09. September 2022  
Glan-Münchweiler  
Rhönradturnen

Franz Obry zum 70.! Ein "Spectrum" an Erinnerungen

Heute begeht ein Mann mit einem großen Fußballerherzen seinen 70. Geburtstag, der sich einst in die kleine Turnsportart der rollenden Räder aus der Rhön, verliebte. Mit seiner ihm innewohnenden leidenschaftlichen und entschlusskräftigen Art tat Franz OBRY nicht nur sehr viel für die Popularität des Rhönradturnens in Deutschland, sondern entwickelte im Stile eines Managers im besten Sinne bedeutende Impulse zu dessen Popularisierung, im nationalen, wie auch im Internationalen Rahmen:
1990 zum Bundesfachwart Rhönradturnen gewählt folgte 1995 unter seiner maßgeblichen Initiative die Gründung des "Internationalen Rhönradverbandes" (IRV), dessen erster Vize- und späterer Präsident er wurde.

Somit bleibt Franz Obry als ein bedeutender medialer Multiplikator der Idee des freudvollen, aber auch leistungsorientierten, Sporttreibens mit diesem speziellen Sportgerät deutschen Ursprungs in Erinnerung.
Insbesondere in den Nachwendejahren trafen sich die Begeisterung der ostdeutschen Rhönradturner - insbesondere in der Person des 18-fachen DDR-Meisters Jörg WINKLER - mit dem kreativen Macher des Westens, Franz OBRY, die sich damit weit über ein Jahrzehnt lang gemeinsam bemühten, tatsächlich im Wortsinne eines 'Spectrums', ein farbiges Lichtband emotionaler Bilder einer faszinierenden Sportart auch der Gesellschaft vorzuführen:
Nicht umsonst waren und sind deutsche Rhönradler Weltspitze, kaum ein große Bühnenshow verzichtet auf die rollenden Räder und deren Artisten. Doch man findet zirzensische Spuren nicht nur in der Welt der Bühnen, der Manegen und großen Shows, sondern es führen eben auch solche Spuren in die Herzen jener, die aus Ost und West zusammenkamen und durch ihren besonderen Sport auch zusammenwuchsen.
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* Und das fällt heute diesem Dr. Jörg Winkler ein
- hier bei einem Besuch in Obry's Wohnort Glan-Müchweiler - der mit seinem großen Rhönradarchiv als einer der historischen Bewahrer in diesem Rhönrad-Spectrum des Franz Obry so eine Art Kompendium deutscher Sportgeschichte sieht, das man keineswegs vergessen sollte, nicht nur, weil es auch eine besondere Geschichte im ost/westdeutschen Grenzverkehr zu Vor-Wendezeiten war:

Dr. Jörg WINKLER, 18-facher Deutscher Meister (DDR) und Rhönradhistoriker