Zwergsonnenblumen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zwergsonnenblumen

Fünfnervige Zwergsonnenblume (Helianthella quinquenervis)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Heliantheae
Gattung: Zwergsonnenblumen
Wissenschaftlicher Name
Helianthella
Torr. & Gray

Die Zwergsonnenblumen (Helianthella) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die neun bis zehn Arten sind von Kanada bis Mexiko verbreitet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einfache Laubblätter von Helianthella californica subsp. nevadensis
Habitus von Helianthella castanea
Körbchenförmiger Blütenstand von Helianthella castanea
Detail eines körbchenförmigen Blütenstandes von Helianthella castanea. Bei vielen Röhrenblüten wurde bereits der Pollen nach oben „gebürstet“.
Helianthella uniflora

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helianthella-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art meist Wuchshöhen von 20 bis 150 Zentimetern erreichen. Die aufrechten Stängel sind meist verzweigt.

Die gegenständig und wechselständig, grundständig und an den Stängeln verteilt angeordneten Laubblätter sind meist gestielt. Die Blattspreite ist einfach mit drei oder fünf Blattnerven bereits ab oder nahe der Spreitenbasis. Der Blattrand ist glatt. Die Blattoberflächen sind glatt oder behaart.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die köpfchenförmigen Blütenstände stehen einzeln endständig oder zu zweit bis 15 in verzweigten, schirmtraubigen Gesamtblütenständen zusammen. Die kreisförmigen Blütenkörbe weisen Durchmesser von 1 bis 5 Zentimetern auf. In mehr oder weniger drei Reihen stehen 22 bis 32 Hüllblätter; sie sind in Form und Größe fast gleich bis stark verschieden. Die Blütenkorbböden sind mehr oder weniger konvex. Es sind Spreublätter vorhanden.

Die Blütenkörbe enthalten acht bis 21 Zungenblüten und 30 bis über 200 Röhrenblüten. Die ungeschlechtigen Zungenblüten (= Strahlenblüten) sind gelb und die Zunge endet dreizähnig. Die zwittrigen, fertilen Röhrenblüten (= Scheibenblüten) sind meist gelb oder braun bis purpurfarben mit fünf Kronzipfel.

Die kantigen Achänen sind bräunlich. Der Pappus besteht aus zwei pfriemförmigen Schuppen und manchmal zusätzlich bis mehr als vier kleineren, zerschlitzten Schuppen, die manchmal alle mehr oder weniger verwachsen sein können; der Pappus kann auch fehlen.

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Helianthella wurde 1842 durch John Torrey und Asa Gray in Synoptical Flora of North America, 2, Seite 333 aufgestellt. Der botanische Gattungsname Helianthella ist abgeleitet aus dem Gattungsnamen der Sonnenblumen Helianthus und dem lateinischen -ella als Verkleinerung (Diminutiv). Typusart ist Helianthella uniflora (Nuttall) Torrey & A.Gray

Die Gattung Helianthella gehört zur Subtribus Enceliinae aus der Tribus Heliantheae in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Helianthella reicht vom nördlichen Mexiko mit vier Arten bis ins westliche Nordamerika mit sechs Arten.

In der Gattung Helianthella gibt es neun bis zehn Arten:[1][2]

Nicht mehr zur Gattung gehören:[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William A. Weber: Helianthella, S. 114-116 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 21 - Magnoliophyta: Asteridae (in part): Asteraceae, part 3, Oxford University Press, New York und Oxford, 30. Juni 2006, ISBN 0-19-530565-5.
  • William A. Weber: New names and combinations in Asteraceae: Heliantheae-Ecliptinae., in Phytologia, Volume 85, Issue 1, 1998, S. 19–21.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Helianthella im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  2. a b c d e William A. Weber: Helianthella, S. 114-116 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 21 - Magnoliophyta: Asteridae (in part): Asteraceae, part 3, Oxford University Press, New York und Oxford, 30. Juni 2006, ISBN 0-19-530565-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zwergsonnenblumen (Helianthella) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien