FlatOut: Head On: FlatOut ist endlich auch für PSP verfügbar

FlatOut: Head On Sony PSP - Bild 3 von 19

Besitzer der Xbox 360 können es bereits seit 2007 mit Flatout Ultimate Carnage ordentlich krachen lassen, PC-Spieler sogar schon seit einigen Jahren. Aktuell steht nun auch eine Flatout-Umsetzung für Sonys tragbare Konsole in den Regalen. Spricht man Flatout, so ist das immer mit schrottreifen Boliden verbunden, die ohne Rücksicht auf Verluste durch die Landschaften heizen und dabei sowohl gegnerisches Gefährt, als auch sämtliche Umgebungsarchitektur ordentlich auseinander nehmen. Ein Spielprinzip, das hohe Anforderungen an die Physikengine stellt. Ob diesen Ansprüchen auf der kleinen PSP Genüge getan werden kann oder ob es sich bei der Konvertierung doch nur um halbgare Kost handelt, lest ihr am besten selbst nach.

All Inclusive

FlatOut: Head On

Machen wir es kurz: Flatout – Head On ist nichts weiter als Flatout 2, aufgewertet mit dem ein oder anderen Feature aus Ultimate Carnage der Xbox 360. Weder neue Strecken, Minispiele oder gar Tuning-Möglichkeiten werden den PSP-Besitzern kredenzt. So negativ und einfallslos wie dies auf den ersten Blick klingen möge, ist es allerdings wirklich nicht. Head On ist nämlich eine durch und durch gelungene Umsetzung, die sich keineswegs hinter seinen Vertretern auf den großen Plattformen verstecken muss. Wenn man den enormen Umfang von Flatout 2 bedenkt, ist es doch wahrlich erstaunlich, dass es die Entwickler geschafft haben, diesen auf die PSP zu bringen ohne den Spieler, wie so oft, mit einer abgespeckten Version abzufertigen.

Flieg Dummy! Flieg!

FlatOut: Head On

Das Hauptmenü bietet uns drei Modi. An erster Stelle steht der Carnage-Modus, in dem wir unser Können bei einer zunächst begrenzten Anzahl an Minispielen der verrücktesten Art unter Beweis stellen dürfen. Hierzu zählen unter anderem Events wie Darts, Basketball und Bowling, bei Letzterem müssen wir unseren Crash-Test-Dummy durch die Frontscheibe hindurch auf eine riesige Bowling-Bahn schleudern, um mit ihm möglichst viele Pins zum Umsturz zu bringen. Eine weitere Disziplin ist das Fahren gegen die Bombe, bei der es darum geht Checkpoints in einer vorgegebenen Zeit zu erreichen. Gelingt das nicht, so explodiert die Bombe und das Rennen ist vorbei. Schlagen wir uns in diesen Spielen jedoch erfolgreich, werden weitere der insgesamt 36 Events frei geschaltet. Ohne Zweifel, der Carnage-Modus eignet sich perfekt für ein Spielchen zwischendurch und lässt wahrhaft Freude aufkommen.

Die zweite Spielart ist der eigentliche Karriere-Modus und damit Herzstück des Spiels. Hier stehen uns insgesamt drei Fahrzeugklassen zur Auswahl: Derby, Rennen und Straße. An den Wettkämpfen dieser drei Klassen dürfen wir allerdings nur teilnehmen, wenn wir im Besitz eines passenden Fahrzeuges sind. Zu den begehrten fahrbaren Untersätzen kommen wir durch Geld, das wir uns bei den Pokalrennen verdienen können. Zwangsläufig beginnen wir also mit den Wettbewerben der Derby-Klasse, um uns genügend Geld für ein Auto der nächsten Kategorie zur Seite zu legen. Insgesamt bietet Flatout – Head On über 100 Rennen, an denen wir auf der Jagd nach den 27 Pokalen teilnehmen. Leider wiederholen sich die Strecken von Wettbewerb zu Wettbewerb häufig, sodass wir trotz unterschiedlicher Rennen oft das Gefühl haben, alles schon einmal gespielt zu haben. Natürlich müssen wir unser hart verdientes Geld auch für das Tunen unserer Rostlauben beisammen halten, da wir sonst dem hohen Druck der Konkurrenz schnell nachstehen.

Kaputt, kaputter, Flatout…

FlatOut: Head On

In Sachen Optik holt Head On so ziemlich alles aus der kleinen portablen Konsole heraus. Die unterschiedlichen Strecken sehen allesamt sehr beeindruckend aus und wissen durch ein hohes Maß an Detailverliebtheit zu überzeugen. Besonders bemerkenswert zeigt sich dabei die Physikengine. Umherfliegende Trümmerteile und auseinanderberstende Gebäude sind glaubhaft in Szene gesetzt. Das Zerlegen der Umgebung ist in Flatout einen wichtiger und das Gamplay bestimmender Aspekt. Nicht umsonst werden wir durch die Vergabe von Extrapunkten und einer Extraportion des Geschwindigkeitsfördernden Nitros zum zerstörerischen Fahren animiert. Wie das Rennen auch laufen mag, es fliegen mit Sicherheit eine ganze Menge Gegenstände und Trümmerteile durch die Botanik – und das sieht auch auf der PSP verdammt gut aus. Kleiner aber in Sachen Spielspaß durchaus unbedeutender Kritikpunkt ist die Präsentation der Spielmenüs, die durch die Konvertierung aus dem 4:3 ins 16:9 Format ein wenig verzerrt erscheinen.

Spiele wie Flatout kommen um einen rockigen Soundtrack nicht herum, das ist auch bei Head On nicht anders. Allerdings hätte ein wenig mehr Abwechslung bei der Titelwahl dem Spiel sicherlich gut getan.

Spieler wechsle dich

FlatOut: Head On

Wer das Spielen in geselliger Runde liebt, wird am Mehrspielermodus von Flatout – Head On seine Freude haben. Bis zu sieben Mitspielern ist es möglich, in den einzelnen Events gegeneinander anzutreten. Dazu muss allerdings die Konsole dem jeweiligen Spieler weitergereicht werden. Leider fehlt es dem Spiel an einem Game-Sharing-Modus, sodass beim Sielen über ein lokales Netzwerk pro PSP auch eine eigene Vollversion nötig ist. Einen Online-Modus gibt es nicht.

Fazit

FlatOut: Head On

Ich muss zugeben, dass ich als virtueller Sonntagsfahrer anfänglich sehr über Flatout geschimpft habe. In nahezu jedem Rennen hatte ich das Nachsehen und die schwammige Steuerung machte mir zu Beginn das Leben wirklich schwer. Umso mehr freue ich mich, die Flinte nicht gleich ins Korn geworfen zu haben, denn mit Flatout – Head On halte ich ein wahres Prachtstück in den Händen. Spätestens wenn man die ersten Erfolge erzielt hat, lässt es einen nicht mehr los. Der Ehrgeiz, den goldenen Pokal mit nach Hause zu nehmen, ist allzu groß. Trotzdem muss man ganz objektiv sagen, dass ein etwas ausgewogenerer Schwierigkeitsgrad für weniger Frustmomente und somit für mehr Spielspaß gesorgt hätte. Ein wirkliches Sahnehäubchen ist der spaßige, wenn auch nicht ganz ernst zu nehmende, Carnage-Mode. – Bowling oder Dart mit einem Dummy ist einfach irre! Sehr erfreulich ist, dass man der Spielerschaft nicht die übliche, der Konvertierung geschuldete, Schmalkost bietet. Klar gibt es kleinere technische Abstriche zu verzeichnen. Diese spiegeln sich allerdings eher in der optischen Präsentation und der Spielphysik wider. Für die technischen Verhältnisse der PSP sind diese Punkte dennoch perfekt umgesetzt worden. Head On kann in Sachen Optik, Spielspaß und Umfang wirklich überzeugen.

 

25 Gedanken zu „FlatOut: Head On: FlatOut ist endlich auch für PSP verfügbar“

  1. Also auf der X360 is Flatout UC wirklich richtig geil gemacht und PC version is dagegen echt MIES!! aber auf der PSP naja bin halt kein SONY fan^^:D:D aber die Grafik für den kleinen Handheld echt richtig gut geworden:Dat muss man ihr schon lassen.

  2. das goile an flatout ist das man es immer und immer wieder zocken kann ohne das es langweilig wird -um z.b. rekorde zu verbessern! daher hätte ich einen spielspass von über 90% vergeben 😉 für mich eines der besten psp-spiele 2008 :cool

  3. kein Sony Fan ? Sony rockt das ganze Haus, ich liebe Sony und hab so ziemlich allen von Sony 🙂 ich werd mir das Spiel ma anguggn, denn Grafik Hervorragend hört sich ni schlecht an 🙂

  4. Hab mich sonst eigentlich nie wirklich mit dieser Reihe beschäftigt, aber nach der Demo DIESER Version bin ich Fan und dieses Spiel steht weit oben auf der Anschaffungsliste 😀

  5. schade dass das spiel nicht wie god of war mit 333mhz läuft… da die psp sicherlich mehr könnte 😉 ich werd es mir mal anschauen! aber ich versteh nicht wieso immer alle die psp steuerung beschimpfen… halt das auto fährt nur so gut wie sein fahrer:D

  6. also ich muss schon sagen das überrascht mich 8o die grafik ist echt sehr hübsch hmm vielleicht könnte das ja meinen mobilen rennwagenvideospieletrieb sättigen ^^

  7. die haben echt was die steuerung ist gut, ich bin flatout neuling und habe mit der steuerung keine probleme und habe das spiel durch aber das spiel ist wirklich wirklich gut nur zu empfehlen das spiel!!!

  8. Die Steuerung wird nach nach „anders“ oder nicht bewertet, sondern nach gut und schlecht. Und da die Steuerung extrem schwammig ist, ist sie eher shclecht.

  9. held_der_sowjetunion

    Ich weiß ja nicht.. Hab die Demo gespielt, war irgendwie schwammig vom Fahrverhalten und die Grafik ist zu ruckelig für meinen geschmack.

  10. das ist genau gleich wie auf der PS 2 also wer es auf der PS 2 als Flat Out 2 kennt ist wirklich blöd wenn er sich das für die PSP hohlt. Wengstens paar Minigames könnten sie dazu machen aber noch nicht mal das! Echt sehr einfallslos!

  11. Ja, die Steuerung ist nicht so dolle … um durch ne schmale Gasse zu kommen, korrigiere ich nicht leicht die Fahrtrichtung, sondern muss mit dem Heck etwas ausbrechen, um die entsprechende Richtung zu erreichen. Aber das ist (meiner Meinung nach) bei allen PSP-Spielen mit Autos so und stört auch nur zum Anfang! btw: Wer ist Dirk? O.o

  12. Ich persönlich finde die Wertung nicht gaanz so passend.. Ich spielte die Demo, und dachte mir sofort: „Boah.. geile Grafik! Boah geiler Sound!“ Und die Steuerung fand ich sehr gut..!

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