BluLife 03/2014
Immer aktuell informiert ueber neue Blu-ray Veröffentlichungen, Spielreviews, Interviews, Techniktests und vieles mehr. Blulife ist ein kostenfreies Magazin von www.bluray-disc.de und erscheint 4 mal jährlich.
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<strong>03</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
Blu e<br />
D a s b l u r a y - d i s c . d e M a g a z i n<br />
Blu<br />
www.bluray-disc.de Ausgabe <strong>03</strong>-<strong>2014</strong><br />
e<br />
D a s b l u r a y - d i s c . d e M a g a z i n<br />
<strong>03</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
Komplett<br />
Kostenlos<br />
lesen<br />
im review<br />
Godzilla is back<br />
rennt um euer Leben<br />
DAS GROSSE<br />
Walt Disney Special<br />
geht in die dritte Runde<br />
Wir nehmen Abschied<br />
Robin Williams<br />
Oh Captain, mein Captain<br />
IM INTERVIEW<br />
Dornröschen 2.0<br />
Angelina steht Rede und Antwort<br />
Blu-ray Specials Reviews zu Filmen, Musik, Technik & Spielen Interviews Filmvorschau Sondereditionen
Ein kleines Stück vom Glück.<br />
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SOS-Kinderdorf - wir sind Familie.
Impressum<br />
Impressum:<br />
Leserinnen und<br />
Leser<br />
Sehr geehrte<br />
Herausgeber:<br />
Blulife GmbH & Co. KG<br />
Elisabethstraße 33<br />
02826 Görlitz<br />
Tel.: 0049 3581 3220256<br />
www.bluray-disc.de<br />
der Herbst hält Einzug und damit ist es wieder an der Zeit für eine neue Ausgabe des E-Paper<br />
Magazins Blulife. Die dritte Veröffentlichung in diesem Jahr kann sich erneut sehen lassen und<br />
so freuen wir uns auch mit dieser über neue Leser und Entdecker der Blulife E-Paper Zeitschriften.<br />
Die Downloadzahlen der letzten Magazine haben uns gezeigt, dass wir viele Interessierte<br />
erreicht haben und auch dieses Mal nicht enttäuschen wollen. Daher setzen wir<br />
qualitativ dort an, wo wir im Juli aufgehört haben.<br />
Das Blulife Magazin gibt es seit diesem Jahr nicht mehr als Printversion. Aus Kostengründen<br />
mussten wir diese Form leider einstellen. Allerdings kann man das E-Paper Format auf allen<br />
gängigen Tablets lesen und wer möchte, kann über den E-Paper Anbieter Joomag die Ausgaben<br />
auch On-Demand drucken lassen. Wer also lieber eine Druckversion wünscht, müsste in<br />
diesem Fall darauf nicht verzichten.<br />
In der dritten Ausgabe erwarten Sie die Sorgen eines Filmsammlers, in der sich Sascha erneut<br />
fragt, wann denn endlich sehnlich erwartete Filme in Deutschland auf Blu-ray erscheinen. Die<br />
beliebten Reihen „Filmperlen“, „Walt Disney Special“, „3D Filme der letzten Monate“, „Die<br />
Film-Gurken“ sowie zahlreiche Reviews, Softwaretests und der Bericht aus den Reigen der bluray-disc.de<br />
Blogger sind nicht mehr wegzudenken.<br />
Unsere Redaktion war ebenso zu Gast bei der weltgrößten Spielemesse in Köln sowie der Internationalen<br />
Funkausstellung in Berlin. Auf der Gamescom konnten die Redakteure die neusten<br />
Spiele zocken, die Publisher ausquetschen und sich in das Getümmel der Spielmesse<br />
werfen. Bei der IFA in Berlin stand alles im Zeichen des neuen Audioformats Auro 3D – dazu<br />
ging es wirklich teuflisch zu. Heike fragt sich, was noch so alles auf den Markt kommt, da sich<br />
derzeit alles um die neuen Smartometer dreht, die Man(n) nur braucht.<br />
Wir wünschen Ihnen eine schöne, goldene Jahreszeit mit vielen sonnigen Abschnitten und natürlich<br />
viel Spaß beim Blättern in unserer Herbstausgabe,<br />
Ihre Yvonne Michalzik<br />
Presseanfragen/Marketing:<br />
Satz & Layout:<br />
Grit Wojciechowski<br />
Autoren:<br />
Yvonne Michalzik<br />
ym@bluray-disc.de<br />
gw<br />
Peter Frukacz<br />
pf<br />
Marcel Wagner<br />
mw<br />
Alexandre Vetters<br />
av<br />
Matthias Lischka<br />
ml<br />
Michael Speier<br />
ms<br />
Marcus Woide<br />
mwo<br />
Sascha Hennenberger sah<br />
André Westphal<br />
anw<br />
Peter Lober<br />
pl<br />
Mark Ruhland<br />
mar<br />
Michael Schröder<br />
mis<br />
Peter Ankowitsch<br />
pa<br />
Marco Brix<br />
mb<br />
Björn Cuber<br />
bc<br />
Sebastian Schniedermeyer ses<br />
Sebastian Behringer seb<br />
Frank Siering<br />
fs<br />
Heike M.<br />
hm<br />
Jana Siewert<br />
jas<br />
Editoren:<br />
Yvonne Michalzik<br />
Jana Siewert<br />
ym<br />
jas<br />
Wir freuen uns sehr über Ihre<br />
Rückmeldungen. Richten Sie bitte<br />
Vorschläge, Lob und Kritik per E-Mail an:<br />
magazin@bluray-disc.de<br />
oder schriftlich an:<br />
Blulife GmbH & Co. KG<br />
Redaktion Blulife<br />
Elisabethstraße 33<br />
02826 Görlitz<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
3
NEWS<br />
Gamescom Ein Rückblick<br />
Rovi präsentiert Rovi Guide<br />
Der Teufel trägt Bikini<br />
Blog Spezial<br />
Veranstaltungskalender<br />
Incomedia WebSite<br />
X5 Evolution 11<br />
youtube Kanal<br />
SPEZIAL<br />
Filmlegenden Robin Williams<br />
Perlen der Filmgeschichte<br />
Walt Disney Special 3<br />
3D Filme im Überblick<br />
Die Sorgen eines Sammlers<br />
Michi´s Filmgurken<br />
REVIEW - Film<br />
The last Days on Mars<br />
Point Blank<br />
Scenic Route<br />
Peaches does Herself<br />
The Legendary Dragon<br />
Der Rasenmäher Mann<br />
Drachenkrieger<br />
Open Grave<br />
Bad Words<br />
Grace of Monaco<br />
X-MEN Zukunft ist<br />
Vergangenheit<br />
Snowpiercer<br />
Godzilla 3D<br />
Under the Skin<br />
Für immer Single?<br />
Maleficent Die dunkle Fee<br />
Das magische Haus 3D<br />
Tinkerbell und die Piraten Fee<br />
Mr. Peabody & Sherman 3D<br />
Rain Man<br />
Labor Day<br />
Natural born Killers<br />
Rampage Capital Punishment<br />
Return of the Warrior<br />
Endless Love<br />
6-9<br />
10<br />
11<br />
12–14<br />
15<br />
16–17<br />
17<br />
18–23<br />
24–25<br />
26–33<br />
34–38<br />
39<br />
40–42<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52–53<br />
54–55<br />
56–57<br />
58–59<br />
60–61<br />
62–63<br />
64–65<br />
66–69<br />
70–71<br />
72–73<br />
74–75<br />
76–77<br />
78–79<br />
80–81<br />
82–83<br />
84–85<br />
86<br />
6-9<br />
Gamescom<br />
11 Der Teufel trägt Bikini<br />
18-23<br />
56-57<br />
X-MEN - Zukunft<br />
ist Vergangenheit Filmlegenden<br />
34-38 3D Filme im Überblick<br />
REVIEW - Dokumentationen<br />
Aerial America Eastcoast C.<br />
(R)Evolution<br />
Der große Aufbruch<br />
Ode to Freedom<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
76-77<br />
Review<br />
Rain Man<br />
Review Maleficent<br />
66-69<br />
4 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
REVIEW - Musik<br />
108-109<br />
Review Sons of Anarchy<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
Anna Netrebko Live<br />
Celebrating Jon Lord<br />
Sepultura - Metal Veins<br />
Australian Pink Floyd Show<br />
Queen Live at the Rainbow<br />
REVIEW - Klassiker<br />
Review<br />
Homeland<br />
106-107<br />
Review Tari Tari Vol.1 - 3<br />
112-117<br />
96-97<br />
98-99<br />
100-101<br />
102-1<strong>03</strong><br />
104-105<br />
Auch die Engel essen Bohnen<br />
Ghostbusters<br />
Ghostbusters 2<br />
Fright Night<br />
Die Normannen kommen<br />
REVIEW - TV-Serie<br />
122 Interview<br />
Angelina Jolie<br />
140-141<br />
Review Risen 3<br />
106-107<br />
108-109<br />
110-111<br />
112-113<br />
114-115<br />
116-117<br />
118-119<br />
120-121<br />
Homeland Staffel 3<br />
Sons of Anarchy Staffel 4<br />
Walking Dead Staffel 4<br />
Tari Tari Vol.1<br />
Tari Tari Vol.2<br />
Tari Tari Vol.3<br />
Die wilden Siebziger Staffel 5<br />
Die wilden Siebziger Staffel 6<br />
INTERVIEW<br />
Review<br />
Ultra Street Fighter<br />
145-147<br />
122<br />
Angelina Jolie<br />
TECHNIK<br />
Review Metro Redux<br />
154-157<br />
124-129<br />
130-132<br />
133-134<br />
Blu-ray Player vs. Konsole<br />
CyberLink PowerDirector 13<br />
Sound Forge Pro 11<br />
und SpectraLayers 2.1<br />
GAMES<br />
Review Tales of Xillia<br />
142-144<br />
136-139<br />
140-141<br />
142-144<br />
145-147<br />
148-150<br />
151-153<br />
154-157<br />
158-159<br />
160-161<br />
Games Kalender<br />
PS3 Risen 3 Titan Lords<br />
PS3 Tales of Xillia<br />
PS3 Ultra Street Fighter IV<br />
PS4 Diablo III<br />
PS4 Destiny<br />
PS4 Metro Redux<br />
PS4 Warriors O. Ultimate 3<br />
XBOXone Diablo III<br />
Review Warriors 3<br />
158-159<br />
162-179<br />
180-181<br />
182<br />
PLUS<br />
Filmvorschau<br />
Herbstgewinnspiel<br />
Kolumne<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
5
Hinter den Kulissen<br />
Ein Rückblick<br />
Vom 13. bis 17. August <strong>2014</strong> war es wieder<br />
einmal soweit, die GamesCom - die weltgrößte<br />
Messe für Computer- und Videospiele<br />
– empfing in Köln auf über 140.000 Quadratmetern<br />
die in Scharen angereisten Besucher.<br />
Wie bereits im letzten Jahr, konnte<br />
Veranstalter Koelnmesse auch dieses Jahr<br />
ein äußerst positives Resümee ziehen. So<br />
verringerte sich zwar die Besucherzahl von<br />
340.000 im Jahr 2013 auf 335.000 in diesem<br />
Jahr, doch dieser „geregelte“ Besucherstrom<br />
brachte Platz- und Andrang-mäßig bei allen<br />
Anwesenden ein positives Feedback. Steigerungen<br />
im Vergleich zum Vorjahr gab es auf<br />
Seiten der Fachbesucher und der Ausstellerzahl.<br />
Besuchten 2013 noch 29.600 Fachbesucher<br />
die Messe waren es in diesem Jahr<br />
bereits 31.500. Erfreulicherweise stieg auch<br />
die Anzahl der Aussteller von 635 im Vorjahr<br />
auf 700 in diesem Jahr.<br />
Und noch eine Zahl möchten wir Ihnen im<br />
Zusammenhang mit der GamesCom <strong>2014</strong><br />
nicht verheimlichen. Die Zahl 6.000. Warum?<br />
Nun, auf der GamesCom <strong>2014</strong> waren über<br />
6.000 akkreditierte Journalisten vertreten.<br />
Auch unser Videospiel-Team zählte zu diesen<br />
und hat für Sie die kommenden Highlights<br />
aus dem Bereich Videospiele ausprobiert.<br />
Auf den kommenden Seiten vermitteln wir<br />
Ihnen unsere ersten Eindrücke zu Spielen wie<br />
„Batman: Arkham Knight“, „Mortal Kombat<br />
X“, „The Witcher 3: Wild Hunt“ und viele, viele<br />
mehr.<br />
Ein kleiner Hinweis sei uns aber noch gestattet.<br />
Falls Sie diesen Mega-Event der Videospielbranche<br />
einmal persönlich erleben wollen,<br />
die nächste GamesCom findet vom 5. bis<br />
9. August 2015 abermals in Köln statt.<br />
Metal Gear Solid V: The Phantom Pain<br />
Unserem ersten Pressetermin zu „Metal Gear<br />
Solid V: The Phantom Pain“ bei Konami, sahen<br />
wir mit Spannung entgegen. Leider bekamen<br />
wir aber nur die bereits bekannte E3 Demo<br />
zu sehen. Das Gameplay-Demo Video<br />
wurde uns übrigens auf einer PlayStation 3<br />
präsentiert, befand sich zwar noch im AL-<br />
PHA-Status, sah aber dennoch bereits umwerfend<br />
aus. Falls es sich bei dem Video tatsächlich<br />
um die PS3-Version handelte, strotzte<br />
die Grafik mit enormer Weitsicht und<br />
grandiosem Detailreichtum. Eine riesige, frei<br />
begehbare Spielwelt lässt dem Spieler völlige<br />
Freiheit. Schleicht man sich besser von der<br />
linken Seite an seine Gegner an? Ist eventuell<br />
der Pfad auf der rechten Seite die bessere<br />
Entscheidung? Protagonist ist diesmal nicht<br />
„Solid Snake“, sondern seine genetische Vorlage<br />
„Big Boss“.<br />
Während „Metal Gear Solid V“ seinen Wurzeln<br />
als reines Stealth-Spiel treu bleibt, konnte<br />
es sich das große Entwickler-Genie Hideo<br />
Kojima nicht verkneifen, einen gewissen Humor<br />
im Spiel zu implementieren.<br />
Hier kommen<br />
die besagten<br />
„Kisten“ ins Spiel. Unser<br />
Held kann sich<br />
nämlich mit Hilfe von<br />
Kisten an Gegner anschleichen,<br />
ohne entdeckt<br />
zu werden.<br />
Wird man dann doch von den Wachen entdeckt,<br />
und sieht sich dem Tode nahe, richtet<br />
man sich samt Karton auf und zeigt der Wache<br />
ein aufgemaltes Pin-Up Girl. Die Wache<br />
bleibt Speichel triefend und von den Hormonen<br />
übermannt stehen und erfreut sich dessen<br />
Anblicks. Ein beherzter Faustschlag durch<br />
den Kistenboden und unser Gegenüber ist<br />
betäubt. Purer Realismus! Jetzt kommt eine<br />
weitere Neuerung in der Metal Gear Reihe.<br />
Alle Gegner, aber auch Waffen, Tiere und<br />
sonstige Gegenstände, lassen sich mittels eines<br />
Fulton-Ballons auf die heimische Basis<br />
transportieren. Dies ist stellenweise sehr<br />
amüsant anzusehen, anderseits ist ein Schaf,<br />
das mittels „Luftballon“ gen Himmel<br />
schwebt, doch sehr unrealistisch. Was bei<br />
Schafen oder Personen noch möglich ist, ist<br />
dagegen bei Jeeps oder sogar Panzern jedoch<br />
etwas sehr weit hergeholt. Bleibt doch auch<br />
der „Luftballon“ stets und ständig der gleiche.<br />
6 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Eine weitere Neuerung stellt der Multiplayer-<br />
Modus des Spieles dar. Sämtliche Gegenstände,<br />
die man zuvor mittels „Luftballon“ abtransportiert<br />
hat, landen nämlich in der eigenen<br />
Basis. Je mehr man sammelt, umso mehr<br />
wird die eigene Basis ausgebaut. Die Spieler<br />
versuchen im Spiel die Basis eines anderen<br />
Spielers einzunehmen, und dessen Ressourcen<br />
zu den eigenen zu machen. Diverse Fallen,<br />
Lichtschranken, Alarmanlagen und Soldaten,<br />
erschweren die Sache erheblich. Unser<br />
menschlicher Gegenspieler kann sich unser<br />
Bemühen genüsslich betrachten aber<br />
auch selbst in Geschehen eingreifen.<br />
„Metal Gear Solid V: The Phantom Pain“ wird<br />
sicherlich abermals zahlreiche Fans der Spielreihe<br />
in den Bann ziehen. Top-Grafik, riesige<br />
Spielwelt, persönliche Entscheidungsfreiheit<br />
und dezent eingestreute Komik werden „Metal<br />
Gear Solid V“ abermals zu einem Highlight<br />
dieser Serie machen.<br />
Weiter ging es zu Warner, die auf der diesjährigen<br />
GamesCom vier heiße Eisen im Feuer<br />
hatten. Neben „Batman: Arkham Knight“<br />
wurde auch „LEGO Batman 3 - Jenseits von<br />
Gotham“, „Mortal Kombat X“ sowie „Mittelerde:<br />
Mordors Schatten“ gezeigt.<br />
LEGO Batman 3 - Jenseits von Gotham<br />
Fangen wir mal klein an mit dem dritten Auftritt<br />
von LEGO Batman. Zwar konnte aufgrund<br />
technischer Probleme leider keine Präsentation<br />
direkt bei Warner stattfinden, hatten<br />
wir aber die Möglichkeit, eine spielbare<br />
PS4 Demo direkt in einer der Haupthallen unter<br />
die Lupe zu nehmen. Spielten die bisherigen<br />
Teile noch in Gotham und Umgebung, so<br />
verschlägt es den dunklen Ritter diesmal, jenseits<br />
von Gotham, ins<br />
Weltall. Neben allen<br />
bekannten Charakteren<br />
aus dem Batman<br />
Universum stehen<br />
hier auch wieder die<br />
Mitglieder der Gerechtigkeitsliga<br />
hilfreich<br />
zur Seite. Das<br />
Spiel bot neben der gewohnt guten LEGO<br />
Hausmannskost und dem typischen LEGO<br />
Humor unter anderem auch Action Parts in<br />
bester Shoot Em Up Manier. Ein Level erinnert<br />
dabei (vielleicht sogar ganz bewusst?)<br />
sehr stark an den PS4 Hit „Resogun“.<br />
Mortal Kombat X<br />
Die NetherRealm Studios<br />
zeigten, völlig zu<br />
Recht, stolz ihre PS4<br />
Version von „Mortal<br />
Kombat X“, welche<br />
bereits in der kurzen<br />
Demonstration einen<br />
erstklassigen Eindruck<br />
hinterlassen hat. Die auf einer modifizierten<br />
Unreal Engine 3 basierende Grafik schaute<br />
hervorragend aus und bot neben einem ansprechenden<br />
Next-Gen Look auch absolut<br />
flüssiges Gameplay. Im direkten Anschluss<br />
gab es auch die Möglichkeit, das Spiel selber<br />
zu testen.<br />
Neben den bekannten Charakteren wie den<br />
Ninja Brüdern Scorpion und Sub-Zero, Raiden<br />
oder Kano gibt es selbstverständlich<br />
auch neue coole Charaktere wie beispielsweise<br />
Cassie Cage, die Tochter von Johnny<br />
Cage und Sonya Blade, den Insekten Hybriden<br />
D'Vorah, Kotal Kahn oder die an „Master<br />
Blaster“ aus Mad Max 3 erinnernden Ferra &<br />
Torr.<br />
Vor Antritt eines jeden Duells hat nun jeder<br />
Spieler die Möglichkeit, aus drei verschiedenen<br />
Kampfstilen auszuwählen.<br />
Bei Scorpion wäre das z. B. Ninjutsu, Hellfire<br />
oder Inferno. Je nachdem, welche Auswahl<br />
hier getroffen wird, erhält die Spielfigur entsprechende<br />
Moves und Spezialfähigkeiten. Je<br />
nach Level kann auch Hintergrund mit in das<br />
Kampfgeschehen einbezogen werden.<br />
Kämpft man im Wald, können Äste zum Abspringen<br />
genutzt werden etc.<br />
Selbstverständlich sind auch die bereits bekannten<br />
X-Ray-Angriffe wieder mit dabei,<br />
aber was wäre ein Mortal Kombat ohne die<br />
Fatality Moves? Auch davon konnten wir einige<br />
bestaunen.<br />
„Mortal Kombat X“ hinterlässt einen sehr guten<br />
Gesamteindruck und schraubt den Gore-<br />
Faktor erneut nach oben, was eine völlig ungeschnittene<br />
Veröffentlichung in Deutschland<br />
ggf. schwierig machen wird.<br />
Mittelerde: Mordors Schatten<br />
Mit „Mordors Schatten“ haben die Monolith<br />
Productions ein heißes Eisen aus dem „Herr<br />
der Ringe-Universum“ im Feuer. In diesem<br />
Action RPG, das Story<br />
mäßig direkt nach der<br />
Geschichte vom Hobbit<br />
ansetzt, übernehmen<br />
wir die Rolle von<br />
Waldläufer Talion, der<br />
unmittelbar nach seinem<br />
Tod von einem<br />
mächtigen Geist zum<br />
Wiedergänger auserkoren<br />
wurde. Es stellt sich heraus, dass dieser<br />
Geist kein anderer ist als Celebrimbor, der legendäre<br />
Schmied, der drei Elbenringe Narya,<br />
Nenya und Vilya. Als Celebrimbor seinerzeit,<br />
auch nach qualvoller Folter, Sauron nicht verraten<br />
wollte, wo sich die Elbenringe befinden,<br />
ließ dieser ihn töten. Celebrimbor<br />
schwört Rache und hat somit ein gemeinsames<br />
Ziel mit Talion.<br />
Der Look des Action RPGs ist ganz ausgezeichnet<br />
und bietet besonders grafisch so<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
7
Hinter den Kulissen<br />
manchen Leckerbissen. Die Geschickte um<br />
Talion und Celebrimbor ist Herr der Ringe<br />
würdig, sehr imposant in Szene gesetzt und<br />
bietet allem Anschein nach noch dazu eine<br />
anspruchsvolle Story, von der wir jedoch an<br />
dieser Stelle nicht allzu viel verraten wollen.<br />
„Mittelerde: Mordors Schatten“ bietet das<br />
sogenannte Nemesis-System. In dieser dynamischen<br />
Rangordnung verschiedener Orks<br />
und Uruk-hai stehen die mächtigsten Charaktere<br />
ganz an der Spitze. Will man sich einen<br />
solchen Hauptmann zur Brust nehmen und<br />
tötet bei der Jagd z. B. einen seiner Gefolgsleute,<br />
so wirkt sich das umgehend auf das gesamte<br />
Nemesis System aus. Schlägt die Jagd<br />
fehl, so bekommen die Orks bzw. der Ork der<br />
Euch getötet hat, Erfahrungspunkte und<br />
steigt im Rang auf.<br />
Nach der umfassenden Demonstration der<br />
Entwickler konnte man auch hier selber Hand<br />
anlegen und das Spiel selber spielen. Talion<br />
und Celebrimbor können das jeweilige Missionsziel<br />
auf verschiedene Art und Weise erreichen.<br />
Entweder still und heimlich auf leisen<br />
Sohlen an die Opfer heranschleichen oder<br />
sich dem offenen Kampf stellen.<br />
Das actionlastige Gameplay ging dabei sehr<br />
gut von der Hand und weist hier und da Ähnlichkeiten<br />
mit „Assassin's Creed“ oder „Kingdoms<br />
of Amalur: Reckoning“ auf, was keinesfalls<br />
negativ gemeint ist.<br />
Action-Adventure Freunde sollten sich jedenfalls<br />
schon einmal den November im Kalender<br />
rot markieren.<br />
Batman: Arkham Knight<br />
Das absolute Highlight des Warner Besuches<br />
stellte die PS4 Hands-On Demonstration von<br />
„Arkham Knight“ der Rocksteady Studios dar.<br />
In gut 20 Minuten<br />
konnten wir uns<br />
selbst einen Eindruck<br />
verschaffen, wie der<br />
Next-Gen Auftritt des<br />
dunklen Ritters aussehen<br />
wird und diese<br />
20 Minuten hatten es<br />
absolut in sich. Was<br />
man hier bereits in<br />
dem noch recht frühen Spielstadium bewundern<br />
konnte, war absolut imposant.<br />
Grafisch zeigt Rocksteady hier, wozu die neue<br />
Konsolengeneration in der Lage ist. Allein die<br />
Rüstung sowie Batmans Cape strotzen vor<br />
Details. Aber auch die gesamte Szenerie<br />
weist unzählige Feinheiten auf. Abperlende<br />
Regentropfen, herumfliegende Partikel uvm.<br />
Die Übergänge von Cutscenes zur Spielgrafik<br />
sind nahezu fließend und die Beleuchtungseffekte<br />
wirken realistisch.<br />
Das Gameplay ist analog zu den Vorgängern<br />
tadellos und die Steuerung geht bereits nach<br />
kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Jeder Arkham<br />
Fan wird sich direkt zuhause fühlen.<br />
Stets zur Seite steht Batman nun das Batmobil,<br />
welches sich kurzerhand per Knopfdruck<br />
nach bester Transformers Manier in den so<br />
genannten „Battle-Mode“ umwandelt und<br />
sich ebenfalls bestens steuern lässt.<br />
Die leider kurze Spielzeit verging wie im Fluge<br />
und man war kurzerhand wieder im Bann der<br />
Arkham Welt gefangen. Hier und da gab es<br />
noch Kantenflimmern, jedoch muss man bedenken,<br />
dass sich das Spiel noch in einem<br />
sehr frühen Stadium befindet und der technische<br />
Feinschliff noch erfolgt.<br />
Machte „Arkham Origins“ seinerzeit eher<br />
den Eindruck eines lieblosen aufgeblasenen<br />
DLCs, so bemerkt man bei „Arkham Knight“<br />
recht schnell, dass hier wieder die Batman<br />
Fans von Rocksteady am Werk sind. Der besondere<br />
Look und der Detailreichtum suchen<br />
seinesgleichen. „Arkham Asylum“ und „Arkham<br />
City“ zählen mit Abstand zu den besten<br />
Action-Adventures und so wie es bis jetzt<br />
schon aussieht, wird sich „Arkham Knight“<br />
hier nahtlos einreihen, ja vielleicht dem Ganzen<br />
sogar zum Abschluss der Reihe noch eine<br />
Krone aufsetzen. Wenn Rocksteady so weiter<br />
macht, steht uns hier ein absoluter Kracher<br />
bevor!<br />
Direkt im Anschluss ging es weiter zu 2K Games.<br />
Hier zeigten unter anderem die Turtle<br />
Rock Studios ihren Multiplayer Kracher „Evolve“<br />
und Gearbox das „Borderlands“ Pre-Sequel.<br />
Evolve<br />
Nach kurzem Einführungsvideo<br />
ging es bei<br />
Turtle Rock direkt weiter<br />
zum Hands-On von<br />
„Evolve“. Wer bisher<br />
noch nichts von „Evolve“<br />
gehört hat, kann<br />
sich das Spiel so vorstellen,<br />
wie das Counter<br />
Strike Mod „Team Fortress“. Vier verschiedene<br />
Charaktere mit unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten bilden ein Team, um im gemeinsamen<br />
Kampf gegen ein furchteinflößendes<br />
Monster erfolgreich zu sein. Die verschiedenen<br />
Klassen sind Assault, Trapper, Medic und<br />
Support. Von jeder dieser Klassen stehen drei<br />
unterschiedliche Varianten zur Verfügung.<br />
Auf der Monsterseite stehen zwei Kreaturen<br />
zur Auswahl, der besonders im Fernkampf<br />
starke, ein wenig an Cthulhu erinnernde<br />
„Kraken“ oder der „Goliath“, ein wahrer Nahkampfmeister.<br />
Grafisch und besonders atmosphärisch wurde<br />
das Ganze sehr gut in Szene gesetzt, auch<br />
das Gameplay ist absolut stimmig. So wie es<br />
bisher aussieht, wird der 4vs1-Koop-Shooter<br />
Evolve in der Mehrspieler Gemeinde mit Sicherheit<br />
in kürzester Zeit zum Hit werden.<br />
Gelegenheitsspieler eines solchen Genres<br />
wird das Ganze aber, trotz der wirklich imposanten<br />
Inszenierung, vermutlich schnell zu<br />
eintönig werden.<br />
Borderlands: The Pre-Sequel<br />
Auch für die Fans von Bordelands gab es auf<br />
der GamesCom <strong>2014</strong> wieder etwas zu feiern,<br />
so gab uns Gearbox hier neben einem kurzen<br />
Einführungsvideo auch die Möglichkeit, das<br />
„Borderlands Pre-Sequel“ umfassend anzuspielen.<br />
Im Prinzip bietet „Borderlands: The Pre-Sequel“<br />
keine großen Überraschungen. Man erhält<br />
nahezu das gleiche Spiel wie „Borderlands<br />
2“. Da das Setting<br />
aber auf Pandoras<br />
Mond spielt, auf<br />
dem es keine Schwerkraft<br />
gibt (was nun<br />
endlos hohe Sprünge<br />
möglich macht), und<br />
noch dazu vier neue<br />
und originelle Charaktere<br />
bietet (allen voran der geliebte CL4P-TP),<br />
rundet dies gemeinsam mit der typischen<br />
Prise Borderlands Humor das Gesamtpaket<br />
ab und bietet dem Fan genau das, was er<br />
kennt und liebt.<br />
8 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Schade, dass Gearbox mit dem Pre-Sequel<br />
noch nicht den Schritt zu den Next-Gen Konsolen<br />
wagt. So wirkt alles ein wenig wie eine<br />
solide Zwischenlösung bzw. Überbrückung,<br />
bis ein „echtes“ Borderlands 3 seinen hoffentlich<br />
eindrucksvollen Next-Gen-Konsolen<br />
Auftritt hat.<br />
DragonBall Xenoverse<br />
Weiter ging es in die DragonBall Welt, wo wir<br />
auch direkt von zwei Mitarbeitern, der eine<br />
im orangefarbenen Trainingsanzug der Z-<br />
Fighter, der andere<br />
mit einem Plastikscouter<br />
über dem Auge,<br />
empfangen wurden.<br />
Bei jährlichen<br />
Veröffentlichungen<br />
fällt es schwer, Neues<br />
einzubauen. Zerstörbare<br />
Umgebungen,<br />
hübschere Grafiken<br />
mit Partikeleffekten und schwierigere Kämpfe<br />
rissen also niemanden vom Stuhl. Die bekannte<br />
Geschichte, die über die drei Hauptkämpfe<br />
mit Freezer, Cell und Boo handelt,<br />
sollte aber diesmal anders ablaufen, eine Alternative<br />
bieten. Naja, gut, DAS hatte noch<br />
kein Spiel versprochen. Es wurden bekannte<br />
Bilder gezeigt. Ein Piccolo, der sich schützend<br />
vor seinen Schüler stellt, fliegende Formationen<br />
und viel gelbes Haar. Dann wurden die<br />
Bilder ausgetauscht. Anstelle von Piccolo<br />
stand nun ein unbekannter Krieger im Kreuzfeuer,<br />
zwischen fliegenden Kriegern tauchte<br />
der neue Krieger ebenso auf und ja, auch er<br />
hatte gelbes Haar. Dann wurde das Geheimnis<br />
gelüftet. Der neue Krieger ist der Spieler<br />
selbst…<br />
Fans, die den Spielen schon länger folgen,<br />
werden sagen: „Das ist nichts Neues, den<br />
selbst erstellten Krieger gab es schon in Dragonball:<br />
Battle Of Z!“ Das stimmt, jedoch war<br />
dessen Gestaltung sehr limitiert. Jetzt dürfen<br />
wir eine Rasse wählen: Namekianer, Mensch<br />
oder einen Majin. Jede Rasse hat seine Vor –<br />
und Nachteile. Menschen haben Durchschnittswerte<br />
aber eine beeindruckende<br />
Energieleiste, um viele Spezialattacken vom<br />
Stapel zu lassen. Namekianer sind zäher und<br />
Majins sind echte Hau-Drauf-Typen. Nach der<br />
Rasse folgen feinere Veränderungen und Kostüme.<br />
Mit eurem Charakter habt ihr nun die Möglichkeit,<br />
mit der Story zu interagieren. Und<br />
das nicht alleine. An einem Ort können sich<br />
alle Online-Kämpfer treffen und gemeinsam<br />
losziehen, um euch in den Kämpfen den Rücken<br />
zu stärken. Damit verknüpfen Bandai<br />
Namco Rollenspiel und Online-Funktionen.<br />
Es ein MOMRPG zu nennen, wäre aber verfrüht.<br />
Das Ausmaß der Interaktion ist noch<br />
nicht voll bekannt. Das Spiel kommt auf Sonys<br />
und Microsofts Geräten und es ist anzunehmen,<br />
dass Old-Gen und Current-Gen bedient<br />
werden. Doch eine klare Aussage dazu<br />
gab es nicht.<br />
Project Morpheus<br />
Nachdem wir mit dem Open-Source-Projekt:<br />
„Oculus Rift“ geflogen sind, in der Tiefe des<br />
Ozeans unter einem Wal entlanggefahren<br />
sind und im Cockpit von „War Thunder“ Flugzeuge<br />
vom Himmel geholt haben, hatten wir<br />
das Vergnügen, Sonys Produkt anzusehen.<br />
Die Schlange war zu jederzeit gut besucht. Jeder<br />
wollte sehen, was diese virtuelle Realität<br />
hergibt. Neben der Ritter-Simulation, die bereits<br />
öfter gezeigt wurde, gab es auch eine<br />
„Downhill-Slide“-Herausforderung, die mit<br />
der Kopfneigung gelenkt wurde. In der dritten<br />
Demo stand man in einem Taucherkäfig<br />
und harrte aus, während ein Haiangriff die<br />
Stangen zerbiss. Wir wurden angewiesen, auf<br />
der Stelle stehen zu bleiben, vielleicht mal in<br />
die Hocke zu gehen und mit einem PS4 Controller,<br />
den Abzug an einer kleinen Unterwasserpistole<br />
zu drücken. Bewegten wir uns<br />
doch, glitschten wir durch unseren Videospielcharakter<br />
hindurch. Es war ja auch nur<br />
mal eine Grafikdemo, die uns aber immerhin<br />
zeigte, wie es ist, in die Spielwelt einzutauchen.<br />
Am Ende des diesjährigen GamesCom Besuches<br />
stand uns noch ein ganz besonderer Leckerbissen<br />
für Rollenspielfreunde bevor. Bei<br />
CD Projekt RED gab es mit „The Witcher 3:<br />
Wild Hunt“ endlich ein Wiedersehen mit<br />
dem Hexer Geralt von Riva.<br />
The Witcher 3: Wild Hunt<br />
In einer über 40 Minuten andauernden Prä-<br />
sentation konnten wir<br />
uns einen wirklich<br />
umfassenden Gesamteindruck<br />
von<br />
„The Witcher 3“ machen.<br />
Das hier gezeigte<br />
Material setzt in Sachen<br />
Rollenspielgrafik<br />
neue Maßstäbe, bietet eine phänomenale<br />
Weitsicht und einen Spielumfang der selbst<br />
Skyrim in den Schatten stellt. Anders als bei<br />
den Vorgängern der Reihe biete Geralts neues<br />
Abenteuer nun eine offene, dynamische<br />
Spielwelt, die es zu bereisen gilt.<br />
Die in der Demonstration gezeigte Stadt Novigrad<br />
schien wirklich zu leben. Was sich hier<br />
auf den Straßen und Drumherum abgespielt<br />
hat, war schlichtweg fantastisch anzusehen.<br />
Neben duzenden von NPCs gab es massenhaft<br />
Details zu sehen. Zum Glück bietet „The<br />
Witcher 3“ auch ein Schnellreisesystem, dessen<br />
Vorteil uns sehr schnell klar wurde, nachdem<br />
Geralt nach gut fünf Minuten immer<br />
noch durch die riesige Stadt ritt. Der nächste<br />
Weg führte den Hexer in ein Sumpfgebiet, in<br />
dem es neben hervorragender Grafik, auch<br />
die ersten Kämpfe samt erstklassigen Animationen<br />
zu sehen gab.<br />
Als nach über 40 Minuten die spannende Demonstration<br />
ein plötzliches Ende nahm, wurde<br />
der Verdacht bestätigt, dass CD Project allem<br />
Anschein nach ihre hochgesteckten Ziele<br />
tatsächlich zu erfüllen scheinen. „The Witcher<br />
3“ wird nicht nur technisch neue<br />
Maßstäbe in Sachen Rollenspiele setzen, sondern<br />
die gesamte RPG Messlatte höher legen.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass die Next-Gen<br />
Konsolen Versionen ebenfalls so beeindrucken<br />
werden, wie die gezeigte PC Version.<br />
(bc, ds, pa)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
9
Hinter den Kulissen<br />
Rovi präsentiert<br />
neuen Rovi Guide<br />
Rovi ist ein Unternehmen, das vor allem<br />
durch seine Entwicklung von DivX bekannt<br />
wurde. Nach dem Verkauf von DivX konzentriert<br />
sich Rovi aber vor allem auf den TV-<br />
Markt und das zur Verfügung stellen von<br />
Programmguides, die von Herstellern genutzt<br />
werden können. Ein prominentes Beispiel<br />
ist Panasonic, die Rovi u.a. bei ihren<br />
neuen Blu-ray Recordern nutzen.<br />
Neu ist der sogenannte Rovi Guide, der auf<br />
HTML 5 basiert und mit dem TV-Serviceprovider<br />
und -Gerätehersteller überall auf der<br />
Welt schnell Discovery-Lösungen für mehrere<br />
Endgeräte implementieren können. Mithilfe<br />
des Rovi Guides soll das Auffinden und<br />
Aufnehmen einer Sendung noch einfacher<br />
vonstattengehen und beispielsweise per<br />
Sprachbefehl übermittelt werden. Der Rovi<br />
Guide geht dabei fortschrittlich vor und versteht<br />
nicht nur verschiedene Wörter, sondern<br />
auch komplett gesprochene Sätze.<br />
Serviceprovider und Nutzer des Rovi Guides<br />
sollen zudem anderweitig vom neuen Guide<br />
profitieren. So werden das Zuschauerverhalten<br />
und die Einschaltmuster analysiert, die<br />
später für die weitere Abstimmung des Serviceangebots<br />
herhalten können. Des Weiteren<br />
ist der Rovi Guide darauf ausgelegt, den<br />
Fernseh-Anbietern „eine neue Art der Interaktion<br />
mit traditionellen Systemen zu ermöglichen“.<br />
Zudem ist es möglich, die Programm-Guides<br />
und authentifizierten Content-Zugriff<br />
auf nahezu allen Smart TVs sowie<br />
Set-Top-Boxen der neuen Generation<br />
und Mobilgeräten zu implementieren. Das<br />
Rovi-Guide-Framework basiert auf offenen<br />
Standards, die eine einfache Implementierung<br />
möglich machen und nicht nur die Rovi<br />
Such- und Empfehlungsservices beinhalten,<br />
sondern auch durch Anwendungen von Drittanbietern<br />
- wie Wetterdienste, Video-Streaming<br />
oder Musik-Apps - erweitert werden<br />
können.<br />
Serviceprovider in Amerika und Europa können<br />
den Rovi Guide bereits ab Oktober <strong>2014</strong><br />
testen, während die Integration ab 2015 vorgenommen<br />
werden kann.<br />
Omar Javaid, Senior Vice President von Rovi,<br />
äußert sich wie folgt zum neuen Rovi Guide:<br />
„Abgesehen von den offensichtlichen Kosten-<br />
und Implementierungsvorteilen durch<br />
das Angebot einer einzigen Guide-Anwendung<br />
für mehrere Plattformen und Geräte<br />
sticht der Rovi Guide vor allem durch seine<br />
Innovationen im Bereich Discovery und seine<br />
starke Datenanalyse hervor“. Omar Javaid erläutert<br />
weiter: „Dank dieser Kombination<br />
wird der Rovi Guide eine ganz neue Generation<br />
vernetzter und intelligenter Lösungen definieren,<br />
mit denen die Kunden Services anbieten<br />
können, die es sonst nirgendwo auf<br />
dem Markt gibt. Diese Services werden nicht<br />
nur die Fernsehzuschauer begeistern, sondern<br />
auch die Business-Performance steigern,<br />
da sie den Mehrwert für die Kunden<br />
optimieren und damit auch die Einschaltzahlen<br />
erhöhen.“<br />
(mw)<br />
10 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Der Teufel trägt Bikini<br />
Während unseres IFA-Besuches hatten wir<br />
auch die Gelegenheit, die kürzlich neu eröffnete<br />
Zentrale von Teufel zu besuchen, die<br />
sich in Berlin Charlottenburg im berühmten<br />
Bikini-Haus befindet, das trotz des Denkmalschutzes<br />
aufwendig zu einer Shopping- und<br />
Erlebnis-Mall umgebaut wurde. Hier, in den<br />
ehrwürdigen Hallen des einst nach seiner<br />
Baustruktur benannten Gebäudes, fand nun<br />
auch der Lautsprecherhersteller Teufel gemeinsam<br />
mit seiner kleineren Tochter Raumfeld<br />
ein neues Zuhause. Dieses Zuhause<br />
konnten wir in Augenschein nehmen und darüber<br />
hinaus ein gigantisches Soundgewitter<br />
erleben.<br />
Neben dem im Erdgeschoss gelegenen Verkaufsraum<br />
finden hier auf mehreren Etagen<br />
alle Mitarbeiter von der Führungsebene bis<br />
hin zur Forschungsabteilung Platz. Das Highlight<br />
unseres Rundgangs war aber zweifelsohne<br />
die Präsentations- und Forschungsebene<br />
im Untergeschoss, wo wir nicht nur die in<br />
Kürze erhältlichen Neuheiten Teufels und<br />
Raumfelds in Augenschein nehmen, sondern<br />
ebenso auch einen Blick auf die verschiedenen<br />
Werkstätten werfen durften, bei dem<br />
wir auch zahlreiche interessante Details erfuhren,<br />
und wie viel Feingefühl und Handarbeit<br />
hinter der Erfindung und Herstellung der<br />
Geräte stecken.<br />
Zum Abschluss, wie nicht anders zu erwarten,<br />
gab uns Teufel auch die Gelegenheit, das<br />
neue Atmosgefühl hautnah zu erleben. Hierzu<br />
spendierte Teufel sogar zwei separate Vorführungen.<br />
Zuerst in einem auf High-End getrimmten<br />
Heimkino, das keine Wünsche offen<br />
lässt, und sich wohl nur die Wenigsten<br />
von uns - aufgrund des mangelnden Platzes<br />
und des nicht unbedingt konsumentenfreundlichen<br />
Preises - in den nächsten Jahren<br />
zulegen können. Teufel ist sich dieser Tatsache<br />
natürlich bewusst, sodass wir zusätzlich<br />
den Atmosklang in einem herkömmlichen<br />
Wohnzimmer erleben durften. Hier produzierte<br />
Teufel den Atmosklang mithilfe von<br />
nach oben abstrahlenden Standlautsprechern<br />
(Upfiring Lautsprecher). Der Klang war<br />
auch hier fantastisch, allerdings nicht mit<br />
dem großen Kino vergleichbar, in dem ein<br />
System 8 THX Ultra 2 System werkelt.<br />
Da wir vor unserem Besuch bei Teufel bisher<br />
nicht die Gelegenheit hatten, eine Dolby Atmos<br />
Präsentation zu erleben, waren wir nahezu<br />
sprachlos. Man wurde geradezu von<br />
dem Sound in den Sitz gedrückt und konnte<br />
jede Nuance vom Ton vernehmen. Ebenso<br />
war die Raumtiefe überragend. Man hatte<br />
stets das Gefühl, sich direkt im Geschehen zu<br />
befinden. Egal, ob das Geschehen von rechts<br />
oben oder links unten auf uns prasselte, man<br />
hatte stets das Gefühl, vom Sound umzingelt<br />
worden zu sein. Und diesen Eindruck vermittelte<br />
nicht nur das High-End-Heimkino, sondern<br />
ebenso auch das fürs Wohnzimmer konzipierte<br />
System, das natürlich nicht die gleiche<br />
Leistung wie sein High-End-Pendant liefert,<br />
aber nicht allzu weit von diesem entfernt<br />
ist. Im Wohnzimmerbereich ist in<br />
nächster Zeit wohl kein ähnliches Soundprodukt<br />
zu erwarten, das einen so gekonnt ins<br />
Geschehen wirft, wie dies mit den von Teufel<br />
konzipierten Geräten möglich ist. Teufel<br />
selbst versprach aber schon weitere Verbesserungen,<br />
die ein noch realistischeres Soundgefühl<br />
vermitteln sollen.<br />
Daneben wurde uns auch eine neue Cinebase<br />
präsentiert, die tollen Sound in Wohnungen<br />
bringen soll, in denen kein Platz für ein<br />
5.1-System zur Verfügung steht. Die Cinebase<br />
bietet eine Leistung von 280 Watt und hat<br />
zwei Subwoofer sowie sechs Töner integriert.<br />
Darüber hinaus gibt es einen ARC (Audiorückkanal),<br />
mit dem auch der Sound vom<br />
Fernseher über die Cinebase wiedergegeben<br />
werden kann.<br />
(av)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
11
Hinter den Kulissen<br />
BLOG<br />
Spezial<br />
Der <strong>BluLife</strong>-Blog… ein Kaleidoskop des kreativen<br />
Schreibens… auch im dritten Quartal<br />
<strong>2014</strong> füllte eine Vielzahl an Autoren ihre<br />
Blogs mit kunterbunten Berichten rund um<br />
Filme, Blu-rays und Erzählungen des Alltags.<br />
Männer, Frauen und Kinder - tretet heran<br />
und tretet ein in diese Welt, lasst euch verzaubern<br />
und begeistern, erschrecken und<br />
faszinieren von der Vielfalt des <strong>BluLife</strong>-<br />
Blogs. Denn es warten vielerlei Berichte darauf,<br />
von euch verschlungen zu werden:<br />
Film- und Blu-ray-Reviews, Berichte zu neuen<br />
und alten Spielekonsolen, jede Menge<br />
kreative Bastelideen und -anleitungen, Konzert-<br />
und Convention-Berichte und vieles,<br />
vieles mehr.<br />
Erneut heißen wir euch hier im <strong>BluLife</strong>-Blog<br />
aufs Herzlichste willkommen. Wie die Zeit<br />
vergeht, schon wieder sind drei Monate ins<br />
Land gestrichen! Unsere Blog-Autoren waren<br />
natürlich nicht untätig und haben in dieser<br />
Zeit kräftig in die Tasten gehauen.<br />
Statistik -<br />
der Blogbereich in Zahlen<br />
Insgesamt 29 Autoren haben im letzten<br />
Quartal zusammen 182 Beiträge verfasst,<br />
was einen Schnitt von ungefähr sechs Beiträgen<br />
pro Autor ergibt. Die Top 3 der Autoren<br />
erstellten sogar jeweils über 15 Beiträge in<br />
diesem Zeitraum. An erster Stelle steht ein<br />
alter Bekannter: "docharry2005" verfasste<br />
32 Beiträge, in denen er hauptsächlich seine<br />
Ansichten und Eindrücke zu Filmen schilderte.<br />
Dabei wirft "docharry2005" ein besonderes<br />
Licht auf Filme abseits des Mainstreams<br />
und konnte dadurch die eine oder andere<br />
Filmperle der Allgemeinheit näher bringen.<br />
Auf Platz zwei finden wir "Charlys Tante", der<br />
24 Blog-Beiträge im letzten Quartal online<br />
stellte. In gewohnt umfangreicher Manier<br />
stellt "Charlys Tante" seine Filmsichtungen<br />
vor, sei es im Kino oder im Heimkino, reich<br />
bebildert, immer mit einer persönlichen Note<br />
versehen. Auf Platz drei konnte sich "cpu<br />
lord" mit 16 Beiträgen platzieren. Ein Großteil<br />
dieser Beiträge befasst sich mit einer<br />
ganz speziellen Sonderverpackung: Den Hartboxen.<br />
Ein Glückwunsch und Danke nicht nur<br />
an die Top 3, sondern an alle Autoren des<br />
<strong>BluLife</strong>-Blogs!<br />
DANKE sagten auch die Leser, welche im letzten<br />
Quartal die gleichlautende Schaltfläche<br />
am oberen Ende eines jeden Blog-Beitrags<br />
betätigten; insgesamt wurde 1.875 Mal DAN-<br />
KE gesagt, im Schnitt zehn Mal pro Beitrag.<br />
Jeder Beitrag konnte durchschnittlich 75 Besucher<br />
anlocken, alle Artikel wurden zusammen<br />
13.606 Mal angeklickt. Eifrig diskutiert<br />
wurde ebenso, 1.401 Kommentare hinterließen<br />
die Leser unterhalb der Blog-Artikel, was<br />
sich im Schnitt zu knapp acht Kommentaren<br />
pro Beitrag errechnen lässt.<br />
Bei der Verteilung nach Wochentagen zeichnet<br />
sich im Rückblick auf das vergangene<br />
Quartal ein eindeutiger Trend ab: Starke Wochenstarts<br />
und entspannte Wochenenden.<br />
Offenbar nutzten viele Blog-Autoren die Wochenenden,<br />
um an ihren Beiträgen zu arbeiten,<br />
welche prompt zu Wochenbeginn veröffentlicht<br />
wurden.<br />
Blog-Perlen<br />
Als "Blog-Perlen" werden all jene Blog-Beiträge<br />
bezeichnet, welche in besonderer Weise,<br />
über das normale Maß eines Blog-Beitrags<br />
hinweg, herausragend sind. Der Begriff<br />
ist dabei absichtlich nicht auf eine Kategorie<br />
eingeschränkt: Zur Blog-Perle kann ein Beitrag<br />
durch seinen Inhalt, seine Tiefe, seinen<br />
Umfang oder auch durch die Menge an Interaktionen<br />
mit der Leserschaft werden – hier<br />
werden keine Grenzen gesetzt.<br />
Im letzten Quartal wurde eine ganze Reihe<br />
an wahrlich außergewöhnlichen Beiträgen<br />
veröffentlicht, diese wollen wir im Folgenden<br />
nochmals aufgreifen und beleuchten.<br />
So startete der Autor "darthmop1" direkt zu<br />
Beginn des Quartals eine mehr als interessante<br />
Reihe. Unter seiner Rubrik "Basteln"<br />
zeigt der Autor in mehreren Einzelepisoden<br />
sein handwerkliches Können: Ein selbst geplantes<br />
und selbst erstelltes Mosaik aus Sci-<br />
Fi-Raumschiffen findet Stück für Stück zusammen.<br />
Ein beeindruckendes Projekt, das<br />
nur schwer mit Worten zu beschreiben ist –<br />
einfach reinschauen und staunen.<br />
Auch andere Blog-Autoren waren handwerklich<br />
unterwegs, so präsentiert "Rated_R" seine<br />
"Steelbookwand 2.0", mit detaillierter Beschreibung<br />
und vielen Bildern. Auch der Autor<br />
"MoeMents" fing wieder zu basteln an,<br />
zu seinen bisherigen Kreationen (dem Benzinkanister-Regal<br />
und dem Comic-Regal) gesellten<br />
sich mehrere spezielle Sparten-<br />
Schatzkisten – einfach gemacht, aber mit einer<br />
äußerst gelungenen visuellen Präsenz.<br />
Eher unfreiwillig begab sich "Sawasdee1983"<br />
ins Krankenhaus, nur, um seine Erlebnisse in<br />
einem Blog-Beitrag zu schildern: "True Story<br />
– Abenteuer im Krankenhaus". Einen ganz<br />
besonderen Film beleuchtet "Dr. Rock", den<br />
etwas anderen "All is Lost" mit einem sagenhaften<br />
Robert Redford in der Hauptrolle.<br />
Einen Konzertbericht zu "30 Seconds to Mars<br />
@ Burg Clam" liefert uns der Autor "Rated_R",<br />
sehr schön geschrieben und mit Fotos<br />
ausgeschmückt. Über 250 Besucher<br />
konnte der Beitrag bereits anlocken! An anderer<br />
Stelle berichtet "Rated_R" stolz über<br />
den Erwerb eines alten Spielautomaten für<br />
den Heimbereich, der Titel des Beitrags lautet<br />
passenderweise "Zurück in die Vergangenheit".<br />
Unser Heimkino-Reporter Nummer eins,<br />
"Charlys Tante", widmete seine Zeit den bisherigen<br />
vier Filmen der "Transformers"-Reihe<br />
und fasste die Streifen treffend in einem<br />
ganz besonderen Beitrag zusammen. Denselben<br />
Ansatz, aber mit ganz eigenem Stil, verfolgt<br />
"MoeMents", als er in einem nicht minder<br />
reizvollen Blog-Beitrag auf die vier Filme<br />
der "Tremors"-Reihe eingeht. Unter dem Ti-<br />
12 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
tel "Da is' voll der Wurm drin!" bewegt sich<br />
der Beitrag allerdings höchst absichtlich in B-<br />
Movie-Gefilden.<br />
Hart, härter, Wacken. Wie jedes Jahr besuchte<br />
auch <strong>2014</strong> unser geschätzter Kollege "Sawasdee1983"<br />
das Metal-Festival im kleinen<br />
Dörfchen Wacken, die abenteuerlichen Tage<br />
können im obligatorisch erscheinenden Blog-<br />
Beitrag nachgelesen und miterlebt werden.<br />
Auch vom etwas kleineren Festival "X-Rockfest<br />
<strong>2014</strong>" lieferte "Sawasdee1983" einen<br />
reichlich bebilderten Erlebnisbericht ab.<br />
Mit vielen Fotos von der "London Film & Comic<br />
Con <strong>2014</strong>" ist "RELLIK-2008" zurückgekehrt,<br />
nur, um diese in einem Blog-Beitrag<br />
angemessen vorzuzeigen. Ein sehr lesenswerter<br />
Reise- und Convention-Bericht! In seiner<br />
Rubrik "SloMos" stellt der Autor "Moe-<br />
Ments" ganz besondere Filme vor. Er selber<br />
beschreibt die Filme als "ohne Reizüberflutung,<br />
dennoch bewegend und emotional, mit<br />
besonderen Figuren oder einem ganz besonderen<br />
Flair". Bereits den dritten Blog-Beitrag<br />
zu dieser ganz besonderen Art von Filmen<br />
hat "MoeMents" veröffentlicht. Eine Leseempfehlung<br />
für alle Filmfans, ebenso die ersten<br />
beiden Beiträge sowie alle Kommentare, in<br />
denen die Leserschaft munter weitere besondere<br />
Filme empfiehlt, welche in diese Kategorie<br />
passen.<br />
In einem kurzen, charmanten Beitrag rätselt<br />
"IndyQ" auf nette Weise: "Was wurde eigentlich<br />
aus meinem Spielzeug?". Er entdeckt es<br />
wieder… in zahlreichen Kinofilmen der letzten<br />
Jahre. Ein besonderer Glückwunsch geht<br />
an den Autor "hightower" aka Cineman, der<br />
mit seinem Kino-Review zu "The Expendables<br />
3" seinen 50. Kinoreview feiert.<br />
Ebenfalls im Kino war "Charlys Tante", um<br />
sich "Guardians of the Galaxy" zu gönnen.<br />
Sein Bericht beleuchtet sehr viele Facetten<br />
des Films und fand regen Zuspruch bei seiner<br />
Leserschaft. "Bollwerk94" ist zurück, und<br />
nach seiner viel gepriesenen Serie zu Italo-<br />
Western startet er eine neue Reihe in seinem<br />
Blog: "Euro Klassiker". Sehr detailliert und<br />
mit vielen Bildern geht "Bollwerk94" auf klassische,<br />
Stil prägende Filme aus den europäischen<br />
80er Jahren ein. Der erste Beitrag setzt<br />
hier Maßstäbe für die kommende Serie – unbedingt<br />
mal reinschauen!<br />
Zuletzt kehren wir in die Bastlecke zurück,<br />
wenn uns der Autor "QuantumStorm" seine<br />
selbst gebauten Vitrinen präsentiert. Im ersten<br />
Beitrag zeigt er uns seine "Vitrine für<br />
Head-Editionen", im zweiten Beitrag wird die<br />
Vitrine zur Präsentation der Star-Wars-Modelle<br />
vorgestellt.<br />
Games – Konsolen und Spiele<br />
im Blogbereich<br />
Allen Spielefans sei aufs Herzlichste der Sammelbeitrag<br />
der Autoren "neobluray" und<br />
"Der_D" ans Herz gelegt. In diesem Beitrag<br />
werden alle Blog-Beiträge der beiden Vollblut-Gamer<br />
gesammelt und verlinkt – ein<br />
ganz wunderbares Nachschlagewerk für<br />
Spieler allen Alters und aller Fähigkeitsstufen,<br />
von N00b bis Pro.<br />
So führte "neobluray" unter anderem seine<br />
Serie "PlayStation 3 - Eine Ära ist fast zu Ende"<br />
fort, in welcher er in alphabetischer Reihenfolge<br />
die aus seiner Sicht besten Spiele<br />
der scheidenden Konsole würdigt. Als Lesebeispiele<br />
seien "Die Spiele mit C" sowie "Die<br />
Spiele mit F" empfohlen.<br />
Auch "Der_D" war nicht untätig, allerdings<br />
tanzte er auf zwei Hochzeiten. Im Namen der<br />
Next-Gen-Konsole PS4 wurden unter anderem<br />
Berichte zur Closed Beta von "Destiny"<br />
und von Sonys Pressekonferenz bei der GamesCom<br />
verfasst. Und es wurde ganz tief in<br />
die Retro-Kiste gegriffen: "Der_D" erinnert<br />
sich zurück an die allererste Playstation. Seine<br />
persönlichen Erfahrungen ergänzt er mit<br />
vielen Fakten und Details zu einem äußerst<br />
lesenswerten Blog-Beitrag. In weiteren Beiträgen<br />
werden typische Spiele für diese erste<br />
Generation der Spielekonsole vorgestellt<br />
(u.a. "Crash Bandicoot" oder "Command &<br />
Conquer"). Gerne mehr davon, denn wie immer<br />
gilt: "Ist es noch zu wenig retro, bist du<br />
noch nicht alt genug."<br />
Gar nicht Retro zeigt sich "BTTony", der in einem<br />
Blog-Beitrag seine persönlichen Erlebnisse<br />
mit der frisch erworbenen "Wii U" vorstellt.<br />
Unter dem Titel "Wii U - Wii gut ist die<br />
denn?" wird auch kurz auf die Eckdaten der<br />
Spielekonsole eingegangen.<br />
Zum Abschluss soll unbedingt noch auf den<br />
umfangreichen Beitrag zu "The Last of Us"<br />
verwiesen werden. Hier hat sich "neobluray"<br />
wirklich ins Zeug gelegt und einen äußerst<br />
fundierten Bericht zu einem der besten Spiele<br />
der letzten Jahre hervorgezaubert. Doch<br />
Achtung, Spoilergefahr!<br />
Comic Movie-Heroes Beyond<br />
Ein neuer Beitrag hat sich in der Autorenübergreifenden<br />
Blog-Initiative "Comic Movie-Heroes<br />
Beyond" eingefunden. Mit der<br />
Nummer 29 berichtet "QuantumStorm" über<br />
die Verfilmung zur Graphic Novel "Virus".<br />
Weitere Beiträge zu dieser Serie hat der Initiator<br />
"MoeMents" bereits in Aussicht gestellt:<br />
Im Herbst/Winter <strong>2014</strong> wird die Serie<br />
in ihre vierte Phase eintreten, viele Autoren<br />
haben sich bereits Comicverfilmungen reservieren<br />
lassen, um diese in Phase vier vorzustellen.<br />
Da sagen wir bereits voll Vorfreude<br />
"Danke" an die gesamte beteiligte Autorenschaft!<br />
VIB – Very Important Blogger<br />
Zum dritten Mal freuen wir uns, aus den Reihen<br />
der Blog-Autoren einen VIB ("Very Important<br />
Blogger") ehren zu können. Für diese<br />
Ausgabe fiel die Wahl auf "cpu lord".<br />
"cpu lord" ist vielen im Blog-Bereich unter<br />
seinem bürgerlichen Namen Christian Anetzberger<br />
bekannt, seit September 2009 ist er<br />
Mitglied auf unserer Seite. Christian ist auf<br />
bluray-disc.de sehr aktiv unterwegs, was seine<br />
gut gepflegte, sehr umfangreiche Filmliste<br />
und eine riesige Anzahl an Bewertungen belegen.<br />
Irgendwann entdeckte Christian auch<br />
den Blog-Bereich und war zuerst nur als<br />
Kommentator unterwegs. Lange hielt er es<br />
aber nicht aus, und so wurde im Januar 2011<br />
der erste eigene Blog-Beitrag erstellt. Zum<br />
Redaktionsschluss sind bereits 234 Beiträge<br />
unter seiner Feder entstanden... doch dazu<br />
später mehr.<br />
So richtig startete Christian seine Schreibarbeiten<br />
im Juni 2011. Monatlich berichtet er<br />
seiner Leserschaft, welche Filme er erworben<br />
hat. Wer nun an eine einfache Auflistung<br />
denkt, der liegt daneben. Christian reichert<br />
die trockene Statistik (Titel, Shop, Preis) mit<br />
vielen Informationen an. So erfährt der Leser<br />
zu bestimmten Filmen Hintergrundinformationen<br />
oder die persönlichen Umstände oder<br />
Beweggründe, die zum Kauf genau dieser<br />
Edition geführt haben. Christian greift dabei<br />
auf sein breites Filmwissen zurück und liefert<br />
nebenbei kleine Mini-Reviews ab, listet Be-<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
13
Hinter den Kulissen<br />
sonderheiten zu einem Film oder einer Sonderverpackung<br />
auf und streut ab und an<br />
noch einen Trailer ein. Sein selbst gestecktes<br />
finanzielles Limit überzieht Christian dabei in<br />
monatlicher Regelmäßigkeit, was ihm trotz<br />
des wiederholten Gelöbnisses der Besserung<br />
bereits die Neckereien seiner Leserschaft<br />
einbrachte.<br />
Zusätzlich zu den Berichten über seine Zukäufe<br />
pflegte Christian auch eine Reihe an<br />
Blog-Beiträgen, in denen er auf seine gesichteten<br />
Filme einging ("Watched List"). Zusammengefasst<br />
in einem Blog-Beitrag konnte der<br />
Besucher die Einschätzung und Bewertung<br />
zu gleich mehreren Filmen nachlesen. Zu den<br />
Bewertungen für Film, Bild, Ton und Extras<br />
gesellten sich Hervorhebungen von Highlights<br />
und Überraschungshits.<br />
Anfang März 2012 stellte sich Christian die<br />
Frage, die sich jeder Sammler irgendwann in<br />
seinem Leben stellt: Wann tausche ich eine<br />
vorhandene DVD gegen eine Blu-ray aus? Eine<br />
sehr persönliche Antwort ist in einem eigenständigen<br />
Blog-Beitrag niedergeschrieben.<br />
Eine knappe Woche später, in seinem nächsten<br />
Blog-Beitrag, stieß Christian eine Türe<br />
auf, die sich nie wieder ganz schließen würde.<br />
Der Leserschaft eröffnete er seine Begeisterung<br />
für Mediabooks, ein paar Stücke<br />
seiner Sammlung stellte er im Rahmen des<br />
Blog-Beitrags gleich vor.<br />
Ende Mai 2012 startete Christian seine Blog-<br />
Reihe "Close Up". In dieser widmet er sich<br />
hauptsächlich der Vorstellung von Mediabooks,<br />
aber auch Collector's Books und Digibooks<br />
sind hin und wieder vertreten. Das<br />
Wort "Vorstellung" ist hierbei wörtlich zu<br />
nehmen: Christian beleuchtet jedes Einzelstück<br />
in allen Facetten. So wird Aufmachung,<br />
Beschaffenheit und Umsetzung des Mediabooks<br />
beschrieben und mit anderen Veröffentlichungen<br />
verglichen. Zudem geht Christian<br />
bei jedem Exemplar auf besondere Eigenheiten<br />
ein, z.B., wenn sich ein FSK-Aufkleber<br />
mal nicht beschädigungsfrei entfernen<br />
ließ. Aber nicht nur das Äußere eines Mediabooks<br />
erläutert Christian in seiner Blog-Reihe,<br />
auch auf die Blu-ray geht er im Rahmen<br />
der Vorstellungen ein. Der Filminhalt wird<br />
kurz beschrieben, zum Bild und Ton wird<br />
ebenfalls ein Kommentar hinterlassen und<br />
auch das Bonusmaterial wird angerissen. Ein<br />
persönliches Fazit, verbunden mit mehreren<br />
Fotos der Sonderverpackung (Außenansichten<br />
und Innenleben), schließen einen Vorstellungsbeitrag<br />
ab.<br />
Aktuell können in Christians Blog die Vorstellungen<br />
zu 72 Mediabooks, 19 Collector's<br />
Books und einem Digibook nachgeschlagen<br />
werden. Der Autor dieser VIB-Präsentation<br />
kommt nicht umhin, sich als großer Fan dieser<br />
Mediabook-Vorstellung zu outen. So<br />
lohnt sich jeder Blick, da sich viele schöne<br />
Sonderverpackungen oder Nischenfilme entdecken<br />
lassen, welche zu großen Teilen auf<br />
die Verpackung als Mediabook setzen. Drei<br />
Blog-Beiträge seien an dieser Stelle dem Leser<br />
ans Herz gelegt: "Assault - Anschlag bei<br />
Nacht", "God bless America" und "Das Geheimnis<br />
von Kells".<br />
Eine kleine Übersicht rund um Mediabooks<br />
hat Christian in diesem Beitrag zusammengestellt.<br />
Auch einer anderen Art der Sonderverpackung,<br />
den Hartboxen, hat Christian einen<br />
Blog-Beitrag gewidmet... doch auch hierzu<br />
später noch ein paar Worte.<br />
So sehr Christian ein Fan der Blu-ray ist, so<br />
sehr empfindet er die typische Verpackung in<br />
einer blauen Amaray als irgendwie... unpassend.<br />
Über ein YouTube-Video kam ihm die<br />
Idee, die blauen Amarays gegen schwarze<br />
Hüllen auszutauschen. Und tatsächlich, wie<br />
von ihm beschrieben, wirken viele Cover-<br />
Motive in einer schwarzen Amaray-Verpackung<br />
viel besser. Christians Weg zu den<br />
schwarzen Umhüllungen, zusammen mit vielen<br />
beispielhaften Fotos können in einem eigenen<br />
Blog-Beitrag nachgelesen werden. In<br />
weiteren Kapiteln dieser Erzählung präsentiert<br />
uns Christian die Erweiterungsmöglichkeit<br />
über Fixiersterne, gewährt uns mehrere<br />
Blicke auf seine Blu-ray-Sammlung und lässt<br />
uns an seiner Freude teilhaben, als endlich<br />
schwarze Doppel-Amaray-Hüllen käuflich erwerbbar<br />
sind.<br />
In einem komplett herausgelösten Blog-Beitrag<br />
schildert Christian seine Erfahrungen<br />
mit Bildern und Fotos, die unter der "Creative<br />
Commons" Lizenz frei genutzt werden<br />
können. Ein sehr interessanter Artikel für alle,<br />
die fremde Bilder im Internet weiterbenutzen<br />
wollen!<br />
Mit viel Elan widmete sich Christian zwei<br />
Blog-Reihen. Zum einen stellte er die einzelnen<br />
Filme der "Universal Monster Collection"<br />
vor und brachte somit einer interessierten<br />
Leserschaft die monsterlichen Filmjuwelen<br />
aus den 30er bis 50er Jahren näher. Ein<br />
Sammelbeitrag, der alle Vorstellungen bündelt,<br />
kann hier aufgerufen werden. Als passende<br />
Ergänzung hierzu sei der Review zum<br />
Film "Die Schöne und die Bestie" aus dem<br />
Jahre 1946 empfohlen.<br />
Zum anderen stellte Christian seit Mai <strong>2014</strong><br />
in bisher insgesamt 17 Blog-Beiträgen verschiedene<br />
Blu-rays vor, die zum Preis von lediglich<br />
einem Euro bei einem namensgebenden<br />
1-Euro-Discounter erworben werden<br />
konnten. Sein Gesamtfazit kann diesem Beitrag<br />
entnommen werden.<br />
Auch auf der technischen Seite verfasste<br />
Christian den einen oder anderen Blog-Beitrag.<br />
So informierte er voller Freude seine Leserschaft<br />
über den Gewinn eines Burosch-<br />
Einmessgeräts und über den Erwerb eines<br />
neuen Fernsehers. Als logische Konsequenz<br />
folge Blog-Beitrag Nummer drei: Die Bildeinstellung<br />
des TV-Geräts wurde mithilfe des<br />
Einmessgeräts und einer zusätzlich gekauften<br />
Software verbessert. Dieser Blog-Beitrag<br />
ist auch der erfolgreichste in Christians langer<br />
Reihe von Beiträgen: auf über 3.300 steht<br />
der Besucherzähler.<br />
Bevor wir zum Ende kommen, seien dem Leser<br />
noch weitere Beiträge aus Christians Blog<br />
ans Herz gelegt. Bereits zu drei Filmbörsen-<br />
Besuchen schrieb Christian einen Erlebnisund<br />
Einkaufsbericht, und auch an der Autoren-übergreifenden<br />
Blog-Initiative "Comic<br />
Movie-Heroes Beyond" beteiligte er sich bisher<br />
mit drei Beiträgen. Frisch gestartet sind<br />
zwei neue Blog-Serien, zum einen geht Christian<br />
auf die Filme der "Grindhouse Collection<br />
Vol. 2" ein, zum anderen stellt er in bester<br />
"Close Up" Manier ausgewählte Filme in einer<br />
besonderen Sonderverpackung vor:<br />
Hartboxen. Bereits acht Beiträge sind zu diesem<br />
Thema unter seiner Feder entstanden.<br />
Insgesamt 234 Blog-Beiträge hat Christian<br />
bisher im <strong>BluLife</strong>-Blog verfasst. Zum Stichtag<br />
(6.9.<strong>2014</strong>) sind es aufsummiert 27.091 Besucher<br />
(im Schnitt 116 pro Beitrag), 1.788 Kommentare<br />
(im Schnitt knapp 8 pro Beitrag) und<br />
2637 DANKEs (im Schnitt 11 pro Beitrag), die<br />
durch Christians Leserschaft erzeugt wurden.<br />
Über 1.28 Millionen Zeichen umfassen alle<br />
Beiträge von Christian (konkret: 1.281.812<br />
Zeichen, im Schnitt 5.478 pro Beitrag).<br />
234 kleine Meisterwerke... und ein jeder<br />
kann überzeugen. Inhaltlich fundiert, sachlich<br />
formuliert, mit Liebe aufpoliert, mit Leidenschaft<br />
geschrieben - das mag die Leserschaft<br />
an Christians Blog. Fans von Sonderverpackungen<br />
wie Mediabooks und Hartboxen<br />
kommen an Christians Blog kaum vorbei,<br />
allen anderen sei er aus den genannten<br />
Gründen wärmstens Empfohlen.<br />
Danke, lieber Christian, für deine unermüdliche<br />
Tätigkeit hier im <strong>BluLife</strong>-Blog.<br />
(seb)<br />
14 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
www.bluray-disc.de<br />
REVIEW - Musik<br />
Veranstaltungskalender<br />
Oktober<br />
Spaceritter <strong>2014</strong><br />
<strong>03</strong>. - 05.10.<strong>2014</strong> in Oberhausen<br />
Theater an der Niebuhrg,<br />
Niebuhrstr. 61, 46049 Oberhausen<br />
FilkCONtinental<br />
3.10.<strong>2014</strong> - 5.10.<strong>2014</strong><br />
Musik-Jugendherberge Wernigerode<br />
im Harz<br />
NiCon <strong>2014</strong><br />
<strong>03</strong>. - 05.10.<strong>2014</strong><br />
Freizeitheim Vahrenwald,<br />
Vahrenwalder Straße 92,<br />
30165 Hannover<br />
Jedi-Con <strong>2014</strong><br />
<strong>03</strong>. - 05.10.<strong>2014</strong><br />
Maritim Hotel Düsseldorf,<br />
Maritimplatz 1, 40474 Düsseldorf<br />
Internationales Film- und<br />
Fernsehfestival<br />
05. – 10.10.<strong>2014</strong><br />
WDR Funkhaus, Residenz, Cinenova,<br />
Filmforum NRW, Filmhauskino,<br />
Gürzenich, Stiftersaal,<br />
Wallraf-Richartz-Museum in Köln<br />
ReuCon XVII<br />
11.10.<strong>2014</strong> - 12.10.<strong>2014</strong><br />
Haus der Jugend, Museumstr. 7,<br />
Reutlingen<br />
Buchmesse Con<br />
11.10.<strong>2014</strong><br />
Bürgerhaus Sprendlingen<br />
Fichtestraße 50,<br />
633<strong>03</strong> Dreieich-Sprendlingen<br />
RingCon <strong>2014</strong><br />
17. - 19.10.<strong>2014</strong><br />
Maritim Hotel Bonn,<br />
Godesberger Allee, 53175 Bonn<br />
Darmstadt SpaceDays<br />
18. - 19.10.<strong>2014</strong><br />
Bürgermeister-Pohl-Haus,<br />
Im Appensee 26, 64291 Darmstadt<br />
AniMaCo <strong>2014</strong><br />
24. - 26.10.<strong>2014</strong> in Berlin<br />
Fontane-Haus im Märkischen Viertel,<br />
Wilhelmsruher Damm 142c, 13439<br />
Berlin (Reinickendorf)<br />
Filmplus Festival<br />
24. – 27.10.<strong>2014</strong><br />
Köln<br />
November<br />
Dark Side Con<br />
8.11.<strong>2014</strong> - 9.11.<strong>2014</strong><br />
Bürgerhaus Recklinghausen Süd<br />
12. Weekend of Horrors<br />
14. - 16.11.<strong>2014</strong><br />
Turbinenhalle Oberhausen,<br />
Im Lipperfeld 23, 46047 Oberhausen<br />
Dezember<br />
BUFFY FanMeet<br />
06./07.12.<strong>2014</strong> in Frankfurt<br />
(Veranstaltungsort unbekannt)<br />
Der Käfig-The Cage 50th Aniverary<br />
12. - 14.12.<strong>2014</strong><br />
Rex Kino Center, Zeppelinstr. 6,<br />
67105 Schifferstadt<br />
März 2015<br />
Dort.Con<br />
März 2015<br />
Fritz-Henßler-Haus,<br />
Geschwister-Scholl-Straße 33-37,<br />
Dortmund-Innenstadt.<br />
Back to Gallifrey<br />
6. - 08.<strong>03</strong>.2015<br />
Köln<br />
Manga-Comic-Convention<br />
12. bis 15. März 2015<br />
Leipzig<br />
Wir freuen uns über eure Terminempfehlungen,<br />
die wir sehr gern in unseren<br />
Veranstaltungskalender aufnehmen.<br />
magazin@bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
15
Hinter den Kulissen<br />
Incomedia WebSite X5 Evolution 11<br />
HTML Editor zum Erstellen von Websites<br />
Das Programm WebSite X5 Evolution 11 ist<br />
ein HTML-Editor, der das Erstellen von Websites<br />
erheblich vereinfachen soll. Er steht in<br />
drei verschiedenen Produktvarianten zur<br />
Verfügung, wobei „Home 11“ die günstigste<br />
Variante darstellt und lediglich 19,99 Euro<br />
kostet. In der Mitte befindet sich dahingegen<br />
die Programmversion „Evolution 11“,<br />
die uns zum Testen gegeben wurde, und<br />
69,99 Euro kostet. Falls mobile Webseiten<br />
und Apps erstellt werden müssen, eignet<br />
sich die „Professional 11“-Variante, die mit<br />
199,- Euro zu Buche schlägt.<br />
Installation und<br />
Benutzeroberfläche:<br />
Bei der Installation vom Programm werden<br />
keine nervigen Toolbars installiert, dafür erscheint<br />
nach der Installation und dem Programmstart<br />
erst einmal eine zunächst unübersichtliche<br />
„Hauptseite“, auf der man für<br />
exklusive Angebote rund um das Thema<br />
HTML und Webhosting wirbt. Praktisch sind<br />
die Video-Tutorials, die aber erst durch einen<br />
externen Link zur Webseite des Anbieters<br />
aufgerufen werden können. Das spart allerdings<br />
Speicherplatz, für den Fall, dass die<br />
HDD bereits kurz vor dem Kollaps steht. Zudem<br />
stehen die Tutorials auf Deutsch zur<br />
Verfügung.<br />
Funktionsumfang<br />
Um dann aber richtig starten zu können,<br />
müssen Sie auf der Hauptseite auf „Start“ klicken.<br />
Erst dann erhalten Sie die Möglichkeit,<br />
ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Hier<br />
geben Sie dem Projekt dann einen Namen<br />
oder bearbeiten ein bereits erstelltes Projekt.<br />
Im Video-Tutorial wird davon gesprochen,<br />
dass sich Projekte in „Schritten“ realisieren<br />
lassen. Das kann wortwörtlich genommen<br />
werden, denn tatsächlich hangelt man<br />
sich von Schritt zu Schritt - bis hin zum fertigen<br />
Projekt. Man kann natürlich jederzeit<br />
wieder einen Schritt zurückgehen, um Dinge<br />
zu korrigieren oder anzupassen.<br />
Als Nächstes lässt sich ein Template auswählen<br />
oder komplett neu erstellen. Hilfreich ist<br />
aber, sofort ein bestehendes Template zu<br />
verwenden und dieses ggf. durch eigene Hintergrundgrafiken<br />
etc. zu ersetzen. Dadurch<br />
erhalten Sie eine erste gute Vorschau, wie Ihr<br />
Projekt letzten Endes aussehen könnte.<br />
Das tatsächlich „Schwierige“ beim Erstellen<br />
einer eigenen Webseite wurde ganz gut gelöst.<br />
Normal verwendet man div-Elemente,<br />
um eine Seite akkurat zur präsentieren. Der<br />
Editor nutzt natürlich ebenfalls div-Elemente,<br />
präsentiert das Ganze aber in einer grafischen<br />
Darstellung - in hervorragender WY-<br />
SIWYG-Manier (What You See Is What You<br />
Get). Sie können auf jede Ebene klicken und<br />
diese dann Ihren Wünschen entsprechend<br />
umgestalten. Es lassen sich Bilder hinzufügen,<br />
Farben diverser Elemente ändern oder<br />
Elemente verschieben.<br />
Einzelne Menüs, wie man sie von jeder Seite<br />
her kennt, lassen sich für die rechte und linke<br />
Navigation (oder dort, wo sich Ihre Menüs<br />
befinden) anpassen, sodass man bereits eine<br />
Idee für das fertige Projekt bekommt. Zu jeder<br />
Zeit kann das Gesamtergebnis über den<br />
oben im Programm hinterlegten „Vorschau“-<br />
Button begutachtet werden. Extravagante<br />
Dinge, wie beispielsweise ein doppelter Footer,<br />
lassen sich zwar nicht so einfach realisieren,<br />
allerdings gibt es auch hier Mittel und<br />
Wege, die ans Ziel führen. Auch die Höhe der<br />
Seite lässt sich anpassen, allerdings könnte<br />
es hier passieren, dass bereits im Template<br />
vorhandene Grafiken dann nicht mehr einwandfrei<br />
passen. Aber da auch eigene Grafiken<br />
hinzugefügt und weitere Anpassungen<br />
vorgenommen werden können, ist das kaum<br />
ein Problem.<br />
Interessant ist auch, dass sich die Tracking-ID<br />
für Google Analytics und Metatags für die<br />
Google Webmaster-Zentrale integrieren lassen.<br />
Als weitere Features gibt es einen Blog,<br />
um die Leser immer wieder auf dem Laufenden<br />
zu halten, einen Admin-Bereich, in dem<br />
sich Einstellungen vornehmen lassen, es<br />
kann eine Intro-Seite sowie ein kleiner Online-Shop<br />
erstellt werden, und und und. Es<br />
gibt selbst Dinge, die für den normalen Be-<br />
16 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
trieb einer Seite eigentlich kaum von Bedeutung<br />
sind. Nur das Hinzufügen von Werbung<br />
ist etwas schwieriger und benötigt unter Umständen<br />
etwas Einarbeitungszeit, um beispielsweise<br />
wichtige Bannerwerbung hinzuzufügen,<br />
die das Projekt finanziert.<br />
Das Beste zum Schluss: Eine Prüfung/Validierung<br />
der erstellten Seite hat gezeigt, dass sie<br />
valide ist und HTML-konform. Damit ist sie<br />
bestens für Google-Suchen gerüstet. Natürlich<br />
werden mit dem Programm auch CSS-valide<br />
Dateien generiert, wie unser Test bewiesen<br />
hat. Es gibt drei Export-Optionen, mit denen<br />
sich eine Homepage in Ordnern ausgeben<br />
lässt (zum Hochladen auf den Server)<br />
oder direkt auf den Server hochgeladen werden<br />
kann (über FTP). Zudem kann das Projekt<br />
als .iwzip-Datei archiviert werden.<br />
Weitere Funktionen<br />
und Highlights<br />
Anpassen des ShowBox-Layouts: Diverse<br />
Webseiten verwenden eine Funktion, mit<br />
der sich Bilder schön öffnen und wieder<br />
schließen lassen. Diese Option bietet auch<br />
WebSite X5 Evolution 11<br />
und stellt darüber hinaus<br />
noch weitere Features zur<br />
Verfügung, die das Präsentieren<br />
von Bildern persönlicher<br />
machen. E-Mail-Stil:<br />
Hiermit lassen sich verschiedene<br />
Stile für die E-Mails,<br />
die man über den Server<br />
verschickt, auswählen oder<br />
selbst gestalten. Zudem<br />
können Bilder oder Firmenlogos<br />
hinzugefügt, Fußnoten<br />
und Header bearbeitet<br />
und natürlich Nachrichten<br />
eingetragen werden. Aber<br />
auch hier sind die Möglichkeiten<br />
irgendwann einmal erschöpft. Share-<br />
Buttons: Auf Webseiten sind die Share-Buttons<br />
zu Facebook und Google + etc. kaum<br />
mehr wegzudenken und dürfen natürlich<br />
auch bei WebSite X5 nicht fehlen.<br />
Fazit<br />
Incomedia hat bei WebSite X5 Evolution<br />
11 an alles Wichtige gedacht und ermöglicht<br />
somit Online-Redakteuren, Geschäftsleuten,<br />
Webmastern oder Kunden,<br />
die einfach nur eine Webseite erstellen<br />
möchten, ein wunderbares Werkzeug,<br />
um schnell und effizient eine Homepage<br />
zu erstellen. Zwar sind der Fantasie auch<br />
Grenzen gesetzt und HTML-Kenntnisse<br />
sind hier und da nicht verkehrt, aber wer<br />
ein einfach zu bedienendes Tool zum Erstellen<br />
von Webseiten sucht, ist bei Web-<br />
Site X5 Evolution 11 mit Sicherheit gut<br />
beraten. Mit etwas Einarbeitungszeit lässt<br />
sich in Nullkommanichts eine Webseite,<br />
mit Blog, Shopping-System und einem<br />
modernen, attraktiven Layout erstellen.<br />
Vor allem werden fertige Projekte als<br />
HTML- und CSS-valide ausgespuckt, was<br />
im Zeitalter der SEO-Optimierung vorteilhaft<br />
ist.<br />
(mw)<br />
bluray-disc.de<br />
YouTube Kanal<br />
Heute möchten wir Ihnen ein weiteres Feature<br />
unseres bluray-disc.de Portals vorstellen.<br />
Der bluray-disc.de YouTube Kanal. Auf unserem<br />
Kanal finden Sie neben aktuellen Trailer<br />
aus den Bereichen Videospiele, Kino und<br />
Blu-ray, auch das eine oder andere Technik-<br />
Video. In den kommenden Wochen werden<br />
wir unser Angebot weiter für Sie ausbauen.<br />
Freuen Sie sich dabei beispielsweise auf interessante<br />
Videos zum Thema „Unboxing“ oder<br />
auch diverse Technik-Tests. Also gleich unseren<br />
YouTube-Kanal abonnieren und auch im<br />
Bereich „Bewegtbilder“ nichts mehr verpassen.<br />
(ds)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
17
Film<br />
Hollywoodlegenden<br />
ROBIN<br />
WILLIAMS<br />
18 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Nicht wenige Filmfans hat der Tod des<br />
Schauspielers Robin Williams am<br />
11.08.<strong>2014</strong> sehr getroffen. Vor allem, da er<br />
Selbstmord begangen hat, was diesen Vorfall<br />
noch tragischer werden lässt. Gerade bei<br />
einem Menschen, der die Welt mit zahlreichen<br />
Komödien und Familienfilmen stets erheiterte,<br />
ist dies für die meisten nur schwer<br />
zu begreifen.<br />
Geboren am 21. Juli 1951 in Chicago, wuchs<br />
er in wohlhabenden Verhältnissen auf, da<br />
seine Mutter Laura McLaurin die Gründerin<br />
einer Modelagentur und sein Vater Robert<br />
Fitzgerald Williams leitender Angestellter bei<br />
Ford waren.<br />
Zunächst sah es nicht so aus, dass Williams<br />
einmal ein großer Schauspieler werden würde,<br />
da er auf dem College Politikwissenschaft<br />
studierte, wobei er das Studium aber abbrach,<br />
um in die Theaterklasse zu wechseln,<br />
was er aber ebenfalls nicht vollendete. Nachdem<br />
er ein Improvisationsseminar absolvierte,<br />
trat er vorübergehend als Stand-up Comedian<br />
auf, bevor er bei der renommierten<br />
Schauspielschule Juilliard’s aufgenommen<br />
wurde, wo er sich mit dem Schauspieler<br />
Christopher Reeve anfreundete, mit dem er<br />
in die Fortgeschrittenenklasse aufgenommen<br />
wurde.<br />
Nachdem er zunächst nur in TV-Shows einzelne<br />
Auftritte hatte, folgte 1978 mit der TV-Serie<br />
„Mork vom Ork“ der endgültige weltweite<br />
Durchbruch, und Robin Williams wurde zum<br />
Star. Die ersten Filmrollen wurden ihm angeboten,<br />
blieben aber ohne großen Erfolg, da<br />
Filme wie „Popeye – Der Seemann mit dem<br />
harten Schlag“ (1980), „Garp und wie er die<br />
Welt sah“ (1982) oder „Moskau in New York“<br />
(1984) meist floppten oder bestenfalls Achtungserfolge<br />
einbrachten, zumal gerade seine<br />
Darbietung in den beiden letztgenannten<br />
Titeln viele positive Kritiken erhielt.<br />
1987 gelang ihm mit seiner einzigartigen Performance<br />
als Radiomoderators Adrian Cronauer<br />
in dem Antikriegsdrama „Good Morning,<br />
Vietnam“ der endgültige Durchbruch<br />
auf der Leinwand und bescherte ihm zugleich<br />
einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.<br />
Nachdem er sich darauf folgend mit<br />
„Der Club der toten Dichter“ (1989), „Zeit des<br />
Erwachens“ (1990) und „König der Fischer“<br />
(1991) nicht nur weiterhin schauspielerisch<br />
profilierte, sondern weitere Preise und Nominierungen<br />
einheimste, war er fest in Hollywood<br />
angekommen. Da er sich nicht nur auf<br />
Dramen festlegen wollte, spielte er fortan<br />
auch in heiteren Familienfilmen wie etwa<br />
„Hook“ (1991), „Mrs. Doubtfire“ (1993), „Jumanji“<br />
(1995) oder „Flubber“ (1997), die seinen<br />
Namen noch bekannter werden ließen.<br />
Dabei hat er die Dramen nicht aus dem Auge<br />
verloren und in „Good Will Hunting“ (1997),<br />
„Hinter dem Horizont“ (1998), „Patch<br />
Adams“ (1998), „Jakob der Lügner“ (1999)<br />
erneut herausragende Leistungen abgeliefert.<br />
Für den Film „Good Will Hunting“ erhielt<br />
er 1998 sogar den Oscar für die beste Nebenrolle.<br />
Im neuen Jahrtausend zeigte sich Williams<br />
erneut von einer anderen Seite und nahm in<br />
Filmen wie „One Hour Photo“ (2002), „Insomnia<br />
– Schlaflos“ (ebenfalls 2002) oder<br />
„The Final Cut – Dein Tod ist erst der Anfang“<br />
(2004) auch ernsthaftere, gar düstere Rollen<br />
an, was ihm viele positive Kritiken einbrachte.<br />
Doch gibt es auch Schattenseiten in seinem<br />
Leben. Nicht nur, dass im neuen Jahrtausend<br />
die großen Rollen leider ausblieben und Williams<br />
daraufhin auch kleinere Rollen in B-<br />
Movies annehmen musste, so litt er auch<br />
selbst an Depressionen und Angstzuständen,<br />
wobei wohl erst kürzlich Parkinson bei ihm<br />
diagnostiziert wurde. Bereits am Anfang seiner<br />
Karriere war er darüber hinaus alkoholund<br />
kokainabhängig, wobei er seit 1982 abstinent<br />
lebte. Jedoch wurde er im Sommer<br />
2006 rückfällig, so dass er sich erneut in Entzug<br />
begab. Zuletzt wurde seine Serie „The<br />
Crazy Ones“ bereits nach der ersten Staffel<br />
abgesetzt.<br />
Kurz vor seinem Freitod wurden noch das<br />
Drama „Boulevard“, die Tragikomödie „The<br />
Angriest Man in Brooklyn“, die Komödie<br />
„Merry Friggin’ Christmas“ sowie die weitere<br />
Fortsetzung zu der Fantasy Komödie „Nachts<br />
im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal“<br />
abgedreht, die noch auf ihre Kinoauswertung<br />
warten.<br />
Mit Robin Williams verliert die Filmwelt einen<br />
großartigen, warmherzigen aber auch<br />
emotional komplexen Menschen, der stets<br />
bei seinem Publikum für Lacher sorgte, selbst<br />
aber eher ein nachdenklicher Mensch war.<br />
Wie sehr der sympathische Schauspieler von<br />
seinen Fans vermisst wird, wurde schnell<br />
deutlich. Nicht nur, dass in sämtliche sozialen<br />
Medien sowie Nachrichtensendungen von<br />
seinem Ableben berichtet wurde und viele<br />
seiner Kollegen Beileidsbekundungen veröffentlichten,<br />
wurden sogar am 13. August<br />
<strong>2014</strong> am Broadway die Lichter für eine Gedenkminute<br />
ausgeschaltet. Darüber hinaus<br />
gab es am 12. August bei den abendlichen<br />
Tagesthemen eine sehr ungewöhnliche aber<br />
rührende Moderation von der Nachrichtensprecherin<br />
Caren Miosga, die in Anlehnung<br />
an seine Rolle in „Der Club der toten Dichter“<br />
auf dem Moderationstisch stand, um mit den<br />
Worten von Williams Abschied zu nehmen.<br />
Ehre wem Ehre gebührt.<br />
"Mit dieser Geste verneigen wir uns vor einem der<br />
größten Schauspieler. Oh Captain! Mein Captain!"<br />
"Er trat in unser Leben als Außerirdischer -<br />
aber schließlich hat er jedes Element des<br />
menschlichen Geistes berührt."<br />
Caren Miosga<br />
"Robin Williams war ein Gefreiter, ein Arzt, ein Kindermädchen,<br />
ein Präsident, ein Professor, ein Peter Pan,<br />
und alles dazwischen. Aber er war einmalig."<br />
US-Präsident Barack Obama<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
19
Film<br />
Filmographie<br />
1977: Laugh-In (Fernsehserie)<br />
1977: The Richard Pryor Show (Fernsehserie)<br />
1977: Eight Is Enough (Fernsehserie)<br />
1978: America 2-Night (Fernsehserie)<br />
1978–1979: Happy Days (Fernsehserie)<br />
1978–1982: Mork vom Ork ( Fernsehserie)<br />
1979: Out of the Blue (Fernsehserie)<br />
1980: Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag<br />
1982: Garp und wie er die Welt sah<br />
1983: Die Überlebenskünstler<br />
1984: Moskau in New York<br />
1986: Rocket Man<br />
1986: Club Paradise<br />
1986: Das Geschäft des Lebens<br />
1987: Dear America – Briefe aus Vietnam (Sprechrolle)<br />
1987: Good Morning, Vietnam<br />
1988: Portrait of a White Marriage<br />
1988: Die Abenteuer des Baron Münchhausen<br />
1989: Der Club der toten Dichter<br />
1990: Cadillac Man<br />
1990: Zeit des Erwachens<br />
1991: Schatten der Vergangenheit<br />
1991: Clowns – Ihr Lachen bringt den Tod<br />
1991: König der Fischer<br />
1991: Hook<br />
1992: Toys<br />
1992: Aladdin (Sprechrolle)<br />
1993: Wer hat meine Familie geklaut?<br />
1993: Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen<br />
1994: FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald<br />
1995: Nine Months<br />
1995: To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar<br />
1995: Jumanji<br />
1996: The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel<br />
1996: Jack<br />
1996: Joseph Conrads Der Geheimagent<br />
1997: Ein Vater zuviel<br />
1997: Harry außer sich<br />
1997: Flubber<br />
1997: Good Will Hunting<br />
1998: Hinter dem Horizont<br />
1998: Patch Adams<br />
1999: Jakob der Lügner<br />
1999: Der 200 Jahre Mann<br />
2001: A.I. – Künstliche Intelligenz<br />
2002: One Hour Photo<br />
2002: Tötet Smoochy<br />
2002: Insomnia – Schlaflos<br />
2004: The Final Cut – Dein Tod ist erst der Anfang<br />
2004: House of D<br />
2004: Noel<br />
2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond<br />
2006: Happy Feet (Sprechrolle)<br />
2006: The Night Listener – Der nächtliche Lauscher<br />
2006: Die Chaoscamper<br />
2006: Man of the Year<br />
2006: Nachts im Museum<br />
2007: Lizenz zum Heiraten<br />
2007: Der Klang des Herzens<br />
2009: Nachts im Museum 2<br />
2009: Shrink<br />
2009: Old Dogs – Daddy oder Deal<br />
2009: World’s Greatest Dad<br />
2011: Happy Feet 2 (Sprechrolle)<br />
2013: The Big Wedding<br />
2013: Der Butler<br />
2013: The Face of Love<br />
2013–<strong>2014</strong>: The Crazy Ones (Fernsehserie, 22 Folgen)<br />
<strong>2014</strong>: The Angriest Man in Brooklyn<br />
<strong>2014</strong>: Boulevard<br />
<strong>2014</strong>: Merry Friggin’ Christmas<br />
<strong>2014</strong>: Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal<br />
1996: Hamlet<br />
20 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Filmtipps mit<br />
Robin Williams<br />
Good Morning, Vietnam!<br />
"Gooooood ... Morning, Vietnam!!" Dieser<br />
Aufschrei hallte 1965 durch die grüne Hölle<br />
Vietnams, als sich<br />
DJ Adrian Cronauer<br />
(R. Williams)<br />
zum ersten Mal<br />
über den Äther,<br />
den in Saigon stationierten<br />
GIs präsentierte.<br />
Mit seinen<br />
lockeren<br />
Sprüchen und der<br />
Musik aus der<br />
Heimat wird er<br />
schnell zum Liebling der Soldaten. Seine Vorgesetzten<br />
fürchten jedoch um die Moral der<br />
Truppen und um ihren eigenen Einfluss.<br />
Der Club der toten Dichter<br />
Tradition, Ehre,<br />
Disziplin, Leistung<br />
sind die vier Leitbegriffe<br />
des Welton<br />
Internats. Mit<br />
Strenge werden<br />
Schüler aus reichen<br />
Familien auf<br />
ihre elitäre gesellschaftliche<br />
und<br />
w irtschaftliche<br />
Rolle vorbereitet. Doch auch diese Jugendlichen<br />
sind nur Jugendliche, mit derselben<br />
Neugier auf das Leben und derselben Leidenschaft<br />
und Begeisterungsfähigkeit, wie auch<br />
ihre nicht so betuchten Altersgenossen. Diese<br />
Eigenschaften hält der neue Englischlehrer<br />
John Keating (R. Williams) für umso fördernswerter.<br />
Für ihn ist das Unterrichten eher eine<br />
Berufung, der er mit Hingabe folgt. Entgegen<br />
den strengen Richtlinien des Internats versucht<br />
Keating, seine Schüler zu Freidenkern<br />
zu erziehen. "Carpe Diem" (Nutze den Tag),<br />
rät er den Jugendlichen und will so ihren Sinn<br />
für die Poesie und die schönen Dinge des Lebens<br />
erweitern. Ein Anspruch, den vor allem<br />
die Freunde Todd Anderson (E. Hawke) und<br />
Neil Perry (R. S. Leonard) begeistert verfolgen.<br />
Dass nicht nur die Schulleitung, sondern<br />
auch die nicht weniger konservativen Eltern<br />
der beiden Jungen, Keatings Methoden argwöhnen<br />
und sogar für die eigenen Wertvorstellungen<br />
als Bedrohung empfinden, ist die<br />
Ursache für die Katastrophe, die sich unabwendbar<br />
ankündigt.<br />
Zeit des Erwachens<br />
Der im Mount Carmel<br />
Hospital arbeitende<br />
Arzt Dr. Malcolm<br />
Sawyer (R.<br />
Williams) hat tagtäglich<br />
mit Patienten<br />
im Dämmerzustand<br />
zu tun, die<br />
nur noch dahinvegetieren.<br />
Dabei fällt<br />
sein Interesse aber<br />
auf den ebenfalls an dieser Krankheit leidenden<br />
Leonard (R. De Niro). Deshalb beschließt<br />
Malcolm, auch gegen medizinische Vorschriften,<br />
ihm ein bisher unerprobtes Medikament<br />
zu verabreichen. Und tatsächlich scheint sich<br />
sein Risiko zu lohnen, denn Leonard erwacht<br />
und beginnt ein halbwegs normales Leben zu<br />
führen. Doch schnell wird die Freude getrübt,<br />
als sich die ersten Nebenwirkungen<br />
einstellen und klar wird, dass Leonard wohl<br />
nie imstande sein wird, ein normales Dasein<br />
zu genießen.<br />
Hook (1991)<br />
Peter Banning (R.<br />
Williams), ein 40-<br />
jähriger Anwalt,<br />
ist erfolgreicher<br />
Karriere-Mensch<br />
und treu sorgender<br />
Vater. Seine<br />
abenteuerliche<br />
Vergangenheit als „Peter Pan“ liegt nun<br />
schon mehrere Jahrzehnte zurück. Peter ist<br />
erwachsen und die Zeit als „Peter Pan“ ist in-<br />
zwischen nichts weiter als ein Märchen. Seine<br />
Vergangenheit holt ihn wieder ein, als eines<br />
Tages Peters Erzfeind, Kapitän Hook (D.<br />
Hoffman), auftaucht und dessen Kinder nach<br />
Nimmerland entführt. Peter, der mit seiner<br />
Vergangenheit abgeschlossen und seine<br />
Kräfte verloren hat, ist am Boden zerstört<br />
und verzweifelt. Hilfe kommt glücklicherweise<br />
von der Zauberfee Glöckchen (J. Roberts).<br />
König der Fischer<br />
Der zynische Radiomoderator<br />
Jack<br />
Lucas (J. Bridges),<br />
schmettert seine<br />
Anrufer gern mit<br />
harten und scharfzüngigen<br />
Worten<br />
zu Boden. Doch irgendwie<br />
liebt man<br />
Jack auch dafür.<br />
Das ändert sich allerdings, als der Anrufer Edwin<br />
(C. Clemenson), nach einem nicht erstgemeinten<br />
Ratschlag Jacks, Amok läuft. Dem<br />
Sender bleibt keine andere Wahl, als ihn vor<br />
die Tür zu setzen und so versinkt der nun arbeitslose<br />
Moderator in Depressionen und<br />
verfällt dem Alkohol. Dem Selbstmord nahe,<br />
begegnet er kurz vor seinem „letzten Akt“,<br />
dem charmanten aber ebenso skurrilen Obdachlosen<br />
Parry (R. Williams). Eben dieser ist<br />
wohl auch der größte Leidtragende des<br />
Amoklaufs von Edwin, da er durch diesen<br />
nicht nur seine Frau, sondern scheinbar auch<br />
seinen Verstand verloren hat. Seither hält<br />
sich Parry für einen Ritter und irrt durch<br />
Manhattan, stets auf der Suche nach dem<br />
Heiligen Gral. Aus Mitgefühl taucht Jack in<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
21
Film<br />
Nach einem erfolgreichen<br />
Konzert<br />
in New York<br />
treffen sich die<br />
Cellistin Lyla (K.<br />
Russel) und der<br />
Rocksänger Louis<br />
(J. R. Meyers) auf<br />
einer Party. Beide<br />
kannten sich bis zu<br />
diesem Zeitpunkt<br />
nicht, fühlten sich<br />
jedoch sogleich zueinander hingezogen. Es<br />
folgt eine heiße Nacht über den Dächern der<br />
Stadt. Doch ihr Vater (W. Sadler) sieht die<br />
Karriere seiner Tochter gefährdet und treibt<br />
einen Keil zwischen die junge Beziehung: Lyla<br />
darf Louis nicht wiedersehen. Die eine Liebesnacht<br />
war jedoch ausreichend, so dass Lyla<br />
nun ein Kind erwartet. Inzwischen hochschwanger<br />
rennt Lyla jodoch vor ein Auto<br />
und wird bewusstlos in ein Krankenhaus eindessen<br />
Welt ein, um ihm bei seiner Suche<br />
nach dem „fiktiven“ Heiligen Gral zu unterstützen<br />
und so vielleicht auch wieder zu sich<br />
selbst zu finden.<br />
Mrs. Doubtfire -<br />
Das stachelige Hausmädchen<br />
Der Stimmenimitator<br />
und Schauspieler Daniel<br />
Hillard (R. Williams)<br />
und seine Frau<br />
Miranda (S. Field) lassen<br />
sich scheiden. Miranda<br />
bekommt das<br />
Sorgerecht für die Kinder<br />
zugesprochen und<br />
Daniel darf diese nur<br />
noch ein Mal pro Woche<br />
sehen. Daniel, der seine Kinder über alles<br />
liebt, will sich mit dem einen Besuchstag pro<br />
Woche nicht zufriedengeben. Seine Ex-Frau<br />
hat inzwischen eine offene Stelle als Kindermädchen<br />
ausgeschrieben, da sie es nicht<br />
schafft, neben dem Beruf auch noch den<br />
Haushalt und die Kinderbetreuung alleine zu<br />
übernehmen. Daniel beschließt sich um diese<br />
Stelle zu bewerben und verkleidet sich dazu<br />
als Mrs. Doubtfire, woraufhin er den Job<br />
erhält. Zwar kann er nun seine Kinder täglich<br />
sehen, muss aber auch mit dem Haushalt<br />
kämpfen und dabei aufpassen, dass seine<br />
Tarnung nicht auffliegt.<br />
Good Will Hunting (Special Edition)<br />
Der 20-jährige Will<br />
Hunting (M. Damon)<br />
treibt sich mit seinen<br />
Kumpels in Boston herum<br />
und ist ständig<br />
auf der Suche nach<br />
Ärger. Als er bei seinem<br />
Job an einer Universität<br />
eine schier<br />
unlösbare mathematische<br />
Gleichung löst,<br />
fällt er Professor Gerald Lambeau (S. Skarsgård)<br />
auf. Da Will aber sich vor Gericht verantworten<br />
muss, kann der Dozent eine Vereinbarung<br />
treffen. Er schickt ihn zu seinem<br />
befreundeten Psychiater Sean Maguire (R.<br />
Williams), der ihn dazu bringen soll, sich seinen<br />
Herausforderungen zu stellen.<br />
Insomnia - Schlaflos<br />
Um einen Teenagermord aufzuklären, brechen<br />
die beiden Cops des L.A. Police Departments<br />
Dormer (A. Pacino) und Eckhart (M.<br />
Donovan) nach Alaska auf. Mit viel Glück spüren<br />
sie dort den Täter auf, doch können sie<br />
ihn nicht schnappen.<br />
Bei dem<br />
Schusswechsel erschießt<br />
Dormer<br />
ausversehen auch<br />
noch seinen Partner<br />
Eckhart. Doch<br />
trotz seiner Zweifel<br />
gibt er den Mörder<br />
als Schuldigen an.<br />
Durch die Falschaussage<br />
gerät sein Leben vollends aus den<br />
Bahnen, da der Autor Walter Finch (R. Williams)<br />
das Geschehen beobachtet hat.<br />
Der Klang des Herzens<br />
geliefert. Als sie erwacht erklärt man ihr, sie<br />
hätte eine Fehlgeburt erlitten. Doch ihr Vater<br />
hat die Frühgeburt heimlich zur Adoption<br />
freigegeben. 11 Jahre später tingelt ein junger<br />
Straßenmusiker durch New York, getrieben<br />
von dem sehnlichen Wunsch, seine Eltern<br />
zu finden.<br />
Noch nicht auf Blu-ray<br />
veröffentlicht:<br />
Cadillac Man (1990)<br />
In diesem Film mimt Robin Williams den<br />
skrupellosen Autoverkäufer Joey O’Brien, der<br />
zwar nicht sehr erfolgreich ist, aber dennoch<br />
seine Kundschaft<br />
gerne übers Ohr<br />
haut. Da seine Firma<br />
umzieht, muss<br />
er am letzten Verkaufstag<br />
zwölf<br />
Fahrzeuge verkaufen,<br />
da er ansonsten<br />
entlassen<br />
wird. An diesem<br />
Tag sollen sich die<br />
Probleme aber immer<br />
mehr häufen,<br />
wobei der junge<br />
Larry (toll gespielt von Tim Robbins) sämtliche<br />
Insassen des Autohauses als Geisel<br />
nimmt. Unterhaltsame Komödie, die vor allem<br />
durch ihren Flair eine Menge Charme<br />
verbreitet.<br />
22<br />
www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Quellen:<br />
Wikipedia<br />
IMDB<br />
Bluray-disc.de<br />
Hinter dem Horizont (1998)<br />
Die Romanverfilmung<br />
zur Vorlage<br />
“Das Ende ist nur<br />
der Anfang“ von<br />
Richard Matheson<br />
erhält nach dem<br />
Suizid Williams eine<br />
neue Bedeutung.<br />
Auch wenn<br />
der Film an den Kinokassen<br />
floppte<br />
und auch einige<br />
negative Kritiken<br />
erhielt, gibt es dennoch eine Menge Fans, die<br />
das emotionale Fantasydrama sehr ins<br />
Herz geschlossen haben.<br />
Patch Adams (1998)<br />
Die Tragikomödie wurde zwar von den<br />
Kritikern heftig zerrissen, war aber dafür<br />
immerhin bei einem Einspielergebnis<br />
von über 200 Millionen US Dollar<br />
ein voller finanzieller Erfolg. Zudem<br />
wurde Robin Williams für seine Rolle<br />
als Hoffnung spendender Arzt sowohl für den<br />
Golden Globe, als auch für den American Comedy<br />
Award und den Golden Satellite Award<br />
nominiert.<br />
Jakob der Lügner (1999)<br />
Der Film selbst basiert auf dem gleichnamigen<br />
Roman von Jurek Becker und ist zudem<br />
ein Remake zum ebenfalls gleichnamigen<br />
1975er Film aus der ehemaligen DDR. Der<br />
Film lebt vor allem durch die starke Darbietung<br />
von Williams und seinem Co-Star Armin<br />
Müller-Stahl, welcher übrigens bereits beim<br />
Originalfilm mitwirkte.<br />
Der 200 Jahre Mann (1999)<br />
Nachdem der sympathische Schauspieler<br />
und Regisseur Chris Columbus bereits 1993<br />
bei „Mrs. Doubtfire zusammengearbeitet<br />
hatten, sollten sich ihre Wege sechs Jahre<br />
später bei „Der 200 Jahre Mann“ wieder<br />
kreuzen. Doch die deutsch-amerikanische<br />
C o - P r o d u k t i o n<br />
wurde kein großer<br />
Erfolg und zudem<br />
mit vielen negativen<br />
Kritiken bedacht.<br />
Auch wenn<br />
die auf der Erzählung<br />
„Der Zweihundertjährige“<br />
von Isaac Asimov<br />
basierende Handlung<br />
in seiner starken<br />
Emotionalität<br />
gerne die Grenze zum Kitsch überschreitet,<br />
wird dem Zuschauer dennoch eine schöne<br />
und kurzweilige Geschichte geboten, die<br />
auch einige Lacher bereithält.<br />
(sah)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> 23
Film<br />
Perlen der<br />
Ladykillers<br />
Filmgeschichte<br />
Wieder einmal<br />
begrüßen wir Sie<br />
zu einer neuen<br />
Ausgabe unserer<br />
„Perlen der Filmgeschichte“.<br />
In<br />
dieser Ausgabe<br />
widmen wir uns<br />
einem Film, der<br />
als früher Vertreter<br />
der schwarzen britischen Komödie<br />
Kultstatus erlangt hat. Dafür reisen wir<br />
knapp sechs Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit<br />
und finden uns im London in der<br />
Mitte der 1950er Jahre wieder. Hier werden<br />
wir Zeuge einer zeitlosen Geschichte, in der<br />
fünf ausgebuffte Gauner ihren Meister in einer<br />
alten Lady finden.<br />
Ladykillers<br />
lung eingestreut werden, an denen der Rest<br />
der Welt eher betreten schweigen würde.<br />
Doch genau diese humoristische Aufbrechung<br />
des Dramatischen ist es, was vor allem<br />
englische Krimis weltweit beliebt gemacht<br />
hat. Ein früher Klassiker dieses Genres ist<br />
„Ladykillers“ aus dem Jahr 1955 mit Alec<br />
Guinness in der Hauptrolle.<br />
Story<br />
Der geniale Verbrecher Professor Marcus (A.<br />
Guinness) sucht eine Basis für seinen nächsten<br />
großen Coup. Fündig wird er bei der<br />
knuffigen alten Dame Mrs. Wimmerforce (K.<br />
Johnson), die in ihrem urigen kleinen Haus<br />
ein Zimmer zu vermieten hat. Getarnt als<br />
Hobbymusiker, versammelt Marcus seine<br />
Komplizen in seinem Zimmer, um den Überfall<br />
auf einen Geldtransporter zu planen. Bis<br />
auf einige Störungen durch die schrecklich<br />
Es ist allgemein bekannt, dass unsere Nachbarn<br />
von den britischen Inseln einen ganz eigenen<br />
Humor entwickelt haben. Diese besondere<br />
Charaktereigenschaft schlägt sich<br />
natürlich auch in englischen Filmen nieder,<br />
die sich auch im Rest der Welt großer Beliebtheit<br />
erfreuen. Die extremsten Vertreter des<br />
englischen Humors waren und sind sicherlich<br />
die Komiker von Monty Python, die sich vor<br />
allem dem ungebremsten Chaos und Nonsens<br />
verschrieben haben. Zu bewundern in<br />
Klassikern wie „Die Ritter der Kokosnuss“<br />
oder „Das Leben des Brian“. Doch dann gibt<br />
es noch eine etwas subtilere, aber nicht weniger<br />
witzige Spielart der Komik: Den berühmten<br />
schwarzen, englischen Humor. Dieser<br />
kommt in fast jeder britischen Kino- oder<br />
TV-Produktion zum Tragen, bestehend aus<br />
makabren Späßen, die an Stellen der Handnette<br />
alte Dame, deren besondere Fähigkeit<br />
es ist, durch gut gemeinte Interventionen<br />
binnen Minuten ganze Existenzen zu vernichten,<br />
laufen Planung und Durchführung des<br />
Raubes auch ohne größere Komplikationen<br />
vonstatten. Marcus ist sogar so dreist, die ahnungslose<br />
Mrs. Wimmerforce in seinen Plan<br />
mit einzubeziehen. Doch durch eine dumme<br />
Ungeschicklichkeit kommt ihnen die Vermieterin<br />
auf die Schliche. Jetzt heißt es handeln.<br />
24<br />
www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
stitute zum besten britischen Film des 20.<br />
Jahrhunderts. Auf der bekannten Filmseite<br />
rottentomatoes.com erreicht das „Tomatometer“<br />
glatte 100%! Das zeigt eindrucksvoll,<br />
dass das Gaunerstück auch aus heutiger Sicht<br />
nichts von seinem urigen Charme verloren<br />
hat und zu keiner Zeit angestaubt oder veraltet<br />
wirkt. Was zum großen Teil einmal mehr<br />
den hervorragenden Darstellern zu verdanken<br />
ist. Darüber hinaus wird die Geschichte<br />
auch in späteren Jahren weiterhin adaptiert,<br />
hauptsächlich für das Theater. Dafür bietet<br />
sich die örtlich begrenzte Handlung auch uneingeschränkt<br />
an. Im Jahr 2004 wagten sich<br />
die Coen-Brüder sogar an eine Neuverfilmung.<br />
Sie verlegten die Handlung dabei in<br />
die Südstaaten der USA und besetzten unter<br />
anderem Tom Hanks als Professor Marcus.<br />
Doch sind die fünf abgebrühten Verbrecher<br />
der moralisch nicht korrumpierbaren alten<br />
Dame gewachsen?<br />
Produktion<br />
und Inszenierung<br />
„Ladykillers“ ist ein frühes Meisterwerk des<br />
schwarzen englischen Humors und als solches<br />
in jeder Hinsicht Stil prägend für die folgenden<br />
Jahrzehnte. Dabei konzentriert sich<br />
die Inszenierung zum allergrößten Teil in und<br />
um das Haus der alten Dame. Man könnte an<br />
dieser Stelle also durchaus von einem Kammerspiel<br />
sprechen. Wenn die Handlung auf<br />
einen derartig eingeschränkten Raum begrenzt<br />
ist, dann braucht es erstklassige<br />
Schauspieler, um nicht nur die Handlung voranzutreiben,<br />
sondern auch den Zuschauer<br />
dauerhaft zu fesseln. Und die Besetzung ist<br />
tatsächlich der große Trumpf des Films. Zu allererst<br />
ist da natürlich Alec Guinness zu nennen,<br />
der den Chefstrategen der Bande verkörpert.<br />
Jeder kennt Guinness natürlich als<br />
„Obi Wan Kenobi“ aus „Star Wars – Episode<br />
IV“. Übrigens eine Rolle, auf die man den<br />
hochdekorierten Charakterdarsteller in späteren<br />
Jahren besser nicht mehr ansprechen<br />
sollte. Was für ein genialer Schauspieler Alec<br />
Guinness war, zeigt er nicht zuletzt in „Ladykillers“<br />
– hier unterstützt von wirrer Frisur<br />
und eklatantem Überbiss. Unterstützt wird<br />
Guinness auch von keinem geringeren als Peter<br />
Sellers in der Rolle seines Komplizen Harry,<br />
der später unter anderem durch seine<br />
Rolle als trotteliger Inspektor Clouseau weltberühmt<br />
wurde. Herbert Lom, der später<br />
Clouseaus Vorgesetzten Dreyfus spielt, ist<br />
hier ebenfalls mit von der Partie. Die damals<br />
77-jährige Katie Johnson brilliert als gutgläubige<br />
alte Dame, die in ihren Moralvorstellungen<br />
noch fest im viktorianischen England verhaftet<br />
ist und daher auch wenig Verständnis<br />
für kriminelle Machenschaften aufbringt. Gedreht<br />
wurde der Film zum Teil an Londoner<br />
Originalschauplätzen rund um den Bahnhof<br />
King’s Cross, die heutzutage in dieser Form<br />
allerdings nicht mehr erhalten sind.<br />
Rezeptionsgeschichte<br />
Nach Erscheinen im Jahr 1955 durfte sich der<br />
Film über zahlreiche Auszeichnungen und<br />
Nominierungen freuen, die zeigen, dass „Ladykillers“<br />
bereits aus dem Stand als außergewöhnliche<br />
Komödie wahrgenommen wurde.<br />
William Rose erhielt einen BAFTA für das beste<br />
Drehbuch und eine Oscarnominierung.<br />
Ebenfalls einen BAFTA erhielt Katie Johnson<br />
als beste britische Darstellerin. Auch der Film<br />
selbst wurde zweimal für den British Film<br />
Academy Award nominiert. „Ladykillers“ belegt<br />
Platz 13 bei der Wahl des British Film In-<br />
Was auf den ersten Blick vielversprechend<br />
klingt, entpuppte sich allerdings als einer der<br />
wenigen kreativen Flops der sonst so genialen<br />
Coens und muss sich dem Original in nahezu<br />
jeder Hinsicht geschlagen geben.<br />
Warum ist Ladykillers<br />
eine Perle der<br />
Filmgeschichte?<br />
„Ladykillers“ ist eine frühe schwarze britische<br />
Komödie und gilt somit als eine Art Blaupause<br />
für das Genre. Schillernde Rollen, die von<br />
erstklassigen Schauspielern mit Leben gefüllt<br />
werden, garantieren beste Unterhaltung, die<br />
auch knapp 60 Jahre nach der Uraufführung<br />
nichts von ihrem Charme verloren hat. Der<br />
Film ist ein blendendes Beispiel dafür, wie<br />
man mit einem durchdachten Drehbuch und<br />
kompetenten Beteiligten vor und hinter der<br />
Kamera und ohne große Effekthascherei einen<br />
brillanten Film produziert. Eigenschaften,<br />
die im heutigen Mainstreamkino nur<br />
noch schwer zu finden sind. Auch das macht<br />
Klassiker wie „Ladykillers“ so wertvoll.<br />
(ml)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> 25
Film<br />
Walt Disney<br />
Teil 3<br />
Special<br />
Die Disney Renaissance bescherte den Walt<br />
Disney Studios einen unaufhaltsamen Erfolgsschub,<br />
der seinen Höhepunkt in der<br />
selbst entwickelten Geschichte zu „Der König<br />
der Löwen“ fand. Das Tal der Tränen, das<br />
man Mitte der 80er durchschreiten musste,<br />
schien man wohl endgültig hinter sich gelassen<br />
zu haben. Allerdings war man sich der<br />
Dinge, die noch folgen sollten, noch nicht<br />
gewiss.<br />
Ab Mitte bis Ende der 90er Jahre schlidderte<br />
die Walt Disney Company erneut in eine Krise,<br />
wenngleich nicht so schlimm, wie noch in<br />
den 80er Jahren. Erreichten Filme wie „Der<br />
König der Löwen“ oder „Die Schöne und das<br />
Biest“ bislang Einspielsummen von bis zu 987<br />
Millionen US-Dollar, spielten Filme wie „Der<br />
Glöckner von Notre Dame“<br />
oder „Hercules“ lediglich<br />
um die 300 Millionen<br />
US-Dollar oder weniger<br />
ein. Bei „Pocahontas“<br />
(1995) verhielt sich das<br />
bei einem weltweiten Ergebnis<br />
von knapp 350<br />
Millionen US-Dollar nicht<br />
anders, wobei der Film grundsätzlich kein<br />
Flop war. Dabei enthält die Geschichte um<br />
die junge Häuptlingstochter alle Bestandteile,<br />
die viele gute Werke aus dem Hause Disney<br />
beinhalten. Musik von Alan Menken (der<br />
für diesen Beitrag mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde), lustige Freunde der Protagonistin sowie<br />
Romantik und Spannung. Aber zum ersten<br />
Mal eine Geschichte, die auf einer realen<br />
Person beruht.<br />
Im Vordergrund der Geschichte stehen zwei<br />
Aspekte. Zum einen die Romeo und Julia gleiche<br />
Geschichte der eingeborenen Schönheit<br />
Pocahontas, die sich in den britischen Abenteurer<br />
John Smith verliebt. Die Liebe zweier<br />
Personen aus zwei verfeindeten Lagern erhält<br />
somit einen zusätzlichen dramatischen<br />
Unterton. Jedoch erhebt die Geschichte auch<br />
in Bezug auf die Ausbeutung der Erde den<br />
moralischen Zeigefinger, bleibt aber trotz alledem<br />
kindgerecht. Pocahontas wird oft zu<br />
Unrecht unterschätzt, eben weil man den<br />
bislang vorgegebenen Pfad verlassen, und einen<br />
neuen Weg eingeschlagen hat. Vielleicht<br />
waren die Disney Studios einfach nur ihrer<br />
Zeit voraus.<br />
Ob das schwindende Interesse des Publikums<br />
an Disney-Filmen mit der aufstrebenden Karriere<br />
der Pixar Animation Studios einherging,<br />
ist fraglich. Sicher ist indes, dass es an der<br />
Qualität von „Pocahontas“ nicht liegen kann,<br />
auch wenn der Film nur lose auf dem Leben<br />
der gleichnamigen Indianerprinzessin beruht.<br />
Ein Gesichtspunkt, der aber nicht von<br />
der Hand zu weisen ist, ist der Wandel der visuellen<br />
Gestaltung. Der Zeichenstil hat sich<br />
im Vergleich zu vorigen Werken wie „Der König<br />
der Löwen“ oder „Aladdin“ merklich geändert.<br />
Denn auch wenn die Landschaften<br />
und Hintergründe fein im Detail ausgearbeitet<br />
wurden, sind die Charaktere tendenziell<br />
realer und weniger comichaft ausgefallen,<br />
was stellenweise an den Zeichenstil von „Cinderella“<br />
erinnert.<br />
Bei „Gargoyels – Der Film“ handelt es sich<br />
tatsächlich nicht um einen Film, sondern lediglich<br />
um die ersten Episoden der dazugehörigen<br />
Serie, die recht erfolgreich im Fernsehen<br />
lief und dabei in drei Staffeln bei insgesamt<br />
78 Folgen die Geschichte der schottischen<br />
Gargoyles erzählt, die im Mittelalter<br />
versteinert wurden und im Manhattan der<br />
Neuzeit wieder zum Leben erwachen. Auffallend<br />
sind dabei der Zeichenstil und die Geschichtenerzählung,<br />
die wesentlich düsterer<br />
ausgefallen ist und vereinzelt an japanische<br />
Animes erinnern.<br />
„Der Glöckner von Notre Dame“ (1996) wird<br />
häufig unterschätzt. Dabei war der Film in<br />
den Kinos sehr erfolgreich und spielte bei ei-<br />
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nem Budget von<br />
100 Millionen US-<br />
Dollar über 325<br />
Millionen wieder<br />
ein. Erneut unter<br />
der Führung von<br />
Gary Trousdale und Kirk Wise („Die Schöne<br />
und das Biest“) inszeniert, bietet die Geschichte<br />
nicht nur Drama, sondern auch viel<br />
Herz. Selbstverständlich hat die Leinwandadaption<br />
mit dem Originalstück von Victor<br />
Hugo nicht mehr viel gemein, was aber Disney<br />
Fans wohl kaum stören dürfte. Dem<br />
Schriftsteller wird übrigens in der Form Tribut<br />
gezollt, als dass die beiden Wasserspeier<br />
seinen Namen tragen.<br />
Im Gegensatz zum Buch wird Quasimodo wesentlich<br />
schüchterner und menschlicher dargestellt.<br />
Dafür werden ungewöhnlich stark<br />
Sünde, Religion und Hass thematisiert, was<br />
einige Kritiker zum Anlass nahmen, um dies<br />
dem Film vorzuwerfen. Das wiederum wurde<br />
häufig aber auch positiv angesehen, da gerade<br />
diese Elemente sich erfreulich von den<br />
früheren Filmen abheben und zudem ohne<br />
übertriebene Gewalt ausgekommen sind.<br />
neut komponiert von Alan Menken – wieder<br />
einmal bärenstark und brachte dem Komponisten<br />
eine Nominierung bei den Academy<br />
Awards ein. In Deutschland wurde die Geschichte<br />
sogar zusätzlich als Musical adaptiert<br />
und lief zwischen 1999 und 2002 sehr<br />
erfolgreich in Berlin.<br />
Aufgrund des großen Erfolges wurde mit<br />
„Der Glöckner von Notre Dame 2“ (2002) ein<br />
Cheapquel produziert, das mit extrem kindlicher<br />
Story nur sehr wenige Fans begeistern<br />
konnte.<br />
Zwei Jahre nach<br />
dem ersten Sequel<br />
„Dschafars Rückkehr“<br />
sollte mit<br />
„Aladdin und der<br />
König der Diebe“<br />
(1996) eine weitere<br />
Fortsetzung zu<br />
dem Abenteuer<br />
aus 1001 Nacht<br />
folgen.<br />
„Hercules“ (1997) ist der 35. abendfüllende<br />
Zeichentrickfilm aus der Filmografie der Walt<br />
Disney Studios. Wie der Titel bereits erahnen<br />
lässt, bezieht sich die Handlung auf die Abenteuer<br />
der Figur Herkules aus der griechischen<br />
Mythologie. Allerdings erwies sich dieser<br />
Film bei einem Budget von 85 Millionen US-<br />
Dollar und einem weltweiten Einspielergebnis<br />
von fast 253 Millionen US-Dollar im Vergleich<br />
zu den früheren Disney Produktionen<br />
nicht als ganz so erfolgreich, entwickelte sich<br />
aber wenigstens nicht zum finanziellen Flop.<br />
Nicht umsonst wurde später sogar eine Serie<br />
dazu ausgekoppelt, die aber nicht sonderlich<br />
lange lief. Darüber hinaus gab es 1999 mit<br />
„Hercules – Zero to Hero“ eine Fortsetzung,<br />
die aber im deutschsprachigen Raum nur im<br />
Free-TV ausgestrahlt wurde.<br />
Trotz der Tatsache, dass der Zeichenstil weitaus<br />
weniger detailliert ausgefallen ist und<br />
stellenweise sogar recht skurril dargestellt<br />
wurde, sind es gerade die typischen Elemente,<br />
die wie bei bisher jedem Disney-Film unter<br />
der Regie von Ron Clements und John<br />
Musker auch diese Geschichte zu etwas Besonderem<br />
machen. Seien es die charakterlich<br />
vielseitigen Figuren, allen voran die herrlich<br />
tölpelhaften Pech und Schwefel, die herausragende<br />
Filmmusik von Alan Menken (der es<br />
aber leider an den unverwechselbaren Hits<br />
mangelt), der Romanze oder den herausragenden<br />
Gags: Inhaltlich wird dem Zuschauer<br />
genau das geboten, was er von einem Disney<br />
Film erwartet. Zwar wird der Film dennoch<br />
von vielen unterschätzt, da er eben an solche<br />
herausragenden Meisterwerke wie „Arielle“,<br />
„Der König der Löwen“<br />
oder „Die Schöne und<br />
das Biest“ qualitativ<br />
nicht ganz heranreicht,<br />
aber dennoch<br />
ist die typisch kurzweilige<br />
Unterhaltung zu<br />
erwarten.<br />
Für diesen Film haben sich die Zeichner übrigens<br />
einen kleinen Scherz erlaubt und in einer<br />
Szene Belle (aus „Die Schöne und das<br />
Biest“) und im nächsten Moment den Perser<br />
Teppich aus „Aladdin“ eingebaut.<br />
Einen deutlichen Gewinn stellen hingegen<br />
die stärker eingesetzten CGI Effekte dar. Vor<br />
allem in Massenszenen macht sich das eindrucksvoll<br />
bemerkbar. Darüber hinaus ist<br />
auch der Soundtrack – selbstverständlich er-<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Film<br />
Da die Geschichte von „Die Schöne und das<br />
Biest“ sich nach wie vor (auch wegen der<br />
Musical Adaption) großer Beliebtheit erfreut,<br />
wurde 1997 mit „Die Schöne und das Biest:<br />
Weihnachtszauber“ ein sogenanntes Midquel<br />
veröffentlicht, das während Belles Aufenthalt<br />
im Schloss spielt. Allerdings wurde<br />
dieser Film lediglich Direct-to-Video veröffentlicht,<br />
wobei die DVD bei Sammlern zu einer<br />
kleinen Rarität avancierte.<br />
Für die Produktion von Walt Disney Filmen<br />
wurden immer gerne Sagen, Mythen und alte<br />
Geschichten herangezogen, wie beispielsweise<br />
bei „Pocahontas“, „Aladdin“ oder eben<br />
„Mulan“ (1998). Der Film konnte<br />
zwar im Vergleich zu den bisherigen<br />
Filmen der Disney<br />
Meisterwerke Reihe „nur“ 304<br />
Millionen US-Dollar einspielen,<br />
doch das reichte aus, um bereits<br />
im Jahr 2004 ein Sequel<br />
folgen zu lassen.<br />
Ursprünglich als Kurzfilm unter<br />
dem Titel China Doll geplant,<br />
wurde nach Überarbeitung<br />
durch den Kinderbuchautor Robert<br />
D. San Souci doch noch ein abendfüllender<br />
Spielfilm daraus. Basierend auf dem chinesischen<br />
Gedicht „Das Lied von Fa Mu Lan“<br />
wurde daraus ein überaus fantastischer Film,<br />
der ebenfalls den gewohnt Disney typischen<br />
märchenhaften Charakter besitzt. Dieser<br />
wurde aufwändig in Szene gesetzt, schließlich<br />
ließ man sich bei einem stattlichen Budget<br />
von 90 Millionen US-Dollar (zum Vergleich<br />
„Der König der Löwen“ kam mit der<br />
Hälfte aus) für die Produktion insgesamt vier<br />
Jahre Zeit. Als ein Beispiel sei die speziell entwickelte<br />
Simulations Software Attila genannt,<br />
die für eine große Schlachtszene eingesetzt<br />
wurde. Zur Wahrung der Authentizität begab<br />
sich das Produktionsteam für einige Zeit nach<br />
China und fertigte dort etliche Skizzen an, die<br />
im Film übernommen wurden. Des Weiteren<br />
wurde der Zeichenstil sehr stark von der chinesischen<br />
Malerei inspiriert, doch dieses<br />
Wagnis des amerikanischen Trickstudios hat<br />
sich gelohnt, da so der Story mehr Authentizität<br />
verliehen wird.<br />
1998 wurde ohnehin konkret auf<br />
den Geldbeutel der zahlreichen<br />
Disney Fans gezielt, denn neben<br />
der eben erwähnten Meisterwerke-Produktion<br />
wurden darüber<br />
hinaus zahlreiche weitere Fortsetzungen veröffentlicht.<br />
Zum einen wäre da<br />
mit „Belles zauberhafte<br />
Welt“ bereits<br />
das zweite Midquel<br />
zu „Die Schöne<br />
und das Biest“.<br />
Dazu kam mit „Pocahontas<br />
2: Reise<br />
in eine neue Welt“<br />
ein weiteres Abenteuer<br />
des Indianer<br />
Mädchens auf den<br />
Markt, das aber von vielen Anhängern kritisch<br />
betrachtet wird. Wesentlich wohlwollender<br />
wurde in der Hinsicht „Der König der<br />
Löwen 2 – Simbas Königreich“ aufgenommen,<br />
der zur damaligen Zeit die kommerziell<br />
erfolgreichste Videoveröffentlichung war. Zu<br />
guter Letzt durfte in „Hercules: Zero to Hero“<br />
der griechische Held weitere Abenteuer erleben,<br />
die aber nicht überall den Weg in die<br />
Verkaufsregale fanden, und wie bereits zuvor<br />
erwähnt in Deutschland lediglich im Fernsehen<br />
ausgestrahlt wurden.<br />
Bei „Tarzan“ (1999) denkt die ältere Generation<br />
unweigerlich an die Schwarz-Weiß Klassiker<br />
mit Johnny Weissmüller, der die Figur<br />
besonders durch den von ihm entwickelten<br />
Urschrei beeinflusst hat. In Zeiten von Musi-<br />
cals und Animationen kommt einem aber sofort<br />
die Disney-Variante mit dem bärenstarken<br />
Soundtrack von Phil Collins in den Sinn.<br />
Die Geschichte lehnt sich an der Buchreihe<br />
aus der Feder von Edgar Rice Burroughs an.<br />
Diese wurde im Hause Disney kindgerecht<br />
bearbeitet und bringt etliche Abweichungen<br />
zur Originalhandlung mit sich. Für einen familiengerechten<br />
Zeichentrickfilm ist der Beginn<br />
schon recht düster und teilweise sogar<br />
brutal ausgefallen. Doch schnell rückt die<br />
Stärke des Filmstudios in den Mittelpunkt:<br />
Der Humor. Und das nicht zu knapp.<br />
Auch wenn die Charaktere Disney untypisch,<br />
nicht selbst singen, so spielt die Musik in diesem<br />
Zeichentrickfilm eine sehr große Rolle.<br />
Phil Collins hat dafür fünf Songs geschrieben,<br />
die er für die verschiedenen Synchronfassungen<br />
auch in Deutsch, Spanisch, Italienisch<br />
28 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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und Französisch höchstpersönlich eingesungen<br />
hat. Vor allem "You´ll be in my Heart"<br />
wurde zu einem weltweiten Ohrwurm. Dafür<br />
heimste der Brite den Academy Award für<br />
den besten Song ein.<br />
Der Erfolg spricht für sich. Alleine in Deutschland<br />
zog der Film knapp 5,6 Millionen Zuschauer<br />
in die Kinos. Weltweit spielte er sogar<br />
fast 450 Millionen US-Dollar ein. Sowohl<br />
zwei Fortsetzungen als auch ein Musical sollten<br />
noch folgen.<br />
Nachdem bereits Ende der 70er Jahre erneut<br />
der Gedanke aufgegriffen wurde, an einer<br />
Fortsetzung zu „Fantasia“ unter dem Arbeitstitel<br />
Musicana zu arbeiten, sollte es letztendlich<br />
doch bis in die 90er Jahre dauern, bis das<br />
Sequel mit dem Titel „Fantasia 2000“ (1999)<br />
in Angriff genommen wurde. Roy E. Disney,<br />
der Sohn von Ron O.<br />
und Neffe von Walt<br />
Disney, war es, der<br />
das Konzept wieder<br />
aufgegriffen und in<br />
die Wege geleitet<br />
hatte. Mit dabei war<br />
übrigens auch ein<br />
gewisser Joe Grant.<br />
Eben jener, der bereits<br />
bei „Fantasia“<br />
aus dem Jahr 1940<br />
mitgearbeitet hatte<br />
und im Alter von 91 Jahren (!!!) noch munter<br />
mitmischte. Zeichner Eric Goldberg konnte<br />
sich darüber hinaus seinen eigenen persönlichen<br />
Traum verwirklichen und mit seinem<br />
großen Vorbild Al Hirschfeld bei seinem Beitrag<br />
„Rhapsody in Blue“ zusammenarbeiten.<br />
Allerdings floppte die Fortsetzung gewaltig,<br />
so dass die Idee, das Konzept in einigen Jahren<br />
fortzusetzen, erneut auf Eis gelegt wurde.<br />
Mit „Dinosaurier“ (2000) hat sich die Walt<br />
Disney Company eine Menge Arbeit gemacht.<br />
Das Budget dazu betrug<br />
127,5 Millionen US-Dollar, wobei<br />
die Produktion letztendlich<br />
auch sehr aufwändig war.<br />
Schließlich kombinierte man für<br />
diesen Film CGI Effekte und Animationen<br />
mit realen Filmaufnahmen,<br />
was eine sehr realistische<br />
Darstellung ermöglichte.<br />
Allerdings wurde der Film zunächst<br />
ohne Dialoge geplant,<br />
wobei der damalige CEO Michael<br />
Eisner darauf bestand,<br />
dass Dialoge ergänzt werden, um den Film<br />
kommerziell rentabler zu machen. Damit<br />
sollte er Recht behalten, denn letztendlich<br />
spielte der Film weltweit fast 350 Millionen<br />
US-Dollar an den Kinokassen ein.<br />
Was manche auch nicht wissen: Die Ursprungsidee<br />
wurde bereits 1988 von Paul<br />
Verhoeven und Phil Tippett entwickelt und<br />
an die Walt Disney Company herangetragen,<br />
wobei die erste Idee war, die Handlung gewalttätiger<br />
darzustellen, wovon man über<br />
die Jahre der Entwicklung letztendlich abkam.<br />
Unter der Regie von Eric Leighton und Ralph<br />
Zondag entstand somit letztendlich ein schöner<br />
Familienfilm, der aufgrund der eingesetzten<br />
Dialoge unter den Dinosauriern zwar etwas<br />
an Realismus missen lässt, dies aber mit<br />
tollen Animationen und etlichen atemberaubenden<br />
Kulissen und Panoramen locker wieder<br />
wettmacht.<br />
Nachdem im Jahr<br />
2000 bereits „Dinosaurier“<br />
recht<br />
erfolgreich lief,<br />
war man sich sicher,<br />
dass im selben<br />
Jahr auch „Ein<br />
Königreich für ein<br />
Lama“ beim Publikum<br />
sehr gut ankommen<br />
würde,<br />
aber weit verfehlt.<br />
Bei einem stattlichen Budget von 100 Millionen<br />
US Dollar wurden bei einem Einspielergebnis<br />
von 169 Millionen US Dollar nur verhältnismäßig<br />
wenig wieder eingespielt. Ein<br />
satter Schlag in die Magengrube, bei der Erinnerungen<br />
an die 80er Jahre zurückkehren,<br />
in der das Studio erneut in eine Flaute abdrif-<br />
tete. Sollte dies ein weiterer Rückschlag für<br />
die Walt Disney Studios darstellen? Auch<br />
wenn der Film an und für sich nicht schlecht<br />
ist, mangelt es dennoch an Wiedererkennungswert.<br />
Ok, es gibt gute Gags, liebevoll<br />
ausgearbeitete Figuren und eine unterhaltsame<br />
Geschichte, aber nichts bleibt auf Dauer<br />
hängen. Figuren wie Kusco oder Patcha können<br />
sich da keineswegs mit Simba, Bambi,<br />
Mowgli, Balu oder Aladdin messen. Ob es mit<br />
diesem Trend so weitergehen würde, sollten<br />
die darauf folgenden Jahre zeigen. Dennoch<br />
sollte es die Disney Toon Studios fünf Jahre<br />
später nicht davon abhalten, mit „Ein Königreich<br />
für ein Lama 2 – Kronks großes Abenteuer“<br />
eine weitere unsägliche Fortsetzung<br />
zu produzieren.<br />
Gerade ab Beginn des neuen Jahrtausends<br />
nahmen die Cheapquels verstärkt zu. Den<br />
Beginn machte dabei „Arielle, die Meerjungfrau<br />
2 – Sehnsucht nach dem Meer“ (2000),<br />
eine Fortsetzung genau zu dem Film, der gegen<br />
Ende der 80er die Disney Renaissance<br />
einläutete. Es muss wohl nicht erwähnt werden,<br />
dass die Handlung dieses Filmes dabei<br />
qualitativ nicht einmal ansatzweise an seinen<br />
Vorgänger heranreicht und entsprechend bei<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
29
Film<br />
Kritikern und Fans durchgefallen ist. Das Winnie<br />
Puuh Spin-off „Tiggers großes Abenteuer“<br />
(ebenfalls 2000) wurde übrigens von den<br />
Walt Disney Animation Studios in Japan produziert<br />
und war bei seiner Kinoauswertung<br />
recht erfolgreich.<br />
Für die Umsetzung<br />
von „Atlantis – Das<br />
Geheimnis der verlorenen<br />
Stadt“<br />
(2001) wurden mit<br />
Gary Trousdale<br />
und Kirk Wise zwei<br />
erfahrene Regisseure<br />
betraut, die<br />
bereits zuvor mit<br />
„Die Schöne und<br />
das Biest“, sowie<br />
„Der Glöckner von Notre Dame“ Erfolge feiern<br />
konnten. Die Erwartungen der Konzernchefs<br />
in das Duo waren groß, denn zuvor<br />
floppten „Fantasia 2000“ und „Ein Königreich<br />
für ein Lama“, zumindest verhältnismäßig.<br />
Zudem setze der große Erfolg von Pixar dem<br />
Studio sehr zu, zumal die Konkurrenz den<br />
Traditionskonzern bereits ertragstechnisch<br />
überholt hatte. Also musste etwas Neues her.<br />
Keine Märchenadaptionen, keine sprechenden<br />
Tiere, aber dennoch musste es etwas<br />
Fantastisches sein. Wieso also nicht das sagenumwobene<br />
Atlantis ausgraben und dazu<br />
eine Geschichte entwickeln? Letztendlich haben<br />
sich die beiden Regisseure Trousdale<br />
und Wise sowie Produzent Don Hahn bewusst<br />
dazu entschieden, einen animierten<br />
Abenteuerfilm zu erschaffen und dabei auf<br />
einige traditionelle Elemente, wie etwa die<br />
Sidekicks der Hauptfigur, zu verzichten.<br />
Mit der Zeitsetzung 1914 sowie den zahlreichen<br />
technischen Geräten entsteht automatisch<br />
eine leichte Steam Punk Atmosphäre,<br />
die gut zur fantastischen Handlung um das<br />
verschollene Atlantis passt. Mit den Figuren<br />
Milo, Prinzessin Kida (immerhin eine Königstochter<br />
bleibt den traditionellen Disney Fans<br />
erhalten), Cookie, Dr. Sweet, Boudelaire, Helga<br />
Katrina Sinclair oder Commander Rourke<br />
haben die Filmcrew einige dynamische und<br />
charaktervolle Figuren geschaffen, die nicht<br />
nur Wiedererkennungswert haben, sondern<br />
darüber hinaus auch Sympathien wecken<br />
oder in vereinzelten Fällen auch polarisieren.<br />
Dadurch alleine wird bereits das Interesse<br />
des Zuschauers geweckt. Ergänzt durch die<br />
actionlastige Geschichte, die vereinzelt auch<br />
zu einem weiteren Indiana Jones Abenteuer<br />
gepasst hätte sowie eine Menge hervorragender<br />
und beeindruckender Bilder des sagenhaften<br />
Atlantis, schafft es „Atlantis – Das<br />
Geheimnis der verlorenen Stadt“ trotz des<br />
gewaltigen Stilbruchs, mit den Traditionen<br />
dennoch gut zu unterhalten. Anschließend<br />
hätte bei entsprechendem Erfolg eine Serie<br />
folgen sollen. Da die Resonanz aber zu wünschen<br />
übrig ließ, wurden einige Episoden zusammengefasst<br />
und im Jahr 20<strong>03</strong> unter dem<br />
Titel „Atlantis – Die Rückkehr“ als Fortsetzung<br />
vermarktet.<br />
„Susi und Strolch 2: Kleine Strolche – Großes<br />
Abenteuer!“ (2001) ist eine weitere recht<br />
herzlose Fortführung eines sehr beliebten<br />
Meisterwerkes. Doch anstatt sich die Kritik<br />
dieses billigen Sequels zu Herzen zu nehmen,<br />
setzten die Produzenten in den Disney Toon<br />
Studios weiterhin auf Masse statt Klasse.<br />
Schade.<br />
Der Film „Lilo & Stitch“ (2002) sollte in vielfacher<br />
Hinsicht aus der Masse herausstechen.<br />
Die Regisseure Dean DeBlois und Chris Sanders<br />
haben die Handlung der Geschichte um<br />
die kleine Lilo und ihren eigenartigen Freund<br />
30 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Stitch kurzerhand auf eine hawaiianische Insel<br />
verlegt. Damit die Atmosphäre entsprechend<br />
hell ausfällt, wurden die Zeichner dazu<br />
angehalten, die Hintergründe ausschließlich<br />
mit Wasserfarben zu malen. Eine Technik, die<br />
in den Walt Disney Studios seit 1941 bei<br />
„Dumbo“ nicht mehr eingesetzt wurde, so<br />
dass das Personal erst wieder darin geschult<br />
werden musste. Die Idee hat sich gelohnt,<br />
denn nicht nur, dass der Film<br />
20<strong>03</strong> für einen Oscar in der Kategorie<br />
Bester Animationsfilm nominiert wurde,<br />
spielte der Film bei einem Budget<br />
von 80 Millionen US-Dollar weltweit<br />
satte 273 Millionen US-Dollar wieder<br />
ein. Die deutsche DVD-Fassung des<br />
Films ist übrigens insgesamt an 17<br />
Stellen um ca. 79 Sekunden gekürzt,<br />
so dass der Film mit einer FSK-Freigabe<br />
ohne Altersbeschränkung vermarktet<br />
werden konnte. Darüber hinaus<br />
musste die Schlussszene in Erinnerung an<br />
den 11. September des Vorjahres umgeändert<br />
werden, da in dem vorgesehenen Finale<br />
Stitch eine Boing 747 kapert und damit durch<br />
die Stadt Honolulu fliegt.<br />
Aufgrund des großen Erfolges sollten mit<br />
„Stitch & Co. – Der Film“ (20<strong>03</strong>; tatsächlich<br />
ein Pilotfilm), „Lilo & Stitch 2 – Stitch völlig<br />
abgedreht“ (2005)<br />
und „Leroy &<br />
Stitch“ (2006) insgesamt<br />
drei Fortsetzungen<br />
sowie<br />
von 20<strong>03</strong> bis 2005<br />
mit „Lilo & Stitch“<br />
sogar eine Fernsehserie<br />
über zwei<br />
Staffeln folgen.<br />
Speziell für den japanischen<br />
Markt<br />
wurde mit „Yuna &<br />
Stitch“ von 2008 bis 2011 ein Anime Spin-off<br />
produziert, das im deutschsprachigen Raum<br />
lediglich im Disney Channel ausgestrahlt wurde.<br />
Auch wenn nach „Lilo & Stich“ ein Aufwärtstrend<br />
erkennbar war und die Studiobosse<br />
wieder aufatmen ließ, versetzte ihnen „Der<br />
Schatzplanet“ im selben Jahr einen weiteren<br />
Schlag ins Kontor. Offensichtlich hat man aus<br />
dem Fehler, den man bei „Atlantis – Das Geheimnis<br />
der verlorenen Stadt“ gemacht hat,<br />
nicht gelernt und sich erneut zu weit von den<br />
klassischen Disney Themen entfernt. Statt eine<br />
märchenhafte Atmosphäre zu erzeugen,<br />
legte man erneut mehr Wert auf Action,<br />
spektakuläre Animationen sowie in diesem<br />
Fall einem starken Science-Fiction Touch. An<br />
Stelle der Warmherzigkeit und des Charmes<br />
sind abenteuerlustige Figuren wie Jim Hawkins<br />
oder John Silver getreten. Das Ergebnis<br />
ist deutlich: Nicht einmal 110 Millionen US-<br />
Dollar wurden an den Kinokassen wieder eingespielt<br />
und das bei einem Budget von 140<br />
Millionen US-Dollar.<br />
Dabei ist der Film objektiv betrachtet nicht<br />
einmal so schlecht. Auf dem Roman „Die<br />
Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson basierend,<br />
hat man eine unterhaltsame Geschichte<br />
erschaffen, die gute Unterhaltung<br />
bietet. Nur mit den klassischen Walt Disney<br />
Geschichten hat das nichts zu tun. Anstelle<br />
sich auf alte Stärken zu besinnen, schielte<br />
man wohl auf Teufel komm raus auf ein junges<br />
Publikum. Ron Clements und John Musker,<br />
die bereits mit „Arielle, die Meerjungfrau“<br />
oder „Aladdin“ Volltreffer landeten, haben<br />
in diesem Fall das Ziel verfehlt.<br />
Mit „Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland“<br />
(2002), der ebenfalls<br />
in den Kinos gezeigt<br />
wurde, gelang sogar<br />
ein Volltreffer. Bei<br />
einem Budget von 20<br />
Millionen US-Dollar<br />
wurden weltweit zwischen<br />
75 bis knapp 110<br />
Millionen US-Dollar (je<br />
nach dem, welcher Angabe<br />
man Glauben<br />
schenken darf) wieder<br />
eingespielt. Ein voller<br />
Erfolg also. Im selben Jahr erschienen mit<br />
„Cinderella 2 – Träume werden wahr“, „Der<br />
Glöckner von Notre Dame 2“, „Tarzan & Jane“<br />
und „Winnie Puuh – Honigsüße Weihnachten“<br />
noch mehr Sequels, die den Fünfer komplettieren.<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Film<br />
20<strong>03</strong> sollte mit „Das Dschungelbuch 2“ eine<br />
weitere Fortsetzung recht erfolgreich in den<br />
Kinos laufen und überragte mit einem Einspielergebnis<br />
von über 135 Millionen US-Dollar<br />
sogar den Umsatz des 2000er Meisterwerks<br />
„Der Schatzplanet“ (109 Millionen US-<br />
Dollar). Das lässt sich<br />
wohl lediglich auf den<br />
riesigen Erfolg seines<br />
Vorgängerfilmes aus<br />
dem Jahr 1967 zurückführen,<br />
denn bei den<br />
Kritikern fiel der Film um<br />
den Jungen Mowgli<br />
komplett durch. Im selben<br />
Jahr wurde übrigens<br />
der Bereich Disney MovieToons<br />
/ Disney Video<br />
Premieres ausgegliedert<br />
und in Disney Toon Studios umbenannt.<br />
„Bärenbrüder“ (20<strong>03</strong>) ist eine der ersten Geschichten<br />
aus dem Hause Disney, die nicht<br />
auf einer fremden Idee basiert, sondern<br />
selbst entwickelt wurde. Dabei ist das Drehbuch<br />
sicherlich nicht gerade<br />
originell ausgefallen,<br />
da viele Elemente (Verwandlung<br />
von Mensch<br />
zum Tier, die dramatischen<br />
Aspekte, der Erzählverlauf)<br />
bereits häufig<br />
zuvor in anderer Form<br />
zu sehen waren. Im Endeffekt<br />
macht es die intelligente<br />
Mischung, die diesen<br />
Film sehenswert werden<br />
lässt. Wenngleich einige<br />
recht dramatische Züge nicht von der<br />
Hand zu weisen sind, ist die<br />
Handlung außerordentlich<br />
warmherzig ausgefallen, wobei<br />
der Kern der Geschichte, die Welt auch mal<br />
mit anderen Augen zu sehen, definitiv ins<br />
Schwarze trifft. Den Regisseuren Aaron Blaise<br />
und Robert Walker ist es dabei gelungen, so<br />
manchen Blickwinkel in alternativer<br />
Sicht darzustellen, so dass die Botschaft<br />
des Films sehr gut verdeutlicht<br />
wird.<br />
Zwar ist die Altersfreigabe recht fraglich,<br />
da das Thema Tod oft veranschaulicht<br />
wird, wenngleich dieser nicht explizit<br />
gezeigt wird. Doch auch so manche<br />
melodramatische Szene dürfte<br />
nicht ohne Spuren an Kleinkindern vorbeigehen.<br />
Das wurde jedoch bewusst<br />
von den Regisseuren Blaise und Walker<br />
eingesetzt, da es ihnen wichtig war, die Geschichte<br />
dramatisch und emotional zu gestalten.<br />
Ihrer Meinung nach sei das in keiner<br />
Weise schädlich für Kinder, zumal die das ih-<br />
32 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
er Ansicht nach sehr wohl verarbeiten können.<br />
Immerhin ist der Kontrast diesbezüglich<br />
ausgewogen, so dass diese Elemente nicht<br />
einseitig ausfallen.<br />
Zwar reicht dieser Film nicht ganz an die Big<br />
Seller wie „Der König der Löwen“ oder „Die<br />
Schöne und das Biest“ heran, was aber bei<br />
Weitem kein Grund sein soll, nicht mal einen<br />
Blick darauf zu werfen.<br />
Der 45. abendfüllende Disney-Zeichentrick-<br />
Kinofilm sollte gleichzeitig der letzte handgezeichnete<br />
Film der Walt Disney-Studios überhaupt<br />
sein. Zumindest für einige Zeit, denn<br />
wie ja mittlerweile bekannt ist, kam mit<br />
„Küss den Frosch“ bereits 2007 die Rückkehr<br />
zur Handarbeit. Darüber hinaus ist „Die Kühe<br />
sind los“ zudem der letzte Disney-Titel, der<br />
auf VHS-Kassette veröffentlicht wurde.<br />
Doch zurück zum Film selbst. Durch das Publikum<br />
an den Kinokassen abgestraft, kam<br />
„Die Kühe sind los“ auch bei den Kritikern<br />
nicht sonderlich gut an. Nachvollziehbar,<br />
denn die Handlung ist alles andere als mit<br />
den fein charakterisierten und umgesetzten<br />
Geschichten der früheren Disney Meisterwerke<br />
vergleichbar. Das beginnt bei den grob<br />
geführten und schrillen Zeichnungen und<br />
geht bei den gesichtslosen Charakteren des<br />
Films weiter, die nicht dauerhaft im Kopf des<br />
Zuschauers bleiben und es dadurch nicht<br />
schaffen, überhaupt Akzente zu setzen. Dabei<br />
sind die Kühe, Maggie, Grace und die<br />
rechtschaffene Mrs. Caloway durchaus sympathisch,<br />
mehr aber auch nicht. Immerhin<br />
sind nicht wenige der enthaltenen Gags dabei<br />
durchaus sehr gelungen und entlocken<br />
dem Publikum somit einige mehr als beherzte<br />
Lacher. Prinzipiell kann wenigstens nahezu<br />
durchgehend doch ganz gute Unterhaltung<br />
attestiert werden. Eher durchschnittlich sind<br />
da einige Musikpassagen, wobei der Score<br />
von Alan Menken, der sein Können ja bereits<br />
bei „Arielle, die Meerjungfrau“ und „Die<br />
Schöne und das Biest“ unter Beweis stellte,<br />
über jeden Zweifel erhaben sind.<br />
Auch 2004 gab es keine Ruhe an der Cheapquel<br />
Front: Mit „Der König der Löwen 3 – Hakuna<br />
Matata“, „Winnie Puuh – Spaß im Frühling“<br />
und „Mulan 2“ folgten weitere wenig<br />
vielversprechende Titel und auch 2005 sollte<br />
die Serie mit „Tarzan 2“, „Lilo & Stitch 2 –<br />
Stitch völlig abgedreht“,<br />
„Winnie Puuhs Gruselspaß<br />
mit Heffalump“ (lief<br />
sogar nicht einmal so<br />
schlecht in den Kinos)<br />
und „Ein Königreich für<br />
ein Lama 2 – Kronks großes<br />
Abenteuer“ (nebenbei<br />
erwähnt wurde dazu<br />
auch eine recht überflüssige<br />
Serie produziert)<br />
nicht abreißen.<br />
Die Walt Disney Studios sind erneut in einem<br />
tiefen Tal angelangt, wofür sie zu einem nicht<br />
unbeträchtlichen Teil selbst verantwortlich<br />
sind. Aufgrund der zahlreichen Cheapquels,<br />
die um die Jahrtausendwende herum produziert<br />
wurden, hat das Studio seine Filme zur<br />
lieblos produzierten Massenware verkommen<br />
lassen. Wo früher 20 Filme in 30 Jahren<br />
produziert wurden, waren es zwischen 1995<br />
und 2004 insgesamt 39! Doch ein Ende dieser<br />
Flaute war bereits in Sicht.<br />
Dazu aber später mehr.<br />
(sah)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
33
Film<br />
3D<br />
Filme im Überblick<br />
Die Höhen- und Tiefflüge der vergangenen Monate<br />
Quo vadis 3D? Das fragt sich wohl so mancher<br />
Fan, denn in letzter Zeit hagelte es einige<br />
Rückschläge für Freunde der dritten<br />
Dimension. So hat Disney in den USA mittlerweile<br />
die Veröffentlichung neuer Blu-ray<br />
3D eingestellt. Selbst Blockbuster wie „Die<br />
Eiskönigin – Völlig Unverfroren“ oder „Maleficent“,<br />
dessen Blu-ray 3D wir in diesem Heft<br />
einem Review unterziehen, sind in den Vereinigten<br />
Staaten ausschließlich in 2D erhältlich.<br />
Auch Paramount verärgert aktuell<br />
3D-Fans auf der anderen Seite des großen<br />
Teichs. So hat das Studio die Filme „Star<br />
Trek“ sowie „Star Trek: Into Darkness“ in einer<br />
neuen Box namens „Star Trek: The Compendium“<br />
veröffentlicht, die erstmals<br />
Abrams Fortsetzung mit vielen Szenen im<br />
bildschirmfüllenden IMAX-Format enthält.<br />
Allerdings glänzt eine 3D-Version dieser<br />
Version durch Abwesenheit. Müssen sich<br />
3D-Fans also sorgen über zukünftigen Nachschub<br />
machen?<br />
Nun, in Europa sieht es etwas anders aus und<br />
3D erfreut sich einer deutlich größeren Beliebtheit<br />
als in den USA. Beispielsweise lohnt<br />
es sich selbst für kleine Vertriebe immer<br />
noch, Katalogtitel ebenfalls in 3D zu konvertieren<br />
– wie jüngst bei dem Stop-Motion-Animationsfilm<br />
„Toys in the Attic“ geschehen,<br />
der in Deutschland, im Gegensatz zu anderen<br />
Ländern, in 3D zu haben ist. Zudem könnte<br />
mit der 4K Blu-ray ein Lichtlein am Horizont<br />
erscheinen. Nicht nur, dass sich die Auflösung<br />
durch den neuen Standard auf 3.840 x<br />
2.160 Bildpunkte erhöht, es könnten auch<br />
3D-Inhalte mit bis zu 60 fps möglich sein. Wo<br />
bereits 2D-Filme profitieren, könnte 3D noch<br />
mehr aus der erhöhten Bildrate ziehen. Im<br />
Kino konnte ja bereits Peter Jacksons Trilogie<br />
„Der Hobbit“ beweisen, dass 3D mit höheren<br />
Bildraten zu einer ganz neuen Erfahrung für<br />
den Zuschauer wird. Vielleicht klappt es ja irgendwann<br />
auch noch mit autostereoskopischen<br />
TVs. 2011 veröffentlichten zwar viele<br />
Hersteller noch erste Proof-of-Concept-Geräte,<br />
deren Preise aber so exorbitant ausfielen,<br />
dass selbst bei den geringen Stückzahlen<br />
kaum Kunden zuschlugen. Zumal die Qualität<br />
brillenloser 3D-Bildschirme bis heute nicht<br />
an Polarisations- und Shutter-Technik heranreicht.<br />
Sei es drum: Noch steht 3D dennoch nicht<br />
vor dem Exitus und die Zukunft wird zeigen,<br />
wie es mit der dritten Dimension in HD und<br />
Ultra HD weitergeht. Wir wagen vorerst den<br />
Blick zurück und stellen an dieser Stelle die<br />
erwähnenswertesten 3D-Titel der letzten<br />
Monate nochmals im Rückblick vor.<br />
Noah<br />
Bei Noah handelt es sich um eine Konvertierung<br />
und keine native 3D-Produktion. Paramount<br />
hat es bei einer dezenten Umwandlung<br />
belassen, die auf Pop-Outs verzichtet<br />
und stattdessen eine solide Tiefenwirkung<br />
mit viel Dreidimensionalität erzeugt. Tatsächlich<br />
ist die Trennung der einzelnen Bildebenen<br />
überraschend gelungen. Leider saufen<br />
beim 3D-Bild im Gegensatz zum 2D-Pendant<br />
jedoch in dunklen Bildbereichen ab und zu<br />
Details ab, was der zusätzlichen Abdunklung<br />
geschuldet sein dürfte. Auf unserem Test-<br />
Equipment neigte diese Konvertierung zudem<br />
in vereinzelten Szenen, speziell denen<br />
mit vielen CGI-Objekten (wie dem Einzug des<br />
Getiers in die Arche), zu leichtem Ghosting.<br />
Ansonsten erhält sich Noah die Qualitäten<br />
der 2D-Version und kann mit leichtem Punktabzug<br />
immer noch in 3D überzeugen. Noah<br />
ist dabei in erster Linie kein religiöser Film,<br />
sondern ein Epos, das durch die Bibel inspiriert<br />
wurde. Regisseur Aronofsky entfernt<br />
sich weit von der Quelle und zieht daraus zugleich<br />
die größte<br />
Stärke des Films.<br />
Egal, ob man also<br />
gläubiger<br />
Christ ist oder<br />
34<br />
www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
sich als Agnostiker, Atheist oder Angehöriger<br />
anderer Religionen versteht, Noah lässt sich<br />
schlichtweg als guter, in sich stimmiger Film<br />
genießen.<br />
(anw)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Space Pirate Captain Harlock<br />
8<br />
10<br />
8<br />
8<br />
6<br />
8<br />
Die 3D-Wiedergabe<br />
steht der 2D-<br />
Wiedergabe in<br />
kaum etwas nach.<br />
Die stereoskopische<br />
Wirkung ist<br />
für Space Pirate<br />
Captain Harlock<br />
definitiv ein Zugewinn,<br />
allerdings ist<br />
die Tiefenwirkung<br />
bzw. Ebenendifferenzierung nicht mängelfrei.<br />
Da dunkle Szenen dominieren, kommt es<br />
immer dann zu Ghosting, wenn besonders<br />
helle Konturen vor dunklen Hintergründen<br />
erscheinen. Allerdings bleibt die volle Schärfe<br />
mit dem gesamten Detailgrad in 3D erhalten.<br />
Die 3D-Darstellung ist am Ende auf sehr hohem<br />
Niveau. Sie hätte sich auch auf dem Referenz-Level<br />
platzieren können, wenn da<br />
nicht die vielen dunklen Szenen wären. Hier<br />
sieht man die Doppelkonturen doch manchmal<br />
recht deutlich. Zudem werden die in 2D<br />
schon wenig lebensechten Gesichter ein wenig<br />
wächsern. Abgerundet wird diese tolle<br />
Veröffentlichung mit einem schicken, auch<br />
innen bedruckten Steelbook und diversen<br />
Dreingaben. „Space Pirate Captain Harlock“<br />
ist ein „Animé“, das in erster Linie durch seine<br />
enormen Schauwerte begeistert. Die visuelle<br />
Darstellung alleine rechtfertigt an sich<br />
schon die Anschaffung, und die Optik entschädigt<br />
allemal für eine etwas verquere,<br />
nicht immer leicht zu verfolgende Story. Fans<br />
von Animé können bedenkenlos zugreifen;<br />
auch Fans von „Star Wars“ dürften an den<br />
Weltraumschlachten Gefallen finden. Jeder,<br />
der mal wieder ein außergewöhnlich gelungenes<br />
visuelles Erlebnis haben möchte, wird<br />
begeistert sein.<br />
(pl)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
The Lego Movie<br />
7<br />
10<br />
8<br />
8<br />
6<br />
8<br />
3D macht bei „The<br />
LEGO Movie“ einen<br />
Heidenspaß<br />
und integriert sich<br />
perfekt in die Gesamterfahrung.<br />
Ganz zu Beginn<br />
wirkt das dreidimensionale<br />
Bild<br />
zunächst minimal flach, aber das legt sich<br />
schnell. Bereits die erste Fahrt durch die LE-<br />
GO-Welt ist schlichtweg atemberaubend. Bei<br />
den 3D-Scheiben reiht sich „The LEGO Movie“<br />
somit ganz vorne mit ein und wird, außer<br />
von komplett am Computer entstandenen<br />
animierten Filmen, nur noch von „Avatar“<br />
und vielleicht zwei, drei weiteren Filmen<br />
übertroffen. „The LEGO Movie“ ist tatsächlich<br />
einer der unterhaltsamsten Filme der<br />
letzten Zeit. In diesem Film gibt es keine Sekunde<br />
Stillstand, ohne dass es permanent<br />
hektisch wäre. Auch etwas ruhigere Szenen<br />
ohne Action (und davon gibt es nach kurzer<br />
Einleitung nicht mehr viele) sind randvoll mit<br />
allerlei unglaublich witzigen Einfällen, die immer<br />
wieder laute Lacher hervorrufen. Zudem<br />
sorgen viele Bilder und Einstellungen für offene<br />
Münder, präsentieren sie doch eindrucksvoll<br />
die faszinierende Kreativität der<br />
Filmemacher kombiniert mit dem unglaublich<br />
hohen Aufwand, der für diesen Film betrieben<br />
wurde. „The LEGO Movie“ ist wirklich<br />
sehr oft saukomisch, strotzt nur so vor liebevollen<br />
Anspielungen auf allerlei Superhelden,<br />
Filme oder deren Figuren und bietet<br />
zum Schluss noch eine Message für die ganze<br />
Familie, ohne den moralischen Zeigefinger<br />
allzu deutlich zu erheben. „The LEGO Movie“<br />
ist perfekte Unterhaltung für die ganze Familie.<br />
(pl)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
The Amazing Spider-Man 2:<br />
Rise of Electro<br />
10<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
9<br />
Das nachträglich für die 3D-Auswertung konvertierte<br />
Bild ist in vielen Einstellungen im<br />
zweiten Spider-Man-Streifen des Regisseurs<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> 35
Film<br />
unserer Test-Hardware feststellbar. Dafür liefert<br />
der Historienfilm eine sehr saubere Ebenendifferenzierung<br />
und eine hervorragende<br />
Plastizität. Schade, dass es speziell nach dem<br />
Ausbruch des Vesuvs und den folgenden<br />
dunkleren Szenen zu einem spürbaren Detailverlust<br />
kommt. Auch ein paar weitere<br />
Pop-Outs hätten manchen Zuschauer erfreut.<br />
Insgesamt ist die 3D-Darstellung jedoch<br />
sehr gut gelungen. Wie so oft entstehen<br />
typische Fehler bei hellen Flächen, Figuren<br />
und Schriften vor dunklen Hintergründen.<br />
Dies wirkt sich vor allem zu Beginn und<br />
am Ende des Films bei Intro und Abspann<br />
Marc Webb außergewöhnlich<br />
gelungen.<br />
Dieses Niveau kann<br />
die Darstellung der 3.<br />
Dimension nicht über<br />
die gesamte Laufzeit<br />
halten. So ist das Bild<br />
spürbar dunkler als<br />
beim 2D-Pendant. Während CGI-Elemente<br />
extrem plastisch wirken und auch mit Pop-<br />
Outs nicht geizen, platzieren sich die Dialogszenen<br />
eher im Mittelfeld. Zu viel erwarten<br />
sollte man von „The Amazing Spider-Man 2:<br />
Rise of Electro“ daher in 3D nicht. Wirklich<br />
Neues zeigt sich nicht in diesem Superhelden-Abenteuer,<br />
was so überraschend nicht<br />
ist. Alle Regisseure und Drehbuchautoren,<br />
die sich an den Stoff nach Sam Raimis Trilogie<br />
wagten, hatten Mühe, die übergroßen<br />
Fußstapfen auszufüllen. Immerhin lieferte<br />
Raimi ein Stück Kinogeschichte ab, das zu<br />
den erfolgreichsten Filmtrilogien überhaupt<br />
zählt. Innovativ sieht also anders aus, lediglich<br />
tricktechnisch wurde die Latte minimal<br />
weiter nach oben gelegt und die Action zeitgemäß<br />
mit Slow Motion-Aufnahmen, verschiedenen<br />
Kamerawinkeln und Ähnlichem<br />
aufgepeppt. So langsam scheint das Franchise<br />
ein wenig abgenutzt; zur einmaligen,<br />
kurzweiligen Unterhaltung reicht es aber allemal.<br />
(pl)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Pompeii - Eine Stadt wird fallen<br />
Der Darstellung der dritten Dimension in<br />
„Pompeii“ ist deutlich anzusehen, dass der<br />
Film in nativem 3D gedreht wurde. Die stereoskopische<br />
Umsetzung gelang jedoch nicht<br />
völlig fehlerfrei, wenngleich die Mängel marginal<br />
sind und nur bei genauerem Hinsehen<br />
auffallen. So sind im Intro und bei helleren<br />
Motiven Doppelkonturen und Crosstalk auf<br />
7<br />
9<br />
7<br />
9<br />
8<br />
8<br />
aus, während des<br />
Films stört dies kaum.<br />
Der Filmkenner weiß,<br />
dass der Name Paul<br />
W. S. Anderson nicht<br />
gerade für ausgefeilte<br />
Dramaturgie in Filmen<br />
steht, ebenso wenig<br />
für gut entwickelte<br />
Charakterdarstellung seiner Figuren, das ist<br />
eher die Domäne seines Namensvetters. Dieser<br />
Regisseur steht für Hochglanz-Action, für<br />
spektakuläre Bilder ohne Substanz und Nachhaltigkeit,<br />
also für einen Kinoabend mit Popcorn,<br />
bei dem der Verstand nicht zu sehr beansprucht,<br />
eher manchmal beleidigt wird.<br />
Auch mit Pompeii macht Anderson in dieser<br />
Hinsicht das Meiste brauchbar, allerdings<br />
muss man schon ein gutes Stück über das Kopieren<br />
ganzer Passagen von Gladiator hinweg<br />
sehen können. Mit Event Horizon hat Anderson<br />
seinerzeit nachdrücklich gezeigt, dass er<br />
es auch besser kann; warum der Regisseur<br />
nicht mehr in dieser Qualität inszeniert,<br />
bleibt ein Rätsel. By the way: Milla Jovovich<br />
hat mal nicht in einem Film ihres Ehemannes<br />
mitgespielt. Die werden sich doch nicht getrennt<br />
haben?<br />
(pl)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
6<br />
9<br />
8<br />
9<br />
5<br />
8<br />
36 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Captain America:<br />
The Return of the First Avenger<br />
Das 3D Bild ist bei „Captain America: The Return<br />
of the First Avenger“ gewiss nicht<br />
schlecht, hat aber mit leichten Beeinträchtigungen<br />
zu kämpfen. Neben deutlich erkennbarem<br />
Rauschen in dunklen Szenen, sowie<br />
etwas unausgewogenem Kontrast gibt es<br />
aber grundsätzlich sowohl an der Schärfe als<br />
auch den natürlichen Farben im Vergleich zur<br />
2D Variante nichts zu meckern. Das Bild wurde<br />
übrigens erst nachträglich in 3D konvertiert<br />
und liegt daher nicht nativ vor. Das<br />
macht sich auch bemerkbar, da die Darstellung<br />
zwar eine gute<br />
Räumlichkeit bietet<br />
und auch einen guten<br />
Tiefeneffekt offenbart,<br />
aber doch<br />
das Gefühl hinterlässt,<br />
dass man das<br />
schon besser gesehen hat. Allerdings sind einige<br />
Szenen, wie z. B. bei dem ersten Anblick<br />
der drei neuen S.H.I.E.L.D.-Helicarrier, auch<br />
sehr gut ausgefallen. Pop-Out Fans sollten<br />
sich übrigens auf eine Enttäuschung einstellen.<br />
Wer bisher das erste Abenteuer von Steve<br />
Rogers „Captain America – The First Avenger“<br />
lediglich als annehmbare Unterhaltung<br />
wahrgenommen hat, sollte der Fortsetzung<br />
„Captain America - The Return of the First<br />
Avenger“ dennoch eine Chance geben. Das<br />
Sequel kommt nicht nur schneller auf den<br />
Punkt, sondern bietet darüber hinaus neben<br />
der aus dem Marvel Cinematic Universe bekannten<br />
bildgewaltigen Action, noch eine<br />
durchweg spannende Geschichte, die keine<br />
Langeweile aufkommen lässt. Fans werden<br />
ohnehin nicht enttäuscht sein.<br />
(sah)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Dinosaurier 3D<br />
Im Reich der Giganten<br />
Ist das Bild in der 2D-Version bereits grandios,<br />
so ist es in der 3D-Version geradezu<br />
phänomenal. Die Tiefenwirkung ist absolut<br />
hervorragend, während zahlreiche dezente<br />
und nie gezwungen wirkende Pop-Out-Effekte<br />
das Erlebnis abrunden. Farbbrillanz und<br />
Schärfe bleiben derweil erhalten. Für 3D-Enthusiasten<br />
definitiv eine Investition, die sich<br />
lohnt. Bild und Ton bewegen sich ohnehin<br />
durchweg auf dem hohen Niveau, dass man<br />
von einer BBC-Dokumentation erwartet.<br />
Mehr noch, rein technisch bewegt sich die<br />
Scheibe auf absolutem Referenzniveau. Satte<br />
Farben, hervorrage Schärfe und eine bombastische<br />
Soundkulisse versetzten den Zuschauer<br />
von Anfang bis Ende in die Welt der<br />
Dinos. Besonders gelungen ist besagter 3D-<br />
Effekt, der nie gezwungen wirkt und einfach<br />
nur grandios ist. Das Bonusmaterial ist leider<br />
etwas dürftig, erlaubt aber dennoch einen<br />
kleinen Blick hinter die Kulissen. Der Film<br />
selbst ist leider nicht so gut gelungen. Die<br />
Story ist dünn und vorhersehbar und wird<br />
durch die dümmlichen und überflüssigen<br />
Dialoge zusätzlich zerstört. Für Kinder ist der<br />
Film zu brutal und für Erwachsene zu albern.<br />
Lediglich die technische Komponente dürfte<br />
hier die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.<br />
(ms)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Rio 2<br />
Dschungelfieber<br />
4<br />
10<br />
10<br />
10<br />
4<br />
9<br />
Das 3D Bild ist bis auf<br />
wenige Ausnahmen<br />
nahezu frei von Mängeln.<br />
Die hervorragende<br />
Schärfe bleibt<br />
durchgehend erhalten.<br />
Die Farben sind<br />
ebenfalls stets natürlich und kräftig, auch<br />
wenn in vereinzelten Momenten ein leichter<br />
Helligkeitsunterschied zur 2D Variante zu er-<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
9<br />
7<br />
10<br />
4<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
37
Film<br />
kennen ist. Das soll aber nicht großartig stören,<br />
denn im Vordergrund steht bei dieser<br />
Darstellung die Räumlichkeit, die vor allem<br />
durch eine starke Tiefenstaffelung gegeben<br />
ist. Doch auch Pop Out Freunde dürfen sich<br />
freuen, denn hierfür wurden einige tolle Effekte<br />
wie Konfetti, Taschenmesser oder Blaubeeren<br />
bereitgehalten, die schier aus dem<br />
Fernseher / der Leinwand springen. Wie bei<br />
einem aktuellen High Budget Animationsfilm<br />
nicht anders zu erwarten, gibt es in technischer<br />
Hinsicht so gut wie nichts bei der Bluray<br />
Umsetzung zu beanstanden. Das 2D Bild<br />
erreicht mühelos die Höchstnote, wobei bei<br />
der 3D Darstellung nur minimale Abstriche<br />
hinzunehmen sind. In puncto Schärfe und<br />
Räumlichkeit lässt sich aber auch hier kein<br />
Grund zur Klage finden. Der deutsche Ton<br />
muss sich zwar seinem englischen Pendant<br />
geschlagen geben, punktet aber immerhin<br />
mit einer transparenten Abmischung und guter<br />
Surround Atmosphäre. Das kindgerechte<br />
Bonusmaterial bietet darüber hinaus einige<br />
interessante und lustige Beiträge und Spiele<br />
zum Film. Es wird deutlich, dass die Handlung<br />
sehr kindgerecht umgesetzt wurde, wobei<br />
auch Erwachsene an „Rio 2 – Dschungelfieber“<br />
gefallen finden werden. Zwar sind die<br />
Gesangseinlagen zum Großteil nicht sonderlich<br />
gut gelungen, was aber mit einer unterhaltsamen<br />
und kurzweiligen Haupthandlung,<br />
sowie immer wieder eingestreuten originellen<br />
und lustigen Gags gut ausgeglichen wird.<br />
Dass Regisseur und Co-Autor Carlos Saldanha<br />
mit dieser Vorgehensweise richtig lag, belegt<br />
der Erfolg, denn bei einem Einspielergebnis<br />
von weltweit 488 Millionen US-Dollar war die<br />
Fortsetzung sogar knapp erfolgreicher, als<br />
sein Vorgänger. Das dürfte zwar auch inflationäre<br />
Gründe haben, was aber in diesem Fall<br />
für die Studiobosse nur Makulatur ist.<br />
(sah)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
9<br />
300: Rise of an Empire<br />
„300: Rise of an Empire“<br />
wurde zwar digital,<br />
aber nicht nativ<br />
in 3D produziert.<br />
Allerdings muss<br />
man dem Film zugute<br />
halten, dass es<br />
sich definitiv um eine<br />
der besseren<br />
Konvertierungen<br />
handelt. Aufgrund<br />
der Green-Screen-Dominanz und des hohen<br />
Anteils an CGI-Effekten hat sich dieser Blockbuster<br />
wohl für eine 3D-Umwandlung angeboten.<br />
So liegt hier eine sehr saubere Differenzierung<br />
der einzelnen Bildebenen vor und<br />
man kann als Betrachter tief in die Szenerie<br />
blicken. Besonders prägnant sind in diesem<br />
Bezug die Szenen mit den griechischen Schiffen<br />
auf hoher See. Man hat sogar einige Pop-<br />
Out-Effekte eingebunden – das hat normalerweise<br />
eher Seltenheitswert bei Konvertierungen.<br />
So kommt es vor, dass Schwerter aus<br />
dem Bildschirm ragen oder Blut gen Kamera<br />
spritzt. Zwar fehlt „300: Rise of an Empire“<br />
der letzte Schliff, um an nativ produzierte<br />
Streifen wie „Die Fantastische Welt von Oz“<br />
heranzureichen, für eine Konvertierung ist<br />
das Ergebnis aber äußerst gelungen.<br />
Inhaltlich ist „300: Rise of an Empire“ eine<br />
Mischung aus Prequel, Sequel und Nebenhandlung<br />
zu Zack Snyders Überraschungshit<br />
„300“. Trotzdem der Regisseur gewechselt<br />
hat und der Ur-Cast bestenfalls Cameos übernimmt,<br />
verfügt der neue Film, der als Trilogie<br />
angedachten Reihe, über ähnliche Qualitäten<br />
wie sein Vorgänger. Der Wow-Effekt mag acht<br />
Jahre nach dem Original etwas geschwunden<br />
sein, dennoch kommen Fans voll auf ihre<br />
Kosten. Klar, mehr als leichte Unterhaltung,<br />
die in erster Linie auf Schauwerte abzielt, ist<br />
„300: Rise of an Empire“ gewiss nicht. Doch<br />
in diesem Rahmen funktioniert der Streifen<br />
wunderbar und sorgt für einen kurzweiligen<br />
Filmabend für Erwachsene.<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
(anw)<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
10<br />
8<br />
9<br />
6<br />
8<br />
38 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Die Sorgen eines<br />
Blu-ray Sammlers<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich muss mal wieder meinem Frust freien<br />
Lauf lassen. Warum? Naja, ich bin ein wirklich<br />
großer Serienfan, würde mich da aber<br />
gewiss nicht mit manchen „Die Hard Fans“<br />
vergleichen, die 30 unterschiedliche Titel<br />
pro Woche anschauen. Dennoch übersteigt<br />
mein Konsum der 20 – 50 Minuten Unterhaltungsformate<br />
doch den der breiten Masse.<br />
Nachdem nun die Formalitäten geklärt sind,<br />
der Grund meines Problems: Es gibt immer<br />
noch viel zu viele Serien, die bisher nicht auf<br />
Blu-ray erschienen sind oder sogar nie auf einem<br />
physischen Medium auf den Markt gebracht<br />
wurden oder werden.<br />
Für Letzteres nur mal als Beispiel: Die Comedy<br />
Serie „Becker“ mit Ted Danson als zynischen,<br />
knorrigen Arzt in der Hauptrolle. Einfach<br />
herrlich! Oder „Last Man Standing“ mit<br />
Tim Allen, um mal einen aktuellen Titel zu<br />
nennen.<br />
Abgesehen davon sind die beiden „Captain<br />
Future“ Boxen auch seit Jahren out-of-print,<br />
wobei im deutschsprachigen Raum die Staffeln<br />
nach wie vor nur geschnitten erhältlich<br />
waren.<br />
Darüber hinaus gibt es zusätzlich noch etliche<br />
Titel, die in Deutschland nur auf DVD veröffentlicht<br />
wurden, obwohl die einzelnen<br />
Staffeln entweder in HD ausgestrahlt oder<br />
sogar in Übersee auf Blu-ray veröffentlicht<br />
wurden.<br />
Da ist es schon fast schockierend, dass dabei<br />
solche Erfolgsformate wie „24“ (zumindest<br />
die letzten beiden Staffeln erschienen auch<br />
in Deutschland auf Blu-ray), „Die Simpsons“,<br />
„How I Met Your Mother“, „Monk“, „Akte X“,<br />
„Rules of Engagement“, „Mike und Molly“,<br />
„The Wire“, „Der letzte Bulle“ (die erfolgreichste<br />
Serie von SAT.1 der letzten Jahre!),<br />
„Hör mal wer da hämmert“, „Stargate“, „Bones<br />
– Die Knochenjägerin“ oder „Chuck“<br />
noch nicht auf Blu-ray veröffentlicht wurden.<br />
Klar ist es verständlich, dass die DVD immer<br />
noch mehr Absatz findet, aber mal ehrlich –<br />
und damit reiße ich gleich ein weiteres Thema<br />
an: Wie will die Industrie glaubhaft das<br />
neue Bildformat UHD / 4K vermarkten wollen,<br />
wenn noch nicht einmal die Blu-ray konsequent<br />
eingeführt wurde?<br />
Dabei ist auch nachvollziehbar, dass manche<br />
Serien, die nicht so erfolgreich liefen, noch<br />
nicht veröffentlicht wurden, da nicht mit einem<br />
hohen Absatz zu rechnen ist. Aber das<br />
macht unterm Strich dennoch in konzeptioneller<br />
Hinsicht keinen Sinn.<br />
Und mal Hand aufs Herz: „Die Simpsons“,<br />
„How I Met Your Mother“ und „Akte X“… hallo?<br />
Wenn die nicht gut laufen würden, was<br />
dann? Schließlich hat man auch mit „Vikings“,<br />
„Shameless“<br />
oder „Hannibal“ zwar<br />
qualitativ herausragende,<br />
aber weniger<br />
erfolgreiche Titel für<br />
das hochauflösende<br />
Medium auf den<br />
Markt gebracht, von<br />
solchen Gurken wie<br />
„Alcatraz“, „King“<br />
oder „Transporter –<br />
Die Serie“ gar nicht<br />
erst zu sprechen.<br />
Aber wo Schatten ist,<br />
muss es auch Licht geben.<br />
Richtig, denn<br />
nicht nur, dass mit<br />
Warner wenigstens<br />
ein Publisher vorhanden<br />
ist, der bis auf wenige Ausnahmen die<br />
meisten seiner Serien auf Blu-ray veröffentlicht<br />
(wenn auch nur mit meist fragwürdigen<br />
deutschen Tonspuren), so erscheinen mittlerweile<br />
immer mehr Kulttitel wie „Dr. House“,<br />
„EUReKA“, „The King of Queens“ (wenn<br />
auch nur komplett in<br />
der Pizza Schachtel<br />
Sonderedition), „American<br />
Horror Story“ (erfreulicherweise nun<br />
doch), „Arrested Development“ (Capelight<br />
Pictures hat sich erbarmt), „Star Trek: Enterprise“<br />
(mühsam ernährt sich das Eichhörnchen),<br />
„Es war einmal .... der Mensch“ (als<br />
Komplettset) oder – und da haben sicherlich<br />
nicht wenige darauf gewartet – „Twin Peaks“<br />
(zwar auch nur mit Mono-Tonspur, aber besser<br />
als nichts) endlich auf Blu-ray.<br />
Was erwartet uns aber in der Zukunft? Gibt<br />
es Serien eventuell bald überhaupt nicht<br />
mehr auf einem physischen Medium wie<br />
DVD oder Blu-ray und wird künftig nur noch<br />
als Stream auf den stetig wachsenden Angebotsseiten<br />
wie Netflix, Watchever oder Amazon<br />
Instant Video angeboten? Oder wenigstens<br />
als Digital Download?<br />
Dieses Szenario will man sich als Sammler gar<br />
nicht vorstellen. Immerhin hat der optische<br />
Datenträger mit Victor Matsuda von der Bluray<br />
Disc Association nach wie vor einen überzeugenden<br />
Befürworter. Und solange die<br />
deutsche Internet Infrastruktur weiterhin nahezu<br />
Europa-weit noch in der Steinzeit vor<br />
sich hindümpelt, ist mit einer Ablösung nicht<br />
zu rechnen.<br />
Aber: Mein Problem löst es leider immer<br />
noch nicht, so dass ich viele meiner Lieblingsserien<br />
nach wie vor auf DVD anschauen<br />
muss… och Menno.<br />
In dem Sinne, man liest sich<br />
Euer Sascha<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
39
Film<br />
Michi’s<br />
Filmgurken:<br />
Filme, die die Welt nicht braucht<br />
Auch in dieser Ausgabe des Blulife Magazins<br />
präsentieren wir Ihnen neben den größten,<br />
besten und sehenswerten Filmen des Quartals<br />
die Kehrseite der Medaille. Denn leider<br />
werden nicht nur gute Filme produziert,<br />
sondern auch massenweise schlechte.<br />
Natürlich gibt es Unmengen von schlechten<br />
Filmen, bei denen sich dem Zuschauer die<br />
Nackenhaare aufstellen. Einen kompletten<br />
Überblick zu verschaffen, wäre aufgrund der<br />
Masse dieser Gurken schlicht unmöglich. So<br />
kann es also sein, dass die hier vorgestellten<br />
Gurken teilweise besser oder sehenswerter<br />
sind, als so mancher Film, der ungesehen in<br />
den Regalen oder Wühltischen der Elektroeinzelhändler<br />
dahinvegetiert. Wir versuchen<br />
dennoch, eine akkurate Auswahl an Ausnahmefilmen<br />
zu präsentieren, deren Sichtung Sie<br />
sich ruhigen Gewissens schenken können.<br />
Letztendlich ist das Empfinden, was genau einen<br />
schlechten Film ausmacht, natürlich rein<br />
subjektiv.<br />
Die will nur<br />
spielen…<br />
ten, brachte sie ihren „Hatchet“-Co-Star Kane<br />
„Jason“ Hodder mit ans Set, der in einer<br />
winzigen Nebenrolle ein weiteres Mal unter<br />
Beweis stellt, dass es für ihn von unschätzbarem<br />
Vorteil ist, wenn er stumme Killer mit<br />
Ganzgesichtsmaske spielt. Ferner gibt es<br />
noch ein paar Kleinst-Rollen für Michael<br />
Bien, die Regisseurin Danielle Harris selbst<br />
und den Kult-Regisseur Xavier Gens. Aber<br />
diese Rollen sind, wie gesagt, derart winzig,<br />
dass es sich hierbei höchstwahrscheinlich um<br />
Freundschaftsdienste handelte.<br />
Der Film handelt von Bernadette (A. Lobit).<br />
Diese hat eine Vorliebe für Partyspiele. Also<br />
lädt sie sich Freunde ein, um mit ihnen zu<br />
spielen. Was die Beteiligten vorher nicht wissen<br />
– Bernadette ist völlig durchgeknallt, betäubt<br />
ihre Freunde und beginnt sie Stück für<br />
Stück auseinanderzunehmen – sowohl psychisch,<br />
als auch physisch.<br />
Die „richtigen“ Darsteller wurden hingegen<br />
offenkundig nach Attraktivität ausgewählt,<br />
Den Anfang macht „Unter<br />
Freunden – Komm, lass uns<br />
spielen“. Hier befindet sich<br />
der B-Movie-Star nicht vor,<br />
sondern hinter der Kamera.<br />
Danielle Harris, bekannt aus<br />
zahlreichen Slashern und<br />
Fernsehserien präsentiert in<br />
ihrem Regiedebüt ein kammerspielartiges<br />
Psychospiel,<br />
in dem leider einiges schief läuft. Um Genrefans<br />
noch ein zusätzliches Schmankerl zu biewährend<br />
schauspielerische Fähigkeiten ganz<br />
klar völlig irrelevant bei der Rollenvergabe<br />
waren. Die einzige Ausnahme bildet AJ Bowen.<br />
Der kann zwar auch nicht schauspielern,<br />
sieht darüber hinaus aber auch noch<br />
dämlich aus. Mit Vollbart und Turmfrisur<br />
macht er zuerst den Anschein, als solle er als<br />
Witzfigur ala Alan aus „Hangover“ fungieren,<br />
nur ist dem nicht so – und es hätte auch nicht<br />
wirklich in den Film hineingepasst. Der ist<br />
zwar komisch, will es aber eigentlich überhaupt<br />
nicht sein. Der Humor entsteht fast<br />
ausschließlich durch die absolut dämlichen<br />
Dialoge, die durch und durch unsinnige<br />
Handlung und die kaputten Charaktere, die<br />
derart überzeichnet sind, dass es einem das<br />
Höschen auszieht.<br />
Das Erstaunlichste an dieser kammerspielartigen<br />
Möchtegern-Psycho-Klamotte ist allerdings,<br />
dass sie trotz der sehr geringen Netto-<br />
Laufzeit von gerade einmal 73 Minuten (Abspann<br />
nicht mitgerechnet) derart langatmig<br />
ist, dass man stets gewillt ist, die Vorspultas-<br />
40<br />
www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
te zu betätigen und der Farce ein vorzeitiges<br />
Ende zu bescheren. Daran ändern auch die<br />
eingestreuten Sexszenen nicht viel, wobei<br />
diese erstaunlicherweise nicht einmal sekundäre<br />
weibliche Geschlechtsmerkmale zeigen,<br />
obwohl das bei derartigen Filmen eigentlich<br />
üblich ist. Nur wird diese Art von Filmen in<br />
der Regel auch von Männern gedreht.<br />
An Gemeinheiten fehlt es dem Film allerdings<br />
nicht. Hier wird fröhlich skalpiert, gehäutet,<br />
kastriert, was das Zeug hält. Das Gemeinste<br />
ist dabei, dass die entsprechenden<br />
Effekte ebenso billig sind, wie die Handlung<br />
dämlich ist. Dabei wollte Danielle Harris doch<br />
nur einen schockierenden Psycho-Thriller<br />
drehen, doch verliert sie sich dabei in der<br />
Zurschaustellung von schlechten Gore-Effekten<br />
und nur halb garen Psychospielchen seitens<br />
der kaputten Gastgeberin. Zu allem<br />
Überfluss endet die Geschichte auch noch<br />
recht abrupt und führt zu keinem auch nur in<br />
irgendeiner Art und Weise befriedigenden<br />
Ende. Die ebenso kurze wie überflüssige<br />
Post-Credit-Szene ändert daran auch nicht<br />
das Geringste, lässt aber eine Fortsetzung<br />
befürchten.<br />
Sackgasse oder<br />
Standspur?<br />
Der nächste Beitrag<br />
kommt aus Großbritannien<br />
und wurde<br />
bereits vor zwei Jahren<br />
gedreht: „Hard<br />
Shoulder“. Hierzulande<br />
trägt das Debütwerk<br />
von Drehbuchautor<br />
und Regisseur<br />
Nicholas David<br />
Lean den „deutschen“<br />
Titel „Dead End“. Da wird mal eben<br />
aus einer Standspur eine Sackgasse, aber<br />
letztendlich ist das ohnehin egal, denn beides<br />
ist zutreffend. Genau dort gehört der Film<br />
nämlich hin.<br />
In Dead End geht es um die unsympathische<br />
Patchworkfamilie Foster. Familienoberhaupt<br />
Carl (W. Johnson) ist nicht nur untreu, sondern<br />
auch noch scharf auf seine Stieftochter<br />
Chloe (F. Speedie), die ihrerseits allerdings<br />
eher lesbische Neigungen an den Tag legt. Als<br />
die Familie von einer Horde Zirkusleute von<br />
der Straße abgedrängt und entführt wird, beginnt<br />
für sie ein Albtraum aus Schmerz, Folter<br />
und Wahnsinn.<br />
Klingt gut, nicht wahr? Allerdings nur auf<br />
dem Papier. Die Zirkusleute um Dog (J. Foreman),<br />
Diggs (J. Campling) und Bones (J.<br />
Greenacre) sind Abziehbilder der wahnsinnigen<br />
Familie Firefly aus Rob Zombies „Haus<br />
der 1000 Leichen“ und dessen Fortsetzung<br />
„The Devils Rejects“, allerdings nur rein äußerlich.<br />
Irgendwie hat der Regisseur vergessen,<br />
den Figuren Charakter zu verleihen, und<br />
so richtig bedrohlich wirken sie auch nicht.<br />
Das liegt allerdings eher am schwachen<br />
Drehbuch als an schlechten Darstellern, denn<br />
alle Schauspieler machen ihre Sache – den<br />
Umständen entsprechend – gut.<br />
Leider ist die entführte Familie, mit der sich<br />
der Zuschauer identifizieren soll, samt und<br />
sonders unsympathisch, und auch wenn man<br />
ihnen nicht unbedingt Folterung und Tod<br />
wünscht, ist einem ihr Schicksal doch ziemlich<br />
egal. Nun ist ein weiteres großes Manko<br />
das Fehlen jedweder Schauwerte für Gorehounds,<br />
also all jene, die sich solche Filme<br />
überhaupt ansehen. Von den Folterungen<br />
und Misshandlungen sieht man nämlich nur<br />
sehr wenig bis überhaupt nichts, und auch<br />
die für diese Art von Filmen obligatorische<br />
Vergewaltigung wird dadurch entschärft,<br />
dass das Vergewaltigungsopfer die Handlung<br />
genießt. Zum Ende hin versucht Lean das Ruder<br />
noch einmal herumzureißen, indem er<br />
dem Zuschauer eine völlig sinnlose, an den<br />
Haaren herbeigezogene Handlungseinlenkung<br />
vornimmt, die vermutlich eine bessere<br />
Wirkung hätte, wenn man sie nicht schon im<br />
Trailer gezeigt hätte.<br />
Es ist schwer festzumachen, an welche Zielgruppe<br />
man bei diesem Film gedacht hat. Die<br />
einzige logische Erklärung ist, dass dieser<br />
Film für Leute gedreht wurde, die gerne mal<br />
einen Torture-Porn-Streifen sehen möchten,<br />
aber möglichst auf Blut und Gewalt verzichten<br />
möchten. Sollten Sie also zu dieser Gruppe<br />
gehören, dann werden sie bestens bedient.<br />
Wer braucht schon<br />
einen Felsen,<br />
wenn er einen Lutz<br />
haben kann?<br />
Während sich derzeit Dwayne „The Rock“<br />
Johnson als Hercules im Kino mit antiken<br />
Monstern herumschlägt, schleicht sich ein<br />
Film in die Verkaufsregale der Elektromärkte,<br />
der ganz klar im Fahrwasser dieses Blockbusters<br />
mitschwimmt, obwohl<br />
er bereits Anfang<br />
des Jahres in<br />
den Kinos lief; allerdings<br />
mit recht mäßigem<br />
Erfolg. Die Rede<br />
ist von „The Legend of<br />
Hercules“ von Regisseur<br />
Renny Harlin,<br />
der mit diesem<br />
Machwerk an seinen<br />
großen „Erfolg“ „Die<br />
Piratenbraut“ von 1996 anzuknüpfen versucht.<br />
Immerhin finanziell scheint die Rechnung<br />
aufzugehen, denn auch „The Legend of<br />
Hercules“ scheint ein phänomenaler wirtschaftlicher<br />
Flop zu werden.<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> 41
Film<br />
Der Film handelt von – Sie ahnen es bereits –<br />
dem Göttersohn Hercules (K. Lutz), der ein<br />
Auge auf die Verlobte seines Bruders Iphicles<br />
(L. Garrigan) geworfen hat. Und so schickt<br />
König Amphitryon (S. Adkins) den Halbgott<br />
los, um ihn töten zu lassen. Hercules und sein<br />
Kumpel Sotiris (L. McIntyre) überleben den<br />
hinterhältigen Angriff und geraten in die<br />
Sklaverei, wo sie – wie weiland Tribun Maximus<br />
– in der Arena um ihr Leben kämpfen<br />
müssen. Natürlich machen sie diesen Job<br />
recht gut (Kunststück, wenn man ein Halbgott<br />
ist!), und kämpft sich den Weg bis nach<br />
Griechenland frei, um seine wahre Bestimmung<br />
zu erfüllen.<br />
Zugegeben, der Film ist nicht besonders<br />
schlecht und versteht es sogar in gewisser<br />
Weise, das angestrebte Zielpublikum zu unterhalten.<br />
Dennoch ist es fast schon eine bodenlose<br />
Frechheit, uns diesen Film unter<br />
dem Titel „Hercules“ zu verkaufen, denn mit<br />
dem griechischen Halbgott und der sich um<br />
ihn rankenden Mythologie hat dieser Film<br />
nicht viel zu tun. Einzige Anhaltspunkte, dass<br />
es sich hier um Hercules handelt, sind der erschlagene<br />
Löwe am Anfang und die Blitze am<br />
Ende – ansonsten haben wir hier eine 08/15-<br />
„Gladiator“-Story, die stellenweise an „Spartacus“<br />
erinnert. Dazu trägt auch „Spartacus“-<br />
Darsteller Liam McIntyre bei, der vermutlich<br />
zwischen zwei Staffeln seiner Serie ans Set<br />
dieses Films herüber düste. Das erklärt auch<br />
seinen schnieken, männlichen Bart. Außerdem<br />
konnten mit dem bekannten Mimen<br />
Kosten gespart werden, da er sein Kostüm<br />
selbst mitbringen konnte.<br />
Neben McIntyre spielt noch B-Movie-Actionikone<br />
Scott Adkins als fieser König mit, der<br />
seine Aufgabe wirklich gut meistert. Jedenfalls<br />
besser, als Kellan Lutz, der schon rein äußerlich<br />
nicht so recht in die Rolle des Halbgottes<br />
passen mag. Nicht nur, dass seine körperlichen<br />
Attribute (gerade verglichen mit<br />
„The Rock“) alles andere als überzeugend<br />
sind; seine darstellerischen Fähigkeiten sind<br />
auch nicht wirklich gut. Zuletzt konnten wir<br />
Lutz als Emmett Cullen in den<br />
„Twilight“-Filmen bewundern.<br />
Eine Reihe, die dem Mimen<br />
durchaus besser zu Gesicht<br />
stand als dieser Film hier.<br />
Grundsätzlich bietet „The Legend<br />
of Hercules“ also tatsächlich<br />
gute Unterhaltung auf<br />
durchschnittlichem Niveau,<br />
aber der wirtschaftliche Faktor<br />
– und die Tatsache, dass man<br />
uns hier einen Bären aufbinden<br />
möchte – macht diesen<br />
Film durchaus zu einem Kandidaten<br />
für diesen Artikel. In der Schule würde<br />
es wohl heißen: Thema verfehlt.<br />
(K)ein freundliches<br />
letztes Wort<br />
Den Abschluss macht das Regiedebüt von Kevin<br />
Barker, der auch mitverantwortlich für<br />
das Drehbuch war. Der Film heißt „Last Kind<br />
Words“ und macht, zumindest anfangs, einen<br />
recht guten Eindruck.<br />
Willkommen im amerikanischen<br />
Hinterland. Einer ruhigen<br />
Gegend, wo an jedem<br />
zweiten Baum eine verweste<br />
Leiche hängt und jeder das für<br />
völlig normal hält. Hierhin verschlägt<br />
es den Teenager Eli (S.<br />
Daniels), der mit seiner Familie<br />
die Farm neben dem Jugendfreund<br />
der Eltern bezieht.<br />
Dort lernt Eli auch die<br />
mysteriöse Amanda (A. Fast) kennen und verliebt<br />
sich in sie. Farmer Waylon (B. Dourif)<br />
warnt den Jungen zwar vor dem Mädchen –<br />
das Mädel ist nämlich ein Geist – aber Teenagerliebe<br />
ist nun mal Teenagerliebe.<br />
Beim Vorspann hegt der geneigte Zuschauer<br />
noch die Hoffnung, zumindest einen Gruselfilm<br />
mit anständiger Atmosphäre erleben zu<br />
dürfen. Auch die archetypischen Figuren (der<br />
trinksüchtige Vater der gerne mal die Hand<br />
erhebt, die naive Mutter und der mysteriöse<br />
Farmer) sind alle wie aus dem Handbuch in<br />
die Handlung involviert. Überall hängen Leichen<br />
herum oder liegen unter Dielen begraben,<br />
und die Geister spuken munter umher.<br />
Dumm nur, dass der Regisseur sein Handbuch<br />
nicht zu Ende gelesen hat, denn in einem<br />
Gruselfilm muss es irgendwann auch ein<br />
wenig gruselig werden. Wird es aber nicht. Es<br />
sei denn, man findet am Baum aufgeknüpfte<br />
Leichen gruselig. Stattdessen bietet der Film<br />
eine Teeny-Romanze mit leichtem Mystery-<br />
Touch, ein paar nette Naturaufnahmen und<br />
den einen oder anderen (na gut, EINEN)<br />
Schockeffekt. Das ist ja auch ganz schön, wird<br />
allerdings sowohl von den Darstellern, noch<br />
mehr jedoch von unfähigen Synchronsprechern<br />
zunichtegemacht.<br />
Ja, die deutsche Synchronisation ist schlecht<br />
– und das ist noch freundlich ausgedrückt.<br />
Wenn Elis Vater einen seiner Wutausbrüche<br />
bekommt oder Waylon anfängt, von der Vergangenheit<br />
zu erzählen, klappen sich einem<br />
förmlich die Fußnägel hoch. Nicht nur emotionslos<br />
und falsch betont, sondern auch völlig<br />
falsch besetzt, denn die Sprecher klingen<br />
weitaus jünger als die Personen, welche sie<br />
synchronisieren. Einzige Ausnahme bildet<br />
hier die Synchronsprecherin von Marianne<br />
Hagan, welche Elis Mutter spielt. Diese<br />
macht ihre Arbeit wirklich gut und sticht in<br />
ihren wenigen Filmmomenten weit heraus.<br />
Zugutehalten muss man ebenfalls,<br />
dass Genre-Darsteller Brad Dourif<br />
als griesgrämiger Waylon eine bemerkenswert<br />
gute Performance<br />
abliefert, auch wenn er dabei zuweilen<br />
ein wenig über die Stränge<br />
schlägt. Sein Overacting steht jedoch in einem<br />
schönen Kontrast zum Underacting der<br />
anderen Darsteller. Insbesondere Hauptdarsteller<br />
und Identifikationsfigur Spencer Daniels<br />
spielt Eli als dümmlich dreinblickenden<br />
Teenager, der die ganze Zeit über wirkt, als<br />
hätte man ihn unter Drogen gesetzt, damit er<br />
in dieser Schlaftablette mitwirkt. Alexia Fast<br />
als Amanda bekommt ihre Augen nicht ganz<br />
auf und den Mund nicht ganz zu, womit sie<br />
die Zuschauer in der gleichen Art nervt, wie<br />
Kristen Stewart in fast sämtlichen ihrer Rollen.<br />
Zu allem Überfluss wurde die seichte Romanze<br />
mit einem roten FSK-Siegel verziert, welches<br />
in Verbindung mit dem Cover, welches<br />
ein entsetztes Mädchengesicht mit zugenähten<br />
Lippen zeigt, völlig falsche Erwartungen<br />
schürt. Wie so oft wird hier der Kunde hinters<br />
Licht geführt, was schon alleine zu einer Ächtung<br />
des Titels führen sollte.<br />
(ms)<br />
42<br />
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The LAST DAYS<br />
on MARS<br />
“The Last Days on Mars” basiert auf dem<br />
Buch “The Animators” des englischen Science<br />
Fiction Autors Sydney James Bounds.<br />
Darin muss sich die Crew einer Mars Mission<br />
mit einer seltsamen außerirdischen Lebensform<br />
auseinandersetzen, die einzelne<br />
Besatzungsmitglieder befällt und zu aggressiven<br />
und willenlosen Zombies verwandelt.<br />
Mit Hauptdarsteller Liev Schreiber („Der Anschlag“)<br />
sowie dem reduzierten Cast um Romola<br />
Garai („Scoop – Der Knüller“), Olivia<br />
Williams („Wer ist Hanna?“), Elias Koteas<br />
(„Zodiac – Die Spur des Killers“), Goran Kostic<br />
(„96 Hours“) und Tom Kullen („Downton<br />
Abbey“) wurde der Film mit überzeugend<br />
agierenden Schauspielern besetzt. Das<br />
kommt auch der fantastischen Handlung<br />
sehr zugute und lässt dadurch den Plot authentischer<br />
erscheinen, als er tatsächlich ist.<br />
Allerdings gelingt es Regisseur Ruairi Robinson<br />
(„Fifty Percent Grey“) nicht, den Zuschauer<br />
konsequent vor dem Bildschirm /<br />
der Leinwand zu bannen. Bereits zu Beginn<br />
lässt er sich recht lange Zeit, bis zum ersten<br />
Mal etwas Aufregung herrscht. Aber auch<br />
zwischendurch gibt es vereinzelt langweilige<br />
Momente, welche die ansonsten recht hohe<br />
Spannung abflauen lässt. Dennoch wird bei<br />
„The Last Days on Mars“ gute Unterhaltung<br />
geboten, da trotz mangelnder expliziter<br />
Splatter- und Gore Effekte durch den psychologischen<br />
Horror dennoch eine nervenaufreibende<br />
Stimmung vorherrscht. Aber keine<br />
Angst: Komplett blutleer ist der Film nicht<br />
ausgefallen.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (2,35:1) hinterlässt trotz einiger Abstriche<br />
einen guten Eindruck. Die gute bis<br />
sehr gute Schärfe sowie der recht hohe Detailgrad<br />
offerieren dem Zuschauer viele Feinheiten,<br />
auch wenn gerade in dunkleren Bereichen<br />
hin und wieder Detailverlust oder<br />
weichere Kanten hinzunehmen sind. Die<br />
Nahaufnahmen sind aber tadellos. Die Farben<br />
sind stets natürlich bei guter Sättigung<br />
und gut eingestelltem, aber leider nicht ausgewogenem<br />
Kontrast. Dezente Farbfilter sorgen<br />
für eine stimmige Atmosphäre. Lediglich<br />
vereinzeltes Banding stört das Bild.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS HD<br />
Master Audio 5.1) präsentiert sich da ein wenig<br />
besser. Gerade in puncto Räumlichkeit<br />
sorgen sowohl direktionale Effekte, als auch<br />
diffuse Hintergrundgeräusche für eine tolle<br />
Surroundatmosphäre, zumal recht häufig<br />
sämtliche Kanäle angesprochen werden. Darüber<br />
hinaus, bietet der Subwoofer einige<br />
prägnante und kräftige Bässe, bleibt aber<br />
hinter seinen Möglichkeiten zurück. Im Vergleich<br />
klingt die englische Abmischung noch<br />
ein wenig offener und natürlicher. Dennoch<br />
bietet die deutsche Tonspur eine mehr als<br />
nur zweckdienliche Klangkulisse.<br />
Ausstattung<br />
Die Extras präsentieren sich recht aufgeräumt,<br />
bieten aber dennoch bei der Spielzeit<br />
eine Menge. Besonders die Interviews (HD;<br />
ca. 59 min.) liefern dabei eine Menge Informationen<br />
zum Film. Die beiden Featurettes<br />
B-Roll (HD; ca. 13 min.) und Visual Effects<br />
(HD; ca. 6 min.) sind zwar kommentarlos, gewähren<br />
aber dennoch einen aufschlussreichen<br />
Einblick in die Dreharbeiten. Ein Original<br />
Kinotrailer, eine Trailershow sowie ein<br />
Wendecover runden das Angebot schließlich<br />
ab.<br />
Fazit<br />
Trotz der Tatsache, dass „The Last Days on<br />
Mars“ mit einem geringen Budget auskommen<br />
musste, präsentiert Regisseur<br />
Ruairi Robinson einen bis auf wenige Ausnahmen<br />
spannenden und effektvollen<br />
Science Fiction Horrorfilm, der Zombies<br />
auf dem Mars wandeln lässt. Die technische<br />
Seite erreicht das hohe Niveau einer<br />
aktuellen HD-Produktion zwar nicht ganz,<br />
erfüllt aber dennoch vollauf seinen<br />
Zweck.<br />
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Story<br />
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Point Blank<br />
Als 1999 der Action Thriller „Payback – Zahltag“<br />
in die Kinos kam, war die Verwunderung<br />
vieler Filmfans groß, war doch die<br />
Ähnlichkeit zu „Point Blank“ frappierend.<br />
Des Rätsels Lösung: Bei beiden Filmen handelt<br />
es sich um eine Verfilmung des Kriminalromans<br />
„Jetzt sind wir quitt“ (auch unter<br />
dem Titel „Payback“ bekannt) von Richard<br />
Stark (das Pseudonym von Donald E. Westlake).<br />
Jedoch gibt es einen gewaltigen Unterschied.<br />
Während das 90er Jahre Remake<br />
mehr auf Action Wert legte, orientiert sich<br />
die 1967er Leinwandadaption eher am klassischen<br />
Kriminalfilm. Die Geschichte ist<br />
aber inhaltlich ähnlich.<br />
Story<br />
Walker (L. Marvin) wird nach einem Coup<br />
von seinem Komplizen übers Ohr gehauen<br />
und schwer verletzt in einem versteckten<br />
Winkel zurückgelassen. Schwer verletzt<br />
überlebt er die Tat jedoch und sinnt auf Rache.<br />
Nachdem Lee Marvin für seine Rolle in<br />
„Cat Ballou – Hängen sollst du in Wyoming“<br />
einen Oscar gewonnen hatte, sicherte ihm<br />
das bei seinen künftigen Filmen ein Mitspracherecht<br />
bei der Auswahl des Drehbuchs,<br />
der Crew und den Darstellern zu. So wurde<br />
auch das Skript zu „Point Blank“ entsprechend<br />
auf seinen Wunsch umgeschrieben,<br />
da die erste Version stark klischeebeladen<br />
war. Das war offensichtlich auch gut so, denn<br />
diese Leinwandadaption bietet eine Menge<br />
Niveau, durchgehend hohe Spannung und<br />
einen toll aufgelegten Hauptdarsteller, der<br />
seine Paraderolle als mürrischer Einzelgänger<br />
hervorragend ausleben kann. Unter der<br />
Regie von John Boorman („Excalibur“) entstand<br />
so ein herausragender Kriminalfilm,<br />
der als Blaupause für künftige Rache-Thriller<br />
dienen sollte und mit tollen Schnitten, einer<br />
beeindruckenden Bildsprache und einer einzigartigen<br />
Atmosphäre selbst nach fast 50<br />
Jahren immer noch für ausgezeichnete, zeitlose<br />
Unterhaltung sorgt.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild macht im Vergleich zur DVD einen<br />
gewaltigen Schritt nach vorne. Das wird vor<br />
allem bei der Schärfe deutlich, die durchweg<br />
gute bis vereinzelt sogar sehr gute Werte liefert.<br />
Darüber hinaus ist auch der Detailgrad<br />
recht hoch. Das Filmkorn fällt zwar mitunter<br />
etwas stärker aus, bleibt dabei aber stets homogen<br />
und fein, ohne dabei nennenswert<br />
negativ als Rauschen aufzufallen. Die Farben<br />
sind stets natürlich und kräftig bei gut eingestelltem<br />
Kontrast. Der Schwarzwert bietet<br />
dabei ein tiefes Schwarz, ohne dabei Durchzeichnungsprobleme<br />
erkennen zu lassen. Der<br />
Transfer ist sauber und zeigt kaum Schmutzspuren.<br />
Kompressionsspuren sind nicht negativ<br />
aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton liegt sowohl auf Deutsch als auch auf<br />
Englisch ausschließlich in Mono vor, wobei<br />
das Original immerhin verlustfrei in DTS-HD<br />
Master 1.0 aufgespielt wurde. Mehr als eine<br />
zweckdienliche Audiowiedergabe von Dialogen,<br />
Musik und Umgebungsgeräuschen ist da<br />
nicht zu erwarten. Die Dynamik ist passabel.<br />
Dafür ist die Balance sehr ausgewogen, so<br />
dass die Stimmen stets klar verständlich sind.<br />
Störgeräusche sind nicht negativ aufgefallen.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich.<br />
Neben einem Audiokommentar mit Regisseur<br />
John Boorman und Steven Soderbergh<br />
(leider ohne deutsche Untertitel), gibt es<br />
noch ein zweiteiliges Featurette zu „Alcatraz:<br />
The Rock Teil 1 + 2" (SD; 16:23 min.) sowie<br />
den Original Kinotrailer (SD; 2:51 min.). Wirklich<br />
viele Informationen zum Film werden da<br />
nicht geliefert. Auf ein Wendecover wurde<br />
verzichtet.<br />
Fazit<br />
Mit „Point Blank“ wird ein weiterer 60er<br />
Jahre Klassiker über Warner Home Video<br />
auf Blu-ray veröffentlicht. Die Leinwandadaption<br />
des Kriminalromans von Richard<br />
Stark bietet selbst nach 47 Jahren noch<br />
immer ausgezeichnete Unterhaltung. Da<br />
gerade das Bild aufgrund der deutlich<br />
besseren Schärfe einen Mehrwert zur<br />
DVD bietet, lohnt sich auch ein Upgrade.<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
8<br />
8<br />
4<br />
2<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
45
Film<br />
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal<br />
Rear: Dali Zensor 1<br />
SCENIC<br />
ROUTE<br />
Ein Kammerspiel ist eine Geschichte, die zumeist<br />
in einem eng gesteckten Rahmen<br />
spielt. Wie der Name schon sagt, meist in<br />
einem Raum oder eben an ein und demselben<br />
Ort. Inhaltlich steht dabei zumeist die<br />
Fokussierung auf Dialoge und deren Bedeutungen<br />
im Mittelpunkt. Vor einiger Zeit hat<br />
dies bereits bei „Der Gott des Gemetzels“<br />
sehr gut geklappt und für Begeisterung gesorgt.<br />
Nicht selten hat das Ganze auch einen<br />
psychologischen Charakter und da kommt<br />
„Scenic Route“ ins Spiel. Zwei ehemalige<br />
Freunde beschließen einen Roadtrip durch<br />
die Wüste zu machen, während ihr Auto inmitten<br />
der Einöde stecken bleibt. Nur sehr<br />
selten fährt hier mal ein anderes Auto entlang.<br />
Während die beiden auf sich alleine<br />
gestellt sind, entwickelt sich die Situation in<br />
eine immer bedrohlichere Lage, wobei die<br />
Frage ist, ob das Duo dabei nicht sich selbst<br />
der ärgste Feind ist.<br />
Story<br />
Zum Großteil sind die beiden Hauptdarsteller<br />
Josh Duhamel („Transformers“) und Dan Fogler<br />
(„Fanboys“) komplett auf sich alleine gestellt.<br />
Gerade Letztgenannter, der bis dato<br />
am ehesten in albernen Komödien aufgefallen<br />
ist, hinterlässt dabei einen sehr guten<br />
Eindruck. Zwar gibt es hin und wieder vereinzelte<br />
Momente, in denen nicht viel Abwechslung<br />
geboten wird und sich auch die Dialoge<br />
etwas festfahren, aber dennoch wird überwiegend<br />
gute Unterhaltung geboten, wobei<br />
vor allem die erste Nacht im Pick-Up und besonders<br />
das Finale beim Zuschauer für Begeisterung<br />
sorgen.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (1,85:1) überzeugt auf einem hohen<br />
Niveau und lässt nur selten Beeinträchtigungen<br />
erkennen. Gerade die Schärfe und der<br />
Detailgrad liefern gute bis sehr gute Werte,<br />
wobei vereinzelte weichere Abschnitte erfreulicherweise<br />
die Ausnahme bleiben. Die<br />
Farben sind eher erdig gehalten, was aufgrund<br />
des Settings passenderweise naheliegt,<br />
so dass Gelb-und Brauntöne dominieren.<br />
Der Kontrast ist gut eingestellt. Weitere<br />
visuelle Probleme wie Banding, Clipping oder<br />
Kompressionsspuren sind nicht aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS HD<br />
Master Audio 5.1) ist insgesamt sehr frontlastig,<br />
was bei einem dialoggetriebenen Film<br />
wie „Scenic Route“ keine Überraschung ist.<br />
Dennoch sind gerade bei der Szene im Sturm,<br />
aber auch in vereinzelten Fällen Geräusche<br />
aus den hinteren Kanälen zu hören. Der Bass<br />
bleibt bis auf wenige Ausnahmen eher zurückhaltend,<br />
wobei das nicht sonderlich negativ<br />
auffällt. Wichtig sind eher eine gute Dynamik<br />
sowie eine ausgewogene Balance, was<br />
konsequent gegeben ist.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial ist sehr mager ausgefallen.<br />
Lediglich ein Audiokommentar mit den<br />
Regisseuren Kevin und Michael Goetz sowie<br />
dem Hauptdarsteller Josh Duhamel liefert einige<br />
Informationen zum Film. Darüber hinaus<br />
gibt es lediglich noch den Original Kinotrailer<br />
sowie eine Trailershow. Ein Wendecover<br />
ist ebenfalls vorhanden.<br />
Fazit<br />
„Scenic Route“ mag vielleicht nur ein unauffälliger<br />
Independentfilm sein, bei dem<br />
am ehesten noch das Cover für Aufmerksamkeit<br />
sorgt. Dennoch hat der Film auch<br />
inhaltlich eine Menge zu bieten und sich<br />
damit, eine Sichtung redlich verdient.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
7<br />
1<br />
8<br />
46 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal<br />
Rear: Dali Zensor 1<br />
PEACHES DOES<br />
HERSELF<br />
Bei einer Veröffentlichung wie „Peaches does<br />
herself“ fällt es doch recht schwer, eine<br />
passende Einleitung zu finden. Mal abgesehen<br />
von der Tatsache, dass es im Blulife Magazin<br />
eine eigene Rubrik für Gurken-Filme<br />
gibt, hinterlässt dieser Titel selbst nach Tagen<br />
noch eine gewisse Fassungslosigkeit.<br />
Zum einen vor Entrüstung, dass Produktionen<br />
wie die Live Aufführung in Berlin doch<br />
tatsächlich mit öffentlichen Fördergeldern<br />
subventioniert wird. Ebenso die Tatsache,<br />
dass es wirklich Menschen gibt, denen so<br />
etwas gefällt, wie an den Reaktionen im Publikum<br />
unschwer zu erkennen ist.<br />
Story<br />
„Peaches does herself“ ist ein teilweise autobiografisches<br />
Antimusical der kanadischen<br />
Electroclash-Sängerin Peaches, bürgerlich<br />
Merrill Beth Nisker, dessen Inhalt nur bei<br />
Fans der Künstlerin für Begeisterung sorgen<br />
dürfte. Auch wenn deutlich wird, dass hinter<br />
der Bühnenshow eine durchdachte Choreografie<br />
steckt, schafft es dieser Film dennoch<br />
nicht, mit den durchweg obszönen, vulgären<br />
und provokanten Elementen die breite Masse<br />
zu unterhalten. Der Durchschnittsbürger<br />
dürfte dabei aber wohl kaum zur Zielgruppe<br />
dieses Titels gehören.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (1,78:1) wurde mit Digitalkameras<br />
eigentlich nur zu Dokumentationszwecken<br />
aufgenommen. Die Entscheidung daraus einen<br />
Film zu schneiden, kam erst später. Entsprechend<br />
schwankend ist auch die Bildqualität,<br />
was sich besonders bei der Schärfe bemerkbar<br />
macht, die nicht immer überzeugend<br />
ist. Die Farben sind stets natürlich und<br />
kräftig bei leider nur unausgewogenem Kontrast.<br />
In dunklen Elementen sind häufig deutliche<br />
Durchzeichnungsprobleme festzustellen.<br />
Kompressionsspuren sind nur schwach<br />
aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Englisch in DTS HD MA 5.1 und Dolby<br />
Digital 5.1) präsentiert sich da wesentlich<br />
besser. Gerade durch die konsequente Nutzung<br />
sämtlicher Kanäle kommt eine tolle Surround-<br />
und Live-Atmosphäre auf. Durch die<br />
zahlreichen elektronischen Musikelemente<br />
wird auch der Subwoofer häufig beansprucht<br />
und liefert einige tiefe Bässe. Die authentische<br />
und natürliche Abmischung bietet dabei<br />
eine gute Dynamik sowie eine ausgewogene<br />
Balance.<br />
Ausstattung<br />
Die Ausstattung ist sehr umfangreich ausgefallen.<br />
Der Film befindet sich sowohl auf einer<br />
Blu-ray als auch auf einer DVD in einem<br />
schicken Mediabook. In diesem befindet sich<br />
darüber hinaus ein informationsreiches Boo-<br />
klet. Auf der Disc selbst gibt es noch weitere<br />
zusätzliche Beiträge wie eine entfernte Szene,<br />
ein „Behind the Scenes“ Featurette, ein<br />
Interview sowie einige ältere Videoclips in<br />
eher bescheidener Qualität. Davon abgesehen<br />
gibt es noch einen bisher unveröffentlichten<br />
Konzertmitschnitt der „The Fatherfucker<br />
Tour“ aus dem Jahr 2004 auf einer separaten<br />
DVD.<br />
Fazit<br />
Wer auf schauspielerische Qualitäten, anspruchsvolle<br />
Musik sowie Sittsamkeit verzichten<br />
kann und sich gerne mal<br />
ungewöhnliche Aufführungen ansieht, ist<br />
mit „Peaches does herself“ wirklich sehr<br />
gut bedient. Wer jedoch Wert auf diese<br />
Aspekte legt, sollte von einem Blindkauf<br />
absehen. Was beim Bild an Abstrichen<br />
hinzunehmen ist, macht wenigstens der<br />
Ton wieder wett, wobei auch das schicke<br />
Mediabook einen zusätzlichen Kaufanreiz<br />
bietet.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
2<br />
7<br />
9<br />
7<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
47
Im Test verwendete Geräte:<br />
Film<br />
TV:<br />
BDP:<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
Samsung HT-E4500,<br />
5.1 3D-Dolby Surround System<br />
Legendary<br />
The<br />
Dragon<br />
Der letzte<br />
seiner Art<br />
3D<br />
Wenn sich Dolph Lundgren und Scott Adkins<br />
gemeinsam auf die Jagd nach einem Drachen<br />
machen, dann könnte dabei ein astreiner<br />
Fantasy-Actioner herauskommen, der in<br />
3D obendrein ein echtes Fest für Fans werden<br />
könnte. Oder es geht gehörig in die Hose.<br />
Dieses Review soll klären, um welche Art<br />
von Film es sich bei „Legendary Dragon“<br />
von Regisseur Eric Styles tatsächlich handelt.<br />
Ausstattung<br />
Irgendwo in China wurde ein Drachen gesehen,<br />
und schon machen sich der Kryptozoologe<br />
Travis Preston (S. Adkins) und der verfeindete<br />
Jäger Harker (D. Lundgren) auf den<br />
Weg, um der Kreatur habhaft zu werden.<br />
Während Travis das mystische Wesen erforschen<br />
und retten will, ist Harker lediglich hinter<br />
einer Trophäe her.<br />
Der Film zeigt die beiden Kontrahenten<br />
Dolph Lundgren und Scott Adkins auf der<br />
Jagd nach einem Drachen. Dieser wird zu Anfang<br />
des Films gleich mal gezeigt, damit der<br />
typische Monsterfilm-Fan nicht allzu lange<br />
auf seine Kreatur warten muss. Im Gegensatz<br />
zu den meisten Filmen seiner Art hält<br />
sich „Legendary Dragon“ allerdings mit der<br />
Zuschaustellung schlechter CGI-Monster relativ<br />
zurück und präsentiert sein Monster nur<br />
wohl dosiert. Im Mittelpunkt stehen stattdessen<br />
die Streitereien der beiden Muskelmänner<br />
– wobei Adkins nicht seine Muskeln<br />
spielen lässt, sondern als Gutsmensch und<br />
Naturfreund an der Erforschung und Erhaltung<br />
der Kreatur gelegen ist. Eine Rolle, die<br />
augenscheinlich nicht so recht zu Adkins passen<br />
mag, die jener aber erstaunlicherweise<br />
relativ gut meistert. Lundgren hingegen<br />
spielt den Jäger machomäßig gelassen und<br />
ist nie um einen One-Liner verlegen. So lieben<br />
ihn die Fans.<br />
Apropos Fans: Für jene dürfte der Film auch<br />
ausschließlich interessant sein, denn sehr<br />
viele Schauwerte hat der Streifen nicht zu<br />
bieten. Auf dem Niveau eines typischen Tele-<br />
5-Samstagabend-Films dürfte „Legendary<br />
Dragon“ nur ein beschränktes Publikum ansprechen,<br />
dieses allerdings zufriedenzustellen.<br />
Bildqualität<br />
· sehr gute Schärfe mit hoher<br />
Detailsichtbarkeit in fast allen<br />
Bereichen<br />
· sauber, kräftige Farben<br />
· gut eingestellter Kontrast mit gutem,<br />
teilweise etwas zu dominantem<br />
Schwarzwert<br />
· Tiefenwirkung der 3D-Version nur<br />
mäßig gelungen<br />
· nur wenige und dann auch eher<br />
unauffällig Pop-Out-Effekte<br />
Der Film wurde mit 3Ality Technica Atom 3D<br />
Rig Red Epic Kameras in echtem 3D gedreht<br />
und kommt auch dementsprechend als Real<br />
3D-Blu-ray in den Handel. Dennoch überzeugt<br />
der 3D-Effekt nicht ganz.<br />
Tonqualität<br />
· jederzeit klar verständliche Dialoge<br />
· überwiegend frontlastige Abmischung<br />
mit einigen wenigen Surroundeffekten<br />
· sehr zurückhaltender und nur mäßig<br />
gelungener Subwoofereinsatz<br />
Der Ton bewegt sich auf Fernsehniveau und<br />
bietet nur wenig hörenswerte Highlights.<br />
Misslungen ist er nicht, könnte aber durchaus<br />
mehr bieten.<br />
Story<br />
· Trailer<br />
Vermutlich war neben den beiden Filmversionen<br />
(2D und 3D) kein Platz für weiteres<br />
Bonusmaterial.<br />
Fazit<br />
Bild und Ton gehen für einen Film dieses<br />
Formats mehr als in Ordnung, und der<br />
3D-Effekt kann sich auch durchaus sehen<br />
lassen, auch wenn er einige kleinere<br />
Mängel aufweist. Bonusmaterial gibt es<br />
keins, was aber nicht sonderlich stört. Der<br />
Film selbst bietet durchschnittliche Monsterfilm-Unterhaltung<br />
und wird Fans des<br />
Genres sicher zufriedenstellen.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
5<br />
8<br />
6<br />
7<br />
0<br />
7<br />
48 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV:<br />
BDP:<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
Samsung HT-E4500,<br />
5.1 3D-Dolby Surround System<br />
Der Rasenmäher<br />
Mann<br />
Nachdem Brian De Palma 1976 mit „Carrie –<br />
Des Satans jüngste Tochter“ die erste Verfilmung<br />
einer Stephen King Geschichte in die<br />
Kinos brachte, folgten zahlreiche weitere<br />
Adaptionen nach Vorlagen des Kings of Horror.<br />
Mad Dimension veröffentlicht nun „Der<br />
Rasenmäher-Mann“, der 1992 unter der Regie<br />
von Brett Leonard entstand, und wir<br />
werfen nun einen kurzen Blick auf diese Veröffentlichung.<br />
Story<br />
Der Computerwissenschaftler Dr. Angelo (P.<br />
Brosnan) hat ein Programm entwickelt, welches<br />
aus dem zurückgebliebenen Rasenmäher-Mann<br />
Jobe Smith (J. Fahey) einen hyperintelligenten<br />
Überflieger macht. Allerdings<br />
hat das Programm verheerende Nebenwirkungen.<br />
Mit der Kurzgeschichte aus der Feder von<br />
Stephen King hat der Film lediglich den Titel<br />
gemeinsam. Dennoch fehlt es dem Film nicht<br />
an typischen King-Charakteren und auch die<br />
Story hätte durchaus von King sein können.<br />
Zusätzlich bedient sich der Streifen noch der<br />
damals aufkommenden und sehr populären<br />
Cyberspace-Thematik. Heutzutage ist die<br />
Thematik genauso überholt wie die im Film<br />
verwendeten Effekte, doch dank der spannenden<br />
Story und den sehenswerten Darstellern<br />
genießt der Film völlig zurecht Kultstatus.<br />
Die einzige Frage, die sich bei dieser Veröffentlichung<br />
stellt, lautet: Warum wird nur die<br />
Kinoversion auf die blaue Scheibe gepresst,<br />
und nicht der 33 Minuten längere Director‘s<br />
Cut, der sogar schon zu VHS-Zeiten in den<br />
Verkaufsregalen zu finden war?<br />
Bildqualität<br />
· satter Schwarzwert mit teilweise<br />
mangelhafter Durchzeichnung<br />
· gut eingestellter Kontrast<br />
· Bilder wirken teilweise plastisch<br />
· zahlreiche kleine Verschmutzungen<br />
sichtbar<br />
· stetes Bildrauschen<br />
· kräftige, aber unnatürliche Farben<br />
· permanent weiche Bilder von<br />
bestenfalls mittlerer Schärfe<br />
Zwar hat das Bild zahlreiche kleinere Mankos,<br />
sieht im Endeffekt aber dennoch ganz<br />
gut aus.<br />
Tonqualität<br />
· gesamter Ton klingt hohl und blechern<br />
· Dialoge jederzeit klar verständlich<br />
aber leicht verzerrt<br />
· zahlreiche Surroundeffekte, aber mit<br />
mittelmäßiger Direktionalität und<br />
Signalortung<br />
· Musik im Verhältnis etwas zu laut<br />
abgemischt<br />
· stetiges Hintergrundrauschen<br />
Der Ton ist ebenfalls mit zahlreichen Mängeln<br />
behaftet und klingt leider sehr blechern<br />
und aufgeblasen. Der englische Ton klingt<br />
hingegen etwas angestaubt, aber wesentlich<br />
angenehmer.<br />
Ausstattung<br />
Der Film hat außer einem Wendecover und<br />
ein wenig Eigenwerbung für andere Filme<br />
des Labels nichts zu bieten.<br />
Fazit<br />
Ein von Fans sehnlich erwarteter Titel in<br />
einer dem Medium angemessenen Präsentation.<br />
Leider hat die Disc zahlreiche<br />
Qualitätsmängel in puncto Bild und Ton,<br />
steckt die DVD aber dennoch locker in die<br />
Tasche. Auf Extras wurde leider genauso<br />
verzichtet wie auf den 33 Minuten längeren<br />
Directors Cut. Ein Upgrade lohnt sich<br />
dennoch, vorausgesetzt, man nimmt mit<br />
der kürzeren Kinofassung Vorlieb.<br />
(ms)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
6<br />
6<br />
0<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
49
Im Test verwendete Geräte:<br />
Film<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Drachenkrieger<br />
Das Geheimnis der Wikinger<br />
Hin und wieder verirrt sich auch ein Film<br />
aus Norwegen in die deutschen Blu-ray Verkaufsregale.<br />
Bei „Drachenkrieger - Das Geheimnis<br />
der Wikinger“ handelt es sich um<br />
einen fantasievollen Abenteuerfilm, der<br />
sich am besten als eine Mischung aus Walt<br />
Disneys „Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen<br />
Stadt“, „Das Vermächtnis der Tempelritter“,<br />
„Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“<br />
und einer Prise „Indiana Jones“ umschreiben<br />
lässt.<br />
Story<br />
Der norwegische Archäologe Sigurd Svendsen<br />
ist einer nordischen Sage auf der Spur,<br />
stößt dabei aber auf die Skepsis der Sponsoren<br />
und des Museumsdirektors. Doch nachdem<br />
ein Freund ein weiteres Artefakt findet,<br />
auf dem mehr Hinweise die Spuren verdichten,<br />
bleibt ihm nichts anderes übrig, als der<br />
Sache näher auf den Grund zu gehen.<br />
Zunächst beginnt „Drachenkrieger - Das Geheimnis<br />
der Wikinger“ noch recht unspektakulär<br />
und verleitet gar verfrüht, die Stoptaste<br />
zu drücken. Nach ca. 20 Minuten nimmt die<br />
Handlung aber an Fahrt auf und versprüht<br />
doch seinen Reiz. Allerdings sollte man kein<br />
Action-Spektakel erwarten, denn in diesem<br />
Fall liegt der Fokus eher auf dem Abenteuer.<br />
Gegen Ende darf aber die Visual Effects Abteilung<br />
zeigen, was sie zu bieten hat. Dadurch<br />
schnellt auch die Spannung deutlich<br />
nach oben, wobei auch der Nervenkitzel etwas<br />
zunimmt. Die schauspielerische Leistung<br />
von Pål Sverre Hagen („Kon-Tiki“), Bjørn<br />
Sundquist („Hänsel & Gretel – Hexenjäger“)<br />
und Sofia Helin („Die Brücke – Transit in den<br />
Tod“) ist durchweg überzeugend.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (2,35:1) hinterlässt einen sehr guten<br />
Eindruck. Die Schärfe befindet sich auf einem<br />
überwiegend sehr guten Niveau und betont<br />
den hohen Detailgrad. Zwar wird die Darstellung<br />
in Mid Range Shots sowie dunkleren Abschnitten<br />
etwas weicher, was aber kaum negativ<br />
auffällt. Die Farben sind kräftig und natürlich<br />
bei gut eingestelltem sowie ausgewogenem<br />
Kontrast. Der Schwarzwert bietet<br />
ebenfalls kaum Grund zur Klage. Kompressionsspuren<br />
sind keine aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch & Norwegisch in DTS HD<br />
Master Audio 5.1) weiß ebenfalls auf seine<br />
Art zu überzeugen. Die Abmischung erweist<br />
sich als sehr natürlich bei guter Dynamik und<br />
ausgewogener Balance. Allerdings sind die<br />
Dialoge ein wenig lauter im Vordergrund, wo-<br />
bei die Hintergrundgeräusche und Musik<br />
dennoch klar verständlich bleiben. Surroundeffekte<br />
sind stellenweise vorhanden und sorgen<br />
für eine solide Räumlichkeit. Der Bass<br />
könnte mitunter etwas kräftiger sein. Sehr<br />
überzeugend ist hingegen der herausragende<br />
Score, der den Film toll untermalt.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial ist recht knapp ausgefallen,<br />
liegt aber komplett in HD vor. Neben einigen<br />
entfernten Szenen (ca. 6 min.), gibt es<br />
noch ein Special zu den visuellen Effekten<br />
(ca. 4 min.), sowie den Original Kinotrailer<br />
auf Deutsch und Norwegisch (ca. 6 min.). Eine<br />
Trailershow, sowie ein Wendecover werten<br />
die Disc noch ein wenig auf.<br />
Fazit<br />
„Drachenkrieger - Das Geheimnis der Wikinger“<br />
ist ein interessanter und unterhaltsamer<br />
Fantasy Abenteuer Film aus<br />
Norwegen. Mikkel Brænne Sandemose<br />
(„Cold Prey III“) überzeugt dabei vor allem<br />
durch viele eigene Ideen, anstatt nur billig<br />
Hollywood zu kopieren, braucht dabei<br />
aber lange, um in Fahrt zu kommen. Die<br />
technische Seite befindet sich auf einem<br />
guten bis sehr guten Niveau und rechtfertigt<br />
einen Kauf, auch wenn das Bonusmaterial<br />
nicht sonderlich umfangreich<br />
ausgefallen ist.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
9<br />
8<br />
2<br />
7<br />
50 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
OPEN GRAVE<br />
Ein guter Film lebt nicht nur von seiner<br />
Handlung allein, sondern auch von der Charakterzeichnung<br />
seiner Figuren, die schnell<br />
durch die Gesinnung, den Attitüden oder<br />
Handlungen der entsprechenden Rolle, diese<br />
mehr oder weniger menschlich und authentisch<br />
werden lässt. Was aber nun, wenn<br />
die Figuren einer Geschichte in dieser Hinsicht<br />
quasi bei Null anfangen müssen, da sie<br />
ihr Gedächtnis verloren haben. Diesbezüglich<br />
erinnert „Open Grave“ nahezu schon ein<br />
wenig an „Unknown“ und „Memento“.<br />
Story<br />
Der vermeintliche John (S. Copley) wacht in<br />
einem Massengrab auf und hat keine Ahnung,<br />
wer und wo er ist, oder wie er dahin<br />
gekommen ist. Einige bruchstückhafte Details<br />
erfährt er von einigen Personen in einem<br />
heruntergekommenen Haus, die sich allerdings<br />
ebenfalls an nichts erinnern können<br />
und nicht wissen, was genau an diesem Ort<br />
vorgefallen ist.<br />
Regisseur Gonzalo López-Gallego („Apollo<br />
18“) hat sich keiner leichten Aufgabe gestellt,<br />
als er den Film „Open Grave“ gedreht hat. Allerdings<br />
hat er die Gefahren erkannt und die<br />
Chance genutzt, eine spannende Geschichte<br />
so zu inszenieren, dass der Zuschauer nicht<br />
nur selbst konsequent am Rätseln ist, sondern<br />
auch einige Male sehr gut überrascht<br />
wird. Unterstütz wird dies durch eine außer-<br />
ordentlich überzeugende schauspielerische<br />
Leistung von Darstellern wie Sharlto Copley<br />
(„District 9“), Thomas Kretschmann („King<br />
Kong“), Josie Ho („Contagion“), Joseph Morgan<br />
(„Krieg der Götter“) oder Erin Richards<br />
(„The Quiet Ones“). Wirklich jeder spielt ausnahmslos<br />
seine Figur sehr glaubhaft und natürlich.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (2,35:1) hat seine Höhen und Tiefen,<br />
wobei das Niveau dennoch deutlich Blu-ray<br />
tauglich bleibt. Allerdings merkt man in<br />
dunkleren Bereichen schon eine erkennbare<br />
qualitative Minderung in Form von Unschärfen<br />
und leichtem Rauschen. Abgesehen davon<br />
ist in optimal bis gut ausgeleuchteten<br />
Szenen die Schärfe gut bis überwiegend sehr<br />
gut bei hohem Detailgrad und kräftigen wie<br />
natürlichen Farben, die nur leicht entsättigt<br />
erscheinen. Kompressionsspuren sowie weitere<br />
Beeinträchtigungen sind nicht aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch & Englisch in DTS HD MA<br />
5.1) präsentiert sich da sogar noch eine Ecke<br />
überzeugender. In einem Horrorthriller sind<br />
ohnehin direktionale Surroundeffekte das A<br />
und O, da dadurch die bedrohliche Atmosphäre<br />
noch mehr unterstützt wird. Erfreuli-<br />
cherweise ist dies auch bei der vorliegenden,<br />
obendrein ausgewogenen und dynamischen<br />
Abmischung der Fall. Lediglich der Bass<br />
könnte noch vermehrt und kräftiger auftauchen,<br />
wobei der Subwoofer dennoch gut eingesetzt<br />
wurde. Dabei bleiben auch die Dialoge<br />
stets klar verständlich.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial reißt die Durchschnittswertung<br />
nach unten, da lediglich drei Featurettes<br />
(in HD, zusammen ca. 15 Minuten) sowie<br />
zwei Trailer zum Film vorliegen. Eine Trailershow,<br />
sowie ein Wendecover bieten wenigstens<br />
einen zusätzlichen Kaufanreiz.<br />
Fazit<br />
Regisseur Gonzalo López-Gallego hat mit<br />
seinem neusten Werk „Open Grave“<br />
einen sehr überzeugenden mysteriösen<br />
Horror Thriller geschaffen und dabei viel<br />
Wert auf eine durchweg hohe Spannung<br />
sowie etliche überraschende Wendungen<br />
im Plot gelegt. Die überzeugende und<br />
hohe schauspielerische Leistung trägt<br />
ebenfalls ihr Scherflein dazu bei, dass dieser<br />
Film mehr als nur ein Geheimtipp ist,<br />
zumal auch die technische Seite zufriedenstellend<br />
ausgefallen ist.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
8<br />
9<br />
2<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
51
Film<br />
Bad Words<br />
Bisher machte Schauspieler Jason Bateman<br />
vor allem mit Nebenrollen in Komödie wie<br />
„Kill the Boss“, „Wie ausgewechselt“ oder<br />
„Hancock“ auf sich aufmerksam – stets als<br />
Nice Guy. Mit „Bad Words“ feiert der Schauspieler<br />
sein Regie- sowie Drehbuchdebüt<br />
und entlädt damit jene Energie, die sich<br />
während seinem unscheinbaren Nebenrollendasein<br />
angestaut hat. So macht es zumindest<br />
den Eindruck. In „Bad Words“ haut<br />
Bateman ordentlich auf den Putz und vollführt<br />
gleichzeitig seine ganz persönliche<br />
Metamorphose vom Nice Guy zum Bad Ass.<br />
Story<br />
Wäre Guy (J. Bateman) noch ein Kind, wäre<br />
er einer dieser freundlosen Rowdeys, die<br />
einsam auf dem Schulhof stehen und nur<br />
dann Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie<br />
wieder einmal einen Mitschüler vermöbeln.<br />
Doch Guy ist bei Weitem kein Kind mehr,<br />
sondern ein erwachsener Mann mit 40 Lebensjahren<br />
auf dem Buckel. Und trotzdem<br />
nimmt er am landesweiten Buchstabierwettbewerb<br />
für Schulkinder teil, von dem er dank<br />
einer Lücke im Regelwerk auch nicht ausgeschlossen<br />
werden kann. Gegen seine 30 Jahre<br />
jüngeren Kontrahenten kommt er jedenfalls<br />
problemlos an. Die Hasstiraden erboster<br />
Eltern sind ihm da natürlich sicher. Doch warum<br />
kickt ein erwachsener Mann schonungslos<br />
ein Kind nach dem anderen aus dem Rennen<br />
um den Buchstabierkönig? Das weiß niemand,<br />
nicht einmal der kleine Chaitanya (R.<br />
Chand), in dem Guy mehr als nur einen Konkurrenten<br />
sieht.<br />
„Bad Words“ ist anders als andere Komödien.<br />
Das liegt allerdings nicht an der Thematik<br />
oder den unzähligen Kraftausdrücken –<br />
das können andere Genrevertreter schließlich<br />
auch. Einzig und allein die Mischung der<br />
beiden Komponenten macht die Komödie so<br />
unkonventionell. Wer kommt denn schließlich<br />
auf die Idee, gepflegte Buchstabierkunst<br />
mit bösen Wörtern, Flüchen und Beleidigungen<br />
weit unter der Gürtellinie zu zelebrieren?<br />
Das klingt zunächst völlig absurd und vor allem<br />
provokant. Allerdings verbirgt sich hinter<br />
der plump wirkenden Fassade aus Kraftausdrücken<br />
erstaunlich amüsante Unterhaltung.<br />
Mit seinem eigens kreierten Guy Trilby hat<br />
Bateman sich eine Figur an den Leib geschneidert,<br />
mit der er die unausstehliche<br />
Ignoranz in Person bis zum Äußersten treibt.<br />
Mit dem Ziel, die Buchstabiermeisterschaft<br />
zu gewinnen, nimmt Guy jeglichen Hass erfolgsfanatischer<br />
Eltern samt deren Sprösslinge<br />
in Kauf und setzt dabei unter anderem auf<br />
unschöne Methoden. So bringt er seine 30<br />
Jahre jüngere Konkurrenz mit 'Deine Mutter'-<br />
Sprüchen aus dem Konzept oder blamiert sie<br />
einfach direkt auf der Bühne. Ja, mit Guy hat<br />
Bateman einen rücksichtslosen Antihelden<br />
erschaffen, der mit pädagogisch bedenklichen<br />
Mitteln jegliche Grenze des Anstands<br />
und Pietät überschreitet – und dabei vor allem<br />
Kinder in den Fokus nimmt.<br />
Wahrscheinlich macht gerade dieser rücksichtslose<br />
Bruch des ethischen Gesellschaftsverständnisses<br />
die Faszination von „Bad<br />
Words“ aus. Einfach mal der Bad Guy sein<br />
und sich am Leid anderer erfreuen – das gelingt<br />
Bateman mit seiner Inszenierung vorbildlich.<br />
Bemerkenswerterweise gelingt es ihm auch,<br />
Antiheld Guy überhaupt erst ins rechte Licht<br />
zu rücken und die eigentlichen Gerechtigkeitsverfechter<br />
- Dr. Bernice Deagan, Leiterin<br />
des Buchstabierwettbewerbs (gespielt von<br />
Allison Janney)- zum 'Bösen' zu degradieren.<br />
So flechtet Bateman eine vorrangig geheimnisvolle<br />
Geschichte um seine Figur. Das er-<br />
52 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Philips 37 PFL 8404 H<br />
BDP: LG BP 620<br />
AVR: Onkyo TX-SR508<br />
Boxen: Teufel Concept R2<br />
hält jegliche Neugier und Faszination an ihm<br />
aufrecht. Mit dem liebenswerten Chaitanya<br />
Chopra als Sidekick entsteht zudem ein harter<br />
Kontrast, der die eigentliche Absurdität<br />
des Gebotenen nochmals steigert. Gleichzeitig<br />
wird Guy erst mit Chaitanya an seiner Seite<br />
erst so wirklich greifbar und vor allem facettenreich.<br />
Auch wenn es lange nicht den<br />
Anschein macht, entwickelt sich die derbe<br />
Komödie schließlich in eine unerwartete<br />
Richtung mit überraschend viel Tiefe. So<br />
steckt hinter Bateman's Regiedebüt mehr als<br />
derber Humor.<br />
Bildqualität<br />
„Bad Words“ setzt bei seiner optischen Umsetzung<br />
auf starke Filtereinstellungen. So sehen<br />
die meisten Szenen mit ihrem gelblichgrünen<br />
Farbstich so aus, als seien sie vergilbt.<br />
In Verbindung mit einem erdfarbenen Farbschema<br />
vermittelt das Ganze schließlich einen<br />
gewissen Siebziger Jahre- Flair. Zudem<br />
verstärken steile Kontraste den hell-dunkel-<br />
Effekt so, dass das Bild beinahe zweifarbige<br />
Züge annimmt. Deshalb driften dunklere<br />
Bildbereiche auch schnell ins Tiefschwarze<br />
ab. In Sachen Schärfe sieht der Film tadellos<br />
aus. Sowohl im Nah- als auch Fernbereich<br />
kommen Konturen exakt gezeichnet zur Geltung.<br />
Das reicht bis zu den kleinsten Details.<br />
Tonqualität<br />
Inhaltlich haut die Komödie ordentlich auf<br />
den Tisch – der Schlag klingt dafür aber sehr<br />
verhalten. Vielleicht haben die Tontechniker<br />
beim Abmischen vergessen, den Regler nach<br />
oben zu drehen. Und die hinteren Kanäle<br />
gleich mit. Wie dem auch sei: „Bad Words“<br />
fehlt es an Power. Die gesamte Soundkulisse<br />
spielt sich im vorderen Bereich ab, während<br />
der hintere Teil in Stille versinkt. Viel enttäuschender<br />
allerdings: Der ohnehin schon unspektakuläre<br />
Sound hört sich flach und 'matschig'<br />
an. Hier fehlt es an Klarheit, Präzision<br />
und ordentlichen Tiefen. Stattdessen besteht<br />
die Wiedergabe mehr aus einem unklaren<br />
Ton-Wirrwarr.<br />
Ausstattung<br />
· unveröffentlichte & erweiterte<br />
Szenen (HD, ~ 6 Min.)<br />
· Making-Of (HD, ~10 Min.)<br />
· Filmkommentar mit Regisseur<br />
Jason Bateman<br />
Während die extra Szenen sich nur unwesentlich<br />
von den fertigen unterscheiden und<br />
damit kaum Sehenswertes bieten, schadet<br />
ein näherer Blick in das Making-Of dagegen<br />
nicht. Hier spricht Bateman über seinen derben<br />
Humor und zeigt Entstehungsmaterial<br />
der einen oder anderen Szene.<br />
Fazit<br />
Mit gewöhnungsbedürftiger Optik und<br />
fader Akustik haut Universals Blu-ray<br />
wahrlich niemanden vom Hocker. Wobei<br />
das Bild rein qualitativ betrachtet eindeutig<br />
in der oberen Liga mitspielt. Messerscharfen<br />
Konturen, Detailreichtum<br />
und gesättigten Farben sei Dank. Nur die<br />
extremen Farbfilter sind gewöhnungsbedürftig.<br />
Beim Ton gibt es dagegen keine<br />
Ausreden. Der klingt ganz einfach antriebslos<br />
und flach. Teilweise sehenswerte<br />
aber nur spärlich vorhandene<br />
Extras retten die Umsetzung auch nicht<br />
mehr aus der Mittelmäßigkeit.<br />
Mehr als nur Durchschnitt ist dagegen der<br />
Film selbst! Jason Bateman überschreitet<br />
in „Bad Words“ jegliche Grenzen des Anstandes.<br />
Damit schafft er es, den Zuschauer<br />
bei genau jenen Stellen zum<br />
Lachen zu bringen, an denen es eigentlich<br />
am wenigsten angebracht ist. Und genau<br />
hier liegt der Kniff. Bateman weckt den<br />
Bad Guy in uns und demonstriert, wie<br />
schön Schadenfreude sein kann. Inmitten<br />
des derben Humors liegt aber auch ein<br />
feinfühliger Kern vergraben, der den Film<br />
im Gleichgewicht hält.<br />
(mwo)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
8<br />
6<br />
5<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
53
Film<br />
Grace of<br />
Monaco<br />
Wenn einer Person ein Biopic gewidmet ist,<br />
ein Film, in dem deren Lebensgeschichte<br />
dargestellt wird, ist dies zweifelsohne eine<br />
sehr hohe Ehrerbietung. Dabei können dies<br />
unbekannte Personen des Alltags wie etwa<br />
in „Sie nennen ihn Radio“ oder „Blind Side –<br />
Die große Chance“ sein, aber auch Berühmtheiten<br />
wie in „Walk the Line“ (J. Cash)<br />
oder erst zuletzt „Mandela – Der lange Weg<br />
zur Freiheit“. Nun erhält mit „Grace of Monaco“<br />
die Schauspielerin Grace Kelly, auch<br />
bekannt als Fürstin Gracia Patricia von Monaco<br />
die Ehre, dass ihr Leben auf der großen<br />
Leinwand gezeigt wird.<br />
Story<br />
Bei den Filmfestspielen in Cannes lernt die<br />
Schauspielerin Grace Kelly (N. Kidman) Fürst<br />
Rainier von Monaco (T. Roth) kennen und<br />
beide verlieben sich ineinander. Bereits im<br />
Folgejahr wird geheiratet.<br />
Einige Jahre<br />
später – 1962 – befindet<br />
sich das Fürstentum<br />
Monaco in einer<br />
Staatskrise, da der<br />
französische Staatspräsident<br />
Charles de<br />
Gaulle von ihm verlangt,<br />
Einkommensund<br />
Körperschaftssteuern<br />
einzuführen.<br />
So muss Fürst Rainier verhindern, dass sein<br />
Land die Autonomie verliert. Zeitgleich erhält<br />
seine Frau, die nun Fürstin Gracia Patricia<br />
von Monaco heißt, ein Rollenangebot in<br />
Hitchcocks neustem Film „Marnie“. Wie wird<br />
sie sich entscheiden? Für die Fortführung ihrer<br />
Hollywoodkarriere, oder steht sie ihrem<br />
Mann zur Seite?<br />
In den 50er Jahren konnte sich Grace Kelly in<br />
Filmen wie „Zwölf Uhr Mittags“ oder den<br />
Hitchcock Klassikern „Das Fenster zum Hof“<br />
und „Über den Dächern von Nizza“ schnell einen<br />
Namen machen. Nach der Hochzeit war<br />
damit aber vorerst Schluss, wobei es der<br />
Fürstin immer noch<br />
in den Fingern kribbelte.<br />
Mit Nicole<br />
Kidman wurde die<br />
ehemalige First Lady<br />
von Monaco eigentlich<br />
gut besetzt, hat<br />
sie schließlich in Filmen<br />
wie „Cold<br />
Mountain“ oder<br />
"The Others" doch<br />
bewiesen, dass sie<br />
zu herausragenden Leistungen imstande ist.<br />
Problematisch ist dabei nur, dass als Nebendarsteller<br />
ein Kaliber wie Tim Roth aufgefahren<br />
wird, der in jeder Szene mit gemeinsamer<br />
Screentime die durch Schönheitschirurgie<br />
mimisch eingeschränkte Darstellerin in ihre<br />
Schranken verweist. Seine Darbietung als<br />
Fürst Rainier ist einfach nur als phänomenal<br />
zu bezeichnen und lässt die Hollywood Diva<br />
trotz Botox Verjüngungskur wahrlich alt aussehen.<br />
Die schauspielerische Leistung ist allerdings<br />
nicht einmal das große Problem, das „Grace<br />
of Monaco“ nicht zum Überflieger werden<br />
lässt. Regisseur Olivier Dahan hat das Drehbuch<br />
von Arash Amel sehr idealisiert in Szene<br />
gesetzt. Mal abgesehen von der Tatsache,<br />
dass von der Staatskrise sowie den Dreharbeiten<br />
zu dem Hitchcock Film „Marnie“ nur<br />
am Rande berichtet wird, stellt er Grace Kelly<br />
stets auf ein Podest. Zwar wird bereits im<br />
Vorspann darauf hingewiesen, dass die<br />
Handlung es mit den wahren Ereignissen<br />
nicht ganz so genau nimmt, aber gerade dadurch<br />
mangelt es an Ecken und Kanten.<br />
Durch die fehlende Authentizität, den zahlreichen<br />
Plattitüden, den Beschönigungen<br />
und Verharmlosungen, erscheint das Ganze<br />
eher wie ein dramatischer Märchenfilm denn<br />
ein authentisches Biopic, auch wenn der Regisseur<br />
dieses Genre selbst verachtet und<br />
diese Geschichte bewusst fiktional umgesetzt<br />
hat. Dass grundsätzlich zur Steigerung<br />
54 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal<br />
Rear: Dali Zensor 1<br />
der dramatischen Elemente oder zur besseren<br />
Darstellung Elemente angepasst werden,<br />
ist ja schön und gut, aber gerade bei Ereignissen<br />
jüngeren Alters will das nicht so recht für<br />
Begeisterung sorgen, vor allem, wenn derart<br />
viele Elemente unnötig glamourisiert werden,<br />
dass es vereinzelt sogar nervt. Da verwundert<br />
es auch nicht, dass zum einen bei<br />
den einschlägigen Bewertungsportalen der<br />
Film durchgefallen ist, der Fürstenpalast von<br />
Monaco sich von dieser Produktion distanzierte,<br />
US-Produzent Harvey Weinstein den<br />
Film nicht in die amerikanischen Kinos bringen<br />
wollte und der Film letztendlich finanziell<br />
ein Flop wurde.<br />
Bildqualität<br />
· Ansichtsverhältnis 2,35:1<br />
· natürliche und kräftige Farben bei<br />
gut eingestelltem Kontrast<br />
· leichter Rotstich<br />
· recht körnige Struktur<br />
· gute bis sehr gute Schärfewerte<br />
· hin und wieder sind weichere<br />
Abschnitte deutlich zu erkennen<br />
· keinerlei Kompressionsspuren<br />
erkennbar<br />
Zwar lässt das vorliegende Bild noch etwas<br />
Raum nach oben, stellt aber dennoch mehr<br />
als zufrieden. Die Schärfe bewegt sich auf einem<br />
guten bis vereinzelt sehr gutem Niveau.<br />
Die körnige Struktur verleiht dem 60er Jahre<br />
Setting einen authentischen Look, ohne in<br />
Rauschen abzudriften.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch und Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
· deutscher HD Sound<br />
· dialoglastiger Film<br />
· einige gute Surroundeffekte<br />
· kaum Unterschiede zum englischen<br />
Original<br />
· klar verständliche Dialoge<br />
· gute Dynamik und ausgewogene<br />
Balance<br />
· Bass eher zurückhaltend<br />
Der Ton ist zwar eher frontlastig, bietet aber<br />
durch einige Hintergrundgeräusche dennoch<br />
eine solide Surroundatmosphäre. Da ist es<br />
auch nicht verwunderlich, dass sich der Bass<br />
als zurückhaltend erweist. Dennoch hat die<br />
Abmischung auch Vorzüge zu bietet, was sich<br />
in Form von guter Dynamik, einer ausgewogenen<br />
Balance, sowie einem natürlichen<br />
Klang bemerkbar macht.<br />
Ausstattung<br />
· Original Kinotrailer (HD; ca. 2 min.)<br />
Das Bonusmaterial gleicht einem Schlag ins<br />
Gesicht, denn gerade mal der Original-Kinotrailer<br />
ist der einzige filmbezogene Beitrag<br />
auf dieser Blu-ray Disc. Immerhin ist ein<br />
Wendecover vorhanden.<br />
Fazit<br />
Die Technik ist nicht einwandfrei, lässt<br />
aber dennoch klar erkennen, dass sich<br />
dieser Film auf einer Blu-ray befindet.<br />
Beim Bild könnte zwar die Schärfe noch<br />
etwas besser sein, doch unterm Strich<br />
wird eine stimmungsvolle und authentische<br />
Darstellung geboten. Der Ton zeigt<br />
sich zwar relativ frontlastig, besitzt aber<br />
eine natürliche Abmischung, bei guter<br />
Dynamik und ausgewogener Balance. Das<br />
Bonusmaterial wertet diese Veröffentlichung<br />
deutlich ab, da lediglich der Original<br />
Kinotrailer geboten wird.<br />
Hätte Regisseur Olivier Dahan seinen<br />
Dickkopf nicht auf Teufel komm raus<br />
durchsetzen wollten, hätte aus „Grace of<br />
Monaco“ sicherlich ein empfehlenswerter<br />
Film werden können. Zurück bleibt ein<br />
stark idealisiertes, glatt gebügeltes Biopic,<br />
dass kein Biopic sein soll über ein an sich<br />
interessantes Thema, das nur von der<br />
starken schauspielerischen Leistung von<br />
vor allem Tim Roth gestützt wird. Von<br />
einem Blindkauf ist abzuraten.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
6<br />
8<br />
7<br />
1<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
55
Film<br />
X-MEN<br />
Zukunft ist Vergangenheit<br />
Professor X (P. Stewart) und Magneto (I.<br />
McKellen) den letzten Strohhalm: Wolverine<br />
reist in der Zeit zurück, damit die beiden ungleichen<br />
Männer ihre Kräfte in den 1970ern<br />
einsetzen, um zu verhindern, dass das Sentinel-Programm<br />
jemals verwirklicht wird.<br />
Bryan Singer verließ das X-Men-Franchise<br />
20<strong>03</strong> mit dem unter Fans beliebtesten Teil<br />
der Reihe “X-Men 2”. Nachdem Brett Rattner<br />
die Serie 2006 mit dem dritten Teil “X-<br />
Men: Der letzte Widerstand” kreativ gegen<br />
die Wand fuhr, half erst Matthew Vaughn<br />
(“Kick-Ass”) fünf Jahre später dem Mutanten-Team<br />
mit dem Prequel “X-Men: Erste<br />
Entscheidung” seinen guten Ruf wieder zu<br />
erlangen. “X-Men: Zukunft ist Vergangenheit”<br />
vereint alte Haudegen wie Hugh Jackman<br />
mit neuen Gesichtern wie Michael<br />
Fassbender. Kann Singer die ursprünglich<br />
durch ihn geschaffene Saga filigran zusammenführen<br />
oder ist ein konfuser Murks das<br />
Ergebnis?<br />
Story<br />
In einer apokalyptischen Zukunft sind sowohl<br />
Menschen als auch Mutanten nahezu<br />
ausgerottet. Ein gnadenloser Krieg hat die Erde<br />
verwüstet. Die Kontrolle über die Einöde<br />
obliegt den übelsten Überbleibseln der<br />
Menschheit sowie den künstlichen Sentinels.<br />
Letztere bringen alle Lebewesen mit Mutanten-DNS<br />
zur Strecke. Um die Zerstörung zu<br />
verhindern, bevor sie geschieht, ergreifen<br />
„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ ist eine<br />
Antithese zu Marvels „The Avengers“. Wo<br />
Letzterer Charakterzeichnung und Story zugunsten<br />
von Onelinern über Bord warf, um zu<br />
einer Art Superhelden-Parodie zu mutieren,<br />
führt Bryan Singer im Team-Up der alten und<br />
neuen Fanlieblinge aus der-X-Men-Reihe die<br />
Glaubwürdigkeit in ein Genre zurück, das er<br />
selbst 2000 mit „X-Men“ prägte. Im Gegensatz<br />
zu Marvels Verfilmungen, die in erster Linie<br />
auf Slapstick und CGI-Gepolter setzen,<br />
konzentriert sich „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“<br />
auf seine Charaktere und deren<br />
Kampf gegen das Schicksal – und die eigene<br />
Natur. Damit bleibt Singer nicht nur seinem<br />
eigenen Ansatz treu, sondern führt auch<br />
Vaughns Vorgänger perfekt weiter. Das Drehbuch<br />
aus der Feder Simon Kinbergs umgeht<br />
die Logiklücken anderer Zeitreisefilme und<br />
verliert trotz der Vielzahl an Cameos und Verneigungen<br />
vor den anderen X-Men-Filmen<br />
nie den Plot aus den Augen.<br />
Denkwürdige Momente hagelt es bereits ab<br />
den ersten Minuten, in denen man entgeistert<br />
miterlebt, wie einige Mutanten in der<br />
Zukunft das Zeitliche segnen. Stets stimmt<br />
die Mischung aus Drama, Action und Humor.<br />
Letzterer steckt nicht nur in den nie aufgesetzten<br />
Onelinern, die Hugh Jackman in seiner<br />
Paraderolle als Wolverine zum Besten geben<br />
darf, sondern auch in einem längeren<br />
Auftritt von Quicksilver. Evan Peters legt in<br />
der Rolle des Speedsters eine Vorstellung<br />
hin, die Aaron Johnson, welcher in den Marvel-Filmen<br />
eine alternative Variante des Charakters<br />
spielt, ins Schwitzen bringen dürfte.<br />
56 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
Im Ergebnis ist „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“<br />
sowohl der bisher beste X-Men-Film<br />
als auch eine der empfehlenswertesten Comicverfilmungen<br />
der letzten Dekade. Wer<br />
hätte gedacht, dass das Studio Fox sowie Regisseur<br />
Bryan Singer und sein Team Marvel<br />
selbst ein Lehrstück darbieten würden, wie<br />
man gezeichnete Helden ernst nimmt und<br />
trotzdem den Spaß im Auge behält.<br />
Bildqualität<br />
· extrem hoher Detailgrad in<br />
Nahaufnahmen (Jackmans<br />
Bartstoppeln)<br />
· Greenscreen-Szenen in der Zukunft<br />
etwas weicher<br />
· leichtes, digitales Rauschen in<br />
manchen Aufnahmen<br />
· bereits in 2D enorme Plastizität<br />
Der neueste X-Men-Film schrammt in HD nur<br />
knapp an der Referenznote vorbei. So gibt es<br />
kleinere Mankos bei dunklen Aufnahmen, die<br />
zu digitalem Rauschen neigen. Zudem sind<br />
gerade die CGI- und Greenscreen-Szenen<br />
weicher als der Rest des Films. Dafür ist die<br />
Durchzeichnung ansonsten auf höchstem Level<br />
und auch die Kontrast- und Schwarzwerte<br />
halten alle Versprechen, die der Film als moderner<br />
Blockbuster gibt.<br />
Bildqualität 3D<br />
· exzellente Tiefenwirkung und<br />
Ebenendifferenzierung<br />
· dezente Pop-Out-Effekte<br />
(Quicksilver im Pentagon)<br />
· keinerlei Qualitätseinbußen im<br />
Vergleich zur 2D-Version<br />
„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ ist eine<br />
native 3D-Produktion, was man dem Film<br />
auch ansieht. Das Bild offenbart eine enorme,<br />
natürliche Tiefe, so dass selbst Dialogszenen<br />
erstaunlich dreidimensional rüberkommen.<br />
Selbst viele, kleinere Pop-Out-Effekte<br />
hat man integriert – wie in der Zeitlupensequenz<br />
im Pentagon zu sehen ist. Gegenüber<br />
dem 2D-Bild gibt es keinerlei Qualitätseinbußen,<br />
so dass die 3D-Version absolut empfehlenswert<br />
ist.<br />
Tonqualität<br />
· John Ottmans Soundtrack verbindet<br />
neue und alte Themen<br />
· präzise Wiedergabe feiner,<br />
räumlicher Details (Sentinel-Angriff)<br />
· glasklare Dialogwiedergabe<br />
(Stimmen im Deutschen dominant)<br />
· druckvolle Bässe in Action-Sequenzen<br />
Die deutsche Abmischung kommt sehr kräftig<br />
daher. Zum Glück setzt man bei der DTS-<br />
Spur nicht nur auf reinen Wumms, sondern<br />
differenziert auch zwischen den Kanälen ausreichend.<br />
Gut zu hören in den Anfangsszenen<br />
in der Zukunft oder beim späteren Sentinel-<br />
Angriff. Dennoch sind die Stimmen jederzeit<br />
klar zu verstehen – in der deutschen Spur<br />
aber natürlich noch etwas dominanter als im<br />
englischen 7.1-Mix.<br />
Ausstattung<br />
Beim Extrapaket (komplett in HD) fallen vor<br />
allem die rund fünf Minuten geschnittenen<br />
Szenen auf. Sie deuten weitere Handlungsfäden<br />
an, wie etwa eine Beziehung zwischen<br />
Wolverine und Storm. Spannenderweise sind<br />
ausgerechnet die geschnittenen Aufnahmen<br />
mit Anna Paquin alias Rogue nicht vorhanden<br />
– jene spart Fox sich offenbar für den angekündigten<br />
Extended Cut auf. Weiterhin finden<br />
sich noch einige verpatzte Aufnahmen,<br />
zwei Kurz-Dokus über alte und neue Mutanten<br />
(insgesamt 22 Min.) sowie ein Beitrag<br />
über die Beziehung von Xavier und Erik auf<br />
der Blu-ray. In etwa neun Minuten geht man<br />
noch auf die Entstehung der Sentinels ein.<br />
Trailer zum Film sowie eine Bildergalerie ergänzen<br />
das leider knapp bemessene Bonusmaterial.<br />
Fazit<br />
„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ überzeugt<br />
sowohl in 2D als auch in 3D mit<br />
einem technisch hervorragenden Bild.<br />
Detailgrad und Schärfe bewegen sich<br />
größtenteils auf Referenzniveau. Deutsche<br />
und englische Tonspuren sind ebenfalls<br />
auf der Höhe der Zeit und wissen,<br />
wann dramatisch-dezente Stimmung<br />
oder krachende Bässe gefordert sind. Nur<br />
das Bonusmaterial könnte umfangreicher<br />
sein. Vermutlich spart sich Fox hier das<br />
Beste für den 2015 auf den Markt kommenden<br />
Extended Cut auf.<br />
Wer nach Kalauern wie „Iron Man 3“ oder<br />
dem an Videospiele erinnernden „The<br />
Amazing Spider-Man 2“ Abwechslung benötigt,<br />
findet sie in „X-Men: Zukunft ist<br />
Vergangenheit“. Nicht nur, dass der Film<br />
dreidimensionale Charaktere mit nachvollziehbaren<br />
Entscheidungen und<br />
Persönlichkeiten darstellt, der metaphorische<br />
Unterbau erinnert an reale, gesellschaftliche<br />
Probleme. Trotzdem bleibt<br />
Zeit für den einen oder anderen Spruch<br />
Cameos oder Anspielungen auf vergangene<br />
Filme. Summa summarum liefert<br />
Bryan Singer eine Comic-Verfilmung ab,<br />
die den bisher besten Teil der Reihe „X-<br />
Men 2“ übertrifft. Wer bei dieser Blu-ray<br />
nicht zugreift, wartet entweder noch auf<br />
den Extended Cut oder will erst die vorherigen<br />
X-Men-Filme nachholen. Alle anderen<br />
genießen eine der besten<br />
Superhelden-Verfilmungen der letzten<br />
Jahre.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
10<br />
9<br />
9<br />
5<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
57
Film<br />
Snowpiercer<br />
“Snowpiercer” ist ein Genre-Mix aus Endzeit-Thriller,<br />
Science-Fiction und Drama. Der<br />
Film des südkoreanischen Regisseurs Bong<br />
Joon Ho (“The Host”) konnte an den Kinokassen<br />
mit einem Budget von ca. 39 Mio.<br />
US-Dollar und einem Einspielergebnis von<br />
86,6 Mio. US-Dollar zwar nur einen Achtungserfolg<br />
verbuchen, erntete aber überwältigende<br />
Kritiken. Grund genug für viele<br />
Fans zu hoffen, dass “Snowpiercer” eventuell<br />
im Heimkino größere Erfolge beschert<br />
sein könnten. In Deutschland erscheint der<br />
Film im Vertrieb von Ascot Elite nun auch<br />
als HD-Fassung.<br />
Story<br />
In einer dystopischen Zukunft ist die Erde nur<br />
noch von Eis und Schnee bedeckt. Die kargen<br />
Reste menschlichen Lebens kutschieren in<br />
einem einsamen Zug durch die Einöde. Während<br />
das Gros der Überlebenden im hinteren<br />
Teil des Zuges vor sich hinvegetiert, leben im<br />
vorderen Teil die Überreste der Aristokratie<br />
in dekadentem Luxus. Doch es bahnt sich eine<br />
Revolution an, als die Männer Curtis (C.<br />
Evans) und Edgar (J. Bell) beschließen, den<br />
Zugführer Wilford (E. Harris) zu übermannen<br />
und eine neue Ordnung herbeizuführen.<br />
„Snowpiercer“ musste international durch<br />
zahlreiche Querelen gehen: So sollte Regisseur<br />
Bong Joon Ho für die USA auf Aufforde-<br />
rung durch den dortigen Vertrieb die Handlung<br />
um 20 Minuten kürzen. Als er sich weigerte,<br />
erhielt der Film in den Vereinigten<br />
Staaten nur eine sehr kleine Veröffentlichung<br />
in ausgewählten Arthouse-Kinos. Auch in<br />
Deutschland ist der Streifen bisher vor allem<br />
Cineasten ein Begriff – trotz Starbesetzung<br />
um Chris Evans („Captain America – The Return<br />
of the First Avenger“), Jamie Bell („Die<br />
Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis<br />
der Einhorn“), John Hurt („1984“) und anderen.<br />
Vielleicht liegt es daran, dass die Endzeit-Geschichte<br />
schwer zu vermarkten ist. So<br />
reißt die Handlung neben Themen wie globaler<br />
Erwärmung und der wachsenden Schere<br />
zwischen Arm und Reich auch totalitäre Regimes<br />
an. Bei so viel Gesellschaftskritik zieht<br />
vielleicht mancher Blockbuster-Liebhaber im<br />
ersten Moment eine Augenbraue hoch und<br />
vermeint ein träges Drama zu erahnen. Dabei<br />
läge man mit dieser Vermutung weit daneben,<br />
da „Snowpiercer“ seine 126 Minuten<br />
Spielzeit toll ausnutzt, um stilsicher gefilmte<br />
58 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
Action mit teilweise absurden Dialogszenen<br />
zu mischen. Denn die Welt von „Snowpiercer“<br />
mag düster sein, sie ist aber auch extrem<br />
schräg und erinnert mit ihrer Überspitztheit<br />
von Charakteren wie Tilda Swintons<br />
Mason teilweise leicht an Computerspiele<br />
wie „Bioshock“. Zudem gibt es gleich<br />
mehrere Reminiszenzen an klassische Science<br />
Fiction, wie die seltsame Protein-Nahrung<br />
in den Armen-Waggons, die einen an<br />
„Soylent Green“ mahnt oder die Abfall-Drogen<br />
mit einer Prise „Brave New World“.<br />
„Snowpiercer“ ist dabei auch visuell sehr einfallsreich.<br />
Zunächst denkt man ein Film, der<br />
allein in einem Zug spielt, müsste ja optisch<br />
monoton wirken. Doch genau das Gegenteil<br />
ist der Fall, da enorme Kontraste zwischen<br />
den heruntergekommenen Waggons der armen<br />
Leute und den überdreht dekadenten<br />
Wohnräumen der reichen Menschen entstehen.<br />
Am Ende ist es schwer zu beschreiben,<br />
aber genau dieser Spagat zwischen Action<br />
und Intelligenz, zwischen Gesellschaftskritik<br />
und visuellem Bombast, macht „Snowpiercer“<br />
zu einem Film, der aus der Masse heraussticht.<br />
Nicht nur für Sci-Fi-Fans handelt<br />
es sich deswegen um einen der Geheimtipps<br />
<strong>2014</strong>.<br />
Bildqualität<br />
· deutsches Bildmaster mit dt.<br />
Text-Einblendungen<br />
· stets präsente Körnung<br />
· gedämpfte, leicht unterkühlte<br />
Farbgebung<br />
· hoher Detailgrad in nahen und<br />
mittelweiten Aufnahmen<br />
Das Bild bei „Snowpiercer“ lebt von seinem<br />
stets deutlich präsenten Filmkorn, welches in<br />
Kombination mit den extrem gedämpften<br />
Farben und zurückgenommenen Kontrasten<br />
für einen dreckig-tristen Look sorgt. Da viele<br />
Szenen sehr dunkel sind, tritt das Filmkorn<br />
des Öfteren besonders hervor, integriert sich<br />
aber immer natürlich ins Bild. In Nahaufnahmen<br />
erkennt man dank der starken Durchzeichnung<br />
feine Details wie etwa Fusseln in<br />
Chris Evans Wollmantel. Zwar wird die eigenwillige,<br />
raue Optik Fans glatter, digitaler Produktionen<br />
erstaunen, sie passt aber wunderbar<br />
zur düsteren Stimmung des Films und ist<br />
in HD originalgetreu umgesetzt.<br />
Tonqualität<br />
· überraschend starke Räumlichkeit<br />
im Inneren des Zuges<br />
· perfekte Dialogverständlichkeit auch<br />
in Action-Szenen<br />
· starke Bässe bei sowohl Musikwiedergabe<br />
als auch Effekten<br />
· deutsche Synchronstimmen<br />
größtenteils sehr dominant<br />
Man sollte annehmen, dass ein Film auf so<br />
beengtem Raum wie “Snowpiercer” beim<br />
Ton eher auf eine klaustrophobische Stimmung<br />
setzen könnte. Auch hier widersetzt<br />
sich das Werk den Erwartungen und nutzt sowohl<br />
in der englischen als auch in der deutschen<br />
verlustfreien Tonspur in DTS-HD Master<br />
Audio 5.1 eine breite Bühne. In der deutschen<br />
Abmischung sind die Synchronsprecher<br />
sehr dominant, dennoch erhalten Effekte<br />
und Musik aber noch ausreichend Raum<br />
zur Entfaltung. Insgesamt steht “Snowpiercer”<br />
damit auch weit teureren Hollywood-<br />
Blockbustern akustisch in Nichts nach.<br />
Ausstattung<br />
Neben einigen Teasern und Trailern zum Film<br />
steht als Herzstück des Bonusmaterials ein<br />
leider mit ca. 15 Minuten Spielzeit recht kurz<br />
geratenes Making-Of in HD zur Verfügung.<br />
Der Beitrag mit unter anderem Regisseur<br />
Bong Joon Ho und Hauptdarsteller Chris<br />
Evans ist in einer Mischung aus Englisch und<br />
Koreanisch gehalten und deutsch untertitelt.<br />
Man gewinnt hier allerdings größtenteils den<br />
Eindruck, einen verlängerten Werbespot für<br />
den Film zu betrachten. Überflüssigerweise<br />
ist mit einer Minute Spielzeit auch noch ein<br />
Werbespot für das kurze Making-Of enthalten.<br />
Ebenfalls in einer Minute zeigt ein computeranimierter<br />
Clip die Vorgeschichte des<br />
Films, um die Verhinderung der globalen Erwärmung,<br />
die furchtbar schieflief. Zuletzt<br />
steht noch eine Diashow mit ca. zweieinhalb<br />
Minuten Spielzeit und Konzeptzeichnungen<br />
zum Film bereit.<br />
Anmerkung: Die Steelbook-Version des Films<br />
enthält laut Herstellerangaben umfangreichere<br />
Extras – beispielsweise eine längere<br />
Fassung des Making-Ofs und weitere Dokus<br />
zu den Charakteren.<br />
Fazit<br />
Technisch gibt es wenig zu meckern:<br />
„Snowpiercer“ nutzt einen rauen Look<br />
und grenzt sich mit viel Filmkorn und seiner<br />
kargen Farbgebung von Hollywood-<br />
Blockbustern erfrischend ab. Deutscher<br />
und englischer Ton gefallen mit viel<br />
Räumlichkeit und selbst in Action-Szenen<br />
perfekt verständlichen Dialogen. Lediglich<br />
das Bonusmaterial ist schmal wie die<br />
Schneise, welche der Zug durch die Eis-<br />
Dystopie schlägt. Lose basierend auf dem<br />
Graphic Novel „Le Transperceneige“ ist<br />
„Snowpiercer“ ein ungewöhnlicher Film,<br />
der sowohl mit der heutigen Gesellschaft<br />
hart ins Gericht geht als auch gleichzeitig<br />
visuell sehr kreativ unterhält. Facettenreich<br />
wie wenige Filme der jüngsten Zeit<br />
unterhält der Endzeit-Streifen daher hoffentlich<br />
im Heimkino ein breiteres Publikum<br />
als noch in den Lichtspielhäusern.<br />
Regisseur Bong Joon Ho empfiehlt sich jedenfalls<br />
weiterhin für großes Kino und hat<br />
mit seiner nächsten Produktion hoffentlich<br />
auch international mehr Glück.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
8<br />
9<br />
4<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
59
Film<br />
GODZILLA 3D<br />
Woran erkennt man einen Blockbuster?<br />
Nun, beispielsweise daran, wenn bei einem<br />
stattlichen Budget von 160 Millionen US-<br />
Dollar bereits am Startwochenende weltweit<br />
satte 196 Millionen US-Dollar wieder<br />
eingespielt wurden. Herausgekommen sind<br />
zum Schluss knapp 525 Millionen US-Dollar.<br />
Bereits der 1998er Adaption von Roland<br />
Emmerich des japanischen Kaijū Monsters<br />
war großer Erfolg beschert, genauso wie<br />
dem ähnlich geartete „Pacific Rim“, der<br />
ebenso Millionen von Zuschauer in die Kinosäle<br />
lockte. Die Faszination an „Godzilla“<br />
ist auch im Jahr <strong>2014</strong> ungebrochen, wobei<br />
die Neuinterpretation von Gareth Edwards<br />
(„Monsters“) nun endlich auch auf Blu-ray<br />
erscheint.<br />
Story<br />
Bereits 1954 gab es seltsame Ereignisse im<br />
Pazifik, die aber schnell vertuscht werden<br />
konnten. Als aber 1999 in Japan ein Atomkraftwerk<br />
komplett einstürzt, glaubt Joe Brody<br />
(B. Cranston), der Verantwortliche für<br />
Erdbebensicherheit, nicht an eine Naturkatastrophe.<br />
Erst recht nicht, als seine Frau Sandra<br />
(J. Binoche) dabei ums Leben kommt. 15<br />
Jahre später: Ford Brody (A. Taylor-Johnson)<br />
muss nach Japan reisen, um für die Freilassung<br />
seines Vaters Joe zu sorgen. Dieser<br />
überredet seinen Sohn dazu, in die verbotene<br />
Zone zu reisen, um mit seinen alten Aufzeichnungen<br />
zu belegen, dass er immer die<br />
Wahrheit gesagt hat. Dort entdecken die beiden<br />
ein erschütterndes Geheimnis, denn tatsächlich<br />
war ein gewaltiges prähistorisches<br />
Monster, genannt Muto, für die Katastrophe<br />
verantwortlich, dass nun aus seinem Schlaf<br />
zu erwachen droht.<br />
1954 stampfte das erste Kaijū Monster über<br />
die japanischen Leinwände – „Godzilla“ war<br />
geboren. 60 Jahre später schaut das indes<br />
nicht mehr so holprig und unbeholfen aus,<br />
sondern erweckt einen sehr realistischen und<br />
authentischen Eindruck. Wie sich die Technik<br />
mit der Zeit doch entwickelt hat. Auch wenn<br />
überwiegend die Filmemacher aus dem Land<br />
der aufgehenden Sonne in bisher 28 Filmen<br />
die Standards für das gigantische Ungeheuer<br />
gesetzt haben, hat Regisseur Gareth Edwards<br />
eine tolle westliche Interpretation auf die<br />
Leinwand gebracht. Die Stärken seines amerikanischen<br />
Vorgängers hat er auch bei diesem<br />
Blockbuster sehr gut integriert: Eine bedrückende<br />
Atmosphäre sowie eine immens<br />
hohe Spannung, bei der so gut wie keine Langeweile<br />
aufkommt. Denn an überraschenden<br />
Wendungen mangelt es keineswegs. Lediglich<br />
manche eher etwas konstruiert erscheinenden<br />
Szenen trüben das fulminant und<br />
apokalyptisch eindrucksvoll inszenierte<br />
Monster-Action-Werk ein wenig. Abgesehen<br />
davon macht Edwards alles richtig und setzt<br />
die Darstellung etwaiger prähistorischer<br />
Monster wohl dosiert ein und spart sich das<br />
Wichtigste bis zum spektakulären Finale auf.<br />
Nach „Kick Ass“ und „Savages“ dürfte „Godzilla“<br />
nun endgültig den Jung-Schauspieler<br />
Aaron Taylor-Johnson in der Oberliga etablieren,<br />
wobei bis zur Champions League noch<br />
ein bisschen Raum bleibt. Darüber hinaus ist<br />
der übrige Cast mit Darstellern wie Ken Watanabe<br />
(„Last Samurai“), David Strathairn („Das<br />
Bourne Ultimatum“), Bryan Cranston („Breaking<br />
Bad“), Elizabeth Olsen („Oldboy“) Sally<br />
Hawkins („Blue Jasmine“) oder Juliette Binoche<br />
(„Der englische Patient“) mehr oder minder<br />
prominent, aber durchweg überzeugend<br />
besetzt. Lediglich an entsprechenden Charakterzeichnungen<br />
mangelt es erheblich, was<br />
aber bei einem Film wie diesem ohnehin bestenfalls<br />
zweitrangig ist und auch in den kultigen<br />
Produktionen der Toho-Studios nicht anders<br />
war.<br />
Bildqualität 2D<br />
· überwiegend sehr gute Schärfe bei<br />
guter Plastizität und hohem Detailgrad<br />
· nur recht wenige weiche Darstellungen<br />
· Farbdarstellung trotz vereinzelter<br />
Farbfilter durchweg natürlich und<br />
kräftig<br />
· satter und ausgewogener Schwarzwert<br />
mit sehr guter Durchzeichnung<br />
· sehr stimmungsvolle Kameraführung<br />
· keinerlei Kompressionsspuren zu<br />
erkennen<br />
Wie bei einem aktuellen Film nicht anders zu<br />
erwarten, ist das Bild hervorragend, was zunächst<br />
durch die ausgezeichnete Schärfe bei<br />
hohem Detailgrad sowohl in den Totalen als<br />
auch bei Nahaufnahmen auffällt. Es sind nur<br />
wenige weichere Abschnitte vorhanden.<br />
Doch auch in Bezug auf die Farbe und den<br />
Kontrast gibt es nur bei sehr genauer Betrachtung<br />
etwas zu beanstanden. Vor allem<br />
der satte Schwarzwert wird überzeugend<br />
wiedergegeben. Beeinträchtigungen wie<br />
Banding Artefakte, Aliasing oder Ähnliches<br />
war nicht festzustellen.<br />
60 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal<br />
Rear: Dali Zensor 1<br />
Bildqualität 3D<br />
· keinerlei nennenswerte<br />
Beeinträchtigungen in Bezug auf<br />
Schärfe, Farben, Kontraste<br />
· gute Tiefenwirkung<br />
· keine deutlich erkennbaren Pop-out<br />
Effekte<br />
Das 3D-Bild kann nicht ganz mit der 2D-Vorlage<br />
mithalten, bietet aber dennoch eine zufriedenstellende<br />
Qualität. Dabei werden Farben<br />
und Kontraste adäquat wiedergegeben.<br />
Die Schärfe ist ebenfalls sehr gut und zeigt so<br />
gut wie keine Beeinträchtigungen. Das Problem<br />
liegt tatsächlich in der Räumlichkeit, da<br />
das Bild hin und wieder doch etwas flach erscheint.<br />
Darüber hinaus ist auch die Tiefenstaffelung<br />
längst nicht so beeindruckend, wie<br />
etwa bei den bekannten Referenztiteln, wobei<br />
auch auf Pop-out Effekte kein großer<br />
Wert gelegt wurde. Dennoch ist die 3-dimensionale<br />
Darstellung weit entfernt davon<br />
schlecht zu sein, zumal das Ergebnis für einen<br />
nachträglich konvertierten Film mehr als annehmbar<br />
ausschaut.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch und Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
· Deutscher HD Sound<br />
· zahlreiche satte und saubere Bässe<br />
fordern den Subwoofer<br />
· aktive Surroundkulisse mit direktional<br />
sehr gut aufgelösten Effekten<br />
· zahlreiche Hintergrundgeräusche<br />
· sehr gute Dynamik und ausgewogene<br />
Balance<br />
· Dialoge sind stets klar und deutlich<br />
zu verstehen<br />
Bei Warner scheint es sich langsam aber sicher<br />
zu etablieren, dass Blockbuster auch in<br />
der deutschen Veröffentlichung eine verlustfrei<br />
komprimierte Tonspur spendiert bekommen.<br />
Erfreulicherweise auch „Godzilla“, so<br />
dass es eigentlich nichts zu beanstanden<br />
gibt. Unterschiede zwischen der deutschen<br />
Synchronisation zum englischen Original sind<br />
quasi nicht vorhanden. Der Bass wird kräftig<br />
und präzise wiedergegeben, so dass der Subwoofer<br />
eine Menge zu tun hat. Allerdings<br />
vermisst man in einigen Momenten doch etwas<br />
Punch und Tiefgang, so dass nur knapp<br />
die Höchstnote verfehlt wird.<br />
Ausstattung<br />
· Operation: Lucky Dragon<br />
(HD, 2:44 min.)<br />
· MONARCH: Die M.U.T.O Akte<br />
(HD, 4:29 min.)<br />
· Sonderbericht: Die Godzilla-Offenbarung<br />
(HD, 7:25 min.)<br />
· Godzilla, König aller Monster<br />
· Ein ganz neues Ausmaß der Zerstörung<br />
(HD, 8:24 min.)<br />
· Ins Nichts: Brodys H.A.L.O Sprung<br />
(HD, 5:00 min.)<br />
· Alter Feind: Die M.U.T.O.s<br />
(HD, 6:49 min.)<br />
· Godzilla, eine Naturgewalt!<br />
(HD, 19:18 min.)<br />
Das Bonusmaterial ist zwar nicht sonderlich<br />
herausragend ausgefallen, bietet aber dennoch<br />
einige weitere Informationen zum Film<br />
und liegt obendrein komplett in HD vor. Neben<br />
drei Viral Marketing Videos, die noch<br />
mehr Hintergründe zum Film liefern, gibt es<br />
ein Featurette, das sich dem Protagonisten –<br />
Godzilla, dem König aller Monster – widmet,<br />
und dabei zeigt, welche Elemente den Film<br />
beeinflusst haben und wie das eine oder andere<br />
im Film eingefügt wurde. Zwar vermisst<br />
man bei einem Blockbuster wie diesem einen<br />
Audiokommentar, entfernte Szenen oder<br />
eine kleine Doku / Zusammenfassung zu den<br />
bisherigen Filmen, aber dennoch werden<br />
ausreichend interessante Informationen bereitgestellt.<br />
Fazit<br />
Auf der technischen Seite bekommt der<br />
potentielle Käufer unterm Strich eine<br />
wirklich mehr als zufriedenstellende Qualität<br />
geboten. Das 2D-Bild ist bis auf wenige<br />
Ausnahmen erstklassig und bietet<br />
eine sehr gute schärfe und satte Farben.<br />
Das 3D-Bild hängt aufgrund der nicht<br />
100%ig überzeugenden Räumlichkeit leider<br />
hinterher, bietet aber abgesehen<br />
davon kaum Beeinträchtigungen. Der Ton<br />
verfehlt nur knapp die Höchstnote und<br />
punktet mit einer aktiven Surroundkulisse,<br />
satten Bässen sowie einer umfangreichen<br />
Dynamik. Das Bonusmaterial<br />
stellt sehr guten Standard dar, hätte aber<br />
gewiss noch umfangreicher ausfallen können.<br />
Fans von „Big G“ dürfen sich freuen, denn<br />
bereits jetzt sind zwei Fortsetzungen angekündigt<br />
worden, von dem die erste allerdings<br />
erst 2018 in die Kinos kommen<br />
wird. Bis dahin können sich Kaijū Anhänger<br />
an dieser Blu-ray erfreuen, da<br />
Regisseur Gareth Edwards einen überzeugenden<br />
Beitrag zum Genre beigesteuert<br />
hat.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
7<br />
9<br />
6<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
61
Film<br />
UNDER THE SKIN<br />
Gedreht mit einem Budget von verhältnismäßig<br />
geringen 13,3 Mio. US-Dollar ist “Under<br />
the Skin” ein Film, der die Cineasten-<br />
Gemeinde gespalten hat. Mainstream-Kinogänger<br />
wussten, angelockt von Scarlett Johanssons<br />
Starpower, gar nicht wie ihnen geschah.<br />
Dagegen frohlockten Arthouse-Fans<br />
angesichts der eigenwilligen Ästhetik, die<br />
sogar Vergleiche zu Altmeister Stanley Kubrick<br />
möglich machte. In Deutschland erscheint<br />
die Mischung aus Science Fiction<br />
und Horror nun im Vertrieb von Universum<br />
Film erstmals auf Blu-ray. Als Schmankerl<br />
hat man sogar alle Extras der US-Veröffentlichung<br />
übernommen.<br />
Story<br />
Einsam fährt eine namenlose aber wunderschöne<br />
Frau (S. Johansson) in einem dunklen<br />
Van durch Schottland. Immer wieder führt<br />
sie Begegnungen mit fremden Männern herbei,<br />
die sie zunächst anlockt, aber dann in eine<br />
verschlingende Dunkelheit führt. Begleitet<br />
wird sie von einem beschützenden Motorradfahrer,<br />
der sich nur ab und zu in das<br />
Geschehen einmischt, aber stets wieder in<br />
der Nacht verschwindet. Beide sind Außerirdische,<br />
die sich an den Menschen laben, bis<br />
die Frau eine neue Perspektive auf die Welt<br />
entdeckt.<br />
Direkt nach den ersten zwei Minuten trennt<br />
sich bei „Under the Skin“ unter den Zuschauern<br />
die Spreu vom Weizen oder besser gesagt<br />
man empfindet entweder Langeweile<br />
gemischt mit Verwirrung, oder aber ist begeistert<br />
von der kreativ-psychedelischen Bilderflut.<br />
Da schält sich ein Licht aus dem Dunkel,<br />
wird zu einem Blick in den Kosmos, dann<br />
zu einer menschlichen Pupille und schließlich<br />
zu den Scheinwerfern eines einsamen<br />
Autos auf Schottlands Straßen. Viele Kritiker<br />
zogen Vergleiche zwischen Jonathan Glazers<br />
visueller Herangehensweise und Regie-Legende<br />
Stanley Kubrick. Auch wenn dieser<br />
Bezug eventuell etwas zu hoch gegriffen ist,<br />
erkennt man schnell, worauf sich Kritiker<br />
stützen. Glazer wählt für seine teilweise ästhetischen,<br />
teilweise erschreckenden Bilder<br />
eine distanzierte Perspektive, welche den Zuschauer<br />
zum neutralen Beobachter macht.<br />
Trotz vieler verstörender Bilder zwingt Glazer<br />
das Publikum quasi in eine analytische Haltung.<br />
Denn die zugleich nüchternen wie faszinierenden<br />
Aufnahmen schreiben einem<br />
keine Haltung vor. Es ist Sache der Zuschauer<br />
eine eigene Perspektive auf das Gesehene<br />
einzunehmen.<br />
Wer sich eine klar, linear-kausale Handlung<br />
erhofft, sollte „Under the Skin“ direkt links<br />
liegen lassen. Auch das schonungslose Ende<br />
des Films dürfte nicht jedermanns Sache<br />
sein, so viel sei an dieser Stelle bereits verraten.<br />
Doch all diese Punkte, gekoppelt mit der<br />
eindringlichen, visuellen Inszenierung, sorgen<br />
dafür, dass „Under the Skin“ im Gegensatz<br />
zum x-ten Blockbuster von der Stange,<br />
noch lange nach der Sichtung im Gedächtnis<br />
bleibt. Fans von David Lynch, Stanley Kubrick<br />
oder beispielsweise Gregg Araki sollten bei<br />
„Under the Skin“ jedenfalls einen Blick unter<br />
die Oberfläche wagen.<br />
Bildqualität<br />
· Verwendung unterschiedlicher<br />
Kameras beeinflusst das Bild<br />
· absichtlich steile Kontraste in<br />
einigen Szenen<br />
· bei ausreichend Licht hoher<br />
Detailgrad und tolle Schärfe<br />
· hoher Detailgrad in den meisten<br />
Aufnahmen<br />
Wie aus den Dokumentationen zur Kameratechnik<br />
auf der Disk ersichtlich ist, hat Regisseur<br />
Jonathan Glazer mit unterschiedlichen<br />
Modellen gearbeitet. Dies war unter anderem<br />
notwendig, da die Szenen, während der<br />
Johansson Männer anlockt, mit nichts ahnenden<br />
Männern gedreht wurden, die man<br />
erst später über das Geschehen informierte.<br />
Daher mussten findig platzierte Kameras<br />
zum Einsatz kommen. Somit baut die Bildqualität<br />
in jenen Momenten etwas ab. Zudem<br />
haben sich die Macher für absichtlich<br />
sehr steile Kontraste entschieden. Dafür<br />
stimmen die Schwarzwerte, was angesichts<br />
der größtenteils dunklen Szenen allerdings<br />
62 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
gewöhnlichen Drehbedingungen erfahren. In<br />
zwei Minuten erzählt Scarlett Johansson ergänzend<br />
über ihre Herangehensweise an die<br />
Hauptrolle. Weitere zweieinhalb Minuten<br />
beschäftigen sich speziell mit der kuriosen<br />
Methode, Männer in den Film einzubeziehen,<br />
die zunächst gar nicht wussten, dass sie<br />
in einem Film mitspielen. Auch ein Trailer ist<br />
noch zur Abrundung der Extras vorhanden.<br />
Universum hat das Bonusmaterial (komplett<br />
in HD) mit insgesamt ca. 37 Minuten Spielzeit<br />
etwas umständlich auf zehn Doku-Schnipsel<br />
aufgeteilt, die sich zwar alle nacheinander<br />
abspielen lassen, aber dadurch immer für<br />
kurze Unterbrechungen sorgen. So gehen die<br />
Macher unter anderem auf die Kameraarbeit,<br />
den Schnitt, das Casting, die Musik und<br />
die Spezialeffekte ein. Zwar wirken die Beiträge<br />
allesamt etwas trocken, da sie sehr<br />
sachlich und analytisch an „Under the Skin“<br />
herangehen, genau dies wird aber zur Stärke<br />
des Gezeigten. Anders als bei vielen Boni zu<br />
anderen Filmen hat man nicht das Gefühl,<br />
nur eine reine PR-Maschinerie zu erleben,<br />
sondern kann tatsächlich Details zu den unauch<br />
Pflicht ist. Insgesamt weiß das Bild angesichts<br />
der Drehbedingungen und bewussten<br />
stilistischen Entscheidungen technisch zu<br />
überzeugen.<br />
Tonqualität<br />
· verlustfreie deutsch- und<br />
englischsprachige Abmischungen<br />
· Dialoge lassen sich an einer Hand<br />
abzählen, sind aber glasklar<br />
· bewusst anstrengender<br />
Streicher-Soundtrack<br />
· subtile aber passende Rear-Aktivität<br />
Sowohl die deutsch- als auch die englischsprachigen<br />
Abmischungen untermalen den<br />
Film eher dezent. So gibt es im Film kaum<br />
Dialoge. Stattdessen untermauert der teils<br />
bewusst nervenaufreibende Streichersoundtrack<br />
gemeinsam mit dezenten Umgebungsgeräuschen,<br />
welche die düster-unheimliche<br />
Stimmung verstärken, die Szenerie. Sicher<br />
konkurriert “Under the Skin” so nicht mit den<br />
aggressiven Tonspuren großer Blockbuster,<br />
bietet aber eine angemessene Soundkulisse.<br />
Ausstattung<br />
Fazit<br />
Technisch gefällt Universums HD-Umsetzung<br />
zu „Under the Skin“ sowohl mit dem<br />
qualitativ hochwertigen Bild, dessen eigenwillige<br />
Ästhetik speziell auf anspruchsvolle<br />
Cineasten gemünzt ist, als<br />
auch den dezenten Tonspuren in Deutsch<br />
und Englisch, welche das verstörende Geschehen<br />
angemessen düster untermalen.<br />
Das Bonusmaterial ist zwar etwas benutzerunfreundlich<br />
aufgesplittet, hebt sich<br />
aber durch seinen Informationswert und<br />
die sachlichen Abhandlungen von der<br />
Masse ab.<br />
Entweder man liebt „Under the Skin“<br />
oder man hasst ihn – dazwischen gibt es<br />
nichts. So ist die Handlung des Filmes<br />
wirr, ja geradezu zusammengewürfelt<br />
und trivial. Es sind die Motive zwischen<br />
den Zeilen, die eine Geschichte von<br />
menschlichen Gefühlen, Vergänglichkeit<br />
und Verzweiflung erzählen. Das Ergebnis<br />
ist ein bedrückender Film, der einen gerade<br />
durch die bewusst inszenierte emotionale<br />
Distanz der Bilder besonders<br />
aufrüttelt. Scarlett Johansson beweist<br />
hier endlich wieder ihre Fähigkeiten als<br />
Charakterdarstellerin und trägt den Film<br />
auch ohne Worte. Wer ein Faible für<br />
David Lynch, Stanley Kubrick und gehaltvolle<br />
Science Fiction ohne Kawumm hat,<br />
sollte sich von „Under the Skin“ berühren<br />
lassen.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
63
Film<br />
SINGLE?<br />
FÜR IMMER<br />
Bisher war Tom Gormican, Regisseur von<br />
„Für immer Single?“, lediglich als Co-Produzent<br />
von „Movie 43“ nicht wirklich bekannt.<br />
In der Hinterhand hatte er dafür schon seit<br />
Jahren ein Drehbuch mit dem Titel „Are We<br />
Officially Dating?“, das es 2010 sogar auf die<br />
Topliste der unproduzierten Drehbücher<br />
schaffte. Im Jahr 2013 bekam es schließlich<br />
den endgültigen Titel „That Awkward Moment“<br />
(zu Deutsch: „Für immer Single?“),<br />
schaffte es auf die Kinoleinwand und ist<br />
jetzt auch auf Blu-ray zu haben.<br />
Story<br />
Die drei Kumpel Jason (Z. Efron), Mikey (M.B.<br />
Jordan) und Daniel (M. Teller) haben es trotz<br />
ihres jugendlichen Elans nicht leicht: Während<br />
Jason von einer Bettgeschichte in die<br />
nächste flüchtet, geht Mikeys Ehe zu Ende.<br />
Und Single Daniel? Nun ja, der ist immer<br />
noch allein. Um nicht komplett im eigenen,<br />
deprimierenden Liebesleben zu versauern,<br />
schmieden die jungen Männer einen Pakt:<br />
Keiner der Drei geht eine Beziehung ein.<br />
Stattdessen zelebrieren die Junggesellen ihr<br />
unbeschwertes Singledasein. Doch kaum ist<br />
der Pakt besiegelt, findet jeder für sich seine<br />
Traumfrau. Dabei wollen sich Jason, Mikey<br />
und Daniel doch gar nicht verlieben – und es<br />
schon gar nicht vor den anderen eingestehen.<br />
Mit „Für immer Single?“ feiert Tom Gormican<br />
sein Regiedebüt und beschert uns damit eine<br />
typische romantische Dramödie. Nicht mehr<br />
und nicht weniger. Deshalb fällt es auch gar<br />
nicht schwer, den Plot sofort zu durchschauen.<br />
Schlimmer noch: Gormican fixiert sich bei<br />
seiner Inszenierung so sehr am ausgelutschten<br />
Handlungsstrang des Genres, dass so<br />
manches Ereignis zwar<br />
wunderbar ins Schema-F<br />
der romantischen<br />
Komödie hineinpasst,<br />
aber im Kontext<br />
der eigenen Geschichte<br />
überhaupt keinen<br />
Sinn ergibt. Im Prinzip<br />
kommt es so vor, als<br />
würde Gormican eine<br />
Liste mit den gängigsten<br />
Klischees abarbeiten,<br />
sodass sich bloß keine eigenen Ideen<br />
einschleichen. Trotz des genormten Plots unterhält<br />
„Für immer Single?“ immerhin mit<br />
seinen drei unverbrauchten Hauptdarstellern.<br />
Zwar kennen wir Zac Efron schon aus<br />
dem einen oder anderen Filmchen („The Lucky<br />
One“, „Highschool Musical“), dafür sind<br />
Michael B. Jordan („Chronicle“, „Fruitvale<br />
Station“) und Miles Teller („Project X“, „Divergent<br />
– Die Bestimmung“) aber noch weitestgehend<br />
unbekannte Talente.<br />
Mit angenehmer Leichtigkeit geben die drei<br />
Bros ein witziges Gespann ab und tragen den<br />
Film souverän durch die klischeebeladene<br />
Geschichte hindurch.<br />
Zumal auch<br />
Imogen Poots („A<br />
Long Way Down“)<br />
als Ellie eine gute<br />
Figur im typischen<br />
RomCom Umfeld<br />
abgibt. Doch so locker<br />
die Figuren<br />
sich auch präsentieren<br />
mögen – Tiefe<br />
besitzen sie keine.<br />
Eigentlich auch kein Wunder, schließlich<br />
versucht „Für immer Single?“ gleich drei Pärchen<br />
in einer einzigen Geschichte unterzubringen.<br />
Und das bei einer ohnehin schon geringen<br />
Laufzeit von rund 90 Minuten. Da<br />
bleibt schlicht keine Zeit, auf die einzelnen Figuren<br />
angemessen einzugehen.<br />
64 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Philips 37 PFL 8404 H<br />
BDP: LG BP 620<br />
AVR: Onkyo TX-SR508<br />
Boxen: Teufel Concept R2<br />
Grundsätzlich klingen die DTS-HD Tonspuren<br />
kräftig und klar. Außerdem punktet die Geräuschkulisse<br />
oft mit einer guten Abmichen<br />
Lobeshymnen über Cast und Crew nur<br />
rar gesäte Infos über die Entstehung des<br />
Films bereit. Dafür sind Miles Tellers lustig<br />
gemeinte Kommentare ganz nett anzusehen.<br />
Im Interview albern die drei Hauptdarsteller<br />
nur herum. Das kommt aber gut an und<br />
macht - genauso wie die Outtakes – Spaß anzusehen.<br />
Die teaserartig zusammengeschnittenen<br />
Charakterprofile wirken wie Füllmaterial und<br />
können getrost ignoriert werden.<br />
Bildqualität<br />
Während romantische Komödien gerne dazu<br />
neigen ins stark rötliche Farbschema abzutauchen,<br />
bleibt das Bild bei diesem Release<br />
farblich zurückhaltender. Sogar so zurückhaltend,<br />
dass Farben matt und leblos aussehen<br />
und dafür von Blau- und Grüntönen dominiert<br />
werden. Der Kontrast zeigt sich etwas<br />
zu stark eingestellt: Besonders gut in dunklen<br />
Szenen erkennbar, in denen das Schwarz ganze<br />
Bildbereiche verschluckt. Gesichter sehen<br />
dafür die meiste Zeit natürlich aus, ohne von<br />
Farbfiltern beeinflusst zu werden.<br />
Während Nahaufnahmen noch mit scharfen<br />
Konturen punkten, sieht es bei der allgemeinen<br />
Schärfe weniger gut aus: Das Bild zeigt<br />
oftmals sehr weiche Einstellungen, die bis zu<br />
Unschärfen reichen. Beispielsweise werden<br />
manche Aufnahmen zum Bildrand hin offensichtlich<br />
immer unschärfer. Überhaupt scheinen<br />
Szenen oftmals nur auf einen sehr kleinen<br />
Punkt fokussiert zu sein. Somit sieht „Für<br />
immer Single?“ weder gut noch schlecht aus,<br />
sondern gerade mal akzeptabel.<br />
Tonqualität<br />
schung auf allen umliegenden Kanälen. Befinden<br />
wir uns mit den Figuren beispielsweise<br />
auf einer Straße, hören wir, wie Autos<br />
akustisch hinter uns vorbeifahren. Dadurch<br />
wirkt das Geschehen gleich viel authentischer<br />
und lebendiger. Allerdings kommt der<br />
räumliche Effekt nicht immer so gelungen zur<br />
Geltung. Teilweise präsentiert dieser sich an<br />
den offensichtlichsten Stellen zu zaghaft: Die<br />
drei Hauptfiguren feiern in einer belebten<br />
Bar, wo die Wiedergabe zwar von vorne präsent<br />
ist, von hinten aber nur halbherzig<br />
klingt.<br />
So nimmt die Geräuschkulisse samt Soundtrack<br />
in der einen Szene alle Lautsprecher in<br />
Beschlag, während in einer anderen Szene<br />
der gesamte Ton scheinbar nur von vorne ertönt.<br />
Das ändert aber nichts an den stets klar<br />
herausstechen Dialogen.<br />
Ausstattung<br />
· Hinter den Kulissen (HD, ~10 Min.)<br />
· Interview mit Zac Efron, Miles Teller<br />
und Michael B. Jordan (HD, ~10 Min.)<br />
· Outtakes (HD, ~ 4 Min.)<br />
· Charakterprofile der Hauptfiguren<br />
(HD, jeweils 1 Min.)<br />
Wie schon der Hauptfilm bleibt auch das Bonusmaterial<br />
recht unspektakulär. Das „Hinter<br />
den Kulissen“-Video hält zwischen den übli-<br />
Fazit<br />
Vor allem optisch enttäuscht die Blu-ray:<br />
Ein weiches Bild inklusive kleineren Unschärfen<br />
steht der Komödie nicht gut. Außerdem<br />
sehen Farben matt und leblos<br />
aus. Das passt nicht zu der lebendig inszenierten<br />
Komödie. Akustisch macht der<br />
Film einen viel lebendigeren Eindruck. Die<br />
Geräuschkulisse schafft – wenn auch<br />
nicht immer - den Weg in die hinteren<br />
Lautsprecher. Extras bestehen aus üblichen<br />
Inhalten, die nur bedingt sehenswert<br />
sind. Ebenfalls nur bedingt<br />
sehenswert fällt die Komödie selbst aus:<br />
Ganz nach dem Motto „Kennst du eine,<br />
kennst du alle“ spult „Für immer Single?“<br />
seinen uninspirierten Plot nach Schema-F<br />
ohne Überraschungen ab. Einzige Stärke<br />
liegt in den sympathischen sowie witzigen<br />
Figuren, denen es allerdings an Tiefe<br />
fehlt. Für mehr fehlt dem 90-Minüter einfach<br />
die Zeit.<br />
(mwo)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
5<br />
6<br />
8<br />
5<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
65
“Maleficent – Die dunkle Fee” ging durch<br />
viele Hände. Zeitweise wurde gar Tim Burtons<br />
Name mit dem Projekt in Verbindung<br />
gebracht. Am Ende übernahm Regie-Neuling<br />
Robert Stromberg das Zepter der neuen Perspektive<br />
auf Disneys “Dornröschen”. Während<br />
der Film im Kino zugunsten einer niedrigeren<br />
Altersfreigabe leicht gekürzt wurde,<br />
veröffentlicht Disney nun exklusiv auf Bluray<br />
bzw. Blu-ray 3D die ungekürzte Fassung<br />
fürs Heimkino.<br />
Story<br />
Die Fee Maleficent (A. Jolie) freundet sich mit<br />
dem Menschen Stefan (S. Copley) an. Doch<br />
nach Jahren der Freundschaft lässt sich Stefan<br />
von dem Streben nach Macht übermannen<br />
und begeht einen schweren Verrat, indem<br />
er Maleficent schwer verstümmelt und<br />
sich durch diese Tat zum König aufschwingt.<br />
Umgekehrt beherrscht die betrogene Maleficent<br />
nun mit eiserner Faust das Feenreich.<br />
Als sie erfährt, dass Stefan eine Tochter namens<br />
Aurora (E. Fanning) geboren wurde,<br />
sinnt sie mithilfe eines Fluchs auf Rache.<br />
Die Idee hinter „Maleficent – Die dunkle Fee“<br />
ist vielversprechend. Eine alternative Perspektive<br />
auf das Märchen „Dornröschen“ aus<br />
Sicht der Schurkin. Mit Angelina Jolie, die seit<br />
vier Jahren das erste Mal wieder eine Haupt-<br />
rolle spielt, ist die Rolle der düsteren Protagonistin<br />
perfekt ausgefüllt. Zum ganz großen<br />
Wurf hat es allerdings dennoch nicht gereicht,<br />
was vor allem Regisseur Robert<br />
Stromberg zuzuschreiben ist. Bisher zeichnete<br />
sich Stromberg für Filme wie „Alice im<br />
Wunderland“ oder „Die fantastische Welt<br />
von Oz“ als Visual-Effects-Supervisor und<br />
Szenenbildner verantwortlich. Das sorgt dafür,<br />
dass man „Maleficent – Die dunkle Fee“<br />
den visuellen Feinschliff zu jederzeit an-<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
67
Film<br />
merkt. Leider hapert es teilweise an der Story.<br />
Auch wenn die Geschichte mit Metaphern<br />
über Vergewaltigung (das Verbrennen von<br />
Maleficents Flügeln), den Verlust der Unschuld<br />
und Female Empowerment geschickt<br />
das traditionelle Märchen von „Dornröschen“<br />
um eine moderne Komponente bereichert,<br />
bleibt vieles oberflächlich. Auch hat Elle<br />
Fanning als Aurora Probleme, mit der Präsenz<br />
von Jolie mitzuhalten und wirkt als Gegenpart<br />
zu blass.<br />
Dass „Maleficent – Die dunkle Fee“ dennoch<br />
fesselt und anderen, modern-düsteren Verfil-<br />
mungen wie „Snow White and the Huntsman“<br />
überlegen ist, zeugt von der Qualität<br />
von Jolies Schauspiel, der perfekten visuellen<br />
Atmosphäre und dem Potential, das Newcomer-Regisseur<br />
Robert Stromberg hoffentlich<br />
in weiteren Filmen ausbauen kann.<br />
Bildqualität<br />
· referenzwürdige Durchzeichnung<br />
und Schärfe<br />
· keinerlei Filmkorn<br />
· kräftige Farben und punktgenaues<br />
Schwarz<br />
· insgesamt makelloses Bild frei von<br />
Kompressionsproblemen<br />
„Maleficent – Die dunkle Fee“ ist nicht nur in<br />
der visuellen Ausstattung beeindruckend,<br />
auch die technische HD-Umsetzung erweist<br />
sich als Referenz. Direkt in der Kamerafahrt<br />
durch das Feenreich der Eröffnungssequenz<br />
klappt einem die Kinnlade runter. Man erkennt<br />
feinste Details im Hintergrund der CGI-<br />
Szenerie. Dieser Prunk bleibt erhalten, wenn<br />
reale Kulissen und Schauspieler auf den Plan<br />
treten – man beachte die feine Maserung in<br />
Maleficents Hörnern oder die Falten in Jolies<br />
Gesicht. Zum Glück kommen auch Schwarzund<br />
Kontrastwerte bei der im Verlauf des<br />
Films düster werdenden Umgebung perfekt<br />
auf den Punkt. Da auch die Kompression fehlerfrei<br />
arbeitet, kann man das Bild nur als Augenweide<br />
bezeichnen. Disney legt erneut eine<br />
Disk vor, die sich perfekt als Demomaterial<br />
eignet.<br />
Bildqualität 3D<br />
· leichter Detailverlust in dunklen<br />
Bildbereichen<br />
· in einigen Szenen Ghosting auf<br />
der Test-Hardware<br />
· keine Pop-Outs<br />
· absolut überzeugende Tiefenwirkung<br />
68 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
Disney legt eine seiner recht typischen Konvertierungen<br />
vor. Das heißt nichts Schlechtes,<br />
wenn man den Stil des Disney-3D mag. So<br />
ragt bei “Maleficent – Die dunkle Fee” nichts<br />
aus dem Bild heraus und Pop-Out-Effekte<br />
fehlen komplett. Dafür erzeugt der Film eine<br />
beeindruckende Tiefenwirkung und differenziert<br />
speziell bei CGI-lastigen Szenen einwandfrei<br />
zwischen den Ebenen und einzelnen<br />
Objekten im Vor- bzw. Hintergrund. Leider<br />
ergeben sich auch viele etwas problematische<br />
Momente. So ist dieses Märchen von<br />
Haus aus mit vielen düsteren Aufnahmen<br />
ausgestattet, was durch die Abdunklung der<br />
3D-Fassung leichten Detailverlust mit sich<br />
bringt. Auch leichtes Ghosting konnten wir<br />
feststellen – beispielsweise bei Maleficents<br />
zornigem Aufbrausen nach Verlust ihrer Flügel.<br />
Insgesamt lohnt sich “Maleficent – Die<br />
dunkle Fee” dennoch in 3D, selbst wenn das<br />
schwindelerregend hohe Niveau der 2D-Fassung<br />
nicht komplett gehalten wird.<br />
Tonqualität<br />
· deutsche Abmischung in DTS-HD HR 5.1<br />
· bombastischer Soundtrack dominiert<br />
viele Szenen<br />
· glasklare Dialoge<br />
· präzise ortbare Umgebungsgeräusche<br />
auf einer breiten Bühne<br />
Disney ist einer der wenigen Vertriebe, der<br />
noch Spuren in DTS-HD HR anbietet, grob gesprochen<br />
eine Zwischenstufe zwischen regulärem<br />
DTS und verlustfreiem DTS-HD Master<br />
Audio. Die deutsche Abmischung erweist<br />
sich als äußerst gelungen. So ergibt sich in<br />
den Actionszenen eine sehr breite Bühne, die<br />
Maleficents Magie auf alle Boxen verteilt. Erstaunlich<br />
viel Raum erhält auch der düsterbombastische<br />
Soundtrack aus der Feder des<br />
Komponisten James Newton Howard. Es<br />
spricht für die Qualität des Mixes, dass dennoch<br />
die Dialoge stets perfekt verständlich<br />
bleiben. Eine Stufe höher spielt nur noch der<br />
englischsprachige Originalton, welcher glatt<br />
die Höchstnote mit nach Hause nehmen<br />
dürfte.<br />
Ausstattung<br />
Das Extramaterial weist zwar viele Unterpunkte<br />
auf, bleibt in der Spielzeit aber reduziert.<br />
Immerhin liegen alle Beiträge in HD vor.<br />
In ca. 4 Minuten geht man etwa auf Prinzessin<br />
Aurora und deren Darstellerin Elle Fanning<br />
ein. „Vom Märchen zum Kinofilm“ (ca. 8<br />
Min.) stellt Vergleiche zu sowohl der Märchen-Vorlage,<br />
als auch Disneys Verfilmung<br />
„Dornröschen“ her. Weitere sechs Minuten<br />
gehen auf die Schlachtszene am Ende des<br />
ersten Akts und die nötigen Spezialeffekte<br />
ein. Nur anderthalb Minuten sind dann recht<br />
knapp, um auf den Stil des Filmes einzugehen,<br />
was auch für die fünf Minuten weiterer<br />
Making-Of-Schnipsel gilt. Ca. sieben Minuten<br />
geschnittene Szenen markieren dann das Ende<br />
des Bonusmaterials.<br />
Fazit<br />
Disney weiß, wie man Filme in HD referenzwürdig<br />
umsetzt und das unterstreicht<br />
„Maleficent – Die dunkle Fee“ mit perfekter<br />
Bildqualität und seinem visuellen<br />
Bombast. In 3D muss man leichte Abstriche<br />
in dunklen Bildbereichen hinnehmen,<br />
erfreut sich aber an der exzellenten Tiefenwirkung.<br />
Die deutsche Tonspur überzeugt<br />
geneigte Märchenfans ebenfalls mit<br />
fantastischer Räumlichkeit. Schade, dass<br />
das Bonusmaterial knapp bemessen ist<br />
und viele Themen anreißt, ohne in die<br />
Tiefe zu gehen.<br />
„Maleficent – Die dunkle Fee“ war im<br />
Kino ein kommerzieller Erfolg, obwohl<br />
viele Kritiken die dünne Story bemängelten.<br />
Ganz können wir diese Meinung<br />
nicht teilen, da der metaphorische Unterbau<br />
für mehr Inhalt sorgt, als man bei<br />
einem Märchenfilm erwarten sollte. Leider<br />
bleiben alle Charaktere außer Maleficent<br />
blass, so dass Jolie den Film des<br />
spürbar unerfahrenen Regisseurs Robert<br />
Stromberg im Alleingang trägt. Letzterer<br />
kann allerdings seine Erfahrungen aus<br />
dem Szenenbild voll ausspielen, so dass<br />
die brillante Optik manche Schwäche bei<br />
der Handlung verzeihlich erscheinen<br />
lässt. Für kleine Kinder ist „Maleficent –<br />
Die dunkle Fee“ zwar zu düster, alle anderen<br />
dürfen sich aber ohne Reue an dieser<br />
interessanten, neuen Perspektive auf<br />
„Dornröschen“ erfreuen.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
10<br />
8<br />
9<br />
5<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
69
Film<br />
3D<br />
Vor vier Jahren erschien mit „Sammys<br />
Abenteuer“ ein Animationsfilm, der die<br />
Welt des 3D-Kinos revolutionieren sollte.<br />
Zwar gab und gibt es auch andere sehenswerte<br />
Filme in 3D, aber kaum ein Film konnte<br />
selbst Zweifler in einem Umfang von den<br />
Vorteilen der dreidimensionalen Filmdarstellung<br />
überzeugen wie der belgische Animationshit<br />
von Regisseur Ben Strassen. Und<br />
nun legt Strassen mit „Das Magische Haus“<br />
den nächsten Hit nach. Der Film erscheint<br />
nun von Studiocanal auf Blu-ray, so dass der<br />
geneigte Animationsfilmfan sich das Abenteuer<br />
auch nach Hause holen kann. Ob es<br />
sich lohnt, und ob „Das Magische Haus“<br />
ähnlich genial ist wie die Abenteuer der<br />
kleinen Schildkröte, soll dieses Review klären.<br />
Story<br />
Eh er sich versieht wird der rostrote Kater<br />
von seinem Herrchen ausgesetzt, und da ein<br />
Unglück selten allein kommt, beginnt es<br />
auch noch zu gewittern. So sucht der Arme<br />
Unterschlupf in einem merkwürdigen Haus,<br />
vor welchem sich selbst der ihn verfolgende<br />
Hund fürchtet. Das Haus gehört dem alten<br />
und etwas verrückten Zauberer Meister Lawrence,<br />
der dort mit allerhand Tieren und verzauberten<br />
Spielzeugen ein lustiges Leben<br />
führt. Lawrence nimmt den Kater auf und<br />
gibt ihm den Namen Thunder. Zunächst stößt<br />
Thunder nicht auf viel Gegenliebe bei seinen<br />
neuen Mitbewohnern, doch als der Zauberer<br />
ins Krankenhaus kommt, und sein fieser Neffe<br />
Daniel versucht, das Haus zu verkaufen,<br />
tun sich die Bewohner des Hauses zusammen,<br />
und versuchen den Plan des hinterhältigen<br />
Daniel zu verhindern.<br />
Der Film basiert auf einer sogenannten 4D-<br />
Freizeitparkatraktion namens „Das Geisterhaus“.<br />
Hierbei werden zusätzlich zu den herkömmlichen<br />
3D-Effekten noch physische Unterstützungen<br />
wie rüttelnde Sitze, kleine<br />
Wasserspritzer und Ähnliches geboten, um<br />
das Erlebte zu intensivieren. Auf derlei Tricks<br />
muss man bei diesem Film freilich verzichten,<br />
aber dennoch bietet der Streifen eine wahre<br />
Achterbahnfahrt, die stellenweise tatsächlich<br />
stark an Freizeitpark-Attraktionen erinnert. In<br />
bester „Kevin allein zu Haus“ Manier machen<br />
die Bewohner den Eindringlingen das Leben<br />
schwer, stellen ausgeklügelte Fallen auf und<br />
sorgen dabei für haufenweise Lacher und jede<br />
Menge Action. Trotz der stellenweise rasanten<br />
Kamerafahrten durch das Tohuwabohu<br />
innerhalb des Hauses bleibt das Bild erstaunlicherweise<br />
recht ruhig und bereitet keine<br />
Kopfschmerzen. Eine Seltenheit bei derart<br />
actionlastigen 3D-Abenteuern.<br />
Das Gewusel der unzähligen Figuren und lebendigen<br />
Spielzeuge im Haus des Zauberers<br />
ist indessen eine wahre Fundgrube an Absur-<br />
ditäten und kindischen Späßen, die unmöglich<br />
alle beim einmaligen Anschauen erfasst<br />
werden können. Zu viele Details sind hier<br />
versteckt, die einem erst bei mehrmaliger<br />
Sichtung auffallen. Genau das ist auch einer<br />
der Kritikpunkte, denn bei aller Detailverliebtheit<br />
und bei all dem Spaß, den die Figuren<br />
haben und auf den Zuschauer übertragen,<br />
bleibt die Handlung ein kleinwenig auf<br />
der Strecke. Nun, das mag durchaus verzeihlich<br />
sein, bedenkt man, dass der Film eindeutig<br />
auf eine Zielgruppe jüngeren Alters zugeschnitten<br />
ist. Dennoch können auch Erwachsene<br />
ihren Spaß an diesem turbulenten<br />
Abenteuer haben, vorausgesetzt natürlich,<br />
sie sind – zumindest im Herzen – noch ein<br />
kleinwenig Kind geblieben.<br />
Die tollen Figuren wurden vom Synchronstudio<br />
Cinephon Filmproduktions in Berlin für<br />
die deutsche Auswertung sowohl prominent<br />
als auch passend besetzt. Während die kleine<br />
Maus Maggie von „Fack Ju Göhte“ Star Karoline<br />
Herfurth souverän und unauffällig gesprochen<br />
wird, bekam Kater Thunder die<br />
Stimme von Everybodys Darling und Schwiegermutterliebling<br />
Nummer 1 verpasst: Matthias<br />
Schweighöfer. Wie schon bei „Sammys<br />
Abenteuer“ übernimmt der sympathische<br />
Allrounder die Hauptrolle. Dabei weist der<br />
rote Kater Thunder erfreulicherweise sogar<br />
ein wenig Ähnlichkeit mit seinem deutschen<br />
Synchronsprecher auf. Noch passender ist da<br />
70 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-L42ETW60<br />
BDP-System: Sony BDV-E370 5.1 3D Blu-ray<br />
Heimkinosystem<br />
lediglich Dieter „Didi“ Hallervorden in der<br />
Rolle des leicht verrückten Zauberers Meister<br />
Lawrence. Didi synchronisiert den „komischen<br />
Kautz“ mit einer großartigen Mischung<br />
aus Nonstop Nonsens und leichtem Irrsinn.<br />
Kurzum: Man erkennt Didi in der Figur wieder,<br />
ohne dass er sich mit seinem typischen<br />
Rollenbild aufdrängt. In einer kleinen Nebenrolle<br />
als Möbelpacker Marc und Mike sind<br />
noch Alec Völkel und Sascha Vollmer – besser<br />
bekannt als The Boss Hoss – zu hören.<br />
Unterstrichen wird die Handlung mit all ihren<br />
absurden und herzlichen Situationen von einem<br />
teils epischen, teils absurden Soundtrack<br />
von Komponist Ramin Djawadi, der<br />
nicht nur für die musikalische Untermalung<br />
von ähnlichen Produktionen wie „Sammys<br />
Abenteuer“ und „Jagdfieber“, sondern auch<br />
für den Soundtrack von Filmen wie „Pacific<br />
Rim“ und die Erfolgsserie „Game of Thrones“<br />
verantwortlich war.<br />
Alles in allem ist „Das Magische Haus“ ein toller,<br />
kurzweiliger Spaß für die ganze Familie.<br />
Die banale und vorhersehbare Handlung mag<br />
man angesichts der herrlichen Ideen und der<br />
unerschöpflichen Schauwerte an dieser Stelle<br />
auch gerne verzeihen. Zumindest wird eine<br />
schöne Geschichte über Freundschaft kindgerecht<br />
und spannend erzählt, was wohl<br />
auch zu dem Prädikat „Besonders Wertvoll“<br />
führte.<br />
Bildqualität<br />
· glasklare Bilder<br />
· faszinierende Schärfe in allen Bereichen<br />
· satte, kräftige und stabile Farben von<br />
allerhöchster Brillanz<br />
· perfekt eingestellter Kontrast<br />
· selbst in der 2D-Version wirkt das<br />
Bild bereits plastisch<br />
· satter, hervorragender Schwarzwert<br />
mit ausgezeichneter Durchzeichnung<br />
· keinerlei Fehler irgendwelcher Art<br />
festzustellen<br />
Die Bildqualität lässt sich schlicht und ergreifend<br />
in einem Wort zusammenfassen: Perfekt!<br />
Bildqualität 3D<br />
· grandioser 3D-Effekt ohne den<br />
geringsten Makel<br />
· Farbe, Schärfe und alle anderen<br />
Attribute der 2D-Version bleiben<br />
erhalten<br />
· wundervolle Tiefendynamik<br />
· zahlreiche Pop-Out-Effekte<br />
· selbst bei schnellen Kamerafahrten<br />
bleibt das 3D-Bild angenehm stabil<br />
· keine nennenswerten Fehler<br />
feststellbar<br />
Auch der 3D-Effekt könnte kaum besser sein.<br />
Trotz teilweise rasanter Action bleiben Ghosting-<br />
und Nachzieher eher die Ausnahme<br />
und es machen sich auch zu keiner Zeit Kopfschmerzen<br />
breit.<br />
Tonqualität<br />
· sauberer Klang mit guter Direktionalität<br />
· sehr gute Dialogverständlichkeit<br />
· zahlreiche Surroundeffekte<br />
· druckvoller Soundtrack<br />
· sinnvolle und gute Einbindung des<br />
Subwoofers<br />
Auch der Ton erlaubt sich kaum Schwächen<br />
und unterstützt die Bilder ganz hervorragend.<br />
Der Subwoofer wird für einen Kinderfilm<br />
häufig, aber nicht übermäßig eingesetzt.<br />
Die saubere Signalortung gibt dem Zuschauer<br />
ein tolles Mittendrin-Gefühl.<br />
Ausstattung<br />
· Making-Of (ca. 10 Minuten)<br />
· Synchronisation für Einsteiger<br />
(ca. 2 Minuten)<br />
· Die Figuren (ca. 5 ½ Minuten)<br />
· Zaubern mit The Boss Hoss<br />
(ca. 2. Minuten)<br />
· Zaubern mit Karoline Herfurth und<br />
Matthias Schweighöfer (3:40 Minuten)<br />
Die Extras liegen alle in 3D und in deutscher<br />
Sprache vor. Den Anfang macht ein oberflächlich-kindgerechter<br />
Blick hinter die Kulissen.<br />
Weiter geht es mit einem Crash-Kurs in<br />
Synchronisation, der von Matthias Schweighöfer<br />
erteilt wird. Anschließend stellen Matthias<br />
Schweighöfer, Karoline Herfurth, Dieter<br />
Hallervorden und The Boss Hoss die von ihnen<br />
synchronisierten Figuren<br />
vor. Zum krönenden Abschluss<br />
gibt es noch ein paar Zaubertricks<br />
zu sehen. Alles in allem<br />
nett, aber leider ebenso kinderorientiert<br />
wie der Film selbst,<br />
wodurch – zumindest für Erwachsene<br />
– kein nennenswerter<br />
Mehrwert entsteht.<br />
Fazit<br />
Aus technischer Sicht überzeugt „Das Magische<br />
Haus“ auf ganzer Linie. Das Bild liefert<br />
Referenzwerte in allen Belangen und<br />
wird selbst die kritischsten Augen mühelos<br />
zufriedenstellen. Bereits in der 2D Version<br />
sieht der Film fantastisch aus, sein<br />
gesamtes Potential entfaltet sich indessen<br />
in der 3D-Version. Eine so gute Leistung<br />
haben wir seit „Sammys Abenteuer“<br />
nicht mehr gesehen. Absolut großartig!<br />
Auch der Ton ist gelungen und liefert eine<br />
Performance ab, die auf ganzer Linie zu<br />
überzeugen versteht. Da bleibt kein Auge<br />
trocken.<br />
Der Film selbst ist ein rasanter Spaß für<br />
Jung und Alt, wobei die recht übersichtliche<br />
Handlung angesichts der rasanten Action<br />
oftmals ins Hintertreffen gerät. Wer<br />
damit klarkommt, erlebt ein abendfüllendes<br />
Freizeitparkabenteuer im eigenen<br />
Wohnzimmer voller Gags und toller Figuren,<br />
an denen man sich gar nicht sattsehen<br />
kann. Für Eltern definitiv ein<br />
Pflichtkauf, und auch 3D-Enthusiasten<br />
kommen voll auf ihre Kosten.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
10<br />
10<br />
9<br />
4<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
71
Film<br />
Tinkerbell<br />
und die Piraten Fee<br />
Nachdem die DisneyToon Studios Mitte des<br />
letzten Jahrzehnts von John Lasseter, dem<br />
neuen Vorstand für Animationsfilme bei<br />
Walt Disney, stark eingeschränkt wurden,<br />
da zu viele billige Fortsetzungen (die sogenannten<br />
Cheapquels) bekannter Disney<br />
Klassiker produziert wurden, haben nur wenige<br />
Formate überlebt. Ein Franchise war<br />
dabei Tinkerbell, die kleine Fee aus Peter<br />
Pan, deren Spin Off Geschichten weiterhin<br />
recht erfolgreich auf DVD und Blu-ray veröffentlicht<br />
werden. Nun erscheint mit „Tinkerbell<br />
und die Piraten Fee“ ihr nächstes Abenteuer,<br />
das die Fans nun auch gemütlich zu<br />
Hause anschauen können.<br />
Story<br />
Die DisneyToon Studios produzieren seit<br />
2008 fleißig im eins, zwei Jahres Rhythmus<br />
ein Tinkerbell Abenteuer nach dem anderen.<br />
Erst 2012 erschien „TinkerBell - Das Geheimnis<br />
der Feenflügel“ und schon steht mit „TinkerBell<br />
und die Piraten Fee“ die nächste Produktion<br />
ins Haus. Selbstverständlich darf<br />
man dabei nicht dasselbe hohe Niveau einer<br />
regulären Walt Disney Meisterwerke Produktion<br />
des Kalibers „Der König der Löwen“ oder<br />
„Die Eiskönigin“ erwarten. Dennoch beweisen<br />
Regisseurin Peggy Holmes, die bei „Das<br />
Geheimnis der Feenflügel“ noch den Regie-<br />
Stuhl mit Bobs Gannaway teilte, dass auch ei-<br />
ne einfache Handlung gute Unterhaltung bieten<br />
kann, zumal die Hauptzielgruppe ohnehin<br />
Kleinkinder sind. Die wird auch zu 100%<br />
erreicht. Erneut werden anhand einer kurzweiligen<br />
Geschichte moralische Werte anschaulich<br />
wiedergegeben. In diesem Fall geht<br />
es um Zusammenhalt sowie Selbstvertrauen.<br />
Die einzelnen Figuren haben eine klar abgetrennte<br />
Charakterzeichnung, die auch von<br />
kleinen Kindern problemlos verstanden werden<br />
können.<br />
Lediglich eine Neuerung gibt es, denn ganz<br />
gewaltfrei kommt „TinkerBell und die Piraten<br />
Das Feental im Nimmerland ist in heller Aufruhr,<br />
denn die vor einem Jahr ausgestoßene<br />
Fee Zarina hat den mächtigen blauen Feenstaub<br />
gestohlen, um zusammen mit den fiesen<br />
Skull Rock Piraten eigenen Staub herzustellen,<br />
um deren Piratenschiff zum Fliegen<br />
zu bringen. Klar, dass das Tinkerbell und ihre<br />
Freundinnen nicht so einfach hinnehmen<br />
und sie die Verfolgung aufnehmen. Das stellt<br />
sich aber als nicht so einfach heraus. Nicht<br />
nur, dass die besonderen Talente der Feen<br />
vertauscht wurden, was die bunte Truppe<br />
vor so manches Problem stellt, zeigen sich<br />
ihre Feinde mit allen Wassern gewaschen.<br />
72 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Fee“ nicht aus, zumindest im direkten Vergleich<br />
mit den bisherigen Teilen. Wobei Gewalt<br />
selbstverständlich nicht mit Blutvergießen<br />
oder spektakulären Action Sequenzen<br />
gleichgesetzt werden darf, sondern in diesem<br />
Fall durch die Piraten dargestellt wird, die<br />
zwar auf gewisse Weise hinterlistig erscheinen,<br />
aber auf eine gewisse Weise immer<br />
noch nett und harmlos bleiben. Ein Novum,<br />
dass dennoch für gute Abwechslung und zusätzliche<br />
Kontraste in der Geschichte sorgt.<br />
Übrigens spielt Regisseurin Holmes vereinzelt<br />
mit Anhängern der Peter Pan Geschichte,<br />
was den Film für Erwachsene zusätzlich interessant<br />
macht. Darüber hinaus gibt es aber<br />
selbstverständlich wieder eine Menge an<br />
herzensreinem Humor. Vor allem das kleine<br />
Babykrokodil wurde sehr putzig dargestellt<br />
und sorgt nicht nur einmal für einige Lacher.<br />
Klar, das alles mag für manche Zuschauer<br />
vielleicht naiv erscheinen, bietet aber dennoch<br />
unterm Strich einfach nur herzensgute<br />
Unterhaltung, nicht nur für Jung, sondern<br />
auch für Alt.<br />
Bildqualität<br />
· ein außerordentlich scharfes Bild<br />
bei hohem Detailgrad lässt keine<br />
Feinheit untergehen<br />
· im Vergleich zu früheren Produktionen<br />
der Reihe eher detailreiche<br />
Animationen<br />
· dennoch hohe Plastizität, die trotz<br />
2D Bild einen guten Tiefeneffekt<br />
erzeugt<br />
· kräftige und natürliche Farben<br />
sowie sehr ausgewogene Kontraste<br />
· satter Schwarzwert bei tadelloser<br />
Durchzeichnung<br />
· keinerlei Kompressionsspuren oder<br />
Beeinträchtigungen<br />
Technisch hat sich im Vergleich zu den bisherigen<br />
Tinkerbell Blu-ray Veröffentlichen<br />
nichts verändert. Das heißt im Klartext, dass<br />
es an und für sich keine nennenswerten<br />
Gründe zur Beanstandung gibt. Zwar reichen<br />
die Animationen nicht an die realistischen<br />
Darstellungen von „Wall-E“ oder „Merida“<br />
heran, haben aber im Vergleich zu den bisherigen<br />
Titeln deutlich an Detail gewonnen. Zudem<br />
wird ein durchweg scharfes und knall-<br />
buntes Bild geboten, das dem hohen Niveau<br />
einer Full-HD Wiedergabe voll entspricht.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch DTS 5.1,<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
· sehr ausgewogener Mix<br />
· solide Surround-Effekte sorgen für<br />
eine angenehme Räumlichkeit<br />
· Bässe nur dezent vorhanden<br />
· Abmischung bietet eine gute Dynamik<br />
· minimal unausgewogene Balance<br />
aufgrund dezenter Betonung der<br />
Synchronisation<br />
· stets gute Dialogverständlichkeit<br />
Zwar liegt die deutsche Spur lediglich DTS<br />
5.1, aber immerhin mit einer konstanten Bitrate<br />
von 1,5 Mbps, vor. Im Direktvergleich<br />
klingt das englische Original lediglich ein wenig<br />
natürlicher und weiträumiger. Abgesehen<br />
davon hat auch die Abmischung der Synchronisation<br />
nicht wenige Vorzüge und bietet eine<br />
angenehme Räumlichkeit.<br />
Ausstattung<br />
· Zweiter Stern Rechts: Das Erbe<br />
von Nimmerland (HD; 4:45 min.)<br />
· Krocki-Mentarfilm (HD; 4:45 min.)<br />
· Zusätzliche Szenen mit Einführung<br />
der Filmemacher (HD; 8:17 min.)<br />
· Mit der Stimme spielen (HD; 4:21 min.)<br />
· Animationskurzfilme (HD; 2:39 min.)<br />
· Lieder zum Mitsingen (HD; 5:08 min.)<br />
· Micky Maus Kurzfilm „Cool bleiben“<br />
(HD; 3:32 min.)<br />
· Auf die Kuchen, fertig, los!<br />
(HD; 5:21 min.)<br />
Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich gegliedert<br />
und bietet sowohl zusätzliche Informationen<br />
zum Film selbst als auch zusätzliche,<br />
kindgerechte Unterhaltung. Dabei werden<br />
die informativen Beiträge ebenfalls anschaulich<br />
und leicht nachvollziehbar erläutert.<br />
Unter anderem wird eine kleine Doku zu<br />
Krokodilen oder zur Arbeit von Synchronsprechern<br />
gezeigt, während einige Kurzfilme<br />
oder Lieder zum Mitsingen den Unterhaltungswert<br />
steigern. Sämtliche Beiträge liegen<br />
in HD vor und wurden deutsch untertitelt,<br />
wobei einzelne sogar synchronisiert<br />
Fazit<br />
In technischer Hinsicht wird das hohe Niveau<br />
geboten, das man von einem aktuellen<br />
Animationsfilm erwartet. Das Bild<br />
erreicht mit einer einwandfreien Darstellung<br />
durch eine herausragende Schärfe<br />
und knackig bunten Farben problemlos<br />
die Höchstnote. Die deutsche Synchronisation<br />
präsentiert sich zwar etwas zurückhaltend,<br />
dürfte aber nicht viele<br />
enttäuschte Gesichter zurücklassen. Das<br />
Bonusmaterial erscheint recht übersichtlich,<br />
bietet aber kindgerechten zusätzlichen<br />
Spaß.<br />
Bereits für kommendes Jahr steht die<br />
nächste Fortsetzung mit dem Titel „Tinkerbell<br />
und das Nimmerbiest“ ins Haus.<br />
Bis dahin müssen sich aber die Fans der<br />
kleinen Fee noch ein bisschen gedulden,<br />
können sich aber mit der amüsanten und<br />
kurzweiligen Geschichte um „Tinkerbell<br />
und die Piraten Fee“ trösten, die nun auf<br />
Blu-ray veröffentlicht wird. Wer an den<br />
bisherigen Abenteuern aus Nimmerland<br />
Gefallen gefunden hat, wird auch in diesem<br />
Fall nicht enttäuscht sein.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
10<br />
8<br />
4<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
73
Film<br />
Die Abenteuer von<br />
Mr. Peabody<br />
&<br />
3D<br />
Sherman<br />
Seit den 1960er Jahren treiben „Mr. Peabody<br />
und Sherman“ ihr Unwesen in der amerikanischen<br />
Popkultur. Kreuz und quer reiste<br />
der weiße Hund durch die Geschichte und<br />
stellt permanent seine intellektuelle Überlegenheit<br />
unter Beweis. Hierzulande sind<br />
die beiden weitestgehend unbekannt, doch<br />
nun bringt Twentieth Century Fox das neueste<br />
Animations-Abenteuer aus dem Hause<br />
Dreamworks auf den Markt und macht „Die<br />
Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman“<br />
auch für deutsche Fans erlebbar.<br />
Story<br />
Mr. Peabody, Nobelpreisträger, Spitzensportler<br />
und Bringer des Weltfriedens, ist der<br />
klügste Kopf der Welt. Dumm nur, dass Mr.<br />
Peabody ein Hund ist. Und einen Hund, der<br />
nicht mit Stöckchen spielen will und stattdessen<br />
alles besser weiß, will niemand haben.<br />
So drehte Mr. Peabody den Spieß um und<br />
adoptierte seinerseits den vorlauten Sherman<br />
und zieht den Jungen wie seinen Sohn<br />
auf. Dies sorgt nicht überall für Zustimmung.<br />
Als Sherman seine Mitschülerin Penny beißt,<br />
droht man Mr. Peabody das Sorgerecht zu<br />
entziehen. Um die Sache wieder zu richten,<br />
lädt Peabody Penny samt Familie zu sich<br />
nach Hause ein. Dabei gerät Penny mittels<br />
Mr. Peabodys Zeitmaschine ins alte Ägypten.<br />
Natürlich brechen die beiden sofort auf, um<br />
das Mädchen zu retten. Doch dies entpuppt<br />
sich als äußerst schwierig.<br />
Die Geschichten um Mr. Peabody und seinen<br />
Adoptivsohn Sherman waren Bestandteil der<br />
Zeichentrickserie „The Rocky and Bullwinkle<br />
Show“, die in Amerika zwar seit den 1960er<br />
Jahren ein Hit, hierzulande jedoch relativ unbekannt<br />
ist. In den 1970ern strahlte das ZDF<br />
in seiner Reihe „Trickfilmzeit mit Adelheid“<br />
zwar einige Episoden aus, doch einen bleibenden<br />
Eindruck konnten die Geschichten<br />
dabei nicht hinterlassen.<br />
Das wird sich mit dem Erscheinen dieses Animationsfilms<br />
aus dem Hause Dreamworks<br />
mit Sicherheit ändern. Nicht nur, dass die Geschichte<br />
und die zahlreichen Gags absolut genial<br />
sind; der Streifen von Regisseur Rob Minkoff<br />
(„Der König der Löwen“, „Stuart Little“)<br />
schafft es spielend, alle Altersgruppen anzusprechen.<br />
Kinder werden Gefallen an den<br />
niedlichen Figuren und der rasanten Action<br />
haben, während Erwachsene die großartigen<br />
Anspielungen auf weltgeschichtliche Begebenheiten<br />
zu schätzen wissen. Die Gags sprechen<br />
indessen jeden an und sind einfach genial.<br />
Doch nicht nur die Handlung versteht es, den<br />
Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Der Film<br />
bietet noch sehr viel mehr. So ist er nicht nur<br />
spannend und witzig, sondern obendrein<br />
auch noch lehrreich, ohne dabei auch nur im<br />
Entferntesten trocken zu wirken. Gleich am<br />
Anfang reisen „Vater“ und Sohn nach Frankreich,<br />
treffen Marie Antoinette und Robbespiere<br />
und erleben den Beginn der französischen<br />
Revolution hautnah mit. Beziehungsweise<br />
sind sie an deren Entstehung nicht<br />
ganz unschuldig. Dies ist allerdings nur eine<br />
Episode in der durch und durch wendungsreichen<br />
Handlung, die kreuz und quer durch<br />
wichtige Stationen der Geschichte führt, und<br />
wichtige Fixpunkte dabei so dreht und wendet,<br />
dass sie erst durch das Zutun des ungleichen<br />
Gespanns überhaupt erst möglich werden.<br />
Darüber hinaus bietet der Film auch noch eine<br />
ganz hervorragende Charakterentwicklung.<br />
Die Beziehung von „Vater und Sohn“<br />
wird hier ebenso thematisiert wie Freundschaft,<br />
Vertrauen und erste Liebe – okay, nur<br />
am Rande – und damit ist der Film definitiv<br />
ein Must-Have für Jung und Alt.<br />
Als einziger Kritikpunkt soll lediglich das rasante<br />
Erzähltempo angesprochen werden.<br />
Die einzelnen Zeitreisepunkte werden zu<br />
kurz angeschnitten, Zeit zum Luft holen<br />
74 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-L42ETW60<br />
BDP-System: Sony BDV-E370 5.1 3D Blu-ray<br />
Heimkinosystem<br />
bleibt hier kaum. Dennoch – und das ist ein<br />
weiterer enormer Pluspunkt – verliert man<br />
nie den Faden und kann der Handlung mühelos<br />
folgen.<br />
Rein optisch ist der Film natürlich absolut auf<br />
der Höhe der Zeit. Fantastische, sehr nah an<br />
der Zeichentrickvorlage angelehnte Figuren<br />
und realistische Umgebungen reihen sich<br />
qualitativ in die lange Liste erfolgreicher Animationsfilme<br />
aus dem Hause Dreamworks<br />
ein. Unterstrichen wird das Ganze von einem<br />
perfekt abgestimmten Soundtrack und tollen<br />
Synchronsprechern. Oliver Siebeck spricht<br />
Mr. Peabody ähnlich herablassend wie sein<br />
US-Pendant, und Hella von Sinnens Stimme<br />
passt der Antagonistin Mrs. Grunion sogar<br />
noch besser als die Originalsprecherin. Matze<br />
„Super-Richie“ Knop spricht gleich eine ganze<br />
Kompanie verschiedener historischer Persönlichkeiten,<br />
und stellt damit anschaulich seine<br />
wandelbare Stimme unter Beweis.<br />
Bildqualität<br />
· absolut überzeugende Bildqualität<br />
auf Referenzniveau<br />
· glasklare Bilder<br />
· enorme Schärfe mit fantastischer<br />
Detailsichtbarkeit<br />
· perfekt eingestellter Kontrast<br />
· satter, sauberer Schwarzwert<br />
· absolut großartige Farbpalette<br />
· keinerlei Fehler feststellbar<br />
Das Bild hinterlässt, wie nicht anders zu erwarten<br />
bei einer aktuellen Produktion aus<br />
dem Hause Dreamworks, einen atemberaubenden<br />
Eindruck. Strahlende Farben, eine<br />
enorme Detailvielfalt und vorbildliche Schärfe.<br />
Egal wie hoch Ihre Erwartungen auch sein<br />
mögen – sie werden nicht enttäuscht.<br />
Tonqualität<br />
· alle positiven Attribute der 2D-Version<br />
bleiben auch in 3D erhalten<br />
· zahlreiche Pop-Out-Effekte<br />
· gut gestaffelte Ebenen mit teilweise<br />
enormer Tiefenwirkung<br />
· leichte Ghosting- und Nachzieheffekte<br />
bei schnellen Bewegungen<br />
Auch der 3D-Effekt ist absolut gelungen. Vor<br />
allem Pop-Out-Fans werden zufrieden sein.<br />
Nicht nur, dass Mr. Peabodys Nase fast permanent<br />
ins Heimkino hineinragt – auch zahlreiche<br />
andere Gegenstände fliegen dem Zuschauer<br />
nahezu im Minutentakt um die Ohren.<br />
Leider zieht das Bild bei schnellen Bewegungen<br />
ein kleinwenig nach.<br />
Bildqualität 3D<br />
· tolle Soundkulisse mit fast<br />
permanenter Rundumbeschallung<br />
· jederzeit glasklar verständliche Dialoge<br />
· dynamischer Soundtrack<br />
· jederzeit hervorragende Direktionalität<br />
· häufiger Subwoofereinsatz<br />
Der perfekte Ton rundet das audiovisuelle Erlebnis<br />
ab. Die Soundkulisse zieht zu jeder Zeit<br />
sämtliche Kanäle mit ein, punktet dabei mit<br />
erstklassiger Signalortung und hervorragender<br />
Direktionalität und lässt dennoch stets<br />
die Dialogverständlichkeit zu. Absolut vorbildlich.<br />
Ausstattung<br />
· Eine Tour mit dem Zeitomaten<br />
(2:51 Minuten) - deutsch<br />
· Sind Zeitreisen möglich?<br />
(ca. 6 Minuten)<br />
· Die Entstehung des Films<br />
(21:50 Minuten)<br />
· Wie Mr. Peabody und Sherman<br />
die Weltgeschichte beeinflussten<br />
(ca. 2 ½ Minuten)<br />
· Mr. Peabody und Sherman verewigen<br />
sich in Hollywood (ca. 4 Minuten)<br />
· Zeitomat-Puzzlespiel (interaktiv)<br />
· Zeitreise Gedächtnisspiel (interaktiv)<br />
· Bildergalerie<br />
· Kurzfilme und Mehr<br />
· Original Kinotrailer<br />
· Die Welt von Dreamworks-Animation<br />
Die Extras wurden alle auf der 2D-Version<br />
des Films untergebracht und liegen sowohl in<br />
HD, als auch teilweise in deutscher Sprache<br />
vor, was vor allem die Verständlichkeit für<br />
Kinder sehr erleichtert. Alle eher an Erwachsene<br />
gerichteten Features wurden lediglich<br />
deutsch untertitelt. Das Bonusmaterial widmet<br />
sich dem Film selbst ebenso wie der allgemeinen<br />
Frage, ob Zeitreisen möglich sind.<br />
Alles in allem bietet das Bonusmaterial eine<br />
gute Mixtur aus Spaß und Information und<br />
hält sogar einige Minispiele bereit. Lediglich<br />
die beiden Features „Kurzfilme und Mehr“<br />
und „Die Welt von Dreamworks Animation“<br />
enttäuschen, denn diese Features bieten<br />
nicht viel mehr als ordinäre Trailershows.<br />
Fazit<br />
Wow – was für eine Performance. Glasklare,<br />
gestochen scharfe Bilder in strahlenden<br />
Farben, dazu eine großartige<br />
Soundkulisse, die keine Wünsche offen<br />
lässt. Dazu kommt ein nettes Bonuspaket<br />
mit Infos, Spielen und vielem mehr. Eine<br />
Scheibe, die in keiner Sammlung fehlen<br />
darf.<br />
Auch der Film punktet und bietet nicht<br />
nur kindgerechte Unterhaltung, sondern<br />
begeistert auch mühelos ein erwachsenes<br />
Publikum. Neben der durch und<br />
durch packenden Story gibt es ganz nebenbei<br />
auch noch etwas zu lernen, und<br />
selbst die Charakterbildung steht einem<br />
„normalen“ Film in Nichts nach. Somit<br />
sind „Die Abenteuer von Mr. Peabody<br />
und Sherman“ nicht weniger als ein Meisterwerk<br />
des Animationsfilms!<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
10<br />
10<br />
9<br />
9<br />
6<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
75
Film<br />
RAIN MAN<br />
Nachdem bereits vor einiger Zeit im Rahmen<br />
des 90-jährigen Jubiläums des Studios<br />
die MGM-Klassiker “Robocop”, “Rocky”,<br />
“Fargo” und “Zwei glorreiche Halunken” auf<br />
Basis einer neuen 4k-Abtastung auf Blu-ray<br />
Disc wiederveröffentlicht wurden, steht mit<br />
„Rain Man“ ebenfalls eine neue Version in<br />
den Regalen. Neben einem verbesserten<br />
Bild wurde auch eine korrigierte Tonspur<br />
angekündigt. Ob die Fans nun endlich eine<br />
zufriedenstellende Blu-ray erhalten, soll an<br />
dieser Stelle geklärt werden.<br />
Story<br />
Der egozentrische Yuppie Charlie Babbitt (T.<br />
Cruise) hat sich auf das Importieren von italienischen<br />
Luxuskarossen spezialisiert, bekommt<br />
aber Schwierigkeiten mit den Behörden,<br />
so dass er kurz darauf zusammen mit<br />
seiner Freundin Susanna (V. Golino) das Weite<br />
sucht. Als er erfährt, dass sein Vater gestorben<br />
ist, rechnet er damit, dessen gigantisches<br />
Vermögen zu erben, ist aber überrascht,<br />
dass er lediglich dessen Rosenhecke<br />
sowie einen 49er Buick Roadmaster erhält.<br />
Die drei Millionen US-Dollar erhält eine psychiatrische<br />
Klinik. Dort angekommen findet<br />
er heraus, dass das Geld für dessen vermeintlichen<br />
älteren Bruder namens Raymond<br />
(D. Hoffman) gedacht ist, da der Autist<br />
dort betreut wird. Kurzerhand nimmt Charlie<br />
ihn mit auf die Reise, um an seinen Anteil zu<br />
kommen, erkennt aber letztendlich, dass<br />
Blut dicker als Wasser ist.<br />
„Rain Man“ ist ein absoluter Klassiker der<br />
80er Jahre, mit herausragenden schauspielerischen<br />
Leistungen, die mit einem Oscar gewürdigt<br />
wurden. Egal, welche Kategorie man<br />
auswählt, „Rain Man“ steht oben mit dabei.<br />
Bereits zur ersten Blu-ray Veröffentlichung<br />
wurde dieser Film mit einem Review entsprechend<br />
gewürdigt und erhielt auch damals<br />
schon die Höchstwertung von zehn<br />
Punkten. Zu Recht, denn die Regiearbeit von<br />
Barry Levinson, der auch weitere herausragende<br />
Filme wie „Good Morning, Vietnam“<br />
oder „Sleepers“ inszenierte, kann nur in Superlativen<br />
gewürdigt werden. Alleine die tiefsinnige<br />
Geschichte, ausgedacht von den beiden<br />
Drehbuchautoren Barry Morrow (der<br />
sich für die Story von dem Savant Kim Peek<br />
inspirieren ließ) und Ronald Bass („Hinter<br />
dem Horizont“), die zu keinem Zeitpunkt<br />
langweilig wird und auch nach 26 Jahren die<br />
Zuschauer begeistert. Nicht umsonst wurde<br />
dieser Film 1989 für insgesamt acht Oscars<br />
nominiert, wobei der Award in den wichtigen<br />
Kategorien ‚Bester Film’, ‚Bester Hauptdarsteller’,<br />
‚Beste Regie’ und ‚Bestes Originaldrehbuch’<br />
gewonnen wurde.<br />
Gerade die herausragende Leistung von Dustin<br />
Hoffman ist beeindruckend. Wer ist da<br />
aber überrascht, wenn man hört, dass er sich<br />
– wie schon häufig erwähnt wurde - über ein<br />
Jahr auf die Rolle des Raymond vorbereitet<br />
haben soll. Dabei hat er nicht nur Kim Peek<br />
persönlich, sondern auch weitere Savants besucht,<br />
um deren Gesten, Gewohnheiten und<br />
Eigenheiten genau zu studieren und zu adap-<br />
tieren, was ihm sehr gut gelungen ist. Da fällt<br />
es Tom Cruise sichtlich schwer dagegen zu<br />
bestehen, bietet aber dennoch als dessen<br />
Bruder Charlie einen guten Gegenpart, was<br />
76 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
für eine umfangreiche Dynamik sorgt und die<br />
einzelnen Charaktere interessanter werden<br />
lässt.<br />
Bildqualität<br />
· gute bis häufig sehr gute Schärfe bei<br />
hohem Detailgrad<br />
· natürliche und kräftige Farben<br />
· ausgewogener Kontrast<br />
· natürliches Filmkorn<br />
· keinerlei Kompressionsspuren<br />
erkennbar<br />
Das Bild der Blu-ray Erstveröffentlichung entsprach<br />
keineswegs der Klasse des Films. Gerade<br />
vereinzelter leichter DNR Einsatz, ein<br />
unausgewogener Kontrast, ein leichter Rotstich<br />
und eine bestenfalls gutklasse Schärfe<br />
haben viele Fans enttäuscht. Dass eine 4K<br />
Neuabtastung nicht unbedingt das Nonplusultra<br />
in Referenzqualität bedeuten muss, haben<br />
die bereits in der Einleitung erwähnten<br />
Titel deutlich gezeigt. Allerdings ist auf jeden<br />
Fall eine deutliche qualitative Verbesserung<br />
festzustellen. Der Rotstich wurde erheblich<br />
reduziert und fällt nur noch minimal auf, DNR<br />
ist nicht mehr auffällig, das Bild ist wesentlich<br />
ruhiger und auch die Schärfe ist besser. Das<br />
Resultat ist ein sehr sauberer Transfer mit guter<br />
bis sehr guter Schärfe und hohem Detailgrad,<br />
wesentlich natürlicheren Farben bei<br />
ausgewogenem Kontrast und gutem<br />
Schwarzwert. Das Filmkorn wird durchweg<br />
natürlich und fein wiedergegeben. Zwar wird<br />
die Referenzklasse immer noch nicht erreicht,<br />
aber das Ergebnis kann sich dennoch<br />
sehen lassen.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS HD<br />
Master Audio 5.1<br />
· endlich korrekte Tonhöhe der<br />
deutschen Synchronisation<br />
· stellenweise nicht lippensynchron<br />
· stellenweise unnatürlicher Klang<br />
· gute Surroundeffekte<br />
· sehr gute Dynamik<br />
· herausragender Score von Hans<br />
Zimmer<br />
Die Fans dürfte es dabei auch sehr freuen,<br />
dass neben dem verbesserten Bild nun endlich<br />
auch die Tonspur korrigiert wurde. War<br />
bei der Erstveröffentlichung noch der Ton zu<br />
tief, ist die Tonhöhe nun korrekt. Die Probleme<br />
der deutschen Synchronisation (vereinzelt<br />
nicht lippensynchron, unnatürlicher<br />
Klang der Stimmen, unausgewogene Balance)<br />
bleiben dabei leider nach wie vor erhalten,<br />
auch wenn die Abmischung einige gute<br />
Eigenschaften (Direktionalität, Dynamik,<br />
Bass) besitzt. Wer der englischen Sprache<br />
mächtig ist, sollte die originale Tonspur vorziehen,<br />
da diese um Längen besser klingt.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentar von Barry Levinson<br />
· Audiokommentar von Barry Morrow<br />
· Audiokommentar von Ronald Bass<br />
· Featurette: Rain Mans Reise<br />
· Licht ins Dunkel: Ein Blick auf die<br />
Geheimnisse des Autismus<br />
· Original Kinotrailer<br />
· Entfallene Szene<br />
Das Bonusmaterial ist absolut identisch mit<br />
der bisherigen Veröffentlichung. Dadurch<br />
wird dem interessierten Zuschauer weiterhin<br />
eine Vielzahl an zusätzlichen Informationen<br />
zum Film geboten, bei dem neben drei unterschiedlichen<br />
Audiokommentaren noch eine<br />
entfallene Szene sowie zwei aufschlussreiche<br />
Featurettes dabei sind. Ein Wendecover ist<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
Fazit<br />
Die Fans dürfen sich freuen, denn 20th<br />
Century Fox veröffentlichen im Rahmen<br />
des 90-jährigen Jubiläums den Klassiker<br />
„Rain Man“ erneut auf Blu-ray und haben<br />
sich aufgrund dessen nicht lumpen lassen,<br />
ein neues 4K Master anfertigen<br />
sowie die Tonhöhe der deutschen Synchronisation<br />
korrigieren zu lassen. Gerade<br />
beim Bild macht sich eine deutliche<br />
Verbesserung bemerkbar, wobei der Ton<br />
bis auf die korrigierte Tonhöhe keinerlei<br />
Veränderungen bietet. Das Bonusmaterial<br />
ist im Vergleich zur Erstveröffentlichung<br />
erfreulicherweise identisch und<br />
bietet eine Vielzahl an Informationen zum<br />
Film.<br />
Noch mehr Huldigungen zum Film „Rain<br />
Man“ zu schreiben, wäre wie Eulen nach<br />
Athen zu tragen. Gerade die tolle Geschichte,<br />
als auch Dustin Hoffmans herausragende<br />
schauspielerische Leistung<br />
stellen die Seele dieses Titels dar. Es ist<br />
unvorstellbar, dass es einen Filmfan gibt,<br />
der diesen Film noch nicht gesehen hat.<br />
Falls doch, sollte dieses Defizit schnellstens<br />
behoben werden, erst recht, da die<br />
Blu-ray nun in nahezu einwandfreier<br />
technischer Qualität vorliegt.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
10<br />
8<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
77
Film<br />
LABOR DAY<br />
Ist in englischsprachigen Ländern vom sogenannten<br />
„Labor Day“ die Rede, meint man<br />
damit nichts anderes als den Tag der Arbeit.<br />
Der gleichnamige Film basiert auf dem Roman<br />
„Der Duft des Sommers“ von Joyce<br />
Maynard und entstand nach deren Angaben<br />
in nur zehn Tagen. Die Entstehung der Leinwandadaption<br />
dauerte zwar etwas länger,<br />
dafür glänzt diese aber auch mit großen<br />
Darstellern und starken Charakterrollen.<br />
Story<br />
Wir schreiben das Jahr 1987 kurz vor dem<br />
Feiertagswochenende. Als sich der junge<br />
Henry (G.Griffith) zusammen mit seiner alleinerziehenden<br />
Mutter Adele (K. Winslet)<br />
zum Einkaufen aus dem Haus begibt, kommt<br />
es in einem Kaufhaus zu einer schicksalhaften<br />
Begegnung: Ein verletzter Mann bittet<br />
die beiden um Asyl. Schnell begreifen Henry<br />
und seine depressive Mutter, dass sie dem<br />
Mann, der sich später als entflohener<br />
Schwerverbrecher entpuppt, komplett ausgeliefert<br />
sind. Doch anstatt seinen Opfern<br />
Leid anzutun, entwickelt der ungebetene<br />
Gast namens Frank Hingabe zu dem wehrlosen<br />
Mutter-Sohn-Gespann. Die anfangs bedrohliche<br />
Situation entwickelt sich schließlich<br />
zu einer innigen Romanze zwischen dem<br />
Verbrecher und der depressiven Hausfrau.<br />
Währenddessen läuft die Suche nach Frank<br />
auf Hochtouren.<br />
Bei „Labor Day“ handelt es sich um das Ergebnis<br />
der Regiearbeit von Jason Reitman.<br />
Der war in der Vergangenheit unter anderem<br />
für den Oscar prämierten Coming-of-Age-<br />
Film „Juno“ (2007) und die Romanze „Up in<br />
the Air“ mit George Clooney (2009) verantwortlich<br />
– zwei Filme mit hohem Wiedererkennungswert<br />
und famos umgesetzten Figuren.<br />
Mit dem Charakterdrama „Labor Day“<br />
führt Reitman erneut große Schauspieler mit<br />
großartig geschriebenen Figuren zusammen.<br />
Bei der Besetzung für seine Charaktere hat er<br />
schon mal alles richtig gemacht: Kate Winslet<br />
(„Der Vorleser“) ergreift den Zuschauer in ihrer<br />
Rolle als zerbrechliches Häufchen Elend<br />
von Beginn an.<br />
Das genaue Gegenteil – vor Kraft strotzend –<br />
verkörpert Josh Brolin („Oldboy“) den entflohenen<br />
Verbrecher. Der passt alleine schon<br />
vom Typ in das maskuline und vor Dominanz<br />
strotzende Mannsbild, das dem Film und<br />
ganz bestimmt den Fantasien der Zielgruppe<br />
'Frau' gerecht wird. Keine Frage, die Geschichte<br />
schreit bei jeder Szene geradezu he-<br />
raus: Hier handelt es sich um das zum Leben<br />
erweckte Gedankengut einer Frau. Die Figur<br />
Frank passt aber nicht etwa nur wegen seines<br />
stählernen Körpers inklusive butterweichen<br />
Kerns in das klischeebeladene Idealbild<br />
der Frauenwelt. Nein, spätestens, wenn der<br />
flüchtige Häftling mit nacktem Oberkörper<br />
das Bügeleisen schwingt, gerät die Authentizität<br />
des Dargebotenen etwas ins Wanken.<br />
Damit aber lange nicht genug. Neben der heroischen<br />
Darstellung Franks versteckt sich im<br />
Film jede Menge unterschwellige Erotik. So<br />
gelingt es Reitman – und das muss man ihm<br />
anerkennen – gerade die unscheinbar wirkenden<br />
Handlungen mit prickelnder Sinnlichkeit<br />
zu füllen. Wenn Frank beginnt, Adele an<br />
einen Stuhl zu fesseln, dann geschieht das<br />
nicht einfach nur so. Dann zelebriert der Regisseur<br />
diesen Vorgang regelrecht mit Nahaufnahmen<br />
auf die groben Hände von Frank,<br />
die Adeles anmutenden Arme samt Füße mit<br />
ehrfürchtiger Sorgfalt in das raue Seil einbetten<br />
und die ohnehin schon wehrlose Frau,<br />
damit nun völlig ihrer letzten Kontrolle über<br />
sich selbst entledigt. Das hat zweifelsohne einen<br />
pikanten Beigeschmack.<br />
Auf ähnliche Weise gelingt es Reitman, pure<br />
Leidenschaft mit dem bloßen Kneten eines<br />
78 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Philips 37 PFL 8404 H<br />
BDP: LG BP 620<br />
AVR: Onkyo TX-SR508<br />
Boxen: Teufel Concept R2<br />
Kuchenteigs auszudrücken. Es ist schon erstaunlich,<br />
mit welcher Intensität er seinen<br />
Bildern Kraft verleiht und ohne viele Worte<br />
genau den Punkt trifft. Mit jenem Gespür für<br />
Feinheiten schafft er es schließlich auch, die<br />
Quintessenz aus seiner melodramatischen<br />
Romanze herauszuarbeiten und mit dem<br />
Charakterspiel beider Figuren, den Zuschauer<br />
komplett einzunehmen.<br />
Bildqualität<br />
„Labor Day“ hat einen sehr idyllischen, wenn<br />
nicht sogar ansatzweise verträumten Look an<br />
sich. Ein leicht rustikal wirkender Braunton<br />
deckt die satten Farben etwas ab, wodurch<br />
diese weniger brillant und damit weicher<br />
aussehen. Außerdem wirkt das erdfarbene<br />
Bild angenehm warm. So entsteht in Verbindung<br />
mit ganz feinem Filmkorn eine einladende<br />
Landhaus-Atmosphäre. Dunkle Bildbereiche<br />
gibt die Videospur mit kräftigem<br />
Schwarz bei akzeptabler Durchzeichnung<br />
wieder. Details kommen in dem hellen Bild<br />
ohnehin schön klar zur Geltung. Obwohl die<br />
Wiedergabe mit knackiger Schärfe punktet,<br />
fallen manche Einstellungen etwas weicher<br />
aus oder sind auf einen nur sehr kleinen Bereich<br />
fokussiert. Nahaufnahmen offenbaren<br />
dafür selbst kleinste Feinheiten, wie bei-<br />
spielsweise Härchen auf der Haut oder winzige<br />
Maschen im Fliegengitter an der Tür.<br />
Tonqualität<br />
Der deutsche Dolby Digital 5.1-Mix erzeugt<br />
ein volles Klangbild im Heimkino. Und das,<br />
obwohl der Film im wahrsten Sinne des Wortes<br />
einen sehr ruhigen Ton anschlägt. Der<br />
beinahe allgegenwärtige Soundtrack klingt<br />
dabei sehr kraftvoll und trotzdem wunderbar<br />
differenziert. Abseits der raumfüllenden Musikuntermalung<br />
sind es ganz besonders die<br />
Feinheiten, welche hier eine große Rolle<br />
spielen. „Labor Day“ braucht nur relativ wenig<br />
Worte, um sich auszudrücken, setzt dabei<br />
jedoch umso mehr auf seine Bildsprache und<br />
Vertonung. Die im Film herrschende dichte<br />
Atmosphäre entsteht daher erst mit den unscheinbaren<br />
Details, die hier schön herausgearbeitet<br />
werden. Fesselt Frank Adele nun<br />
an einen Stuhl, ist es das Geräusch des geknoteten<br />
Seils im Zusammenspiel mit aufgeregtem<br />
Atmen, welches mit starker Präsenz<br />
an das Ohr des Zuschauers dringt. Außerdem<br />
dringen auch Umgebungsgeräusche deutlich<br />
aus den verschiedenen Bereichen des 5.1-<br />
Systems.<br />
Ausstattung<br />
· sechs entfallene Szenen (HD, ~11 Min.)<br />
· Making-Of (HD, ~30 Min.)<br />
· Audiokommentare mit Regisseur<br />
Jason Reitman, Chefkameramann<br />
Eric Steelberg und First Assistant<br />
Director Jason Blumfeld<br />
Das Bonusmaterial bietet einen echten<br />
Mehrwert. Das fängt schon bei den entfallenen<br />
Szenen an. Die bieten komplett ungesehene<br />
Inhalte mit alternativen Locations.<br />
Ebenfalls sehenswert fällt das ausführlich<br />
aufbereitete Making-Of aus. Hier kommen<br />
sämtliche Personen vor und hinter der Kamera<br />
zu Wort. Außerdem erzählt Autorin Joyce<br />
Maynard über die Entstehung ihres Romans.<br />
Zudem steckt im Making-Of jede Menge Videomaterial<br />
von den Dreharbeiten. Das lädt<br />
zum Anschauen ein.<br />
Fazit<br />
Das Release aus dem Hause Paramount<br />
bringt mit „Labor Day“ eine vorbildlich<br />
umgesetzte Blu-ray an den Start. Bild und<br />
Ton ergänzen sich hierbei großartig und<br />
schaffen eine dichte Atmosphäre. Das<br />
kräftige erdfarbene Bild erzeugt dabei<br />
einen rustikalen Look. Der detailverliebte<br />
Ton klingt währenddessen satt und klar.<br />
Das Bonusmaterial trumpft mit einem<br />
ausführlichen Making-Of samt komplett<br />
neuen Szenen auf. Sehenswert!<br />
„Labor Day“erzählt eine melodramatische<br />
Romanze aus einer sehr weiblichen Perspektive.<br />
Dazu setzt Reitman seine kraftvollen<br />
Figuren in einer dichten<br />
Atmosphäre wunderbar in Szene. Zwar<br />
hält sich der Spannungsbogen der Geschichte<br />
in Grenzen, dafür hinterlassen<br />
Kate Winslet und Josh Brolin einen bleibenden<br />
Eindruck als vom Schicksal zusammengeführtes<br />
Liebespaar. Ganz<br />
großes Gefühlskino.<br />
(mwo)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
9<br />
7<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
79
Film ab 18<br />
NATURAL BORN KILLERS<br />
Oliver Stones meisterhafte Mediensatire<br />
„Natural Born Killers“ war seit seiner Uraufführung<br />
1994 Gegenstand zahlreicher Diskussionen.<br />
Während die einen in dem Film<br />
eine sinnfreie Gewaltorgie sahen, in welcher<br />
abscheuliche Gräueltaten verharmlost<br />
oder gar glorifiziert wurden, feierten andere<br />
den Film als bitterböse Kritik an der vorherrschenden<br />
Sensationsgier und der<br />
Macht der Medien über die Gesellschaft.<br />
Ob man den Film nun liebt oder hasst – etwas<br />
anderes als eines der beiden Extreme<br />
scheint angesichts dieses extremen Werkes<br />
kaum möglich – sei jedem selbst überlassen.<br />
Für all jene, die den Film lieben, bringt<br />
Warner Home Entertainment anlässlich des<br />
20-jährigen Jubiläums des Films eine entsprechende<br />
Neuauflage auf den Markt, die<br />
wir Ihnen an dieser Stelle gerne vorstellen<br />
möchten.<br />
Story<br />
Mickey (W. Harrelson) und Mallory Knox (J.<br />
Lewis) morden sich quer durch die USA und<br />
lassen stets einen am Leben, damit dieser ihre<br />
Geschichte erzählen kann. Die Medien<br />
machen das Mörder-Pärchen zu Popstars,<br />
während der nicht minder sadistische Polizist<br />
Scagnetti (T. Sizemore) die Blutspur der<br />
beiden verfolgt. Doch als es den Behörden<br />
letztendlich gelingt, das Duo einzusperren,<br />
beginnt ein mediales Blutbad, das sich niemand<br />
hätte ausmalen können.<br />
Wie eingangs bereits erwähnt, kann man<br />
diesen Film nur lieben oder hassen. So extrem<br />
wie Oliver Stone hier mit Kameraeinstellungen,<br />
Perspektiven, Farben und<br />
Schnitttechniken hantiert, ist der Film alles<br />
andere als gewöhnliche Kino-Kost. Hemmungslos<br />
springt Stone in seiner Erzählung<br />
vor und zurück, spult vermeintlich wichtige<br />
Handlungselemente in Zeitlupe oder in einer<br />
Wiederholungsschleife vor, und fährt im<br />
nächsten Moment wieder Vollgas. Rasante<br />
Schnitte und ein beinahe schon inflationärer<br />
Einsatz von Kameratricks lassen den Film<br />
eher wie einen durchgeknallten Drogentrip<br />
erscheinen. Allein – genau das macht den<br />
Reiz dieses Streifens überhaupt erst aus.<br />
Zwar ist die Geschichte um das mordende<br />
Pärchen Knox auch ohne all diese Spielereien<br />
eine durchaus erzählenswerte Mär, doch ist<br />
es gerade die Erzählweise, die den Film zu<br />
dem macht, was er ist. Die Geschichte selbst<br />
stammt aus der Feder von Quentin Tarantino,<br />
der mit „Natural Born Killers“ sein Regiedebüt<br />
präsentieren wollte, dies allerdings nicht<br />
finanzieren konnte. Nachdem Tarantino mit<br />
„Reservoir Dogs“ für Aufsehen sorgte und<br />
erste Erfolge verzeichnen konnte, bat man<br />
ihm die Verfilmung seines Drehbuches an,<br />
was er jedoch ablehnte. So kam Oliver Stone<br />
auf den Regiestuhl und änderte das Drehbuch<br />
maßgeblich, was zu einem Streit mit<br />
dem Autor Tarantino führte, welcher nicht<br />
mehr in den Credits genannt werden wollte,<br />
da der Film nun nicht mehr seinen Vorstellungen<br />
entsprach. Nachdem er den fertigen Film<br />
allerdings gesehen hatte, entschied er sich<br />
anders und wird seitdem im Nachspann als<br />
Verfasser der Story genannt.<br />
Kein Wunder – auch wenn der Film unverkennbar<br />
ein echter Oliver Stone ist, so trägt<br />
er doch deutlich die<br />
Handschrift Tarantinos.<br />
Eingeflochtene<br />
Comic- und Cartoon-<br />
Fragmente, die nichtlineare<br />
Handlung und<br />
vor allem die übertriebene,<br />
sehr bildliche<br />
Gewalt – all das<br />
sind Eigenschaften,<br />
welche auch in fast<br />
sämtlichen Tarantino-Werken<br />
zu finden<br />
sind. Auch der perfekt<br />
passende und<br />
doch so unterschiedliche<br />
Soundtrack<br />
passt wie die Faust<br />
aufs Auge. Dieser<br />
wurde jedoch nicht<br />
von Tarantino oder<br />
Stone zusammenge-<br />
stellt, sondern von einem anderen Genie der<br />
Branche, welcher ebenfalls für seinen eigentümlichen<br />
Stil bekannt ist: Trent Reznor, der<br />
Frontmann und Gründer des Musikprojekts<br />
Nine Inch Nails. Reznor trägt hier Balladen<br />
von Bob Dylan, Rockstücke, Elektorsounds<br />
und Indianerklänge zu einem Potpourri zusammen,<br />
welches die stakkatoartigen Bilderflut<br />
perfekt unterstützt.<br />
In puncto Darsteller traf Stone indessen<br />
ebenfalls ins Schwarze und fährt eine ganze<br />
Armada bekannter Gesichter auf. Woody<br />
Harrelson und Juliette Lewis punkten als Mickey<br />
und Mallory Knox, als moderne und<br />
blutrünstige Version von Bonny und Clyde.<br />
Tom Sizemore gibt den schmierigen Detektiv<br />
Jack Scagnetti und Robert Downey Jr. zeigt<br />
als erfolgsbesessener Reporter Wayne Gale<br />
bereits damals, dass er ein enormes darstellerisches<br />
Potential in sich trägt. Eine weitere<br />
beachtenswerte Leistung liefert der Komiker<br />
Rodney Dangerfield ab. Der für seine ansonsten<br />
zwar mürrischen, aber stets urkomischen<br />
Rollen bekannte Dangerfield spielt den ekelhaften<br />
und verachtenswerten Vater der<br />
Hauptfigur Mallory so gut, dass man ihn am<br />
liebsten selbst um die Ecke bringen würde.<br />
Bleibt zu erwähnen, dass der Film wie befürchtet<br />
lediglich in der damaligen Kinoversion<br />
enthalten ist, und der Director‘s Cut es<br />
80 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV:<br />
BDP:<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
Sony BDV-E370 5.1 3D<br />
Blu-ray Heimkinosystem<br />
abermals nicht auf die Disc geschafft hat. Das<br />
liegt wahrscheinlich daran, dass Warner keine<br />
Rechte an der (zugegeben gewöhnungsbedürftigen)<br />
deutschen Synchronfassung der<br />
von Regisseur Oliver Stones bevorzugten<br />
Langfassung besitzt.<br />
Bildqualität<br />
· sehr wechselhafte Bildqualität, die<br />
selbst im besten Fall nicht über<br />
hohes Mittelmaß hinauskommt<br />
· beinahe permanent eingesetzte,<br />
wechselhafte Stilmittel verhindern<br />
eine reguläre Bewertung<br />
· teils starkes Bildrauschen<br />
· durchwachsener, eher mäßiger<br />
Schwarzwert<br />
· Farben, wenn nicht verfremdet,<br />
leicht rotstichig<br />
Bereits in den ersten Szenen stellt sich Ernüchterung<br />
ein. Aufgrund des sehr unterschiedlichen<br />
Ausgangsmaterials war eine reine<br />
High-Definition-Performance wohl ohnehin<br />
ein Ding der Unmöglichkeit, und die zahlreich<br />
eingesetzten Stilmittel verfremden den<br />
Film zusätzlich. Allerdings hätte man sich<br />
doch eine etwas aufpolierte Version der Erstauflage<br />
gewünscht. Allein der Wunsch bleibt,<br />
denn ganz offensichtlich wurde hier die Erstauflage<br />
1:1 auf die neue Disc gepresst. Schade!<br />
Tonqualität<br />
· deutscher Ton sehr zurückhaltend<br />
und unspektakulär, trotz einiger<br />
Surroundeffekte<br />
· überwiegend sehr frontlastig<br />
abgemischt<br />
· Musik nicht druckvoll genug<br />
· Dialoge jederzeit klar verständlich<br />
· englischer Ton um Längen besser<br />
Der Ton wurde, ebenso wie das Bild, für diese<br />
Version nicht aufpoliert, sondern liegt in der<br />
gleichen, ernüchternden Qualität vor, wie bei<br />
der Erstauflage. Das bedeutet, dass trotz einiger<br />
Surroundeffekte alles recht frontlastig<br />
bleibt. Die Dialoge sind dafür zu jeder Zeit<br />
klar verständlich und auch der Soundtrack<br />
weiß zu gefallen, allerdings fehlt es Letzterem<br />
deutlich an Druck. Die englische Tonspur ist<br />
dabei, wie gehabt, um Längen besser und jederzeit<br />
vorzuziehen.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentar von Oliver Stone<br />
(ohne deutsche Untertitel)<br />
· Natural Born Killers: Wahnsinn mit<br />
Methode (ca. 15:50 Minuten)*<br />
· Natural Born Killers: Was wäre<br />
heute geschehen? (ca. 22 Minuten)*<br />
· Das Chaos wächst: Der Sturm rund<br />
um Natural Born Killers<br />
(26:30 Minuten)*<br />
· Interview in der Charlie Ross Show<br />
(ca. 11:40 Minuten)<br />
· 5 Nicht verwendete Szenen (optional<br />
mit Einleitung von Oliver Stone)<br />
· alternatives Ende (optional mit<br />
Einleitung von Oliver Stone)<br />
· US-Kinotrailer<br />
Neben den bereits bekannten Extras wurden<br />
dieser Jubiläumsversion noch einige aktuelle<br />
Extras spendiert, die sogar in HD und optional<br />
deutsch untertitelt vorliegen. (Diese wurden<br />
in der Aufzählung mit einem Stern markiert.)<br />
Der Audiokommentar bleibt allerdings<br />
nach wie vor englischsprachlich begabten Zuschauern<br />
vorbehalten. Die neuen Extras bieten<br />
einen aktuellen Blick auf den Film und<br />
seine Wirkung. Absolut großartig!<br />
Dennoch – für die Jubiläumsversion hätte<br />
Warner sich ruhig etwas mehr Mühe geben<br />
können. Eine schnöde Standardverpackung –<br />
erwartungsgemäß ohne Wendecover –<br />
grenzt fast schon an Arbeitsverweigerung. Eine<br />
besonders nette Dreingabe wäre die<br />
Soundtrack CD gewesen, welche der schon<br />
lange erhältlichen Director‘s Cut Version beiliegt.<br />
Aber hier steht wohl wieder die Frage<br />
nach den Veröffentlichungsrechten im Vordergrund.<br />
Fazit<br />
Wer hier erwartet hat anlässlich des 20-<br />
jährigen Jubiläums eine würdige Präsentation<br />
dieses Ausnahmefilms zu<br />
bekommen, wird sicherlich maßlos enttäuscht<br />
sein. Bild- und Tonqualität bewegen<br />
sich auf dem gleichen Niveau der<br />
Erstauflage. Das Bild ist durchwachsen,<br />
wobei hier auch keine Wunder zu erwarten<br />
waren. In puncto Ton hätte man allerdings<br />
einiges verbessern können –<br />
wenn man gewollt hätte. Erwartungsgemäß<br />
ist hier auch nur der Kino-Cut enthalten.<br />
Einzig in puncto Extras gibt es<br />
einige sehenswerte Neuigkeiten, die den<br />
Film aus allen möglichen Richtungen beleuchten.<br />
Ob das nun eine Kaufentscheidung<br />
positiv beeinflusst, ist fraglich. Wer<br />
den Titel allerdings noch nicht in seinem<br />
Schrank stehen hat und dies nachholen<br />
möchte, bekommt natürlich jetzt die Gelegenheit<br />
dazu – und das zu einem sehr<br />
fairen Preis. Der Film selbst ist ein Kunstwerk,<br />
das seit seiner Uraufführung die<br />
Meinungen spaltet. Wer den Film liebt,<br />
der kann hier zugreifen, wer dies nicht<br />
tut, wird sich sicherlich auch keines Besseren<br />
belehren lassen.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
6<br />
7<br />
8<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
81
Film ab 18<br />
RAMPAGE<br />
CAPITAL<br />
PUNISHMENT<br />
Der wermelskirchener Filmemacher Doktor<br />
Uwe Boll machte mit zahlreichen Computerspielverfilmungen<br />
auf sich aufmerksam,<br />
die von Presse und Publikum (teilweise zu<br />
Recht) übel verrissen wurden. In letzter Zeit<br />
widmete sich Boll zunehmend politischen<br />
Themen, womit er zwar noch immer nicht<br />
den großen Durchbruch erreichen konnte,<br />
aber zumindest den einen oder anderen<br />
Achtungserfolg für sich verbuchen konnte –<br />
auch seitens der Kritiker.<br />
Nach „Rampage“ und „Assault on Wall<br />
Street“ widmet sich Boll mit seiner Fortsetzung<br />
zu „Rampage, Rampage: Capital Punishment“,<br />
erneut dem Thema Amoklauf<br />
und klagt damit die Politik der USA an. Splendid<br />
bringt besagten zweiten Teil nun in den<br />
deutschen Handel, und zwar ungekürzt.<br />
Werfen wir nun einen kritischen Blick auf<br />
dieses neue Boll-Werk.<br />
Story<br />
Noch immer ist Bill Williamson (B. Flechter)<br />
auf freiem Fuß. Seit seinem Amoklauf sind<br />
inzwischen vier Jahre vergangen, doch Wut<br />
auf die Gesellschaft verspürt er nach wie vor.<br />
Mit seinen Ansprachen im Internet hat er<br />
sich in der Zwischenzeit eine große Fangemeinde<br />
aufgebaut. Nun entschließt er sich,<br />
in eine Fernsehanstalt einzubrechen und<br />
dort seine Botschaft landesweit übertragen<br />
zu lassen. Und jeder, der sich ihm dabei in<br />
den Weg stellt, ist schon so gut wie tot.<br />
Zunächst einmal stellt sich die Frage: Wurde<br />
der Amokläufer nicht am Ende des ersten<br />
Teils von der Polizei verhaftet und zum Tode<br />
verurteilt? Nein, wurde er nicht – außer in<br />
der deutschen Fassung, wo vor Beginn des<br />
Nachspanns eine entsprechende Texttafel<br />
mit diesem Hintergrund eingeblendet wurde.<br />
Hierbei handelte sich allerdings um eine<br />
aufgezwungene Änderung, da man der Ansicht<br />
war, es wäre nicht in Ordnung, dass ein<br />
Amokläufer mit seiner Tat durchkommt.<br />
Wie seine letzten Werke ist auch dieser aktuelle<br />
Film sehr politisch und dabei schonungslos<br />
pessimistisch. Der Amokläufer klagt unentwegt<br />
die amerikanische Innen- und Außenpolitik<br />
an und fungiert zeitgleich als abschreckendes<br />
Beispiel, was in den Vereinigten<br />
Staaten alles falsch läuft. Ohne freies<br />
Waffengesetz gäbe es ihn schließlich überhaupt<br />
nicht. Dumm ist lediglich, dass Boll dabei<br />
– ähnlich wie Michael Moore in seinen<br />
Anti-Amerika-Dokumentationen – ein wenig<br />
zu oberflächlich bleibt. Die Reichen beuten<br />
die Armen aus, halten sie bewusst dumm<br />
und bestimmen die Politik. Dass Vieles dabei<br />
traurige Wahrheit ist, ist allerdings nicht ganz<br />
von der Hand zu weisen. Ein gewisses Mitdenken<br />
wird also schon erwartet, aber genau<br />
das ist es ja auch, was Boll mit seinem Film<br />
erreichen will.<br />
Im ersten Teil wurde der Amokläufer Bill Williamson<br />
behutsam eingeführt. Sein anfänglich<br />
bereits verkorkstes Leben rutscht durch<br />
verschiedene Ereignisse nach und nach immer<br />
weiter in die Ausweglosigkeit, so dass<br />
der Zuschauer den letztendlichen Amoklauf<br />
zumindest gefühlsmäßig nachvollziehen<br />
kann. Davon ist in Teil zwei allerdings nicht<br />
mehr viel zu sehen. Williamson wird hier als<br />
82 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV:<br />
BDP:<br />
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Sony BDV-E370 5.1 3D<br />
Blu-ray Heimkinosystem<br />
brutaler, berechnender Rächer gezeigt, der<br />
die Nase voll von der amerikanischen Politik<br />
hat, und ein Exempel statuieren möchte. Gerade<br />
deshalb ist dieser zweite Amoklauf nur<br />
schwer nachzuvollziehen (wenn man einen<br />
Amoklauf überhaupt nachvollziehen kann).<br />
Hauptdarsteller Brendan Fletcher spielt erneut<br />
den Amokläufer Bill Williamson mit einer<br />
enormen Intensität. Er wirkt gefährlich,<br />
dabei unverschämt sympathisch und zu jeder<br />
Zeit überzeugend. Dass viele seiner Monologe<br />
von ihm improvisiert sind, weshalb er im<br />
Nachspann auch neben Uwe Boll als Co-Autor<br />
geführt wird, macht die ganze Sache noch<br />
authentischer. Regisseur und Drehbuchautor<br />
Boll lässt es sich auch hier nicht nehmen, den<br />
Film durch einen Gastauftritt zu bereichern.<br />
Natürlich synchronisierte er sich auch gleich<br />
selbst, was in der deutschen Version – neben<br />
den professionellen Sprechern der anderen<br />
Darsteller – ein wenig merkwürdig klingt.<br />
Die Geschichte selbst, die Kritik an Medien<br />
und Politik, die Ausbeutung einer Tragödie<br />
erinnert ein wenig an Oliver Stones „Natural<br />
Born Killers“. Allerdings besitzt Stone eine<br />
gänzlich andere Reputation bei den Kritikern,<br />
weswegen die allgemeine Erwartung an Bolls<br />
Beitrag deutlich geringer sein dürfte. Ungerechtfertigterweise,<br />
denn der Film ist herausragend<br />
gut. Politisch, böse und unerbittlich.<br />
Bildqualität<br />
· sehr gute Schärfe mit enormer<br />
Detailsichtbarkeit, die allerdings<br />
häufig (gewollt) abfällt<br />
· graue und triste, aber sehr natürliche<br />
Farbgebung<br />
· Bild allgemein sehr kalt<br />
· satter und tiefer Schwarzwert<br />
· hektische Kameraführung<br />
· glasklare Bilder ohne jedwede<br />
Störfaktoren<br />
Die extrem hektische und dadurch häufig unscharfe<br />
Kameraführung (wie aus Teil 1 bekannt)<br />
lässt die hervorragende Schärfe immer<br />
wieder aufgrund neuer Fokussierung abfallen,<br />
aber das gehört alles zur Intention des<br />
Regisseurs. Allgemein ist das Bild makellos.<br />
Tonqualität<br />
· jederzeit verständliche, glasklare<br />
Dialoge<br />
· fast permanent Rundumbeschallung<br />
· sehr intensiver, nervös machender<br />
Soundtrack<br />
· Schüsse und Explosionen sehr laut<br />
und basslastig<br />
· hervorragende Direktionalität<br />
Die deutsche Tonspur kann sich mehr als hören<br />
lassen. Neben dem sehr tiefen und basslastigen<br />
Soundtrack sind es vor allem die<br />
zahlreichen Schüsse und Explosionen, die mit<br />
hervorragender Direktionalität und sauberem<br />
Subwoofereinsatz zu überzeugen wissen.<br />
Die Dialoge – das Herzstück dieses Films<br />
– bleiben dabei stets glasklar. Einzig Boll<br />
selbst klingt, aufgrund mangelnder Synchronisationserfahrung,<br />
ein wenig wie ein Fremdkörper.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentar auf Deutsch und<br />
Englisch<br />
· Behind the Scenes Feature<br />
(25:26 Minuten)<br />
· Wendecover<br />
Wie nicht anders zu erwarten, verfügt auch<br />
dieser Film über einen der beliebten Audiokommentare<br />
des Regisseurs. Manche nennen<br />
Boll gar den „König der Audiokommentare“,<br />
weil er mit einer ganz eigenen Art aus<br />
Hintergrundinformationen, witzigen Anekdoten<br />
und persönlicher Einstellung die Intentionen<br />
seiner Filme enorm bereichert und verständlich<br />
macht. Das knapp halbstündige<br />
„Behind-the-Scenes“ Feature ist eine Mischung<br />
aus B-Roll und Interviews.<br />
Fazit<br />
Splendid bringt das neue Boll-Werk in<br />
einer absolut hervorragenden Präsentation<br />
auf den deutschen Markt. Die teilweise<br />
sehr hektische Kameraführung und<br />
die dadurch bedingten Unschärfen sind<br />
sicherlich nicht jedermanns Sache, ansonsten<br />
ist das Bild sauber, scharf und<br />
voller Details. Der Ton bietet neben einer<br />
tollen Atmosphäre einige extrem saubere<br />
Subwoofereinsätze. Im Bonusbereich finden<br />
sich erwartungsgemäß wieder die<br />
beliebten Audiokommentare des Regisseurs<br />
auf Deutsch und Englisch.<br />
Der Film ist wie ein Schlag in die Magengrube:<br />
Böse, brutal und nachdenklich.<br />
Man sieht dem Film deutlich die Wut des<br />
Regisseurs am amerikanischen System<br />
an. Zum Ende hin ist er zwar nicht ganz so<br />
genial durchdacht wie der erste Teil, dafür<br />
aber kompromissloser. Gut gespielt,<br />
handwerklich perfekt inszeniert und ausgesprochen<br />
politisch ist Bolls Fortsetzung<br />
wohl kaum für Zartbesaitete geeignet.<br />
Einzig die Gefahr der Nachahmung sollte<br />
man nicht außer Acht lassen. Davon abgesehen<br />
ist dieser Film großes, intensives<br />
Terrorkino. Bleibt zu hoffen, dass Boll diesen<br />
Kurs beibehält und den geplanten Abschluss<br />
der Trilogie auf die Beine<br />
bekommt.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
9<br />
5<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
83
Film ab 18<br />
Return of the Warrior<br />
Der thailändische Schauspieler, Stuntman,<br />
Stunt-Choreograph und Filmregisseur Tony<br />
Jaa hat mit seinen kämpferischen Leistungen<br />
in „Ong Bak“, „Revenge of the Warrior“<br />
und „The Bodyguard“ massiv Eindruck auf<br />
der internationalen Showbühne hinterlassen.<br />
Er wurde zum gefeierten Star, aber die<br />
Dreharbeiten zu „Ong Bak 2 + 3“ bereiteten<br />
ihm arge Probleme, so dass er sich für einige<br />
Zeit in einen buddhistischen Tempel begab<br />
und Mönch wurde. Mit der Fortsetzung<br />
„Tom Yum Goong 2“, im deutschsprachigen<br />
Raum unter „Return of the Warrior“ vermarktet,<br />
meldet sich der Martial Arts Filmstar<br />
zurück.<br />
Story<br />
Als der Besitzer eines großen Elefanten-<br />
Camps ermordet wird, wird der stets zuvorkommende<br />
Kham (T. Jaa) sofort als Verdächtiger<br />
genannt und befindet sich seitdem auf<br />
der Flucht vor der Polizei und auch den beiden<br />
rachsüchtigen Zwillings-Nichten des Opfers.<br />
Zu seinem Glück trifft er dabei auf den<br />
befreundeten Interpol-Agenten Sergeant<br />
Mark (P. Wongkamlao), der ihm hilft herauszufinden,<br />
wer wirklich für den Mord verantwortlich<br />
ist. Schnell stellt sich heraus, dass<br />
da wohl der zwielichtige und skrupellose<br />
Gangster LC (R. Diggs) dahinter steckt, der<br />
dem Duo mit seiner Kampftruppe das Leben<br />
schwer macht.<br />
Regisseur Prachya Pinkaew, der bereits den<br />
ersten Teil „Revenge of the Warrior“ inszenierte,<br />
tritt mit dem Sequel „Return of the<br />
Warrior“ in die Fußstapfen des Vorgängers.<br />
Inhaltlich wird dabei nicht viel Neues geboten.<br />
Khams Elefant wird erneut entführt, er<br />
muss sich erneut auf die Suche nach ihm machen,<br />
trifft dabei wieder auf Sergeant Mark<br />
und muss es mit einem fiesen Kriminellen<br />
aufnehmen. So weit, so gut. Unspektakulär<br />
und auch uninteressant, aber das unausweichliche<br />
Motiv um ein weiteres Actionspektakel<br />
abzufeuern, das das bisher Gesehene<br />
in den Schatten stellt. Davon lebt letztendlich<br />
dieser Film, denn die Stunts, die Verfolgungsjagden<br />
und die Fights vor zumeist beeindruckenden<br />
Kulissen sind wieder einmal<br />
spektakulär par excellence. Als Beispiel sei<br />
nur die schier unendliche Szene mit der Motorrad<br />
Gang im ersten Dritten des Filmes genannt,<br />
die in ihrer Vielseitigkeit atemberaubende<br />
Stunts im Akkord liefert. Dabei fallen<br />
lediglich die nicht sonderlich professionellen<br />
CGI Effekte negativ auf, die nicht auf dem<br />
technischen Niveau der heutigen Zeit sind.<br />
Bei dieser Fortsetzung ist selbstverständlich<br />
auch Petchtai Wongkamlao mit von der Partie,<br />
einem guten Freund von Tony Jaa, der bereits<br />
bei etlichen Filmen, wie etwa der „Ong<br />
Bak“ oder „The Bodyguard“ Reihe mitgewirkt<br />
hat. Daneben sind noch Marrese Crump<br />
(“Wrong Side of Town”; ebenfalls herausragende<br />
kämpferische Leistungen), Yanin „Jeeja“<br />
Vismistananda (“Chocolate … süß und<br />
tödlich!”), Rhatha Phongam (“Only God Forgives”)<br />
und Robert ‘RZA’ Diggs (“The Man<br />
with the Iron Fists”; nicht überzeugende und<br />
zumeist nervige schauspielerische Leistung)<br />
zu sehen, wobei diese vor allem durch ihre<br />
Stunts und tollen Fights auffallen. Eine glaubwürdige<br />
Darstellung oder gar eine tiefe Charakterzeichnung<br />
sollte aber niemand ernsthaft<br />
erwarten.<br />
Bildqualität 2D<br />
· gute bis häufig sehr gute Schärfewerte<br />
bei hohem Detailgrad<br />
· kräftige und natürliche Farben<br />
· kein ausgewogener Kontrast,<br />
teilweise zu flach<br />
· kein optimaler Schwarzwert<br />
· keine Kompressionsspuren erkennbar<br />
Das Bild hinterlässt weitestgehend einen guten<br />
Eindruck, der sich vor allem aufgrund der<br />
guten bis sehr guten Schärfe nebst hohem<br />
Detailgrad einstellt. Hin und wieder sind<br />
zwar auch einige weichere Abschnitte zu erkennen,<br />
vor allem in dunkleren Szenen, aber<br />
84 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
das bleibt erfreulicherweise die Minderheit.<br />
Die Farben punkten ebenfalls mit einer natürlichen<br />
Darstellung und einer guten Sättigung.<br />
Der Kontrast stellt aber das Problem<br />
dar und ist leider nicht optimal ausgefallen.<br />
Großteils gut eingestellt ist er hin und wieder<br />
doch recht flach. Gerade der Schwarzwert<br />
könnte häufig satter sein. In dunklen Szenen<br />
erweist sich auch die Durchzeichnung als<br />
nicht sonderlich optimal, wobei in diesen<br />
Momenten das Bild auch mehr oder minder<br />
zum Rauschen neigt.<br />
Bildqualität 3D<br />
· teilweise gute 3D Effekte<br />
· häufig gute bis vereinzelt sehr gute<br />
Tiefenwirkung<br />
· kaum Beeinträchtigungen im Vergleich<br />
zum 2D Bild<br />
· Bild erscheint hin und wieder<br />
recht flach<br />
· anfällig für Ghosting<br />
Bei der Darstellung des 3D-Bildes passt die<br />
Bezeichnung „bemüht“ wohl am besten. Stellenweise<br />
ist der Wille der Filmemacher, mit<br />
den westlichen Produktionen mitziehen zu<br />
wollen deutlich, da gerade in der einen oder<br />
anderen Actionszene Objekte weit aus dem<br />
Bild ragen. Wegen der mangelnden Bildruhe,<br />
dem teilweise nicht optimalen Kontrast und<br />
dem durch das Ansichtsverhältnis von 2,35:1<br />
verkleinertem Bild, sind diese offensichtlichen<br />
beabsichtigten Pop-Out Effekte nur sehr<br />
schwach oder sogar gar nicht erkennbar. Immerhin<br />
macht sich sehr oft eine gute Tiefenwirkung<br />
bemerkbar, wobei vereinzelt sogar<br />
eine mehrstufige Staffelung erkennbar ist.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch und Englisch DTS-HD Master<br />
Audio 5.1<br />
· häufig fordern satte und saubere<br />
Bässe den Subwoofer<br />
· aktive Surroundkulisse mit direktional<br />
gut aufgelösten Effekten<br />
· zahlreiche Hintergrundgeräusche<br />
· gute Dynamik und ausgewogene<br />
Balance<br />
· Dialoge sind stets klar und deutlich<br />
zu verstehen<br />
Die deutsche Abmischung lässt die Surroundanlage<br />
ordentlich wackeln. In den zahlreichen<br />
Actionszenen macht sich eine aktive<br />
und räumliche Klangkulisse bemerkbar, die<br />
sämtliche Kanäle in das Geschehen mit einbezieht.<br />
Der Subwoofer wird zwar ebenfalls<br />
gut gefordert und liefert dabei gute Bässe,<br />
diese könnten aber noch kräftiger, tiefreichender<br />
und präsenter sein.<br />
Ausstattung<br />
· B-Roll (SD; 10:32)<br />
· Interview mit Regisseur Prachya<br />
Pinkaew (SD; 5:33)<br />
· Interview mit Hauptdarsteller Tony<br />
Jaa (SD; 4:51 min.)<br />
Dass das Bonusmaterial bei einer aktuellen<br />
Produktion lediglich in SD vorliegt, ist absolut<br />
unzulänglich. Immerhin liegt die umfangreiche<br />
Trailershow zwecks Eigenwerbung komplett<br />
in HD vor. Aber zurück zum Thema.<br />
Sämtliche filmbezogenen Extras sind in<br />
Deutsch untertitelt und recht knapp ausgefallen,<br />
bieten aber in dieser kurzen Spielzeit<br />
einen anständigen und durchaus informativen<br />
Einblick in die Produktion dieser Fortsetzung.<br />
Erfreulicherweise verzichten Prachya<br />
Pinkaew und Tony Jaa dabei auf Selbstbeweihräucherung<br />
und konzentrieren sich auf<br />
interessante Aussagen. Ein Wendecover ist<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
Fazit<br />
In technischer Hinsicht hinkt die Blu-ray<br />
zwar dem aktuellen technischen Standard<br />
hinterher, bietet aber immerhin eine<br />
Menge positiver Aspekte. Das 3D-Bild<br />
weiß zwar nur bedingt zu überzeugen,<br />
aber die 2D-Darstellung punktet dafür mit<br />
einer guten Schärfe und natürlichen Farben,<br />
auch wenn der Kontrast ausgewogener<br />
sein könnte. Der Ton bietet hingegen<br />
eine aktive Surroundkulisse. Der Bass<br />
könnte aber noch kräftiger sein. Das Bonusmaterial<br />
ist unterer Standard und liegt<br />
leider nur in SD vor, was aber die inhaltliche<br />
Qualität nicht mindert.<br />
Der thailändische Martial-Arts Star meldet<br />
sich auf der Kinoleinwand eindrucksvoll<br />
zurück, inhaltlich bietet diese<br />
Fortsetzung zu „Revenge of the Warrior“<br />
nichts Neues. Allerdings überzeugt „Return<br />
of the Warrior“ dafür mit spektakulären<br />
und atemberaubenden Actionszenen,<br />
die erneut alles bisher Dagewesene<br />
toppen und damit schauspielerische<br />
und inhaltliche Defizite ein wenig wettmachen.<br />
Fans dürfen gerne ein Auge riskieren.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bild 2D<br />
Bild 3D<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
6<br />
8<br />
6<br />
8<br />
2<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
85
Im Test verwendete Geräte:<br />
Film<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Endless Love<br />
„Endless Love“ basiert auf dem gleichnamigen<br />
Roman von Scott Spencer und ist ein<br />
Remake von „Endlose Liebe“ aus dem Jahr<br />
1981. Manch einer mag sich auch noch an<br />
das gleichnamige Titelstück erinnern, das<br />
von Diana Ross und Lionel Richie gesungen<br />
wurde.<br />
Story<br />
Bei der Neuverfilmung nahm sich Regisseurin<br />
Shana Feste („Country Strong“) dem Thema<br />
an und inszenierte die romantische Komödie<br />
zwar einerseits recht spannungslos.<br />
Das wunderbare Zusammenspiel der beiden<br />
Hauptdarsteller Alex Pettyfer („Ich bin Nummer<br />
Vier“) und Gabriella Wilde („Die drei<br />
Musketiere“) zeichnet sich aber nicht nur<br />
durch eine gute Chemie aus, sondern weckt<br />
auch Empathie beim Zuschauer. In weiteren<br />
Rollen sorgen Bruce Greenwood, Robert Patrick<br />
und Joely Richardson für etwas Abwechslung,<br />
wobei dadurch auch die Dramatik<br />
stark an Bedeutung gewinnt. Das einzige<br />
Manko, das man „Endless Love“ vorwerfen<br />
kann, ist zugleich das Zünglein an der Waage,<br />
ob man den Film überhaupt gut findet oder<br />
nicht. Denn Feste hat die Handlung recht geradlinig<br />
ohne nennenswerte Ecke und Kanten<br />
inszeniert, so dass den meisten Zuschauern<br />
der Reiz fehlt, denn oftmals plätschert<br />
die Geschichte einfach nur vor sich hin. Diese<br />
Lücke wird zwar durch die starke Präsens der<br />
Darsteller gefüllt, was aber den Meisten sicherlich<br />
nicht genügen wird.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (2,35:1) besticht vor allem durch eine<br />
herausragende Schärfe, sowie einem hohen<br />
Detailgrad. Wären da nicht einige dunklere<br />
Szenen, in denen das Bild rauscht und<br />
dabei auch weicher erscheint, hätte der<br />
Höchstpunktzahl nichts im Wege gestanden.<br />
Denn abgesehen davon ist der Rest tadellos.<br />
Die Farben sind natürlich, frisch und kräftig,<br />
der Kontrast ausgewogen und sehr gut eingestellt.<br />
Auch der Schwarzwert ist sehr kräftig,<br />
so dass sich häufig eine gute Plastizität<br />
bemerkbar macht. Kompressionsspuren sind<br />
nicht aufgefallen. Auch trotz einiger leichter<br />
Abstriche ein wunderbares Bild.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS HD<br />
Master Audio 5.1) ist insgesamt eher frontlastig,<br />
wobei die Musik sowie einige Surroundeffekte<br />
doch für eine leichte Räumlichkeit<br />
sorgen. Genrebedingt dürften aber sicherlich<br />
nur die wenigsten mit einer aktiven<br />
akustischen Raumkulisse gerechnet haben.<br />
Abgesehen davon ist die Abmischung natürlich<br />
und dynamisch, so dass diese zusammen<br />
mit der ausgewogenen Balance doch einige<br />
Punkte sammeln kann. Der Subwoofer darf<br />
dabei hin und wieder einige ordentliche Bässe<br />
aus seiner Membran zaubern. Die Dialoge<br />
bleiben stets klar verständlich.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich,<br />
liegt aber komplett in HD, sowie deutsch untertitelt<br />
vor. Neben insgesamt 19 entfernten<br />
bzw. alternativen Szenen gibt es noch ein erweitertes<br />
Ende sowie ein Making Of (ca. 18<br />
Minuten), in dem Cast & Crew etwa von ihrer<br />
ersten Liebe erzählen, aber auch einiges zum<br />
Film vermitteln.<br />
Fazit<br />
Das romantische Drama „Endless Love“<br />
spricht wohl genau die Zielgruppe der Nicholas<br />
Sparks Fans an, die sich aufgrund<br />
der starken emotionalen Elemente wie zu<br />
Hause fühlen dürften. Allerdings wird die<br />
Masse mit der kitschigen Handlung sowie<br />
der wenig dynamischen Spannungsentwicklung<br />
unterfordert sein. Wer aber mal<br />
einfach nur einen richtig schönen, liebevollen<br />
Film sehen und mit dem Liebespaar<br />
mitfiebern möchte, wird hier sehr<br />
gut bedient, zumal auch die technische<br />
Seite ihre Vorzüge hat.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
8<br />
4<br />
8<br />
86 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Aerial America<br />
Amerika von oben<br />
Eastcoast Collection<br />
Mit “Aerial America – Amerika von oben –<br />
Eastcoast Collection” wird nun nach der<br />
“Westcoast Collection” ein weiterer Beitrag<br />
mit Luftaufnahmen von amerikanischen<br />
Staaten geboten. In insgesamt sechs Episoden<br />
(New York, Maryland / Delaware, Virginia,<br />
North Carolina, South Carolina und Florida)<br />
werden diese Gebiete anschaulich und<br />
sehr ausführlich dem interessierten Zuschauer<br />
näher vorgestellt. Unterstützt wird<br />
dies durch schöne Luftaufnahmen, die sowohl<br />
die Gegend aber auch besondere Sehenswürdigkeiten<br />
zeigen. Dass dabei die<br />
nördlich von New York gelegenen Staaten<br />
wie Maine, New Hampshire oder Massachusetts<br />
nicht behandelt werden, nur damit<br />
diese extra unter dem Titel „New England<br />
Collection“ veröffentlicht werden können,<br />
ist etwas zweifelhaft. Schade.<br />
Die vorgestellten Staaten bieten aber immerhin<br />
genug Informationen, wobei die Macher<br />
hinter dieser Dokumentation sich stark auf<br />
ein touristisches Publikum festgelegt haben,<br />
da nicht nur viele Panoramen, schöne Landschaften<br />
und Sehenswürdigkeiten gezeigt<br />
werden, sondern Informationen zum Gezeigten<br />
aus einem Mix aus Geschichte, Infrastruktur,<br />
Persönlichkeiten, Trivia sowie Wissenswertem<br />
zu Bauwerken und Landschaften bestehen.<br />
Das mindert keineswegs die Aussagekraft,<br />
zeigt aber, dass man sich nicht auf einen<br />
Bereich festgelegt hat. Dabei wird aber<br />
auch schnell klar, dass man als Zuschauer keine<br />
tiefen detailverliebten Informationen erwarten<br />
sollte. Zum Beispiel wird erwähnt,<br />
dass eine beliebte Serie in Baltimore spielt,<br />
erwähnt dabei aber nicht den Namen „The<br />
Wire“.<br />
Stellenweise mangelt es etwas an Abwechslung,<br />
da die Darstellung nahezu monoton<br />
gleichmäßig ist, so dass manche Inhalte leicht<br />
die Grenze zur Langeweile überschreiten, sofern<br />
man sich nicht sonderlich für die entsprechend<br />
dargestellte Gegend interessiert.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild lässt zwar erkennen, dass es sich um<br />
eine Blu-ray handelt, lässt es aber an fein gezeichneter<br />
Brillanz missen. Zwar ist die Schärfe<br />
überwiegend gut, doch machen sich recht<br />
häufig weichere Abschnitte bemerkbar. Die<br />
Farben sind natürlich und kräftig, besitzen<br />
aber stellenweise einen leichten Gelbstich.<br />
Der Kontrast ist gut eingestellt. Der Schwarzwert<br />
bildet ein sattes Schwarz ab. Stellenweise<br />
ist sogar eine leichte Plastizität zu erkennen.<br />
Störungen sind nur selten zu sehen. Vereinzelt<br />
machen sich leichte Aliasing Effekte<br />
bemerkbar. Kompressionsspuren fallen nur<br />
selten auf.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch und Englisch in Dolby Digital<br />
2.0) erfüllt lediglich einen Zweck: Eine klare<br />
und deutliche Dialogverständlichkeit. Sowohl<br />
in der deutschen als auch englischen<br />
Fassung klingen die Stimmen der Sprecher<br />
nicht sonderlich natürlich, sondern leicht<br />
hallig und etwas gedämpft. Die Musik tritt etwas<br />
in den Hintergrund, wobei Umgebungsgeräusche<br />
nur selten zu hören sind, worunter<br />
die natürliche Atmosphäre leidet. Die Dynamik<br />
ist begrenzt. Bässe sind quasi nicht<br />
vorhanden, wobei diese auch nur selten vermisst<br />
werden.<br />
Ausstattung<br />
Bonusmaterial sucht man vergeblich auf den<br />
beiden vorliegen Blu-ray Discs. Lediglich drei<br />
Trailer zu weiteren Dokumentationen befinden<br />
sich auf der ersten Scheibe. Ein Wendecover<br />
ist ebenfalls nicht vorhanden.<br />
Fazit<br />
Die Dokumentation “Aerial America – Amerika<br />
von oben – Eastcoast Collection” befasst<br />
sich, wie der Titel schon erahnen lässt, mit einigen<br />
Staaten der US-amerikanischen Ostküste<br />
und stellt diese aus der Vogelperspektive<br />
vor. Zwar neigt die eine oder andere Episode<br />
aufgrund der abwechslungsarmen Darstellungsart<br />
etwas zur Langweile, aber dennoch<br />
kann man den Produzenten nicht vorwerfen,<br />
dass nicht genug Informationen geboten<br />
werden. Wem bereits die „Westcoast<br />
Collection“ gefallen hat, wird auch hier nicht<br />
enttäuscht sein.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
6<br />
7<br />
5<br />
4<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
87
Im Test verwendete Geräte:<br />
Dokus<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
(R)Evolution<br />
Der Regisseur und Dokumentationsfilmer<br />
Rob Stewart hat bereits mit seiner Doku zu<br />
„Sharkwater“ etlichen Personen die Augen<br />
geöffnet und deutlich auf das Problem des<br />
Haifinning hingewiesen. Dabei werden Haien<br />
die Flossen abgeschnitten und teilweise<br />
sogar die Überreste einfach zurück ins Meer<br />
geschmissen. Bei einer Filmpremiere wurde<br />
er von einer Zuschauerin gefragt, was es<br />
bringt, wenn die Haie gerettet werden,<br />
wenn gemäß einer wissenschaftlichen Studie<br />
2048 ohnehin alle Fische ausgestorben<br />
sein sollten. Und schon war die Idee zu<br />
„(R)Evolution“ geboren.<br />
Story<br />
Darin geht der Filmemacher den Tatsachen<br />
auf den Grund, weswegen mittlerweile sogar<br />
die Menschheit vom Aussterben bedroht ist.<br />
Er macht deutlich, dass die Ökosysteme auf<br />
der Welt nicht nur ernsthaft bedroht sind,<br />
sondern darüber hinaus nicht nur etliche Bereiche<br />
auf der Erde (im Wasser und auf dem<br />
Land) sowie zahlreiche Populationen bis zu<br />
90% unwiederbringlich reduziert wurden.<br />
Nur um mal einige Zahlen zu nennen: Im<br />
Great Barrier Reef vor Australien sind 38%<br />
sämtlicher Korallen verschwunden. Der Regenwald<br />
von Madagaskar wurde um 80% reduziert.<br />
Darüber hinaus drohen die Weltmeere<br />
in bis zu 20 Jahren aufgrund der Übersäuerung<br />
umzukippen. Unter anderem lässt<br />
er auch verschiedene Biologen, Klimaexperten<br />
und Öko-Aktivisten zu Wort kommen,<br />
welche die notwendigen Maßnahmen erörtern,<br />
um die Katastrophe abzuwenden.<br />
Bei seinen Nachforschungen fand Stewart<br />
heraus, dass Kanada zum Drehzeitpunkt das<br />
Land ist, das am wenigsten zum Umweltschutz<br />
beiträgt. Das wird beispielsweise<br />
deutlich, wenn man sich die Sandöl Erschließungen<br />
in Alberta anschaut, bei der nicht nur<br />
aufwändig Öl aus dem Sand extrahiert wird,<br />
sondern darüber hinaus auch die Umwelt<br />
verschmutzt wird. Darüber hinaus werden alleine<br />
800 Liter Wasser benötigt, um 1 Barrel<br />
Öl zu raffinieren. „(R)Evolution“ ist dabei<br />
durchweg ehrlich, offen und informativ. So<br />
scheut sich Stewart auch nicht davor, das eine<br />
oder andere schockierende Bild zu zeigen.<br />
Das ist aber auch gut so, denn dadurch soll<br />
dem Publikum deutlich vor Augen geführt<br />
werden, wo das Problem liegt. Der Zuschauer<br />
soll aufgeweckt werden aus seiner Lethargie<br />
zur Umweltverantwortung. Jeder ist betroffen,<br />
jeder kann etwas unternehmen. In<br />
diesem Zusammenhang soll diese Dokumentation<br />
auch Hoffnung machen und inspirieren,<br />
was der Regisseur auch vor allem gegen<br />
Schluss deutlich macht. Es besteht noch<br />
Hoffnung, packen wir´s an!<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (1,78:1; 1080p) ist recht wechselhaft,<br />
wobei die Originalaufnahmen, die speziell<br />
für diese Dokumentation gedreht wurden,<br />
unter Idealbedingungen einfach nur<br />
perfekt aussehen. In diesen Momenten bewegen<br />
sich Schärfe, Farben, Kontrast und<br />
Schwarzwert auf Referenzniveau. Allerdings<br />
werden hin und wieder alternative Quellen<br />
eingestreut, die eine deutliche qualitative<br />
Minderung mit sich bringen, was aber wenigstens<br />
für Authentizität sorgt. Kompressionsspuren<br />
sind nicht aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch und Englisch in DTS-HD<br />
Master Audio 5.1) ist zwar recht frontlastig,<br />
erfüllt aber dabei sehr gut seinen Zweck. Darüber<br />
hinaus ist die Stereoseparation einwandfrei.<br />
Auffallend sind indes einige sehr<br />
kräftige Bässe. Die Dynamik ist umfangreich.<br />
Die deutsche Synchronisation wurde als Voice<br />
over über das englische Original gelegt,<br />
was den Doku-Charakter noch einmal verdeutlicht.<br />
Die Kommentare sind stets klar<br />
und deutlich zu verstehen.<br />
Ausstattung<br />
Das Bonusmaterial ist nur sehr knapp ausgefallen<br />
und kommt dabei auf eine gesamte<br />
Spielzeit von ca. 22 Minuten. Immerhin liegen<br />
sämtliche Beiträge komplett in HD vor.<br />
Neben einem Featurette, das die Initialzündung<br />
von „(R)Evolution“ erläutert, zeigt das<br />
Making Of neben vielen Wiederholungen aus<br />
der Dokumentation noch einige weitere<br />
nicht im Hauptbericht enthaltene Inhalte.<br />
Dazu gibt es noch zwei Trailer zur Doku selbst<br />
sowie eine Trailershow.<br />
Fazit<br />
„(R)Evolution“ zeigt auf, dass der Mensch<br />
binnen kürzester Zeit die Erde zugrunde richtet.<br />
Die, die etwas unternehmen können,<br />
handeln nahezu ohnmächtig und ohne effiziente<br />
Konsequenz. Oftmals werden Hinweise<br />
ignoriert oder beiläufig abgehandelt. Dass<br />
das Thema aber jeden angeht, macht Regisseur<br />
Rob Stewart besonders deutlich, denn<br />
die Zukunft liegt in den Händen unserer Kinder,<br />
die offensichtlich noch am meisten Interesse<br />
am Erhalt der Erde haben.<br />
(sah)<br />
Hier kaufen<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
y<br />
10<br />
8<br />
8<br />
2<br />
8<br />
88 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Der große Aufbruch -<br />
Die Pioniere Amerikas<br />
Wenn der History Channel eine Dokumentation<br />
produziert, kann man davon ausgehen,<br />
dass dies sehr aufwändig und ausführlich<br />
geschieht. Im Falle von „Der große Aufbruch<br />
- Die Pioniere Amerikas“ kommt dabei eine<br />
achtteilige Serie heraus, die sowohl Originalfotos<br />
und -aufnahmen aus der damaligen<br />
Zeit, Interviews mit Historikern, Biografen,<br />
Wissenschaftlern, Politikern und Geschäftsleuten<br />
(u.a. John D. Rockefeller IV, Donald<br />
Trump oder Mark Cuban) als auch nachgestellte<br />
Handlungspassagen mit Schauspielern<br />
bietet.<br />
Der Fokus liegt dabei auf den einflussreichen<br />
Unternehmern John D. Rockefeller, Cornelius<br />
Vanderbilt, Andrew Carnegie, Henry Ford<br />
und J.P. Morgan, die – wie schnell deutlich<br />
wird – maßgeblichen Einfluss auf die USamerikanische<br />
Nation und deren Entwicklung<br />
im 19. Jahrhundert hatten. Durch diese Elemente<br />
wird die Geschichte sehr anschaulich<br />
und kurzweilig dargestellt, so dass diese Serie<br />
nicht nur für historisch Interessierte, sondern<br />
auch für Laien klar verständlich bleibt. Störend<br />
ist dabei lediglich die Tatsache, dass die<br />
einzelnen Episoden in regelmäßigen Abständen<br />
durch Wiederholungen unterbrochen<br />
werden. Dabei wird nur zu deutlich, dass<br />
„Der große Aufbruch - Die Pioniere Amerikas“<br />
gezielt für das amerikanische Fernsehen<br />
produziert wurde, da an diesen Stellen wohl<br />
Werbeblöcke gesetzt wurden. Hier wäre für<br />
die Blu-ray ein entsprechender neuer Schnitt<br />
wünschenswert gewesen, was sich aber wohl<br />
immens auf die Spielzeit ausgewirkt hätte.<br />
Dennoch bleibt die achtteilige Serie stets<br />
spannend und unterhaltsam, was nicht nur<br />
alleine den aufwändig produzierten Spielsequenzen,<br />
sondern auch den zahlreichen Zahlen,<br />
Daten und Fakten geschuldet ist. Dadurch<br />
bleibt diese Dokumentation stets abwechslungsreich.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (1,78:1; 1080p) ist entsprechend gut<br />
ausgefallen. Die Schärfe bewegt sich auf einem<br />
guten bis sehr guten Niveau. Weiche<br />
Passagen sind nur selten zu sehen. Sowohl in<br />
den Szenen mit Handlung (mit leichtem Sepia<br />
Stich) als auch den Interviewpassagen<br />
zeigt sich ein hoher Detailgrad. Bei der Darstellung<br />
der historischen Fotos und Original<br />
Videoaufnahmen aus der damaligen Zeit, bei<br />
denen man auf insgesamt zwölf Millionen<br />
Originalnegative und –aufnahmen der Bibliothek<br />
des US-amerikanischen Kongresses zurückgreifen<br />
konnte, macht sich logischerweise<br />
eine qualitative Minderung bemerkbar.<br />
Die Farben sind stets natürlich und kräftig bei<br />
gut eingestelltem Kontrast. Störungen wie<br />
leichtes Rauschen oder Kompressionsspuren<br />
sind nur selten zu sehen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton (Deutsch & Englisch in DTS HD Master<br />
Audio 2.0) ist eher zweckdienlich, lässt<br />
aber keine Surroundeffekte missen. Nicht<br />
unerwähnt bleiben sollte aber die Tatsache,<br />
dass der Ton auf der amerikanischen Blu-ray<br />
in DTS HD Master Audio 5.1 vorliegt. Die Stereoseparation<br />
ist gut. Die Abmischung der<br />
deutschen Synchronisation konzentriert sich<br />
vor allem auf die Stimmen der Sprecher, so<br />
dass Geräusche und Musik in den Hintergrund<br />
rücken. Entsprechend ist die Dialogverständlichkeit<br />
ausgezeichnet, worunter die<br />
Balance leidet. Allerdings ist die deutsche<br />
Synchronisation als Overlay über den englischen<br />
Originalton gelegt worden. Die Dynamik<br />
ist recht begrenzt. Bässe sind nur<br />
schwach vorhanden.<br />
Ausstattung<br />
Extras sind zahlreich vertreten, wenngleich<br />
von kurzer Spielzeit und konzentrieren sich<br />
dabei etwas stärker auf einzelne historische<br />
Abschnitte. So werden die Personen Andrew<br />
Carnegie, J.P. Morgan oder Cornelius Vanderbilt<br />
etwas genauer unter die Lupe genommen,<br />
die Geschäftsmethoden der Unternehmer<br />
deutlich gemacht oder gezeigt, wieso<br />
diese Männer derart erfolgreich waren.<br />
Fazit<br />
„Der große Aufbruch - Die Pioniere Amerikas“<br />
ist eine vom History Channel aufwändig<br />
produzierte Serie, die mithilfe von Kommentaren,<br />
nachgestellten Spielszenen und Originalaufnahmen<br />
das einflussreiche Leben der<br />
Unternehmer John D. Rockefeller, Cornelius<br />
Vanderbilt, Andrew Carnegie, Henry Ford<br />
und J.P. Morgan anschaulich darstellt und dabei<br />
nicht mit zahlreichen informativen Fakten<br />
und Darstellungen geizt.<br />
(sah)<br />
Hier kaufen<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
y<br />
8<br />
8<br />
7<br />
4<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
89
Im Test verwendete Geräte:<br />
Dokus<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1<br />
ODE<br />
TO FREEDOM<br />
Anlässlich des Mauerfalls sollte dies entsprechend<br />
gefeiert werden, so dass am ersten<br />
Weihnachtsfeiertag im Jahr 1989 ein<br />
Konzert stattfand. Von Kurt Masur veranstaltet,<br />
sollte das Konzert, bei dem Beethovens<br />
Symphonie Nummer 9 aufgeführt wurde,<br />
ein voller Erfolg werden. Aufgezeichnet<br />
im Gewandhaus in Leipzig, wurde unter der<br />
Leitung von Kurt Masur die „Ode an die<br />
Freude“ zur „Ode an die Freiheit“, eine musikalische<br />
Symbolik, welche die beiden ehemaligen<br />
Nachbarländer in akustischer Hinsicht<br />
einen sollte. Dabei erweist sich die Interpretation<br />
dieses herausragenden Meisterwerks<br />
von Ludwig van Beethoven als<br />
sehr emotional. Das wird nicht nur an den<br />
teils abweichenden Tempi zu den bisher bekannten<br />
dargebotenen Fassungen deutlich,<br />
sondern ebenso durch die Reaktionen im<br />
Publikum. Das Finale stellt dabei ein Highlight<br />
dar, wenn der Gewandhaus Chor die<br />
bekannte „Ode an die Freude“ intoniert und<br />
dabei für Gänsehaut sorgt.<br />
Bildqualität<br />
Das Ansichtsverhältnis ist 4:3. Das Bild entspricht<br />
bestenfalls einer hoch skalierten SD-<br />
Quelle. Die Schärfe ist entsprechend nur ausreichend,<br />
so dass die Darstellung insgesamt<br />
recht weich ausgefallen ist. Die Farben erscheinen<br />
sehr matt, leicht trist und kühl, bleiben<br />
aber stets natürlich. Der Kontrast ist ausgewogen,<br />
könnte aber noch etwas höher<br />
eingestellt sein. Offenbar hat man an den<br />
Aufnahmen von damals nicht viel verändert.<br />
Allerdings ist der sehr saubere Transfer auffallend,<br />
da keinerlei Schmutzspuren zu erkennen<br />
sind. Kompressionsspuren sind<br />
ebenfalls nicht aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton liegt lediglich in LPCM Stereo vor,<br />
was aber auch vollkommen ausreicht. Die<br />
Qualität der Abmischung wird beim 1989er<br />
Konzert im Gewandhaus deutlich. Die Transparenz,<br />
die Dynamik und die Homogenität<br />
könnten nicht besser sein. Glasklar, ohne jeglichen<br />
Grund zur Beanstandung. Klar, der<br />
Bass reicht nicht bis in den Tieftonbereich hinab,<br />
spielt aber jederzeit natürlich auf. Sämtliche<br />
Instrumente sind stets deutlich herauszuhören,<br />
was gerade im Finale deutlich wird,<br />
wenn der Chor dazu kommt. Die Dynamik erweist<br />
sich als sehr umfangreich, so dass auch<br />
sämtliche Emotionen deutlich wiedergegeben<br />
werden.<br />
Ausstattung<br />
Als Bonus gibt es noch die knapp 53-minütige<br />
Dokumentation „Classical Music and Cold<br />
War – Musiker in der DDR“ obendrauf. Eine<br />
durchaus interessante und umfangreiche Berichterstattung<br />
von Thomas Zintl, die 1949<br />
beginnt und eine Zeitspanne von 50 Jahre bis<br />
zum Fall der Mauer abdeckt, und dabei auch<br />
namhafte Personen, wie den ehemaligen<br />
Kanzler Helmut Schmidt zu Wort kommen<br />
lässt. Ein mehrseitiges Booklet ist ebenfalls<br />
vorhanden. Bereits 2009 erschien „Ode to<br />
Freedom“ auf DVD. Nun erscheint der Titel<br />
auch auf Blu-ray, wobei die Bildqualität ein<br />
Upgrade nicht rechtfertigen würde, wäre da<br />
nicht der herausragende Ton, der eine glasklare<br />
Abmischung bietet.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Konzert<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
y<br />
8<br />
4<br />
10<br />
4<br />
7<br />
90 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Anna Netrebko<br />
Live aus Salzburg<br />
Anna Netrebko - eine Ausnahmekünstlerin<br />
in ihrem Metier. Ihr Gesangsstudium absolvierte<br />
die gebürtige Russin am Rimski-Korsakow-Konservatorium<br />
in Sankt Petersburg.<br />
Bereits 1994 wurde sie vom Mariinski-Theater<br />
in Sankt Petersburg fest engagiert.<br />
Schnell sang sie weltweit auf den renommiertesten<br />
Bühnen, bevor sie 1998 zum ersten<br />
Mal bei den Salzburger Festspielen auftrat.<br />
Mit ihrer Darbietung als Mozarts Donna<br />
Anna im Jahr 2002 gelang der Opern Sängerin<br />
schließlich der endgültige Durchbruch.<br />
Seither gelten ihre Auftritte dort als<br />
Höhepunkte der Festspiele. Die Deutsche<br />
Grammophon veröffentlicht mit „Anna Netrebko<br />
– Live from the Salzburg Festival“<br />
insgesamt drei ihrer herausragenden Vorstellungen.<br />
· Verdi: La traviata (2005)<br />
· Mozart: La nozze di Figaro (2006)<br />
· Puccini: La Bohème (2012)<br />
Bei jedem der Stücke wird sie dabei sowohl<br />
von der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor<br />
und den Wiener Philharmonikern<br />
begleitet. Die Darbietungen sind, wie nicht<br />
anders zu erwarten, durchweg professionell<br />
und auch ‚schauspielerisch’ durchaus überzeugend.<br />
Sie spielt ihre jeweiligen Rollen entsprechend<br />
lebendig und authentisch, wobei<br />
die Handlung jedes Mal in die moderne Zeit<br />
übertragen wurde. Gerade ihre Darbietung<br />
der Susanna in „Lea Nozze di Figaro“ ist sehr<br />
überzeugend. Doch<br />
auch beim sechs Jahre<br />
späteren Auftritt zu „La<br />
Bohème“ wird deutlich,<br />
dass sie ihre Rolle keineswegs<br />
routiniert runterleiert,<br />
sondern dabei<br />
die Inszenierung immer<br />
noch mit Leben füllt<br />
und aus der Masse heraussticht.<br />
Ihre Sopran-<br />
Copyright Foto: Silvia Lelli<br />
Stimme bleibt dabei stets klar und präzise,<br />
ohne auch nur die Spur eines Fehlers hören<br />
zu lassen. Wirklich beeindruckend.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild (1,78:1; 1080i) entspricht sehr gutem<br />
HDTV Niveau, zumal die Auftritte allesamt<br />
vom ORF und weiteren TV-Sendern mitproduziert<br />
wurden. Trotz des teils höheren<br />
Alters kann sich die Darstellung durchweg sehen<br />
lassen. Die Schärfe bewegt sich auf einem<br />
durchweg guten Niveau und neigt nur<br />
selten zu weicheren Abschnitten. Die Farben<br />
sind natürlich bei guter Sättigung und gut<br />
eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert bietet<br />
ebenfalls kaum Grund zur Beanstandung.<br />
In dunkleren Flächen neigt das Bild hin und<br />
wieder zum Rauschen, was aber nicht sonderlich<br />
stark auffällt. Kompressionsspuren<br />
sind so gut wie keine aufgefallen. Hier und da<br />
machen sich leichte Posterizing Effekte bemerkbar,<br />
was aber bei normalem Sitzabstand<br />
nur bei größeren Diagonalen negativ ins Auge<br />
fällt.<br />
Tonqualität<br />
La Traviata<br />
LPCM 2.0 + DTS HD Master Audio 5.1<br />
La nozze di Figaro<br />
LPCM 5.1, 2.0, DTS HD High Resolution 5.1<br />
La Boheme<br />
LPCM 2.0 + DTS HD Master Audio 5.0<br />
Es wäre schon einem Frevel gleichgekommen,<br />
wäre der Ton lediglich verlustbehaftet<br />
komprimiert auf die Discs gelangt. Jedem<br />
Konzert liegt aber mindestens eine verlustfreie<br />
Abmischung bei, wobei aber auch die<br />
DTS HD Master Audio Spuren nicht wirklich<br />
enttäuschen. Lediglich die DTS HD High Resolution<br />
Variante von „La Nozze di Figaro“ lässt<br />
dramatische Unterschiede<br />
erkennen, bietet aber<br />
je eine LPCM 5.1 und 2.0<br />
Spur. Dennoch sind die<br />
LPCM Mixe vorzuziehen.<br />
Wie zu erwarten ist der<br />
Klang kristallklar, von einer<br />
beeindruckenden Dynamik<br />
und einer herausragenden<br />
Transparenz, in<br />
der sämtliche Klangele-<br />
mente auch bei Chorszenen klar zu differenzieren<br />
sind. Der Hochtonbereich wird ebenfalls<br />
fein wiedergegeben und lässt die Tonspuren<br />
sämtlicher Konzerte problemlos die<br />
Höchstnote erreichen. Top!<br />
Ausstattung<br />
La Traviata<br />
· Dokumentation: Behind the Scenes –<br />
The Rehearsals for La Traviata<br />
(SD; 44:01 min.)<br />
· Introductionby Rolando Villazon<br />
(SD; 3:05 min.)<br />
· Weblinks<br />
La nozze di Figaro<br />
· Making of (SD; 26:05 min.)<br />
Das Bonusmaterial stellt zwar nicht das Nonplusultra<br />
dar, bietet aber wenigstens bei zwei<br />
Titeln noch einige zusätzliche Informationen<br />
zu den entsprechenden Produktionen. Gerade<br />
bei den Interviews in dem „Hinter den<br />
Szenen“ und dem „Making Of“ Bericht wird<br />
deutlich, wie bodenständig Anna Netrebko<br />
ist, aber vor allem was für ein Spaßvogel Rolando<br />
Villazon tatsächlich ist. Die Amaray<br />
Hülle kommt in einem Pappschuber mit abziehbarem<br />
FSK Logo.<br />
Fazit<br />
Mit dem 3-Disc Set „Anna Netrebko - Live aus<br />
Salzburg“ veröffentlicht die Deutsche Grammophon<br />
gleich drei Auftritte der herausragenden<br />
Opernsängerin – „La traviata“, „La<br />
nozze di Figaro“ und „La bohème“. Da gerade<br />
die Tonqualität mühelos Referenzniveau erreicht,<br />
sollten Anhänger der Sopranistin,<br />
aber auch Liebhaber dieser Stücke, nicht lange<br />
zögern.<br />
(sah)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Konzert<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Hier kaufen<br />
y<br />
8<br />
8<br />
10<br />
5<br />
8<br />
Blu e · 01/<strong>2014</strong><br />
91
Im Test verwendete Geräte:<br />
Musik<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Celebrating<br />
Jon Lord<br />
Jon Lord – eine Legende der Rock Musik. Als<br />
Keyboarder bei Deep Purple wurde er weltbekannt<br />
und gilt als Wegbereiter der Kombination<br />
von Rock und Klassik. Über 200<br />
Millionen verkaufte Platten sprechen eine<br />
deutliche Sprache. Doch jenseits seiner<br />
Hauptband war er darüber hinaus ebenfalls<br />
ein viel beschäftigter Musiker und veröffentliche<br />
zahlreiche Soloalben. Leider starb<br />
er bereits 2012 im Alter von 71 Jahren an<br />
Bauchspeicheldrüsenkrebs, hinterließ der<br />
Welt aber eine schier unermessliche Anzahl<br />
herausragender Kompositionen.<br />
Story<br />
„Celebrating Jon Lord“ stellt dabei ein Tribut<br />
an den großen Musikern dar und ist die insgesamt<br />
vierte „The Sunflower Jam“ Veranstaltung.<br />
Aufgenommen am 4. April <strong>2014</strong> in<br />
der Royal Albert Hall wurde ein mehrteiliges,<br />
über dreistündiges Konzert geboten, das die<br />
Vielseitigkeit des Keyboarders deutlich werden<br />
lässt. Den Beginn machen dabei acht<br />
Stücke, welche die klassische Seite repräsentieren<br />
und seine Soloveröffentlichungen mit<br />
Stücken wie „All those Years ago“, „Sarabande“<br />
oder „One from the Meadow“ würdigt.<br />
Im Anschluss erhält die Rock Legende seine<br />
Ehrerbietung. Die anwesenden Musiker spielen<br />
dabei Stücke von The Artwoods, Paice<br />
Ashton Lord und Deep Purple. Klar, dass an<br />
diesem Abend auch eine Menge Gastmusiker<br />
in Form von Bruce Dickinson von Iron<br />
Maiden, Glen Hughes (lange Zeit als Bassist<br />
bei Deep Purple), Lords langjährigem Freund<br />
und Kollegen Ian Paice am Schlagzeug, Paul<br />
Weller, den beiden ehemaligen Whitesnake<br />
Weggefährten Bernie Marsden und Micky<br />
Moody, dem Sänger Steve Balsamo oder Keyboarder<br />
Don Airey (Jons Nachfolger bei Deep<br />
Purple) nicht fehlen dürfen. Dargebotene<br />
Stücke waren in diesem Set unter anderem<br />
„Silas and Jerome“, „Soldier of Fortune“ (herausragend),<br />
„You keep on moving“ oder<br />
„Burn“. Als Abschluss ließen es sich Deep Purple<br />
nicht nehmen, insgesamt sieben Songs<br />
wie u.a. „Perfect Strangers“ oder „Black<br />
Night“ darzubieten. Zwar wird deutlich, dass<br />
Ian Gillian seinen Zenit längst überschritten<br />
hat, aber dennoch bleibt dies ein denkwürdiger<br />
Abend. Das Finale bei „Hush“, bei der die<br />
Band zusammen mit Bruce Dickinson, Rick<br />
Wakeman (Keyboarder bei Yes), Phil Campbell,<br />
Bernie Marsden und Micky Moody noch<br />
einmal alle Register zieht und vor allem beim<br />
Keyboard Duell von Wakeman und Airey ein<br />
Highlight setzt.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild ist wie bei einer<br />
aktuellen Konzertaufnahme<br />
nicht anders<br />
zu erwarten sehr<br />
gut ausgefallen. Beeinträchtigungen<br />
sind nur<br />
selten und schwach zu<br />
erkennen. Da mal ein<br />
wenig Aliasing, dort<br />
mal leichte Posterizing<br />
Effekte. Im Großen<br />
und Ganzen ist die optische<br />
Darstellung jedoch<br />
absolut HD-würdig<br />
und bietet eine<br />
sehr gute, überwiegend referenzwürdige<br />
Schärfe bei hohem Detailgrad. Wenn Jeremy<br />
Irons bei „Afterwords“ spricht, kann man<br />
schier jedes Barthaar zählen. Die Farben sind<br />
dabei durchweg natürlich und kräftig. Der<br />
Kontrast ist ausgewogen und bietet schöne<br />
Übergänge. Der Schwarzwert ist satt und<br />
kräftig. Kompressionsspuren sind nicht aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Der Ton liegt in DTS HD Master Audio und<br />
LPCM 2.0 vor. Beide Tonspuren bewegen sich<br />
auf einem hohen Niveau. Die Abmischung erweist<br />
sich als sehr transparent, was sich vor<br />
allem bei den Orchester Darbietungen bemerkbar<br />
macht. Der Bass ist stets kräftig und<br />
prägnant ohne sich zu sehr in den Vordergrund<br />
zu drängen. Die Dynamik ist umfang-<br />
reich und sorgt zusammen mit der ausgewogenen<br />
Balance für einen natürlichen Klang.<br />
Die Live-Atmosphäre ist stets gegeben und<br />
sorgt für ein tolles Mittendrin-Gefühl.<br />
Ausstattung<br />
Als Bonus befindet sich auf der Disc noch die<br />
ca. einstündige Dokumentation „Two<br />
Worlds“ (HD), das eine Art Making Of zu den<br />
Konzert-Aufnahmen darstellt und aus Proben,<br />
Behind the Scenes Aufnahmen sowie Interviews<br />
mit den Beteiligten bietet. Leider<br />
befindet sich der Beitrag ohne deutsche Untertitel<br />
auf der Bluray.<br />
Zusätzlich gibt<br />
es noch ein mehrseitiges<br />
Booklet mit<br />
Worten des Dirigenten<br />
Paul Mann,<br />
der lange mit Jon<br />
Lord zusammengearbeitet<br />
hatte.<br />
Fazit<br />
„Celebrating Jon<br />
Lord“ ist eine umfangreiche<br />
Huldigung<br />
an den legendären<br />
Keyboarder,<br />
bei dem in einem<br />
dreistündigen Konzert<br />
deutlich wird, wie vielseitig seine Kompositionen<br />
waren. Zusammen mit etlichen<br />
Musikern wurde an diesem Abend in der<br />
Royal Albert Hall musikalisch Abschied von<br />
Jon Lord genommen. Da Bild und Ton gleichsam<br />
herausragend ausgefallen sind, bietet<br />
die Blu-ray keinen Grund zur Klage.<br />
(sah)<br />
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BLU-RAY REVIEW<br />
Konzert<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
y<br />
9<br />
9<br />
9<br />
5<br />
8<br />
92 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Sepultura - Metal Veins<br />
Alive at Rock in Rio<br />
Sepultura waren in den 90er Jahren eine<br />
der größten Thrash Metal Bands weltweit<br />
und gelten auch heute noch mit fast 30 Millionen<br />
verkauften Alben zu den erfolg- und<br />
einflussreichsten brasilianischen Bands aller<br />
Zeiten. Das sah aber nicht immer so aus.<br />
1984 in Belo Horizonte, Brasilien gegründet,<br />
erhielten die ersten Veröffentlichungen wie<br />
„Bestial Devastation“, „Morbid Visions“ und<br />
„Schizophrenia“ durchweg Verrisse in den<br />
Medien. Mit dem folgenden Album „Beneath<br />
the Remains“ sollte sich aber alles ändern.<br />
Auf der Europa Tour im Vorprogramm von<br />
Sodom konnten sie sich ihre Fanbasis aufbauen.<br />
Spätestens als dann zwei Jahre später<br />
„Arise“ veröffentlicht wurde und man mittlerweile<br />
selbst auf Headliner Tour ging, war<br />
klar, dass es das brasilianische Quartett endlich<br />
geschafft hatte. Bei den folgenden Veröffentlichungen<br />
zu „Chaos A.D.“ und „Roots“<br />
schieden sich zwar die Geister, so dass die<br />
Band einige Alt-Fans verlor, aber dafür eine<br />
Menge neue hinzugewinnen konnte. Danach<br />
kam es zum Bruch mit Bandgründer Max Cavalera,<br />
der die Band verließ und Soulfly gründete.<br />
Davon ließ sich aber Gitarrist Andreas<br />
Kisser nicht unterkriegen, der fortan die Zügel<br />
in die Hand nahm und die Band weiterhin<br />
auf Erfolgskurs führte. Dabei war eine stetige<br />
Weiterentwicklung das oberste Gebot, so<br />
dass man sich auch nicht vor Experimenten<br />
scheute. Ein weiteres sollte im Jahr 2013 folgen.<br />
Beim Rock in Rio Festival am 19. September<br />
spielten Sepultura zusammen mit<br />
der französischen Percussion Art Truppe Les<br />
Tambours du Bronx einen sehr speziellen Set,<br />
der nicht nur in akustischer, sondern auch visueller<br />
Hinsicht überzeugte. Die daraus resultierenden<br />
Versionen der bekannten Stücke<br />
wie „Refuse / Resist“, „Territory“, „Sepulnation“<br />
oder das abschließende Stück „Roots<br />
bloody Roots“ klingen dadurch noch viel<br />
mächtiger. Darüber hinaus ließ man es sich<br />
nicht nehmen und interpretierte auch vier<br />
Stücke von Les Tambours du Bronx speziell<br />
für dieses Konzert neu. Zwar werden Fans dabei<br />
Klassiker wie „Ratamahatta“, „Arise“,<br />
„Dead Embryonic Cells“ oder „Inner Self“<br />
vermissen, wobei diese wohl offensichtlich<br />
nicht in das Konzept gepasst haben und in<br />
diesem Zusammenhang auch aufgesetzt gewirkt<br />
hätten. Dennoch: „Sepultura – Metal<br />
Veins / Alive at Rock in Rio“ ist ein herausragendes<br />
Konzert, dass jedem Fan härterer<br />
Klänge empfohlen sei.<br />
Tonqualität<br />
Das Bild (1,78:1, 1080i) entspricht aktuellem<br />
HDTV Niveau, wobei anzunehmen ist, dass<br />
die Aufnahmen denen der TV-Ausstrahlung<br />
im Rahmen des Multishow Programms entsprechen,<br />
was aber keine Minderung darstellen<br />
muss. Die Schärfewerte sind gut bei hohem<br />
Detailgrad. Die Farben sind kräftig und<br />
natürlich bei ausgewogenem Kontrast und<br />
auch der Schwarzwert liefert so gut wie keinen<br />
Grund zur Beanstandung. Kompressionsspuren<br />
sind ebenfalls nicht aufgefallen.<br />
Bildqualität<br />
Der Ton (DTS HD Master Audio 5.1, LPCM<br />
2.0) passt sehr gut zum typischen Sepultura<br />
Sound: Basslastig, durchweg kräftig, roh,<br />
aber stets natürlich und homogen. Das<br />
Schlagzeug drückt, der Bass von Paulo Xisto<br />
unterstützt dabei voluminös die Rhythmusgruppe,<br />
die Percussions von Les Tambours du<br />
Bronx sind stets transparent und präsent und<br />
die Gitarre von Andreas Kisser hebt sich dabei<br />
in den Mitten angenehm vom Rest ab.<br />
Der monotone aber aggressive Gesang von<br />
Derrick Green klingt satt aus den Lautsprechern.<br />
Für Metalfans also hervorragend geeignet.<br />
Ausstattung<br />
Als Bonusmaterial gibt es lediglich ein ca. 20-<br />
minütiges Making Of (in HD), bei dem die<br />
Band einige Blicke in den Proberaum sowie<br />
hinter die Bühne gewährt und in einigen Interviews<br />
erklärt, wie es zu der Zusammenarbeit<br />
zwischen Sepultura und Les Tambours<br />
du Bronx gekommen ist. Leider sind keine<br />
deutschen Untertitel vorhanden, wobei u. a.<br />
immerhin englische Untertitel optional zugeschaltet<br />
werden können.<br />
Fazit<br />
Die Blu-ray Veröffentlichung „Sepultura –<br />
Metal Veins / Alive at Rock in Rio“ wird zwar<br />
bei Altfans der frühen Phase des brasilianischen<br />
Quartetts nicht für Begeisterung sorgen,<br />
aber dennoch ist die Zusammenarbeit<br />
mit Les Tambours du Bronx hervorragend gelungen.<br />
Ein in sich stimmiges Konzept, das<br />
mitunter eine weitere Zusammenarbeit nicht<br />
ausschließt.<br />
(sah)<br />
Setlist:<br />
1. Kaiowas<br />
2. Spectrum<br />
3. Refuse / Resist<br />
4. Sepulnation<br />
5. Delirium<br />
6. Fever<br />
7. We've Lost You<br />
8. Firestarter (The Prodigy Cover)<br />
9. Requiem<br />
10. Structure Violence<br />
11. Territory<br />
12. Big Hands<br />
13. Roots Bloody Roots<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Konzert<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Hier kaufen<br />
y<br />
8<br />
8<br />
9<br />
3<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
93
Im Test verwendete Geräte:<br />
Musik<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1<br />
The Australian<br />
Pink Floyd Show<br />
Eclipsed by the Moon<br />
„The Australian Pink Floyd Show“ ist eine<br />
australische Coverband, die es sich zur Aufgabe<br />
gemacht haben, die Musik der britischen<br />
Prog Rocker von Pink Floyd audiovisuell<br />
so authentisch wie möglich wiederzugeben.<br />
Story<br />
Unter dem Titel „The Australian Pink Floyd<br />
Show - Eclipsed by the Moon” wird nun ein<br />
2-Disc Blu-ray Set veröffentlicht, das insgesamt<br />
zwei Teile der 2013er Tour zeigt. Auf<br />
Disc 1 befindet sich ein Auftritt, der das komplette<br />
„Dark Side of the Moon“ Album am<br />
Stück bietet. Auf Disc 2 hingegen befinden<br />
sich noch weitere Aufnahmen, die während<br />
den beiden Konzerten in Trier und Oberhausen<br />
im April 2013 aufgezeichnet wurden. Darunter<br />
befinden sich neben einigen Raritäten<br />
auch solche Klassiker wie „Shine on you crazy<br />
Diamond“, „Wish you were here“, „What<br />
do you want from me“ oder „Comfortably<br />
Numb“.<br />
Die Live-Shows sind allesamt sehr beeindruckend.<br />
Wüsste man nicht, wie die Originalmitglieder<br />
in wirklich aussehen, könnte man<br />
keine Unterschiede zum Original feststellen,<br />
da die Stücke absolut detailgetreu nachgespielt<br />
werden und selbst feine Akzentuierungen<br />
nicht übersehen wurden. Klar, der Gesang<br />
unterscheidet sich dabei schon von David<br />
Gilmour und Roger Waters, aber das sollte<br />
wohl niemanden überraschen.<br />
Selbst die Lichtshow und die Videoeinspielungen<br />
bewegen sich nah am Original, so<br />
dass Fans der Briten begeistert sein werden.<br />
Kein Wunder also, dass selbst David Gilmour<br />
die Band persönlich zu seinem 50. Geburtstag<br />
eingeladen hatte, dass diese für ihn bei<br />
seiner Feier spielen. Im Übrigen befindet sich<br />
mit Chorsängerin Lorelei McBromm sogar ein<br />
Original Tourmitglied der "Momentary Lapse<br />
of Reason"- und "Delicate Sound of Thunder"-<br />
Tourneen im Line-up!<br />
Bildqualität<br />
In technischer Hinsicht enttäuscht die HD-<br />
Umsetzung bereits beim Bild (1,78:1; 1080i).<br />
Das Bild ist zwar im Großen und Ganzen als<br />
HD-Aufnahme zu erkennen, lässt aber noch<br />
eine Menge Raum nach oben. Die Schärfe<br />
befindet sich überwiegend auf einem guten<br />
Niveau, wobei hin und wieder einige weichere<br />
Darstellungen zu erkennen sind. Die Farben<br />
sind natürlich und kräftig, bei häufig<br />
leicht erhöhtem Kontrast. Dadurch neigt das<br />
Bild zu Überstrahlungen und Durchzeichnungsproblemen.<br />
Auch einige Posterizing Effekte<br />
sind nicht von der Hand zu weißen. Immerhin<br />
sind keine Kompressionsspuren aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Beim Ton zeigen sich ebenfalls Licht und<br />
Schatten. Alleine die Tatsache, dass die Abmischung<br />
in Dolby Digital 5.1 und 2.0 bei geringer<br />
Bitrate vorliegt, ist ein Affront. Vor allem,<br />
da Pink Floyd Fans grundsätzlich als audiophil<br />
gelten. Entsprechend schwach ist die<br />
akustische Tonwiedergabe. Es mangelt an<br />
Brillanz, Natürlichkeit und Feindetailwiedergabe.<br />
Die Transparenz ist befriedigend aber<br />
weit entfernt vom Möglichen. Die Dynamik<br />
ist gut und umfangreich. Dem Bass mangelt<br />
es an Kraft und ein wenig an Durchzeichnung.<br />
Immerhin sind die relevanten Elemente klar<br />
verständlich. Auch die räumliche Live-Atmosphäre<br />
sammelt dabei noch einmal Punkte.<br />
Ausstattung<br />
Als Bonus gibt es auf Disc 1 mit dem Feature<br />
APF TV einige Aussagen von Konzertbesuchern,<br />
wie ihnen die Show gefallen hat. Dazu<br />
sind acht Live-Ausschnitte enthalten, die sich<br />
auf einzelne Bandmitglieder konzentrieren.<br />
Das war es aber auch schon gewesen, was im<br />
Komplettpaket doch etwas wenig ist. Ein<br />
Wendecover ist leider nicht vorhanden.<br />
Fazit<br />
Inhaltlich ist dieses 2-Disc Set über jeden<br />
Zweifel erhaben. „The Australian Pink Floyd<br />
Show - Eclipsed by the Moon” ist bereits die<br />
dritte Blu-ray Veröffentlichung dieser Coverband<br />
aus Down Under. Die Showinhalte bieten<br />
authentische Darbietungen, die Fans des<br />
Originals sicherlich begeistern. Lediglich in<br />
technischer Hinsicht sollte man keine großen<br />
Erwartungen haben, da gerade der Ton in audiophiler<br />
Hinsicht wirklich enttäuschend ausgefallen<br />
ist.<br />
(sah)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Hier kaufen<br />
y<br />
9<br />
7<br />
6<br />
2<br />
7<br />
94 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Queen<br />
Live at the Rainbow ´74<br />
Vor allem in den 80ern war die britische<br />
Rock Band Queen auf dem Zenit ihres Erfolges<br />
angelangt. Sie füllten Stadien (u.a. spielte<br />
man vor ca. 300.000 Zuschauer als Headliner<br />
beim Rock in Rio 1985), belegten die<br />
vordersten Plätze der Charts und erhielten<br />
Gold- und Platinauszeichnungen am laufenden<br />
Band. Das war aber nicht immer so.<br />
Story<br />
Zu Beginn ihrer Karriere stand das Quartett,<br />
das übrigens durchweg bis zum Tod von Freddy<br />
Mercury im selben Line-up auftrat, kurz<br />
vor der Auflösung. Mit der Veröffentlichung<br />
ihres „Sheer Heart Attack“ Albums 1974 war<br />
aber ein kleiner Lichtstrahl am Horizont zu<br />
erkennen, da sie mit dem Album und der Single<br />
„Killer Queen“ mehr als nur einen Achtungserfolg<br />
einheimsen konnten und ihren<br />
ersten Hit landeten. Bei der anschließenden<br />
Tour war das renommierte Rainbow Theatre<br />
im Finsbury Park im Norden Londons ausverkauft.<br />
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums<br />
des Konzerts wird nun dieses als SD Blu-ray<br />
veröffentlicht, was vor allem Fans der frühen<br />
Veröffentlichungen der Band sehr freuen<br />
dürfte.<br />
Geboten wird ein energiegeladenes Konzert,<br />
bei dem Queen selbst ständig unter Strom<br />
stehen. Vor allem Frontmann Freddy Mercury<br />
wirbelt immerzu wie ein Derwisch über<br />
die Bühne und zeigt sich stets gut gelaunt.<br />
Doch auch die übrigen Bandmitglieder zeigen<br />
sich in bester Laune. Die Songauswahl<br />
lässt gerade die Anhänger der frühen Phase<br />
mit der Zunge schnalzen. Neben den beiden<br />
Hitsingles „Killer Queen“ und „Seven Seas of<br />
Rhye“ (was für ein verkannter Hammersong)<br />
werden weiterhin mit dem flotten „Stone<br />
cold crazy“, „The March of the Black Queen“,<br />
„Keep yourself alive“ oder „Father to Son“<br />
herausragende Stücke am laufenden Band<br />
geboten, die auch für Späteinsteiger in die<br />
Discografie von Queen interessant sein sollten.<br />
Bildqualität<br />
Wie bereits die Veröffentlichung zu „The<br />
Freddie Mercury Tribute Concert“ wird dieser<br />
Titel als SD-Blu-ray veröffentlicht. Das bedeutet<br />
im Klartext, dass keine native HD-Mastervorlage<br />
vorhanden ist und stattdessen das<br />
vorliegende SD Material verwendet werden<br />
musste. Entsprechend ist auch die optische<br />
Darstellung. Das Ansichtsverhältnis liegt in<br />
4:3 vor. Die Bildqualität liegt nur knapp über<br />
DVD Niveau, lässt aber erkennen, dass der<br />
Upscale gut gelungen ist und das Ergebnis<br />
sich relativ betrachtet wirklich sehen lassen<br />
kann, wobei nur selten leichte Beeinträchtigungen<br />
den positiven Eindruck trüben. Der<br />
Kontrast ist ausgewogen. Der Schwarzwert ist<br />
kräftig mit nur minimalen Durchzeichnungsproblemen.<br />
Kompressionsspuren sind nicht<br />
aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
Alleine der Ton (DTS HD Master Audio 5.1,<br />
LPCM 2.0 bei 96 kHz) rechtfertigt die Anschaffung<br />
dieser Veröffentlichung. Die Abmischung<br />
ist durchweg kräftig und transparent,<br />
so dass sämtliche Instrumente deutlich zu<br />
differenzieren sind. Auch beim Einsatz des<br />
Pianos ist dies jederzeit deutlich herauszuhören.<br />
Der Klang entspricht dabei nicht dem<br />
heutigen Maß, sondern eher dem typischen<br />
70er Jahre Sound, was einen authentischen<br />
Flair erzeugt. Ohnehin ist die Liveatmosphäre<br />
durchweg gegeben, da das Publikum stets<br />
präsent ist. Der Bass ist bei beiden Tonspuren<br />
kräftig und satt, ohne zu wummern. Störgeräusche<br />
wie Rauschen, Verzerrungen oder<br />
Knistern sind nicht vorhanden.<br />
Ausstattung<br />
Als Extras befinden sich vier Bonustracks<br />
ebenfalls in SD auf dieser Blu-ray. Diese wurden<br />
ebenfalls im Rainbow, jedoch acht Monate<br />
zuvor im Rahmen der „Queen II“ Tour<br />
aufgezeichnet. Qualitativ reichen die Aufnahmen<br />
allerdings nicht an das Hauptkonzert heran,<br />
stellen aber dennoch einen netten Bonus<br />
für Fans dar. Der FSK Logo Sticker lässt<br />
sich einfach von der Amaray Hülle entfernen.<br />
Fazit<br />
Mit der Veröffentlichung zu „Queen – Live at<br />
the Rainbow ´74” wird das 40-jährige Jubiläum<br />
dieses legendären Konzertes gefeiert. Die<br />
SD Blu-ray bietet eine gutklassige Qualität,<br />
bei der vor allem der Ton begeistert. Zwar<br />
freuen sich vor allem Fans der frühen Phase<br />
des Quartetts über den Release, aber auch<br />
Späteinsteiger sollten wegen der herausragenden<br />
Klasse der Songs einen Blick wagen.<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Hier kaufen<br />
y<br />
(sah)<br />
9<br />
5<br />
9<br />
2<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
95
Klassiker<br />
Als gegen Ende der 60er bzw. Anfang der<br />
70er Jahre das Duo Bud Spencer und Terence<br />
Hill einen Kinohit nach dem anderen<br />
landete, waren beide gefragte Stars und die<br />
Nachfrage nach entsprechenden weiteren<br />
Filmen sehr groß. Dennoch waren beide als<br />
Einzelkünstler in regelmäßigen Abständen<br />
zu sehen, wobei ihnen immer Sidekicks zur<br />
Seite gestellt wurden, um zumindest die Lücke<br />
des fehlenden Partners zu füllen. Mit<br />
„Auch die Engel essen Bohnen“ folgte im<br />
Jahr 1973 eine weitere Hau-drauf-Komödie,<br />
die nun nach etlichen verschiedenen DVD-<br />
Fassungen endlich auf Blu-ray neu veröffentlicht<br />
wird – selbstverständlich uncut.<br />
Story<br />
Charlie (B. Spencer), von allen aber nur der<br />
Dicke genannt, hat sich als Catcher einen Namen<br />
gemacht und verdient sich dadurch seinen<br />
Lebensunterhalt. Da er stets als Sieger<br />
aus den Kämpfen hervorgeht, zieht er damit<br />
die Aufmerksamkeit der hiesigen Mafia auf<br />
sich, die künftig entscheiden will, wie die<br />
Kämpfe ausgehen. Da er beim nächsten<br />
Match gegen deren Willen handelt und gewinnt,<br />
muss er übereilt aus der Halle fliehen,<br />
wobei ihm der Kleinganove Sonny (G. Gemma)<br />
hilft. Zusammen schmieden sie einen<br />
Plan, wie sie es der Mafia heimzahlen können.<br />
Zusammen wollen sie fortan selbst in<br />
das Schutzgeldgeschäft einsteigen und eine<br />
Konkurrenz für die Ganoven darstellen, was<br />
aber auch der Polizei auffällt. Sich aus dem<br />
Schlamassel wieder herauszuwinden, sollte<br />
für das Duo aber kein Problem sein, auch<br />
wenn das einigen Grips erfordert.<br />
Nach dem großen Erfolg von „Vier Fäuste für<br />
ein Halleluja“ und „Zwei Himmelhunde auf<br />
dem Weg zur Hölle“ im Jahr 1972 wollte man<br />
im Folgejahr das Duo gleich wieder in ein gemeinsames<br />
Abenteuer schicken. Doch da Hill<br />
verhindert war, musste dafür Giuliano Gemma<br />
(„To Rome With Love“) in die Bresche<br />
springen. Dieser war übrigens auch in der<br />
Fortsetzung mit dem Titel „Auch die Engel<br />
mögen’s heiß“, zwar ohne Spencer aber mit<br />
dem optisch ähnlichen Ricky Bruch zu sehen,<br />
der jedoch floppte.<br />
„Auch die Engel essen Bohnen“, der auch unter<br />
dem Titel „Der Dicke in Amerika“ in<br />
Deutschland vermarktet wurde, reicht dabei<br />
qualitativ nicht ganz an die großen Klassiker<br />
des italienischen Schauspielers heran. Da<br />
hilft es auch nicht, dass für die Regie Enzo<br />
Barboni („Vier Fäuste für ein Halleluja“) verantwortlich<br />
war, der unter seinem Pseudonym<br />
E.B. Clutcher drehte und für viele Filme<br />
mit dem bekannten Duo auf dem Regiestuhl<br />
Platz nahm. Das liegt mitunter auch daran,<br />
dass manche Szenen arg an den Haaren herbeigezogen<br />
erscheinen, wie etwa die Samurai<br />
Szene mit Sonny zu Beginn des Films, die<br />
nicht wirklich Sinn macht. Darüber hinaus<br />
gibt es leider einige Gags, die<br />
nicht zünden wollen und außer<br />
einem müden Lächeln für keine<br />
Reaktion beim Zuschauer<br />
sorgen. Dennoch gibt<br />
es auch zahlreiche Kalauer,<br />
die vor allem durch<br />
den Slapstick sowie originelle<br />
Anspielungen<br />
für Unterhaltung sorgen.<br />
Darüber hinaus<br />
darf auch Riccardo Pizzuti<br />
nicht in einer Nebenrolle<br />
fehlen, der in über<br />
20 Filmen mit Terence Hill<br />
und Bud Spencer zu sehen<br />
war.<br />
Bildqualität<br />
· Ansichtsverhältnis 1,85:1<br />
· deutliche Verbesserung zur DVD<br />
· sauberer Transfer; befreit von<br />
nahezu allen Schmutzspuren<br />
· annehmbare Gesamtschärfe, bei<br />
unklarer Kantenschärfe<br />
· klare und natürliche Farben bei<br />
ausgewogenem Kontrast<br />
· satter Schwarzwert<br />
· häufiges Rauschen<br />
· Kompressionsspuren nicht erkennbar<br />
Das Bild stellt ein zweischneidiges Schwert<br />
dar. Zum einen ist es eine deutliche Verbesserung<br />
zur DVD, was sich vor allem beim vom<br />
Schmutz befreiten Bild sowie den natürlicheren<br />
Farben bemerkbar macht. Allerdings ist<br />
auf der anderen Seite nahezu durchgehend<br />
ein Rauschen erkennbar, das nicht schönzureden<br />
ist. Davon abgesehen ist auch die<br />
Schärfe alles andere als gut<br />
und dürfte gerade bei<br />
größeren Diagonalen<br />
Probleme bereiten. Als<br />
wenn das nicht genug<br />
wäre, sind auch<br />
96 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
vereinzelt, Bildfehler zu sehen. Auch wenn<br />
wohl vom originalen Negativ neu abgetastet<br />
wurde, schaut ein astreines HD-Bild anders<br />
aus.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch und Italienisch<br />
DTS-HD MA 2.0 (Mono)<br />
· erweiterte Szenen liegen nur in<br />
Italienisch mit deutschem Untertitel vor<br />
· keinerlei Räumlichkeit<br />
· Bass nicht vorhanden<br />
· kaum Rauschen<br />
· klare und deutliche Wiedergabe<br />
der Dialoge<br />
Wie nicht anders zu erwarten liegt der Ton lediglich<br />
in Mono vor, erfüllt aber dabei voll<br />
seinen Zweck. Negative Alterserscheinungen<br />
wie etwa Rauschen oder Verzerrungen fallen<br />
nur schwach negativ auf. Dafür ist der Klang<br />
recht sauber und lässt die Dialoge stets klar<br />
verstehen. Die Balance ist ausgewogen und<br />
auch die Dynamik erweist sich als nicht allzu<br />
sehr eingeschränkt. Insgesamt also eine<br />
zweckdienliche aber durchaus zufriedenstellende<br />
Abmischung.<br />
Ausstattung<br />
· Intro mit Bud Spencer (ca. 1 Min.)<br />
· Teil 1 der Super 8 Fassung (ca. 21 Min.)<br />
· Geschnittene Szenen (ca. 5 Min.)<br />
· Deutscher Trailer 1: "Auch die Engel<br />
essen Bohnen" (ca. 3 Min.)<br />
· Deutscher Trailer 2: "Der Dicke in<br />
Amerika" (ca. 3 Min.)<br />
· Alternative Vorspänne: Deutsch,<br />
Englisch, Spanisch, Französisch<br />
Erweiterte Aushangbilder- und<br />
Artworkgalerie<br />
· Bildvergleich SD / HD-Fassung<br />
· Werbetafel mit allen bisher<br />
erhältlichen 3L Spencer-Hill BDs<br />
Das Bonusmaterial, das der Publisher hier erneut<br />
liebevoll zusammengestellt hat, kann<br />
sich sehen lassen. Neben einer Einleitung mit<br />
Bud Spencer gibt es noch eine Super 8 Fassung<br />
sowie einige geschnittene Szenen und<br />
alternative Vorspänne. Original Trailer zum<br />
Film, der fast schon selbstverständliche Bildvergleich<br />
zwischen der SD und der HD-Fassung<br />
sowie eine Werbetafel mit allen bisher<br />
erhältlichen 3L Spencer-Hill BDs sind ebenfalls<br />
vorhanden. Die Amaray (inklusive Wendecover)<br />
befindet sich in einem schicken<br />
Schuber und beinhaltet dabei noch ein umfangreiches<br />
Booklet mit zahlreichen Informationen<br />
und Anekdoten.<br />
Fazit<br />
Wer bereits die bisherigen 3L Blu-ray<br />
Neuveröffentlichungen zu den bis dato<br />
erhältlichen Spencer/Hill Titeln gesehen<br />
hat, weiß, dass manche Titel in technischer<br />
Hinsicht nicht das Gelbe vom Ei darstellen.<br />
So ist das auch bei diesem Film<br />
der Fall, wobei zumindest vor allem in<br />
Bezug auf das Bild ein Schritt nach vorne<br />
gemacht wurde. Zudem wurde einiges an<br />
Bonusmaterial zusammengetragen, was<br />
ein Upgrade rechtfertigt.<br />
Auch wenn „Auch die Engel essen Bohnen“<br />
nicht an die großen Bud Spencer<br />
Klassiker heranreicht, ist der Film eine<br />
durchaus unterhaltsame Hau-Drauf-Komödie<br />
geworden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
nur von seinen Fans eine<br />
entsprechende Würdigung erfahren wird.<br />
Wer nur sporadisch Filme des Italieners<br />
anschaut, oder sich erst seine Bud Spencer<br />
Sammlung aufbauen will, sollte besser<br />
mit einem anderen Titel anfangen.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
6<br />
5<br />
5<br />
4<br />
5<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
97
Klassiker<br />
GHOSTBUSTERS<br />
Anfang der 1980er Jahre erlebte das Kino<br />
Marke Hollywood einen regelrechten Kreativitätsschub.<br />
Innerhalb weniger Jahre jagte<br />
ein Blockbuster den anderen. Das lag vor allem<br />
an aufstrebenden, jungen Regisseuren<br />
und Schauspielern, die langsam aber sicher<br />
die „alte Garde“ Hollywoods in den wohlverdienten<br />
Ruhestand schickten. Das Licht<br />
der Leinwände erblickten Klassiker wie „E.<br />
T. – Der Außerirdische“, „Jäger des verlorenen<br />
Schatzes“ oder der Abschluss der klassischen<br />
Star-Wars-Trilogie „Die Rückkehr der<br />
Jedi-Ritter“. Filme, die man heute als unverrückbare<br />
Klassiker bezeichnen muss, und<br />
die das so genannte „Event-Kino“ mitbegründeten.<br />
Ein weiterer absoluter Klassiker<br />
jener Tage ist ohne Zweifel auch Ivan Reitmans<br />
„Ghostbusters – Die Geisterjäger“ aus<br />
dem Jahr 1984. Vor der Kamera konnte er<br />
dabei auf die Talente zahlreicher begnadeter<br />
Komiker zurückgreifen, die sich ihre ersten<br />
Sporen bereits in der legendären Comedy-Show<br />
„Saturday Night Live“ verdient<br />
hatten, und somit bereits als eingespieltes<br />
Team vor die Kamera traten.<br />
Story<br />
Dr. Peter Venkman (B. Murray), Dr. Ray<br />
Stantz (D. Aykroyd) und Dr. Egon Spengler<br />
(H.Ramis) genießen an ihrer Universität einen<br />
äußerst zweifelhaften Ruf. Das liegt vor<br />
allem daran, dass sie sich mit der Parapsychologie<br />
nicht gerade einen angesehenen<br />
Zweig der Wissenschaft als Steckenpferd<br />
ausgesucht haben. Mit fragwürdigen Methoden<br />
untersuchen sie vermeintliche Geistererscheinungen<br />
und übernatürliche Vorkommnisse.<br />
So ist es kaum verwunderlich, dass sie<br />
der Dekan ihrer Universität reichlich unsanft<br />
vor die Tür setzt. Aus ihrer Not machen die<br />
drei Freunde eine Tugend und gründen offiziell<br />
die „Ghostbusters“. Und wie es der Zufall<br />
will, haben Geister und unerklärliche Phänomene<br />
in und um New York zurzeit scheinbar<br />
Hochkonjunktur. So verselbstständigen sich<br />
etwa in der Küche der jungen Musikerin Dana<br />
Barrett (S. Weaver) nicht nur die Lebensmittel,<br />
ihr Kühlschrank entpuppt sich zugleich als<br />
Einfallstor einer gewaltigen bösen Macht, die<br />
sich anschickt, die Welt zu erobern. Und wen<br />
ruft man in solchen Fällen? Genau: Die Geisterjäger!<br />
Es gibt Filme, über die man eigentlich kein<br />
weiteres Wort verlieren muss. Ihre außergewöhnliche<br />
Stellung innerhalb der Filmgeschichte<br />
ist längst klar, Fans auf der ganzen<br />
Welt verehren sie und die Sekundärvermarktung<br />
in Form von Videospielen, Comics, T-<br />
Shirts, Sammelfiguren und etlichem weiteren<br />
Klimbim spült auch Jahrzehnte nach der Kinopremiere<br />
noch Geld in die Kassen. Kurz gesagt:<br />
Es handelt sich um einen Kultfilm. Und<br />
im Fall der Ghostbusters ist dieser Begriff, der<br />
in der heutigen Zeit gerne überstrapaziert<br />
wird, zur Abwechslung absolut zutreffend.<br />
Die Geisterjäger sind Kult, weil bei diesem<br />
Film einfach alles<br />
stimmt. Die Schauspieler,<br />
das Drehbuch,<br />
die Regie, die charmanten<br />
Spezialeffekte aus dem prä-digitalen<br />
Zeitalter und nicht zuletzt die Musik. Dabei<br />
gestalteten sich die Dreharbeiten nicht gerade<br />
als Selbstläufer. Es existierte zwar der Entwurf<br />
eines Drehbuchs, der von Dan Aykroyd<br />
und Harold Ramis gemeinsam verfasst wurde,<br />
doch noch während der Dreharbeiten<br />
wurden Elemente umgeschrieben und verändert.<br />
Vor allem die Schauspieler genossen eine<br />
ungewöhnliche gestalterische Freiheit<br />
und improvisierten Teile ihrer Dialoge und<br />
Darstellungen. Was für überaus talentierte<br />
Komiker wie Bill Murray oder Rick Moranis<br />
natürlich weniger ein Problem, als ein gefundenes<br />
Fressen darstellt. Oft führt ein nur rudimentär<br />
fertiggestelltes Skript beim Film unweigerlich<br />
ins Verderben, hier bewirkt es genau<br />
das Gegenteil. Die Spielfreude der Darsteller<br />
ist während jeder Minute praktisch<br />
greifbar. Dass die Geschichte selbst dabei<br />
nicht gerade zu den komplexesten Vertretern<br />
ihrer Art gehört, spielt dabei überhaupt keine<br />
Rolle. Der Spaß, den die Darsteller offensichtlich<br />
vor der Kamera hatten, überträgt<br />
sich verlustfrei auf die Zuschauer. Hinzu<br />
kommt Elmer Bernsteins genialer Score und<br />
natürlich die Mutter aller Ohrwürmer von<br />
Ray Parker Jr. Dass der Film tatsächlich bereits<br />
30 Jahre auf dem Buckel hat, mag man<br />
98 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P55VT50E (55“)<br />
BDP: HTPC, PowerDVD 14<br />
AVR: Pioneer SC-LX56<br />
Boxen: B&W 8<strong>03</strong>S, Boston A26, Teufel M-500<br />
gar nicht glauben. „Ghostbusters“ wirkt auch<br />
nach all den Jahren noch frisch wie am ersten<br />
Tag. Echten Klassikern kann der Zahn der Zeit<br />
eben nichts anhaben. Auch das ist ein Qualitätsmerkmal,<br />
das auf die „Ghostbusters“ ohne<br />
Einschränkung zutrifft.<br />
Bildqualität<br />
· ausgezeichnete Schärfe und<br />
Detailabbildung bei hellen<br />
Außenaufnahmen<br />
· sonst eher ein durchschnittliches<br />
HD-Erlebnis mit nur schwach<br />
ausgeprägten Kontrastwerten<br />
· Details gehen in dunklen Bildbereichen<br />
verloren<br />
· kaum Rauschen in dunklen<br />
Einstellungen<br />
· Filmkorn bleibt stets präsent<br />
· natürliche Farben<br />
Anlässlich dieser Neuauflage des Films auf<br />
Blu-ray wurde im Vergleich zur Erstveröffentlichung<br />
an einigen Bildparametern geschraubt.<br />
Grundsätzlich ist der auffällige Rotstich<br />
verschwunden. Die Farben erscheinen<br />
nun wesentlich natürlicher. Ebenso gehört<br />
das grobe Rauschen der Vergangenheit an,<br />
welches vor allem schwach ausgeleuchteten<br />
Passagen zu schaffen machte. Dafür wurde<br />
das Bild leicht abgedunkelt, so dass nun mehr<br />
Details in dunklen Bildbereichen verloren ge-<br />
hen. An der Grundschärfe hat sich so gut wie<br />
nichts verändert. In der Summe lässt sich eine<br />
leichte Steigerung der Bildqualität feststellen,<br />
der „Große Wurf“ ist es allerdings<br />
nicht geworden. Der neu veröffentlichte<br />
zweite Teil hat hier in allen Belangen die Nase<br />
vorn.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1<br />
· frontlastig<br />
· die Surroundkanäle werden nur<br />
selten angesprochen<br />
· Subwoofer bleibt ohne Beschäftigung<br />
· keine altersbedingten Störgeräusche<br />
vernehmbar<br />
· schwach ausgeprägte Dynamik<br />
· Dialoge zu jeder Zeit klar verständlich<br />
Wenn die Jungs ihre Protonen-Blaster abfeuern,<br />
werden auch die Surroundkanäle einbezogen.<br />
Das klingt dann allerdings ein wenig<br />
künstlich aufgeblasen, da 95% des restlichen<br />
Klangs an den vorderen Lautsprechern kleben<br />
bleibt. Aus Dolby TrueHD wurde DTS-HD<br />
– das ist die einzige Änderung im Vergleich<br />
zur Erstauflage, was den Ton betrifft. Echte<br />
Unterschiede, die man tatsächlich auch hören<br />
würde, sind nicht vorhanden.<br />
Ausstattung<br />
· Ghostbusters Poster Galerie<br />
· Wen rufen Sie an: Eine Ghostbusters<br />
Retrospektive (ca. 24 Min.)<br />
· Alternative Takes: TV-Version<br />
· Musikvideo von Ray Parker Jr.<br />
· Darüber hinaus sind alle Extras an<br />
Bord, die auch bei der Erstauflage<br />
dabei waren, bis auf das BD-Live<br />
Feature und den Cinechat<br />
Insgesamt kann man an dieser Stelle also<br />
durchaus von einem gelungenen Paket sprechen,<br />
welches dem interessierten Fan einen<br />
umfassenden Einblick in die Produktion gewährt.<br />
Dabei ist vor allem das aktuelle Interview<br />
mit Ivan Reitman und Dan Aykroyd interessant,<br />
die ein wenig aus dem Nähkästchen<br />
plaudern. Die Extras liegen teilweise in HD<br />
vor.<br />
Fazit<br />
Bildtechnisch zeigt sich die Neuauflage<br />
von „Ghostbusters“ leicht verbessert. Vor<br />
allem das stellenweise grobe Rauschen<br />
und der Rotstich der Erstauflage sind verschwunden.<br />
Dafür wurde das Bild leicht<br />
abgedunkelt, worunter der Schwarzwert<br />
leidet. Beim Ton hat sich bis auf die Codierung<br />
nichts geändert. Die meiste Zeit<br />
bekommt man lediglich eine Stereo-Tonspur<br />
zu hören. Das Bonusmaterial ist äußerst<br />
umfangreich und informativ.<br />
„Ghostbusters – Die Geisterjäger“ ist ein<br />
unumstößlicher Klassiker der 80er Jahre<br />
und bei Fans nach wie vor unglaublich beliebt.<br />
Und das völlig zu Recht, denn hier<br />
stimmt einfach alles. Vor allem dank der<br />
überragenden Darsteller schaut man sich<br />
den Film immer wieder gerne an. Bill<br />
Murray schießt in dieser Hinsicht freilich<br />
den Vogel ab. Das ist, ohne Frage auch<br />
der gelungenen deutschen Synchronisation<br />
zu verdanken, die an dieser Stelle<br />
einmal ausdrücklich positiv herausgehoben<br />
werden soll.<br />
(ml)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
7<br />
6<br />
8<br />
8<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
99
Klassiker<br />
GHOSTBUSTERS<br />
„Ghostbusters – Die Geisterjäger“ war im<br />
Jahr 1984 ein enormer Erfolg. Nicht nur,<br />
dass der Film weltweit rund 300 Millionen<br />
Dollar einspielte, auch die Kritiker waren<br />
begeistert. Kein Wunder eigentlich, versammelte<br />
sich doch mit Bill Murray, Harold Ramis<br />
und Dan Aykroyd die damalige Speerspitze<br />
der Komödien-Darsteller vor der Kamera.<br />
Abgerundet wurde die Besetzung mit<br />
keiner Geringeren als Sigourney Weaver,<br />
natürlich bekannt als Monster jagende<br />
Amazone aus den Alien-Filmen. Dan Aykroyd<br />
und Harold Ramis übernahmen auch<br />
gleich den Job als Drehbuchautoren, so dass<br />
sie sich ihre Rollen praktisch auf den Leib<br />
schreiben konnten. Bis heute nimmt<br />
„Ghostbusters“ uneingeschränkten Kultstatus<br />
ein und gilt als einer der beliebtesten<br />
Filme aus den 1980ern. Nach einem derartigen<br />
Erfolg versteht es sich fast von selbst,<br />
dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich<br />
warten lässt. Es dauerte allerdings ganze<br />
fünf Jahre, bis die Geisterjäger wieder in Aktion<br />
traten.<br />
Story<br />
Fünf Jahre sind vergangen, seit der<br />
Marshmallow-Mann in Godzilla-Format beinahe<br />
New York City zerstörte. Die Begeisterung<br />
rund um die Geisterjäger, die damals als<br />
Helden gefeiert wurden, ist merklich abgekühlt.<br />
Übernatürliche Erscheinungen sind rar<br />
geworden, so dass sich Ray, Egon, Peter und<br />
Winston mit anderen Jobs über Wasser halten<br />
müssen. Ray betreibt einen Buchladen,<br />
Peter moderiert eine Fernsehshow, Egon erforscht<br />
menschliche Verhaltensweisen und<br />
gelegentlich treten die Geisterjäger in voller<br />
Montur noch auf Kindergeburtstagen auf.<br />
Dana hat mittlerweile ein Baby, lebt von ihrem<br />
Mann aber getrennt. Die Lage spitzt sich<br />
zu, als New York einmal mehr in den Fokus<br />
übersinnlicher Mächte gerät. Unter der Stadt<br />
fließt ein Strom von zähem Schleim, der immer<br />
aggressiver wird, je mehr negative<br />
menschliche Emotionen im Spiel sind. Und<br />
davon gibt es am Big Apple Ende der 80er<br />
Jahre reichlich. Die Spur des Schleims führt<br />
die Geisterjäger in ein Museum, in dem der<br />
Geist eines mittelalterlichen Herrschers nach<br />
seiner Wiedergeburt strebt. Und dazu<br />
kommt ihm Danas Baby gerade recht.<br />
Das zweite große Abenteuer der Geisterjäger<br />
konnte dem langen Schatten seines beliebten<br />
Vorgängers bis heute nicht ganz entkommen.<br />
An den Schauspielern liegt das jedoch<br />
sicherlich nicht, denn zur Freude der Fans<br />
sind alle bekannten Haupt- und Nebencharaktere<br />
aus dem ersten Teil wieder mit dabei.<br />
So auch die schrulligen Sidekicks Louis und<br />
Janine, gespielt von Rick Moranis und Annie<br />
Potts, die sich dieses Mal unter anderem als<br />
Babysitter versuchen, darüber hinaus aber<br />
leider nur wenig Screentime zugestanden bekommen.<br />
Der Fokus der Handlung liegt natürlich<br />
auf der Kernbesetzung. Und das ist<br />
auch der größte Trumpf dieser Fortsetzung.<br />
Aykroyd, Murray und Ramis harmonieren in<br />
ihren Rollen nach wie vor einfach unglaublich<br />
gut. Ernie Hudson als Winston Zeddemore<br />
nimmt einmal mehr die Rolle des Außenstehenden<br />
ein, mit dem man sich als Zuschauer<br />
am ehesten identifiziert. Da die Rollen aus<br />
dem ersten Teil noch gut bekannt sind, muss<br />
man auch keine Zeit mit einer ausführlichen<br />
Einführung verschwenden. Die vier Jäger des<br />
100 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P55VT50E (55“)<br />
BDP: HTPC, PowerDVD 14<br />
AVR: Pioneer SC-LX56<br />
Boxen: B&W 8<strong>03</strong>S, Boston A26, Teufel M-500<br />
verlorenen Ektoplasmas stecken gleich wieder<br />
mitten drin im Schlamassel. Es ist nach<br />
wie vor unglaublich witzig mit anzusehen,<br />
wie die Geisterjäger mit mehr Glück als Verstand<br />
die Welt vor dem Untergang retten.<br />
Der große Schwachpunkt dieser Fortsetzung<br />
ist dagegen das Drehbuch, welches zwar einmal<br />
mehr von Aykroyd und Ramis verfasst<br />
wurde, allerdings kaum Neues zu bieten hat.<br />
In Struktur und Dramaturgie ähnelt die Fortsetzung<br />
dem ersten Teil fast wie ein Ei dem<br />
anderen. Echte Überraschungsmomente<br />
bleiben ebenso aus, wie eine nennenswerte<br />
Charakterentwicklung. Vielmehr bleibt die<br />
Handlung zu jeder Zeit komplett vorhersehbar<br />
und überraschungsarm. Vorteil und sicherlich<br />
auch Kalkül des Ganzen ist natürlich,<br />
den Fans das zu geben, wonach sie verlan-<br />
gen. Wenn man als Zuschauer nicht mehr erwartet<br />
als das, wird man über die Laufzeit<br />
des Films auch jederzeit bestens unterhalten.<br />
Mehr sollte man von „Ghostbusters 2“ aber<br />
nicht erwarten.<br />
Bildqualität<br />
· durchweg ausgezeichnete Schärfe<br />
und Detailabbildung<br />
· jede Bildebene besticht durch<br />
hervorragende Durchzeichnung<br />
· sehr filmischer Look<br />
· dezentes Filmkorn<br />
· ausgewogene Kontraste<br />
· keine bildverändernden Stilmittel<br />
· extrem sauberer Transfer ohne<br />
altersbedingte Beeinträchtigungen<br />
· Schwarzwert bleibt immer transparent,<br />
wird aber nur selten gefordert<br />
Der Bildtransfer ist hervorragend gelungen.<br />
Sein Alter sieht man dem Film zu keiner Zeit<br />
an, sondern erreicht vielmehr fast die Qualität<br />
aktueller Produktionen. Besser geht es<br />
kaum.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch Dolby Digital 2.0 Surround<br />
· frontlastige Abmischung<br />
· lediglich atmosphärische und diffuse<br />
Einbindung der Surroundkanäle<br />
· kaum Tiefbasseinsatz<br />
· Dialoge sind nicht nur immer klar<br />
zu verstehen, sondern klingen auch<br />
frisch und frei von altersbedingten<br />
Störungen<br />
Der deutsche Ton holt alles aus der beschränkten<br />
Codierung heraus, was möglich<br />
ist. Die Abmischung klingt erstaunlich frisch<br />
und kein bisschen angestaubt. Dafür darf<br />
man freilich kein Effektfeuerwerk erwarten.<br />
Ausstattung<br />
· Zeit ist nur ein Fenster: Jenseits<br />
von Ghostbusters 2 (16 Min., HD)<br />
· Schauplatz Friedhof (7 entfernte<br />
Szenen)<br />
· Musikvideo „On our own“ von<br />
Bobby Brown (SD)<br />
· Trailer<br />
Kernstück der Extras ist ein gut 16-minütiges,<br />
neu produziertes Interview mit Dan Aykroyd<br />
und Ivan Reitman, in dem sie einige Anekdoten<br />
zur Produktion zum Besten geben, aber<br />
sich ebenfalls zur Zukunft der Ghostbusters<br />
äußern.<br />
Fazit<br />
Technisch kann sich die von Fans lang erwartete<br />
Blu-ray zu „Ghostbusters 2“<br />
sehen und hören lassen. Wobei das Bild<br />
hier ganz klar die Nase vorne hat. Viel<br />
besser kann man einen Katalogtitel kaum<br />
aufbereiten. Der deutsche Ton reizt immerhin<br />
seine beschränkte Codierung vollständig<br />
aus. Die Extras zeigen sich eher<br />
spärlich, jedoch sollten sich Interessierte<br />
das Interview mit Dan Aykroyd und Ivan<br />
Reitman nicht entgehen lassen.<br />
Während „Ghostbusters“ bis heute als<br />
Klassiker des 80er Jahre Kinos gilt, hatte<br />
es die fünf Jahre später produzierte Fortsetzung<br />
schon immer recht schwer, als eigenständiger<br />
Film wahrgenommen zu<br />
werden. Das liegt vor allem an der recht<br />
einfallslosen Geschichte, die sich zu stark<br />
am erfolgreichen Vorgänger orientiert<br />
und daher kaum Überraschungen bereithält.<br />
Eine Bank sind dagegen die Darsteller.<br />
Witz und Gruppendynamik<br />
funktionieren nach wie vor wie geschmiert,<br />
so dass zumindest aus dieser<br />
Hinsicht eine uneingeschränkte Empfehlung<br />
ausgesprochen werden kann.<br />
(ml)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
9<br />
6<br />
4<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
101
Klassiker<br />
FRIGHT NIGHT<br />
Vampire: Seit Jahrtausenden geistern die<br />
blutsaugenden Untoten durch die Sagenund<br />
Legendenwelt vieler Völker auf dem<br />
Planeten, und allerlei nicht zuzuordnendes<br />
Leid wird den Nachtschattengewächsen zugesprochen.<br />
Als Romanfigur weltweit bekannt<br />
wurde der Vampir in Person des rumänischen<br />
Grafen Dracula durch den Roman<br />
des Schriftstellers Bram Stoker, und<br />
erstmals auf der Leinwand erschien der<br />
Vampir in Gestalt von Friedrich Murnaus<br />
„Nosferatu“, kongenial verkörpert von Max<br />
Schreck. Der Faszination, die von diesen unheimlichen<br />
Wiedergängern ausgeht, erliegen<br />
Filmemacher immer wieder aufs Neue,<br />
und ab und an kommt dann auch mal eine<br />
Gruselkomödie dabei heraus. Unter diesen<br />
gilt Polanskis „Tanz der Vampire“ als Klassiker,<br />
aber auch Tom Hollands „Fright Night“<br />
von 1985 hat mittlerweile diesen Status inne.<br />
Story<br />
„Fright Night“ ist eine Horror-Show im Fernsehen<br />
und der Teenager Charley Brewster<br />
(W. Ragsdale) ist ein großer Fan. Eines<br />
Abends, während die Show im Hintergrund<br />
läuft und Charley mit Freundin Amy (A. Bearse)<br />
gerade eine Knutschpause macht, beobachtet<br />
er Seltsames: Im lange Zeit leerstehenden<br />
Nachbarhaus ist nicht nur vor kurzem<br />
jemand Geheimnisvolles eingezogen,<br />
sondern die Neuankömmlinge schleppen einen<br />
Sarg in den Keller. Charley beschließt,<br />
ein Auge auf die Sache zu haben, und siehe<br />
da: In der nächsten Nacht beobachtet er, wie<br />
sein Nachbar (C. Sarandon) eine junge Frau<br />
verführt und dabei versucht, sie in den Hals<br />
zu beißen. Als dann in den nächsten Tagen<br />
nicht nur die Beobachtete, sondern auch<br />
noch andere junge Frauen bestialisch ermordet<br />
aufgefunden werden, keimt in Charley<br />
ein geradezu unglaublicher Verdacht: Sein<br />
Nachbar ist ein Vampir! Zu dessen Vernichtung<br />
braucht er allerdings Hilfe. Wer wäre<br />
hierzu besser geeignet als Peter Vincent (R.<br />
McDowall), Vampirkiller aus der Show „Fright<br />
Night“.<br />
„Fright Night“ ist nicht nur eine Gruselkomödie,<br />
sondern auch eine Hommage: Der Film<br />
strotzt nur so vor Anspielungen auf Figuren<br />
aus Literatur und Film. So werden allerlei Zutaten<br />
aus der Vergangenheit und der Gegenwart<br />
zu einer tollen Melange verrührt. Es finden<br />
sich die klassischen Eigenschaften, die<br />
Vampiren zugesprochen werden, wie das<br />
fehlende Spiegelbild, sexuelle Anziehungskraft<br />
auf das andere Geschlecht, Angst vor<br />
Kruzifixen und Knoblauch sowie die Gestaltwandlung<br />
genauso, wie die nicht minder<br />
klassischen Vampirfilm-Zutaten wie Trockeneisnebel<br />
und die unvermeidliche Dr. Van Helsing-Figur.<br />
All das wurde effektiv, verkörpert<br />
durch den Dracula-Ersatz Dandridge (C. Sarandon),<br />
in die damalige Moderne transportiert<br />
und vermengt, mit einer ordentlichen<br />
Portion High School-Komödie sowie einer Prise<br />
Coming of Age.<br />
„Fright Night“ wurde 1985 mit einem Budget<br />
von gerade mal 9 Mio. USD produziert und<br />
konnte alleine in den USA das knapp dreifache<br />
einspielen. Das geringe Budget ist dem<br />
Film lediglich in den heutzutage eher drolligen<br />
und selbst für die damalige Zeit nicht<br />
übermäßig gelungenen Special Effects anzusehen.<br />
Und so leidet die wirkliche Erscheinungsform<br />
des Vampirs an einem kapitalen<br />
Unterbiss, der dem Leidgeplagten auch noch<br />
zu einer äußerst undeutlichen Aussprache<br />
verhilft. Dass so etwas in den Händen eines<br />
talentierten Maskenbildners wie dem legendären<br />
Rick Baker besser geht, zeigt der ähnlich<br />
budgetierte und vier Jahre früher entstandene<br />
„American Werewolf“. Insgesamt<br />
tut dies dem Vergnügen jedoch keinerlei Abbruch:<br />
„Fright Night“ ist gleichzeitig witzig<br />
und ohne Längen erzählt, verströmt oft eine<br />
Art High School Comedy-Flair, atmet eine tolle<br />
80ies-Atmosphäre, die sich in Frisuren,<br />
Klamotten und vor allem dem Synthie-<br />
Soundtrack widerspiegelt, und ist mehr als<br />
ausreichend spannend und gruselig in Szene<br />
gesetzt, so dass „Fright Night“ zu Recht einen<br />
102 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P 65 VT 20<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT 310<br />
AVR: Onkyo TX-SR 876<br />
Boxen: Heco Horizon 110/ 210, Magnat Vector<br />
Needle Dipol, Quadral PowerCube Sub DV 500<br />
Ausnahmestatus bei Fans innehat. Der<br />
Wunsch dieser Fangemeinde nach einer Veröffentlichung<br />
auf Blu-ray wurde nach langer<br />
Zeit erfüllt. Das Warten hat sich gelohnt.<br />
Bildqualität<br />
Das Bild von „Fright Night“ liegt im Ansichtsverhältnis<br />
2,40:1 vor. Der Transfer dieses beinahe<br />
dreißig Jahre alten Films auf das neue<br />
Medium ist außerordentlich gut gelungen. Zu<br />
keiner Zeit ist dem Bild sein Alter anzusehen.<br />
Wären die Frisuren, Kostüme und der Soundtrack<br />
nicht so überaus authentisch und ließen<br />
auf das Entstehungsjahr schließen, könnte<br />
man das Bild auch einem deutlich jüngeren<br />
Film zuordnen.<br />
· in Close Ups und Nahaufnahmen<br />
hervorragende Schärfe: Poren, einzelne<br />
Haare und weitere Details sind sehr<br />
gut sichtbar<br />
· auch in Mittelgründen bleibt die<br />
Schärfe weitestgehend erhalten<br />
· nahezu perfekter Kontrast, der auch<br />
in den vielen Nachtszenen kaum<br />
Details missen lässt<br />
· optimaler Schwarzwert<br />
· auch in dunklen Stellen kein Rauschen<br />
· sehr dezentes, angenehmes Korn<br />
· wunderbar natürlicher Filmlook<br />
Hier hat Sony ganze Arbeit geleistet. Das Bild<br />
ist sogar noch eine Idee besser als beim<br />
ebenfalls vor kurzem von Sony heraus gebrachten<br />
„Christine“. Selbst auf großen Diagonalen<br />
ist das Bild toll. Auf den gebräuchli-<br />
chen Diagonalen um die 47 Zoll dürfte das Ergebnis<br />
außergewöhnlich ausfallen.<br />
Tonqualität<br />
Im Gegensatz zum eben genannten Film wurde<br />
„Fright Night“ eine Dolby Digital 5.1-Tonspur<br />
spendiert. Ein Surroundspektakel ist<br />
zwar nicht daraus geworden, aber zumindest<br />
tut sich was auf den Rears.<br />
· sehr dezente, aber stets hörbare<br />
Surroundkulisse, die vor allem bei den<br />
akustischen Flugeffekten der<br />
Vampir-Fledermaus punktet<br />
· in manchen Sequenzen gute Dynamik<br />
bei akustischer Unterstützung<br />
von Schockeffekten<br />
· wenig Bass<br />
· sehr gute Dialogverständlichkeit<br />
· klare Signaltrennung von<br />
Frontlautsprechern, hinten weniger<br />
gelungen<br />
Ein hörbares Mehr an Surroundgefühl tritt<br />
neben den genannten Flugszenen lediglich<br />
beim Score auf. Der typische Synthesizer Pop<br />
der Achtziger strömt voll und dynamisch aus<br />
den Lautsprechern, wobei auch die Backs<br />
mehr eingebunden werden als im restlichen<br />
Filmgeschehen.<br />
Ausstattung<br />
Leider wurden der vorliegenden Testscheibe<br />
keinerlei Extras beigepackt. Ändert sich dies<br />
nicht bis zum tatsächlichen Release, ist das<br />
ein unverständliches Ärgernis.<br />
Fazit<br />
Alle Achtung, Sony: Bei der audiovisuellen<br />
Umsetzung von „Fright Night“ auf Bluray<br />
haben die Restaurateure eine<br />
fantastische Arbeit hingelegt. Das Bild ist,<br />
mit minimal wohlwollendem Alters- und<br />
Fanbonus, nicht allzu weit von Referenzen<br />
dieser Altersklasse entfernt, und die<br />
Tonspur kann zwar nicht wirklich begeistern,<br />
stellt aber zufrieden. Hoffentlich<br />
spielen die Publisher bis zum Release<br />
noch ein paar Extras auf die Verkaufsversion<br />
auf.<br />
„Fright Night“ ist ein Evergreen, der sich<br />
seinen besonderen Charme bis heute bewahrt<br />
hat. Der Film huldigt einer Figur der<br />
klassischen Horrorliteratur und transportiert<br />
sie humorvoll in die „Moderne“, was<br />
dem Film noch immer sein besonderes<br />
Flair verleiht. Dabei werden die Figuren<br />
nie ins Lächerliche gezogen, sondern mit<br />
liebevollem Blick geehrt. Der Streifen<br />
atmet mit seiner gesamten Ausstattung<br />
das Flair der Achtziger, und so werden<br />
sich etwas Lebensälteren mit größtem<br />
Vergnügen in Frisuren, Klamotten und<br />
dem Sound wiederfinden. „Fright Night“<br />
ist definitiv ein Neo-Klassiker, dem die<br />
Zeit nur wenig anhaben konnte und der<br />
immer wieder den Weg in den Player finden<br />
wird.<br />
(pl)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
9<br />
8<br />
0<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
1<strong>03</strong>
Klassiker<br />
Die NORMANNEN<br />
kommen<br />
Regisseur Franklin J. Schaffner verdankt die<br />
Filmwelt Klassiker wie „Patton“, „Papillon“<br />
und „Planet der Affen“ von 1968. In Letzterem<br />
wirkte bekanntermaßen Charlton Heston<br />
als Astronaut Taylor mit, der in einer<br />
seiner denkwürdigsten Szenen die Menschheit<br />
vor den Resten der Freiheitsstatue verflucht.<br />
Bereits vier Jahre zuvor gelang dem<br />
Gespann Schaffner/Heston mit „Die Normannen<br />
kommen“ ein weiteres Glanzstück,<br />
welches nun auch endlich auf Blu-ray in den<br />
deutschen Handel kommt.<br />
Story<br />
Nach einer gewonnenen Schlacht gegen die<br />
Friesen ist der normannische Ritter Chrysagon<br />
(C. Heston) der neue Lehnsherr über ein<br />
Druidendorf in Flandern. Der gütige und ehrbare<br />
Herrscher zieht jedoch den Unmut der<br />
Bevölkerung auf sich, als er den Einflüsterungen<br />
seines hinterhältigen Bruders Draco (G.<br />
Stockwell) folgt und sein Recht auf die „primae<br />
noctis“ bei der Frau des zukünftigen<br />
Stammesfürsten einfordert. Voller Wut wendet<br />
sich das Volk gegen Chrysagon und verbündet<br />
sich mit den zurückgeschlagenen<br />
Friesen.<br />
Franklin J. Schaffner inszenierte mit „Die<br />
Normannen kommen“ ein fantastisches und<br />
bildgewaltiges Gemälde des 11. Jahrhunderts.<br />
Besonders auffällig ist hier, dass fernab<br />
von dem damals vorherrschenden Hollywood-Glanz<br />
viel Wert auf Authentizität gelegt<br />
wurde. Das spiegelt sich nicht nur in der<br />
Handlung, sondern insbesondere auch in<br />
den großartigen Kostümen wieder. Die Kleidung,<br />
die Rüstungen, ja selbst die Frisuren,<br />
wurden originalen Überlieferungen, wie beispielsweise<br />
dem Teppich von Bayeux, nachempfunden.<br />
Erstaunlich authentisch wird hier auch das<br />
Leben im Mittelalter in herrlichen Bildern auf<br />
die Leinwand gebracht. Intrigen, Machtspiele,<br />
Liebe, Verrat und großartige Schlachten.<br />
Vom Grundprinzip her ist die Handlung zwar<br />
nicht so verzwickt und weist auch nicht so<br />
viele Wendungen und Charaktere auf wie<br />
„Game of Thrones“, darf aber ruhigen Gewissens<br />
als so etwas wie die Urgroßmutter der<br />
HBO-Serie, respektive der literarischen Vorlage,<br />
betrachtet werden. Es gibt den großmütigen<br />
Helden, der mit Charlton Heston vortrefflich<br />
besetzt ist. In seiner Autobiografie<br />
schrieb Heston, die Rolle in diesem Film gehöre<br />
zu seinen Favoriten. Kein Wunder –<br />
birgt die Rolle doch alle Attribute eines tragi-<br />
schen Helden. Als ehrbarer Ritter steht er für<br />
Ehre und Gottestreue ein. Seine Liebe zu der<br />
Frau, die nicht nur nicht seinem Stand entspricht,<br />
sondern darüber hinaus auch noch<br />
einem anderen versprochen ist, stellt er hintan<br />
und würde nie von alleine auf die Idee<br />
kommen, die holde Maid zu freien.<br />
Sein hinterlistiger Bruder Draco, ebenso<br />
großartig von Guy Stockwell – später renommierter<br />
Schauspiellehrer und Gründer des<br />
Los Angeles Art Theater – dargestellt, ist ein<br />
Antagonist wie er im Buche steht. Intrigant<br />
und verschlagen verfolgt er seine Ziele, wobei<br />
er ganz auf die Macht seiner Worte vertraut.<br />
Seine Verschlagenheit, die einzig zum<br />
Ziel hat, seinem Bruder die Macht und die<br />
Lehnherrschaft abtrünnig zu machen, ist absolut<br />
großes Kino. Die holde Maid, auch<br />
wenn sie letztendlich nicht ganz so hold ist,<br />
wie hier geschrieben steht – schließlich ist<br />
auch sie von der Liebe zu dem Lehnsherren<br />
erfüllt und lehnt sich mehr oder minder gegen<br />
ihr Volk und den angetrauten Ehemann<br />
auf – wird von Rosemary Forsyth dargestellt.<br />
Vor ihrer Schauspielkarriere arbeitete sie lange<br />
Zeit als Model und wurde ein Jahr nach<br />
„Die Normannen kommen“ als „Beste Nachwuchsdarstellerin“<br />
für den Golden Globe nominiert.<br />
Zwar hätte Charlton Heston lieber<br />
die damals bereits populäre Julie Christie als<br />
weibliche Hauptdarstellerin gesehen, doch<br />
das Studio beharrte auf Forsyth.<br />
104 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV:<br />
BDP:<br />
AVR:<br />
Boxen:<br />
Toshiba 47Z3<strong>03</strong>0D<br />
Sony BDP-S790<br />
Denon AVR-1312<br />
Front: Dali Zensor 1 / Rear: Magnat<br />
TV:<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
BDP-System: Samsung HT-E4500,<br />
5.1 3D-Dolby Surround System<br />
· Musikeinspielungen sehr dynamisch,<br />
aber teilweise zu laut abgemischt<br />
· nur selten Störgeräusche und<br />
Rauschen feststellbar<br />
Wie das Bild, ist auch die Tonqualität der HD-<br />
Master-Stereotonspur sehr wechselhaft.<br />
Zum Teil schwankt die Dialogverständlichkeit<br />
und Klarheit mehrfach zwischen exzellent<br />
und gerade noch akzeptabel. Die Musik ist<br />
stellenweise zu aufdringlich und laut abgemischt.<br />
Dennoch ist der allgemeine Eindruck<br />
auch hier durchaus zufriedenstellend.<br />
Ausstattung<br />
· Trailer Deutsch/Englisch<br />
· Bildergalerie<br />
Unterm Strich bietet „Die Normannen kommen“<br />
auch ein halbes Jahrhundert nach der<br />
Uraufführung alles, was Filmfreunde begeistert.<br />
Das Schauspiel von Charlton Heston ist<br />
gewohnt stark und überzeugend. Auch die<br />
übrigen Darsteller agieren auf hohem Niveau<br />
und geben eine – gerade für die Entstehungszeit<br />
des Films – ausgesprochen gute Performance<br />
zum Besten. Die Handlung ist flott<br />
und mitreißend inszeniert und zu keiner Zeit<br />
langatmig. Kostüme, Kulissen und die Darstellung<br />
des 11. Jahrhunderts im Allgemeinen<br />
ist absolut großartig und gelungen, so<br />
dass der Film auch 50 Jahre nach seiner Entstehung<br />
durchaus noch zu begeistern weiß.<br />
Historisch interessierte Filmfreunde sollten<br />
unbedingt einen Blick riskieren.<br />
Bildqualität<br />
· Bildqualität sehr wechselhaft<br />
· Schärfe überwiegend auf gutem<br />
Niveau, Szenenweise allerdings<br />
unscharfes, teils stark<br />
verwaschenes Bild<br />
· teilweise starkes Bildrauschen<br />
· Verunreinigungen und Filmfehler<br />
nur minimal feststellbar<br />
· Farben sehr kräftig, stellenweise<br />
etwas rotstichig<br />
Das Bild schwankt in seiner Qualität erheblich.<br />
Vor allem die Schärfe ist stellenweise<br />
hervorragend, aber auch teils sehr verwaschen<br />
und nicht einmal auf DVD-Niveau. In<br />
vielen Szenen macht sich darüber hinaus ein<br />
sehr unansehnliches Bildrauschen bemerkbar.<br />
Dennoch sieht der Film überwiegend –<br />
gerade eingedenk des Alters – recht gut aus.<br />
Tonqualität<br />
· Tonqualität schwankt ebenfalls<br />
erheblich<br />
· Dialoge weitestgehend klar und frisch,<br />
stellenweise aber sehr dumpf und<br />
blechern, teils wechselt die Qualität<br />
während eines Monologs<br />
Neben dem Originaltrailer in deutscher und<br />
englischer Sprache wird als Bonusmaterial lediglich<br />
eine Auswahl internationaler Kinoplakate<br />
und Werbebilder geboten.<br />
Fazit<br />
Bild und Ton sind von sehr wechselhafter<br />
Qualität. Die meiste Zeit über sind sie von<br />
hervorragender Qualität, können aber innerhalb<br />
einer Szene mehrfach extrem abfallen.<br />
Unterm Strich ist die Qualität<br />
altersgemäß akzeptabel und der DVD<br />
weit überlegen. Das Bonusmaterial ist allerdings<br />
nicht der Rede wert.<br />
Der Film selbst ist ein packend inszeniertes<br />
und schön erzähltes Ritterdrama, das<br />
für die Entstehungszeit überraschend authentisch<br />
ist. Die Darsteller sind ebenso<br />
überzeugend wie die authentischen Kulissen<br />
und Kostüme. Für Fans von Filmen<br />
wie „El Cid“, aber auch für Freunde von<br />
„Game of Thrones“ und Ähnlichem eine<br />
ganz klare Empfehlung, zumal der Film<br />
auch 50 Jahre später noch zu überzeugen<br />
versteht.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
7<br />
6<br />
1<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
105
TV-Serien<br />
Homeland<br />
Die Komplette Season 3<br />
Showtime hat mit der Serie “Homeland”<br />
aus der Feder der “24”-Macher in den USA<br />
einen Publikumshit gelandet. International<br />
ist die Serie wegen ihrer sehr amerikanisch<br />
verwaschenen Wiedergabe politischer Zusammenhänge<br />
teilweise hart in die Kritik<br />
geraten. Nichtsdestotrotz geht die Serie in<br />
die dritte Runde und ist nun mit der kompletten<br />
dritten Staffel auf Blu-ray erhältlich.<br />
Wir schauen uns an, wie es in HD mit Claire<br />
Danes und Damian Lewis als Carrie Mathison<br />
bzw. Nicholas Brody weitergeht.<br />
Story<br />
Für Carrie (C. Danes) geht es steil bergab: Sie<br />
wird vor einem Senatsausschuss für ihr Verhalten<br />
als CIA-Agentin gerügt und in eine<br />
psychiatrische Anstalt eingewiesen. Schnell<br />
zeigt sich allerdings, dass hier mehr dahinter<br />
steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.<br />
Auch Nicholas Brody (D. Lewis) ist am Tiefpunkt<br />
angekommen und wird in Caracas festgehalten.<br />
Zehn Mio. US-Dollar Kopfgeld sind<br />
auf ihn ausgesetzt. Die Schicksale der ungleichen<br />
Charaktere Carrie und Brody treffen<br />
sich in der Person des iranischen Geheimdienstoffiziers<br />
Majid Javadi, welchen die USA<br />
nur zu gerne als Doppelagenten auf ihrer Seite<br />
wüssten.<br />
Quo vadis „Homeland“? Diese Frage stellt<br />
man sich sowohl während als auch nach dem<br />
Genuss der dritten und bisher schwächsten<br />
Staffel der Serie. Dieses Mal liegt es aber<br />
nicht in erster Linie an der uramerikanischen<br />
Verzerrung realer politischer Zusammenhänge,<br />
sondern an der Charakterentwicklung.<br />
Claire Danes bleibt eine exzellente Schauspielerin,<br />
doch die Autoren haben aus der<br />
ehemals gequälten aber dennoch sympathischen<br />
Carrie mittlerweile eine fast schon<br />
durchgeknallte Figur gemacht. Sich mit ihr zu<br />
identifizieren, fällt daher äußerst schwer.<br />
Brody hingegen ist vom mysteriösen, schillernden<br />
Charakter aus Staffel 1 zu einem Drogensüchtigen<br />
runtergekommen und büßt einiges<br />
an Reiz ein. Die Handlungsbögen der<br />
dritten Staffeln fühlen sich dabei vertrackter<br />
denn je an, doch der komplizierte Aufbau<br />
sorgt teilweise mehr für Kopfkratzen als<br />
Spannung: Die Pläne der CIA erscheinen ein<br />
ums andere Mal unnötig kompliziert statt intelligent<br />
– man spürt, dass die Autoren<br />
künstlich nach Wegen gesucht haben, den<br />
Zuschauer bei der Stange zu halten.<br />
Immerhin gelingt dies im überraschenden Finale<br />
der dritten Staffel, das für „Homeland“<br />
106 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
lich der Schere zum Opfer fielen, um die<br />
Spielzeitvorgaben einzuhalten. Rund 13 Minuten<br />
beschäftigt sich der längste Extra-Beitrag<br />
mit den Dreharbeiten zum emotionsgeladenen<br />
Finale. „Die Davidszitadelle neu erschaffen“,<br />
erzählt wiederum von den verschiedenen<br />
Schauplätzen und Drehorten der<br />
Serie und nimmt sich dafür ca. siebeneinhalb<br />
Minuten Zeit. Zur letzten Folge „Der Stern“<br />
liegt außerdem noch ein Audiokommentar<br />
mit Darsteller Damian Lewis und Showrunner<br />
Alex Gansa vor.<br />
Der Vertrieb Fox übernimmt für die deutsche<br />
Umsetzung der dritten Staffel alle Extras des<br />
US-Pendants. So finden sich in 1080p geschnittene<br />
Szenen zu mehreren Folgen auf<br />
den einzelnen Disks, die insgesamt auf eine<br />
Spielzeit von fast 15 Minuten kommen. In der<br />
Regel handelt es sich um leicht verlängerte<br />
Dialoge bzw. Schnipsel, die ganz offensichtextreme<br />
Wandlungen für das nächste Jahr erzwingt.<br />
Ob man allerdings als Fan damit<br />
glücklich sein wird oder sich eher die Haare<br />
rauft, wird individuell vermutlich stark variieren.<br />
Storytechnisch machen die Veränderungen<br />
Sinn, da sie der Serie für die Staffel 4 die<br />
Möglichkeit eröffnen, sich zu fangen und<br />
qualitativ an bessere Zeiten anzuknüpfen.<br />
Bildqualität<br />
· rein digital mit Arri Alexa gefilmt<br />
(frei von Filmkorn)<br />
· extrem hoher Detailgrad mit<br />
perfekter Schärfe<br />
· unterkühlte Farbgebung, typisch<br />
für Thriller<br />
· leichtes, digitales Rauschen in<br />
Nachtszenen<br />
Auch die komplette dritte Staffel der Serie<br />
„Homeland“ wurde komplett digital gedreht.<br />
Daraus resultiert der typische, digitale TV-<br />
Look mit absolut starker Durchzeichnung und<br />
keinerlei Filmkorn. Dieses Mal punkten auch<br />
die Schwarzwerte und verschlucken selbst in<br />
dunklen Szenen keinerlei Details. Allerdings<br />
zeigt sich in Nachtaufnahmen doch sichtbares<br />
Bildrauschen als Effekt der digitalen Produktionsbedingungen.<br />
Staffel 3 setzt dabei<br />
wie in den vergangenen Jahren auf einen unterkühlten<br />
Look, der an Thriller erinnert.<br />
Man spielt aber etwas mehr mit den Farben,<br />
um etwa Brodys Gefangenschaft in Südamerika<br />
von den Geschehnissen um Carrie in den<br />
USA visuell abzugrenzen. Insgesamt gibt es<br />
am Bild hier wenig zu meckern und „Homeland“<br />
spielt in HD in der obersten Liga.<br />
Tonqualität<br />
· viele Surround-Effekte in Außenarealen<br />
· deutsche Synchronstimmen stehen<br />
im Zentrum<br />
· schöne Variationen beim Einsatz der<br />
Umgebungsgeräusche (Südamerika)<br />
Akustisch hält die Serie ebenfalls das gewohnte<br />
Niveau: Staffel 3 ist etwas dialoglastiger<br />
als Runde 2, was auch den Umständen<br />
um Carrie und Brody geschuldet ist. Dabei<br />
variiert die Abmischung sehr gelungen zwischen<br />
den urbanen Umgebungen, in denen<br />
Carrie verkehrt und Brodys Umständen in der<br />
Gefangenschaft in Südamerika. Vergleicht<br />
man die deutsche DTS-Spur mit dem verlustfreien<br />
englischen Mix in DTS-HD Master Audio,<br />
zeigen sich vor allem bei der Dialogwiedergabe<br />
ernsthafte Unterschiede. So integrieren<br />
sich die Stimmen der Schauspieler im<br />
Originalton organischer in das Gesamtbild<br />
und sind im Deutschen merklich vom Rest<br />
abgehoben. Beide Tonspuren erfüllen aber<br />
voll und ganz den Anspruch, den man an HD-<br />
Umsetzungen aktueller TV-Serien stellt.<br />
Ausstattung<br />
Fazit<br />
„Homeland – Die Komplette Season 3“<br />
meistert technisch alle Hürden bravourös:<br />
Die digitale HD-Produktion erweist sich<br />
als Augenweide mit referenzwürdigem<br />
Detailgrad, die nur knapp an der Höchstnote<br />
vorbeischrammt. Die deutsche und<br />
englische Tonspur weist etwas weniger<br />
Wumms auf als noch in Staffel 2, was allerdings<br />
auch den Story-Wendungen geschuldet<br />
ist. Beim Extramaterial hätte es<br />
schon etwas üppiger sein dürfen, speziell<br />
die Boni zur aufsehenerregenden zwölften<br />
Folge der Staffel helfen aber sich mit<br />
den Wandlungen der Serie besser abzufinden.<br />
Leider haben Carrie Mathison und Nicholas<br />
Brody als Charaktere in Staffel 3 viel<br />
von ihrer ursprünglichen Faszination eingebüßt.<br />
Zumal „Homeland“ ein ums andere<br />
Mal nahezu in Seifenoper-Gefilde<br />
abdriftet und in jenen Augenblicken lediglich<br />
durch das schauspielerische Talent<br />
von Danes und Lewis vorm Absturz bewahrt<br />
wird. Wie es nun mit Staffel 4 weitergeht,<br />
steht noch in den Sternen – im<br />
Oktober <strong>2014</strong> geht es zumindest in den<br />
USA weiter. Vermutlich wird sich im vierten<br />
Jahr zeigen, ob „Homeland“ nun endgültig<br />
sein Potential verschenkt oder<br />
erstarkt einen positiven Neuanfang wagt.<br />
Bis dahin lohnt es sich für Fans auch in<br />
Staffel 3 dranzubleiben, selbst wenn die<br />
Relevanz der Serie abgenommen hat.<br />
(anw)<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
Hier kaufen<br />
y<br />
6<br />
9<br />
8<br />
5<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
107
TV-Serien<br />
SONSOF<br />
ANARCHY<br />
Die komplette Staffel 4<br />
Während im deutschen Pay-TV derzeit die<br />
fünfte Staffel läuft und in den USA momentan<br />
die finale siebte Staffel angelaufen ist,<br />
erscheint hierzulande die vierte Staffel der<br />
Biker-Serie „Sons of Anarchy“ auf Blu-ray.<br />
Wie bereits bei den drei vorherigen Staffeln<br />
veröffentlicht Twentieth Century Fox auch<br />
die vierte Season in einem stabilen Pappschuber,<br />
welcher die diesmal 14 Episoden<br />
auf drei Discs verteilt. Werfen wir nun einen<br />
genauen Blick auf diese Veröffentlichung.<br />
Story<br />
ACHTUNG: Der Text enthält Spoiler zu den<br />
vorherigen Staffeln<br />
Die vierte Staffel setzt vierzehn Monate nach<br />
den Ereignissen der dritten Staffel ein. Clay<br />
(R. Pearlman), Jax (C. Hunnam), Bobby (M.<br />
Boone Junior), Jice (T.Rossi), Tig (K. Coates)<br />
und Happy (D. Labrava) kommen aus dem<br />
Gefängnis und erkennen ihr geliebtes Charming<br />
nicht mehr wieder. Nicht nur, dass sich<br />
das Machtgefüge innerhalb des Clubs verschoben<br />
hat – es ist auch noch ein neuer Sheriff<br />
in der Stadt. Und Eli Roosevelt (R. Dunbar)<br />
stellt gleich klar, was er von den Sons hält.<br />
Jax‘ Verlobte Tara (M. Siff) ist derweil in den<br />
Besitz von Briefen gelangt, die von Jax Vater<br />
John stammen und Geheimnisse enthalten,<br />
die den Club zerstören könnten. Zu allem<br />
Überfluss wird der Club mehr oder weniger<br />
genötigt, für ein Drogenkartell Kokain zu<br />
schmuggeln, was ebenfalls zu einigen Unruhen<br />
innerhalb der Gemeinschaft führt. Die<br />
Zeichen stehen auf Sturm, und nichts wird<br />
bleiben, wie es war.<br />
Diesmal bekommen die Sons es nicht mit verfeindeten<br />
Motorrad-Clubs zu tun, sondern einerseits<br />
mit dem Arm des Gesetzes und andererseits<br />
mit einem Drogenkartell, welches<br />
genauso wenig Spaß versteht, wie seinerzeit<br />
die Mayans. Doch nicht nur von außerhalb<br />
droht Gefahr. Die Briefe von John Teller geben<br />
genügend Zündstoff ab, um den Club in<br />
seinen Grundfesten zu erschüttern oder gar<br />
zu zerstören. Sowohl Clay als auch Gemma<br />
sind bereit, über Leichen zu gehen, um in den<br />
Besitz des belastenden Materials zu kommen.<br />
Während der Haft hat sich auch Jax Einstellung<br />
zum Club maßgeblich geändert. Er<br />
will aussteigen, ahnt aber bereits, dass sein<br />
Stiefvater, der Clubpräsident Clay, und vor allem<br />
seine Mutter, ihn nicht gehen lassen werden.<br />
So schließt er mit seinem Stiefvater einen<br />
sehr brüchigen, wie auch gefährlichen<br />
Vertrag, der zum Inhalt hat, dass Jax die Drogengeschäfte<br />
des Clubs, wider besseres Wissen,<br />
unterstützt.<br />
Neben dem gewohnt starken Stammcast um<br />
Charlie Hunnam („Pacific Rim“), Ron Perlman<br />
(„Hellboy“), Katey Sagal („Eine schrecklich<br />
nette Familie“), Kim Coates, Ryan Hurst und<br />
Mark Boone Junior wartet auch die vierte<br />
Staffel wieder mit zahlreichen neuen Gesichtern<br />
und einigen Gaststars auf. Neu mit von<br />
der Partie sind der aus „Prison Break“ bekannte<br />
Rockmond Dunbar als Deputy Chief<br />
Eli Roosevelt, welcher den Sons ganz offen<br />
entgegentritt und zum Erreichen seiner Ziele<br />
auch durchaus gewillt ist, das Gesetz zu dehnen<br />
und notfalls zu brechen. Ihm zur Seite,<br />
beziehungsweise vorgesetzt, steht der Oscarpreisträger<br />
Ray McKinnon als schmieriger<br />
Staatsanwalt Lincoln Potter. Knight-Rider-Superstar<br />
David Hasselhoff (Der Mann, der die<br />
108 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV:<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
BDP-System: Samsung HT-E4500,<br />
5.1 3D-Dolby Surround System<br />
Mauer zu Fall sang!) gibt ein kurzes Stelldichein<br />
als Pornoregisseur und auch Sonny Barger,<br />
der Gründer des Oakland Chapters der<br />
Hells Angels, ist wieder in seiner aus Staffel<br />
drei bekannten Rolle als Lenny der Pimp zu<br />
sehen.<br />
Besonders hervorgehoben wird an dieser<br />
Stelle allerdings der wohl bekannteste Mexikaner<br />
der Filmgeschichte: Danny Trejo. Der<br />
viel beschäftige „Machete“-Darsteller, der<br />
auch schon mit Gastrollen in den Erfolgsserien<br />
„Breaking Bad“ und „Modern Family“ brillierte,<br />
spielt den Waffenhändler Romero „Romeo“<br />
Parade. Und das macht er mit der ihm<br />
angeborenen Souveränität für derartige Rollen.<br />
Einfach fabelhaft.<br />
Die vierte Staffel fährt voll auf der Erfolgsspur<br />
weiter und überholt seine Vorgängerstaffel<br />
ganz locker. Spannung, Action, aber auch Romantik<br />
und Drama vermischen sich hier zu<br />
einem Serienerlebnis der Extraklasse. Wer<br />
auch nur das Geringste für anspruchsvolle<br />
und gut gemachte Serien empfindet, sollte<br />
sich diese hier auf keinen Fall entgehen lassen.<br />
Lediglich für Quereinsteiger ist diese<br />
Staffel, wie auch schon die beiden vorherigen,<br />
nur bedingt geeignet, da die fortlaufende<br />
Handlung allerhand Hintergrundwissen<br />
voraussetzt.<br />
Bildqualität<br />
· hervorragende Schärfe in allen<br />
Einstellungen<br />
· Nahaufnahmen in absolut perfekter<br />
Qualität mit hoher Detailsichtbarkeit<br />
· natürliche, fehlerfreie Farben<br />
· guter Kontrast mit sehr gutem<br />
Schwarzwert, der nur selten Details<br />
verschluckt<br />
· keinerlei Fehler oder Verunreinigungen<br />
sichtbar<br />
Das Bild ist, wie schon bei den Vorgängerstaffeln,<br />
absolut gelungen und messerscharf. Die<br />
natürlichen Farben und der ausgewogene<br />
Kontrast leisten ihr Übriges. Fehler oder Störfaktoren<br />
sind nicht nennenswert aufgefallen.<br />
Tonqualität<br />
· deutscher Ton sehr kraftvoll und<br />
überzeugend<br />
· zahlreiche Surroundeffekte mit<br />
guter Direktionalität<br />
· Musikeinlagen besonders gelungen<br />
· guter, aber zu spärlich eingesetzte<br />
Subwoofer<br />
· Dialoge jederzeit klar verständlich<br />
· englischer Ton etwas dynamischer<br />
und kräftiger<br />
An der deutschen Synchronfassung gibt es<br />
nicht viel zu beanstanden. Zahlreiche Soundeffekte<br />
vermitteln ein tolles Mittendrin-Gefühl,<br />
die Motoren knattern und dröhnen ordentlich<br />
und die Dialoge sind stets klar verständlich.<br />
Allerdings könnte es von allem ein<br />
kleinwenig mehr sein. Fans greifen eher zur<br />
etwas besseren Originalsynchronisation.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentare zu den Episoden 1,<br />
10, 13 und 14<br />
· Entfallene Szenen<br />
· Spaß am Set (2:44 Minuten)<br />
· Pineys Abschied (7:10 Minuten)<br />
· Fans of Anarchy (4:47 Minuten)<br />
· Konzert im House of Blues<br />
(10:20 Minuten)<br />
Wie schon bei den Vorgängerstaffeln erscheint<br />
das 3-Disc-Set in einem stabilen<br />
Pappschuber. Das FSK-Siegel lässt sich mit einiger<br />
Sorgfalt problemlos entfernen.<br />
Wie üblich verfügt auch die vierte Staffel<br />
über den sogenannten Season-Mode, welcher<br />
dem Zuschauer erlaubt, seinen Fortschritt<br />
in der laufenden Staffel zu verfolgen.<br />
Neben Audiokommentaren mit Kurt Sutter<br />
und wechselnden Mitgliedern der Besetzung<br />
werden wieder ein paar witzige Outtakes serviert,<br />
welche die SONS von einer ganz anderen<br />
Seite zeigen. Besonders schön ist auch<br />
der gut zehnminütige Zusammenschnitt des<br />
Benefiz-Konzerts zugunsten des verstorbenen<br />
John O’Brien, wo wir uns von den Gesangsqualitäten<br />
Katey Sagals überzeugen<br />
können. Bis auf die Audiokommentare wurden<br />
sämtliche Extras optional deutsch untertitelt<br />
und liegen in HD vor.<br />
Fazit<br />
Bild und Ton entsprechen den hohen Erwartungen,<br />
die man heutzutage an eine<br />
aktuelle Serienveröffentlichung stellt.<br />
Hervorragendes Bild mit natürlichen Farben<br />
und sehr guter Schärfe, ein satter<br />
Ton, der nur noch von der englischen Tonspur<br />
übertrumpft wird – so muss HD aussehen.<br />
Die Extras sind akzeptabel und<br />
bieten eine schöne Mischung aus Information<br />
und Spaß. Leider wurden die Audiokommentare<br />
nicht deutsch untertitelt.<br />
Die Serie selbst ist ein Fall für sich. Fans<br />
werden wohl ohne zu zögern zugreifen<br />
und fiebern mit den SONS mit, wie es sich<br />
gehört. Für Quereinsteiger ist die vierte<br />
Staffel nur bedingt geeignet, da zu viel<br />
Vorwissen vorausgesetzt wird. Aber – der<br />
Einstieg bei Staffel 1 lohnt, denn „Sons of<br />
Anarchy“ gehört zweifellos zu den besseren<br />
Serien, die derzeit zu sehen sind.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
9<br />
9<br />
5<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
109
TV-Serien<br />
WALKING DEAD<br />
Die Komplette Staffel 4<br />
Der Erfolg der AMC Serie ist momentan<br />
nicht mehr zu bremsen. Während im letzten<br />
Jahr bereits beachtliche 10,75 Millionen Zuschauer<br />
eingeschaltet haben, konnten in<br />
der vierten Staffel Rick und seine Gruppe<br />
sogar im Schnitt 13,33 Millionen US-Bürger<br />
vor den heimischen Fernsehern versammeln.<br />
Doch auch in Übersee ist die Begeisterung<br />
immer noch nicht abgeflaut. Alleine<br />
in Deutschland wurden von Staffel 1 bis 3<br />
insgesamt 650.000 DVDs und Blu-ray Discs<br />
verkauft, was insgesamt mit 13-fachem Platin<br />
ausgezeichnet wurde. Nun erscheint<br />
„The Walking Dead - Die komplette vierte<br />
Staffel“ über eOne und WVG auch für den<br />
deutsch-sprachigen Raum auf Blu-ray und<br />
schickt sich an, das noch zu toppen.<br />
Story<br />
Die Gruppe um Ex-Sheriff Rick (A. Lincoln)<br />
befindet sich nach wie vor im Gefängnis, ist<br />
aber nach den Ereignissen der letzten Staffel<br />
stark gewachsen. Mittlerweile teilt er sich<br />
die Verantwortung zusammen mit Daryl (N.<br />
Reedus), Tyreese (C.L. Coleman) und Glenn<br />
(S. Yeun). Zwar schaut die Zukunft mittlerweile<br />
etwas rosiger aus, doch nicht nur die<br />
Beißer, sondern auch der Governor (D. Morrissey)<br />
sind nach wie vor eine große Gefahr<br />
für die Truppe. Deswegen will die Einzelkämpferin<br />
Michonne (D. Gurira) ein für alle<br />
Mal die Rechnung mit ihm begleichen. Das<br />
soll aber nicht das einzige Problem bleiben.<br />
wieder einige Innovationen ausgedacht, die<br />
das Publikum gut fordern. Darüber hinaus<br />
werden etliche schauspielerische Highlights<br />
geboten, die deutlich machen, dass charakterliche<br />
und psychisch komplexe Themen<br />
nicht fehl am Platze sind, sondern gerade die<br />
Elemente sind, welche „The Walking Dead“<br />
so einzigartig machen. Neben den zahlreichen<br />
Horror-Szenen, die erneut sehr überzeugend<br />
und originell in Szene gesetzt wurden,<br />
werden wie gewohnt zahlreiche emotionale<br />
Momente geboten, und somit die<br />
Kontraste ausgezeichnet ausgelotet.<br />
Dabei wird deutlich, dass Carl auch in dem<br />
postapokalyptischen Szenario, mit dem Erwachsenwerden<br />
zu kämpfen hat. Zudem erfährt<br />
der Zuschauer auch nicht wenig über<br />
die Vergangenheit einiger Mitglieder, was deren<br />
Charaktertiefe noch weiter ausbaut. In<br />
schauspielerischer Hinsicht gibt es wie gewohnt<br />
nichts zu beklagen. Andrew Lincoln<br />
(„Tatsächlich… Liebe“), Steven Yeun, Norman<br />
Die gute Nachricht gleich vorweg: Die komplette<br />
vierte Staffel erscheint nicht nur ungeschnitten<br />
auf Blu-ray. Darüber hinaus liegen<br />
die Episoden 9 (ca. fünf Minuten länger) und<br />
14 (ca. drei Minuten länger) in einem Extended<br />
Cut vor. Nach wie vor wird dem Zuschauer<br />
ein vielseitiger Mix aus Horror und Drama<br />
geboten, der selbst im vierten Jahr noch für<br />
ausgezeichnete Unterhaltung sorgt. Naja,<br />
fast. Denn in der ersten Hälfte gibt es doch<br />
hier und da mal den einen oder anderen<br />
Durchhänger, in dem mehr Wert auf die zwischenmenschliche<br />
Ebene gelegt wird. Das<br />
wird aber durch einige gut eingestreute<br />
Überraschungen wieder wettgemacht. Ohnehin<br />
haben die Macher hinter der Serie sich<br />
110 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Samsung UE55F6500<br />
BDP: Sony BDP-S790<br />
AVR: Denon AVR-1312<br />
Boxen: Dali Zensor 5.1 Surround Set<br />
Reedus („Der blutige Pfad Gottes“), Danai<br />
Gurira („My Soul to Take“), David Morrissey<br />
(„Sinn und Sinnlichkeit“) oder Scott Wilson<br />
spielen ihre Rollen nach wie vor außerordentlich<br />
glaubwürdig. Doch bleibt daneben auch<br />
genug Platz, um neue Figuren in das Format<br />
einzuführen, was vor allem bei den Lesern<br />
des Comics zu Begeisterungsstürmen führen<br />
dürfte.<br />
Bildqualität<br />
· 16:9 Vollbild<br />
· Bild erzeugt eine stimmungsvolle<br />
Endzeitatmosphäre<br />
· gute bis sehr gute Schärfewerte bei<br />
hohem Detailgrad<br />
· nur wenige weichere Abschnitte<br />
· entsättigte aber stets natürliche<br />
Farben<br />
· kräftige Schwarzwerte mit nur<br />
minimalen Durchzeichnungsproblemen<br />
· Kompressionsspuren fallen zu<br />
keinem Zeitpunkt negativ auf<br />
Eigentlich ist es wie Eulen nach Athen zu tragen,<br />
um weiter über die Bildqualität der<br />
16mm Mastervorlage zu sinnieren. Wer die<br />
Blu-ray Umsetzungen der bisherigen Staffeln<br />
kennt, weiß, was einen erwartet. Im Großen<br />
und Ganzen hat sich qualitativ auch bei der<br />
vierten Staffel nichts geändert. Das grobe<br />
Filmkorn wird einwandfrei reproduziert und<br />
unterstützt den schmutzigen Look, der ausgezeichnet<br />
zur Serie passt. Dabei werden Details<br />
insbesondere in Nahaufnahmen stets<br />
akkurat wiedergegeben, so dass deutlich<br />
wird, dass nicht nur 70mm Aufnahmen oder<br />
digitale Kameras für eine ausgezeichnete<br />
Schärfe sorgen können.<br />
Tonqualität<br />
· Deutsch und Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
· verlustfrei komprimierte DTS HD<br />
Master Audio Abmischung<br />
· aktive Surroundkulisse, die häufig<br />
sämtliche Lautsprecher mit einbezieht<br />
· umfangreiche Dynamik<br />
· kräftige Bässe<br />
· ausgewogene Balance<br />
· stets klar verständliche Dialoge<br />
Auf den Dolby TrueHD 7.1 Mix vom englischen<br />
Original müssen die hiesigen Käufer<br />
zwar erneut verzichten, aber die DTS HD<br />
Master Audio Abmischung ist ebenfalls wie<br />
gewohnt herausragend. Dabei sorgt besonders<br />
der realistische und authentische Klang<br />
für Begeisterung. Dies wird durch eine ausgewogene<br />
Balance sowie eine umfangreiche<br />
Dynamik ermöglicht. Unterstützt wird dieses<br />
Klangerlebnis durch eine aktive Surroundkulisse,<br />
die sämtliche Lautsprecher einbezieht.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentare<br />
· Inside THE WALKING DEAD<br />
(HD; ca. 83 Minuten)<br />
· Making of THE WALKING DEAD<br />
(HD; ca. 78 Minuten)<br />
· Behind the Scenes:<br />
(HD; ca. 55 Minuten)<br />
· Entfallene Szenen: (HD; ca. 9 Minuten)<br />
Wie zu erwarten war, wurde nicht an Bonusmaterial<br />
gegeizt, das obendrein komplett in<br />
HD vorliegt. Neben Audiokommentaren zu<br />
einzelnen Folgen, gibt es noch jede Menge<br />
Featurettes, Clips und entfernten Szenen, die<br />
dem interessierten Zuschauer einen umfangreichen<br />
Einblick in das „The Walking Dead“<br />
Universum bietet. Hammer!<br />
Episodenliste:<br />
01. Kein Tag ohne Unglück<br />
02. Tod, überall Tod<br />
<strong>03</strong>. Quarantäne<br />
04. Im Zweifel<br />
05. Die Krankheit zum Tode<br />
06. Lebendköder<br />
07. Handicap<br />
08. Kein Zurück<br />
09. Für Dich<br />
10. Neben dem Gleis<br />
11. Besetzt<br />
12. Alkohol<br />
13. Allein<br />
14. Schonung<br />
15. Vereint<br />
16. Terminus<br />
Fazit<br />
In technischer Hinsicht wird bei dieser<br />
Blu-ray Umsetzung bewährte Qualität geboten.<br />
Beim Bild bedeutet das einen zwar<br />
körnigen, aber dennoch detailreichen<br />
Transfer mit stimmungsvollen, natürlichen<br />
Farben und ausgewogenem Kontrast.<br />
Der Ton bietet eine natürliche,<br />
dynamische und räumliche Klangkulisse,<br />
die nur minimale Beeinträchtigungen bietet.<br />
Das Bonusmaterial ist eigentlich nicht<br />
mehr zu toppen und bietet interessierten<br />
Zuschauern wieder einmal eine Menge<br />
Informationen zur Serie.<br />
Während es Mitte Oktober mit der fünften<br />
Staffel im Fernsehen weitergeht, erscheint<br />
vorerst die vierte Staffel auf<br />
Blu-ray, wobei Sammler sich auf etliche<br />
unterschiedliche Editionen freuen dürfen.<br />
Neben zwei Spezial-Sets, gibt es neben<br />
zwei unterschiedlichen Steelbooks noch<br />
ein Limited Edition Tree Walker Set, dass<br />
mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit<br />
zu einer gefragten Rarität avancieren<br />
wird. Wer aber auf den ganzen<br />
Schmonsens verzichten kann, ist auf alle<br />
Fälle mit der regulären Amaray Version<br />
sehr gut beraten.<br />
(sah)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
9<br />
8<br />
9<br />
10<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
111
TV-Serien<br />
Tari Tari<br />
Vol. 1<br />
Die Anime-Serie „Tari Tari“ zählt zu dem<br />
Genre “Slice of Life” und ist in Deutschland<br />
im Vertrieb von Anime House mit allen 13<br />
Episoden erschienen. Freundlicherweise haben<br />
wir alle drei Volumes zu Review-Zwecken<br />
erhalten und prüfen die HD-Umsetzung<br />
der Serie des Studios P. A. Works auf<br />
Herz und Nieren. Den Anfang macht Vol. 1<br />
mit vier Folgen und einem schönen Set mit<br />
Quer-Wendecover, Booklet sowie Postkarten<br />
zur Serie.<br />
Story<br />
Die Schülerin Konatsu hat sich der Musik verschrieben.<br />
Doch seit sie vor Aufregung einen<br />
Auftritt des Schulchors ruiniert hat, darf sie<br />
dort nur noch die Noten für die Klavierbegleitung<br />
umblättern, statt mitzusingen.<br />
Schließlich fasst sich das Mädchen ein Herz<br />
und gründet sehr zum Ärger der Chorleiterin<br />
Takakura eine eigene Chor AG, die selbstständig<br />
probt. Dass hier natürlich nicht alles<br />
glattgehen kann, da Takakura versucht, Konatsu<br />
möglichst viele Steine in den Weg zu<br />
legen, ist klar.<br />
Nur die wenigsten Zuschauer<br />
dürften beim Lesen der zunächst<br />
banal anmutenden<br />
Handlungsbeschreibung der Serie „Tari Tari“<br />
in Begeisterungsstürmen ausbrechen. Doch<br />
genau diese zurückgenommene Haltung ist<br />
die Stärke der Serie: Die Geschichte um Konatsu<br />
entwickelt sich in den ersten vier enthaltenen<br />
Episoden sehr langsam. Charaktere<br />
wie die Jungs der Badminton AG, welche sich<br />
mit Konatsu und ihren beiden Freundinnen<br />
Sawa und Wakana zusammentun, führen die<br />
Macher um Masakazu Hashimoto („Full Metal<br />
Alchemist“) langsam aber dadurch auch<br />
glaubhaft und natürlich ein. Gerade dadurch,<br />
dass sich die Handlung langsam entfaltet und<br />
die Konflikte auf dem Boden der Tatsachen<br />
bleiben, kann man die großen und kleinen<br />
Siege sowie Niederlagen der Schüler und<br />
Schülerinnen gut nachempfinden. Zumal die<br />
Macher der Serie sowohl auf Fanservice als<br />
auch allzu übertriebene Chibi- oder Super-<br />
Deformed-Posen bzw. Gesten verzichten.<br />
Eine besondere Erwähnung verdienen Art<br />
Design und Animationen der Serie. Ohne Fra-<br />
ge zählt „Tari Tari“ zu den optisch schönsten<br />
Anime-TV-Serien der letzten Jahre. Nicht nur,<br />
dass man das Vorstadtleben in Japan perfekt<br />
einfängt, die Umgebungen sind extrem detailliert<br />
und atemberaubend gezeichnet. Allein<br />
wegen des Zeichenstiles, der schlichtweg<br />
hochästhetisch ist, ist die Serie bereits einen<br />
Blick wert. So oder so sollten Fans des Genres<br />
„Slice of Life“ jedoch reinschauen, denn<br />
man wird hier auf sehr angenehme und<br />
durchdachte Weise unterhalten. Die harmlose<br />
Gewöhnlichkeit mag von manchem als<br />
langweilig empfunden werden, die entspannende<br />
und zugleich angenehme Wirkung<br />
kann man aber schlecht leugnen. Aufgrund<br />
der fast etwas hoch gegriffenen Altersfreigabe<br />
von „FSK 6“ eignet sich „Tari Tari“ zudem<br />
sogar, um die Jüngsten an Anime heranzuführen.<br />
Bildqualität<br />
Die Bildqualität spielt bei „Tari Tari“ generell<br />
auf einem hohen Niveau, muss aber vor allem<br />
stilmittelbedingt einige Einschränkungen<br />
hinnehmen. So nutzt das Studio P. A. Works<br />
für Außenaufnahmen raffinierte Beleuchtungseffekte,<br />
die allerdings oftmals zu einem<br />
leicht verwaschenen Look führen. Somit sind<br />
die Kontraste dann mit voller Absicht gedämpft<br />
und die Farben gemäßigt. Je nach<br />
Szenerie variiert man dieses ästhetische Mit-<br />
112 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
tel jedoch. Der Detailgrad der Animationen<br />
ist zwar sehr hoch, die Schärfe könnte jedoch<br />
noch knackiger sein. Auch hier ist allerdings<br />
zu vermuten, dass die weiche Optik ganz bewusst<br />
gewählt wurde, um die verträumte<br />
Stimmung der Serie zu unterstützen. Insgesamt<br />
funktioniert das HD-Bild bei „Tari Tari“<br />
somit sehr gut. Aufgrund des besonderen<br />
Stils sollte man aber mit der richtigen Erwartungshaltung<br />
an die wirklich als Augenschmaus<br />
zu bezeichnende Serie gehen.<br />
Tonqualität<br />
Sowohl deutscher als auch japanischer Ton<br />
liegen in verlustfreiem Stereo, codiert als<br />
DTS-HD Master Audio 2.0 vor. Da „Tari Tari“<br />
sehr dialoglastig ist und viele Musikeinlagen<br />
für Atmosphäre sorgen, sind die Stereo-Abmischungen<br />
durchaus angemessen. Speziell<br />
die, zum Glück auch in der deutschen Fassung<br />
auf Japanisch beibehaltenen, Gesangseinlagen<br />
machen Spaß und klingen mit poppiger<br />
Piano-Begleitung sehr differenziert. Die<br />
Dialogverständlichkeit ist perfekt und die<br />
deutsche Synchronisation trotz Abwesenheit<br />
bekannter Sprecher überraschend gelungen.<br />
In den Außenarealen der Stadt hätte eine<br />
Surroundspur allerdings ihr übriges tun können,<br />
um die Küstenstadt-Atmosphäre noch<br />
zu intensivieren. Sei es drum, für sich genommen<br />
sind sowohl die japanische als auch die<br />
deutsche Stereospur durchaus gelungen.<br />
Anmerkung: Im Gegensatz zu anderen Anime-Serien<br />
ist „Tari Tari“ auch im japanischen<br />
Originalton auf Wunsch völlig ohne Untertitel<br />
anwählbar.<br />
Ausstattung<br />
Das Extrapaket ist bei „Tari Tari“ auf der Disc<br />
selbst etwas schmal. So liegen die Titellieder<br />
der Serie als Karaoke-Versionen mit abschaltbaren<br />
Untertiteln vor. Außerdem gibt es Trailer<br />
zur Serie. Bonuspunkte vergeben wir aber<br />
für die liebevolle Aufmachung, die nicht<br />
selbstverständlich ist: Das Set verfügt nicht<br />
nur über ein schönes Quer-Wendecover, sondern<br />
auch über zwei Postkarten als Beilage<br />
sowie sogar ein Booklet mit Beschreibungen<br />
der Charaktere. So viel Liebe zu Detail seitens<br />
Anime House muss an dieser Stelle gewürdigt<br />
werden.<br />
Fazit<br />
„Tari Tari“ macht in HD eine tolle Figur –<br />
nur an den Einsatz der Stilmittel muss<br />
man sich etwas gewöhnen. So ist das Bild<br />
von Natur aus weicher und arbeitet für<br />
die vielen Szenen mit facettenreicher<br />
Sonneneinstrahlung mit gedämpften<br />
Kontrasten. Deutscher und japanischer<br />
Ton untermalen die Serie passend und<br />
holen aus den Stereo-Abmischungen das<br />
Beste heraus. Das Extrapaket auf der Bluray<br />
selbst erscheint zwar etwas mager,<br />
doch die liebevolle Aufmachung mit Booklet,<br />
Postkarten und Wendecover gleicht<br />
das wieder aus.<br />
Die Serie „Tari Tari“ bezieht ihren Reiz gerade<br />
aus dem Mut gewöhnlich zu sein<br />
und wahnwitzige Wendungen zu vermeiden.<br />
So entsteht eine vertraute, beschauliche<br />
Stimmung, die einen zugleich näher<br />
an die Charaktere bringt. Anime-Fans, die<br />
dem Genre “Slice of Life” etwas abgewinnen<br />
können, dürfen also gerne reinschauen.<br />
Allein das hervorragende Art<br />
Design sollte jedoch aus breiteren Kreisen<br />
Blicke auf sich ziehen: Jeder der ein Auge<br />
für ästhetische Animationen und Zeichnungen<br />
hat, wird sich bei „Tari Tari“ sofort<br />
gut aufgehoben fühlen.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
8<br />
7<br />
4<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
113
TV-Serien<br />
Tari Tari<br />
Vol. 2<br />
Anime House hat uns nach Vol. 1 mit den<br />
ersten vier Folgen der Serie „Tari Tari“ auch<br />
direkt mit den nächsten fünf Episoden des<br />
zweiten Volumes versorgt. So geht die Geschichte<br />
um die vom Singen begeisterte<br />
Schülerin Konatsu in die nächste Runde.<br />
Animiert durch das Studio P. A. Works und<br />
unter der Schirmherrschaft von Masakazu<br />
Hashimoto („Yuna und Stitch“), ist eine Anime-Serie<br />
der Gattung “Slice of Life” entstanden,<br />
die eventuell auch in Deutschland eine<br />
Anhängerschaft finden könnte.<br />
Story<br />
Die Geschichte um Konatsus AG „Chor und<br />
manchmal Badminton“ geht weiter. Ihre<br />
Freundin Wakana ist immer noch berührt<br />
vom Tod ihrer Mutter. Da der Gesang ihr keine<br />
Freude mehr macht, könnte sie dem Chor<br />
als wichtiges Mitglied verloren gehen. Als Sawa<br />
in einen Konflikt mit ihrem Vater gerät,<br />
der wenig begeistert von ihrem Traum Jockey<br />
zu werden ist, scheint auch ihre Lebenslust<br />
und Motivation für den Chor abzunehmen.<br />
Damit steht die „Chor und manchmal<br />
Badminton AG“ vor der Herausforderung,<br />
nicht nur in der Musik, sondern auch<br />
menschlich näher zusammenzuwachsen.<br />
Während die ersten vier Episoden der Serie<br />
vor allem die einzelnen Figuren eingeführt<br />
und die Grundsteine der Handlung zementiert<br />
haben, treten in den Folgen fünf bis<br />
neun nun für die einzelnen Charaktere spezielle<br />
Konflikte hervor: Wakana ist deprimiert,<br />
wegen des Todes ihrer Mutter, Sawa<br />
steht zwischen den Anforderungen ihres Vaters<br />
und der Verwirklichung ihrer Träume,<br />
was wiederum Konatsus Fähigkeiten als Bindeglied<br />
für alle AG-Mitglieder herausfordert.<br />
Die zwischenmenschlichen Aspekte, welche<br />
sich letzten Endes alle im Chor berühren,<br />
dessen Schicksal nun auf der Kippe steht, geraten<br />
also in Vol. 2 in den Vordergrund. Dabei<br />
nutzt die Serie auch ihre Kulisse immer<br />
mehr aus: Dem Anime dienen<br />
die realen Städte Fujisawa<br />
und Kamakura als Vorbild,<br />
was sich in der authentischen<br />
und visuell beeindruckenden<br />
Gestaltung der Hintergründe<br />
widerspiegelt. Generell spielt<br />
das Art Design bei „Tari Tari“ auf einem sehr<br />
hohen Niveau, wodurch die bodenständige<br />
Handlung noch eindringlicher wird. So müssen<br />
sich die Mitglieder des Chors entscheiden,<br />
ob sie alle ihres eigenen Weges gehen,<br />
um ihre privaten Probleme zu lösen, oder<br />
man gemeinsame Stärken entdeckt, um sich<br />
gegenseitig zu stützen. „Tari Tari“ bleibt somit<br />
auch bei Vol. 2 eine schöne „Slice of Life“-Serie,<br />
die nicht nur Anime-Fans wärmstens ans<br />
Herz zu legen ist.<br />
Bildqualität<br />
Anime House hat die Serie Tari Tari zeitgleich<br />
bearbeitet, veröffentlicht die 13 Folgen aber<br />
in einzelnen Volumes. Dadurch ist die Bildqualität<br />
des zweiten Volumes absolut zur ersten<br />
Veröffentlichung identisch: So spielt „Tari<br />
Tari“ generell in HD auf einem hohen Niveau,<br />
muss aber vor allem stilmittelbedingt einige<br />
Einschränkungen hinnehmen. So nutzt das<br />
Studio P. A. Works für Außenaufnahmen raffinierte<br />
Beleuchtungseffekte, die allerdings<br />
oftmals zu einem leicht verwaschenen Look<br />
führen. Somit sind die Kontraste dann mit<br />
voller Absicht gedämpft und die Farben gemäßigt.<br />
Je nach Szenerie variiert man dieses<br />
ästhetische Mittel jedoch. Der Detailgrad der<br />
Animationen ist zwar sehr hoch, die Schärfe<br />
könnte jedoch noch knackiger sein. Auch hier<br />
ist allerdings zu vermuten, dass die weiche<br />
Optik ganz bewusst gewählt wurde, um die<br />
verträumte Stimmung der Serie zu unterstützen.<br />
Insgesamt funktioniert das HD-Bild bei<br />
„Tari Tari“ somit sehr gut. Aufgrund des besonderen<br />
Stils sollte man aber mit der richtigen<br />
Erwartungshaltung an die wirklich als<br />
Augenschmaus zu bezeichnende Serie gehen.<br />
114 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
heben „Tari Tari“ angenehm von Konkurrenzprodukten<br />
ab und zeigen die Liebe des Vertriebs<br />
Anime House zur Serie.<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Auch bei den Tonspuren bleibt man sich treu,<br />
was Vol. 2 betrifft: Sowohl deutscher als auch<br />
japanischer Ton liegen in verlustfreiem Stereo,<br />
codiert als DTS-HD Master Audio 2.0 vor.<br />
Da „Tari Tari“ sehr dialoglastig ist und viele<br />
Musikeinlagen für Atmosphäre sorgen, sind<br />
die Stereo-Abmischungen durchaus angemessen.<br />
Speziell die, zum Glück auch in der<br />
deutschen Fassung auf Japanisch beibehaltenen,<br />
Gesangseinlagen machen Spaß und klingen<br />
mit poppiger Piano-Begleitung sehr differenziert.<br />
Die Dialogverständlichkeit ist perfekt<br />
und die deutsche Synchronisation trotz<br />
Abwesenheit bekannter Sprecher überraschend<br />
gelungen. In den Außenarealen<br />
der Stadt hätte<br />
eine Surroundspur allerdings<br />
ihr übriges tun können, um<br />
die Küstenstadt-Atmosphäre<br />
noch zu intensivieren. Sei es<br />
drum, für sich genommen<br />
sind sowohl die japanische<br />
als auch die deutsche Stereospur<br />
durchaus gelungen.<br />
Anmerkung: Im Gegensatz<br />
zu anderen Anime-Serien ist „Tari Tari“ auch<br />
im japanischen Originalton auf Wunsch völlig<br />
ohne Untertitel anwählbar.<br />
Abermals enthält „Tari Tari“ auf der Blu-ray<br />
selbst nur wenige Extras: Es gibt drei neue<br />
Songs als Karaoke-Versionen mit abschaltbaren<br />
Untertiteln sowie einige Trailer zur Serie<br />
und zu Arcana Famiglia. Sehr lobenswert ist,<br />
dass Anime House abermals ein ungewöhnliches<br />
Quer-Wendecover einsetzt, und auch<br />
noch zwei Postkarten und ein Booklet beilegt.<br />
So geht es in dem Booklet zu Vol. 2 mit<br />
der Vorstellung der einzelnen Charaktere der<br />
Serie weiter. Diese kleinen, physischen Extras<br />
Fazit<br />
Technisch gleicht Vol. 2 zu „Tari Tari“ der<br />
ersten Veröffentlichung wie ein Ei dem<br />
anderen. Das ist aber nichts Schlechtes:<br />
So überzeugt das Bild nach wie vor mit<br />
hohem Detailgrad, einwandfreier Kompression<br />
und nur durch Stilmittel beabsichtigten<br />
Einschränkungen.<br />
Auch deutscher wie japanischer Ton in<br />
verlustfreiem Stereo werden der dialoglastigen<br />
Slice-of-Life-Serie gerecht. Klar<br />
könnten die Extras auf der Blu-ray umfangreicher<br />
sein. Aber die schöne Aufmachung<br />
mit Postkarten, Wendecover und<br />
einem neuen Booklet mit der Vorstellung<br />
einzelner Charaktere fungiert als Gegengewicht.<br />
In den fünf Episoden des zweiten Volumes<br />
treten die Konflikte um die und innerhalb<br />
der Chor AG stärker in den<br />
Vordergrund. So wird die gemeinsame<br />
Leidenschaft für das Singen dadurch bedroht,<br />
dass die zentralen Figuren alle in<br />
eigene Probleme geraten. Ob jeder für<br />
sich sie lösen kann oder vielmehr alle an<br />
einem Strang ziehen sollten, stellt sich<br />
dann im Verlauf der Handlung heraus –<br />
wir wollen hier ja nicht alles verraten.<br />
„Tari Tari“ hält dabei das Niveau der ersten<br />
Episoden und sorgt mit seiner angenehm<br />
entspannten Erzählweise für gute<br />
Unterhaltung. Selten erlebt man, speziell<br />
bei einer deutschen HD-Veröffentlichung,<br />
einen so lebensnahen Anime in hochwertiger<br />
Optik. Das verdient Aufmerksamkeit,<br />
so dass die Blu-ray des Vertriebs<br />
Anime House eine Empfehlung wert ist.<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
8<br />
7<br />
4<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
115
TV-Serien<br />
Tari Tari<br />
Vol. 3<br />
Unter dem Motto “Mal Regen, mal Sonne”<br />
schließt sich im dritten Volume der Kreis für<br />
die Anime-Serie „Tari Tari“. Anime House<br />
veröffentlicht die letzten vier Episoden in<br />
HD und kredenzt in 110 Minuten Spielzeit<br />
das Finale der in sich abgeschlossenen Serie.<br />
Mit wunderschönen Animationen des<br />
Studios P. A. Works („Professor Layton and<br />
the Eternal Diva“) und einer Geschichte der<br />
Gattung “Slice of Life” will „Tari Tari“ ein<br />
letztes Mal deutsche Zuschauer mit seinem<br />
japanischen Charme verzaubern.<br />
Story<br />
Konatsus „Chor und Badminton AG“ will auf<br />
dem Kulturfest ein Musical aufführen. Nicht<br />
nur, dass die Konrektorin Takakura dies skeptisch<br />
beäugt, es gibt auch weitere Probleme:<br />
So fehlen Sawa Erfahrungen mit der Vorbereitung<br />
von Choreografien, Wakana hat Probleme<br />
mit der Komposition<br />
und Konatsu selbst hadert<br />
mit dem viel zu langen Drehbuch.<br />
Da der Chor sich für ein<br />
Zubrot auch noch im Einkaufszentrum<br />
als „Shopping Rangers“ verdingen<br />
muss, wird die Zeit knapp. Zumal der<br />
Schule sogar noch die Schließung droht, bevor<br />
das Fest überhaupt stattfinden kann.<br />
In den letzten vier Episoden schwellen die<br />
Konflikte in „Tari Tari“ tatsächlich etwas an,<br />
ohne dass sich die behagliche Anime-Serie<br />
aber in allzu tiefes Drama stürzen würde. Zumal<br />
die größeren Probleme um das potentielle<br />
Aus der Schule verstärkt einen Gegenpol<br />
durch komödiantische Einlagen seitens Wien<br />
erhalten. Die Charakterzeichnung baut hier<br />
gegen Ende insgesamt leider etwas ab, was<br />
aber wohl auch der verhältnismäßig geringen<br />
Anzahl an Episoden geschuldet sein dürfte –<br />
dreizehn Folgen sind für einen Anime, der<br />
sich vor allem auf die lebensnahen Konflikte<br />
mehrerer Hauptcharaktere fokussiert, nicht<br />
unbedingt viel. Trotzdem schaffen die Macher<br />
auch gen Finale den Spagat zwischen<br />
der nötigen Spannung und dem glaubhaften<br />
Zusammenspiel der Protagonisten. Sicher<br />
wird das Ende dann niemanden überraschen,<br />
wirkt aber angemessen und führt die Figuren<br />
und ihre Handlungsfäden zu einem befriedigenden<br />
Abschluss.<br />
So kann man nun, auch rückblickend auf die<br />
Volumes 1 und 2, insgesamt eine Empfehlung<br />
für „Tari Tari“ aussprechen. Die Serie<br />
eignet sich aufgrund des fantastischen Art<br />
116 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-P65VT50E<br />
BDP: Panasonic DMP-BDT310EG<br />
AVR: Onkyo TX SR 606<br />
Boxen: Heco Victa 5.1 Komplett-Set<br />
re Blu-ray trotz<br />
keinerlei optischer<br />
Makel<br />
betroffen ist,<br />
oder generell<br />
ein Fehler vorliegt,<br />
ist aktuell offen.<br />
Designs sowohl für Fans von Eye Candy als<br />
auch Familien und Kinder. Besonders kleine<br />
Mädchen dürften sich in Konatsus leicht naiver<br />
aber durch und durch sympathischer Begeisterung<br />
für das Singen und ihrem Streben<br />
nach eigenen Zielen wiedererkennen.<br />
Bildqualität<br />
Anime House hat die Serie „Tari Tari“ zeitgleich<br />
bearbeitet, veröffentlicht die dreizehn<br />
Folgen aber in einzelnen Volumes. Dadurch<br />
ist die Bildqualität des dritten Volumes absolut<br />
zu den ersten beiden Veröffentlichungen<br />
identisch: So spielt „Tari Tari“ generell in HD<br />
auf einem hohen Niveau, muss aber vor allem<br />
stilmittelbedingt einige Einschränkungen<br />
hinnehmen. So nutzt das Studio P. A. Works<br />
für Außenaufnahmen raffinierte Beleuchtungseffekte,<br />
die allerdings oftmals zu einem<br />
leicht verwaschenen Look führen. Somit sind<br />
die Kontraste dann mit voller Absicht gedämpft<br />
und die Farben gemäßigt. Je nach<br />
Szenerie variiert man dieses ästhetische Mittel<br />
jedoch. Der Detailgrad der Animationen<br />
ist zwar sehr hoch, die Schärfe könnte jedoch<br />
noch knackiger sein. Auch hier ist allerdings<br />
zu vermuten, dass die weiche Optik ganz bewusst<br />
gewählt wurde, um die verträumte<br />
Stimmung der Serie zu unterstützen. Insgesamt<br />
funktioniert das HD-Bild bei „Tari Tari“<br />
somit sehr gut. Aufgrund des besonderen<br />
Stils sollte man aber mit der richtigen Erwartungshaltung<br />
an die wirklich als Augenschmaus<br />
zu bezeichnende Serie gehen.<br />
Tonqualität<br />
Auch bei den Tonspuren bleibt man sich treu,<br />
was Vol. 3 betrifft: Sowohl deutscher als auch<br />
japanischer Ton liegen in verlustfreiem Stereo,<br />
codiert als DTS-HD Master Audio 2.0 vor.<br />
Da „Tari Tari“ sehr dialoglastig ist und viele<br />
Musikeinlagen für Atmosphäre sorgen, sind<br />
die Stereo-Abmischungen durchaus angemessen.<br />
Speziell die, zum Glück auch in der<br />
deutschen Fassung auf Japanisch beibehaltenen,<br />
Gesangseinlagen machen Spaß und klingen<br />
mit poppiger Piano-Begleitung sehr differenziert.<br />
Die Dialogverständlichkeit ist perfekt<br />
und die deutsche Synchronisation trotz<br />
Abwesenheit bekannter Sprecher überraschend<br />
gelungen. In den Außenarealen der<br />
Stadt hätte eine Surroundspur allerdings ihr<br />
übriges tun können, um die Küstenstadt-Atmosphäre<br />
noch zu intensivieren. Sei es drum,<br />
für sich genommen sind sowohl die japanische<br />
als auch die deutsche Stereospur durchaus<br />
gelungen.<br />
Anmerkung: Im Gegensatz zu anderen Anime-Serien<br />
ist „Tari Tari“ auch im japanischen<br />
Originalton auf Wunsch völlig ohne Untertitel<br />
anwählbar.<br />
Ausstattung<br />
Abermals legt Anime House „Tari Tari“ ein<br />
Quer-Wendecover, zwei Postkarten sowie ein<br />
Booklet bei. Letzteres schließt die Vorstellung<br />
der Charaktere sowie ihrer deutschen<br />
und japanischen Sprecher mit ansprechendem<br />
Artwork ab. Auf der Blu-ray selbst finden<br />
sich erneut einige Karaoke-Stücke aus<br />
der Serie mit abschaltbaren Untertiteln und<br />
mehrere Trailer. Im Gegensatz zu den Volumes<br />
1-2 warten dieses Mal aber auch in drei<br />
Minuten kurze Outtake-Momente, die aus<br />
kurzen Aufnahmen bestehen, welche in den<br />
Folgen nicht zu sehen waren. Außerdem beschäftigen<br />
sich Interviews in etwa 17 Minuten<br />
mit der deutschen Synchronfassung.<br />
Anmerkung: In unserem Review sorgten die<br />
Interviews beim Bonusmaterial auf zwei völlig<br />
unterschiedlichen Abspielgeräten für Probleme:<br />
Am Panasonic DMP-BDT310EG brachte<br />
dieser Menüpunkt den Player zum Absturz.<br />
An der PS4 ließ sich das Extra zwar abspielen,<br />
übersprang aber zwischendrin immer<br />
wieder mehrere Sekunden. Ob nur unse-<br />
Fazit<br />
Auch in den letzten vier Episoden hält<br />
„Tari Tari“ sein hohes, technisches Niveau:<br />
Die Bildqualität ist für eine Anime-TV-<br />
Serie ausgezeichnet und schwächelt lediglich<br />
etwas bei der Schärfe. Das ist<br />
jedoch auch dem beabsichtigten, visuellen<br />
Stil des Studios P. A. Works geschuldet.<br />
Uns überzeugen auch die deutschen<br />
und japanischen Tonspuren, die trotz Stereo-Abmischungen<br />
die Atmosphäre der<br />
Serie passend unterstreichen. Tatsächlich<br />
ist das Extrapaket zum Finale etwas umfangreicher<br />
– verursachte aber leider in<br />
unserem Fall auf verschiedener Hardware<br />
Abspielprobleme. Die Qualität der physischen<br />
Dreingaben, Booklet, Wendecover<br />
und Postkarten bleiben natürlich erhalten.<br />
Zum Ende hin spitzen sich die Konflikte in<br />
„Tari Tari“ noch einmal zu und bringen<br />
sogar nicht nur die Protagonisten der<br />
Serie, sondern auch deren Schule in Bedrängnis.<br />
Verstärkt gibt es zum Ausgleich<br />
einige Comedy-Einlagen des Austauschschülers<br />
Wien, die im Verlauf der Handlung<br />
manchmal etwas herausfallen, aber<br />
nicht stören. Das Ende der Serie erahnt<br />
man zwar schon früh, dennoch handelt es<br />
sich bei den finalen vier Episoden aber<br />
um einen würdigen Abschluss. Da sich<br />
„Tari Tari“ aufgrund der lockeren Machart<br />
auch für kleinere Kinder eignet, steht<br />
zudem einer mehrfachen Sichtung mit<br />
der Familie nichts im Weg.<br />
(anw)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
8<br />
8<br />
7<br />
4<br />
6<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
117
TV-Serien<br />
Die wilden<br />
SIEBZIGER<br />
Die komplette Staffel 5<br />
Die Carsey-Werner-Kultsitcom „Die Wilden<br />
Siebziger“ geht in die fünfte Runde. Nachdem<br />
Tiberius Film im April diesen Jahres die<br />
ersten beiden und zwei Monate später Staffel<br />
3 und 4 auf den deutschen Markt brachte,<br />
kommen nun im September Staffel 5 und<br />
6 in die Verkaufsregale, bevor dann im Oktober<br />
die abschießenden letzten beiden Staffeln<br />
ausgewertet werden. Werfen wir also<br />
nun einen prüfenden Blick auf die Veröffentlichung<br />
der Staffel 5, bevor wir uns<br />
gleich danach der 6. Staffel widmen.<br />
Story<br />
Achtung: Die Storybeschreibung enthält Spoiler<br />
zu den vorherigen Staffeln!<br />
Wir erinnern uns: Donna (L. Prepon) verließ<br />
ihren Dauerfreund Eric (T. Grace), als dieser<br />
ihr einen Heiratsantrag machte, und setzte<br />
sich mit Michael Kelso (A. Kutcher) nach Kalifornien<br />
ab. Dabei ließ Michael seine Freundin<br />
Jackie (M. Kunis) in den Armen des Draufgängers<br />
Steven Hyde (D. Masterson) zurück, der<br />
nach wie vor im Keller von Erics Eltern Red (K.<br />
Smith) und Kitty (D. Jo Rupp) haust, die ihn<br />
wohlwollend aufgenommen haben. Auch immer<br />
mit dabei ist der Ausländer Fez (W. Valderrama),<br />
der ständig immer und überall seinen<br />
Senf dazugibt. Und dies ist nun der Ausgangspunkt,<br />
an dem wir in Staffel 5 einsteigen.<br />
In puncto Beziehungen wird sowohl die altbewährte<br />
Konstellation Eric/Donna geboten<br />
als auch die (nicht völlig) neue zwischen Hyde<br />
und Jackie. Letztere verkommt, je weiter<br />
die Staffel fortschreitet, mehr und mehr zu<br />
einem Hin und Her, das stellenweise an eine<br />
Seifenoper erinnert. Je mehr sich Hyde wirklich<br />
in Jackie verliebt, desto mehr stellt Jackies<br />
ehemaliger Freund Michael fest, dass er<br />
eigentlich doch noch in Jackie verliebt ist,<br />
und auch Jackies Liebe zu Michael ist noch<br />
nicht vollends erloschen. Wäre Michael nicht<br />
so ein totaler Vollidiot und würde Hyde nicht<br />
bei all den Liebesbekundungen einen coolen<br />
Spruch nach dem anderen raushauen, liefe<br />
die Serie Gefahr, vollends zur oben erwähnten<br />
Seifenoper zu verkommen. So aber bleibt<br />
der Comedy Charakter erhalten und ganz<br />
gleich wie romantisch es auch wird, es bleibt<br />
gleichzeitig noch wahnsinnig witzig.<br />
Die Beziehung zwischen Eric und Donna hingegen,<br />
die in den vorherigen Staffeln ein ums<br />
andere Mal ins Wanken geriet und zwischenzeitig<br />
sogar beendet worden war, erhält in<br />
dieser Staffel eine Festigung in Form einer<br />
Verlobung. Doch aufgrund der aufbrausen-<br />
den Art von Erics Vater Red und Donnas Vater<br />
Bob halten die beiden ihre Verlobung zunächst<br />
geheim. Die Verlobung und bevorstehende<br />
Hochzeit – welche von den Erwachsenen<br />
keineswegs wohlwollend aufgenommen<br />
wird – zieht sich indessen wie ein roter Faden<br />
durch die gesamte Staffel hindurch.<br />
Eine weitere Bereicherung ist die Einbeziehung<br />
von Kitties Mutter Bea, die aufgrund einiger<br />
unvorhersehbarer Ereignisse kurzzeitig<br />
in den Haushalt der Foremans einzieht. Das<br />
angespannte Verhältnis zwischen Kittie und<br />
ihrer Mutter wurde bereits in vorherigen Episoden<br />
der vergangenen Staffeln angerissen<br />
und kann sich durch diesen Clou weiter entfalten.<br />
Beas loses Mundwerk und ihre herablassende<br />
Art sorgt für manch bösen Spruch<br />
und damit verbundene Lacher, reicht allerdings<br />
nicht ganz an Reds Qualitäten heran.<br />
Leider sind die Auftritte der Giftspritze zu rar<br />
gesät.<br />
Red wiederum ist nach wie vor der heimliche<br />
Held auf Seiten der Erwachsenen. Zwar hält<br />
er sich in dieser Staffel Storytechnisch etwas<br />
zurück, wird aber dennoch gut in die Hand-<br />
118 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Im Test verwendete Geräte:<br />
TV: Panasonic TX-L42ETW60<br />
BDP: Samsung BD-P 1580<br />
Boxen: Samsung HT-E4500,<br />
5.1 3D-Dolby Surround System<br />
lung eingebunden. Statt selbst im Mittelpunkt<br />
einiger Handlungsstränge zu stehen<br />
(wie in den vorherigen Staffeln durch den<br />
Verlust seiner Arbeit und die Suche nach einer<br />
neuen Beschäftigung) ist es diesmal Kitty,<br />
die sich zunächst als werdende Mutter<br />
wähnt, aber recht schnell feststellen muss,<br />
dass sie lediglich in die Wechseljahre kommt.<br />
Dies ist nicht nur der Auslöser für zahlreiche<br />
Wortspiele und Situationskomik, sondern<br />
verlangt allen Beteiligten einiges an Nerven<br />
ab.<br />
Die Gaststars – ein fester Bestandteil der Serie<br />
– sind in dieser fünften Staffel leider etwas<br />
rar gesät. So gibt sich Jessica Simpson,<br />
die zwar kein 70er–Jahre Star ist, aber zumindest<br />
im Film zur 70er-Jahre-Serie „Ein Duke<br />
kommt selten allein“ ihre Jahrgangstauglichkeit<br />
unter Beweis stellen konnte, ein kurzes<br />
Stelldichein als Michael Kelsos Kurzzeitaffäre<br />
aus Kalifornien. Besonders tragisch fällt auf,<br />
dass der kultige Tommy Chong („Cheech &<br />
Chong“) in dieser Staffel ohne erkennbaren<br />
Grund fehlt, obwohl er in der letzten Staffel<br />
sogar zu einem kleinen Hauptcharakter erhoben<br />
worden war, der sogar im Vorspann genannt<br />
und gezeigt wurde. Dafür gibt sich<br />
„Golden-Girl“ Betty White als Kittys Mutter<br />
Bea die Ehre, und wertet die Staffel mit ihrem<br />
losen Mundwerk gehörig auf. Zwar gibt<br />
es neben diesen beiden Gaststars auch hier<br />
das eine oder andere bekannte 70er-Gesicht<br />
zu sehen, allerdings hatten die vorherigen<br />
Seasons, gerade was das angeht, einiges<br />
mehr zu bieten.<br />
Bildqualität<br />
· erstmals Bildschirmfüllendes 16:9<br />
Format<br />
· Bildränder sind stellenweise leicht<br />
abgedunkelt<br />
· stabile und kräftige Farben, teilweise<br />
mit einem leichten Rotstich<br />
· akzeptable, aber ausbaufähige Schärfe<br />
· leichtes Bildrauschen in fast jeder<br />
Szene<br />
Die Bildqualität entspricht im Großen und<br />
Ganzen der der vorhergegangenen Staffel.<br />
Die Schärfe der DVD zwar überlegen, erreicht<br />
aber nie die Qualität einer guten Blu-ray. Die<br />
Farben sind satt und stark, neigen in einigen<br />
Szenen allerdings zum Rötlichen, wodurch<br />
insbesondere die Hautpartien der Darsteller<br />
in Mitleidenschaft gezogen werden und unnatürlich<br />
aussehen. Dennoch lohnt das Upgrade,<br />
schon alleine aufgrund des geöffneten<br />
Bildes, das nun, wie schon bei den vorherigen<br />
Staffeln, erstmals den 16:9 Bildschirm<br />
völlig ausfüllt, obschon die Ränder zuweilen<br />
etwas nachdunkeln.<br />
Tonqualität<br />
· lediglich Stereoton, dafür aber in<br />
HD-Master<br />
· Dialoge stets gut verständlich<br />
· gute Balance zwischen Musik,<br />
Hintergrundgeräuschen und Dialogen<br />
Auch im Tonbereich gibt es nicht viel Neues<br />
zu berichten. Das Stereo-Tonformat ist nach<br />
wie vor bestenfalls als zweckdienlich zu bezeichnen<br />
und gewinnt sicherlich keinen Blumentopf,<br />
bietet aber bei einer dialoglastigen<br />
Sitcom auch nicht wirklich einen Grund zur<br />
Kritik. Die Dialoge bleiben glücklicherweise<br />
stets klar verständlich und klingen auch nicht<br />
so verzerrt wie bei vorherigen Staffeln. Alles<br />
in allem gut, aber eben „nur“ das.<br />
Ausstattung<br />
· Trailer (1:31 Minuten)<br />
· Season 5 in 5 Minuten (5:02 Minuten)<br />
· A 70s Flashback: Danny Masterson<br />
(6:51 Minuten)<br />
· A 70s Flashback: Wilmer Valderrama<br />
(8:37 Minuten)<br />
· TV-Spots (14:23 Minuten)<br />
Auch im fünften Jahr fährt Tiberius Film die<br />
altbewährte Schiene und presst lediglich das<br />
Bonusmaterial der bereits seit längerem erhältlichen<br />
DVDs mit auf die blaue Scheibe.<br />
Diesmal werden, neben den obligatorischen<br />
TV-Spots zu den einzelnen Episoden, sowie<br />
der Staffel im Schnelldurchlauf, lediglich kurze<br />
Interviews mit den Darstellern von Hyde<br />
und Fez geboten. Nichts weltbewegendes,<br />
aber zumindest deutsch untertitelt.<br />
Fazit<br />
Qualitativ schaut die fünfte Staffel aus<br />
wie seine Vorgänger. Das Bild ist gut und<br />
etwas besser als bei den DVD-Veröffentlichungen,<br />
erreicht aber nie die Qualität,<br />
die bei dem Medium möglich wäre. Auch<br />
der Stereoton ist, trotz HD-Master, lediglich<br />
okay und als zweckdienlich einzustufen.<br />
Die Extras werden hingegen von<br />
Staffel zu Staffel überschaubarer.<br />
Storytechnisch überzeugt die Geschichten<br />
um Eric Foreman und seine Kellerclique<br />
auch im fünften Jahr noch. Einige<br />
Neuerungen mischen sich mit Altbewährtem,<br />
so dass die Staffel sowohl spannend<br />
bleibt als auch einen hohen<br />
Wiedererkennungswert besitzt. Fans greifen<br />
ohnehin zu, und auch Neueinsteiger<br />
können problemlos zugreifen, da die einzelnen<br />
Episoden überwiegend in sich abgeschlossen<br />
sind. Die Beziehungen der<br />
Protagonisten zueinander sind auch ohne<br />
Vorkenntnisse leicht nachzuvollziehen.<br />
Ein Upgrade lohnt sich, wie schon bei den<br />
vorherigen Staffeln, schon alleine aufgrund<br />
des bildschirmfüllenden Formats.<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
8<br />
7<br />
7<br />
3<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
119
TV-Serien<br />
Die wilden<br />
SIEBZIGER<br />
Die komplette Staffel 6<br />
Gemeinsam mit der fünften bringt Tiberius<br />
Film auch die sechste von insgesamt acht<br />
Staffeln der Kultserie aus dem Hause Carsey-Werner<br />
in Deutschland auf Blu-ray in<br />
den Handel. Nachdem wir uns bereits der<br />
fünften Staffel gewidmet haben, werfen wir<br />
nun einen Blick auf Jahr Nummer Sechs der<br />
Wilden Siebziger.<br />
Story<br />
Achtung: Die Storybeschreibung enthält<br />
Spoiler zu den vorherigen Staffeln!<br />
Um zu verhindern, dass der Austauschschüler<br />
Fez (W. Valderrama) ausgewiesen wird,<br />
hat Erics Schwester Laurie (L.R. Kelly) ihn geheiratet,<br />
was Vater Red (K. Smith) einen<br />
Herzinfarkt bescherte. An dieser Stelle<br />
nimmt die sechste Staffel den Faden wieder<br />
auf und erzählt die Abenteuer von Eric (T.<br />
Grace), dessen Freundin Donna (L., Prepon),<br />
Eric Hyde (D. Masterson), Michael Keslo (A.<br />
Kutcher), Jackie (M. Kunis) und Fez weiter.<br />
Ja, es hat sich einiges getan im Hause Foreman.<br />
Nachdem Fez nun der Schwiegersohn<br />
von Red und Kitty ist, lebt auch er fest im „foremanchen“<br />
Haushalt. Zwar ist die Ehefrau<br />
mit einem anderen Mann in den Flitterwochen,<br />
doch Fez ist bereits froh, überhaupt<br />
mal „ran“ zu dürfen. Allerdings bringt die<br />
Hochzeit auch einige Probleme mit sich,<br />
denn die Einwanderungsbehörde hat ihre<br />
Zweifel an der Echtheit der Verbindung und<br />
lässt diese überprüfen. Ein gefundenes Fressen<br />
für Vater Red, der aufgrund seines Herzinfarktes<br />
zwar wesentlich kürzer treten<br />
muss, deshalb aber nicht weniger aufbrausend<br />
ist.<br />
Jackie ist inzwischen fest mit Hyde liiert, was<br />
Jackies Ex-Freund Michael nun auch vollends<br />
akzeptiert hat. Die Tatsache, dass Michaels<br />
ehemaliger One-Night-Stand ihm offenbart,<br />
dass sie schwanger von ihm ist, spielt dabei<br />
eine nicht unerhebliche Rolle. Chaot Michael<br />
wird nun mit einer völlig neuen Situation<br />
konfrontiert, in der er gezwungen ist, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Michaels Charakter<br />
wurde daher in dieser Staffel erheblich vertieft<br />
und erfährt wohl die gravierendste Charakterentwicklung<br />
in dieser Staffel. Überhaupt<br />
beschreitet die sechste Staffel der Kult-<br />
Comedy langsam aber sicher einen anderen<br />
Weg als seine Vorgänger, denn auch die anderen<br />
Kids sind inzwischen fast erwachsen<br />
geworden und sehen sich mit gänzlich anderen<br />
Problemen konfrontiert als bisher. Zur<br />
Freude der Fans werden diese Probleme<br />
nach wie vor im serienspezifischen Kiffer-<br />
Kreis besprochen.<br />
Neben der alteingesessenen Darstellerriege<br />
um Aston Kutcher, Mila Kunis und Co. gesellen<br />
sich einige neue Gesichter dazu. Insbesondere<br />
Erics Schwester Laurie, die in den<br />
vorherigen Staffeln von Lisa Robin Kelly gespielt<br />
wurde, wird ab dieser Staffel von Chris-<br />
tina Moore gespielt, da Kelly aufgrund wiederholter<br />
Alkoholexzesse aus der Serie entlassen<br />
wurde. Moore spielt die arrogante<br />
und läufige Blondine wesentlich sympathischer<br />
als ihre Vorgängerin, was angesichts<br />
der Rolle jedoch ein kleinwenig unpassend<br />
erscheint.<br />
Natürlich fehlt es auch der sechsten Staffel<br />
nicht an den obligatorischen Gaststars. Mit<br />
Brooke Shields und Morgan Fairchild sind<br />
gleich zwei echte 70er-Jahre-Stars in dieser<br />
Staffel fürs männliche Auge mit an Bord. Fairchilds<br />
Rolle als Brookes Mutter Carolyn ist<br />
120 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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5.1 3D-Dolby Surround System<br />
zwar relativ klein, dafür darf die Blaue Lagune<br />
Schönheit Brooke Shields als Jackies Mutter<br />
sämtlichen männlichen Darstellern den<br />
Kopf verdrehen. Selbst der sonst so reservierte<br />
und mürrische Red wird hier schwach. Den<br />
größten Stellenwert nimmt hingegen Shannon<br />
Elizabeth als Michael Kelsos schwangerer<br />
One-Night-Stand Brooke ein. Die körperlichen<br />
Vorzüge der Actresse konnte man(n)<br />
1999 im amerikanischen Playboy bewundern,<br />
im gleichen Jahr, in dem sie als Austauschschülerin<br />
Nadia in „American Pie“ Jason<br />
Biggs mit ihrem legendären Stripp fast<br />
um den Verstand brachte. Ihre „American<br />
Pie“ Kollegin Alyson Hannigan, die als Lily in<br />
„How i met your mother“ einem noch breiteren<br />
Publikum bekannt wurde, spielt Kelsos<br />
Polizei-Kollegin Simpson. Mit ihren permanent<br />
anzüglichen Bemerkungen bleibt sie sowohl<br />
ihren typischen Charakterrollen treu<br />
und passt auch noch ausgezeichnet in die Serie<br />
hinein. In weiteren Rollen wirken Seth<br />
Green als Mitch und erneut Clive Owen als<br />
Michaels Bruder Casey mit.<br />
Letztendlich ist auch die sechste Staffel gelungen<br />
und bietet zahlreiche Lacher und absurde<br />
Situationen im typischen Stil der Serie.<br />
Allerdings sorgen einige Veränderungen der<br />
Lebensumstände, nicht zuletzt aufgrund des<br />
fortschreitenden Alters der Darsteller, für ei-<br />
ne Weiterentwicklung der Story, die zwar<br />
nicht schlecht ist, aber eben nicht mehr das<br />
bietet, was die ersten Staffeln ausmachten.<br />
Spaß macht das Ganze trotzdem, und zumindest<br />
die sechste Staffel darf und kann man<br />
sich als Fan der wilden Siebziger einfach nicht<br />
entgehen lassen.<br />
Bildqualität<br />
· siehe Staffel 5<br />
Auch Staffel sechs gliedert sich mit allem Pround<br />
Kontrapunkten in die Veröffentlichungen<br />
der vorherigen Staffeln ein. Eine deutliche<br />
Verbesserung zur DVD, aber eben noch nicht<br />
ganz auf dem Niveau einer aktuellen Blu-ray.<br />
Auch hier ist lediglich das erstmals vollständige<br />
16:9 Bild vorhanden.<br />
Tonqualität<br />
· siehe Staffel 5<br />
Was für das Bild gilt, gilt auch für den Ton. Im<br />
Prinzip genügt es, die Bewertung der vorherigen<br />
Staffeln anzusehen, denn tontechnisch<br />
spielt auch Staffel 6 in der gleichen Liga wie<br />
seine Vorgänger.<br />
Ausstattung<br />
· Audiokommentar zu den Episoden<br />
19, 22, 23<br />
· Trailer<br />
· Season 6 in 6 Minuten (6:01 Minuten)<br />
· A 70s Flashback: Debra Jo Rupp<br />
(6:41 Minuten)<br />
· A 70s Flashback: Kurtwood Smith<br />
(6:24 Minuten)<br />
· Bloopers (10:<strong>03</strong> Minuten)<br />
· TV-Spots (14:40 Minuten)<br />
Es muss leider festgestellt werden, dass das<br />
Bonusmaterial von Staffel zu Staffel übersichtlicher<br />
ausfällt. Außer ein paar kurzen<br />
Featurettes, diesmal über die Rollen von<br />
Erics Eltern Red und Kitty, und dem obligatorischen<br />
Staffelüberblick werden lediglich ein<br />
paar Werbeclips zu den einzelnen Episoden<br />
geboten. Zwar gibt es auch wieder ein paar<br />
Audiokommentare zu ausgewählten Episoden,<br />
doch erfährt man hier nicht wirklich viel<br />
Neues. Darüber hinaus fehlen nach wie vor<br />
deutsche Untertitel.<br />
Fazit<br />
Staffel 6 ist qualitativ gleich mit den vorherigen<br />
Staffeln. Besser als die DVD, aber<br />
eben nicht ganz auf der Höhe einer Bluray.<br />
Fans der Reihe werden sicherlich dennoch<br />
zugreifen, wenn sie auch schon bei<br />
den vorherigen Staffeln zugegriffen<br />
haben. Die Boni sind abermals identisch<br />
mit denen ihres DVD-Pendants und bieten<br />
nur einen geringfügigen Mehrwert.<br />
Staffel 6 macht noch immer viel Spaß,<br />
zeigt allerdings bereits einen ersten Richtungswechsel.<br />
Die Themen werden erwachsener,<br />
was konsequent und logisch<br />
ist, aber nicht unbedingt zum anfänglichen<br />
Konzept der Serie passt. Dennoch<br />
bietet die sechste Staffel jede Menge Lacher,<br />
ein gut aufeinander eingestimmtes<br />
Darstellerensemble und gut getimte Situationskomik.<br />
Wer die Serie bisher<br />
mochte, wird auch mit dieser Staffel zufrieden<br />
sein.<br />
(ms)<br />
Film hier kaufen y<br />
BLU-RAY REVIEW<br />
Story<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Ausstattung<br />
Gesamt<br />
7<br />
7<br />
7<br />
4<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
121
Film<br />
Interview<br />
Angelina Jolie<br />
Böse, verbittert, oder doch nur eine Fee, die<br />
einem ungerechten König eine Lektion erteilen<br />
will? – In “Maleficent – Die Dunkle Fee”<br />
gesellt sich ausgerechnet Hollywoods Superstar<br />
Angelina Jolie erstmals zur Disney-<br />
Familie dazu.<br />
Sie erzählt die Dornröschen-Geschichte aus<br />
der Perspektive der dunklen Fee – und erhält<br />
schon vor dem Kinostart in den USA und in<br />
Deutschland hervorragende Kritiken. bluraydisc.de<br />
hatte die Möglichkeit, mit Brad Pitts<br />
Frau in Los Angeles zu sprechen.<br />
Angelina, als dunkle Fee tragen Sie Hörner<br />
in “Maleficent”. Braucht man in der Entertainment-Branche<br />
manchmal Hörner, um<br />
sich durchsetzen zu können?<br />
Die würden sicherlich helfen (lacht). Ich bin<br />
aber nicht unbedingt ein Mensch, der wie ein<br />
Bulle durch den Porzellan-Laden preschen<br />
muss. Ich bin meist schon eher ruhig und<br />
ziemlich ausgeglichen. Die Hörner waren<br />
aber sehr wirkungsvoll im Film.<br />
Stimmt es, dass Sie nur deshalb ihre Tochter<br />
als junge Prinzessin eingestellt haben, weil<br />
sie das einzige kleine Mädchen war, dass<br />
keine Angst vor Ihnen hatte, als Sie im Kostüm<br />
auf den Set kamen?<br />
Da ist was dran. Immer, wenn wir ein paar<br />
kleine Mädchen auf den Set brachten, haben<br />
sie geweint, als sie mich in voller Montur gesehen<br />
haben. Es war ganz fürchterlich. Ich<br />
habe mich ganz schlecht gefühlt. Aber meine<br />
Tochter hat mich so behandelt wie immer. Da<br />
kam uns die Idee, sie in den Film einzuspannen.<br />
Jetzt ist natürlich spannend zu wissen, ob<br />
Sie und Ihr Mann Brad Pitt wollen, dass Ihre<br />
Kinder in Ihre Fußstapfen treten sollen?<br />
Nein, das möchten wir eigentlich nicht. Später,<br />
wenn sie erwachsen sind und es von sich<br />
aus wollen, dann meinetwegen gerne. Aber<br />
im Moment wünschen wir uns eigentlich nur,<br />
dass sie wie ganz normale Kinder aufwachsen<br />
können. Das ist schwierig genug.<br />
Warum haben Sie sich eigentlich entschlossen,<br />
bei einem Disney-Film<br />
mitzuspielen?<br />
Ich war immer schon ein großer<br />
Fan von der Dornröschen-<br />
Story. Und als ich das Manuskript<br />
las, merkte ich sofort,<br />
dass ich die Erzählweise dieser<br />
Geschichte sehr mochte.<br />
Da war ein schöner Twist in<br />
der Story. Das lag mir. Da<br />
wollte ich mitmachen.<br />
Schon im Vorfeld der Kinopremiere werden<br />
Sie mit Lorbeeren für Ihre Darstellung überschüttet.<br />
Nehmen Sie so etwas überhaupt<br />
noch wahr?<br />
Aber sicher. Als Schauspieler freust du dich<br />
immer, wenn deine Arbeit gewürdigt wird.<br />
Das ist doch in anderen Berufsfeldern auch<br />
so. Ich bin mir sicher, dass eine Mutter, die<br />
sich um ihre Kinder kümmert, gerne mal dafür<br />
gelobt werden würde. Das ist ein harter<br />
Job.<br />
Sie spielen in einem Märchen<br />
mit. Ihr Leben muss sich wie<br />
ein wahrgewordenes Märchen<br />
anfühlen. Gibt es eigentlich<br />
noch so etwas wie Normalität in Ihrem<br />
Leben?<br />
Oh, sicher. Das muss es auch. Sonst könnte<br />
ich gar nicht existieren. Wir schaffen es, der<br />
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit oft genug<br />
zu entkommen und ein relativ normales Leben<br />
mit unserer Familie zu führen. Brad ist da<br />
sehr gut, wenn es darum geht, den Fotografen<br />
zu entkommen (lacht).<br />
Werden bei Ihnen zu Hause auch ab und zu<br />
mal Disney-Filme gezeigt?<br />
Ja. Und nicht nur zu Hause. Meine Kinder lieben<br />
es, die Blu-rays ihrer Lieblingsfilme mit<br />
auf Reisen zu nehmen. Sie setzen sich dann<br />
die Kopfhörer auf und vertiefen sich in ihre<br />
Filme. Wie jedes andere Kind auf dieser Welt<br />
auch. Kino hat immer noch eine gewisse Magie,<br />
die uns alle immer wieder anzieht.<br />
(fs/ad)<br />
122 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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So schön kann die Apokalypse sein!<br />
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METRO REDUX IS BASED ON THE INTERNATIONALLY BESTSELLING NOVEL METRO 2<strong>03</strong>3 BY DMITRY GLUKHOVSKY.<br />
© and published <strong>2014</strong> by Koch Media GmbH. Deep Silver is a division of Koch Media GmbH, Gewerbegebiet 1, 6604 Höfen, Austria. Developed by 4A Games. 4A Games Limited and their respective logo are trademarks of 4A Games Limited.<br />
“Metro 2<strong>03</strong>3 Redux”, “Metro: Last Light Redux”, “Metro Redux” are inspired by the novels “Metro 2<strong>03</strong>3” and “Metro 2<strong>03</strong>5” by Dmitry Glukhovsky. All other trademarks, logos and copyrights are property of their respective owners. “2”,<br />
“PlayStation” and “À” are trademarks or registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc. The PlayStation Network Logo is a service mark of Sony Computer Entertainment Inc. “Ø” is a trademark of the same company.
Review<br />
Blu-ray Player<br />
vs<br />
Spielekonsole<br />
Vergleichstest Blu-ray Player mit Konsole<br />
Wer trumpft bei Bild, Ton und Usability auf?<br />
Die PlayStation 4 ist mittlerweile ein gutes<br />
Jahr alt und wird - wie bei Sony üblich - regelmäßig<br />
mit Updates versorgt, die aus der<br />
Konsole ein zukunftssicheres Stück Hardware<br />
machen. Doch die Konkurrenz schläft<br />
nicht und vor allem im Bereich der Blu-ray<br />
Disc hat sich Einiges getan. So gibt es zahlreiche<br />
Blu-ray Player auf dem Markt, die<br />
nicht nur kostengünstiger sind, sondern<br />
auch mehr auf dem Kerbholz haben. Doch<br />
ist das noch immer der Fall oder konnte Sony<br />
die PS4 in den letzten Monaten zu einem<br />
würdigen Blu-ray Player machen?<br />
Wir haben die PlayStation 4 von Sony Computer<br />
Entertainment mit dem Standalone-<br />
Player BD-F7500 von Samsung verglichen<br />
und sind dabei um einige Erkenntnis reicher<br />
geworden. Getestet wurden dabei die Eigenschaften<br />
eines Blu-ray Players und nicht die<br />
einer Spielekonsole. Bevor wir ausführlich<br />
über die Erfahrungen mit den beiden Geräten<br />
und Blu-ray Playern berichten, soviel vorab:<br />
Mit beiden Playern lassen sich Blu-rays<br />
hervorragend wiedergeben.<br />
Kategorien<br />
· Design, Verarbeitung, Haptik<br />
· Lieferumfang<br />
· Anschlüsse<br />
· Samsung BD-F7500<br />
· Sony PlayStation 4<br />
· Menüführung<br />
· Wiedergabe, Bildqualität und<br />
Auffälligkeiten<br />
· Wie schnell laden die Blu-ray Player?<br />
· Wiedergabe Blu-ray 3D<br />
· 4k-Wiedergabe<br />
· Abspielbare Medien, Video on<br />
Demand und Sonstiges<br />
· DVD-Wiedergabe<br />
· Sound - Tonqualität<br />
· Fernbedienung<br />
· Sonstiges (HDMI-CEC)<br />
· Preis-Leistung und Fazit<br />
· Testgeräte<br />
Design,<br />
Verarbeitung, Haptik<br />
Beide Geräte weisen deutliche stilistische<br />
Unterschiede auf und wirken - trotz Plastikoptik<br />
- relativ hochwertig. Die PlayStation 4<br />
ähnelt dabei einem großen Radiergummi -<br />
zumindest vermittelt die etwas längere<br />
Oberseite diesen Eindruck. In der Standard-<br />
Variante liegt die Konsole komplett in<br />
Schwarz vor. Ab Oktober <strong>2014</strong> gibt es die PS4<br />
aber auch in Weiß, was bei der PS4 in Ordnung<br />
geht, aber für einen reinen Blu-ray Player<br />
nicht unbedingt geeignet ist, da Standalone-Blu-ray<br />
Player meist in ein etwas anderes<br />
Ambiente integriert werden und erwachsener<br />
wirken sollen. Standards sind hier<br />
Schwarz und Silber.<br />
Die Oberfläche der Konsole ist rau und fühlt<br />
sich etwas hochwertiger als beim BD-F7500<br />
an, allerdings wertet sie das Wohnzimmer<br />
mit dieser Designstudie auch nicht unbedingt<br />
auf. Anders sieht es beim Samsung-Player<br />
aus, der sich dezent mit anderen Geräten<br />
kombinieren lässt. Komplett in Schwarz liegt<br />
der Player nicht vor, sondern wird zu 2/3<br />
durch einen silberfarbenen und gebürsteten<br />
Aluminium-Streifen auf der Oberfläche aufgewertet.<br />
Durch diesen „Streifen“, auf dem<br />
ein großes Blu-ray 3D-Logo prangert und der<br />
sich darüber hinaus auch über die Seiten hinaus<br />
erstreckt, wird jedoch das Anbringen<br />
weiterer Hardware auf dem Player nahezu<br />
unmöglich gemacht. Auf die PlayStation 4<br />
werden im Idealfall ohnehin keine weiteren<br />
Geräte gepackt, da sich die Konsole nicht nur<br />
horizontal, sondern auch vertikal ins Wohnambiente<br />
integrieren lässt. Für mehr Stabili-<br />
tät sorgt ein optionaler Vertical-Stand. Im<br />
Test überzeugte die vertikale Anbringung<br />
aber auch ohne zusätzlichen Standfuß.<br />
Während die PlayStation 4 über ein Slot-in-<br />
Laufwerk (wie die PS3 der ersten Generation)<br />
verfügt, bietet der Player ein ausfahrbares<br />
Laufwerk. Schöner wirkt zwar das Slot-in-<br />
Laufwerk, letzten Endes sollten sich diese<br />
Kleinigkeiten aber nicht auf die Kaufentscheidung<br />
auswirken. Des Weiteren bieten sowohl<br />
die PS4 als auch der BD-F7500 Knöpfe zum<br />
Auswerfen des Mediums, was insbesondere<br />
der PlayStation 4 zugutekommt - wie Sie im<br />
Abschnitt „Fernbedienung“ erfahren können.<br />
Der Blu-ray Player ist übrigens um Einiges<br />
länger als die Konsole und 430 mm breit,<br />
während die Konsole eine Breite von 305<br />
mm aufweist. Zudem ist die Konsole etwas<br />
tiefer und höher als der Player. Der Player<br />
wirkt dahingegen jedoch etwas lang gezogen.<br />
Etwas dickere Player sehen unserer Ansicht<br />
nach ästhetischer und technisch fortgeschrittener<br />
aus - was sich im Laufe dieses Artikels<br />
jedoch als falsch herausstellen wird.<br />
Lieferumfang<br />
Erfreulicherweise befindet sich im Lieferumfang<br />
der PlayStation 4 direkt ein HDM-Kabel,<br />
sodass sofort mit dem Daddeln und Filmeschauen<br />
begonnen werden kann - zumindest<br />
theoretisch, da nach dem Anschließen der<br />
PS4 und vom Player zunächst erst einmal das<br />
System initialisiert und im Fall der PlayStation<br />
ggf. noch ein Account für das PlayStation<br />
Network angelegt werden muss. Weiterhin<br />
gibt es den DualShock 4 Controller, einen<br />
USB-Stecker zum Aufladen und Anschließen<br />
vom Controller und ein Mono Headset, das<br />
zum schnellen Kommunizieren mit Freunden<br />
aus dem Netzwerk verwendet werden kann.<br />
124 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Blu-ray:<br />
Blu-ray 3D:<br />
DVD:<br />
4k-Upscaling:<br />
HDMI-CEC:<br />
Ethernet:<br />
Wi-Fi integriert:<br />
DLNA<br />
Online-Dienste:<br />
Screen Mirroring:<br />
Ausmaße (BxHxT):<br />
Gewicht:<br />
Lieferumfang:<br />
Preis:<br />
Konsole<br />
(Sony PS4)<br />
JA (einmalige Verbindung mit Internet nötig)<br />
JA (seit Update v1.75)<br />
JA<br />
NEIN*<br />
JA (eingeschränkt; siehe Artikel)<br />
JA<br />
JA<br />
NEIN*<br />
JA** (SEN)<br />
NEIN<br />
305 x 53 x 275<br />
2,8 kg<br />
HDMI-Kabel, Controller, USB-Stecker für<br />
Controller, Mono Headset, Bedienungsanleitung<br />
Etwa 399,- EUR<br />
*könnte durch Updates hinzugefügt werden, ** durch Updates regelmäßig aktualisiert<br />
BDP<br />
(Samsung BD-F7500)<br />
JA<br />
JA<br />
JA<br />
JA<br />
JA (Anynet+)<br />
JA<br />
JA<br />
JA (AllShare)<br />
JA** (Smart Content)<br />
JA<br />
430 x 43 x 201<br />
1,7 kg<br />
2 AAA-Batterien, Fernbedienung,<br />
Bedienungsanleitung<br />
249,- EUR (UVP)<br />
Zusätzlich liegt der PS4 eine Bedienungsanleitung<br />
bei.<br />
Der Blu-ray Player hat kein HDMI-Kabel an<br />
Bord, sodass Sie dieses unter Umständen zunächst<br />
optional erwerben müssen. Im Karton<br />
vom BD-F7500 hat Samsung zwei AAA-Batterien<br />
für die Fernbedienung sowie zusätzlich<br />
die Bedienungsanleitung verstaut.<br />
Anschlüsse<br />
Samsung BD-F7500:<br />
· HDMI Main (mit Anynet+)<br />
· HDMI Sub (2. Ausgang)<br />
· Optical Audio Out<br />
· 7.1-Analog-Ausgang<br />
· Ethernet (LAN)<br />
· vorne: USB (rechte Seite unter<br />
einer Klappe)<br />
PS4:<br />
· HDMI<br />
· Optical Audio Out<br />
· Ethernet (LAN)<br />
· 2x USB (aktuell nicht für<br />
Fotos/Videos/Musik)<br />
Beide Geräte bieten einen integrierten Wi-Fi-<br />
Adapter, mit dem sich auf diverse Online-<br />
Dienste zugreifen lässt. Natürlich können sowohl<br />
die PS4 als auch der BD-F7500 über LAN<br />
mit dem Internet verbunden werden. Auf<br />
DLNA muss man bei der PS4 aber noch verzichten<br />
und auf ein Firmware-Update warten.<br />
Auch das Abspielen von Medien über<br />
USB funktioniert nur auf dem BD-F7500.<br />
Menüführung<br />
Bei der PS4 finden Sie eine modernisierte<br />
XMB (Cross Media Bar) vor, die im Vergleich<br />
zur PS3 aber etwas abgespeckt erscheint.<br />
Das liegt auch daran, dass sich diese nun auf<br />
zwei Ebenen bewegt - eine untere Ebene, auf<br />
der Sie die DVD- und Blu-ray Wiedergabe<br />
starten sowie in den PlayStation Store gehen<br />
können - und die obere Ebene, bei denen Sie<br />
u.a. den Chat und die Einstellungen finden.<br />
Mithilfe dieser Menüführung hangelt man<br />
sich quasi durch die Menüs und scrollt von<br />
links nach rechts zur jeweiligen Rubrik und<br />
dann von oben nach unten, um zu den Unterpunkten<br />
zu gelangen. Dabei kann es mitunter<br />
etwas unübersichtlich werden, da die meisten<br />
Rubriken erst dann sichtbar werden,<br />
wenn zur jeweiligen Rubrik manövriert wird.<br />
Nicht bei jedem Icon ist sofort ersichtlich,<br />
worum es sich handelt.<br />
Beim BD-F7500 läuft das komplett anders ab.<br />
Hier taucht nach dem Start erst einmal ein<br />
Hauptmenü auf, das in zwei Ebenen unterteilt<br />
ist, die den kompletten Bildschirm einnehmen.<br />
Die erste Ebene ermöglicht den Zugriff<br />
auf Datenträger wie USB-Stick oder -<br />
Festplatten sowie Blu-ray Discs und DVDs.<br />
Möchte man demnach einfach nur eine Blu-<br />
ray sehen oder auf den USB-Port zugreifen,<br />
so genügen wenige Tastendrucke, um zum<br />
gewünschten Menü zu kommen. Möchte<br />
man dahingegen etwas an den Einstellungen<br />
verändern, befindet sich dazu ein Button am<br />
unteren rechten Rand des Bildschirms. Hier<br />
erwarten Sie dann wieder die typischen<br />
Baummenüs, die man von Fernsehern, Bluray<br />
Playern und anderen Geräten her kennt.<br />
Ein Bild finden Sie in diesem Artikel.<br />
Wiedergabe, Bildqualität und Auffälligkeiten<br />
Bevor sich mit der PS4 eine Blu-ray Disc wiedergeben<br />
lässt, muss die Konsole zunächst<br />
mit dem Internet verbunden sein - entweder<br />
kabellos oder über Ethernet. Einmal aktiviert<br />
spielt sie Blu-rays in bis zu 1080p/24Hz ab.<br />
Auch der Blu-ray Player von Samsung beherrscht<br />
die Ausgabe von Blu-rays bei bis zu<br />
24 Bildern die Sekunde. Die Bildqualität ist<br />
dabei hervorragend und Verfälschungen am<br />
Bild sind nicht auszumachen. Das Bild läuft<br />
ruckelfrei und bietet keinen Grund zur Bean-<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
125
Review<br />
standung. So macht Blu-ray Schauen Spaß!<br />
Das gilt natürlich sowohl für den Player als<br />
auch für die PS4.<br />
Beide Geräte geben die Blu-rays, die zum<br />
Testen herhalten mussten („Star Wars“, „Der<br />
Hobbit - Smaugs Einöde“), exzellent wieder<br />
und bieten keinen Grund zur Beanstandung.<br />
Bei der PS4 ist uns sogar aufgefallen, dass sie<br />
bei der Blu-ray Wiedergabe auch noch ruhiger<br />
ist und weniger Betriebsgeräusche verursacht.<br />
Der BD-F7500 dahingegen ist hin und<br />
wieder etwas lauter und kontinuierlich auch<br />
bei gut zwei Metern Entfernung noch hörbar.<br />
Das kann vor allem bei leiseren Passagen ungünstig<br />
sein. Bei den „Twin Peaks“-Blu-rays,<br />
die ohnehin eine recht leise abgemischte<br />
deutsche Tonspur haben, kann das noch etwas<br />
drastischer auffallen, als bei Filmen oder<br />
Serien, bei denen der Ton gut abgemischt<br />
und die Stimmen verständlich sind. Die Play-<br />
Station 4 ist zwar auch hörbar, das aber leiser<br />
und weniger störend als der Samsung-Player.<br />
Das bedeutet aber nicht, dass der Player deswegen<br />
schon abgeschrieben werden muss,<br />
da sich auch die Lautstärke von Samsungs<br />
BD-F7500 noch in Grenzen hält. Es ist nicht<br />
so, dass der Player ohrenbetäubende Geräusche<br />
produziert und den Filmgenuss dabei<br />
stört. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass<br />
gerade die PS4 in unserem Test das deutlich<br />
angenehmere Geräusch produzierte, da -<br />
viele werden sich erinnern - die erste Generation<br />
der PS3 im Vergleich nach einiger Zeit<br />
einen Staubsauger imitiert. Das Abspielen<br />
von Games und Blu-rays wurde somit oftmals<br />
zu einer Tortur. Aber es sind einige Jahre<br />
ins Land gezogen und die Technik hat sich<br />
weiterentwickelt, was der PS4 zugutekommt.<br />
Die Geräte unterstützen Auflösungen von<br />
480p, 720p, 1080i und 1080p. Bei der PS4<br />
finden Sie unter anderem eine Option, bei<br />
der die Auflösung alleine beziehungsweise<br />
automatisch gewählt wird. Zudem lässt sich<br />
die Bildschirmgröße, RGB Range („Full“, „Limited“<br />
und „Automatic“) und die Y Pb/Cb<br />
Pr/Cr Range einstellen. Ein Vorschau-Icon für<br />
die Filme, die sich im Laufwerk befinden, gibt<br />
es übrigens nicht. Das kann vor allem dann<br />
ärgerlich sein, wenn eine Blu-ray schon länger<br />
im Laufwerk liegt und möglicherweise<br />
der Filmtitel vergessen wurde.<br />
Wie schnell laden<br />
die Player ihren Home<br />
Screen und Blu-rays?<br />
Samsungs BD-F7500 und Sonys PS4 zeigen<br />
deutliche Unterschiede bei den Ladezeiten.<br />
So braucht die PS4 zum Beispiel wesentlich<br />
länger, um ihren Home Screen zu zeigen und<br />
zur modifizierten und modern gestalteten<br />
XMB (Cross Media Bar) zu gelangen. Beim<br />
Blu-ray Player geschieht das um einiges<br />
schneller. Warum der BD-F7500 eine<br />
Schnellstartfunktion hat, ist nahezu unverständlich,<br />
da der Player auch ohne diese<br />
Funktion in Nullkommanichts startet. Er ist<br />
quasi sofort betriebsbereit. Ein Vorteil der<br />
Schnellstartfunktion ist jedoch, dass der im<br />
Laufwerk befindliche Film- oder Serientitel<br />
sofort wieder startet und dort abgespielt<br />
wird, wo er beendet wurde, sobald der Player<br />
wieder eingeschaltet wird (abhängig vom<br />
Titel). Das funktioniert ohne Einschalten der<br />
Schnellstartfunktion nicht (abgesehen von<br />
einigen Titeln, die diese Funktion bieten).<br />
Das Starten eines Films, wenn dieser erstmals<br />
eingelegt wird, geht durch die Schnellstartfunktion<br />
aber nicht schneller vonstatten.<br />
Ein Nachteil dieser Funktion: Es wird mehr<br />
Strom im Standby verbraucht. Offizielle Angaben<br />
zum erhöhten Stromverbrauch werden<br />
jedoch nicht gemacht.<br />
Der BD-F7500 benötigt etwa 15 Sekunden bis<br />
zum Ladebalken bei der Blu-ray 3D von „Der<br />
Hobbit - Smaugs Einöde“ und 30 Sekunden<br />
bis zur Darstellung vom Warner-Logo. Die<br />
PlayStation 4 braucht in etwa 15 Sekunden,<br />
damit sich der User im Sony Entertainment<br />
Network (SEN) einloggen kann. Danach folgt<br />
die Anzeige der Cross Media Bar (XMB). Die<br />
PlayStation 4 Konsole startet keinen Film umgehend,<br />
sobald dieser in das Laufwerk ge-<br />
schoben wird, sondern muss erst den Befehl<br />
zum Starten erhalten. Dazu wechselt man<br />
auf der XMB zum entsprechenden Eintrag<br />
und startet die Disc. Auch hier haben wir die<br />
Blu-ray Disc zu „Der Hobbit - Smaugs Einöde“<br />
(3D-Fassung) genommen. Bis zur ersten Anzeige<br />
dauert es 25 Sekunden, während 40 Sekunden<br />
bis zum Warner-Logo ins Land ziehen.<br />
30 Sekunden dauert es dahingegen bei<br />
„Star Wars - Episode I“, bis das erste Bild dargestellt<br />
wird.<br />
Wiedergabe Blu-ray 3D<br />
Seit Ende Juli <strong>2014</strong> gibt es ein Update für die<br />
PS4, das die Konsole 3D-fähig gemacht und<br />
das Abspielen von Filmen auf Blu-ray 3D erlaubt<br />
hat. Zuvor konnte sie - genauso wie die<br />
Xbox One - keine 3D-Filme wiedergeben. Viel<br />
geändert hat sich dabei aber nicht. Wie bei<br />
herkömmlichen 2D-Filmen manövriert man<br />
sich zunächst zum Menüeintrag und startet<br />
dann die Blu-ray Disc. Anstatt nun eine Fehlermeldung<br />
auszugeben, die sagt, dass keine<br />
3D-Filme wiedergegeben werden können,<br />
lassen sich die Discs problemlos abspielen.<br />
Die Qualität steht einem Standalone-Player<br />
in nichts nach. Ein Ruckeln, Artefakte oder<br />
Farbverfälschungen waren nicht auszumachen<br />
und auch im 3D-Betrieb bleibt die Konsole<br />
weitestgehend ruhig.<br />
Beim Player wird zunächst gefragt, ob der<br />
Film in 2D oder 3D abgespielt werden soll.<br />
Sobald 3D ausgewählt wird, startet die 3D-<br />
Anzeige auf dem Fernseher und dem 3D-Genuss<br />
steht nichts mehr im Wege. Unterschiede<br />
zur PS4 waren mit den bloßen Augen<br />
nicht erkennbar, d.h., das Ergebnis ist bei beiden<br />
Geräten absolut zufriedenstellend. Bildverbesserer<br />
oder andere Hilfsmittel gibt es<br />
dabei nicht - mal abgesehen von der Rauschreduzierung<br />
bei der PS4. Ohne an den<br />
Einstellungen etwas zu verändern, erhalten<br />
Sie das unserer Ansicht nach beste Bild. Einen<br />
3D-Effects Controller gibt es weder beim<br />
BD-F7500 noch bei der PS4.<br />
126 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
4k-Wiedergabe<br />
Schon vor dem Verkaufsstart wurde berichtet,<br />
dass die PS4 in der Lage sein wird, 4k-Inhalte<br />
darzustellen. In welcher Art und Weise<br />
das passieren wird, ist noch nicht klar. Fakt ist<br />
jedoch, dass die Konsole bislang keine Inhalte<br />
auf 4k Ultra HD hoch skaliert. Anders sieht<br />
es beim BD-F7500 von Samsung aus, der 2D-<br />
Content in einer Auflösung von bis zu 3.840 x<br />
2.160 Pixel bei 24 Bildern die Sekunde darstellen<br />
beziehungsweise hoch skalieren kann.<br />
3D-Content wird dahingegen weiterhin in<br />
maximal 1.080p dargestellt. Aufgrund fehlender<br />
Hardware konnten wir diese Funktion leider<br />
nicht testen.<br />
Abspielbare Medien,<br />
Video on Demand<br />
und Sonstiges<br />
Was die Wiedergabe von Medien angeht, hat<br />
die PS4 deutlich das Nachsehen. Es lassen<br />
sich weder Audio CDs im Laufwerk noch<br />
MP3-Dateien über USB abspielen. Apropos<br />
USB: Die USB-Steckplätze sind noch nicht für<br />
Während der BD-F7500 zahlreiche Apps bietet,<br />
hat die PS4 das SEN (Sony Entertainment<br />
Network) und den PlayStation Store, in dem<br />
Sie Spiele und einen Video on Demand Service<br />
finden. Sonderlich viele Inhalte bietet<br />
der PlayStation Store jedoch nicht. Darüber<br />
hinaus gibt es noch Video und Music Unlimited<br />
- Sony-eigene Services, mit dem sich Musik<br />
und Videos im Abo (SvoD) wiedergeben<br />
lassen. Zudem gibt es auf der PS4 die Netflix-<br />
App.<br />
Die PS4 kann entweder komplett ausgeschaltet<br />
oder in den Bereitschaftsmodus versetzt<br />
werden. In diesem Bereitschaftsmodus lassen<br />
sich noch Spiele oder sonstige Inhalte herunterladen.<br />
DVD-Wiedergabe<br />
Der DVD-Wiedergabe haben wir uns nur kurz<br />
gewidmet und wollten dabei vor allem feststellen,<br />
ob die Inhalte einer DVD ruckeln. Die<br />
PS4 wechselt beim Abspielen einer DVD - in<br />
diesem Fall „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“<br />
- auf den 1080p/50 Hz Modus und stellt<br />
die DVD absolut ruckelfrei dar. Qualitativ ist<br />
die Sony-Konsole aber typischerweise nicht<br />
oder Dolby bzw. LPCM in den Audioausgabe-<br />
Einstellungen auszuwählen, allerdings hat<br />
das nichts mit der Ausgabe bei Blu-rays zu<br />
tun. So gibt die PS4 beispielsweise den Ton<br />
aus, wenn sich der Besitzer auf dem Home<br />
Screen befindet. Das bedeutet: Sobald DTS<br />
ausgewählt wird, erscheint DTS in der Anzeige<br />
vom Receiver. Bei Blu-rays dekodiert die<br />
PS4 aber standardmäßig selbst und gibt das<br />
Signal als LPCM weiter. Das wurde in unserem<br />
Test erst nach einmaligem Einlegen einer<br />
Blu-ray Disc und dem Drücken der Options-<br />
Taste gelöst. Hier wählen Sie bei „Audioformat“<br />
einfach „Bitstream (Direkt)“ aus. Danach<br />
wechselt die Anzeige im A/V-Receiver<br />
und der Ton wird von der PS4 via Bitstream<br />
an den Receiver gegeben. Das ändert sich bei<br />
anderen Blu-rays nicht und die PS4 bleibt bei<br />
diesen Einstellungen.<br />
Die PlayStation 4 ist das erste Gerät, das mit<br />
dem DTS-HD Master Audio|7.1 decoder von<br />
DTS ausgeliefert wird und damit auch das auf<br />
einer Blu-ray Disc gespeicherte DTS-HD Master<br />
Audio ausgeben kann. Darüber hinaus<br />
dient dieser Decoder dazu, zukünftige Online-Streams<br />
und -Downloads mit diesem<br />
Tonformat wiederzugeben. Das funktioniert<br />
natürlich nur über HDMI und nicht über Toslink<br />
(optischer Audio-Anschluss), da hierüber<br />
nur der Kern (also entweder DTS oder Dolby<br />
Digital) übertragen wird.<br />
Der Blu-ray Player bietet auf der Rückseite<br />
neben dem HDMI-Anschluss zur Video- und<br />
Audioübertragung noch einen optischen Audio-Anschluss<br />
sowie einen analogen 7.1-Kanal-Ausgang,<br />
mit dem der Ton auch über<br />
Cinch und mithilfe eines passenden Receivers<br />
ausgegeben werden kann. Analoge<br />
Mehrkanalton-Anschlüsse findet man bei Receivern<br />
immer seltener. Yamaha bietet beispielsweise<br />
beim RX-A1040 einen solchen<br />
Mehrkanalton-Anschluss an, allerdings kostet<br />
der A/V-Receiver auch über 1.000 Euro.<br />
USB-Sticks, die mit Videos, Fotos und Musik<br />
gefüttert wurden, gerüstet und erlauben daher<br />
noch keine Wiedergabe von Dateien wie<br />
WAV, MP3, DivX, Xvid etc. Dafür könnte dieses<br />
Feature in naher Zukunft mit einem Firmware-Update<br />
nachgereicht werden.<br />
Der Blu-ray Player hat mit diesen Problemen<br />
nicht zu kämpfen und lässt sich problemlos<br />
mit Medien speisen - entweder über optische<br />
Datenträger wie die DVD oder Blu-ray<br />
Disc oder über USB-Festplatten und -Sticks.<br />
Audio CDs lassen sich mit dem Laufwerk sogar<br />
rippen und als MP3-Dateien auf USB ausgeben.<br />
der beste Upscaling-Player, obwohl auch das<br />
Bild auf uns einen zufriedenstellenden Eindruck<br />
machte. Wunder vollbringt aber kein<br />
Player bei der Wiedergabe von DVDs. Sobald<br />
die DVD wieder verlassen wird, schaltet die<br />
PlayStation 4 automatisch wieder in den<br />
1080p/60 Hz Modus.<br />
Sound - Tonqualität<br />
Im Test mussten wir bei der PS4 zunächst einstellen,<br />
dass diese den Ton via Bitstream an<br />
den A/V-Receiver gibt, damit dieser den Ton<br />
dekodiert. Es gibt zwar die Möglichkeit DTS<br />
Fernbedienung<br />
Im Lieferumfang vom Blu-ray Player befindet<br />
sich eine herkömmliche Fernbedienung,<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
127
Review<br />
während für die PS4 natürlich nur der Dual-<br />
Shock 4 mitgeliefert wird. Mit diesem gestaltet<br />
sich das Manövrieren durch die Menüs<br />
mitunter etwas schwierig, da keine blu-rayspezifischen<br />
Tasten auf dem Controller untergebracht<br />
wurden. Auch eine Bluetooth-Fernbedienung<br />
scheint noch in weiter Ferne. Mit<br />
ein bisschen Eingewöhnungszeit geht aber<br />
auch das Handling mit dem Controller präzise<br />
vonstatten. Das Pop-up Menü wird mit dem<br />
Dreieck geöffnet. Hier befindet sich auch das<br />
Film-Icon, das noch im Hauptmenü fehlt.<br />
Praktischer wäre das natürlich auf dem<br />
Home Screen gewesen, um direkt zu sehen,<br />
welcher Film sich im Laufwerk befindet.<br />
Neu ist auch der Options-Button auf dem<br />
Controller, der das breite Feld an Einstellmöglichkeiten<br />
zutage bringt. Hier finden Sie<br />
etliche Informationen zum Audioformat und<br />
den Tonspuren und können die Geräuschreduzierung<br />
sowie die Dynamikbereichskontrolle<br />
einstellen. Darüber hinaus lässt sich<br />
über den Options-Button auch das von der<br />
PS3 bekannte Bedienfeld öffnen und beispielsweise<br />
im Film vor- oder zurückspulen,<br />
den Titel anhalten oder in ein anderes Kapitel<br />
wechseln. Natürlich geht das Vor- und Zurückspulen<br />
(mit bis zu 120-facher Geschwindigkeit)<br />
und Wechseln der Kapitel auch einfacher,<br />
indem Sie einfach die Schultertasten<br />
nutzen. Die Farbtasten befinden sich im Optionsmenü<br />
und eignen sich für Pure Audio Bluray<br />
Discs, bei denen mithilfe dieser farbigen<br />
Tasten die Tonformate ausgewählt werden<br />
können. Aber auch hier gilt: Diese Tasten befinden<br />
sich auch direkt auf der Blu-ray-Fernbedienung<br />
und müssen nicht erst umständlich<br />
gesucht werden.<br />
Ungewöhnlich ist das Wiedergeben und Pausieren<br />
mit der Kreis-Taste. In den meisten<br />
Köpfen dürfte damit das Schließen eines Menüs<br />
beziehungsweise das Beenden einer Applikation<br />
in Verbindung gebracht werden.<br />
Das Schließen übernimmt dabei die PS-Taste,<br />
mit der Sie wieder zurück ins Home Screen<br />
Menü der PS4 wechseln oder die Konsole direkt<br />
ausschalten können. Praktisch ist dahingegen<br />
der Knopf zum Auswerfen des Mediums,<br />
wie an anderer Stelle bereits erwähnt.<br />
Dann müssen Sie nicht erst die Funktion suchen,<br />
um die Blu-ray oder DVD auszuwerfen<br />
und herauszunehmen. Befinden Sie sich noch<br />
in der Blu-ray-Wiedergabe, haben Sie mit der<br />
Dreieck-Taste die Möglichkeit, weitere Informationen<br />
zum Titel einzuholen. Hier fehlen<br />
allerdings Informationen zur Bitrate, die noch<br />
bei der PS3 sichtbar waren.<br />
Sonstiges (HDMI-CEC)<br />
HDMI-CEC (bei Samsung Anynet+) vereinfacht<br />
die Handhabung mit Blu-ray Playern<br />
ungemein und mit dem Samsung BD-F7500<br />
funktioniert das in Perfektion. Mit einem<br />
HDMI-Kabel, das an HDMI-Port 1 angeschlossen<br />
ist, lassen sich der Blu-ray Player, A/V-Receiver<br />
und Fernseher gleichzeitig anschalten.<br />
Sobald der Player aktiviert wird, schaltet dieser<br />
die übrigen Geräte sofort an. Dabei zeigt<br />
der BD-F7500 auch deutliche Unterschiede<br />
zu älteren Playern, wie beispielsweise dem<br />
DMP-BDT300 von Panasonic und schaltet alle<br />
anderen Geräte tatsächlich umgehend an,<br />
sobald der Player aktiv wird. Eine Verzögerung<br />
ist nahezu nicht auszumachen. Um die<br />
HDM-CEC-Funktion zu nutzen, muss diese<br />
natürlich bei allen Geräten (A/V-Receiver und<br />
Fernseher sowie BD-Player) aktiviert sein.<br />
Auch bei der PS4 gibt es eine Funktion, die<br />
nach den CEC-Spezifikationen (bei Sony<br />
nennt es sich BRAVIA Sync) handelt. Dafür<br />
muss unter „System“ die HDMI-Geräteverbindung<br />
aktiviert werden. Im Vergleich zum<br />
Samsung BD-F7500 gibt es jedoch ein paar<br />
Einschränkungen, die unter Umständen auch<br />
mit unserem Testfernseher - dem VT50 von<br />
Panasonic - zu tun haben könnten. Sony<br />
weist jedenfalls in der PS4-Bedienungsanleitung<br />
darauf hin, dass mit einem anderen TV-<br />
Gerät als einem BRAVIA-Fernseher möglicherweise<br />
nicht alle CEC-Funktionen zur Verfügung<br />
stehen. Nichtsdestotrotz hat das Einschalten<br />
aller Geräte einwandfrei funktioniert<br />
- obwohl nicht so schnell wie beim Standalone-Player.<br />
Anders sieht es beim Ausschalten<br />
aus. Während der BD-Player noch<br />
ausgeschaltet wird, während eine Blu-ray im<br />
Laufwerk rotiert, gibt die PS4 eine Fehlermeldung<br />
aus. Bei einem Spiel wäre das komplette<br />
Ausschalten der Konsole wesentlich<br />
schlimmer; bei einem Blu-ray-Film wäre es<br />
nicht so tragisch, wenn dieser mittendrin beendet<br />
wird. Daher sollte in Zukunft zwischen<br />
Spiel und Blu-ray unterschieden werden, damit<br />
das Ausschalten aller Geräte einwandfrei<br />
funktioniert. Befinden Sie sich dahingegen<br />
auf dem Home Screen der PlayStation 4 und<br />
stellen den Fernseher aus, schaltet sich die<br />
PS4 in den orangefarbenen Standby-Modus.<br />
Beim Aktivieren dieser Funktion sollten Sie<br />
sich jedoch sicher sein, dass Ihr A/V-Receiver<br />
nicht mehr auf den HDMI-Steckplatz zugreift,<br />
an dem Sie Ihre PlayStation 4 angeschlossen<br />
haben, da sie dann automatisch wieder angeht.<br />
Das ist natürlich nicht gewünscht.<br />
Preis-Leistung und Fazit<br />
Natürlich kostet die PS4-Konsole wesentlich<br />
mehr als ein reiner Mittelklasse-Standalone-<br />
Player wie der BD-F7500, aber da wir uns<br />
hier vor allem die Blu-ray-Features angesehen<br />
haben, liegt unser Augenmerk natürlich<br />
auf der Abspielbarkeit vom High Definition<br />
Medium. Hier hat der Standalone-Player klar<br />
die Nase vorn. Dabei geht es gar nicht um die<br />
128 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Im Test verwendete Geräte:<br />
Samsung BD-F7500<br />
Sony PlayStation 4<br />
Onkyo TX-NR717<br />
Panasonic TX-P50VT50<br />
Qualität der Wiedergabe, da diese sowohl<br />
beim Player als auch bei der PS4 hervorragend<br />
ist, sondern vielmehr um die Features,<br />
die ein Blu-ray Player mittlerweile einfach<br />
haben muss. Insbesondere die Features, die<br />
bei der PS3 schon integriert sind, fehlen bei<br />
der PS4. Im Detail handelt es sich um die<br />
Wiedergabe von CDs, den Zugriff auf USB-<br />
Medien und damit natürlich auch die Abspielmöglichkeit<br />
von MP3-Dateien und diversen<br />
anderen Formaten, die es bei der Play-<br />
Station 4 (noch) nicht gibt. Ein Update dürfte<br />
in Zukunft Abhilfe schaffen.<br />
Der Preis der PS4 liegt bei etwa 400,- Euro,<br />
wobei es hier und da Aktionen gibt und<br />
Bundles geschnürt werden, sodass der tatsächliche<br />
Preis variieren kann. Beim Player<br />
liegt der Preis bei 249,- Euro (UVP), allerdings<br />
lässt sich dieser schon für etwa 150,-<br />
Euro im Handel finden. Aus der Sicht eines<br />
Blu-ray-Interessierten, der keinen Wert auf<br />
Spiele legt, für den ist natürlich der Blu-ray<br />
Player die erste Wahl. Vor allem beherrscht<br />
dieser die HDMI-CEC-Funktionen par excellence<br />
und schaltet alle Geräte ein, sobald er<br />
eingeschaltet wird und alle Geräte aus, wenn<br />
der Player wieder ausgeschaltet wird. So<br />
macht der Player vollen Gebrauch von HDMI-<br />
CEC und den Umgang mit dem Home Entertainment<br />
Equipment etwas komfortabler.<br />
Nichtsdestotrotz bietet auch die PS4 Vorteile,<br />
die aus der Konsole ein zukunftssicheres<br />
Stück Hardware machen. Dazu gehört beispielsweise<br />
der Streaming-Service Netflix,<br />
der auch über die Konsole 4k-Streams anbieten<br />
wird. Allerdings findet Netflix auch den<br />
Weg in andere Player beziehungsweise es<br />
gibt bereits etliche Netflix-ready BD-Player<br />
im Handel. Darüber hinaus bietet die PS4 einen<br />
eingebauten DTS-HD Master Audio|7.1<br />
decoder, mit dem auch in Zukunft Streams<br />
und Downloads mit DTS-HD Master Audio<br />
Ton abgespielt werden können. Die Konsole<br />
war damit das erste Gerät überhaupt, das<br />
mit diesem Decoder ausgeliefert wurde.<br />
Apropos Audio: Der Player bietet neben einem<br />
optischen Anschluss zusätzlich noch einen<br />
analogen 7.1-Kanal-Ausgang, mit dem<br />
der Ton optional wiedergegeben werden<br />
kann. Die PS4 bietet dahingegen nur einen<br />
optischen Audio-Ausgang und natürlich den<br />
HDMI-Anschluss. Beide Geräte unterstützen<br />
sowohl Dolby TrueHD als auch DTS-HD MA<br />
und geben diese entweder als LPCM aus<br />
oder übertragen den Ton via Bitstream an<br />
den Receiver, sodass die Tonformate auf<br />
dem Display des A/V-Receivers erscheinen<br />
(wenn dieser das Tonformat unterstützt). Bei<br />
der PS4 müssen Sie dafür übrigens erst eine<br />
Blu-ray ins Laufwerk schieben und starten.<br />
Danach drücken Sie das Options-Menü (Option-Taste)<br />
und wählen als Ausgabe-Methode<br />
Bitstream (Direkt). Erst danach wird der Ton<br />
bei Blu-rays immer via Bitstream übertragen.<br />
Mit der PS4 kann übrigens sofort losgelegt<br />
werden, da sich bereits ein HDMI-Kabel im<br />
Lieferumfang befindet, während beim Player<br />
keins dabei ist. Um bei der PlayStation Filme<br />
anzusehen, muss diese einmalig Zugriff aufs<br />
Internet haben, um die Funktion freizuschalten.<br />
Um 3D-Filme zu sehen, benötigt die PS4<br />
das Update auf Version 1.75, das es seit Ende<br />
Juli <strong>2014</strong> gibt. Es gibt übrigens noch kein<br />
Icon, das anzeigt, welcher Film sich gerade<br />
im Laufwerk befindet. Dieses Icon gibt es erst<br />
beim Pop-up-Menü der jeweiligen Blu-ray<br />
Disc - doch spätestens da sollte jedem klar<br />
sein, welcher Film im Laufwerk rotiert...<br />
Sonys PS4 benötigt etwas mehr Zeit, um einen<br />
Film wiederzugeben, da diese zunächst<br />
den Home Screen laden muss. Danach folgt<br />
das manuelle Starten der Blu-ray. Detaillierte<br />
Ladezeiten erhalten Sie im Abschnitt „Wie<br />
schnell laden die Player ihren Home Screen<br />
und Blu-rays?“.<br />
Die Handhabung ist mit dem DualShock 4<br />
Controller von Sony gewöhnungsbedürftig,<br />
da sich dieser natürlich immens von einer<br />
Blu-ray-Fernbedienung unterscheidet und<br />
nicht über die Tasten verfügt, die man von einer<br />
DVD- und Blu-ray-Fernbedienung gewöhnt<br />
ist. Daher können manche Dinge mit<br />
dem Controller nicht so schnell erledigt werden<br />
wie mit der Fernbedienung vom BD-<br />
F7500. Dazu gehört auch das Wechseln des<br />
Tonformats bei Pure Audio Blu-ray Discs, bei<br />
denen die farbigen Tasten genutzt werden.<br />
Dafür lässt sich mit der PS4 problemlos vorund<br />
zurückspulen und Kapitel wechseln.<br />
Summa summarum fehlt der PS4 noch ein<br />
bisschen, um ein perfekter Blu-ray Player zu<br />
werden, aber durch Updates wird die Konsole<br />
nach und nach zu einem ausgereiften Player,<br />
der, genauso wie die PS3, die Konkurrenz -<br />
zumindest im Mittelklasse-Bereich - hinter<br />
sich lassen könnte. Bislang ist aber ein Standalone-Player<br />
wie der Samsung BD-F7500 zu<br />
empfehlen, da dieser das Blu-ray-Schauen -<br />
dank HDMI-CEC - einfacher denn je macht.<br />
Wer sich aus all diesem „Schnickschnack“<br />
nichts macht und neben dem Blu-ray-Schauen<br />
auch noch PS4-Spiele abspielen möchte,<br />
der sollte sich die PS4 näher anschauen. Eine<br />
Revolution wie damals bei der PS3 ist bislang<br />
aber nicht ersichtlich und auch die Wiedergabemöglichkeiten<br />
sind bei Sonys Konsole, die<br />
mittlerweile ein gutes Jahr auf dem Buckel<br />
hat, noch beschränkt.<br />
(mw)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
129
Test<br />
PowerDirector 13<br />
Seit September <strong>2014</strong> steht Version 13 von<br />
CyberLinks beliebtem Schnittprogramm<br />
PowerDirector in verschiedenen Versionen<br />
zur Verfügung. Während die Grundfunktionen<br />
dieselben geblieben und dort keine Veränderungen<br />
zu erwarten sind, hat sich einiges<br />
im Hintergrund getan, dass nicht unbedingt<br />
sofort auffällt. So lassen sich zum Beispiel<br />
die auf der Timeline hinterlegten Videos<br />
sofort in H.265/HEVC - den effizienteren<br />
Nachfolger von H.264/AVC - kodieren.<br />
Die Funktion könnte sich für diejenigen als<br />
interessant herausstellen, die schon jetzt<br />
vermehrt auf 4k Ultra HD setzen und eventuell<br />
auch für die zukünftige 4k Blu-ray Disc<br />
authorn möchten. Eine Authoring-Lösung<br />
für die 4k Blu-ray Disc gibt es natürlich noch<br />
nicht, allerdings dürfte schon jetzt feststehen,<br />
dass CyberLink mit einer zukünftigen<br />
Version vom PowerDirector das neue Medium<br />
unterstützen wird.<br />
Funktionen und<br />
Auffälligkeiten<br />
Obwohl sich die offensichtlichen Neuerungen<br />
etwas in Grenzen halten, bieten diese einen<br />
echten Mehrwert gegenüber den Vorgängerversionen<br />
der PowerDirector Software.<br />
Es gibt drei neue Hauptfeatures, die<br />
wir in diesem Test etwas näher erläutern<br />
möchten. Zum einen bietet Ihnen CyberLink<br />
den Übergangs-Designer, mit dem sich<br />
schnell und einfach eigene Übergänge erstellen<br />
lassen. Praktisch an dieser Funktion ist,<br />
dass auch eigene Bilder als Übergang dienen<br />
können. Bei semiprofessionellen Programmen<br />
dürfen mittlerweile natürlich auch Keyframes<br />
nicht mehr fehlen. Auch PowerDirector<br />
bietet volle Keyframe-Kontrolle und<br />
erlaubt das genaue Setzen von Keyframes,<br />
um einen Übergang attraktiver zu machen.<br />
Ein Doppelklick auf den Übergang reicht, um<br />
die weiteren Einstellungen zu öffnen. In diesen<br />
finden Sie zudem noch die Möglichkeit,<br />
das Seitenverhältnis zu ändern, das Bild zu<br />
spiegeln, einen Rand festzulegen und diesem<br />
eine andere Farbe zu verpassen. Des Weiteren<br />
können Sie entscheiden, aus welcher<br />
Richtung der Übergang kommt oder das<br />
nächste Video eingeleitet wird und wie<br />
scharf die Kante sein soll. Die Keyframe-Kontrolle<br />
geht sogar so weit, dass sich der Effekt<br />
auch mittendrin wechseln lässt. Allerdings<br />
nicht für jeden Effekt. Beim Übergangs-Designer<br />
lässt sich dies beim Übergangs-Bereich<br />
einstellen.<br />
Mit dem Title-Designer lassen sich animierte<br />
Titel erstellen und auf die Timeline legen. Es<br />
gibt ein paar vordefinierte Titel, von denen<br />
bereits einige animiert sind. Werden diese<br />
auf die Timeline gelegt, können sie mittels<br />
Mausbefehl verlängert werden. Dadurch verlängert<br />
sich die Animation des kompletten Titels,<br />
d.h., dieser wird nicht nur einfach immer<br />
wiederholt, sondern einmal komplett<br />
wiedergegeben - nur halt etwas langsamer.<br />
Mit einem Doppelklick in der Bibliothek oder<br />
auf den Clip in der Timeline können Sie die<br />
jeweiligen Titel zudem wieder bearbeiten<br />
und Ihren Wünschen entsprechend anpassen.<br />
Die Schriftart sowie die Schriftgröße und<br />
der Font lassen sich ändern. Es lassen sich<br />
weitere Wörter und Sätze hinzufügen und<br />
über Keyframes auch animieren, Sie können<br />
Reflexionen, Schatten und Ränder integrieren<br />
und eigene Bilder hinzufügen und alles<br />
animieren, was nicht niet- und nagelfest ist.<br />
Hier lassen sich auch Credits oder die beliebten<br />
„Credits Rolls“ hinzufügen und natürlich<br />
wieder animieren. Der Fantasie werden dann<br />
aber doch ein paar Grenzen gesetzt, da sich<br />
zum Beispiel Animationen im Title-Designer<br />
nicht mehr individuell anpassen lassen.<br />
Der TrueTheater Stabilizer ist ein tolles Feature,<br />
das verwackelte Aufnahmen korrigiert<br />
und stabilisiert. Getestet haben wir das mit<br />
einem GoPro-Video, das in einer Auflösung<br />
von 1080p bei 24 Bildern die Sekunde vorlag.<br />
Zuvor extrem verwackelte Aufnahmen wirken<br />
somit wieder wesentlich ruhiger. Allerdings<br />
gehen dadurch auch ein paar Informationen<br />
vom Bild verloren, da der Stabilizer in<br />
das Video hineinzoomen muss, um so eine<br />
ideale Balance zwischen verloren gegangen<br />
Bildinformationen und einem ruhigen Bild zu<br />
finden. Die Funktion findet sich knapp über<br />
der Timeline, unter der Rubrik „Korrigie-<br />
130 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
en/Verbessern“. Es gibt drei Optionen, um<br />
ein verwackeltes Bild wieder „geradezubiegen“.<br />
Zum einen finden Sie einen Regler, der<br />
die Stärke des Zoomfaktors oder den Grad<br />
des Entwackelns einstellt. Eine Vorschau wird<br />
Ihnen rechts im Vorschaufenster angezeigt.<br />
Zudem lässt sich die Drehbewegung der Kamera<br />
beheben und auf die „verbesserte Stabilisierung“<br />
zugreifen. Was genau diese „verbesserte<br />
Stabilisierung“ macht, ist aber nicht<br />
bekannt. CyberLink erwähnt jedoch, dass bei<br />
Gebrauch dieser Stabilisierung wesentlich<br />
mehr Rechenleistung benötigt wird. Einmal<br />
genutzt erscheint auf dem Video dann ein<br />
Ausrufezeichen und lässt sich mit unserem<br />
Testgerät (Dell XPS 15) nur noch mit extremem<br />
Ruckeln wiedergeben. Bei der Ausgabe<br />
der Datei oder der Blu-ray Disc/DVD ist dann<br />
wieder alles normal. Der Stabilizer arbeitet<br />
dabei wirklich hervorragend und schafft es,<br />
das Ruckeln größtenteils zu eliminieren, ohne<br />
dem Bild wirklich zu schaden.<br />
Schneiden funktioniert wieder intuitiv. Auf<br />
den ersten Blick hat sich nichts gegenüber<br />
dem Vorgänger getan. Das Quellmaterial<br />
wird nicht direkt bearbeitet, sondern Dateien,<br />
die stellvertretend für die Originaldateien<br />
auf der Timeline untergebracht werden. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist dabei aber weiterhin,<br />
dass nicht direkt auf die Timeline geklickt<br />
werden kann, um mit dem Cursor zu einer<br />
Position zu gelangen, sondern erst der Cursor<br />
- knapp über der Timeline - festgehalten werden<br />
muss und dann bewegt werden kann. Eine<br />
weitere Möglichkeit besteht darin, knapp<br />
über der Timeline auf eine beliebige Position<br />
zu klicken (sobald das „Uhr“-Symbol erscheint),<br />
um zu einer anderen Stelle zu gelangen.<br />
Andere Schnittprogramme lösen das etwas<br />
anders und lassen die Nutzer überall auf<br />
die Timeline klicken, um zu genau dieser Position<br />
zu gelangen.<br />
Der Multicam-Designer stellt eine interessante<br />
Funktion dar, mit der sich schnell vier Kameraperspektiven<br />
zu einem attraktiven Video<br />
zusammenschneiden lassen. Allerdings<br />
ist uns schon bei der letzten Programmversion<br />
aufgefallen, dass - sobald mehr als vier Kameras<br />
in den Multicam Designer integriert<br />
werden - alle weiteren Perspektiven auf die<br />
Timelines der anderen Kameras verteilt werden.<br />
Das hätte etwas schöner gelöst werden<br />
können und findet sich auch noch in Power-<br />
Director 13 wieder. Das heißt: Am besten<br />
lässt sich noch immer mit vier Kameras zeitgleich<br />
arbeiten.<br />
Beim „Produzieren“ gibt es nun ebenfalls eine<br />
neue Funktion. CyberLinks PowerDirector<br />
13 bietet nun erstmals die Möglichkeit, Material<br />
in HEVC beziehungsweise H.265 zu kodieren.<br />
Der Codec ist wesentlich effizienter<br />
als AVC/H.264 und reduziert die Dateigröße<br />
nochmals enorm. H.265 wird vor allem im 4k-<br />
Bereich genutzt, um die Größe von<br />
Filmen/Videos zu minimieren, damit sich Filme<br />
über das Internet besser streamen lassen.<br />
Der Codec wird auch für die 4k Blu-ray<br />
Disc genutzt, die 2015 das Licht der Welt erblickt.<br />
Integration von<br />
CyberLink Cloud<br />
Nachdem Sie bereits seit PowerDVD 14 direkten<br />
Zugriff auf die CyberLink Cloud haben,<br />
gewährt Ihnen CyberLink nun auch in Power-<br />
Director 13 Zugriff auf den Cloud-Service des<br />
Unternehmens. Sie können demnach bis zu<br />
20 GB Cloud-Speicher (abhängig von der Programmversion)<br />
für ein Jahr kostenlos nutzen<br />
und so beispielsweise beim „Produzieren“ eines<br />
Projektes die geschnittene Variante „als<br />
Kopie“ in die CyberLink Cloud laden. Diese<br />
werden in der Cloud dann in den Ordner<br />
„PowerDirector“ gespeichert. Praktisch ist<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
131
Review<br />
Im Test verwendete Geräte:<br />
Dell XPS 15 mit IGZO Display (Windows 8)<br />
auch, dass ganze Projekte in die Cloud geladen<br />
und so sicher archiviert werden können.<br />
Zudem lassen sich Medien aus der Cloud herunterladen<br />
und in das Projekt importieren.<br />
Hier finden Sie zudem alle jemals durch<br />
PowerDVD 14 gespeicherten Dateien, zu denen<br />
Fotos, Videos und Musikdateien gehören<br />
können. Einzelne Medien aus der Director-Bibliothek<br />
können zwar nicht in der<br />
Cloud gespeichert werden, aber zum Testzeitpunkt<br />
stand uns auch lediglich eine Beta-<br />
Version zur Verfügung, sodass diese Möglichkeit<br />
eventuell in Zukunft geschaffen wird.<br />
Highlights von<br />
PowerDirector 13<br />
· Cloud-Integration (bis zu 20 GB)<br />
· Erste Schnitt-Lösung mit HEVC-Support<br />
· Farbkorrekturen<br />
· Audioaufnahmen erstellen<br />
· Übergangs-Designer (für eigene<br />
Übergänge)<br />
· Titel Designer (für animierte Titel)<br />
· BiB-Designer (Bild-in-Bild-Designer)<br />
· Muticam Designer (verschiedene<br />
Aufnahmen intuitiv zusammenfügen)<br />
· Menü Designer (Erstellen von eigenen<br />
Disc-Menüs)<br />
· Themen Designer (schnelles Erstellen<br />
von Diashows)<br />
· 100-Spur Multicam-Bearbeitung<br />
· Inhaltsanalyse (zum automatischen<br />
Verbessern von problematischen<br />
Stellen)<br />
· Integration der DirectorZone<br />
(Zugriff auf Menüs, Effekte etc.)<br />
· Unterstützt das Schneiden und<br />
Ausgeben von 3D-Material<br />
Programmhinweise<br />
PowerDirector 13 gibt es in mehreren Varianten.<br />
Die Director Suite 3 kostet 299,99 Euro<br />
und beinhaltet ColorDirector 3, PhotoDirector<br />
6, AudioDirector 5 und natürlich<br />
PowerDirector 13 sowie die mobilen Varianten<br />
PowerDirector Mobile (Windows 8/Android)<br />
und PhotoDirector Mobile (Windows<br />
8/Android/iOS). Hier bekommen Sie zusätzlich<br />
20 GB Cloud-Speicher für ein Jahr. Danach<br />
fallen für die Cloud weitere Gebühren<br />
an, falls Sie den Online-Speicher auch weiterhin<br />
nutzen möchten. Es gibt auch die Möglichkeit,<br />
ein Abo für diese Suite abzuschließen.<br />
Dieses auf Director Suite Live getaufte<br />
Abonnement kostet jährlich 99,99 Euro oder<br />
alle drei Monate 49,99 Euro. Das Abo eignet<br />
sich für alle, die ohnehin jedes Jahr eine<br />
neue Director Suite erwerben. Als weitere<br />
Option stellt CyberLink die Ultimate Suite zur<br />
Verfügung. Diese kostet 249,99 Euro, bietet<br />
20 GB Cloud-Speicher für ein Jahr und beinhaltet<br />
den PowerDirector 13, AudioDirector<br />
5, ColorDirector 3 und PowerDirector Mobile<br />
für Windows 8 und Android. Die nahezu<br />
komplette Programmvielfalt von PowerDirector<br />
13 gibt es zudem in der Ultimate-Vari-<br />
ante. Diese kostet 119,99 Euro und beinhaltet<br />
zusätzlich PowerDirector Mobile und 10<br />
GB Cloud-Speicher. Im Gegensatz zur DirectorSuite<br />
3 fehlen hier allerdings das Urlaubspaket<br />
2 und die NewBlue Video Essential<br />
7 Effekte.<br />
Fazit<br />
PowerDirector 13 ist ein ideales Tool für<br />
diejenigen, die schnell und unkompliziert<br />
ein Projekt realisieren möchten und bereits<br />
auf die neuesten Technologien setzen.<br />
So bietet PowerDirector 13 schon<br />
jetzt die Möglichkeit, Videomaterial in<br />
HEVC zu kodieren sowie das geschnittene<br />
Material in der CyberLink Cloud zu archivieren.<br />
Die CyberLink Cloud wurde erstmals<br />
in den PowerDirector integriert.<br />
Zuvor ließ sich diese in PowerDVD 14 entdecken.<br />
Aus der Cloud heraus lassen sich<br />
auch Mediendateien in ein bestehendes<br />
Projekt importieren. Zudem können<br />
ganze Projekte in der Cloud gespeichert<br />
werden.<br />
Die neuen Tools stellen interessante Erweiterungen<br />
zu den vorherigen Versionen<br />
dar und lassen Ihr Projekt individueller erscheinen.<br />
So können Sie eigene Übergänge<br />
mit Ihren selbst geschossenen<br />
Fotos kreieren und diese mit voller Keyframe-Kontrolle<br />
Ihren Wünschen entsprechend<br />
animieren.<br />
PowerDirector 13 setzt dabei aber nicht<br />
nur auf Formate, die erst in den nächsten<br />
Monaten und Jahren richtig an Fahrt gewinnen<br />
und irgendwann einmal täglich<br />
genutzt werden, sondern auch auf die Integration<br />
von Youtube und mobile Endgeräte.<br />
PowerDirector bietet diverse<br />
voreingestellte Ausgabeformate, mit<br />
denen sich Ultra HD Material problemlos<br />
auf Ihren Youtube-Kanal hochladen lässt<br />
oder geringer aufgelöste Videos auf Ihrer<br />
PSP oder Ihrem Smartphone speichern<br />
lassen. Auch eigene Profile können ohne<br />
Umschweife erstellt werden.<br />
(mw)<br />
132 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Sound Forge Pro 11<br />
und SpectraLayers 2.1<br />
Audio Editing Werkzeuge gehören zu den<br />
wohl kompliziertesten Tools, die während<br />
des Schneideprozesses unweigerlich irgendwann<br />
einmal auftauchen. Sie erlauben dem<br />
Nutzer, tiefer in den Schneideprozess einzutauchen<br />
und die Projekte den Wünschen<br />
entsprechend umzusetzen. Allerdings ist<br />
meist eine enorme Einarbeitungszeit vonnöten,<br />
da viele Fachbegriffe auftauchen, die<br />
- wenn überhaupt - nur kurz während des<br />
Videoschnitts in Erscheinung treten. Dazu<br />
kommt, dass diese Fachbegriffe meist nicht<br />
übersetzt sind, sondern in Englisch vorliegen.<br />
Beim Audio Editing kommt es vor allem auf<br />
ein gutes Gehör an. Auch Fachwissen, das<br />
man sich in diversen Tutorials oder auch in<br />
der sehr ausführlichen Hilfefunktion der Sony-Programme<br />
aneignen kann, kann für Audio<br />
Editing nicht schaden.<br />
Mit SpectraLayers 2.1 und Sound Forge Pro<br />
11 möchte Sony Creative Software das Ganze<br />
etwas erleichtern und bietet beide Programme<br />
entweder einzeln oder zusammen in der<br />
Audio Master Suite für 452,95 Euro an. Einzeln<br />
kosten die beiden Programme jeweils<br />
ca. 300,- Euro. In der Suite befindet sich auch<br />
noch der CD Architect, mit dem CDs nach<br />
Red Book Spezifikationen erstellt werden<br />
können. Bei Red Book handelt es sich um einen<br />
Standard oder eine Norm, mit der CDs<br />
erstellt werden und der dafür sorgt, dass alle<br />
CD Player CDs mit diesem Standard abspielen,<br />
solange sich die Hersteller auch daran<br />
halten. Mit dem Programm ist es zudem<br />
möglich, Tracks zu editieren und Regionen<br />
aus Sound Forge Pro zu importieren, Musik<br />
mit Effekten zu unterlegen und später als<br />
disc-at-one auf CD zu brennen.<br />
aus dem Hause problemlos zu kooperieren.<br />
Sound Forge Pro 11 ist da keine Ausnahme.<br />
Über Rechtsklick lassen sich Audio-Tracks aus<br />
Vegas direkt in Sound Forge 11 öffnen. In den<br />
Einstellungen kann dafür das bevorzugte Audio-Programm<br />
ausgewählt werden. Es lässt<br />
sich das Original oder eine Kopie in Sound<br />
Forge Pro 11 öffnen und bearbeiten. Sobald<br />
die Bearbeitung abgeschlossen ist, lässt sich<br />
die veränderte Datei zurück in Vegas Pro 13<br />
importieren. Dies geschieht automatisch und<br />
stellt einen immensen zeitlichen Vorteil dar.<br />
Auf SpectraLayers 2 Pro kommen wir zwar<br />
gleich erst im Detail zu sprechen, allerdings<br />
ist eine wichtige Sache noch vorab zu erwähnen:<br />
Was Vegas Pro mit Sound Forge Pro 11<br />
macht, macht Sound Forge auch mit Spectra-<br />
Layers. Das bedeutet: Sound Forge Pro 11<br />
kann problemlos Audio an SpectraLayers<br />
schicken, wo diese Datei dann weiterverarbeitet<br />
wird. Auch hier geschieht das Zurücksenden<br />
automatisch. Die Funktion finden Sie<br />
über Tools → Edit oder Send to SpectraLayers<br />
Pro.<br />
Sound Forge Pro 11 hat jede Menge auf dem<br />
Kasten und bietet dem Nutzer diverse Methoden,<br />
um Audio immens aufzuwerten. Zu-<br />
dem bietet Sound Forge Pro 11 Mehrkanalton<br />
Editing und stellt für Mehrkanalton zudem<br />
eine Funktion zur Verfügung, mit der<br />
die Kanäle genauestens analysiert und Frequenzen<br />
dargestellt werden, um bei eventuell<br />
auftauchenden Ungereimtheiten sofort<br />
agieren zu können. Selbstverständlich kann<br />
Sound Forge Pro 11 auch Audio aufnehmen.<br />
Über diskrete Eingänge sind bis zu 32 Kanäle<br />
möglich.<br />
Darüber hinaus lässt sich mit der „Zplane<br />
élastique timestretch“-Methode Audio verbessern,<br />
wenn zum Beispiel in Vegas Pro<br />
oder dem Movie Studio ein Zeitlupeneffekt<br />
generiert wurde und unschöne Peaks entstehen.<br />
Man findet diese Methode bereits im<br />
Movie Studio, allerdings ist sie in Sound Forge<br />
Pro wesentlich detaillierter und es lassen<br />
sich mehr Einstellungen vornehmen. Natürlich<br />
besteht auch die Möglichkeit, von den<br />
Noise Reduction- oder Geräuschreduzierungs-Werkzeugen<br />
Gebrauch zu machen, die<br />
unschöne oder ungewollte Geräusche entfernen.<br />
Allerdings ist bei diesen Tools sehr<br />
viel Fingerspitzengefühl gefragt, da man die<br />
Audio-Datei dadurch auch leicht „beschädigen“<br />
oder verschlimmbessern kann.<br />
Sound Forge Pro 11<br />
Die Programme von Sony Creative Software<br />
sind dafür bekannt, mit anderen Produkten<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
133
Review<br />
Um Audioeffekte auf eine Tonspur zu legen,<br />
lässt sich auch eine sogenannte Plug-in Chain<br />
nutzen, mit der die Effekte nach und nach angewendet<br />
werden und jederzeit ein direkter<br />
Zugriff auf die Effekte, die für die Datei genutzt<br />
werden sollen, besteht. Zu den DSPs<br />
gehören zudem „Normalisierung“, „Hall“,<br />
„Noise Gating“ und diverse andere.<br />
Highlights von<br />
Sound Forge Pro 11<br />
· Mehrkanalton Editing<br />
· Aufnehmen von bis zu 32 Kanälen<br />
· Direkter Import von der Vegas Pro<br />
Timeline<br />
· Nahtlose Integration von<br />
SpectraLayers 2.1 Pro<br />
· Wave-Form-Darstellung der<br />
Audio-Dateien<br />
· Hineinzoomen in die Audio-Datei<br />
· Integration von diversen DSPs<br />
(wie Normalisierung etc.)<br />
· Unterstützt jede Menge Formate<br />
(siehe Webseite)<br />
· Unterstützt MPEG-2 zum Ausgeben<br />
von Videos<br />
· Unterstützt Dolbys AC-3 zur<br />
Ausgabe von Mehrkanalton<br />
· Sound Forge Pro 11 bietet interaktive<br />
Tutorials<br />
· Über 200 Sound-Effekte von<br />
Blastwave FX<br />
SpectraLayers 2.1<br />
Bei SpectraLayers ist Umdenken angebracht.<br />
Während bei Sound Forge die meisten Aktionen<br />
noch nachvollziehbar sind, fällt das<br />
Nachvollziehen oder Verstehen bei Spectra-<br />
Layers zunächst etwas schwer - vor allem<br />
dann, wenn man bislang nur die schlichten<br />
und aus diversen Medien bekannten Wave-<br />
Formen kannte.<br />
Doch warum ist Umdenken bei SpectraLayers<br />
ein Muss? Bei SpectraLayers bewegt man<br />
sich auf der Spektralebene, um Audio-Dateien<br />
noch präziser von Störungen oder ungewollten<br />
Frequenzen zu reinigen. Für das reine<br />
Schneiden ist dahingegen Sound Forge<br />
Pro angebrachter. Sound Forge Pro Projekte<br />
lassen sich entweder komplett oder teilweise<br />
in SpectraLayers kopieren, ohne Sound Forge<br />
beenden zu müssen. Es besteht eine nahtlose<br />
Integration, die sehr viel Zeit einsparen<br />
kann. Von Vegas Pro exportieren Sie eine Audio-Datei<br />
oder eine Kopie nach Sound Forge,<br />
um von dort aus den Audio-Schnipsel zu<br />
schneiden, mit Effekten zu versehen oder<br />
nach SpectraLayers zu kopieren, um den<br />
Soundclip von anderen, ungewünschten oder<br />
ungewollten Dingen zu befreien. Danach<br />
kann der korrigierte Clip wieder nach Sound<br />
Forge geschickt werden - mit allen vorgenommenen<br />
Änderungen.<br />
Beim Test ist uns aufgefallen, dass die Spektralebene<br />
unsere Bluetooth-Maus an ihre<br />
Grenzen bringt und ein deutlicher Input Lag<br />
sichtbar ist. Allerdings hat auch eine kabelgebundene<br />
Maus kein besseres Ergebnis gebracht,<br />
sodass wir davon ausgehen mussten,<br />
dass das Ganze eventuell etwas mit dem Dell<br />
XPS 15 - unserem Testgerät - zu tun hat. Am<br />
16 GB Arbeitsspeicher dürfte es gewiss nicht<br />
gelegen haben. Letzten Endes sind wir zu<br />
dem Entschluss gekommen, dass es an der<br />
Auflösung von 3.800 x 1.800 liegt, die sich<br />
scheinbar nicht mit SpectraLayers verträgt.<br />
Jedenfalls war beim Umschalten auf Full HD<br />
(1.920 x 1080p) nur noch ein geringer Input<br />
Lag zu spüren - je nach verwendetem Tool.<br />
Falls Sie demnach normal mit einer höheren<br />
Auflösung arbeiten, versichern Sie sich, dass<br />
Sie vor dem Arbeiten mit SpectraLayers<br />
eventuell erst die Auflösung korrigieren. Es<br />
lässt sich zwar auch mit einer wesentlich höheren<br />
Auflösung arbeiten, aber präziser wird<br />
es mit der von uns empfohlenen Full HD-Auflösung.<br />
Komplett ohne Input Lags - je nachdem<br />
welches Tool man denn nutzt - funktioniert<br />
das Ganze aber dann doch nicht.<br />
Zum Glück stehen auch für SpectraLayers 2<br />
Videotutorials zur Verfügung, die erst einmal<br />
veranschaulichen, was mit SpectraLayers<br />
möglich ist und wie das Programm Audio-Dateien<br />
darstellt. Die Tutorials liegen in englischer<br />
Sprache vor. Sony vergleicht Spectra-<br />
Layers mit einer Bildbearbeitungssoftware<br />
wie Photoshop und präsentiert ein Bild, auf<br />
dem verschiedene Instrumente abgebildet<br />
sind. Diese Instrumente lassen sich mithilfe<br />
von Photoshop an eine andere Stelle platzieren<br />
oder komplett löschen. Ein ähnliches<br />
Schema erkennt man bei SpectraLayers. Hier<br />
werden verschiedene Instrumente und Töne<br />
oder Störgeräusche auf einer Spektralebene<br />
dargestellt, die sich - mithilfe von anderen<br />
Ebenen - separieren und löschen oder bearbeiten<br />
lassen. Natürlich handelt es sich hierbei<br />
um eine bereits fertig gemixte Datei, bei<br />
denen alle Instrumente bereits zusammengeführt<br />
wurden. Für den Fall, dass die Töne aller<br />
Instrumente bereits separat vorliegen, lassen<br />
sich diese natürlich besser mit Sound Forge<br />
Pro bearbeiten.<br />
SpectraLayers bietet dabei fünf Tools, mit denen<br />
die eben angesprochenen Dinge bewerkstelligt<br />
werden können. Zum einen gibt es ein<br />
Tool, das das ganze Areal mit einem Wisch<br />
extrahiert und zum anderen ein Tool, mit<br />
dem bestimmte Frequenzen gelöscht werden<br />
können. Für Krach oder Störgeräusche liegt<br />
ein eigenes Tool vor. Um die ungewollten Töne<br />
dann aber tatsächlich zu extrahieren,<br />
muss man diese erst einmal erkennen. Das<br />
kann man ganz gut mit dem Auswahl-Werkzeug,<br />
das gemeinsam mit dem „Tab“-Button<br />
genutzt werden kann. Damit lassen sich diese<br />
ausgewählten Bereiche anhören. Jede Auswahl<br />
lässt sich auf eine andere Ebene verteilen,<br />
sodass die Hauptebene unberührt bleibt<br />
und die falschen oder ungewollten Töne nach<br />
und nach ausgemerzt werden können.<br />
Highlights von<br />
SpectraLayers 2.1<br />
· Austausch zwischen SpectraLayers<br />
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134 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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NEWS<br />
Games Kalender<br />
Der Sommer <strong>2014</strong> sagt zum Abschied leise Servus. Vorbei die Zeiten des ausgiebigen Sonnenbadens, des Schwitzens in der prallen Sommersonne und<br />
auch die Zeiten des berühmt berüchtigten „Sommerlochs“ sind für dieses Jahr Geschichte. Es ist Herbst. Die Blätter beginnen zu fallen, die Tage werden<br />
wieder länger, der Urlaub ist leider wieder viel zu schnell vorbei gewesen. Umso erfreulicher, besonders in der beginnenden kalten Jahreszeit,<br />
ist das steigende Angebot an potenziellen Hit-Kandidaten aus dem Bereich Videogames. Angefangen von Gruselschockern wie „Alien: Isolation“, bis<br />
hin zu liebevollen Jump'n'Runs wie „LittleBigPlanet 3“, dürfte sicherlich jeder Liebhaber von virtueller Freizeitunterhaltung das passende Spielchen<br />
für sich finden. Mit unserem neusten Spielkalender möchten wir Ihnen dabei einen kleinen Querschnitt der Games zeigen, die unserer Meinung<br />
nach die länger werdenden Abende zu einem besonderen Erlebnis im Bereich Videogames machen werden.<br />
(ds)<br />
Oktober<br />
Alien: Isolation<br />
Publisher: Sega<br />
Genre: Horror<br />
Release: 07.10.<strong>2014</strong><br />
Der Oktober startet mit einem wahren Fest für<br />
Freunde des Survival-Horror-Genres. „Alien Isolation“<br />
von Entwickler The Creative Assembly<br />
verspricht zahlreiche Stunden voller knisternder<br />
Spannung und nervenaufreibender Klaustrophobie.<br />
Fünfzehn Jahre nach den Ereignissen<br />
im Film „Alien“ begibt sich Ellen Ripleys Tochter<br />
Amanda auf die Suche nach ihrer vermissten<br />
Mutter. Mit wenigen Ressourcen ausgestattet,<br />
muss Ellen dabei nach Informationen über ihre<br />
Mutter forschen. Damit aber nicht genug. Ein<br />
unberechenbares, skrupelloses Alien macht<br />
dieses Unterfangen zu einem wahren Überlebenskampf<br />
in bester Survival-Horror-Manier.<br />
DriveClub<br />
Publisher: Sony<br />
Genre: Rennspiel<br />
Release: 08.10.<strong>2014</strong><br />
Nach fast einjähriger Verspätung, „DriveClub“<br />
war eigentlich im November 2013 als Release-<br />
Titel für die PlayStation 4 angedacht, erscheint<br />
das erste echte Rennspiel für die aktuelle Sony<br />
Konsole. Die längere Entwicklungszeit hat „DriveClub“<br />
dabei spürbar vorangebracht. In sensationeller<br />
Grafikpracht rast der Spieler mit zahlreichen<br />
Fahrzeugen auf Strecken, die sich über<br />
den ganzen Erdball erstrecken. Als Mitglied in<br />
einer befreundeten Rennfahrergruppe, oder<br />
auch allein, gilt es sich gegen andere Gruppen<br />
und Fahrer zu behaupten. Spontane Rivalen-<br />
Events, die mitten im Rennen zufällig starten,<br />
sorgen für zusätzliche Motivation.<br />
The Evil Within<br />
Publisher: Bethesda<br />
Genre: Horror<br />
Release: 14.10.<strong>2014</strong><br />
Shinji Mikai, der Schöpfer der „Resident Evil“-<br />
Reihe, schickt mit „The Evil Within“ die Spieler<br />
in ein neues Survival-Horror-Abenteuer. Als Detective<br />
Castelano müssen die Spieler dabei ei-<br />
nen mysteriösen Massenmord aufklären. Damit<br />
aber nicht genug. Auch Castelano gerät in diese<br />
Wirren und findet sich in einer unheimlichen<br />
Welt wieder. Mit spartanischen Mitteln muss er<br />
gegen clever agierende, zombieartige Wesen<br />
kämpfen. Oft hilft hier nur das Verstecken, um<br />
nicht entdeckt zu werden. Diese Gänsehaut-Atmosphäre,<br />
die gerade durch die hervorragende<br />
Grafik und Soundkulisse erzeugt wird, dürfte so<br />
manchen Spieler den Angstschweiß auf die<br />
Stirn treiben.<br />
F1 <strong>2014</strong><br />
Publisher: Codemasters<br />
Genre: Rennspiel<br />
Release: 17.10.<strong>2014</strong><br />
Entwickler Codemasters Racing stellt auch in<br />
diesem Jahr Formel 1 begeisterten Rennsport-<br />
Fans mit F1 <strong>2014</strong> ein Videospiel zur gleichnamigen<br />
Rennsport-Serie parat. Selbstverständlich<br />
sind im neusten Ableger alle Neuerungen der<br />
F1 Saison <strong>2014</strong> untergebracht. Angefangen von<br />
den aktuellen Fahrern, bis hin zu den neuen<br />
Rennstrecken in Österreich und Russland. Besitzer<br />
einer PlayStation 4 oder Xbox One müssen<br />
sich leider noch bis zum Frühjahr 2015 auf eine<br />
Formel 1 Simulation aus dem Hause Codemasters<br />
gedulden. F1 <strong>2014</strong> wird nur für PS3, Xbox<br />
360 und PC erhältlich sein.<br />
Lords of Fallen<br />
Publisher: CI Games<br />
Genre: RPG<br />
Release: 30.10.<strong>2014</strong><br />
Im Hardcore-Action-RPG „Lords of the Fallen“<br />
übernimmt der Spieler die Rolle des Menschen<br />
„Harkyn“. Dieser macht sich auf den Weg, um<br />
einer anscheinend unaufhaltsamen übernatür-<br />
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Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
lichen Macht gegenüberzutreten. Die Welt ist in<br />
zwei Lager gespalten. Die eine Hälfte folgt dabei<br />
einem gefallenen Gott, die andere Hälfte widersetzt<br />
sich ihm. Auf seiner Reise wird der Spieler<br />
dabei gezwungen, eine Reihe von Entscheidungen<br />
zu treffen, die sowohl die Welt als auch den<br />
eigenen Charakter verändern und so die Geschichte<br />
dramatisch beeinflussen.<br />
November<br />
Call of Duty: Advanced Warfare<br />
Publisher: Activision<br />
Genre: Shooter<br />
Release: <strong>03</strong>.11.<strong>2014</strong><br />
Activision schickt mit „Call of Duty: Advanced<br />
Warfare“ einen weiteren Ableger der Shooter-<br />
Reihe „Call of Duty“ ins Rennen. „Call of Duty:<br />
Advanced Warfare“ spielt in der Zukunft, in der<br />
technologischer Fortschritt und die heutigen<br />
Militärpraktiken gemeinsam zu zahlreichen<br />
Konsequenzen geführt haben. Mit Exoskeletten<br />
und neusten High-Tech-Waffen ausgerüstet, begibt<br />
sich der Spieler in die Dienste des privaten<br />
Militärunternehmens Atlas. Das Ziel: Die Hintergründe<br />
einer weltweiten Terrorattacke aufzudecken.<br />
Neben dem obligatorischen Singleplayer-<br />
Modus bietet „Call of Duty: Advanced Warfare“<br />
selbstverständlich auch wieder den beliebten<br />
Multiplayer-Modus an. Zahlreiche Spielmodi<br />
und Maps lassen hier so schnell keine Langeweile<br />
aufkommen.<br />
The Crew<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Genre: Rennspiel<br />
Release: 11.11.<strong>2014</strong><br />
Mit „The Crew“ veröffentlicht Ubisoft eine<br />
Rennsimulation, die den Spieler auf eine waghalsige<br />
Tour durch eine riesige, offene Spielwelt<br />
nimmt, die den Vereinigten Staaten von Amerika<br />
nachempfunden ist. Ziel ist es, einer illegalen<br />
Detroiter Renn-Gang beizutreten und diese vernichtend<br />
zu untergraben. Der Spieler muss sich<br />
dabei seinen eigenen Ruf in der Untergrund-<br />
Rennszene erarbeiten. Mit zahlreich vorhandenen<br />
Fahrzeugen, die durch die Bewältigung von<br />
verschiedensten Missionen und Herausforderungen<br />
erspielt werden können, tritt der Spieler<br />
dabei gegen andere reale Fahrer zu diversen<br />
Wettbewerben an. Dabei darf man sich mit seinen<br />
Freunden auch zu einer Gruppe zusammenschließen<br />
und gegen eine andere Gruppe<br />
antreten.<br />
Assasins Creed: Unity<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Genre: Action Adventure<br />
Release: 13.11.<strong>2014</strong><br />
Paris im späten 18. Jahrhundert. Die Zeit der<br />
französischen Revolution. Der Schauplatz von<br />
„Assassin's Creed: Unity“. Ubisoft bleibt sich<br />
auch im neusten Ableger der Assassin's Creed-<br />
Reihe treu und bietet abermals diverse Kletteraktionen,<br />
lautlose Morde und all das, was Spieler<br />
von einem Assassin's Creed Spiel erwarten.<br />
Neu ist diesmal allerdings die Möglichkeit, dass<br />
bis zu vier Spieler eine Mission gemeinsam erledigen<br />
dürfen. Entsprechende Teamarbeit ist also<br />
in diesem besonderen Modus Pflicht. Sollten<br />
sich nur zwei Freunde finden lassen, werden die<br />
Missionen entsprechend schwerer. Ein besonderes<br />
Element, welches Ubisoft extra eingebaut<br />
hat. Spieler sollen sich auf die Suche nach neuen<br />
Partnern begeben, um die Mission erfolgreich<br />
zu absolvieren.<br />
Assassins Creed: Rouge<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Genre: Action Adventure<br />
Release: 13.11.<strong>2014</strong><br />
Ein Novum in der Assassin’s Creed-Reihe: Mit<br />
„Assassin’s Creed: Rouge“ erscheint in diesem<br />
Jahr gleichzeitig ein weiteres Spiel der Serie. Allerdings<br />
nur für PlayStation 3 und Xbox 360.<br />
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137
NEWS<br />
Shay Patrick Cormac, ein furchtloses junges<br />
Mitglied des Assassinen-Ordens, lebt im Nordamerika<br />
des 18. Jahrhunderts. Eine gefährliche<br />
Mission scheitert tragisch und unser Held wendet<br />
sich daraufhin von den Assassinen ab. Diese<br />
wiederum jagen unseren Helden und wollen<br />
ihn vernichten. Von diesen Umständen angestachelt,<br />
wechselt Cormac die Seiten. Er wird<br />
von einem Assassinen zum Templer und einem<br />
der gefürchtetsten Assassinen-Jäger aller Zeiten.<br />
Neben diverser Action zu Lande wird es<br />
auch wieder die beliebten See- und Kaperfahrten<br />
auf dem Nordatlantik geben.<br />
Far Cry 4<br />
Publisher: Ubisoft<br />
Genre: Shooter<br />
Release: 18.11.<strong>2014</strong><br />
Auch in diesem Jahr schickt Ubisoft die Spieler<br />
in ein neues Abenteuer der Spielreihe „Far Cry“.<br />
Far Cry 4 spielt diesmal in Kyrat, einer atemberaubenden,<br />
gefährlichen und wilden Region in<br />
den Bergen Himalayas, die unter dem despotischen<br />
Regime eines selbst ernannten Königs leidet.<br />
Ausgerüstet mit einem riesigen Waffenarsenal<br />
erlebt der Spieler eine offene exotische<br />
Welt, die voller gefährlicher Gegner, wilden Tieren<br />
und abwechslungsreichen Gegenden ist.<br />
Erstmals in der Far Cry Geschichte gibt es auch<br />
einen sogenannten Drop-In / Drop Out Coop-<br />
Modus für gemeinsame Gefechte mit einem<br />
Freund.<br />
LitteBigPlanet 3<br />
Publisher: Sony<br />
Genre: Jump´n´Run<br />
Release: 19.11.<strong>2014</strong><br />
„Sackboy is Back“! Diesmal stürzt sich der beliebte<br />
Jump'n'Run Held aber nicht allein in sein<br />
neustes Abenteuer. Seine drei neuen Freunde<br />
„Toggle“, „Swoop“ und „OddSock“ unterstützen<br />
Sackboy nach allen Kräften. Ja, „LittleBigPlanet<br />
3“ wird bis zu vier Spieler im Multiplayer-Spiel<br />
unterstützen. Jeder der neuen Helden hat dabei<br />
seine speziellen Fähigkeiten. „Swoop“ beispielsweise<br />
kann fliegen und so seinen Freunden helfen<br />
diverse Abgründe zu überwinden. „Toogle“<br />
ist da schon ein anderes Kaliber. Er kann sich als<br />
„Little-Toggle“ durch schmale Lücken zwängen<br />
und ist dabei recht flott unterwegs. Als „Big-<br />
Toggle“ ist er genau der Richtige für die Sachen,<br />
die eine gewisse Masse voraussetzen.<br />
„OddSock“ hingegen ist der kleine, putzige und<br />
einem Hund ähnelnde Begleiter. Er ist sich für<br />
nichts zu schade und geht, wenn es die Situation<br />
verlangt, auch gern mal die Wände hoch.<br />
Mit „LittleBigPlanet 3“ steht ein weiteres Highlight<br />
aus dem Jump'n'Run Genre ins Haus.<br />
Selbstverständlich dürfen auch wieder eigene<br />
Level entworfen werden. Gleichzeitig dürfen<br />
Spieler auch auf über 8.5 Millionen selbst gebastelter<br />
Level aus den Vorgängerspielen zurückgreifen.<br />
Dragon Age: Inqusition<br />
Publisher: EA<br />
Genre: RPG<br />
Release: 20.11.<strong>2014</strong><br />
Im neusten Ableger des Dragon Age RPG-Universums<br />
„ Dragon Age: Inquisition“ erwartet die<br />
Spieler eine riesige, offene Welt voller Geschichten,<br />
komplexer Charaktere, herausfordernder<br />
Kämpfe und schwieriger Entscheidungen.<br />
Die Welt von Thedas ist im Chaos gefangen.<br />
Befreundete Nationen erheben sich plötzlich<br />
gegeneinander. Drachen verdunkeln den<br />
Himmel und werfen einen Schatten des Schreckens<br />
auf ein einst friedliches Reich. Es liegt am<br />
Spieler, die Völker wieder zu vereinen. Ein gewagtes<br />
Unterfangen, bei dem man neben dem<br />
Kampf gegen gefährliche Kreaturen, auch seine<br />
individuelle Stärken ausbauen und erweitern<br />
muss.<br />
Project Cars<br />
Publisher: Namco Bandai<br />
Genre: Rennspiel<br />
Release: 28.11.<strong>2014</strong><br />
Entwickler Slightly Mad Studios, unter anderem<br />
bekannt durch „Need for Speed“, veröffentlicht<br />
Ende November dieses Jahres mit „Project<br />
CARS“ (Community Assisted Racing Simulator)<br />
ein Rennspiel-Erlebnis der Sonderklasse. Exzellente<br />
Grafik, dynamisches Wetter, revolutionäres<br />
Team-Radio, diverse Coop-Modi, User-generierter<br />
Zusatzinhalt und Fahrzeuge aus Serien<br />
wie zum Beispiel Le Mans, Tourenwagen oder<br />
Rally, machen Project CARS zu einem Rennspielerlebnis<br />
der Sonderklasse.<br />
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Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Dezember<br />
Abenteuer, bei denen sicherlich auch die ältere<br />
Generation ihre wahre Freude haben wird.<br />
Kingdom Hearts HD 2.5 ReMIX<br />
Publisher: Square Enix<br />
Genre: Adventure<br />
Release: 05.12.<strong>2014</strong><br />
Noch einmal lässt Square Enix mit dem PlayStation<br />
3 exklusiven Spiel „Kingdom Hearts HD 2.5<br />
ReMix“ die zauberhafte Disney-Welt auferstehen.<br />
Kingdom Hearts HD 2.5 ReMix ist eine<br />
komplett überarbeitete HD-Sammlung des Play-<br />
Station 2-Titels „Kingdom Hearts II FINAL MIX“<br />
und des PSP-Titels „Kingdom Hearts Birth by<br />
Sleep FINAL MIX“. Zusätzliche in HD aufgearbeitete<br />
Videosequenzen des Nintendo DS-Titels<br />
„Kingdom Hearts Re:coded“ runden das Paket<br />
ab. Goofy, Donald und unser Held Sora bestreiten<br />
abermals diverse Abenteuer in verschiedensten<br />
Disney-Welten. Sie besuchen zum Beispiel<br />
Port Royal aus „Fluch der Karibik“, statten<br />
dem „König der Löwen“ im „Geweihten Land“<br />
einen Besuch ab, oder bitten „Mulan“ im Land<br />
der Drachen um Hilfe. „Kingdom Hearts HD 2.5<br />
ReMix“ bietet abermals wundervolle Disney-<br />
Lara Croft und der Tempel des Osiris<br />
Publisher: Square Enix<br />
Genre: Action Adventure<br />
Release: 09.12.<strong>2014</strong><br />
Mit „Lara Croft und der Tempel des Osiris“ erscheint<br />
im Dezember der Nachfolger des gefeierten<br />
Spieles „Lara Croft and the Guardian of<br />
Light“. Im neusten 4-Spieler-Koop-Abenteuer<br />
verschlägt es Lara in die ägyptische Wüste. Zusammen<br />
mit dem Schatzjäger Carter Bell und<br />
den Göttern „Horus“ und „Isis“ muss sie sich<br />
dabei gegen legendäre Götter und Kreaturen<br />
verteidigen. In bester Arcade-Action lösen die<br />
Spieler gemeinsam Rätsel, überwinden todbringende<br />
Fallen und bahnen sich den Weg durch<br />
gruslige Grabanlagen. Übrigens sollten einmal<br />
nicht drei Freunde zur Verfügung stehen, wird<br />
der Schwierigkeitsgrad des Spieles automatisch<br />
angepasst. Man kann sich also auch allein ins<br />
Abenteuer wagen, doch mit Freunden macht es<br />
gleich „3x“ so viel Spaß.<br />
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Review PS3<br />
Spiel-Review<br />
Im letzten Jahr erschien mit „Risen 2 – Dark<br />
Waters“ bereits die heiß ersehnte Fortsetzung<br />
des geistigen Gothic-Nachfolgers „Risen“.<br />
Gleichzeitig war dies auch eine Premiere,<br />
denn es war das erste Spiel der Serie<br />
auf einer Sony PlayStation. Mit ungewohntem<br />
Karibik-Setting (das trotzdem überzeugte)<br />
und einer technisch recht schwachen<br />
Konsolenumsetzung, musste der Titel<br />
jedoch viel Kritik einstecken. Nun geht die<br />
Fantasy-Reihe mit „Risen 3 – Titan Lords“ in<br />
die nächste Runde, und scheint die Serie<br />
wieder auf gewohnte Pfade führen zu wollen.<br />
Die Rückkehr zu mehr typischeren Fantasy-Elementen,<br />
Wiedereinführung der Magie<br />
und ein überarbeitetes Kampfsystem<br />
sind die prägenden Stichworte. Man kann<br />
gespannt sein, ob Piranha Bytes & Co. aus<br />
den Fehlern des Vorgängers gelernt haben<br />
und Rollenspieler (diesmal) mit einer gelungenen<br />
Konsolen-Fassung überzeugen können.<br />
Story<br />
Die Götter haben sich aus der Welt zurückgezogen<br />
und sie ihrem Schicksal überlassen.<br />
Die Titanenkriege verwüsten das Land und<br />
fordern viele Opfer. Als ein junger Krieger<br />
von Schatten überfallen und seiner Seele beraubt<br />
wird, beginnt ein Abenteuer von epischen<br />
Ausmaßen. Auf der Suche nach den<br />
verbannten Magiern, durch deren Macht er<br />
hoffentlich seine Seele zurückerlangen kann,<br />
führt ihn seine Reise auf die Insel Taranis.<br />
Dort warten einige Prüfungen auf den jungen<br />
Kämpfer und lauern auch viele Gefahren.<br />
Doch die größte Gefahr lauert im Untergrund,<br />
denn die Schatten greifen nach der<br />
gesamten Welt.<br />
Auch wenn die Atmosphäre im Vorgänger<br />
durchaus ordentlich war, wird man als Kenner<br />
der Serie schnell feststellen, dass die<br />
Rückkehr zu den Wurzeln dem Spiel gut tut.<br />
Inseln und Dschungel gibt es aber trotzdem<br />
noch in Hülle und Fülle, nur liegt halt der Fokus<br />
weniger auf Piraten. Der Titel ist sicher<br />
nicht so episch wie ein Dragon Age und auch<br />
nicht so erwachsen wie die Abenteuer des<br />
Hexers Geralt von Riva (den eingefleischte<br />
PlayStation-Zocker bald erst kennenlernen<br />
werden), aber das war die Serie eigentlich<br />
noch nie. Geboten bekommt man viele Stunden<br />
unterhaltsamer Abenteuer, garniert mit<br />
einer gelegentlichen Prise (schwarzen) Humor.<br />
Grafik<br />
Hier soll niemand erst auf die lange Folter gespannt<br />
werden und so kann man direkt unverblümt<br />
einen bekannten deutschen Sänger<br />
zitieren – „Ich glaub‘ es geht schon wieder<br />
los, das darf doch wohl nicht wahr sein!“. Ja<br />
liebe Zocker, es ruckelt und zuckelt. Entweder<br />
hat da jemand dem Entwicklergott nicht genug<br />
Opfer dargebracht oder bei der Arbeit<br />
gehörig geschlampt. Da weiß man gar nicht,<br />
worüber man sich am meisten Ärgern soll.<br />
Aufsteigend sortiert von schade über nervig<br />
bis sehr störend – matschige Texturen, hölzern<br />
wirkende Animationen, Kantenflimmern,<br />
Tearing, aus dem Nichts auftauchende<br />
Objekte, Ruckeln und lange Ladezeiten. Es ist<br />
egal, wie sehr man die Serie und die Entwickler<br />
mag, da braucht man sich auch als treuer<br />
Fan nicht zu schämen, wenn man die technische<br />
Umsetzung als sehr enttäuschend empfindet<br />
und schon fast als Frechheit bezeichnen<br />
muss. Immerhin litt schon der Vorgänger<br />
unter genau diesen Mängeln.<br />
Sound<br />
Wenigstens werden die Ohren nicht auch<br />
noch dermaßen malträtiert. Denn „Risen 3 –<br />
Titan Lords“ bietet wieder eine recht umfangreiche<br />
und ordentliche Vertonung. Die<br />
Sprecher passen gut zu ihren Figuren und die<br />
Dialoge sind insgesamt gelungen (auch wenn<br />
der Inhalt zu Beginn etwas an Qualität mis-<br />
140 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
sen lässt). Lediglich etwas mehr Emotionen<br />
beim Vortragen wären wünschenswert gewesen.<br />
Auch die Soundeffekte sind ordentlich<br />
und der Soundtrack untermalt das Geschehen<br />
stimmungsvoll. Die Umgebungsgeräusche<br />
sorgen für eine tolle Atmosphäre.<br />
Auch die Kämpfe werden mit stimmungsvollen<br />
Effekten in Szene gesetzt. Insgesamt eine<br />
gelungene Soundkulisse.<br />
Singleplayer<br />
Kaum ist das Intro vorbei geht es direkt los<br />
ins Abenteuer. Man beginnt mit den ersten<br />
Erkundigungsausflügen, wird von der Begleiterin<br />
mit der Spielsteuerung vertraut gemacht<br />
und erledigt erste Aufgaben. Zu Beginn<br />
sind die Aufgaben recht simpel aufgebaut<br />
und man wird mit den üblichen „sammle<br />
dies und das“ oder „ziehe Hebel XY“-Missionen<br />
konfrontiert. Auch wenn das für geübte<br />
Spieler etwas lahm ist und man das schon<br />
aus unzähligen Spielen kennt, man bekommt<br />
dadurch recht schnell ein Gefühl für die<br />
Steuerung. Diese wurde im Vergleich zum<br />
Vorgänger auch noch mal überarbeitet und<br />
merklich verbessert. Klar kann es in dem einen<br />
oder anderen Kampf mal etwas hakelig<br />
werden (und phasenweise nervt die Kamera<br />
auch mal), doch Übung macht den Meister.<br />
Und häufig speichern ist ja bekanntlich<br />
Pflicht bei Titeln dieses Genres. Die hilfreiche<br />
Begleiterin bleibt übrigens nicht die einzige<br />
Unterstützung, denn im Laufe des Abenteuers<br />
trifft der Held weitere Personen, die ihm<br />
mit Rat und tat zur Seite stehen. So versammelt<br />
sich nach und nach eine bunte Schar unterschiedlichster<br />
Charaktere um den seelenlosen<br />
Kämpfer. Allerdings kann sich immer<br />
nur einer aktiv der Mission anschließen, die<br />
anderen warten unterdessen an Bord des<br />
Schiffes.<br />
Durch Kämpfe und erledigte Aufgaben bekommt<br />
der Held natürlich Belohnungen und<br />
auch Gold, das er vorzugsweise in bessere<br />
Ausrüstung investiert. Natürlich sammelt der<br />
tapfere Recke auch fleißig Erfahrung beziehungsweise<br />
Ruhm, hierdurch erlernt er neue<br />
Fähigkeiten und entwickelt sich weiter. Bei<br />
der Charakterentwicklung überzeugt „Risen<br />
3 – Titan Lords“ mit einer kleinen aber feinen<br />
Auswahl von acht Attributen und einer Fülle<br />
unterschiedlichster Fähigkeiten. Je nachdem,<br />
welches Attribut man steigert, sind die Auswirkungen<br />
sofort spürbar. Durch einen höheren<br />
Nahkampf-Wert erlangt man eine höhere<br />
Angriffskraft, durch gesteigerte Magie stärkere<br />
Zauber und Beschwörungen, oder kann in<br />
Gesprächen durch List hilfreiche Zusatzinformationen<br />
erlangen. Bei den Fähigkeiten ist<br />
das Repertoire breit gefächert und einige davon<br />
müssen durch Lehrer erstmalig angeeignet<br />
werden. Richtig Old School und gut funktionierend,<br />
so muss das sein.<br />
Abgerundet wird das Rollenspiel-Erlebnis<br />
dann durch ein nettes Crafting-System. Tränke<br />
brauen und verzauberte Gegenstände erstellen,<br />
da bietet sich viel Raum für nette Experimente.<br />
Darüber hinaus kann sich der magiebegabte<br />
Abenteurer verwandeln. So ist es<br />
dann als Affe oder Federvieh durchaus möglich,<br />
in Bereiche zu gelangen, die durch einfaches<br />
Klettern unerreichbar wären. Zu entdecken<br />
gibt es nämlich sehr viel in der offen gestalteten<br />
Spielwelt. Drei große Inseln lassen<br />
sich mit dem Schiff ansteuern und wollen erforscht<br />
werden. Es gibt viele verstecke Bereiche<br />
und Geheimnisse zu entdecken. Zwischen<br />
bereits erkundeten Gebieten lässt sich<br />
dann auch sehr bequem per Schnellreise-<br />
System hin- und herwechseln.<br />
Erwähnen muss man leider zu guter Letzt<br />
noch, dass die Entwickler einiges an spielerischem<br />
Potential verschenkt haben und das<br />
speziell in zwei Punkten. Dem seelenlosen<br />
Abenteurer ist es nämlich möglich, in die<br />
Geisterwelt einzutauchen. Eine Art Parallelwelt,<br />
in der auch die Seelen der Verstorbenen<br />
umherirren. Jedoch bietet dieses Feature<br />
kaum einen nennenswerten Effekt, außer,<br />
dass sich damit durch Wände schauen lässt<br />
und sich so leichter verborgene Gegenstände<br />
und Schätze aufspüren lassen. Das wäre auf<br />
jeden Fall ausbaufähig gewesen. Sowohl in<br />
erzählerischer als auch spielerischer Hinsicht.<br />
Fast genauso überflüssig ist das aufgesetzte<br />
Moralsystem. In Gesprächen gibt es<br />
häufig Antwortmöglichkeiten, die sich, ähnlich<br />
wie in Dragon Age oder Mass Effect, in<br />
Gut und Böse unterscheiden lassen. Dadurch<br />
gewinnt oder verliert der Spieler Seelenpunkte.<br />
Dies wirkt sich aber leider auf das<br />
Spiel gar nicht spürbar aus. So verkommt dieses<br />
Feature zu vernachlässigbarem Beiwerk,<br />
statt ein spielerisches Highlight darzustellen.<br />
Positiv:<br />
+ ordentlicher Umfang<br />
+ gelungene Soundkulisse<br />
+ tolle Atmosphäre<br />
+ detaillierte Spielwelt<br />
Negativ:<br />
- die technische Umsetzung ist miserabel<br />
- Steuerung gelegentlich etwas ungenau<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
Erst glaubt man an ein Déjà-vu, bis man<br />
dann schnell traurige Gewissheit hat. Tatsächlich<br />
wird mit „Risen 3 – Titan Lords“<br />
wieder eine in technischer Hinsicht, grottenschlechte<br />
Konsolen-Umsetzung präsentiert.<br />
In vielen Belangen ist „Risen 3 –<br />
Titan Lords“ sogar besser als der Vorgänger<br />
und das bedeutet, dass es sich inhaltlich<br />
um ein richtig gutes Rollenspiel<br />
handelt. Doch die mangelhafte Präsentation<br />
macht alles kaputt und so kann man<br />
die Serie auf der Konsole bedauerlicherweise<br />
erst mal komplett abschreiben. Tut<br />
weh, ist aber so.<br />
(mar)<br />
Spiel REVIEW<br />
Grafik<br />
Story<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Fazit<br />
5<br />
7<br />
8<br />
8<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
141
Review PS3<br />
Spiel-Review<br />
Und wieder wird die „Tales of“-Reihe um einen<br />
Titel reicher und lässt die Herzen der<br />
Fans (hoffentlich) höher schlagen. Immerhin<br />
mussten diese auch lang genug auf einen<br />
Release in Europa warten, denn in Japan<br />
erschien der Titel bereits Ende 2012.<br />
Nun dürfen aber auch deutsche Fans, knapp<br />
anderthalb Jahre nach „Tales of Xillia“, endlich<br />
ihre Konsole mit der herbeigewünschten<br />
Fortsetzung „Tales of Xillia 2“ füttern.<br />
Story<br />
Rund ein Jahr nach den Ereignissen um den<br />
Arzt Jyde Mathis, den Gesit Lord Maxwell in<br />
Gestalt von Frau Milia und ihren Gefährten,<br />
setzt „Tales of Xillia 2“ an. Die Lage zwischen<br />
den Ländern Rieze-Maxia und Elympios ist<br />
nach der Zerstörung der magischen Grenze<br />
sehr angespannt. Im Mittelpunkt des Geschehens<br />
steht Ludger Kresnik, ein junger<br />
Mann, der sich sehr fürs Kochen begeistern<br />
kann, der zusammen mit seinem älteren Bruder<br />
Julius und seiner Katze Roll in einem<br />
Apartment in Trigleph lebt. Sicher klingt dies<br />
jetzt nicht nach dem Helden einer epischen<br />
Geschichte, doch das kann sich schneller ändern,<br />
als man denkt. Der junge Koch hat<br />
nämlich einen neuen Job und auf dem Weg<br />
zu seinem ersten Arbeitstag überschlagen<br />
sich die Ereignisse. Gerade hat er noch sein<br />
neuestes Kochrezept im Kopf und im nächsten<br />
Augenblick befindet er sich mit seiner Zufallsbegegnung<br />
Elle mitten im Chaos eines<br />
Terroranschlags. Ludger und Elle werden dabei<br />
schwer verletzt. Wer nun meint Helden<br />
sterben nicht, der behält recht. Aber auch<br />
nur, weil ein Mitarbeiter der Spirius AG zur<br />
Stelle ist und den beiden jungen Leuten das<br />
Leben rettet. Was aussieht wie ein verdammt<br />
feiner Zug, hat einen ziemlichen Rattenschwanz.<br />
Wie sagt man so schön, nichts im<br />
Leben ist umsonst und schon gar nicht das<br />
Leben selber. Die Arztrechnung der Spirius<br />
AG hat verdammt viele Stellen vor dem Komma<br />
und so rutschen die beiden kilometertief<br />
in die roten Zahlen und müssen nun dringend<br />
liquide werden. Zu allem Überfluss wird auch<br />
noch Ludgers Bruder Julius verdächtigt, der<br />
Drahtzieher hinter dem Terroranschlag zu<br />
sein. Ein wildes Abenteuer um Geld, Erpressung<br />
und Verschwörung beginnt.<br />
Wem das jetzt alles zu kitschig oder verwirrend<br />
erscheint und den Titel darum links liegen<br />
lässt, der verpasst unter Umständen ein<br />
tolles Videospiel. Fans des Genres und speziell<br />
der Reihe kommen so was von auf ihre<br />
Kosten, sie würden womöglich sogar Ludgers<br />
Arztrechnung bezahlen, um daran teilzuhaben.<br />
Hinter der bunten Zeichentrick, sorry,<br />
Manga-Fassade steckt nämlich eine recht<br />
düstere und spannende Story. Es wäre sicher<br />
optimal den Vorgänger zu kennen, aber<br />
zwangsläufig notwendig ist das nicht.<br />
142 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Grafik<br />
Wie schon beim Vorgänger darf man grafisch<br />
nicht zu viel erwarten. Man könnte nun erneut<br />
das Argument heranziehen, dass der Titel<br />
bei uns ja immerhin stark verzögert erschienen<br />
ist, aber auch 2012 gab es schon einige<br />
Titel, die optisch mehr zu bieten hatten.<br />
Doch ist dies bei Titeln, die inhaltlich recht<br />
umfangreich sind, eine tolle Geschichte erzählen<br />
und auch über eine gut funktionierende<br />
Spielmechanik verfügen, ein wenig vernachlässigbar.<br />
Sprich Rollenspieler machen<br />
da gerne auch mal Abstriche, das war schon<br />
immer so. Was aber natürlich nicht heißen<br />
soll, dass man es so hinnehmen muss und es<br />
nicht auch anders ginge. Auf der anderen Seite<br />
sieht „Tales of Xillia 2“ aber auch nicht<br />
grottenschlecht aus. Der Zeichentrick-Stil<br />
passt nun mal auch hervorragend und viele<br />
Details der einzelnen Charaktere, besonders<br />
deren Mimik, sind fein herausgearbeitet. Im<br />
Gegenzug gibt es aber auch viele Passagen,<br />
in denen weitgehend Detailarmut herrscht<br />
und da auch Horden von matschigen Texturen<br />
herumlungern, die gerne auch mal verspätet<br />
nachgeladen werden. Die Spielwelt<br />
hat trotzdem definitiv ihren eigenen Charme<br />
und eine recht tolle Atmosphäre. Auch in den<br />
wildesten Kämpfen bleibt die Performance<br />
auf einem guten Niveau, so dass der<br />
Spielspaß durch nichts getrübt wird. Zudem<br />
bieten die Kämpfe ganz wie im<br />
Vorgänger, einige nette Effekte. Sicher<br />
einer der Punkte, warum das<br />
Spiel auch gerne mit „Final Fantasy“<br />
verglichen wird.<br />
Sound<br />
Die Sprachausgabe des Spiels liegt lediglich<br />
komplett in Englisch vor. Die japanische Originaltonspur<br />
werden einige Fans sicher vermissen.<br />
Untertitel liegen in Deutsch und weiteren<br />
europäischen Sprachen vor. Bei den<br />
Sprechern hat man eine exzellente Auswahl<br />
getroffen, allesamt verrichten einen tadellosen<br />
Job. Nur der Sprecher des Hauptcharakters<br />
hat es wirklich schwer, sein Können unter<br />
Beweis zu stellen, denn Ludger ist extrem<br />
wortkarg, man könnte auch meinen, er wäre<br />
stumm. Der Soundtrack des Spiels ist insgesamt<br />
gelungen und auch recht abwechslungsreich.<br />
Die unterschiedlichen Umgebungen<br />
haben ihre eigene Klangkulisse. Thematisch<br />
immer stimmig und passend, aber natürlich<br />
ist dies auch ein wenig eine Frage des<br />
Geschmacks.<br />
Singleplayer<br />
Hatte man beim Vorgänger noch die Wahl,<br />
sich zum Beginn des Spiels zwischen verschiedenen<br />
Charakteren zu entscheiden, ist<br />
man in „Tales of Xillia 2“ vom Start weg mit<br />
Ludger Krasnik unterwegs. Nach dem aufregenden<br />
Intro ist man auch direkt mitten im<br />
Geschehen. Um sich mit der Steuerung und<br />
ersten Fähigkeiten vertraut zu machen, führt<br />
einen die Spirius AG direkt zu einer Trainingsmission.<br />
Neben Elle, die Ludger begleitet,<br />
gibt es im Laufe des Abenteuers unzählige<br />
Begegnungen mit einer illustren Auswahl der<br />
unterschiedlichsten Charaktere. Viele davon<br />
sind alte Bekannte aus dem ersten „Tales of<br />
Xillia“ (das ist dann der kleine Bonus, wenn<br />
man den Vorgänger kennt). Die Spielwelt ist<br />
offen angelegt, jedoch sind nicht alle Orte direkt<br />
besuchbar. Durch seine horrenden<br />
Schulden und diverse Eintragungen in<br />
Schuldverzeichnisse darf Ludger nicht überall<br />
hinreisen, beziehungsweise ist nicht überall<br />
gerne gesehen. Erst wenn nach und nach Teile<br />
des Schuldenbergs abgetragen sind, darf<br />
Ludger sich freier bewegen. Geld verdient<br />
der junge Koch (mit Tendenz zum Helden),<br />
wie soll es auch anders sein, durch erledigte<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
143
Review PS3<br />
Aufträge. Ab und an findet man ganz genretypisch<br />
auch mal einen kleinen Schatz. Da die<br />
Aufträge aber nicht nur aus „Geld einsammeln,<br />
das auf der Straße liegt“ bestehen,<br />
müssen auch einige Kämpfe bestritten und<br />
natürlich gewonnen werden. Gerade besondere<br />
Zutaten, die Ludger seinen Auftraggebern<br />
besorgen soll, werden von den fiesesten<br />
Monstern bewacht und auch der weitere<br />
Verlauf der Story stellt Ludger einige Kontrahenten<br />
in den Weg. Das dynamische Echtzeit-<br />
Kampfsystem kann absolut überzeugen und<br />
ist auch recht schnell zu meistern. Was aber<br />
nicht bedeutet, dass alle Kämpfe einfach wären.<br />
Ein wenig Taktik ist auch gefragt. Begrenzt<br />
durch einen Energiebalken, stehen eine<br />
bestimmte Anzahl an Aktionen zur Verfügung.<br />
Man kann frei wählen zwischen einfachem<br />
Angriff, Blocken und diversen Spezialattacken.<br />
Der Energiebalken füllt sich automatisch<br />
wieder auf, aber da das etwas dauert,<br />
kann man dies durch den Einsatz diverser<br />
Items oder durch eine Spezialattacke<br />
beschleunigen. Auf Tastendruck lässt sich<br />
auch schnell und einfach zwischen verschiedenen<br />
Waffen wählen. Interessant<br />
sind auch die Kombinationen mit<br />
den unterschiedlichen Begleitern, je<br />
nachdem, wer sich gerade an der<br />
Seite des Helden befindet, können<br />
unterschiedliche Team-Attacken ausgeführt<br />
werden. So bieten die Auseinandersetzungen<br />
ein ordentliches<br />
Maß an Abwechslung und Herausforderung.<br />
Beim Thema Charakterentwicklung und<br />
Crafting bietet „Tales of Xillia 2“ alles, was<br />
sich der Rollenspieler wünscht. Diverse<br />
Spezialfähigkeiten warten darauf, erlernt<br />
zu werden und lassen sich mit<br />
zunehmender Erfahrung noch steigern.<br />
Das Arsenal an Ausrüstung<br />
und unterschiedlichen Items ist riesig.<br />
Vieles lässt sich einfach und<br />
schnell zu Geld machen oder zu<br />
wertvollen Ressourcen verarbeiten,<br />
aus denen sich wiederum<br />
neue besondere Items herstellen<br />
lassen. Einen großen Anteil<br />
an der Atmosphäre und<br />
der inhaltlichen Tiefe des<br />
Spiels haben natürlich<br />
auch die Gespräche.<br />
Auch abseits des roten Story-Fadens lässt<br />
sich mit den Begleitern und vielen NPCs ein<br />
Gespräch beginnen. Oft ist sogar Ludgers<br />
Meinung gefragt und das hat oftmals entscheidenden<br />
Einfluss auf die Beziehung zu<br />
den verschiedenen Charakteren. Daraus resultieren<br />
im fortgeschrittenen Spielverlauf<br />
richtige Freundschaften. „Tales of Xillia 2“<br />
bietet ein automatisches Speichersystem<br />
und sollte je nach Spielerverhalten 30-40<br />
Stunden gute Unterhaltung bieten.<br />
Positiv:<br />
+ recht interessante Story<br />
+ gelungenes Kampfsystem<br />
+ tolle (englische) Sprecher<br />
Negativ:<br />
- optisch mit einigen Schwächen<br />
- weder deutsche noch japanische<br />
Sprachausgabe<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
Interessierte deutsche Fans haben es oft<br />
nicht leicht, wenn Sie ewig lang auf die<br />
europäische Umsetzung eines erfolgreichen<br />
JRPGs hoffen bzw. warten müssen.<br />
Belohnt wird ihre Geduld mit einem gelungenen<br />
Abenteuer, das trotz kleinerer<br />
Mängel überzeugen kann und auch für<br />
Neueinsteiger einen längeren Blick wert<br />
ist. Die Story nimmt recht schnell Fahrt<br />
auf, die Nebenaufträge schaffen auch auf<br />
Dauer nicht zu langweilen, was sicher<br />
auch teilweise dem gelungenen Kampfsystem<br />
zugeschrieben werden muss.<br />
(mar)<br />
Spiel REVIEW<br />
Grafik<br />
Story<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Fazit<br />
6<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8<br />
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Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Wie man einen Street Fighter Titel am Leben<br />
erhält, demonstrierte Capcom schon in den<br />
Neunzigern. Da wurden Begriffe wie “Super”,<br />
“Turbo”, “Hyper”, “Champion”, “X”,<br />
“New Challengers” und “Pinball” an den<br />
Markennamen angefügt, um die Weiterentwicklung<br />
für die Spieler deutlich erkennbar<br />
zu machen. Daran lässt sich zwar keine chronologische<br />
Reihenfolge ablesen, aber es<br />
geht hier wohl mehr um einen gut klingenden<br />
Namen für das Marketing, als um eine<br />
einfache Klassifikation für den Käufer. Trotz<br />
aller Bemühungen Capcoms geht der erste<br />
Platz der besten Benennung eines Kampfsport-Titels<br />
immer noch an die Tekken-Reihe<br />
mit ihrem Eintrag “Tekken Tag Tournament<br />
Two”. Da steigt der Puls bei jedem alliterationsaffinen<br />
Autor augenblicklich auffällig an.<br />
Doch zurück zum Thema: „Street Fighter IV“.<br />
Die Update-Politik, die bei den Vorgängern<br />
etabliert wurde, setzt Capcom auch hier fort.<br />
Nach dem initialen Release 2009 kamen in<br />
größeren Abständen „Super Street Figher IV“<br />
(2010) und „Super Street Figher IV Arcade<br />
Edition“ (2011 mit einem weiteren Balance-<br />
Update ein Jahr später) auf den Markt und<br />
wurden den Besitzern der vorherigen Version<br />
als kostenpflichtiges Add-on angeboten, aber<br />
auch als Standalone Variante für Neueinsteiger<br />
veröffentlicht.<br />
ler neben Anpassungen der Ausgeglichenheit<br />
der virtuellen Schlägereien auch neue Charaktere<br />
und Arenen, an denen noch nicht das<br />
Blut von zahlreichen vergangenen Opfern<br />
klebt.<br />
Der Fokus von Capcom liegt klar beim Multiplayer,<br />
sodass sich eine Erweiterung in Ultra<br />
nur gegen einen menschlichen Gegner wirklich<br />
in einen Vorteil verwandeln lässt. Die Rede<br />
ist vom verzögerten Aufstehen, wenn<br />
man einen Niederschlag erlitten hat. Hier ist<br />
es jetzt möglich, ein wenig zu taktieren und<br />
den Konkurrenten zu locken, um sich umfassend<br />
revanchieren zu können.<br />
Eine weitere taktische Änderung ist Ultra-<br />
Combo-Double. Diese erlaubt den Spielern,<br />
von Beginn des Matches an, beide Ultra-<br />
Combos des Charakters auszuwählen und im<br />
Kampf einzusetzen. Der Trade-Off ist jedoch<br />
ein reduzierter Schadenswert.<br />
Dem Fokus-System wurde eine weitere Möglichkeit<br />
geschaffen, sich gegen angreifende<br />
Gegner zu verteidigen und gleichzeitig einen<br />
Angriff vorzubereiten. Red Focus absorbiert<br />
so viele Treffer, wie der Spieler Lebensenergie<br />
hat, anschließend wird ein Red Focus Angriff<br />
durchgeführt, der nicht zu verachtende<br />
Schadenswerte aufweist.<br />
Grafik<br />
Beat ‘em Up-Spiele sind nicht unbedingt bekannt<br />
für komplexe und epische Open-<br />
World-Level mit dynamischer Beleuchtung,<br />
Tessellation und all dem, was das Herz des<br />
Polygon-Verliebten höher schlagen lassen<br />
würde. Capcom hat anscheinend viel Zeit in<br />
das Design der Arenen investiert. Letztere<br />
besitzen nur eine sehr beschränkte Größe<br />
und werden von der dritten Dimension gänzlich<br />
ignoriert, sodass eine Bewegung nur auf<br />
Genauso verhält es sich auch beim aktuellen<br />
“Ultra”-Update. Diesmal liefert der Entwickzwei<br />
Achsen möglich ist. Durch diesen fixen<br />
Blickwinkel konnte Capcom die Arenen<br />
durchgehend einzigartig und häufig auch mit<br />
Liebe zum Detail modellieren.<br />
Im Vordergrund stehen natürlich die Kämpfer.<br />
Jeder definiert sich nicht nur durch seine<br />
Fähigkeiten beim Austeilen von Schmerzen,<br />
sondern auch über eine sauber modellierte<br />
3D-Figur und vor allem eine beeindruckende<br />
Visualisierung der verschiedenen Angriffe<br />
und Combo-Attacken. Jedes geglückte Timing<br />
und jede korrekte Tastenkombination<br />
bewirken unmittelbar die Ausschüttung von<br />
Endorphinen, weil die Konsequenzen für den<br />
Gegner so schön offensichtlich werden.<br />
Auch die Arenen sind gut designt und haben<br />
alle ihren eigenen Stil. Es fühlt sich nie so an,<br />
als würde man ein bereits bekanntes Areal<br />
mit anderem Farbmuster vor sich haben.<br />
Man sollte jedoch das Genre von Street<br />
Fighter bei der Bewertung nicht aus den Augen<br />
verlieren und ein Vergleich mit grafischen<br />
Schwergewichten wie „The Last of Us“,<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
145
Review PS3<br />
„God of War 3“ oder „GTA V“ wäre alles andere<br />
als fair, da die Rahmenbedingungen völlig<br />
unterschiedlich sind. Des Weiteren macht<br />
Capcom auch nicht den Fehler, mit dem Ultra-Release<br />
auf die PlayStation 4 und Xbox<br />
One zu wechseln, da dort die optische<br />
Benchmark noch sehr viel höher liegen würde.<br />
Im Gesamtbild etwas störend sind jedoch die<br />
Cut-Szenen, die den Arcade Modus begleiten.<br />
Diese sind im typischen Anime-Stil gezeichnet<br />
und harmonieren deshalb nicht<br />
hundertprozentig mit der Modellierung der<br />
restlichen Spielwelt.<br />
Sound<br />
Capcom hat sich bei der Umsetzung der<br />
Soundeffekte und Musik auf das Wesentliche<br />
konzentriert. Die Kämpfe sind mit einer Hintergrundmusik<br />
unterlegt, die das Kampfgeschehen<br />
nicht stört und zu keiner Zeit fehl<br />
am Platz oder aufdringlich wirkt. Die Vertonung<br />
der Charaktere ist in Ordnung, aber es<br />
fehlt an Tiefgang, den sie verbal übermitteln<br />
müssten. Doch im Rahmen der Präsentation<br />
vor den Kämpfen und den Zwischensequenzen<br />
funktioniert das ausreichend gut.<br />
Der prominenteste Part gehört wohl dem<br />
Kommentator und Ansager. Schon auf dem<br />
Titel-Bildschirm schreit er einem den Titel<br />
entgegen, sodass klar ist: Wenn Start gedrückt<br />
wird, ist es vorbei mit Kindergarten.<br />
Verschiedene Ereignisse während des Kampfes<br />
werden ebenfalls kommentiert. Das ist zu<br />
Beginn noch sehr unterhaltsam, kann aber,<br />
wie bei den meisten Kommentatoren in<br />
Sportspielen, irgendwann repetitiv wirken.<br />
Aus diesem Grund war es eine gute Entscheidung,<br />
ihn nicht durchgehend plappern zu<br />
lassen.<br />
Singleplayer<br />
Beim Gameplay überzeugte bereits die<br />
Grundversion vor fünf Jahren und es hat sich<br />
auch mit dem Ultra-Update nichts daran geändert.<br />
Capcom ist beim Balancing auf die<br />
Wünsche der Fans eingegangen und hat an<br />
einigen Schrauben nachjustiert, es bleibt<br />
aber zu bezweifeln, dass der Einsteiger davon<br />
etwas merken würde.<br />
Das soll aber nicht heißen, dass Neulinge<br />
nicht gut behandelt werden oder ein schlechteres<br />
Spielerlebnis geboten kriegen. Das Gesamtpaket<br />
von „Street Fighter IV“ hat für jeden<br />
Erfahrungsgrad und Anspruch etwas Passendes<br />
im Köcher.<br />
Capcom hat einen Spagat geschafft, auf den<br />
einige Entwickler bestimmt neidisch sind. Auf<br />
der einen Seite ist „Street Fighter IV“ ein<br />
Spiel, das für Einsteiger zugänglich ist und ihnen<br />
sofort das Gefühl gibt, dass sie Kämpfe<br />
mit etwas Geschick für sich entscheiden können.<br />
Auf der anderen Seite gibt es eine beeindruckende<br />
Tiefe in der Spielmechanik,<br />
den Angriffen, der Verteidigung und Spezialfähigkeiten,<br />
wodurch Veteranen stets an ihrem<br />
perfekten Spiel feilen können, ohne sich<br />
unterfordert zu fühlen.<br />
Als Anfänger hat man genau genommen zwei<br />
Möglichkeiten, sich dem Spiel zu nähern. Entweder<br />
man versucht sich auf der einfachsten<br />
Schwierigkeit und hangelt sich langsam immer<br />
weiter nach oben, bis der Punkt kommt,<br />
wo der Computer immer die Oberhand behält,<br />
oder man beginnt mit gezieltem Training<br />
an einem Charakter. Letzteres ist natürlich<br />
nicht das, was man machen möchte,<br />
wenn man zum ersten Mal das Spiel startet.<br />
Letztendlich kommt man aber um ein paar<br />
Runden in der Turnhalle wohl nicht herum,<br />
um ein paar der stärkeren Angriffe meistern<br />
zu können und auch in Kämpfen zu bestehen,<br />
die knapper sind, als man es vielleicht gerne<br />
hätte.<br />
Neben dem Arcade-Modus steht dem Solo-<br />
Spieler auch noch der bekannte Versus-Mode<br />
zur Verfügung, wo er ein Match frei konfi-<br />
gurieren kann. Beide Kämpfer, die Arena,<br />
Handicap, Ultra-Combo und Schwierigkeitsgrad<br />
sind nur ein paar der vorhandenen Anpassungsmöglichkeiten,<br />
mit denen man den<br />
Kampf erstellen kann, den man sich vorgestellt<br />
hat.<br />
Multiplayer<br />
Besonders auf der Mehrspieler-Seite ist es<br />
beeindruckend, wie viel Variation Capcom<br />
dem Spieler verkaufen kann, ohne wirklich<br />
etwas anderes zu bieten. Es geht grundsätzlich<br />
immer um das 1-gegen-1-Match, aber<br />
online kommen noch einige neue Aspekte<br />
hinzu.<br />
Neben dem Online-Training, wo man seine<br />
Skills gegen einen echten Partner verfeinern<br />
kann, gibt es Team-Events, bei denen im<br />
One-on-One herausgefunden wird, wer die<br />
fähigeren Freunde hat. Bei diesem Spielmodus<br />
wünscht man sich allerdings die Erweiterung<br />
um ein Tag-System, um schnell mit einem<br />
anderen Mitstreiter im Ring zu tauschen,<br />
wenn es brenzlig wird. So kämpft einfach<br />
einer nach dem anderen gegeneinander.<br />
Ein weiterer Modus ist das Endless Battle.<br />
Hierbei handelt es sich im Grunde um einen<br />
King-of-the-Hill-Ansatz. Der Gewinner eines<br />
Kampfes bleibt so lange im Ring, bis er besiegt<br />
wurde. Die Gegner reihen sich brav in<br />
einer Schlange ein und warten auf ihren Einsatz.<br />
Doch Capcom kann mit Street Fighter eine<br />
Spielweise bedienen, die leider bei vielen<br />
Spielen zu kurz kommt oder gar keine Beachtung<br />
mehr findet: Lokaler Multiplayer. Den<br />
klaren Nachteil, den dieser Spielmodus gegenüber<br />
seinem Online-Pendant hat, ist natürlich,<br />
dass mindestens einer das Haus verlassen<br />
muss. Dann jedoch kann es ein sehr<br />
lustiger Abend werden. Ein Sieg wird schließlich<br />
noch einmal süßer, wenn der sonst virtuelle<br />
Gegner direkt neben einem auf der<br />
Couch sitzt und man ihn kurz freundlich angrinsen<br />
kann. Es ist allerdings wie so oft im<br />
Leben und Überheblichkeit zahlt sich auch<br />
hier nur selten aus.<br />
146 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Positiv:<br />
+ passender, ansprechender Art-Style<br />
+ Steuerung mit großem Tiefgang<br />
+ Gut gemachter Multiplayer-Modus<br />
Negativ:<br />
- Cut-Szene im Anime-Look wirken<br />
deplatziert<br />
- Six-Axis Controller manchmal zu<br />
ungenau für kompliziertere Angriffe<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Spiel REVIEW<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Multiplayer<br />
Fazit<br />
8<br />
7<br />
7<br />
8<br />
8<br />
Fazit<br />
„Street Fighter“ bietet etwas für ein ganz<br />
bestimmtes Publikum. Es ist kein Vorbestell-Gigant<br />
wie „GTA V“ oder „Destiny“.<br />
Aber Capcom hat dieses Publikum über<br />
die letzten Jahrzehnte kennengelernt und<br />
weiß, was sie von einem neuen Spiel der<br />
Reihe erwarten. Mit dem initialen Release<br />
von „Street Fighter IV“ haben die<br />
Entwickler vieles richtig gemacht. So<br />
konnten sie die alteingesessenen Profis<br />
überzeugen und den Neueinsteigern<br />
einen Weg in das Genre zeigen, ohne<br />
allzu viele Frustmomente auszulösen.<br />
Das Ultra-Update mag von einigen als<br />
Geldschneiderei für ein in die Jahre gekommenes<br />
Spiel betrachtet werden, aber<br />
es bringt nicht nur schnöden Content,<br />
den keiner so wirklich brauchte, sondern<br />
auch neue taktische Möglichkeiten und<br />
Anpassungen, die sich die Fans gewünscht<br />
hatten. Damit sichert sich<br />
Capcom auch das Wohlwollen der Spieler,<br />
die sie am dringendsten brauchen und<br />
sie lernen für eine mögliche Entwicklung<br />
von Street Fighter V.<br />
Der Weg als Neuling ist natürlich steinig<br />
und die ersten Erfolge gegen den Computer<br />
werden spätestens nach einem kurzen<br />
Ausflug in den Online-Multiplayer ins<br />
richtige Licht gerückt. Investiert man aber<br />
die Zeit und nutzt die Trainingsmöglichkeiten<br />
und die Combo-Sheets, um sich zu<br />
verbessern, kommt man irgendwann an<br />
den Punkt, wo ein Duell nicht nur ein wildes<br />
Button-Mashing ist, sondern Planung,<br />
Taktik und Geduld. Wann lädt sich der<br />
Balken für die Spezialangriffe auf? Wie<br />
kann ich kontern? Springen, einen Schritt<br />
zurück oder Blocken? Diese Fragen muss<br />
man sich laufend beantworten und es ist<br />
dann doppelt ärgerlich, wenn man die<br />
richtige Idee hatte, aber der Controller<br />
unserem Gedankengang nicht ganz sauber<br />
folgt.<br />
„Street Fighter IV“ wird von Capcom nicht<br />
künstlich am Leben gehalten, es atmet<br />
noch mit tiefen Zügen und wird auch<br />
nach fünf Jahren von einer Vielzahl von<br />
Menschen weltweit gespielt. Wer jetzt interessiert<br />
ist, sollte bei „Ultra Street<br />
Fighter IV“ zuschlagen, denn es ist das<br />
Beste dieser Serie.<br />
(ses)<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
147
Review PS4<br />
Spiel-Review<br />
DIABLO<br />
Reaper<br />
of Souls<br />
Bereits in unserem Blulife Magazin <strong>03</strong>/2013<br />
konnten wir von der grandiosen Konsolen<br />
Umsetzung von „Diablo III“ berichten. Gab<br />
es anfangs noch jede Menge Skepsis, so waren<br />
kurz nach dem Release auf der Leadplattform<br />
PS3, selbst PC-Nutzer davon überzeugt,<br />
dass die Auferstehung des Höllenfürsten<br />
Diablo auf der Konsole mehr als geglückt<br />
ist. Manche PC-Spieler wechselten<br />
zur Konsole, da sich das Spiel dort actionlastiger,<br />
bzw. noch intensiver spielt. Mittlerweile<br />
ist die neue Konsolengeneration da<br />
und was liegt da näher, als eine würdige<br />
Umsetzung des Spiels auf der PlayStation 4<br />
sowie der Xbox One.<br />
Aber die „Diablo III“ Umsetzung für die Next-<br />
Gen Generation ist mehr als nur eine aufpolierte<br />
Portierung. Sie beinhaltet nämlich in<br />
der so genannten „Ultimate Evil Edition“<br />
auch die Erweiterung „Reaper of Souls“ samt<br />
allen Änderungen im Spiel sowie der fortlaufenden<br />
Geschichte.<br />
Kann Blizzard erneut verblüffen und die bereits<br />
tadellose PS3 Umsetzung noch toppen?<br />
Story<br />
Der rätselhafte Stern, der in Tristram vom<br />
Himmel fiel war der gefallene Engel Tyrael.<br />
Mit seiner Unterstützung konnten unsere<br />
Helden Diablo, den bösen Höllenfürsten, erneut<br />
besiegen und ihm den Seelenstein entreißen.<br />
Die Horadrim wollen den Stein nun<br />
mit Tyraels Hilfe an einen sicheren Ort bringen.<br />
Dort soll er geschützt vor allem Bösen<br />
sein, damit ein solches Ereignis wie das kürzlich<br />
überstandene niemals wiederkehrt.<br />
Doch gerade, als alle Vorkehrungen getroffen<br />
und das Ziel allem Anschein nach erfüllt<br />
schien, taucht aus dem Nichts der Erzengel<br />
Malthael auf…<br />
„Reaper of Souls“ erweitert das Spiel um einen<br />
weiteren Akt. Die spannend erzählte Geschichte,<br />
die von hervorragend gerenderten<br />
Cutscenes begleitet wird, weist nun also fünf<br />
Akte auf und bleibt, obwohl sie weiterhin im<br />
Direktvergleich mit den Vorgängern schwächer<br />
auf der Brust ist, stets unterhaltsam.<br />
Grafik<br />
Wie von Blizzard nicht anders zu erwarten,<br />
bietet auch die Konsolen-Version ein episches<br />
Renderintro sowie hervorragende<br />
Cutscenes zwischen den einzelnen Akten. Da<br />
148 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
das Spiel auf der PS4 nun in 1080p abläuft,<br />
kommt das Gesamtbild dem Detailgrad eines<br />
High End PCs sehr nahe. Die Grafik strotzt nur<br />
so vor Detailverliebtheit und bietet neben<br />
wunderschön animierten Spielfiguren und<br />
erstklassig designten Gegnern auch beeindruckende<br />
Lichteffekte sowie stimmungsvolle<br />
Hintergründe. Das Spiel läuft zu jederzeit<br />
absolut flüssig und bricht selbst bei einem<br />
Vier-Spieler-Koop-Modus Effektgewitter<br />
nicht ein.<br />
Sound<br />
An dieser Stelle ist die Version nahezu identisch<br />
mit der PS3, wir zitieren daher aus der<br />
PS3 Rezension:<br />
„Die Musikuntermalung aus dem Dorf Tristram<br />
in Diablos erstem Streich kennt auch<br />
heute noch jeder Videospiel Veteran aus dem<br />
Effeff. Umso schöner ist es, dass einen Diablo<br />
III bereits im PlayStation XMB mit altbekannten<br />
Klängen begrüßt. Der großartige orchestrale<br />
Soundtrack bietet neben vielen neuen<br />
Melodien ebenfalls so manches Mal einen<br />
echten Wiedererkennungswert. Und sind wir<br />
dann erst einmal in Tristram angekommen,<br />
trägt die Musik viel dazu bei, dass es einem<br />
vorkommt wie eine kleine Zeitreise.<br />
Besonders gut gelungen sind auch die Effekte.<br />
Wenn z. B. die Projektile des Dämonenjägers<br />
oder die magischen Geschosse des Magiers<br />
durchs heimische Wohnzimmer fliegen,<br />
tun sie dies in beeindruckendem Surround<br />
Klang. Angreifenden Monsterhorden können<br />
so jederzeit geortet werden.<br />
Auch bei der Synchronisation hat sich Blizzard<br />
nicht lumpen lassen. Diese ist durchgängig<br />
sehr professionell und man erkennt nahezu<br />
jeden Synchronsprecher aus Film und<br />
Fernsehen wieder.“<br />
Die Soundschwankungen die seinerzeit noch<br />
auf der PS3 vorhanden waren sind mittlerweile<br />
ausgemerzt, somit steht in diesem<br />
Punkt einer Höchstwertung nichts mehr im<br />
Wege.<br />
Singleplayer<br />
Bevor die Geschichte startet, können wir,<br />
dank der „Reaper of Souls“ Erweiterung, aus<br />
mittlerweile sechs Charakterklassen (Barbar,<br />
Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer<br />
und Kreuzritter) auswählen. Letzterer<br />
kam neu dazu und erinnert vor allem Diablo<br />
Veteranen an den Paladin. Je nach Charakter<br />
variiert die Spielweise. Sind z. B. Barbar,<br />
Kreuzritter und Mönch wahre Meister des<br />
Nahkampfes, greifen Dämonenjäger, Hexendoktor<br />
und Magier lieber zu Armbrust, magischen<br />
Geschossen oder Blasrohr. Ist die Auswahl<br />
getroffen, folgt eine im stylischen Comiclook<br />
gehaltene charakterspezifische Vorgeschichte<br />
und das Abenteuer beginnt.<br />
Seit dem Niedergang des mysteriösen Sterns<br />
wird das Dorf Tristram von Untoten heimgesucht,<br />
die uns direkt „begrüßen“. Nachdem<br />
wir gemeinsam mit der Torwache die Welle<br />
von Untoten abgewehrt haben, treffen wir<br />
auf Leah, die uns mit der Suche nach ihrem<br />
Vater, dem Horadrim Magier Deckard Cain,<br />
beauftragt. Die Reise führt uns wieder genau<br />
dorthin zurück, wo damals alles angefangen<br />
hat – die Kathedrale von Tristram.<br />
Nun beginnt das Diablo typische Hack-and-<br />
Slay-Gameplay, welches einen schon nach<br />
kurzer Zeit wieder in seinen Bann zieht. Erfahrung<br />
will gesammelt, jedes Dungeon will<br />
erkundet und jedes Talent der Spielfigur will<br />
erlernt werden. Obendrein packt einen<br />
schnell wieder die Sammelwut, da natürlich<br />
auch in „Diablo III – Reaper of Souls“ wieder<br />
massenhaft magische Gegenstände zu finden<br />
sind.<br />
Was im Vergleich mit der PC-Version sofort<br />
auffällt, ist die veränderte Kameraführung,<br />
welche nun dichter am Geschehen ist, sowie<br />
die aktive Steuerung der Spielfigur per Controller.<br />
Eine weitere Besonderheit der Konsolenversion<br />
ist das Ausweichen, das über den<br />
rechten Stick realisiert wird. Aufgrund dieser<br />
direkten Steuerung spielt sich „Diablo III“ actionlastiger<br />
als am PC. Auch die diversen Menüaufrufe<br />
oder das Aktivieren von Talenten<br />
sind schnell verinnerlicht und gehen in kurzer<br />
Zeit in Fleisch und Blut über. Wo bei der PC-<br />
Version noch ein permanenter Online-<br />
Zwang, Echtzeit-Auktionshaus, völlig überlastete<br />
Server und ein hoher Schwierigkeitsgrad<br />
frustrierte, wirkt die Konsolenversion wesentlich<br />
runder und bietet das von Blizzard<br />
gewohnte Niveau. „Diablo III“ wurde in der<br />
Konsolenvariante komplett neu entwickelt<br />
und speziell auf die Bedürfnisse der Konsolen<br />
angepasst.<br />
Die Kampagne selbst ist mit ihren fünf Akten<br />
nach guten 20 Stunden geschafft, wer aber<br />
Diablo kennt und liebt der weiß, dass das<br />
Spiel nach dem ersten Durchspielen erst mal<br />
so richtig losgeht. Hier macht sich nun die<br />
Stärke von „Reaper of Souls“ bemerkbar. Damit<br />
dem Spieler nicht so schnell langweilig<br />
wird, bringt die Erweiterung einen neuen<br />
Charakter, haufenweise neue Gegenstände,<br />
neue Monster, neue Schauplätze und ein etwas<br />
modifiziertes User Interface mit. Und anstatt<br />
nur immer und immer wieder die Kam-<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
149
Review PS4<br />
pagne in diversen Schwierigkeitsgraden neu<br />
zu spielen, beinhaltet RoS den neuen Abenteuermodus.<br />
Hier können auf einer Weltkarte<br />
die einzelnen Akte sowie einzelne Schauplätze<br />
direkt angesprungen werden, um dort<br />
Kopfgeld oder Portalsteine zu sammeln. Mit<br />
ausreichend Portalsteinen können die so genannten<br />
Nephalem Portale geöffnet werden,<br />
welche vor Monsterhorden und Elitegegnern<br />
nur so überquellen. Das macht die Jagd nach<br />
Erfahrung und kostbaren Gegenständen reizvoller<br />
und leichter.<br />
Ist erst einmal der höchste Level erreicht<br />
(der nun auf 70 angehoben wurde) geht die<br />
Jagd nach den Paragon-Leveln los. Nach Erreichen<br />
von Level 70 wird nämlich weiterhin<br />
EXP gutgeschrieben. Bei einem erneuten<br />
Stufenaufstieg erhält man nun ein Paragon-<br />
Level, von denen es insgesamt 100 gibt.<br />
Dank RoS bringen diese Levels, neben einem<br />
schöneren Charakterportrait, nun auch Paragon-Punkte.<br />
Mit diesen zusätzlichen Skillpunkten<br />
können, für alle dem Account zugehörigen<br />
Charaktere, Fähigkeiten vergeben<br />
werden. Hat euer Hauptcharakter beispielsweise<br />
einen Paragonlevel von 40, so könnt<br />
ihr bei einem neu erstellen Charakter, obwohl<br />
dieser erst Level 1 ist, direkt 40 zusätzliche<br />
Skills verteilen. Das wären z. B. das Erhöhen<br />
von Angriffsgeschwindigkeit, kritischen<br />
Treffern, Resistenzen, dem Goldfund-Bonus<br />
und noch vieles mehr. Insgesamt fügt „Reaper<br />
of Souls“ dem Hauptspiel also sehr viele,<br />
und vor allem auch sinnvolle, Neuerungen<br />
hinzu die der Langzeitmotivation sehr gut<br />
tun.<br />
Multiplayer<br />
„Diablo III“ punktet hier erneut und bietet einen<br />
Koop-Modus für vier Spieler der sowohl<br />
online als auch Offline im „Couch-Koop“ gespielt<br />
werden kann. Per Hop-On / Hop-Off ist<br />
es jederzeit möglich, dem Spiel beizutreten<br />
und gemeinsam gegen Diablos Schergen anzutreten.<br />
Aber auch eine Kombination von<br />
Offline und Online Koop ist möglich. Seid ihr<br />
z. B. daheim nur zu dritt, kann ein vierter<br />
Spieler bequem online beitreten und Euch<br />
unterstützen. Muss ein Spieler kurz das<br />
Spielgeschehen verlassen (Pinkelpause etc.)<br />
so läuft seine Figur einfach passiv mit der<br />
Gruppe mit. Der Spielfluss wird also so gut<br />
wie nie unterbrochen. Auch nicht, wenn jemand<br />
die Gruppe neu betritt oder komplett<br />
verlässt.<br />
Der Übersicht halber wird, neben einer Minimap,<br />
auch unter jeder Spielfigur dauerhaft<br />
angezeigt, welchem Spieler sie gehört. Verliert<br />
man im dichten Getümmel trotz alledem<br />
einmal die Orientierung, hilft ein kurzer<br />
Druck auf R3 und die eigene Spielfigur wird<br />
entsprechend markiert.<br />
Der Clou: Die Charaktere können exportiert<br />
und importiert werden. Besuchen Euch also<br />
eure Freunde, können sie demnach nicht<br />
bloß die aus der Werbung bekannten Kartoffelsnacks<br />
mitbringen, sondern auch ihre eigenen<br />
Helden. So muss ein perfekter Multiplayer<br />
aussehen!<br />
Steuerung<br />
Besonders in puncto Steuerung wird schnell<br />
klar, warum sich Blizzard mit den Konsolenversionen<br />
so lange Zeit gelassen hat. Das<br />
Spiel fühlt sich nicht an wie eine PC-Portierung<br />
mit Abstrichen in der Steuerung, sondern<br />
spielt sich wie für die Konsole gemacht.<br />
Alle Tasten sowie das Touchfeld des Dual-<br />
Shock 4 wurden vorbildlich integriert. Durch<br />
die direkte Steuerung des jeweiligen Helden<br />
per Analog Stick, spielt sich „Diablo III“ auf<br />
der Konsole deutlich actionlastiger. Man hat<br />
einfach das Gefühl, näher am Spielgeschehen<br />
zu sein.<br />
Positiv:<br />
+ enormer Wiederspielwert<br />
+ Erweiterung Reaper of Souls integriert<br />
+ toller Koop Modus<br />
+ perfekte Steuerung<br />
+ fantastische Soundkullisse<br />
+ diverse Schwierigkeitsgrade<br />
Negativ:<br />
- Kameraführung nicht so übersichtlich<br />
wie am PC<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
Mission Accomplished! Blizzard hat Diablo<br />
erfolgreich auf die neue Konsolenwelt<br />
losgelassen und die leistungsfähigere<br />
Hardware optimal genutzt. Das ohnehin<br />
schon sehr gute Spiel wird so noch ein<br />
Quäntchen besser. Und auch nach absolvierter<br />
Singleplayer Kampagne und aufgrund<br />
des neuen Abenteuermodus lässt<br />
die Motivation einfach nicht nach. Wieder<br />
und wieder stürzt man sich ins Abenteuer.<br />
Jeder der Charaktere will<br />
ausprobiert und jeder Gegenstand gefunden<br />
werden. In jedem erneuten Spieldurchlauf<br />
gibt es etwas Neues zu<br />
entdecken, da Gegner, Gegenstände und<br />
Areale in der Welt von Sanktuario per Zufall<br />
generiert werden. Besonders mit<br />
Freunden punktet „Diablo III“ und garantiert<br />
viele Stunden Spielspaß.<br />
(bc)<br />
Spiel REVIEW<br />
Story<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Multiplayer<br />
Steuerung<br />
Fazit<br />
7<br />
9<br />
10<br />
9<br />
10<br />
10<br />
9<br />
150 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Spiel-Review<br />
Endlich, nach einer Entwicklungszeit von<br />
fünf Jahren, ist es nun soweit, der Entwickler<br />
Bungie präsentiert den Spielern sein<br />
neustes und zugleich teuerstes Werk. Das<br />
Spiel „Destiny“ ist ein MMO-Ego-Shooter<br />
für die Last- und Next-Gen-Konsolen. Laut<br />
Publisher Activision handelt es sich sogar<br />
um den „ersten Shared-World Shooter“, der<br />
als actionorientiertes Open-World-Spiel<br />
trotz MMO Elementen vom herkömmlichen<br />
MMOs deutlich abweicht. Ob „Destiny“ seinen<br />
Hype gerecht werden kann, wird nun<br />
mal etwas unter die Lupe genommen.<br />
Story<br />
Mit der Ankunft des Reisenden in unserem<br />
Sonnensystem änderte sich alles. Er schuf<br />
neue Lebensräume auf Mars, Mond, Venus,<br />
der letzten sicheren Stadt auf Erden, und mit<br />
einem Teil der Macht des Reisenden hast du<br />
die Aufgabe, die Erde vor dem uralten Feind<br />
des Reisenden zu befreien. Kämpfe als Titan,<br />
Jäger oder Warlock, kehre in die alten Ruinen<br />
unseres Sonnensystems zurück und finde<br />
das, was wir verloren haben. Doch sei auf der<br />
Hut, wir sind nicht allein da draußen.<br />
Grafik<br />
Bei einer Auflösung von 1080p und einer Framerate<br />
von 30fps hinterlässt Destiny auf der<br />
PS4 einen sehr guten ersten Eindruck. Aber<br />
auch nach mehrstündigem Spielen trübt der<br />
Schein nicht. Zwar ging die Framerate, bei einer<br />
schnellen Fahrt mit dem Sparrow über<br />
die Wüstenlandschaft, kurzzeitig leicht in die<br />
Knie, aber wie vermutet liegt es daran, dass<br />
die Engine beim Laden nicht ganz nachkommt.<br />
Dies sollte beim Spielen aber weder<br />
stören, noch auffallen. Die einzelnen Welten<br />
sind optisch sehr aufwändig gestaltet und<br />
mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt.<br />
Knackscharfe Texturen und eine enorme<br />
Sichtweite lassen die verschieden Welten<br />
von Destiny aufleben und geben dem Spieler<br />
das Gefühl, als ob er wirklich auf einen anderen<br />
Planeten wäre.<br />
Sound<br />
Schon vor zwei Jahren kam heraus, dass der<br />
Soundtrack zum Spiel von keinem geringeren<br />
als Paul McCartney stammen soll. Der Ex-<br />
Beatle schrieb die Musik in Zusammenarbeit<br />
mit Bungies langjährigem Komponisten Marty<br />
O'Donnel, von dem auch der Soundtrack<br />
zum Spiel „Halo“ stammt. Aber auch der<br />
Spielsound ist nicht von schlechten Eltern, er<br />
überzeugt mit sehr realistischen Klängen.<br />
Zum Beispiel kann man auf der Erde den einen<br />
oder anderen Vogel zwitschern hören<br />
und der Merkur wurde zu einem großen Garten.<br />
Die Menschen bevölkerten diese Planeten<br />
und ihre Lebenszeit verdreifachte sich, es<br />
begann ein neues goldenes Zeitalter. Doch<br />
der Reisende hatte einen uralten Feind, der<br />
ihn über ganze Äonen durch die Weiten des<br />
Weltalls verfolgte, die Dunkelheit. Jahrhunderte<br />
nach dem Beginn des goldenen Zeitalters<br />
fand uns diese Dunkelheit. Es war das<br />
Ende von allem, aber auch ein Neuanfang.<br />
Keiner weiß genau, was damals im letzten<br />
Kampf des Reisenden geschah. Doch jetzt<br />
liegt es an uns, das Mysterium um unsere<br />
Vergangenheit zu entschlüsseln. Als Hüter<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
151
Review PS4<br />
Nachdem der Spieler sich seinen Hüter erstellt<br />
hat, muss er sich erstmals durch eine<br />
Tutorial-Mission den Weg zum eigenen<br />
Raumschiff freischießen. Danach wird er auf<br />
dem Turm der Hüter, dem sozialen Treffpunkt<br />
von Destiny, abgesetzt. Hier gibt es jede<br />
Menge Händler, Ansprechpartner und wichtige<br />
Personen, die im Laufe des Spiels dem<br />
Spieler helfen, seine Ausrüstung zu verbesoder<br />
wie der Wind zwischen dem rostigen<br />
Metall hindurch pfeift. Wem das aber zu<br />
langweilig ist, der stürzt sich in die Schlacht<br />
und lauscht dem Kugelhagel, Explosionen<br />
und Kampfgeschrei der Gegner. Kurz gesagt,<br />
der gesamte Sound ist richtig gut abgemischt<br />
und verleiht dem Spieler im Kampf das perfekte<br />
Weltraum-Feeling.<br />
Singleplayer<br />
Der Spieler hat die Wahl zwischen drei Klassen:<br />
Dem Titan, dem Jäger und dem Warlock.<br />
Aber keine Angst, man muss sich nicht<br />
zwingend zwischen einer der drei Klassen<br />
entscheiden, man kann auch alle drei Klassen<br />
wählen und diese im Wechsel spielen.<br />
Der Titan: Ist eine gepanzerte Kriegsmaschine,<br />
der mit seiner Kraft und Strategie die<br />
Kontrolle in jeder Schlacht übernehmen<br />
kann. Der Titan ist also die perfekte Wahl für<br />
die, die sich gern mitten ins Getümmel hauen<br />
und fett austeilen wollen. Kurz gesagt ist<br />
der Titan der Mann fürs Grobe.<br />
Der Jäger: Ist ein Meister im Grenzland, der<br />
seine Feinde mit gnadenloser Präzision eliminieren<br />
kann. Alle, die lieber auf Abstand<br />
bleiben, sollten den Jäger wählen. Er eignet<br />
sich gut auf große Distanz, da er mit seinem<br />
Scharfschützengewehr das Feld immer gut<br />
im Blick hat. Aber auch im Nahkampf sollte<br />
man ihn nicht unterschätzen, zumal er später<br />
auch in diesem Bereich spezialisiert werden<br />
kann.Der Warlock: Kann sich die Energie des<br />
Universums zunutze machen und sie manipulieren,<br />
um seine Feinde niederzustrecken.<br />
Der Warlock ist ein richtiger Damage-Dealer<br />
und besonders für die mittlere Distanz sehr<br />
gut geeignet, da er mithilfe seiner Kraft seine<br />
Feinde auch mal ohne Waffe fertigmachen<br />
kann.<br />
Man kann aber nicht nur die Klasse selbst<br />
auswählen, sondern auch zwischen der Spezies<br />
und dem Geschlecht. Der Spieler hat die<br />
Auswahl zwischen Menschen, den Erwachten<br />
und der Roboterklasse Exo. Obendrein<br />
kann er auch noch seinem Charakter andere<br />
Gesichtszüge, Kopfmerkmale, ein Kriegsmal<br />
und noch viel mehr verpassen.<br />
sern. Da anfangs im Turm nur sehr wenig passiert,<br />
heißt es erst einmal auf in die Schlacht.<br />
Die erste von insgesamt 20 Story-Missionen<br />
findet in Altrussland auf der Erde statt, dort<br />
verdient man sich seine ersten Level. Die weiteren<br />
Story-Missionen finden auf dem Mond,<br />
der Venus und dem Mars statt. Leider läuft es<br />
immer nach gleichem Schema ab. Meistens<br />
geht es darum, irgendein Artefakt zu untersuchen,<br />
etwas zu hacken oder euren Geist bei<br />
eben dieser Tätigkeit zu beschützen. Viele<br />
Ruinen, zig Artefakte, jede Menge Erkundungsmöglichkeiten,<br />
aber kaum Leben. Dadurch<br />
werden die optisch so einladenden<br />
und offenen Areale zu Einöden, die man auf<br />
dem Weg zum nächsten Missionsziel<br />
schnellstmöglich mit seinem Sparrow-Gleiter<br />
durchqueren will. Man hat neben dem Sparrow<br />
zwar auch ein Raumschiff, dieses ist aber<br />
leider nicht steuerbar, sondern dient nur dazu,<br />
euch zwischen den Einsatzorten hin- und<br />
her zufliegen. Der Ladevorgang wird dabei<br />
durch tolle Flugsequenzen angenehm gestaltet.
Bungie hat, was die vier unterschiedlichen erkundbaren<br />
Himmelskörper angeht, richtig zugelangt.<br />
Erde, Mond, Venus und Mars bauen<br />
jeweils eine eigene Atmosphäre auf, was unter<br />
anderem auch mit den jeweiligen Gegnertypen<br />
zu tun hat. So schlägt man sich auf der<br />
Erde in einem verlassenen Kosmodrom mit<br />
den Gefallenen herum, während man auf<br />
dem Mond die Höhlen der zombieähnlichen<br />
Schar erkundet. Die Venus ähnelt der Erde<br />
durch ihre bunte Pflanzenwelt und dem Wasser,<br />
dazu sind die metallischen Wesen, die sogenannten<br />
Vex, ein starker Kontrast. Auf dem<br />
roten Wüstenplaneten Mars haben sich die<br />
dick gepanzerten und schwer bewaffneten<br />
Cabale breitgemacht. Die Shooter Experten<br />
von Bungie beweisen wieder einmal mehr,<br />
dass sie ein fantastisches Spiel- und Waffengefühl<br />
haben. Die Steuerung ist super und<br />
die Kämpfe fühlen sich intensiv und herausfordernd<br />
an. Das liegt auch an den Gegnern,<br />
die sich ziemlich clever anstellen. Sie stürmen<br />
auf einen zu, wenn die Energie fast leer<br />
ist, greifen aus dem Hinterhalt oder von der<br />
Seite an. Da zudem, je nach Gegnertyp, auch<br />
unterschiedliche Taktiken erforderlich sind,<br />
fühlt sich jeder Kampf anders an.<br />
Multiplayer<br />
Im sogenannten Schmelztiegel bekommt der<br />
Spieler die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
Spielern im PvP zu messen. So dürfen sich die<br />
Spieler in den sechs Spielmodi: Gefecht, Bergung,<br />
Konflikt, Kontrolle, Rumble und Kombinierte<br />
Waffen versuchen. Der Singleplayer<br />
von „Destiny“ fließt problemlos mit dem<br />
Multiplayer zusammen.<br />
Positiv:<br />
+ viele Einzelheiten<br />
+ läuft flüssig<br />
+ gute deutsche Sprecher<br />
+ super Soundtrack<br />
+ viele PvP Matchvarianten<br />
+ gute Level-Gestaltung<br />
+ fantastische Steuerung<br />
+ spannende Gefechte<br />
Negativ:<br />
- emotionslose Gesichter<br />
- lange Ladezeit<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
Mit „Destiny“ ist eins der teuersten Videospiele<br />
(ca. 500 Millionen Dollar) der<br />
Geschichte auf den Markt gekommen.<br />
Aber auch abseits des eigentlichen Spiels<br />
haben Activision und Bungie keine Kosten<br />
und Mühen gescheut. So entstand in Kooperation<br />
mit Google die Website<br />
www.destinyplanetview.com, in Anlehnung<br />
an Google Street View. Dort kann<br />
man die Oberflächen von Mars, Venus<br />
und die des Mondes, wie sie im Destiny<br />
Universum erscheinen, erkunden. Weiterhin<br />
finden sich dort Geschichten zu<br />
den Hintergründen der Spielwelt sowie<br />
hilfreiche Tipps. Wer sich fleißig durch die<br />
Szenerie klickt und sich diverse Ausschnitte<br />
ansieht, kann sich darüber hinaus<br />
auch noch ein kleines Extra fürs<br />
Spiel verdienen.<br />
Weiterhin gibt es zum Spiel auch noch<br />
eine sogenannte Companion-App (erhältlich<br />
für Apple iOS und Google Android<br />
Geräte). Die App erlaubt es dem Spieler,<br />
sich jederzeit mit seinem Destiny Abenteuer<br />
zu verbinden. Er kann beispielsweise<br />
seinen Hüter inspizieren,<br />
Statistiken analysieren und im Grimoire<br />
stöbern. Außerdem bietet die App die<br />
Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu<br />
bleiben und liefert zudem fortlaufend<br />
Neuigkeiten zum Spiel.<br />
Destiny fasziniert mit seinen fremden<br />
Welten und bietet dem Spieler eine<br />
Menge zum Entdecken. Für alle Fans des<br />
MMO und Ego-Shooter Genre ein Genuss.<br />
(mb)<br />
Spiel REVIEW<br />
Story<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Multiplayer<br />
Fazit<br />
7<br />
9<br />
10<br />
8<br />
9<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
153
Review PS4<br />
Spiel-Review<br />
Anstatt viele Neuheiten im ersten Jahr abzuliefern,<br />
wärmt Sony lieber alte Gerichte<br />
wieder auf. Nun, so pechschwarz sollte man<br />
diese Veröffentlichung auch nicht sehen.<br />
Während Spieler der letzten Generation<br />
„Metro: 2<strong>03</strong>3“ bereits 2010 spielen konnten<br />
mussten Sony-Konsolenbesitzer abwarten.<br />
Die 4A-Engine vertrug sich nicht gut mit<br />
dem System des schwarzen Kastens und<br />
blieb daher abwesend. „Redux“ ist daher<br />
die erste Chance für PlayStation-Besitzer<br />
den ersten Teil der Saga zu erleben. „Metro:<br />
Last Light“ kam dann 2013 auf den Markt<br />
und war für PLUS-Abonnenten ein Jahr darauf<br />
sogar gratis erhältlich. Im Test gehen<br />
wir beide Spiele durch, wobei wir vor allem<br />
die Änderungen durchgehen.<br />
Story<br />
Metro: 2<strong>03</strong>3<br />
Der Weltbestseller „Metro 2<strong>03</strong>3“ inspiriert<br />
noch heute Autoren aus aller Welt. Nachdem<br />
die Streitigkeiten der Menschheit endlich ihren<br />
nuklearen Höhepunkt erreicht haben,<br />
suchen Menschen Schutz unter der Erde.<br />
Wer aber keinen privaten Bunker zur Stelle<br />
hat, muss sich mit dem zufriedengeben, was<br />
er kriegen kann. In Moskau entrinnen die<br />
Menschen ihrem Schicksal durch die Flucht<br />
in die Metro. Alles wird verbarrikadiert und<br />
man macht es sich gemütlich. Die Stationen<br />
werden zu Städten, Pilze zu Schnaps, Tageslicht<br />
zu einem Wunschdenken, U-Bahn-Fahrer<br />
zu Lotsen und Kenner des Terrains und<br />
außerdem die Heimat des Kindes Artjom. Als<br />
eines Tages ein Ranger, die Cowboys und<br />
Helden der Metro, den Jungen um einen Gefallen<br />
bittet, beginnt sich Artjoms gewohntes<br />
Leben umzustellen. Er verlässt das Nest und<br />
muss erfahren, welche Gefahren die Untergrundtunnel<br />
zu bieten haben. Und was hat<br />
es mit diesen „Schwarzen“ auf sich, Gestalten,<br />
die unzerstörbar wie unsichtbar Terror<br />
in die Herzen der Bewohner streuen?<br />
Hat man das Buch gelesen, erkennt man die<br />
zusammengefügten Stellen, die den Spielverlauf<br />
flüssiger machen. Trotzdem kommt das<br />
Spiel etwas langsam in Fahrt. Doch an einem<br />
gewissen Punkt im Spiel sollte jeder Ego-<br />
Shooter gepackt sein. Denn die Atmosphäre<br />
und Spannung der Story sind die Markenzeichen<br />
beider Spiele.<br />
Metro: Last Light<br />
Im Gegensatz zum ersten Teil erzählt der<br />
Nachfolger die Geschichte aus der Feder von<br />
4A-Games. Sie überschneidet sich nur selten<br />
mit dem Buch „Metro: 2<strong>03</strong>4“. Nach den Ereignissen<br />
im ersten Buch wurde Artjom zum<br />
Ranger und ist nun selbst zum Schutzwall der<br />
Moskauer Metro geworden. Als ihn der Auftrag<br />
erreicht, einer „Schwarzen“-Sichtung an<br />
der Oberfläche nachzugehen, tut er dies und<br />
setzt damit Ereignisse in Gang, die das gesamte<br />
Gleichgewicht der Metro bestimmen<br />
würden.<br />
Auch im zweiten Metro-Teil gibt es schöne<br />
Charakter-Geschichten, unvergessliche Momente,<br />
Atmosphäre und einen roten Erzäh-<br />
lerfaden. Die Story ist hier etwas „ver-videogame-isiert“<br />
worden. „Reden, reden – Bum<br />
Krach, Action! – Leise, leise – Schock! – Leise,<br />
Reden, Story“ und so weiter. Es erzeugt einen<br />
guten Mix aus Geschichte, Szenerie und<br />
Spannung.<br />
Grafik<br />
Der wichtigste Punkt vorweg: Beide Spiele<br />
laufen nun flüssig in 60fps. Damit sehen die<br />
Bewegungen um einiges weicher aus. Die<br />
Oberflächen aber können ihr Alter nicht<br />
gänzlich verbergen. Zwar sind die Gesichter<br />
dank der 4A-Engine schön detailliert, die<br />
Hautoberflächen wirken aber sehr trocken<br />
und porös. Böden weisen zumal flimmernde<br />
Stellen auf. Gerade im ersten Teil sind die<br />
Animationen während Konversationen sehr<br />
steif. Auch die Gesichter können nur Lippen<br />
und Augenbewegungen nutzen, um Stimmung<br />
auszudrücken. In den Kämpfen agieren<br />
die KI gesteuerten Gegner im zweiten Teil<br />
vielseitiger als im ersten Teil. Dort kennen die<br />
Kontrahenten nur wenige Arten in Deckung<br />
zu gehen oder hervorzuhechten. In „Metro:<br />
154 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Last Light“ werfen sie sich aus der Deckung,<br />
rutschen und sprinten und machen es dem<br />
Spieler dadurch etwas schwerer, seine Kugeln<br />
ins Ziel zu feuern.<br />
Die Charaktermodelle des ersten Teiles wird<br />
man schnell im zweiten Teil wiederfinden.<br />
Wenn auch in anderer Rolle. Die Lichteffekte<br />
sehen in beiden Spielen sehr gut aus, wobei<br />
der Nachfolger noch mit Partikeleffekt-Momenten<br />
auftrumpft. Da wirbelt Staub oder es<br />
fliegen kleine Tierchen durch die Luft.<br />
Alles in allem müssen sich beide Spiele nicht<br />
verstecken. Es gibt viele schöne Momente<br />
und Szenarien, die alle Effekte so gut wie<br />
möglich nutzen wollen. Dunkle Schächte,<br />
vom Licht durchflutet, Feuer, das Spinnennetze<br />
hell leuchtend auffrisst und weitläufige<br />
Außenszenarien, die uns das Gefühl geben<br />
aus den Schlauchlevel entkommen zu sein.<br />
Sound<br />
Metro: 2<strong>03</strong>3<br />
Hier hat die 4A-Engine leider etwas zu kämpfen,<br />
denn wir stolperten über zahlreiche<br />
Soundbugs. So schalteten wir an der Oberfläche,<br />
im vierten Stock eines Hauses ein Radio<br />
ein und wunderten uns, dass wir es selbst im<br />
Kellergewölbe immer noch vernahmen, trotz<br />
der vielen dicken Mauern, die sich dazwischen<br />
befanden. In eben diesem Raum sahen<br />
wir auch eine Öllampe, die man anzünden<br />
konnte. Anstatt aber das erfreuliche Zischen<br />
des Feuerzeugs zu hören, pustete unser Held<br />
das Feuer an. Beim Ausmachen hörte man<br />
dann das Feuerzeug. Doch das blieb auch die<br />
einzige Lampe, bei der dieser Bug auftrat.<br />
Draußen angekommen hörten wir das Ticken<br />
unseres Geigerzählers, der uns damit aufforderte,<br />
schneller voranzukommen. Als wir einen<br />
beherzten Sprung über ein Gewässer unternahmen,<br />
herrschte kurz Stille. Kein Geigerzähler-Knarzen<br />
in der Luft… Interessant!<br />
Schon auffälliger kam uns da die Synchronisation<br />
vor. Einerseits waren die deutschen<br />
und englischen Sprecher nicht so motiviert,<br />
wie sie es in „Metro: Last Light“ waren. Konnten<br />
wir uns dort Gesprächen über längere<br />
Zeit widmen, wiederholten sich die Sprüche<br />
im ersten Teil vermehrt. Zwei Buben, die an<br />
einem Schweinestall über gruselige Vorkommnisse<br />
sprachen, tauchten nur kurz darauf<br />
in einem anderen Raum auf, mit denselben<br />
Dialogzeilen.<br />
Metro: Last Light<br />
Die Lokalisation der Geräusche in der Umwelt<br />
ist in beiden Teilen nicht sehr ausgereift.<br />
Zwar wird zwischen links, recht, oben, unten<br />
unterschieden, doch sitzt einem die Geräuschquelle<br />
im Rücken, kann es manchmal<br />
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155
Review PS4<br />
zu leise werden. Ein weiterer Punkt ist der<br />
Stealthkill einer unachtsamen Wache. Erst<br />
mal werden Textzeilen eines alarmierten<br />
Gegners verwendet („Wer ist da?“) und dann<br />
hört man diese letzten Worte entweder von<br />
rechts oder von links, obwohl der arme Tote<br />
vor einem umfällt. Dabei schreckt man<br />
schnell mal auf, weil man befürchtet, entdeckt<br />
worden zu sein.<br />
Die Sprecher legen sich mehr ins Zeug, sodass<br />
nur noch der aufgesetzte russische Akzent<br />
mit der Zeit nerven kann. Die Dialogsequenzen<br />
im zweiten Teil sind um ein vielfaches<br />
erhöht worden. Nicht nur, dass jegliche<br />
Situation, der man in einer Stadt begegnet,<br />
längere Sprachsequenzen aufweist, es gibt<br />
viele Dialoge, die man nur in bestimmten<br />
Momenten erfährt. In der Metrostation Venedig<br />
sehen wir einen schlafenden alten<br />
Mann auf einem Boot. Neben ihm sehen wir<br />
ein paar Patronen. Wir denken uns: Gelegenheit<br />
macht Diebe und betreten die kleine<br />
Nussschale. Durch unser Gewicht fängt alles<br />
an zu schwanken, der Mann schreckt hoch<br />
und fängt gleich an zu fluchen und uns zu be-<br />
„Metro: Last Light“ enthält außerdem alle bis<br />
dahin erschienenen DLC’s. Den Rangermoschimpfen.<br />
Ein weiteres Beispiel erwartet<br />
uns kurz darauf, als wir einem Gespräch lauschen,<br />
indem ein Junge seinen Vater nach<br />
der Mutter befragt, hören wir hinter uns<br />
plötzlich einen grantigen Kistenträger, der<br />
sich beschwert, dass wir mitten auf dem Weg<br />
stehen. Das zieht uns mit jedem weiteren<br />
Wort tiefer in die Welt von Metro hinein.<br />
Singleplayer<br />
In beiden Spielen haben wir die Wahl zwischen<br />
zwei Spielstilen: Spartaner und Überlebender.<br />
Ersteres richtet sich an die Action,<br />
ohne Munitions- oder Filterknappheit erleiden<br />
zu müssen. Überlebende zwingt euch<br />
besser, auf die Reserven zu achten. Ist der Stil<br />
ausgewählt, habt ihr die Wahl zwischen vier<br />
Schwierigkeitsgraden, die einerseits die Gegner<br />
stärker machen, die Anzeigen verringern,<br />
aber auch eure Schüsse wirkungsvoller machen.<br />
Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.<br />
Die Abwechslung erinnert den Spieler<br />
vielleicht an „The Last Of Us“; gruselige<br />
Monsterpassagen, knifflige Kämpfe gegen<br />
menschliche Unruhestifter und Zeiten, in denen<br />
man umherstreifen und entdecken kann.<br />
Gescriptete Events wirken nicht übertrieben<br />
und erzeugen Spannung. Bei einem Bildschirmtod<br />
ist man, dank der sehr schnellen<br />
Ladezeit, kurz darauf wieder im Sattel.<br />
156 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
dus, der das HUD komplett ausblendet, dafür<br />
aber Geld und eine neue Waffe spendiert; eine<br />
neue Waffe, die RPK; das Turm-Pack, ein<br />
Herausforderungsmodus mit einem weltweiten<br />
Scoreboard, das Faction-Pack, mit drei<br />
neuen Missionen und zu guter Letzt das Entwickler<br />
Packet, das mit einer Arena und einem<br />
Museum aufwartet.<br />
Atmosphäre<br />
Berühmt wurden beide Teile für ihre dichte<br />
Atmosphäre einerseits in den urbanen Städten<br />
der Metro, die das Leben und vor allem<br />
die Probleme widerspiegeln, andererseits in<br />
den ausladenden, dunklen Bereichen der<br />
Metro und der Außenwelt. Hier lassen sich in<br />
beiden Teilen Geschichten finden, die die<br />
Verzweiflung und die Not der Menschen<br />
zeigt. In einem Kampfareal entdecken wir,<br />
nachdem wir alles gesäubert haben, im Boden<br />
ein Verlies. Darin steht ein niedriger<br />
Tisch mit einer Lampe darauf. Am Tischende<br />
sitzt ein Mann mit einer Flasche in der Hand<br />
und unterhält sich anscheinend mit seinem<br />
Gegenüber. Als wir uns aber drehen und sehen,<br />
mit wem er seinen Plausch hält, sehen<br />
wir nur drei frische Gerippe, blutüberlaufen<br />
im Dreck liegend. Mit viel Unbehagen im Magen<br />
laufen wir weiter. Und diese Szenen gibt<br />
es zuhauf und sie fangen uns immer wieder<br />
ein. Dass die Action IMMER aus der Ego-Perspektive<br />
zu sehen ist, tut auch seinen Teil.<br />
Steuerung<br />
Die Einstellungen, die man im Menü des einen<br />
Spieles einstellt, werden direkt in das<br />
zweite Spiel übernommen. Sehr hilfreich!<br />
Shooter werden mit L2 Zielen und R2 Feuern<br />
bestens vertraut sein. (Sollte man L1 und R1<br />
bevorzugen, lässt sich das umstellen.) Dreieck<br />
wechselt durch die Waffen, hält man<br />
Dreieck gedrückt, sieht man das Waffeninventar.<br />
O lässt uns in die Hocke gehen, X lässt<br />
uns springen und Kästchen Nachladen. L1 gedrückt<br />
halten zeigt uns zwei Auswahlräder,<br />
für die Richtungstasten und Knöpfe. Hier aktivieren<br />
wir Licht, Licht, Maske, Medipacks,<br />
laden unsere Ausrüstung auf oder wechseln<br />
Filter. Mit R1 benutzen wir eines der vier<br />
Wurfgeschosse. Die Steuerung geht schnell,<br />
schon nach den ersten Missionen ist man<br />
sich seiner Aufgabe sicher. Beide Teile steuern<br />
sich identisch.<br />
Positiv:<br />
+ dichte Atmosphäre<br />
+ Gameplay in beiden Spielen gleich<br />
+ alle DLC‘s<br />
Negativ:<br />
- Soundprobleme in beiden Teilen<br />
- Sprecher nicht immer überzeugend<br />
- kleinere KI-Aussetzer<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
Man kann mit diesen beiden Spielen eine<br />
sehr gute Zeit verbringen. Der Einzelspieler<br />
hat eine gute Geschichte und fesselt<br />
durch seine dichte Stimmung und Atmosphäre<br />
den Spieler. Das Gameplay ist abwechslungsreich<br />
und macht Laune. Nur<br />
die Sound-Fehler im ersten Teil kosten<br />
dem Spiel ein paar Punkte, ebenso wie<br />
die Grafik, die zwar flüssig läuft, aber einfach<br />
schon bessere Zeiten gesehen hat.<br />
Ein Egoshooter-Fan sollte auf jeden Fall<br />
zugreifen! Wer Spannung und Story mag,<br />
darf auch mal in die feuchte Metro hinabsteigen!<br />
(pa)<br />
Spiel REVIEW<br />
Story<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Atmosphäre<br />
Steuerung<br />
Fazit<br />
8<br />
7<br />
6<br />
7<br />
9<br />
9<br />
8<br />
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157
Review PS4<br />
Spiel-Review<br />
Warriors<br />
Orochi Ultimate3<br />
Die Spielereihe „Warriors Orochi“ des japanischen<br />
Publishers Koei Tecmo ist eine wilde<br />
Verschmelzung der Marken „Dynasty<br />
Warriors“ und „Samurai Warriors“. Um das<br />
Potpourri komplett zu machen, holt man<br />
sogar noch Charaktere aus beispielsweise<br />
„Ninja Gaiden“, „Dead or Alive“ und „Soul<br />
Calibur“ hinzu. Insgesamt dürfen Gamer<br />
sich mit stolzen 145 spielbaren Figuren<br />
durch Gegnerhorden schnetzeln. Ob die<br />
Neuauflage des Playstation-3-Titels als Ultimate-Edition<br />
überzeugen kann, klären wir<br />
nun im Review.<br />
Story<br />
Der Krieger Ma Chao blickt dem Ende der<br />
Welt entgegen: Eine schier unverwundbare<br />
Hydra zerstört sein Dorf und bedroht gemeinsam<br />
mit einer Dämonenarmee die Existenz<br />
der Menschheit. Ma Chao scheint chancenlos<br />
zu sein, bis sich ihm dank der Priesterin<br />
Kaguya die Chance bietet, die Zeit im<br />
wahrsten Sinne des Wortes zurückzudrehen.<br />
Jetzt muss Ma Chao vor dem Angriff der Hydra<br />
an entscheidenden Schlachten teilnehmen,<br />
um in der ursprünglichen Zeitlinie gefallenen<br />
Helden zur Seite zu stehen. Gelingt<br />
der Plan, schließen sich ihm die geretteten<br />
Streiter an und möglicherweise erhält die<br />
Menschheit eine reelle Chance gegen die Hydra<br />
und das Dämonenheer.<br />
„Warriors Orochi 3“ wirft den Spieler sozusagen<br />
direkt in den Endkampf, welchen der<br />
Spieler nur verlieren kann. Die Hintergrundgeschichte<br />
wird zwar teilweise in Textfenstern<br />
und kurzen Video-Schnipseln angerissen,<br />
einen rechten Zusammenhang ergibt<br />
das konfuse Mischmasch um den abrupten<br />
Angriff der Hydra sowie Ma Chao und seine<br />
Gefährten aber nicht. Im Grunde dient der<br />
Zeitreise-Plot nur als loser Faden, um den<br />
Spieler auf abwechslungsreiche Schlachtfelder<br />
zu schicken und dort die legendären Hel-<br />
den vor dem Fall zu bewahren. Eine interessante<br />
Idee ist, dass man zu einigen Schauplätzen<br />
im Verlauf der Story später nochmals<br />
zurückkehrt: Durch die Veränderungen der<br />
Protagonisten in der Zeitlinie ergeben sich<br />
dort neue Ereignisketten. So kann man beispielsweise<br />
doch noch Charaktere vor dem<br />
Exitus bewahren, die vorher das Zeitliche gesegnet<br />
hatten. Am Ende gilt aber, dass die<br />
Geschichte des Spieles vor allem eine mehr<br />
oder minder elegante „Entschuldigung“ ist,<br />
um die üppige und aus einem Sammelsurium<br />
verschiedener Marken zusammengeklaubte<br />
Heldenschar aufeinandertreffen zu lassen.<br />
Und natürlich hat es was, wenn Sophitia aus<br />
„Soul Calibur“ gemeinsame Sache mit Ryu<br />
Hayabusa aus „Ninja Gaiden“ macht. Gefesselt<br />
sein wird allerdings niemand von der<br />
wirren und unlogischen Erzählung um Zeitreisen<br />
und aus dem Nichts auftauchenden<br />
Dämonenhorden.<br />
Grafik<br />
„Warriors Orochi 3“ war bereits auf der PS3<br />
alles andere als ein Grafik-Knaller. Daran ändert<br />
sich erst recht nichts in dieser PS4-Neuauflage.<br />
Zwar läuft das Spiel nun nativ in<br />
1080p mit 60 fps, doch besonders die kargen<br />
Umgebungstexturen springen einem immer<br />
wieder ins Auge. Gut, dass man bei den rasanten<br />
Massenkämpfen nie so genau hinschauen<br />
kann, denn generell wirken die<br />
Schauplätze detailarm und abseits der Gegnerhorden<br />
recht statisch. Letztere lupfen mit<br />
steifen Animationen und polygonarmen Kör-<br />
pern auf den Spieler zu. Immerhin wirkt das<br />
Bild aber deutlich ruhiger als noch die PS3-<br />
Version, denn störendes Kantenflimmern<br />
bleibt nun aus. Trotzdem lockt „Warriors Orochi<br />
3“ optisch bestimmt niemanden hinter<br />
dem Ofen hervor. Allerdings sollte man sich<br />
nicht direkt vom hochskalierten, verwaschenen<br />
Intro mit In-Game-Sequenzen abschrecken<br />
lassen: Während des Gemetzels wirkt<br />
das Spiel deutlich homogener.<br />
Sound<br />
Deutlich besser gealtert als die Grafik ist die<br />
Soundkulisse des Titels. Die Kampfgeräusche<br />
könnten zwar mehr Wumms vertragen und<br />
klingen relativ dumpf, das überdrehte asiatische<br />
Flair kommt aber schon durch die originalgetreu<br />
belassene, japanische Sprachausgabe<br />
wunderbar zum Tragen. Dagegen wird<br />
die Musik sicherlich die Geister scheiden: Der<br />
Mix aus krachendem Rock, Japano-Pop und<br />
altertümlich angehauchten Asia-Klängen offenbart<br />
bereits im Intro die Wurzeln und die<br />
Zielgruppe von „Warriors Orochi 3 Ultimate“.<br />
Wer auf diesen Stil steht, kommt jedoch voll<br />
auf seine Kosten. Zumal die Musik recht abwechslungsreich<br />
ist – nicht nur stilistisch,<br />
sondern auch durch die hohe Anzahl an Musikstücken.<br />
Singleplayer<br />
Bei „Warriors Orochi 3 Ultimate“ steht Prügel-Action<br />
im Vordergrund: Die Steuerung ist<br />
denkbar simpel und beschränkt sich auf wenige<br />
Knöpfe zum Blocken, Zudonnern und<br />
158 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Ausführen von Spezialattacken sowie Wechseln<br />
der Charaktere. Denn man ist stets mit<br />
Mitstreitern unterwegs und kann jederzeit<br />
zwischen drei Figuren umschalten. Um besonders<br />
effektive Kombos oder Sonderangriffe<br />
auszuführen, ist das perfekt abgestimmte<br />
Wechselspiel der Figuren auch notwendig.<br />
Dabei sind die meisten Gegner strunzdoofe<br />
Pappkameraden, die blöd aus der Wäsche<br />
gucken, statt wirklich eine Bedrohung darzustellen.<br />
Erst durch ihre Masse, manchmal<br />
sind Hunderte Dämonen gleichzeitig im Ansturm,<br />
können sie etwas gegen den Spieler<br />
ausrichten. Zudem tauchen immer wieder<br />
ranghöhere Offiziere der Dämonenarmee<br />
auf, welche mit eigenen Kombos zu ernsthafteren<br />
Gegenspielern mutieren. Einen spielerischen<br />
Anspruch entwickelt „Warriors of<br />
Orochi 3 Ultimate“ zudem durch den Zeitdruck,<br />
der beispielsweise bereits die erste<br />
richtige Mission nach dem Prolog zu einem<br />
Krampf machen kann. Wer zulange das schier<br />
endlose Dämonenheer grün und blau prügelt,<br />
statt auf die Missionsziele zu achten,<br />
sieht die zu rettenden Verbündeten über den<br />
Jordan gehen und darf direkt von vorne starten.<br />
Zudem gilt es, den Einsatz der Mitstreiter<br />
passend zu dosieren: Wer nicht mitkämpft,<br />
bekommt auch keine Erfahrungspunkte<br />
und verpasst folglich Levelaufstiege.<br />
Als Ausgleich gibt es einen allgemeinen Pool<br />
an „Wachstums-Punkten“, den man zwischen<br />
den Missionen im Lager verteilt. Hier kann<br />
man dann auch neue Waffen kaufen oder bestehende<br />
aufwerten und sein Team optimieren.<br />
So entwickeln einige Charaktere Beziehungen<br />
zueinander, was sich auf das Spielgeschehen<br />
auswirkt, indem gemeinsam Boni<br />
freigeschaltet werden. Das regt natürlich an,<br />
mit der Zusammenstellung zu experimentieren.<br />
Übrigens: Wer „Warriors Orochi 3“ bereits<br />
an der PS3 gezockt hat, kann über sein<br />
PSN-Konto alte Spielstände importieren.<br />
Neben der Story stehen weitere Spielmodi<br />
wie „Gauntlet“ zur Verfügung. Hier kann man<br />
seine Levels verbessern, indem man bereits<br />
in der Kampagne freigespielte Schlachten<br />
wiederholt. Im „Survival“ preschen immer<br />
stärkere Gegnerhorden heran, bis man irgendwann<br />
das Zeitliche segnet. Im Duellmodus<br />
kann man abschließend mit drei seiner<br />
Charaktere entweder gegen drei von der CPU<br />
übernommene Figuren oder andere Online-<br />
Gegner antreten, was uns zum Multiplayer<br />
führt.<br />
Multiplayer<br />
„Warriors Orochi 3 Ultimate“ lässt sich auch<br />
im lokalen Co-Op im Splitscreen-Modus zocken.<br />
Darunter leidet allerdings die Übersicht<br />
enorm. Da die Kamera ohnehin zur störrischen<br />
Sorte gehört und teilweise der ganze<br />
Bildschirm vor Massen von Dämonenkriegern<br />
nur so überquillt, ist der Online-Modus<br />
daher die bessere Wahl. Gemeinsam kann<br />
man dann auch die Story-Missionen zocken.<br />
Hat man einen kompetenten Mitspieler, sinkt<br />
der Schwierigkeitsgrad definitiv. Im Modus<br />
„Musou Battlefield“, der übrigens auch Einzelspielern<br />
offen steht, kann man dann<br />
Schlachtfelder mit anderen teilen bzw. die<br />
Kreationen anderer Gamer anspielen.<br />
Der Multiplayer-Modus wird lediglich dadurch<br />
eingeschränkt, dass Co-Op-Partner immer<br />
nur die Stages gemeinsam bestreiten<br />
können, welche der Gastgeber bereits freigeschaltet<br />
hat. Ansonsten bringt „Warriors Orochi<br />
3 Ultimate“ zumindest im Online-Multiplayer<br />
eine Menge Spaß.<br />
Positiv:<br />
+ umfangreicher Japano-Soundtrack<br />
+ spaßiger Online-Multiplayer<br />
+ 145 Charaktere und enormer Spielumfang<br />
Negativ:<br />
- grafisch hoffnungslos veraltet<br />
- sehr hoher Schwierigkeitsgrad<br />
- extrem konfuse Story<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Fazit<br />
„Warriors Orochi 3 Ultimate“ ist ein im<br />
Grunde unnötiger Port der zwei Jahre<br />
alten PS3-Version, der technisch schlecht<br />
gealtert ist. So war das Game bereits auf<br />
der letzten Konsolengeneration alles andere<br />
als eine Augenweide und kann seine<br />
Schwächen trotz nativen 1080p und 60<br />
fps nicht verhehlen. Zum Glück fallen die<br />
detailarmen Gegner, steifen Animationen<br />
und tristen Umgebungen aber aufgrund<br />
der schieren Masse an Figuren nicht zu<br />
arg auf. Besser steht da die abwechslungsreiche<br />
Soundkulisse da, welche allerdings<br />
eine gewisse Vorliebe für<br />
Japano-Musik voraussetzt.<br />
Die Story des Prügelspieles ist wirr und<br />
dient eigentlich nur als Alibi, um möglichst<br />
viele Charaktere aus den obskursten<br />
Spielereihen aufeinandertreffen zu<br />
lassen. Am Ende macht das aber nichts,<br />
denn das durchaus taktische Gameplay<br />
und die umfangreiche Kampagne halten<br />
einen lange bei der Stange. Doch Vorsicht:<br />
Der Schwierigkeitsgrad ist bereits<br />
auf „normal“ mehr als knackig. Wer also<br />
zum zehnten Mal eine Schlacht startet<br />
und erst mal an der chaotischen Mini-<br />
Map und dem hohen Zeitdruck bei der<br />
Rettung der Helden verzweifelt, läuft Gefahr<br />
seinen DualShock 4 in die Ecke zu<br />
feuern. Immerhin kann man seine Frustration<br />
außerhalb der Story-Kampagne in<br />
zahlreichen anderen Modi kurzweilig abreagieren<br />
und online eigene Schlachtfelder<br />
hoch- bzw. herunterladen oder direkt<br />
gemeinsam mit Gleichgesinnten meistern.<br />
Langeweile kommt so schnell nicht<br />
auf. Und dieser Facettenreichtum gleicht<br />
dann auch manch technischen Mangel<br />
aus und macht „Warriors Orochi 3 Ultimate“<br />
auch an der PS4 zu einem lohnenden,<br />
wenn auch eigenwilligen,<br />
Zeitvertreib, der aus der Masse heraussticht.<br />
(anw)<br />
Spiel REVIEW<br />
Story<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Multiplayer<br />
Fazit<br />
6<br />
5<br />
8<br />
7<br />
7<br />
7<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
159
Review XBOXone<br />
Spiel-Review<br />
DIABLO<br />
Reaper<br />
of Souls<br />
Ultimate Evil Edition<br />
Der Fürst der Finsternis ist mit seiner Armee<br />
zurück und fällt auch auf der Xbox One ein –<br />
und das sogar in diabolischem 1080p und<br />
mit allen Zusatzinhalten der erfolgreichen<br />
Erweiterung „Reaper of Souls“.<br />
Wir haben uns angeschaut, wie sich die zünftige<br />
Monsterklopperei aus dem Hause Blizzard<br />
auf der aktuellen Microsoft-Konsole<br />
schlägt.<br />
Story<br />
Auch wenn die Hauptgeschichte des dritten<br />
Teils mittlerweile fast jedem bekannt sein<br />
dürfte, trotzdem ein kurzer Abriss: Es beginnt<br />
mit der düsteren Prophezeiung eines Weisen<br />
in der Kathedrale von Tristram. Der Weise hat<br />
in den alten Schriften Hinweise auf den bevorstehenden<br />
Untergang der Welt durch die<br />
Rückkehr des Höllenfürsten Belial gefunden.<br />
Noch während er seiner Nichte von seinen<br />
Ergebnissen berichtet, nimmt die Apokalypse<br />
viel schneller als erwartet ihren Lauf - ein<br />
Meteor schlägt ein, die Tore der Hölle öffnen<br />
sich und der alte Herr verschwindet - seine<br />
Nichte bleibt verstört und allein zurück. Hier<br />
kommen wir ins Spiel. Nach Auswahl einer<br />
Heldenklasse (zur Auswahl stehen Barbar,<br />
Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor, Zauberer<br />
und die neue Klasse des Kreuzritters) sowie<br />
der obligatorischen Namensgebung des<br />
Helden Ego, stürzen wir uns von Tristram aus<br />
in den harten und fordernden Kampf gegen<br />
Diablo. Mehrere Kapitel rund um die Spielwelt<br />
sind zu bereisen, und wieder einmal vor<br />
den Scharen des Höllenfürsten zu retten.<br />
Grafik<br />
Auch auf der Xbox One brennt Blizzard ein<br />
echtes Grafik-Feuerwerk ab. Die großartigen<br />
Render-Szenen sind ebenso enthalten wie alle<br />
Partikel -und Lichteffekte aus der PC Version.<br />
Dies alles wird in blitzsauberen 1080p<br />
dargestellt - und dies, ohne bemerkbare Framerate-Einbrüche<br />
– auch wenn nicht durchgängig<br />
die angestrebten 60 Frames in der Sekunde<br />
gehalten werden. Aber selbst bei einem<br />
sehr hohen Gegner-Aufkommen auf<br />
dem Bildschirm bleibt das Spielgeschehen<br />
bei „Diablo III“ sauber und ruckelfrei.<br />
Sound<br />
Die deutsche Lokalisation des Titels ist durchweg<br />
gelungen. Die Dialoge der Charaktere<br />
werden von erfahrenen Synchronsprechern<br />
übernommen – beispielsweise ist die deutsche<br />
Synchronstimme von Matthew McConaughey<br />
(Benjamin Völz) mit von der Partie.<br />
Die Sprecher arbeiten durchweg professionell<br />
und engagiert. Der äußerst atmosphärische<br />
Soundtrack fügt sich ebenso wie die<br />
sehr gut gelungenen Soundeffekte in das positive<br />
akustische Gesamtbild des Titels ein.<br />
Singleplayer<br />
Außer der eigentlichen Hauptstory bietet das<br />
Gesamtpaket „Reaper of Souls“ noch so viel<br />
zusätzlichen Inhalt, das einen echten Zeitfresser<br />
darstellt.<br />
Beginnen wir mit dem Zusatzinhalt des neuen<br />
fünften Aktes. Dieser ist direkt nach dem<br />
Abschluss der Hauptstory angesiedelt. Zur<br />
Story selbst sei nicht viel verraten – nur so<br />
viel - man entdeckt im Verlauf der Handlung<br />
die sagenhafte Stadt Westmark, die stinkenden<br />
Sümpfe der Blutmarschen sowie die historischen<br />
Hallen der Festung des Wahnsinns.<br />
Die neuen Orte sind alle prall mit neuen Gegner-Typen<br />
und Verderbnis gefüllt.<br />
Ebenfalls neu ist der bereits angesprochene<br />
Charakter des Kreuzritters. Dieser ist ein Krieger<br />
des Lichts, also eine Art Paladin, den es<br />
bereits in „Diablo II“ als spielbare Klasse gab.<br />
Mit einem gigantischen Schild in seiner Linken,<br />
Flegel oder Morgenstern in seiner Rechten<br />
und gut geschützt durch eine schwere<br />
Rüstung, hält er sich am liebsten an vorderster<br />
Front auf. Er besitzt ein vielseitiges Fähig-<br />
160 www.bluray-disc.de<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
keitsspektrum: So kann er in brenzligen Situationen<br />
zum Beispiel magische Reiter heraufbeschwören,<br />
die dann erbarmungslos alle<br />
Feinde im näheren Umkreis niedertrampeln.<br />
Die weiteren Klassen Barbar, Dämonenjäger,<br />
Mönch, Hexendoktor und Zauberer sind natürlich<br />
auch auswählbar – allerdings mit der<br />
Neuerung, dass sie eine Klassen übergreifende<br />
Anhebung der Stufenbegrenzung auf Level<br />
70 besitzen und somit jede Menge neuer<br />
Tricks auf Lager haben. Ein anderes nettes<br />
Goodie ist der sogenannte Lehrlings-Modus.<br />
In diesem erhalten Spieler mit niedrigem Level<br />
im Koop-Modus mit Mitspielern, die bereits<br />
einen höheren Erfahrungsstatus besitzen,<br />
auf Wunsch Boni auf ausgeteilten Schaden<br />
und Widerstandskraft. Zu guter Letzt besteht<br />
die Möglichkeit, nach erfolgreichem<br />
Abschluss der Hauptstory im Abenteuer-Modus<br />
die gesamte Spielwelt frei zu erkunden,<br />
dabei zufällige Ziele zu jagen, um Kopfgelder<br />
zu kassieren und sich in zufallsgenerierten<br />
Dungeons, den sogenannten Nephalem-Rissen,<br />
auszutoben.<br />
Steuerung<br />
Auch in diesem Punkt punktet der Titel auf<br />
der heimischen Konsole. Man merkt, dass die<br />
gesamte Steuerung nicht nur vom PC por-<br />
tiert, sondern vielmehr auf die Konsole perfekt<br />
angepasst wurde. Neu ist beispielsweise<br />
die Möglichkeit, mithilfe des zweiten Analog-<br />
Sticks eine Seitwärtsrolle zum Ausweichen<br />
auszuführen – dies hilft immens bei heftigen<br />
Gefechten. „Diablo“ spielt sich auf der Xbox<br />
One actionlastiger und wertet das Gameplay<br />
nochmals auf.<br />
Multiplayer<br />
Im diesem Part gibt es ebenfalls mehrere Gameplay-Möglichkeiten.<br />
Man spielt entweder<br />
lokal oder online mit bis zu vier Spielern<br />
gleichzeitig, um Diablo und seinen Helfershelfern<br />
zu Leibe rücken. Aber was ist, wenn<br />
ein Mitspieler im lokalen Modus fehlt? Auch<br />
dann bietet Blizzard eine coole Lösung: Der<br />
fehlende Mitspieler wird einfach per Einladung<br />
zum laufenden Spiel hinzugenommen,<br />
dies funktioniert im lokalen als auch im online-Modus.<br />
Diese Funktion in Verbindung mit der Möglichkeit<br />
bereits bestehende Charaktere zusätzlich<br />
ins Spiel zu importieren bzw. zu exportieren,<br />
lässt auch im Bereich Multiplayer<br />
keine Wünsche offen.<br />
Positiv:<br />
+ HD-Grafik in 1080p<br />
+ keine spürbaren Frame-Rate-Einbrüche<br />
+ auf die Konsole optimierte Steuerung<br />
+ riesiges Gesamtpaket (alle Zusatzpakete<br />
der PC-Version enthalten)<br />
+ neue Charakterklassen mit neuen<br />
Fähigkeiten<br />
+ enorm hoher Langzeitspiel-Wert<br />
+ klasse Multiplayer-Möglichkeiten<br />
Negativ:<br />
- keine kostengünstige Upgrade-Variante<br />
für Besitzer des Hauptspiels Diablo3<br />
- Kamera hinkt dem Spielgeschehen<br />
teilweise etwas hinterher<br />
Fazit<br />
Der Name „Ultimate Evil Edition“ ist wirklich<br />
passend gewählt, denn dieses umfassende<br />
Gesamtpaket läuft dem Hauptspiel<br />
„Diablo III“ den Rang ab. Es enthält alle<br />
bereits veröffentlichten Zusatzinhalte der<br />
PC-Version.<br />
Die Veränderungen im Gameplay zusammen<br />
mit den neuen spielbaren Charakterklassen<br />
fühlen sich richtig gut an -<br />
gerade der neu hinzugekommene fünfte<br />
Akt des Spiels ist ein echtes Highlight geworden.<br />
Der neue Abenteuer-Modus sorgt für<br />
jede Menge Langzeitmotivation und zusammen<br />
mit den aufpolierten HD-Grafiken<br />
und dem passenden Soundtrack<br />
macht die Monsterjagd gerade im Multiplayer<br />
einfach einen Riesen-Spaß. Den<br />
einzigen kleinen Wermutstropfen stellt<br />
die etwas träge Kameraführung dar sowie<br />
die unausgegorene Preispolitik von Blizzard,<br />
die Besitzern des Hauptspiels (Xbox<br />
360) keine kostengünstige Alternative<br />
zum Upgrade anbietet.<br />
Aber am Ende bleibt: „Diablo III in der Ultimate<br />
Evil Edition auf der Xbox One<br />
rockt!“ - Von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung!<br />
(mis)<br />
Spiel hier kaufeny<br />
Spiel REVIEW<br />
Story<br />
Grafik<br />
Sound<br />
Singleplayer<br />
Multiplayer<br />
Steuerung<br />
Fazit<br />
7<br />
9<br />
9<br />
10<br />
10<br />
10<br />
9<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
161
Filmvorschau<br />
FILM - VORSCHAU<br />
Oktober<br />
Grace of Monaco (Drama, Biografienn)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, FR, It, B. / <strong>2014</strong><br />
Olivier Dahan<br />
1<strong>03</strong> Minuten<br />
02.10.<strong>2014</strong><br />
Nicole Kidman, Milo Ventimiglia,<br />
Paz Vega, Derek Jacobi,<br />
Tim Roth<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahre<br />
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere lernt die<br />
US-Schauspielerin Grace Kelly (N. Kidman)<br />
auf den Filmfestspielen in Cannes ihren zukünftigen<br />
Ehemann kennen: Fürst Rainier<br />
von Monaco (T. Roth). Sie verlieben sich und<br />
heiraten nur ein Jahr nach ihrem ersten Treffen<br />
und bekommen drei Kinder. Doch ein tragischer<br />
Autounfall 1982 stellt das vermeintliche<br />
Familienglück auf den Kopf. Grace Kelly<br />
stirbt im Alter von nur 52 Jahren.<br />
Hier<br />
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Maleficent - Die dunkle Fee (Ungekürzte Fassung) auch in 3D (Drama, Fantasy, Abenteuer, Liebesfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Robert Stromberg<br />
97 Minuten<br />
02.10.<strong>2014</strong><br />
Angelina Jolie, Juno Temple,<br />
Elle Fanning, Imelda Staunton,<br />
Sam Riley<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Das einst friedliebende Waldkönigreich von<br />
Maleficent (A. Jolie) sieht sich jeder Menge<br />
Gefahren ausgesetzt und wird von einer<br />
dunklen Armee bedroht. Als Maleficent dann<br />
auch noch von einem Vertrauten verraten<br />
wird, wandelt sich ihr Herz endgültig zu Stein<br />
und ihre einstige Güte schwindet dahin. Sie<br />
sinnt nach Rache, die sie an Aurora (E. Fan-<br />
ning), der Tochter des Königs der Menschen,<br />
verübt. Sie verflucht Auroras reines Herz und<br />
wünscht ihr nichts als den Tod. Als sie jedoch<br />
über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent,<br />
dass Aurora der Schlüssel zu allem ist<br />
und auch zu ihrem eigenen Frieden und<br />
Glück.<br />
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X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (<strong>2014</strong>) (auch in 3D) (Action, Fantasy, Science Fiction, Abenteuer, Comicverfilmung)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
A Million Ways to Die in the West (<strong>2014</strong>) (Blu-ray + UV Copy) (Komödien, Western)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Kanada / <strong>2014</strong><br />
Bryan Singer<br />
131 Minuten<br />
02.10.<strong>2014</strong><br />
Ellen Page, Hugh Jackman,<br />
Peter Dinklage, Michael<br />
Fassbender<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Seth MacFarlane<br />
116 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Liam Neeson, Charlize Theron,<br />
Seth MacFarlane, Giovanni<br />
Ribisi<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
In naher Zukunft steht das Ende der Mutanten<br />
bevor. Die Menschheit hat genug von ihnen<br />
und mutantenjagende Roboter, die Sentinels,<br />
gebaut. Am Rande ihrer Vernichtung<br />
erkennen die X-Men unter Führung von Professor<br />
Charles Xavier (P. Stewart), dass sie bestimmte<br />
Fehler in der Vergangenheit machten,<br />
welche nun ihre volle Wirkung entfalten<br />
Der Farmer Albert (S. MacFarlane) ist eigentlich<br />
ein ziemlicher Feigling. Das liegt unter<br />
anderem daran, dass in seinem Westernstädtchen<br />
eine ziemlich hohe Unfallrate<br />
herrscht, welche draufgängerische Menschen<br />
schnell ins Gras beißen lässt. Als die<br />
mysteriöse Anna (C. Theron) in das Städtchen<br />
kommt, muss sich Albert aber ändern, denn<br />
und ihr Ende besiegeln werden. In einem<br />
letzten verzweifelten Versuch senden sie<br />
Wolverine (H. Jackman) 40 Jahre in die Vergangenheit.<br />
Sein Auftrag: Charles Xavier (J.<br />
McAvoy), den Anführer der X-Men sowie<br />
Magneto (M. Fassbender), den Anführer der<br />
freien Mutantenbewegung, davon zu überzeugen<br />
Geschehnisse nicht zu wiederholen.<br />
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er möchte die schöne Frau positiv und mutig<br />
beeindrucken. Schnell findet er zu seinem<br />
neuen Selbst und erobert die Schöne. Der ultimative<br />
Eignungstest steht ihm und dem Ort<br />
aber noch bevor, denn ihr Noch-Ehemann,<br />
der berüchtigte Gangster Clinch (L. Neeson),<br />
ist auf dem Weg in die Stadt um Anna zurück<br />
zu fordern.<br />
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Bates Motel - Die komplette zweite Staffel (Horror, TV-Serien, Thriller, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
426 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Freddie Highmore, Vera Farmiga,<br />
Max Thieriot, Olivia<br />
Cooke, Keegan Connor Tracy,<br />
VC-1<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Enthält die komplette zweite Staffel der US-<br />
Erfolgsserie "Bates Motel". Episodenübersicht:<br />
1. Vergangen, aber nicht vergessen 2.<br />
Im Schatten des Zweifels 3. Bruder Caleb 4.<br />
Nicht ganz er selbst 5. The Escape Artist 6.<br />
Plunge 7. Presumed Innocent 8. Meltdown 9.<br />
The Box 10. The Immutable Truth<br />
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162 www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>
Die Geschichte beginnt im London des Hochmittelalters.<br />
Dort lebt der junge Rob Cole (T.<br />
Payne), der eine besondere Gabe besitzt: Es<br />
war ihm möglich den bevorstehenden Tod<br />
seiner Mutter bereits einige Zeit vor dessen<br />
Eintreten zu spüren. Als seine Mutter verstirbt,<br />
wird Rob von dem fahrenden Bader (S.<br />
Skarsgård) aufgenommen und begleitet diesen<br />
fortan auf seinen Reisen. Unterwegs<br />
lernt er Taschenspielertricks und wird zudem<br />
in die Welt der Heilkunde eingeführt. Dabei<br />
merkt Rob auch, dass den Methoden der<br />
Heilkunde Grenzen gesetzt sind. Um diese<br />
Grenzen zu sprengen, begibt sich Rob auf eine<br />
verbotene Reise in das persische Isfahan,<br />
um dort den "Arzt aller Ärzte" Ihn Sina (B.<br />
Kingsley) zu treffen.<br />
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Der Medicus (Drama, Abenteuer, Historienfilm)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland / 2013<br />
Philipp Stölzl<br />
181 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Ben Kingsley, Stellan Skarsgard,<br />
Tom Payne, Olivier<br />
Martinez, Elyas M'Barek<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Die Erde sieht sich wieder einer Bedrohung<br />
aus dem Weltall ausgesetzt, doch diesmal ist<br />
es eine Alienrasse namens Mimics, die nichts<br />
als Zerstörung kennt. Keine Armee dieser<br />
Welt kommt gegen die Invasoren an. Da wird<br />
Lieutenant Cage (T. Cruise) ausgesandt, um<br />
gegen die Aliens in den Krieg zu ziehen. Doch<br />
der Lieutenant, der keinerlei Kampferfahrung<br />
hat, stirbt schon kurz nach dem Angriff. Aller-<br />
dings hält ihn eine seltsame Zeitschleife am<br />
Leben. Diese lässt ihn das Geschehen immer<br />
und immer wieder erleben. Dadurch kommt<br />
er zu seiner Kampferfahrung und wird von<br />
Tag zu Tag zu einem besseren Soldaten, um<br />
gemeinsam mit einer Soldatin namens Rita<br />
Vrataski (E. Blunt) den Aliens ein für alle Mal<br />
den Garaus zu machen.<br />
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Live Die Repeat (Action, Science Fiction)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
Doug Liman<br />
113 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Emily Blunt, Tom Cruise, Jeremy<br />
Piven, Lara Pulver, Bill<br />
Paxton, Jonas Armstrong<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 7.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Da seine Autowerkstatt in Schwierigkeiten<br />
geraten ist, lässt sich Tobey Marshall (A. Paul)<br />
mit dem Ex-NASCAR-Fahrer Dino Brewster<br />
(D. Cooper) ein. So gelingt es zwar, die Werkstatt<br />
wieder auf Kurs zu bringen, doch wird<br />
Tobey von Dino auch eine Straftat angehängt,<br />
die ihn für zwei Jahre unschuldig hinter Gitter<br />
bringt. Als er endlich wieder auf freiem Fuß<br />
ist, will er sich deshalb an ihm rächen, aber<br />
nicht auf herkömmliche Weise, sondern<br />
durch den Gewinn des größten Underground-Rennens<br />
der Welt.<br />
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Need for Speed (<strong>2014</strong>) (Action, Drama, Krimis)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Scott Waugh<br />
131 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Dominic Cooper, Aaron Paul,<br />
Imogen Poots, Dakota Johnson,<br />
Nick Chinlund<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD HR 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Dieses Set enthält die komplette dritte Staffel<br />
der US-Dramaserie "Suits". Episodenübersicht:<br />
01. Neupositionierung 02. Partnerwahl<br />
<strong>03</strong>. Offene Rechnung 04. Interessenkonflikt<br />
05. Zweifelhafte Absichten 06. Gestern ist<br />
Heute 07. Reviermarkierung 08. Endspiel 09.<br />
Verlieren, um zu gewinnen 10. Paare und<br />
Partner 11. Private Einsichten 12. Vergiss<br />
Gestern 13. Spannungsfelder 14. Herzenssachen<br />
15. Wissen, wann Schluss ist 16. Abschiede<br />
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Suits - Staffel 3 (Drama, TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
700 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Gabriel Macht, Patrick J.<br />
Adams, Rick Hoffman, Gary<br />
Cole, Adam Godley<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Blind Dates sind nicht jedermanns Sache und<br />
auch die beiden alleinerziehenden Eltern Jim<br />
und Lauren hinterlassen bei ihrem Blind Date<br />
keinen guten Eindruck. Die beiden legen keinen<br />
großen Wert darauf, sich wiederzutreffen.<br />
Doch ausgerechnet im Safari-Urlaub in<br />
Südafrika treffen sich die beiden wieder -<br />
samt Anhang. Natürlich läuft dieser Urlaub<br />
nicht weniger chaotisch als das Blind Date ab.<br />
Dennoch kommen sich die Erwachsenen und<br />
Kinder ungewollt näher.<br />
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Urlaubsreif (Blu-ray + UV Copy) (Drama, Biografien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Frank Coraci<br />
117 Minuten<br />
09.10.<strong>2014</strong><br />
Adam Sandler, Drew Barrymore,<br />
Wendi McLendon-<br />
Covey, Terry Crews<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Chihiro ist gemeinsam mit ihren Eltern umgezogen.<br />
Während eines Ausflugs durchqueren<br />
die drei einen Tunnel und finden auf der anderen<br />
Seite einen verlassenen Vergnügungspark<br />
vor. Ohne groß nachzudenken bedienen<br />
sich die Eltern am ebenfalls verlassenen Essen,<br />
das sie an einem Straßen-Restaurant finden.<br />
Doch damit haben sie die auf Aufmerksamkeit<br />
der Shint?-Geister auf sich gezogen.<br />
Zur Strafe werden die Eltern in Schweine verwandelt.<br />
Chihiro begegnet einem Jungen namens<br />
Haku, der sie umgehend ins Badehaus<br />
der Hexe Yubaba bringt. Dort kann Chihiro ihren<br />
Augen kaum glauben: Jede Menge Geister<br />
und Götter suchen hier nach Entspannung.<br />
Doch Yubaba treibt ein rücksichtsloses<br />
Spiel und lässt Chihiro für sich arbeiten.<br />
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Chihiros Reise ins Zauberland (Anime)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Japan / 2001<br />
Hayao Miyazaki<br />
131 Minuten<br />
10.10.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> 163
Filmvorschau<br />
Enemy (2013) - Limited Collector's Edition (Thriller, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Kanada, Spanien / 2013<br />
Denis Villeneuve<br />
90 Minuten<br />
10.10.<strong>2014</strong><br />
Jake Gyllenhaal, Mélanie<br />
Laurent, Sarah Gadon, Isabella<br />
Rossellini<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Steven Spielberg Director's Collection (Box-Sets)<br />
USA / 93, 82, 97, 79, 89, 71,<br />
74, 75<br />
Steven Spielberg<br />
932 Minuten<br />
16.10.<strong>2014</strong><br />
Dan Aykroyd, Jeff Goldblum,<br />
Sam Neill, Drew Barrymore<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Adam Bell (J. Gyllenhaal) ist Geschichtsprofessor,<br />
der von seinem monotonen Alltag<br />
heimgesucht wird. Doch als er eines Tages<br />
den Film, der ihm von einem Kollegen empfohlen<br />
wird, ansieht, glaubt er seinen Augen<br />
Dieses Set beinhaltet acht der größten Filme<br />
von Regisseur Steven Spielberg. Im Einzelnen<br />
sind enthalten: 1941 - Wo bitte geht’s nach<br />
Hollywood Always - Der Feuerengel von<br />
nicht. Ein Schauspieler namens Anthony Claire<br />
sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Als<br />
sich Adam auf die Suche nach dem Schauspieler<br />
- seinem Doppelgänger - macht, beginnt<br />
ein gefährliches und bizarres Spiel.<br />
Hier<br />
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Montana Duell (1971) Sugarland Express Der<br />
weiße Hai E.T. - Der Außerirdische Jurassic<br />
Park Vergessene Welt: Jurassic Park (1997)<br />
Hier<br />
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TinkerBell und die Piratenfee (Kinder/Familie, Fantasy, Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Peggy Holmes<br />
78 Minuten<br />
16.10.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Das Feental im Nimmerland ist in großer Gefahr<br />
und mit ihm auch dessen kleine Bewohnerinnen.<br />
Die missverstandene Fee Zarina<br />
hat nämlich den mächtigen Feenstaub gestohlen<br />
und ist mit ihm zu den Skull-Rock-Piraten<br />
geflohen, mit denen sie sich verbündet<br />
hat. TinkerBell und ihre Freundinnen müssen<br />
nun schnellstmöglich den magischen Feenstaub<br />
zurückbringen, denn nur damit können<br />
sie das Feental vor dem Untergang retten.<br />
Die Mission wird alles andere als ein Kinderspiel,<br />
denn es stehen ihnen die fiesen Piraten<br />
mit ihrem Anführer James sowie die abtrünnige<br />
Fee Zarina, die inzwischen zur Anführerin<br />
der Piraten gemacht wurde, im Weg.<br />
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Das Schicksal ist ein mieser Verräter (Drama, Liebesfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Niederlande / <strong>2014</strong><br />
Josh Boone<br />
126 Minuten<br />
17.10.<strong>2014</strong><br />
Laura Dern, Shailene Woodley,<br />
Nat Wolff, Ansel Elgort,<br />
Willem Dafoe<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Hazel (S. Woodley) hat Krebs in einem spätem<br />
Stadium. Lediglich ein Medikament zögert<br />
das Unvermeidliche heraus und verschafft<br />
ihr Zeit. Doch diese nutzt Hazel nicht.<br />
Viel lieber verkriecht sie sich und ergibt sich<br />
ihrem frühen Schicksal. Damit sie endlich<br />
wieder unter Leute kommt, melden ihre Eltern<br />
sie in einer Krebspatienten-Selbsthilfe-<br />
gruppe an. Und hier lernt Hazel den optimistischen<br />
Gus (A. Elgort) kennen. Beide mögen<br />
dieselben Dinge und verbringen viel Zeit miteinander,<br />
um über alles Mögliche zu reden.<br />
Und trotz der Krankheit beginnt sich eine zarte<br />
und ungewöhnliche Liebe zu entspinnen,<br />
welche Beiden eine neue, positive und lebensbejahende<br />
Einstellung näher bringt.<br />
Hier<br />
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Devil's Due - Teufelsbrut (Horror, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur<br />
:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Matt Bettinelli-Olpin, Tyler<br />
Gillett<br />
89 Minuten<br />
17.10.<strong>2014</strong><br />
Allison Miller, Zach Gilford,<br />
Steffie Grote<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Frisch verheiratet treten Mason (Z. Gilford)<br />
und Samantha (A. Miller) ihre Hochzeitsreise<br />
an. Zu zweit wollen sie ein paar idyllische Tage<br />
gemeinsam genießen. Schon bald wird ihre<br />
gute Laune aber jäh getrübt, als sie nach<br />
einer Nacht ohne Erinnerung an das Geschehene<br />
erwachen. Nach der Rückkehr in ihre<br />
Heimat stellen sie zudem fest, dass Samantha<br />
schwanger ist. Nicht nur dass die Schwangerschaft<br />
schneller verläuft, als dies der Fall sein<br />
dürfte, obendrein kommt es immer wieder<br />
zu mysteriösen Ereignissen in ihrem Umfeld,<br />
die schon bald die Vermutung nahe legen,<br />
dass in Samantha das Urböse heranwächst.<br />
Hier<br />
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Die Bibel - Staffel 1 (Drama, TV-Serien, Historienfilm)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller<br />
:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
480 Minuten<br />
17.10.<strong>2014</strong><br />
Keith David, Diogo Morgado,<br />
Darwin Shaw, Greg Hicks,<br />
Amber Rose Revah<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Aufwendig inszenierte US-Produktion, die<br />
von der biblischen Erschaffung unserer Erde<br />
durch Gott, bis hin zur Kreuzigung von Jesus<br />
Christus erzählt. Episodenübersicht: 01. In<br />
The Beginning 02. Exodus <strong>03</strong>. Homeland 04.<br />
Kingdom 05. Survival 06. Hope 07. Mission<br />
08. Betrayal 09. Passion 10. Courage<br />
Hier<br />
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164 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Professor Humbert (J. Irons) reist in die USA,<br />
um dort französische Literatur zu unterrichten.<br />
Dort kommt er zur Untermiete bei der<br />
Witwe Charlotte Haze (M. Griffith) unter, die<br />
eine 12-jährige Tochter namens Lolita (D.<br />
Swain) hat. Humbert fühlt sich von Lolita magisch<br />
angezogen und heiratet die Witwe, um<br />
ihrer Tochter nahe zu sein. Als diese Wind<br />
von seinen Neigungen bekommt und abhaut,<br />
kommt sie bei einem Autounfall ums Leben.<br />
Nun sind der Liebe keine Grenzen mehr gesetzt.<br />
Die beiden leben als Liebespaar zusammen,<br />
immer auf der Hut, nicht entlarvt zu<br />
werden. Doch Lolita empfindet nicht dasselbe<br />
wie Humbert.<br />
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Lolita (1997) (Drama, Liebesfilme, Erotik)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Frankreich / 1997<br />
Adrian Lyne<br />
137 Minuten<br />
17.10.<strong>2014</strong><br />
Jeremy Irons, Frank Langella,<br />
Melanie Griffith, Dominique<br />
Swain, Michael Goodwin<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Basierend auf einer wahren Geschichte: Im<br />
Juni 2005 hatte eine kleine Gruppe Navy<br />
Seals die Aufgabe den Talibanführer Ahmad<br />
Shah (Y. Azami) zu töten. Doch schnell wurde<br />
die Operation Red Wings zum Desaster, da<br />
die Seals in den Bergen Afghanistans auf Kinder<br />
trafen und diese verschonten. Die Kinder<br />
wiederum alarmierten die Taliban und die<br />
Seals Marcus Luttrell (M. Wahlberg), Danny<br />
Dietz (E. Hirsch) und Matthew Axelson (B.<br />
Foster) unter Führung von Teamleiter Michael<br />
Murphy (T. Kitsch) mussten fliehen - die Taliban<br />
im Nacken und die unbekannte Bergwelt<br />
von Kunar vor sich. Eine wilde Hetzjagd<br />
entspann sich und forderte einen hohen<br />
Preis auf beiden Seiten.<br />
Hier<br />
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Lone Survivor (2013) (Action, Drama, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Peter Berg<br />
121 Minuten<br />
17.10.<strong>2014</strong><br />
Taylor Kitsch, Mark Wahlberg,<br />
Emile Hirsch, Eric Bana,<br />
Alexander Ludwig<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Im 19. Jahrhundert, einer Zeit der Armut,<br />
werden zahlreiche arme Tessiner Bergbauern<br />
von ihren Familien an wohlhabende Mailänder<br />
als Kaminfeger verkauft. Auch den kleinen<br />
Giorgio ereilte dieses Schicksal. Doch anders<br />
als die anderen Kinder, will sich Giorgio<br />
mit diesem trostlosen Leben - bedeckt mit<br />
Als Kinder verdienen sich Max (J. Woods) und<br />
Noodles (R. De Niro) bereits ihr Geld durch<br />
zahlreiche Schmugglertätigkeiten sowie Erpressungen.<br />
Es vergehen Jahre. Noodles ist<br />
inzwischen ein erwachsener Mann und sitzt<br />
gerade eine lange Haftstrafe wegen Mordes<br />
Ruß in engen und finsteren Schornsteinen -<br />
nicht abfinden. Er gründet gemeinsam mit einigen<br />
anderen Kindern den Bund der schwarzen<br />
Brüder. Gemeinsam wehren sie sich gegen<br />
die Ausbeutung und auch gegen die Mailänder<br />
Straßenjungen, um nach Möglichkeit<br />
wieder heimkehren zu können.<br />
Hier<br />
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ab. Die damaligen Freunde haben es mittlerweile<br />
zu einer rücksichtslosen Bande gebracht.<br />
Doch ein paar Zwischenfälle zerstören<br />
die langjährige Freundschaft. Wird die Situation<br />
eskalieren?<br />
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Die schwarzen Brüder (Historienfilm)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland, Schweiz / 2013<br />
Xavier Koller<br />
1<strong>03</strong> Minuten<br />
23.10.<strong>2014</strong><br />
Moritz Bleibtreu, Waldemar<br />
Kobus, Fynn Henkel, Richy Müller,<br />
Javidan Imani, Ruby O. Fee,<br />
Oliver Ewy, Can Schneider<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Es war einmal in Amerika (Drama, Krimis)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Italien / 1984<br />
Sergio Leone<br />
229 Minuten<br />
28.01.2011<br />
Robert De Niro, James<br />
Woods, Elizabeth McGovern,<br />
Richard Bright, Joe Pesci<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Enthält die komplette dritte Staffel der US-<br />
Serie "Falling Skies". Episodenliste: 01. On<br />
Thin Ice 02. Collateral Damage <strong>03</strong>. Badlands<br />
04. At All Costs 05. Search and Recover 06. Be<br />
Silent And Come Out 07. The Pickett Line 08.<br />
Strange Brew 09. Journey to Xilbalba 10. Brazil<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Falling Skies - Staffel 3 (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
450 Minuten<br />
23.10.<strong>2014</strong><br />
Moon Bloodgood, Noah<br />
Wyle, Drew Roy, Will Patton,<br />
Terry O'Quinn, Sarah Carter<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch Dolby TrueHD 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Guillaume (G. Gallienne) hatte keine leichte<br />
Kindheit. Er und seine beiden Brüder wurden<br />
von den Eltern alles andere als gleichwertig<br />
behandelt. Das lag vor allem daran, dass Guillaume<br />
wenig Interesse für typische „Jungensachen“<br />
zeigte. Daraufhin schlüpfte er also<br />
mehr oder weniger unfreiwillig in die Rolle einer<br />
Tochter, die sich seine Mutter schon immer<br />
gewünscht hat. Entsprechend wird er<br />
auch wie eine Tochter erzogen und prompt<br />
als schwul abgestempelt. Als heranwachsender<br />
Mann hat er nun ein Problem: er weiß<br />
nicht wer oder was er eigentlich ist. Er begibt<br />
sich aus diesem Grund auf eine Identitätssuche<br />
quer durch Europa, bis er eines Tages<br />
durch ein glückliches Zusammentreffen endlich<br />
seinen Weg findet.<br />
Hier<br />
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Maman und Ich (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich, Belgien / 2013<br />
Guillaume Gallienne<br />
86 Minuten<br />
23.10.<strong>2014</strong><br />
André Marcon, Françoise Fabian,<br />
Guillaume Gallienne,<br />
Diane Kruger, Götz Otto, Brigitte<br />
Catillon, Reda Kateb<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 6.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
165
Filmvorschau<br />
No Turning Back (Drama, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Großbritannien / 2013<br />
Steven Knight<br />
85 Minuten<br />
23.10.<strong>2014</strong><br />
Tom Hardy, Ruth Wilson, Olivia<br />
Colman, Silas Carson,<br />
Ben Daniels, Andrew Scott<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Ivan Locke (T. Hardy) hat ein perfektes Leben.<br />
Er führt eine glückliche Ehe, hat zwei tolle<br />
Söhne und ist auch noch erfolgreich in seinem<br />
Job als Bauingenieur. Der Abend vor seinem<br />
bislang größten Auftrag soll aber alles<br />
verändern. Im Auto erhält er einen Anruf und<br />
erfährt, dass die Frau, mit der er auf einer Betriebsfeier<br />
stark alkoholisiert einen Seitensprung<br />
hatte, von ihm schwanger und nun<br />
kurz vor der Entbindung sei. Mit nur einem<br />
Anruf scheint das so perfekte Leben des<br />
sonst so gewissenhaften Mannes einzustürzen.<br />
Er entscheidet sich noch in diesem Augenblick<br />
Richtung London zu fahren, um dort<br />
bei der Geburt seines dritten Kindes dabei zu<br />
sein. Währenddessen versucht er übers Telefon<br />
mit seiner Familie, seinen Kollegen und<br />
Freunden zu sprechen...<br />
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About Last Night (<strong>2014</strong>) (Komödien, Liebesfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Steve Pink<br />
100 Minuten<br />
30.10.<strong>2014</strong><br />
Regina Hall, Michael Ealy,<br />
Kevin Hart, Joy Bryant, Christopher<br />
McDonal<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Danny (M. Ealy) und Bernie (K. Hart) sind beste<br />
Freunde und haben eine gemeinsame Leidenschaft:<br />
Frauen. Doch mehr als One-Night-<br />
Stands, über die man sich anschließend auf<br />
typisch männliche Art und Weise austauscht,<br />
sind nicht drin. Eines Tages soll sich für Bernie<br />
alles ändern. Er lernt Joan (R. Hall) kennen<br />
und plötzlich wird aus einer Nacht eine Beziehung.<br />
Und als wenn Beziehungen ansteckend<br />
wären, rutscht auch Danny in eine feste Partnerschaft<br />
mit Debbie (J. Bryant) hinein, die<br />
zufällig sehr eng mit Joan befreundet ist. Eine<br />
seltsame Situation, die vor allem für die beiden<br />
Männer völliges Neuland ist. Werden<br />
Danny und Bernie ihren Freundinnen treu<br />
bleiben oder zieht es sie letzten Endes doch<br />
wieder in ihre alten „Strukturen“ zurück?<br />
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Anomaly - Jede Minute zählt (Action, Science Fiction)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
Noel Clarke<br />
104 Minuten<br />
30.10.<strong>2014</strong><br />
Brian Cox, Noel Clarke, Ian<br />
Somerhalder, Art Parkinson,<br />
Michael Bisping<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Ein ehemaliger Soldat wird ganz plötzlich entführt<br />
und kommt im Kofferraum eines Vans<br />
zu sich. Nach einem kurzen Orientierungsmoment<br />
läuft ihm bereits die Zeit davon, denn<br />
er hat nur wenige Minuten, um herauszufinden<br />
wie er in den Kofferraum gelangt ist und<br />
vor allem aus welchem Grund. Es beginnt ein<br />
Wettlauf gegen die Zeit, bei dem eine Niederlage<br />
den Tod des Soldaten bedeutet.<br />
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Irre sind männlich (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland / <strong>2014</strong><br />
Anno Saul<br />
94 Minuten<br />
30.10.<strong>2014</strong><br />
Matthias Schweighöfer,<br />
Marie Bäumer, Josefine<br />
Preuß, Peri Baumeister<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Deutsch DD 2.0<br />
ab 12 Jahren<br />
Die besten Freunde Daniel (F. Yardim) und<br />
Thomas (M. Peschel) haben eine grandiose<br />
Idee, um Frauen in die Kiste zu kriegen. Sie<br />
werden Therapiecrasher und geben sich als<br />
Patienten aus. Denn was mögen Frauen<br />
mehr, als verstanden zu werden? Nach ein<br />
paar erfolgreichen "Sitzungen", läuft Danielle<br />
Bernadette (P. Baumeister) über den Weg, in<br />
die er sich verliebt. Nun scheint die freizügige<br />
Zeit endgültig vorbei.<br />
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Tarzan (2013) (auch in 3D) (Action, Kinder/Familie, Trick/Animation, Abenteuer, Liebesfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland / 2013<br />
Reinhard Klooss<br />
94 Minuten<br />
30.10.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD HR 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Über dem Dschungel in Afrika kommt es zu<br />
einem tragischen Unglück. Die Familie des<br />
Unternehmers John Greystoke stürzt mit ihrem<br />
Hubschrauber ab und nur der neun Jahre<br />
alte John Jr. überlebt den Absturz. Er wird<br />
von einer Horde Gorillas gefunden und von<br />
dem Weibchen Kala adoptiert. Es vergehen<br />
viele Jahre, in denen John abseits jeglicher Zivilisation<br />
und fern von den Menschen aufwächst.<br />
Eines Tages begegnet er der hübschen<br />
Jane Porter, die sich zusammen mit<br />
dem zwielichtigen Geschäftsmann Clayton<br />
auf einer Expedition befindet. Die beiden lernen<br />
einander kennen und schließlich sogar<br />
lieben.<br />
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3 Days to Kill (Action, Drama, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Frankreich, Serbien / <strong>2014</strong><br />
McG<br />
116 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
Kevin Costner, Amber Heard,<br />
Hailee Steinfeld, Eriq Ebouaney,<br />
Connie Nielsen<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Der erfahrene CIA Field Agent Ethan Renner<br />
(K. Costner) erhält eine schreckliche Nachricht:<br />
Krebs im Endstadium. Er wird das<br />
nächste Jahr nicht mehr erleben. Da er seinen<br />
Job immer geheim hielt, selbst vor seiner<br />
Familie, verlor er diese. Nun will er die<br />
restliche Lebenszeit nutzen und alte Wunden<br />
schließen und sich mit seiner Tochter Zoey<br />
(H. Steinfeld) und seiner Ex-Frau Christine (C.<br />
Nielsen) versöhnen. Mitten in diese Phase<br />
der Annäherung platzt die CIA Profikillerin Vivi<br />
(A. Heard), die den Verbrecher 'Der Wolf'<br />
jagt und in ihren Recherchen erfahren hat,<br />
dass Ethan diesen wohl schon einmal zufällig<br />
gesehen haben muss. Um Ethans Hilfe zu<br />
kriegen, bietet sie ihm einen Tausch an: für<br />
seine Mitarbeit bekommt er eine experimentelle<br />
Droge von der CIA...<br />
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166 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Wir schreiben das Jahr 2019. Der dritte Weltkrieg<br />
ist vor 31 Jahren ausgebrochen, im Jahre<br />
1988, als eine gewaltige Explosion die<br />
Stadt Tokyo zerstörte. Es wurde angenommen,<br />
dass ein nuklearer Erstschlag die Ursache<br />
der Explosion war, obwohl keine Partei<br />
die Verantwortung für dieses Verbrechen<br />
übernommen hat. Die Panik nach der Attacke<br />
hat zu einem nuklearen Krieg geführt. Ein<br />
Krieg, der die Welt verwüstet hat. Der Bevölkerung<br />
ist es in den nächsten 30 Jahren jedoch<br />
gelungen, Tokyo aus der Asche wieder<br />
aufstehen zu lassen und eine neue, bessere<br />
Stadt namens "Neo Tokyo" aus den Ruinen<br />
der Großstadt zu errichten.<br />
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Akira - Special Edition Steelbook<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Japan / 1988<br />
Katsuhiro Otomo<br />
124 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Enthält die komplette erste Staffel der kanadischen<br />
TV-Serie "Bitten". Episodenliste: 01.<br />
Stonehaven 02. Die verlorene Tochter <strong>03</strong>. Der<br />
Eindringling 04. Trauer 05. Der Biss 06. Bin-<br />
dungen 07. Stalking 08. Prisoner 09. Vengeance<br />
10. Descent 11. Settling 12. Caged 13.<br />
Ready<br />
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Bitten: Die komplette erste Staffel (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Kanada / <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
546 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
Laura Vandervoort, Greyston<br />
Holt, Greg Bryk, Paul<br />
Greene, Natalie Brown<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DD 2.0<br />
ab 12 Jahren<br />
Die meisten Truthähne sind dumm. Doch<br />
Reggie und Jake heben sich von dem Rest ab<br />
und lassen sich nicht mästen, um nachher als<br />
Braten im Ofen zu landen. Während Reggie<br />
allerdings vom US-Präsidenten begnadigt<br />
wird und es sich sich bei Pizza & Co. im Camp<br />
David gutgehen lässt, muss Jake noch immer<br />
um sein Leben fürchten. Allerdings kommt<br />
Jake auf die Idee, den egoistischen Reggie zu<br />
entführen. Beide steigen in eine Zeitmaschine,<br />
um ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit<br />
zu reisen, damit sie die amerikanischen<br />
Pilger daran hindern können, die<br />
Thanksgiving-Tradition ins Leben zu rufen.<br />
Doch das klingt alles einfacher als es in Wirklichkeit<br />
ist.<br />
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Free Birds (auch in 3D) ( Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Jimmy Hayward<br />
92 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Der Astronaut Scorch Supernova ist auf seinem<br />
Planeten Baab ein Nationalheld, der von<br />
allen bewundert und gefeiert wird. Für seine<br />
zahlreichen Rettungsaktionen verehrt ihn die<br />
gesamte Alienbevölkerung. Bei seinen Missionen<br />
steht ihm sein Bruder Gary zur Seite.<br />
Dieser arbeitet für die BASA-Kontrollbasis<br />
und ist ein ängstlicher Nerd wie er im Buche<br />
steht. Als die Aliens eines Tages einen Hilferuf<br />
von dem gefährlichen Planeten Erde empfangen<br />
macht sich Scorch auf den Weg, um zu<br />
helfen. Auf der Erde angekommen wird er<br />
von dem skrupellosen General Shanker gefangen<br />
genommen und in Area 51 festgehalten.<br />
Jetzt kann ihm nur noch sein Nerd-Bruder<br />
helfen...<br />
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Nix Wie Weg - Vom Planeten Erde<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Kanada / 2013<br />
Cal Brunker<br />
90 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Im australischen Outback, in einer feindseligen<br />
und nicht allzu fernen Zukunft, lebt Eric<br />
(G. Pearce). Eric ist abgehärtet und hat schon<br />
jeden möglichen Mist gesehen und am eigenen<br />
Leibe erfahren. Sein einziges Heiligtum<br />
ist sein Rover, der ihm von einer skrupellosen<br />
Bande gestohlen wird. Zum Glück lässt diese<br />
Bande einen ihrer Komplizen zurück. Eric liest<br />
ihn auf und erhofft sich, dass ihn der naive<br />
Rey (R. Pattinson) zu den Gangstern führt,<br />
um Rache zu üben und sein geliebtes Auto<br />
wiederzubekommen.<br />
Hier<br />
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The Rover (<strong>2014</strong>) (Drama, Krimis)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Australien / <strong>2014</strong><br />
David Michod<br />
1<strong>03</strong> Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
Guy Pearce, Robert Pattinson,<br />
Scoot McNairy, Anthony<br />
Hayes, Nash Edgerton<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Der weiße und alkoholkranke Polizist Brian<br />
Epkeen (O. Bloom) und der farbige, ruhige<br />
Cop Ali Sokhela (F. Whitaker) treffen nach einem<br />
brutalen Mord an der weißen Tochter<br />
eines berühmten Rugby-Spielers aufeinander.<br />
Sie werden gemeinsam auf diesen Fall,<br />
bei dem zunächst alles an einen Mord aus<br />
dem Drogenmilieu erinnert, angesetzt. Doch<br />
schon bald merken Sie, dass der Fall in eine<br />
andere Richtung führt. In den Townships sind<br />
jede Menge Kinder verschwunden. Was hat<br />
der Mord mit den verschwundenen Kindern<br />
zu tun?<br />
Hier<br />
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Zulu (2013) (Drama, Krimis, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich, Südafrika / 2013<br />
Jérome Salle<br />
106 Minuten<br />
31.10.<strong>2014</strong><br />
Orlando Bloom, Forest Whitaker,<br />
Tanya van Graan,<br />
Adrian Galley, Patrick Lyster<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
167
Filmvorschau<br />
FILM - VORSCHAU<br />
November<br />
The Walking Dead – Die komplette vierte Staffel (Horror, TV-Serien, Comicverfilmung)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013, <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
698 Minuten<br />
<strong>03</strong>.11.<strong>2014</strong><br />
Norman Reedus, Andrew<br />
Lincoln, Steven Yeun, Chandler<br />
Riggs, Lauren Cohan<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DD 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Nachdem die Gruppe um Rick (A. Lincoln)<br />
stark gewachsen ist und er die Verantwortung<br />
nun mit Daryl (N. Reedus), Tyreese (C.L.<br />
Coleman) und Glenn (S. Yeun) teilen kann,<br />
sieht die Zukunft schon etwas besser aus.<br />
Doch nicht nur die Walker sind noch unterwegs.<br />
Auch der Governor (D. Morrissey) ist<br />
noch am Leben und stellt eine stetige poten-<br />
tielle Gefahr dar. Um diese zu bannen macht<br />
sich Michonne (D. Gurira) auf, um ihn endlich<br />
zu stellen. Doch Rick muss auch erkennen,<br />
dass es immer schwieriger wird, die Probleme<br />
von außen zu bekämpfen, wenn die Probleme<br />
innerhalb der stetig wachsenden<br />
Gruppe zunehmen ...<br />
Hier<br />
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Angélique - Eine grosse Liebe in Gefahr (auch in 3D) (Action, Komödien, Trick/Animation)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich, Österreich, Belgien,<br />
Tschechien / 2013<br />
Ariel Zeitoun<br />
113 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Tomer Sisley, Gérard Lanvin,<br />
Nora Arnezeder, Simon Abkarian<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Um den Wohlstand ihrer Familie zu sichern,<br />
wird die hübsche junge Angélique (N. Arnezeder)<br />
mit dem bereits betagten Graf de Peyrac<br />
(G. Lanvin) verheiratet. Obwohl sie dieser Beziehung<br />
zunächst nicht viel abverlangen<br />
kann, findet Angélique mit der Zeit doch gefallen<br />
an ihrem Mann und verliebt sich sogar<br />
in ihn. Doch neben unzähligen Neidern, die<br />
ihr das Glück nicht gönnen, droht auch ein<br />
Komplott, an dem ihre Familie einst beteiligt<br />
war, ihr neues Leben zu zerstören ...<br />
Hier<br />
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Boyhood (<strong>2014</strong>) (Kinder/Familie, Komödien, Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Richard Linklater<br />
165 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Ethan Hawke, Patricia Arquette,<br />
Ellar Coltrane, Tamara<br />
Jolaine<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Mason (E. Coltrane) ist 6 Jahre alt und lebt<br />
gemeinsam mit seiner kleinen nervigen<br />
Schwester Samantha (L. Linklater) und seiner<br />
alleinerziehenden Mutter Olivia (P. Arquette)<br />
in Austin, Texas. Der Vater (E. Hawke) der beiden<br />
Kinder lässt sich nur selten blicken und<br />
verfolgt noch immer eine Karriere als Musiker.<br />
Olivia beschließt zu ihrer Mutter zu zie-<br />
hen, um dort ein Studium zu beginnen, was<br />
ihr einen besseren Job ermöglicht. Sie lernt<br />
einen Professor kennen, den sie bald darauf<br />
heiratet, um später mit ihm und seinen zwei<br />
Kindern aus einer anderen Ehe zusammenzuziehen.<br />
Das bedeutet auch, dass Mason und<br />
Samantha wieder umziehen und die Schule<br />
wechseln müssen. Doch ohne Probleme verläuft<br />
das Ganze nicht.<br />
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Bruce Willis Collection (6-Film-Set)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, GBn, D, FR, China, J /<br />
06, 95, 97, 08, 12<br />
Disverse Regisseure<br />
688 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Bruce Willis, Robert De Niro,<br />
Madeleine Stowe, Brad Pitt<br />
VC-1<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Beinhaltet 12 Monkeys, Alpha Dog Der Schakal,<br />
Inside Hollywood, Looper sowie The<br />
Cold Light of Day<br />
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Cuban Fury - Echte Männer tanzen (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller<br />
:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
James Griffiths<br />
98 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Ian McShane, Rashida Jones,<br />
Nick Frost, Chris O'Dowd, Kayvan<br />
Novak, Olivia Colman<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Bruce Garrett (N. Frost) war früher ein Wunderkind<br />
und ein begnadeter britischer Salsa-<br />
Tänzer. Als er eines Tages von einer Gang verspottet<br />
und verprügelt wurde, hat er das Tanzen<br />
an den Nagel gehängt. Inzwischen sind<br />
25 Jahre vergangen und Bruce ist ein unauffälliger<br />
und übergewichtiger Angestellter in<br />
einer Maschinenbaufirma. Sein Leben verläuft<br />
sehr eintönig und langweilig, bis er sich<br />
eines Tages plötzlich in seine Chefin Julia (R.<br />
Jones) verliebt. Da auch sein Kollege Drew (C.<br />
O'Dowd) ein Auge auf Julia geworfen hat,<br />
rechnet sich Bruce keine sonderlich großen<br />
Chancen bei ihr aus. Doch als er erfährt, dass<br />
Julia ein großer Salsa-Fan ist, versucht er mit<br />
allen Mitteln seine Salsa-Leidenschaft neu zu<br />
erwecken ...<br />
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168 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Enthält die komplette zweite Staffel der US-<br />
SciFi-Serie "Defiance". Episodenübersicht:<br />
01. Das Gegenteil von Hallelujah 02. Das Geheimnis<br />
meines Lebens <strong>03</strong>. Schmerzhafte<br />
Trennungen 04. Grausame Konsequenzen 05.<br />
Schadensbegrenzung 06. Die Macht der Frauen<br />
07. Wenn ihr sie mit meinen Augen sehen<br />
könntet.<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Defiance - Staffel 2 ( TV-Serien, Science Fiction)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
565 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Stephanie Leonidas, Julie<br />
Benz, Grant Bowler, Tony<br />
Curran, Graham Greene<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Überall auf der Welt entdecken gewöhnliche<br />
Menschen, dass sie besondere Fähigkeiten<br />
haben. Manche begrüßen ihre neuen Fähigkeiten,<br />
andere lehnen diese ganz ab und verbergen<br />
sie. Die Serie folgt 10 Personen auf ihrem<br />
Weg, ihre Bestimmung zu finden, und<br />
diese entspricht so gar nicht den Erwartungen.<br />
Hier<br />
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Heroes - Staffel 1-4 (TV-Serien, Science Fiction)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 07, 06, 09, 10<br />
Diverse Regisseure<br />
3154 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Kristen Bell, Milo Ventimiglia,<br />
Ali Larter, Masi Oka,<br />
Hayden Panettiere<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Muhammed Ali – Ehemann, Vater, Freund,<br />
Bruder und eine Boxlegende. Über viele Jahre<br />
führte er „Audio-Tagebücher“. Diese, zusammen<br />
mit vielen persönlichen Erfahrungen<br />
seiner Familie und Freunde, kann man in<br />
einer erstaunlichen Dokumentation verfolgen<br />
und erfährt so, wer und wie der Mensch<br />
Muhammed Ali wirklich war.<br />
Hier<br />
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I am Ali (Sport, Dokumentation)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
Clare Lewins<br />
111 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Nachdem alle das Rennen um die Maschine<br />
verloren haben, geht es für John (J. Caviezel)<br />
und Finch (M. Emerson) daran, neue Nummern<br />
zu bearbeiten. Jetzt sind sie aber kein<br />
Duo mehr, sondern ein Trio, denn Samantha<br />
Beinhaltet 2001 - Odyssee im Weltraum, Barry<br />
Lyndon, Eyes Wide Shut, Full Metal Jacket,<br />
Lolita und Uhrwerk Orange.<br />
(S. Shahi) hat sich entschlossen, im aktiven<br />
Dienst zu bleiben - nur eben auf der guten<br />
Seite des Gesetzes. Und ihre Expertise wird<br />
gebraucht, denn schnell türmen sich die Probleme.<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Ein Planet, zerstört durch die Schuld der dort<br />
lebenden Bevölkerung, zieht seinen Weg<br />
durch die Tiefen des Alls und hinterlässt eine<br />
Spur der Verwüstung. Sein Name: Schwermetall.<br />
Episoden 1. Die Krone des Königs 2. Beschütze<br />
mich 3. Und raus bist Du 4. Rotes<br />
Licht / Das kalte Herz 5. Der Schwur der Anya<br />
6. Der Herr des Schicksals<br />
Hier<br />
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Hier<br />
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Person of Interest - Staffel 3 (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013, <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
James Caviezel, Taraji P. Henson,<br />
Michael Emerson, Kevin<br />
Chapman, Enrico Colantoni<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Schwermetall Chronicles Staffel 2<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich / <strong>2014</strong><br />
Guillaume Lubrano<br />
Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Michael Biehn, James Marsters,<br />
Silvio Simac, Frédérique<br />
Bel, Michelle Lee<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Stanley Kubrick - The Masterpiece Collection<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, GB / 80, 68, 99, 87, 71,<br />
75, 62<br />
Stanley Kubrick<br />
1015 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Jack Nicholson, Malcolm<br />
McDowell, Tom Cruise<br />
VC-1<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
169
Filmvorschau<br />
The Sacrament (2013) (Horror, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Ti West<br />
95 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Amy Seimetz, Kentucker<br />
Audley, Gene Jones, AJ<br />
Bowen, Joe Swanberg<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD HR 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
In der Hoffnung auf eine interessante Geschichte,<br />
begleitet ein Reporterteam den<br />
Modefotografen Patrick (K. Audley) in den<br />
Dschungel, wo sich seine seit Jahren vermisste<br />
Schwester Caroline (A. Seimetz) der Kommune<br />
Parish Eden um den charismatischen<br />
Anführer „Father“ (G. Jones) angeschlossen<br />
hat. Doch was zu Beginn noch wie ein Ort der<br />
puren Harmonie wirkt, entwickelt sich bald<br />
schon zur Falle, für deren inneren Zusammenhalt<br />
„Father“ auch bereit ist, über Leichen<br />
zu gehen.<br />
Hier<br />
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Urlaub mit Hindernissen - The Best Man Holiday (Drama, Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Malcolm D. Lee<br />
123 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Morris Chestnut, Terrence<br />
Howard, Nia Long, Regina<br />
Hall, Sanaa Lathan<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Harper (T. Diggs), Jordan (N. Long), Lance (M.<br />
Chestnut), Julian (H. Perrineau) und Quentin<br />
(T. Howard) sind beste Freunde. Sie kennen<br />
sich schon aus Collegezeiten und auch wenn<br />
der Kontakt inzwischen eingefroren ist, hat<br />
sich an ihrer Freundschaft bis heute nichts<br />
geändert. Inzwischen haben sich die fünf<br />
Freunde 15 Jahren nicht mehr gesehen und<br />
treffen nun das erste Mal wieder aufeinander,<br />
um gemeinsam die Feiertage zu verbringen.<br />
Ihre Freundschaft wird aber schon nach<br />
kurzer Zeit auf eine harte Probe gestellt,<br />
denn mit dem Wiedersehen werden alte Rivalitäten<br />
hervorgeholt und auch unterdrückte<br />
Liebesgefühle entflammen auf ein Neues.<br />
Hier<br />
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Winter's Tale (Drama, Fantasy, Liebesfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Akiva Goldsman<br />
118 Minuten<br />
06.11.<strong>2014</strong><br />
Russell Crowe, Will Smith,<br />
Colin Farrell, Jennifer Connelly,<br />
Matt Bomer,<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Peter Lake (C. Farrell) - ein Dieb aus New York<br />
- befindet sich vor einem Gangster namens<br />
Soames (R. Crowe) auf der Flucht. Hinter diesem<br />
Gangster versteckt sich ein Dämon. Als<br />
sich Peter eines Tages auf einem seiner Raubzüge<br />
in eine todkranke Frau namens Beverly<br />
Penn (J. Brown Findlay) verliebt, setzt er alles<br />
daran, sie durch ein Wunder zu heilen. Allerdings<br />
kommt ihm dabei Soames in die Quere,<br />
der jedes Wunder sabotieren will.<br />
Hier<br />
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Der Zufrühkommer (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Dan Beers<br />
94 Minuten<br />
07.11.<strong>2014</strong><br />
Alan Tudyk, Craig Roberts,<br />
Katie Findlay, Autumn Dial,<br />
Steve Coulter,<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Rob (J. Karna) ist momentan noch<br />
Highschool-Student und steht unmittelbar<br />
vor seinem Vorstellungsgespräch für das<br />
Georgetown College. Als der große Tag gekommen<br />
ist, schmeißt sich Rob prompt in seinen<br />
besten Anzug und erscheint damit in der<br />
Schule. Die Lacher, die er hierfür ernten<br />
muss, sind an diesem Tag nur der Anfang vom<br />
Ende, denn es folgen noch weitere peinliche<br />
Situationen. Trotzdem hat Rob am Ende des<br />
Vorstellungsgesprächs mit dem College-Vertreter<br />
(A. Tudyk) ein gutes Gefühl. Als dann<br />
auch noch ganz plötzlich Angela (C. Young),<br />
das schönste Mädchen der Schule, mit ihm<br />
die Nacht verbringen will, scheint sich das<br />
Blatt für Rob endgültig gewendet zu haben.<br />
Hier<br />
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Eine ganz ruhige Kugel (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich / 2013<br />
Frederic Berthe<br />
99 Minuten<br />
07.11.<strong>2014</strong><br />
Gérard Depardieu, Edouard<br />
Baer, Virginie Efira, Abdelhafid<br />
Metalsi, Michel Galabru,<br />
Daniel Prévost, Pascal Elbé<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Die beiden Freunde Momo (A. Kelif) und Jacky<br />
(G. Depardieu) kamen als Kleinkriminelle<br />
bislang ganz gut über die Runden. Doch damit<br />
soll nun Schluss sein. Als Stéphane Darcy<br />
(E. Baer) ankündigt, dass es eine internationale<br />
Boule-Meisterschaft mit einem Preisgeld<br />
von 500.000 EUR geben wird, sind die<br />
beiden direkt Feuer und Flamme. Sie trainieren<br />
intensiv und schließlich gelingt es Momo,<br />
auch dank der Unterstützung von Caroline (V.<br />
Efira) in die französische Nationalmannschaft<br />
zu gelangen und dort zum Starspieler aufzusteigen.<br />
Der Traum findet aber ein schnelles<br />
Ende, denn ein Sponsor erfährt, dass Momo<br />
algerischer Abstammung ist und zieht daraufhin<br />
seine Unterstützung zurück. Prompt sind<br />
Jacky und Caroline zur Stelle und haben einen<br />
neuen Plan...<br />
Hier<br />
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Jack und das Kuckucksuhrherz (Drama, Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land: Frankreich / 2013<br />
Stéphane Berla, Mathias Malzieu<br />
Regisseur:<br />
Länge: 93 Minuten<br />
Datum: 07.11.<strong>2014</strong><br />
Darsteller: -<br />
Codec: MPEG-4/AVC<br />
Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
FSK ab 6 Jahren<br />
Eigentlich war es ein ganz normaler kalter Tag<br />
in Schottland, als der kleine Jack zur Welt gekommen<br />
ist. Und auch Jack selbst ist eigentlich<br />
ein ganz normales Kind, wenn da nicht<br />
sein gefrorenes Herz in seiner Brust gewesen<br />
wäre. Die Hebamme Madeleine erkannte das<br />
Unglück und ersetzte Jacks Herz durch ein<br />
mechanisches Uhrwerk, das fortan Jack am<br />
Leben erhalten sollte. Doch Jack muss drei<br />
wichtige Regeln beachten, die zwingend eingehalten<br />
werden müssen, damit sein Herz<br />
nicht eines Tages plötzlich kaputt geht: er<br />
darf niemals am Zeiger seines Kuckucksuhrenherzens<br />
drehen, er darf niemals allzu wütend<br />
werden und sich auch niemals verlieben.<br />
Letzteres scheint aber unmöglich zu<br />
sein...<br />
Hier<br />
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170 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Obwohl die 15-jährige Alma (H. Bergsholm)<br />
noch keinen Sex hatte, geht ihr der Gedanke<br />
daran nicht mehr aus dem Kopf. In ihren Gedanken<br />
hat sie die heißesten Abenteuer, vor<br />
allem mit ihrem heimlichen Schwarm Artur<br />
(M. Myren), von dem sie endlich mehr will.<br />
Doch momentan ist daran nicht zu denken,<br />
weshalb sie mithilfe einer Telefonsex-Hotline<br />
versucht, ihre sexuellen Triebe zu stillen.<br />
Hier<br />
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Turn Me On (2011) (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Norwegen / 2011<br />
Jannicke Systad Jacobsen<br />
76 Minuten<br />
07.11.<strong>2014</strong><br />
Helene Bergsholm, Malin<br />
Bjørhovde, Beate Støfring,<br />
Arthur Berning, Julia Bache-<br />
Wiig, Henriette Steenstrup<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Afshin Ghaffarian (R. Ritchie) ist vom Tanz in<br />
all seinen Variationen fasziniert. Doch da in<br />
seiner Heimat, dem Iran, das Tanzen strafrechtlich<br />
verfolgt wird, hat er einen schweren<br />
Stand. So bleibt es für ihn nur ein ferner<br />
Traum. Erst im Studentenalter kann er in Teheran<br />
über einen manipulierten Internetzugang<br />
den Weg zu YouTube finden, wo er sich<br />
sogleich zahlreiche Tanzvideos ansieht und<br />
sich das Tanzen selbst beibringt. Gemeinsam<br />
mit einem Freund gründet er daraufhin eine<br />
Underground-Tanzgruppe, in der sie sich gegenseitig<br />
Tipps geben, um ihr Können zu verbessern.<br />
Doch als die Präsidentschaftswahlen<br />
anstehen, will Afshin nicht länger heimlich in<br />
düsteren Gewölben tanzen, weshalb er für<br />
ein ausgewähltes Publikum mitten in der<br />
Wüste tanzen will...<br />
Hier<br />
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Wüstentänzer (Drama, Biografien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
Richard Raymond<br />
104 Minuten<br />
07.11.<strong>2014</strong><br />
Freida Pinto, Tom Cullen, Nazanin<br />
Boniadi, Reece Ritchie,<br />
Makram Khoury, Tolga Safer<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Nachdem Charlie (C. Sheen) und Kate (S.<br />
Blair) ihre Sexstudie begonnen haben, beginnt<br />
ihre friends with benefits Beziehung zu<br />
kriseln - zu viel Zeit miteinander lässt beide<br />
erkennen, dass da doch mehr ist als Sex. Leider<br />
lernen sie aber auch ihre negativen Eigenschaften<br />
umso deutlicher kennen und so<br />
Dieses Set enthält die komplette zweite Staffel<br />
der englischen TV-Serie "Da Vinci's Demons".<br />
Episodenliste: 01. The Blood of Man<br />
02. The Blood of Brothers <strong>03</strong>. The Voyage of<br />
the Damned 04. The Ends of the Earth 05.<br />
The Sun and the Moon 06. The Rope of the<br />
steht für Kate fest: es gibt noch bessere Männer<br />
als Charlie. Seine neue Kollegin (L. B. Bundy)<br />
ist das genaue Gegenteil von Kate - aber<br />
genauso manisch. Charlie hingegen verkraftet<br />
das Aus mit Kate nicht richtig und verfällt<br />
in einen sehr lockeren Lebensstil.<br />
Hier<br />
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Dead 07. The Vault of Heaven 08. The Fall<br />
from Heaven 09. The Enemies of Man 10. The<br />
Sins of Daedalus<br />
Hier<br />
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Anger Management - Staffel 3 (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
521 Minuten<br />
13.11.<strong>2014</strong><br />
Charlie Sheen, Shawnee Smith,<br />
Martin Sheen, Brian Austin<br />
Green, Gabriella Bobadilla<br />
VC-1<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Da Vinci's Demons Staffel 2 (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
524 Minuten<br />
13.11.<strong>2014</strong><br />
Tom Riley, Laura Haddock,<br />
Ian Pirie, Eros Vlahos, Allan<br />
Corduner, Blake Ritson<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Nach der erfolgreichen Flucht aus dem Nebelgebirge<br />
reisen der Hobbit Bilbo Beutlin<br />
(M. Freeman) und seine Gefährten, die Zwerge<br />
und der Zauberer Gandalf (I. McKellen),<br />
weiter in Richtung Einsamer Berg. Dort wollen<br />
sie den Goldschatz vom Drachen Smaug<br />
(B. Cumberbatch) zurückstehlen. Doch nicht<br />
nur die Macht des gigantischen Drachen<br />
steht ihnen dabei im Weg. Auch die Orks und<br />
Es ist das Jahr 1720. Schwere Zeiten für die<br />
Bevölkerung. Aus finanziellen Gründen muss<br />
auch ein Händler (A. Dussollier) mit seinen<br />
sechs Kindern aus der Stadt fortziehen. Auf<br />
dem Land herrscht ein strenger Winter und<br />
so reitet er täglich weiter hinaus, um seinen<br />
andere dunkle Wesen, sowie die unwegsame<br />
Passage durch den Düsterwald müssen vorher<br />
gemeistert werden. Als sich die Wege der<br />
Gruppe trennen, drohen sie zu scheitern.<br />
Doch unerwartete Hilfe in Form der kriegerischen<br />
Silvanelbin Tauriel (E. Lilly) und des widerstrebenden<br />
Elbenprinzen Legolas (O.<br />
Bloom) bringt neue Hoffnung.<br />
Hier<br />
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Kindern etwas bieten zu können. Auf einem<br />
seiner Ausritte trifft er auf ein riesiges, altes<br />
Schloss. Obwohl es ihm nicht geheuer ist,<br />
geht er hinein. Doch das Schloss ist nicht verlassen!<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Der Hobbit: Smaugs Einöde (Action, Fantasy)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
GB, Neuseeland / 2013<br />
Peter Jackson<br />
186 Minuten<br />
13.11.<strong>2014</strong><br />
Orlando Bloom, Martin Freeman,<br />
Lee Pace, Evangeline<br />
Lilly, Ian McKellen<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 7.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Die Schöne und das Biest (<strong>2014</strong>)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
D, FR / <strong>2014</strong><br />
Christophe Gans<br />
114 Minuten<br />
13.11.<strong>2014</strong><br />
Vincent Cassel, Yvonne Catterfeld,<br />
André Dussollier, Léa<br />
Seydoux, Eduardo Noriega,<br />
Richard Sammel<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
171
Filmvorschau<br />
Amazonia - Abenteuer im Regenwald (auch in 3D) (Abenteuer, Dokumentation)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Brasilien / 2013<br />
Thierry Ragobert, Luc Marescot<br />
83 Minuten<br />
14.11.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Begeben Sie sich mit dieser Dokumentation<br />
ins Zentrum des größten Waldes unseres Planeten.<br />
Erkunden Sie mit „Amazonia“ diesen<br />
schier unendlich wirkenden Regenwald unserer<br />
Erde, und lernen Sie dabei dessen Schön-<br />
heit und Vielfalt auf ganz neue Weise kennen.<br />
Ein bildgewaltiges Abenteuer liegt vor<br />
ihnen, dass ihnen auf High-Definition Blu-ray<br />
Disc einen einzigartigen Blick auf die Wildnis<br />
des Amazonas ermöglicht.<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
American Horror Story Staffel 1 (Murder House) (Horror, TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2011, 2012<br />
Diverse Regisseure<br />
532 Minuten<br />
14.11.<strong>2014</strong><br />
Jessica Lange, Dylan McDermott,<br />
Connie Britton, Even<br />
Peters, Frances Conroy<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DD 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
American Horror Story - Staffel 2 (Asylum)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2012, 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
554 Minuten<br />
14.11.<strong>2014</strong><br />
Joseph Fiennes, Zachary<br />
Quinto, Jessica Lange, Even<br />
Peters, Sarah Paulson<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DD 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Enthält die komplette erste Staffel der erfolgreichen<br />
Horrorserie. Episodenliste: 1. Neuanfang<br />
2. Invasion 3. Das Haus des Mörders 4.<br />
Halloween (1) 5. Halloween (2) 6. Schwein-<br />
(Horror, Thriller)<br />
Enthält die komplette zweite Staffel der erfolgreichen<br />
Horrorserie. Episodenliste: 01.<br />
Willkommen in Briarcliff 02. Süßes und Saures<br />
<strong>03</strong>. Der Sturm 04. Ich bin Anne Frank (1)<br />
05. Ich bin Anne Frank (2) 06. Die Ursprünge<br />
chen, Schweinchen 7. Tag der offenen Tür 8.<br />
Poltergeister 9. Die schwarze Dahlie 10. Alles<br />
kommt ans Licht 11. Die Geburt 12. Nachgeburt<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
des Bösen 07. Engel des Todes 08. Unheilige<br />
Nacht 09. Der Kleiderbügel 10. Das Blatt wendet<br />
sich 11. Muttermilch 12. Kontinuum 13.<br />
Der Wahnsinn hat ein Ende<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Es war einmal .... der Mensch - Komplettset (Drama, Kinder/Familie, TV-Serien, Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich / 1978<br />
Albert Barillé<br />
650 Minuten<br />
14.11.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Mit diesem Set von "Es war einmal ... der<br />
Mensch" können Sie die komplette erste Staffel<br />
der Reihe "Es war einmal ..." erleben, in<br />
der Sie der weise Maestro weit in die Vergan-<br />
genheit unseres Planeten entführt und Sie<br />
über die Entstehung der Erde und der Entstehung<br />
des Lebens auf unserem Planeten unterrichtet.<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
The Signal (<strong>2014</strong>) (Science Fiction, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
William Eubank<br />
97 Minuten<br />
31.12.<strong>2014</strong><br />
Olivia Cooke, Brenton Thwaites,<br />
Patrick Davidson, Laurence<br />
Fishburne, Lin Shaye<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Nic (B. Thwaites) und Jonah (B. Knapp) sind<br />
begeisterte Hacker und in ihrem ersten Jahr<br />
am MIT. Eine Auseinandersetzung mit einem<br />
verfeindeten Hacker führt die beiden Männer,<br />
gemeinsam mit Nics Freundin Hailey (O.<br />
Cooke) , mitten in die Wüste. Es kommt zu einer<br />
verstörenden Begenung und im nächsten<br />
Moment erwachsen die Drei in einem mysteriösen<br />
Forschungslabor, wo sie von Regierungsangestellten,<br />
darunter Damon (L.<br />
Fishburne), über ein seltsames Signal befragt<br />
werden. Die Studenten merken, dass etwas<br />
nicht stimmt, und stellen zudem fest, dass sie<br />
mit unerklärlichen, neuen Kräften ausgestattet<br />
sind. Als sich die Situation zuspitzt, ergreifen<br />
Nic, Jonah und Hailey die Flucht, doch Polizei<br />
und Militär heften sich direkt an ihre Fersen.<br />
Hier<br />
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Graceland (2012) (Krimis, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Philippinen / 2012<br />
Ron Morales<br />
84 Minuten<br />
18.11.<strong>2014</strong><br />
Arnold Reyes, Menggie Cobarrubias,<br />
Dido De La Paz, Leon<br />
Miguel, Ella Guevara, Marife<br />
Necesito, Patricia Gayod<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Marlon Villar (A. Reyes) ist Familienvater und<br />
Chauffeur des korrupten philippinischen Politikers<br />
Manuel Chango (M. Cobarrubias). Als<br />
Marlon eines Tages die Tochter Changos und<br />
seine eigene Tochter von der Schule abholen<br />
will, kommt es zu einer Entführung. Doch der<br />
Kidnapper schnappt aus Versehen nicht<br />
Changos, sondern Marlons Tochter. Schon<br />
bald gerät Marlon ins Visier, dabei will der Familienvater<br />
nur seine Tochter wiederfinden.<br />
Niemand schenkt ihm mehr Glauben und er<br />
ist auf sich alleine gestellt... Wird er seine<br />
Tochter jemals wiedersehen?<br />
Hier<br />
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172 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Enthält alle 3 Staffeln mit insgesamt 120 Originalepisoden<br />
der Kultserie. Komplett restauriert.<br />
Hier<br />
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Batman: Die komplette TV Serie (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 1968, 1967, 1966<br />
Diverse Regisseure<br />
3019 Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
Adam West, Burt Ward, Alan<br />
Napier, Burgess Meredith,<br />
Cesar Romero<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 2.0<br />
ab 12 Jahren<br />
Enthält die komplette zweite Staffel der Erfolgsserie<br />
rund um die mutigen Feuerwehrleute<br />
aus Chicago. Episodenliste: 01. A Problem<br />
House 02. Prove It <strong>03</strong>. Defcon 1 04. A<br />
Nuisance Call 05. A Power Move 06. Joyriding<br />
07. No regrets 08. Rhymes with Shout 09. You<br />
Will Hurt Him 10. Not Like This 11. Shoved In<br />
My Face 12. Out With A Bang 13. Tonight's<br />
The Night 14. Virgin Skin 15. Keep Your<br />
Mouth Shut 16. A Rocket Blasting Off 17.<br />
When Things Got Rough 18. Until Your Feet<br />
Leave the Ground 19. A Heavy Weight 20. A<br />
Dark Day 21. One More Shot 22. Real Never<br />
Waits<br />
Hier<br />
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Chicago Fire: Staffel 2 (Action, Drama, TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2012, 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
Lauren German, Taylor Kinney,<br />
Jesse Spencer, Monica<br />
Raymund, Charlie Barnett<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Nach dem Tod seiner Frau heiratet der König<br />
erneut, um seiner Tochter Schneewittchen<br />
eine Mutter bieten zu können. Doch diese ist<br />
nur mit ihrer Eitelkeit beschäftigt und will<br />
stets nur die Schönste im ganzen Land sein.<br />
Dies überprüft sie täglich in ihrem Zauberspiegel.<br />
Die Jahre ziehen ins Land und<br />
Schneewittchen wächst zu einem bildhübschen<br />
Mädchen, mit Haut so weiß wie<br />
John Washington (M. Strong) ist Detektiv, der<br />
mit einer einzigartigen Fähigkeit lebt: Er kann<br />
die Gedanken und Erinnerungen von Menschen<br />
lesen. Aus diesem Grund setzt ihn<br />
auch die Polizei häufig ein. Eines Tages wird<br />
er zu einem besonders interessanten Fall gerufen.<br />
John muss herausfinden, ob die 16-<br />
jährige Anna (T. Farmiga) imstande war, einen<br />
Mord zu begehen oder ob sie tatsächlich nur<br />
ein Opfer ist. Doch es kommt alles anders<br />
und unerwartete Dinge geschehen.<br />
Volume 1: Der Junggeselle Seligmann (S.<br />
Skarsgard) findet eine übel zugerichtete Frau<br />
namens Joe (C. Gainsbourg) in einer Gasse<br />
vor und bringt sie in seine Wohnung. Joe bezeichnet<br />
sich selbst als Nymphomanin und<br />
erzählt Seligmann von ihren sexuellen Erlebnissen<br />
– angefangen bei der Geburt, bis hin<br />
zu der Begegnung mit dem Junggesellen. Erzählt<br />
wird die Geschichte in acht Kapiteln voller<br />
Sex, Sucht und Abhängigkeit. Volume 2:<br />
Noch immer befindet sich die übel zugerichtete<br />
Joe (C. Gainsbourg) in der Obhut des betagten<br />
Junggesellen Seligman (S. Skarsgard),<br />
der sich aufopferungsvoll um sie kümmert.<br />
Während er sich so gut es ihm möglich ist,<br />
um ihre Gebrechen kümmert, erzählt Joe ihm<br />
weitere Kapital ihres Lebens, die von unzähligen<br />
sexuellen Eskapaden geprägt sind.<br />
Hier<br />
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Schnee, Haaren so schwarz wie Ebenholz und<br />
Lippen so rot wie Blut heran, genau wie es<br />
sich ihre richtige Mutter gewünscht hatte.<br />
Doch dies ist der bösen Königin ein Dorn im<br />
Auge und als auch noch ihr Spiegel verkündet,<br />
dass sie nun nicht mehr die Schönste ist,<br />
ordnet sie an Schneewittchen umbringen zu<br />
lassen...<br />
© Disney. All Rights Reserved.<br />
Hier<br />
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Mindscape (2013) (Drama, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Spanien, Frankreich /<br />
2013<br />
Jorge Dorado<br />
99 Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
Mark Strong, Indira Varma,<br />
Taissa Farmiga, Brian Cox<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Nymphomaniac - Volume 1+2 (Box-Sets)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
GB, D, FR, Bn, Dänemark / 13<br />
Lars von Trier<br />
325 Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
Shia LaBeouf, Stellan Skarsgard,<br />
Connie Nielsen, Charlotte<br />
Gainsbourg<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Schneewittchen und die Sieben Zwerge (1937)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 1937<br />
David Hand<br />
83 Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 7.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Gewagte Rettungseinsätze, geheime Missionen,<br />
spannende Abenteuer, das alles erleben<br />
Anakin Skywalker, Obi-Wan Kenobi, Dooku<br />
und General Grievous sowie brandneuen<br />
Charakteren wie Anakins Padawanschülerin<br />
Ahsoka Tano im Kampf gegen Asajj Ventress<br />
und Aayla Secura.<br />
Hier<br />
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STAR WARS: Clone Wars Staffel 6 (TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
173
Filmvorschau<br />
Supernatural - Die komplette achte Staffel (Horror, Fantasy, TV-Serien, Thriller, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Kanada / 2012, 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
971 Minuten<br />
20.11.<strong>2014</strong><br />
Jared Padalecki, Jensen Ackles,<br />
Mark Sheppard, Amanda<br />
Tapping, Misha Collins<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Sam Winchester (J. Padalecki) hat nun schon<br />
seit einem Jahr nichts mehr von seinem älteren<br />
Bruder Dean (J. Ackles) gehört. Dieser<br />
verschwand im Kampf gegen Dick Roman einfach<br />
vor seinen Augen. Da Sam keine Ahnung<br />
hatte, wo er seinen Bruder suchen sollte oder<br />
ob dieser noch lebt, begann er, sich ein neues,<br />
normales Leben aufzubauen - und er hat<br />
sogar nach all den Jahren wieder eine feste<br />
Beziehung. Doch dann taucht Dean auf - und<br />
während Sam noch versucht alles zu verstehen<br />
überschlagen sich die Ereignisse.<br />
Hier<br />
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Brick Mansions (Action, Drama, Krimis)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Kanada, Frankreich / <strong>2014</strong><br />
Camille Delamarre<br />
100 Minuten<br />
21.11.<strong>2014</strong><br />
Paul Walker, David Belle, Robert<br />
Maillet, RZA, Carlo Rota,<br />
Catalina Denis, Kwasi Songui<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Brick Mansions ist ein abgetrennter Teil von<br />
Detroit - ein Ghetto, in dem Kriminalität und<br />
Gewalt regieren. In dem Ghetto hat der Drogenbaron<br />
Tremaine Alexander (RZA) das Sagen.<br />
Als dieser eines Tages aber auch noch in<br />
den Besitz einer Massenvernichtungswaffe<br />
kommt, hat er ein neues Druckmittel, mit<br />
dem er seine Macht auf eine ganz neue Stufe<br />
bringen kann. Während Tremaine die Stadt<br />
erpresst, wird im Hintergrund der Undercover-Cop<br />
Damien Collier (P. Walker) damit beauftragt,<br />
sich Zugang zu der Gang zu verschaffen<br />
und die Bombe zu entschärfen. Ihm<br />
steht der Ex-Sträfling Lino (D. Belle) zur Seite,<br />
der selber mit dem Drogenboss noch eine offene<br />
Rechnung hat, denn dieser hält Linos Ex-<br />
Freundin Lola (C. Denis) als Geisel fest..<br />
Hier<br />
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Drachenzähmen leicht gemacht 2 auch in 3D (Action, Trick/Animation, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Dean DeBlois<br />
105 Minuten<br />
21.11.<strong>2014</strong><br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Die Bewohner der Wikinger-Insel Berk haben<br />
sich mit den wilden Drachen, die einst für Unruhe<br />
sorgten, angefreundet. Inzwischen ist<br />
das Drachenreiten keine Seltenheit mehr,<br />
sondern eine der Lieblingsbeschäftigungen<br />
der Inselbewohner. Besonders Drachenrennen<br />
steht als Sportart ganz oben auf der Prioritätenliste<br />
der Wikinger. Der junge Wikinger<br />
Hicks hält hiervon allerdings wenig und geht<br />
lieber mit seinem Drachen Ohnezahn auf Erkundungsflüge.<br />
Dabei stoßen sie eines Tages<br />
auf eine geheimnisvolle Eishöhle. Darin befinden<br />
sich hunderte von neuen Drachenspezies<br />
sowie der mysteriöse „Dragon Rider“. Es<br />
entbrennt ein neuer Drachenkrieg und nur<br />
Hicks und Ohnezahn sind in der Lage diesen<br />
zu beenden.<br />
Hier<br />
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Drive Hard (Action, Komödien, Krimis)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Kanada / <strong>2014</strong><br />
Brian Trenchard-Smith<br />
96 Minuten<br />
21.11.<strong>2014</strong><br />
John Cusack, Thomas Jane,<br />
Christopher Sommers, Jerome<br />
Ehlers<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Nach seiner Rennfahrerkarriere fristet Peter<br />
Roberts (T. Jane) sein Dasein als Fahrschullehrer.<br />
Eines Tages taucht ein neuer Fahrschüler<br />
auf. Simon Keller (J. Cusack) behauptet, es<br />
Geld zu brauchen, und hält deshalb an einer<br />
Bank. Als dieser jedoch die Bank verlässt, hat<br />
er einige Millionen mit dabei, die ihm nicht<br />
gehören. Und auf einmal ist Peter mittendrin<br />
in einem Banküberfall und nimmt nicht ganz<br />
freiwillig die Position des Fluchtfahrers ein.<br />
Doch neben der Polizei muss er auch noch<br />
die ehemaligen Gangsterkumpel Simons abhängen….<br />
Hier<br />
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Mädelsabend (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Steven Brill<br />
95 Minuten<br />
21.11.<strong>2014</strong><br />
Elizabeth Banks, James<br />
Marsden, Gillian Jacobs, Ken<br />
Davitian<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Meghan Miles (E. Banks) ist Nachrichtensprecherin<br />
bei einem kleinen Lokal-Sender in Los<br />
Angeles. Doch schon bald könnte sie einen<br />
großen Karrieresprung machen, denn sie erhält<br />
die Chance auf einen Job bei einem großen<br />
landesweiten Kanal. Als man ihr aber eine<br />
Absage erteilt und sie dann auch noch von<br />
ihrem Freund verlassen wird, gibt es für sie<br />
nur noch eine Möglichkeit den Kummer und<br />
Schmerz zu verarbeiten: Party mit den besten<br />
Freundinnen. Nach einer langen Nacht mit<br />
jeder Menge Alkohol und einem One-Night-<br />
Stand wacht Meghan bei einem fremden Kerl<br />
auf und erfährt dort, dass sie doch noch im<br />
Rennen um den großen Job ist. Das Problem<br />
ist nur, dass sie in einer fremden und wenig<br />
vertrauenerweckenden Gegend ist, kein Auto,<br />
Telefon oder Geld...<br />
Hier<br />
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The Twilight Zone: Staffel 3 (Horror, Fantasy, TV-Serien, Science Fiction, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 1962, 1961<br />
Diverse Regisseure<br />
950 Minuten<br />
23.11.<strong>2014</strong><br />
Rod Serling, Burgess Meredith,<br />
Buster Keaton, Albert<br />
Salmi, Earl Holliman,<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 2.0<br />
ab 12 Jahren<br />
Nach einem globalen Krieg begegnen sich in<br />
einer zerstörten Stadt die vermutlich letzten<br />
beiden Überlebenden, ein Mann und eine<br />
Frau. Das Problem: Sie haben vorher auf unterschiedlichen<br />
Seiten gekämpft. -- Die Erde<br />
hat ihre Umlaufbahn verlassen und treibt unaufhaltsam<br />
auf die Sonne zu. Auf der einen<br />
Halbkugel wird es nie wieder Nacht, jeder Tag<br />
ist heißer als der zuvor... -- Als David Gurney<br />
eines morgens erwacht, kann er sich noch genau<br />
an alles erinnern, doch die Welt scheint<br />
ihn vergessen zu haben. Ist er verrückt geworden,<br />
oder sind es seine Mitmenschen?<br />
Hier<br />
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174 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
In der 3. Staffel der Erfolgsserie hat sich das<br />
Team von Grimm Nick Burkhardt (D. Giuntoli)<br />
vergrößert. Dies ist auch bitter nötig, denn<br />
die Gegner werden ebenso immer zahlreicher,<br />
vor allem aber mächtiger: neben Adalind<br />
(C. Coffee), die sich mit ihrem Schicksal<br />
nicht abfinden wird und ganz eigene Ziele<br />
verfolgt, sind vor allem die Königshäuser<br />
Europas auf den Grimm aufmerksam geworden<br />
und wollen nicht nur etwas von ihm, sondern<br />
auch ihn persönlich für sich nutzen.<br />
Hier<br />
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Grimm Staffel 3 (Action, Horror, Krimis, Fantasy)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013, <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
27.11.<strong>2014</strong><br />
Silas Weir Mitchell, David Giuntoli,<br />
Bitsie Tulloch, Reggie<br />
Lee, Bree Turner, Sasha Roiz<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Im Jahr 1943 liegt Stalingrad komplett in<br />
Trümmern und während die Russen weiterhin<br />
versuchen den Feind aus der Stadt zu<br />
drängen, sind die Deutschen bemüht die<br />
Stellung zu halten. Beide Seiten beklagen hohe<br />
Verluste, doch den Deutschen macht neben<br />
der Verbissenheit der Russen vor allem<br />
auch der harte Winter zu schaffen. Auf russischer<br />
Seite ist Kapitan Gromov (P. Fyodorov)<br />
Rama (I. Uwais) hat mit Mühe und Not die<br />
Schlacht im Hochhaus des Gangsterbosses<br />
Riyadi überlebt. Doch kaum aus dem Gebäude<br />
entkommen, muss er sich einer noch<br />
schwierigeren Aufgabe stellen: auf ihn aufmerksam<br />
gewordene Mafiabosse zweier<br />
Clans bedrohen nicht nur ihn und seine Familie<br />
sondern auch die Bewohner Jakartas, welche<br />
den harten Griff des Verbrechens immer<br />
Die Schlacht von Chicago hat die Welt verändert.<br />
Jeder Mensch weiß um die Bedrohung<br />
aus dem All und die Regierungen der Welt<br />
stehen in einem Wettkampf um Technologien<br />
von Cybertron. Der Entwickler Joshua (S. Tucci)<br />
entwickelt eigene Roboter, die sowohl den<br />
Autobots als auch den Decepticons überlegen<br />
sein sollen. Cade Yeager (M. Wahlberg)<br />
könnte nicht weniger mit diesen Dingen zu<br />
der große Hoffnungsträger. Auf deutscher<br />
Seite gehört hingegen Hauptmann Kahn (T.<br />
Kretschmann) zu den Offizieren, die mit aller<br />
Macht eine Niederlage verhindern wollen.<br />
Doch als sich Kahn in die russische Einwohnerin<br />
Masha (Y. Studilina) verliebt und nur<br />
knapp einem Mordversuch der hübschen<br />
Frau entgeht, überschlagen sich die Ereignisse...<br />
Hier<br />
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stärker spüren. Rama erfährt, dass, sollte er<br />
das Verbrechen wirklich besiegen wollen, die<br />
Männer am oberen Ende der Nahrungskette<br />
sowie die korrupten Polizisten der Stadt gestoppt<br />
werden müssen. Der Plan ist, sich ins<br />
Gefängnis einzuschleusen, dort das Vertrauen<br />
des Sohnes eines Gangsterbosses zu erschleichen<br />
und mit den Beweisen alle dingfest<br />
zu machen.<br />
Hier<br />
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tun haben. Der Witwer lebt mit seiner Tochter<br />
Tessa (N. Peltz) auf einer Farm. Der fürsorgliche<br />
Cade hat keine Ahnung, dass Tessa,<br />
sein Ein und Alles, heimlich den Rennfahrer<br />
Shane (J. Reynor) datet. Doch schon bald<br />
wird sich das ändern, denn als Cade ein Stück<br />
Technologie aus Cybertron findet und versehentlich<br />
aktiviert, macht er einige auf sich<br />
aufmerksam...<br />
Hier<br />
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Stalingrad (2013) (Auch in 3D) (Action, Kriegsfilme)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Russland / 2013<br />
Fedor Bondarchuk<br />
131 Minuten<br />
27.11.<strong>2014</strong><br />
Thomas Kretschmann, Pyotr<br />
Fyodorov, Mariya Smolnikova,<br />
Yanina Studilina,<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
The Raid 2 (Action, Drama, Krimis, Thriller, Kampfkunst)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Indonesien / <strong>2014</strong><br />
Gareth Evans<br />
150 Minuten<br />
27.11.<strong>2014</strong><br />
Iko Uwais, Julie Estelle, Donny<br />
Alamsyah, Yayan Ruhian, Ryûhei<br />
Matsuda, Alex Abbad, Arifin<br />
Putra, Tio Pakusodewo<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 18 Jahren<br />
Transformers: Ära des Untergangs (Action)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, China / <strong>2014</strong><br />
Michael Bay<br />
166 Minuten<br />
27.11.<strong>2014</strong><br />
Mark Wahlberg, Kelsey<br />
Grammer, Sophia Myles,<br />
Stanley Tucci, Nicola Peltz<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch Dolby TrueHD 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Der 10-jährige T.S. Spivet (K. Catlett) lebt mit<br />
seinen Eltern auf einer Farm in den Bergen<br />
von Montana. Der Junge ist hochbegabt und<br />
teilt mit seiner Mutter (H. B. Carter), einer<br />
angesehenen Biologin und Insektenforscherin,<br />
das Interesse an der Wissenschaft. Sein<br />
Vater (C. K. Rennie) ist hingegen ein typischer<br />
Rancher und kann mit der Leidenschaft seines<br />
Sohnes wenig anfangen. Eines Tages gewinnt<br />
T.S. den renommierten Baird Award<br />
des weltberühmten Smithsonian Instituts<br />
und soll diesen nun persönlich in Empfang<br />
nehmen. Leider weiß vor Ort niemand, dass<br />
der Gewinner ein Kind ist, und auch seine Eltern<br />
sollen von der Einladung nach Washington<br />
D.C. nichts erfahren. Aus diesem Grund<br />
hinterlässt er ihnen nur eine kleine Notiz und<br />
macht sich alleine auf ...<br />
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Die Karte meiner Träume (Kinder/Familie)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Kanada, Frankreich / 2013<br />
Jean-Pierre Jeunet<br />
105 Minuten<br />
28.11.<strong>2014</strong><br />
Helena Bonham Carter, Judy<br />
Davis, Kyle Catlett, Callum<br />
Keith Rennie, Dominique<br />
Pinon, Julian Richings<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
DCI John Luther (I. Elba) kehrt wieder in den<br />
aktiven Polizeidienst zurück. Und gleich hat<br />
er es mit einem Serientäter zu tun, der sich<br />
als gewissenloser Fetischist zeigt. Dabei stellt<br />
sich heraus, dass es sich um das gleiche Prinzip<br />
des Tötens handelt, wie einst ein Serienkiller<br />
in den 80ern es tat. Auf dem Weg zu einem<br />
anderen Tatort lernnt er das Unfallopfer<br />
Mary Day (S. Guillory) kennen. Diese lässt ihn<br />
nicht unberührt. Ist das die Chance auf eine<br />
neue Liebe?<br />
Hier<br />
vorbestellen<br />
Luther Staffel 3 (Drama, Krimis, TV-Serien, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Großbritannien / 2013<br />
Farren Blackburn, Sam Miller<br />
200 Minuten<br />
28.11.<strong>2014</strong><br />
Idris Elba, Steven Mackintosh,<br />
Ruth Wilson, Indira<br />
Varma, Matthew Marsh<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
175
Filmvorschau<br />
FILM - VORSCHAU<br />
Dezember<br />
Guardians of the Galaxy (<strong>2014</strong>) (auch in 3D) (Action, Science Fiction, Abenteuer, Comicverfilmung)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Großbritannien / <strong>2014</strong><br />
James Gunn<br />
Minuten<br />
30.11.<strong>2014</strong><br />
Zoe Saldana, Lee Pace, Chris<br />
Pratt, Dave Bautista, Josh<br />
Brolin, Djimon Hounsou<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Als der wagemutige Weltraumabenteurer Peter<br />
Quill (C. Pratt), der sich selbst nur Star-<br />
Lord nennt, eine mysteriöse Kugel stiehlt,<br />
sieht er sich sehr schnell einer knallharten<br />
Jagd ausgesetzt, welche von Ronan (L. Pace)<br />
eingeleitet wurde. Ronan will mit Hilfe der<br />
Kugel die Machtverhältnisse im Universum zu<br />
seinen Gunsten verschieben. Als Ronan seinem<br />
Ziel immer näher kommt und Peter die<br />
Optionen ausgehen, sieht er nur noch einen<br />
Ausweg: sich mit dem schlimmsten Haufen<br />
von Weltraumverbrechern zusammentun,<br />
die er finden kann. Und er findet sie ...<br />
Hier<br />
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Planes 2 - Immer im Einsatz (auch in 3D) (Kinder/Familie, Komödien, TV-Serien, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Roberts Gannaway<br />
83 Minuten<br />
30.11.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Dusty hat es geschafft, er ist inzwischen ein<br />
weltberühmter Flugrennstar. Doch eines Tages<br />
erfährt er, dass sein Motor beschädigt ist<br />
und dieser Defekt dazu führen könnte, dass<br />
er nie wieder Rennen fliegen kann. Daraufhin<br />
geht Dusty zur fliegenden Feuerwehr und arbeitet<br />
fortan mit dem erfahrenen Rettungshubschrauber<br />
Blade Ranger und dessen<br />
Team. Dusty muss nicht lange auf seinen ersten<br />
großen Einsatz warten, denn als der Piston<br />
Peak National Park von einem massiven<br />
Waldbrand bedroht wird, muss das gesamte<br />
Team alles geben, um den Brand zu löschen<br />
und den Park zu retten. Dabei lernt Dusty die<br />
Kunst der Feuerbekämpfung und was es<br />
heißt, ein wahrer Held zu sein.<br />
Hier<br />
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The Purge - Anarchy (Action, Horror, Thriller)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
James DeMonaco<br />
1<strong>03</strong> Minuten<br />
01.12.<strong>2014</strong><br />
Zach Gilford, Kiele Sanchez,<br />
Frank Grillo, Michael K. Williams,<br />
Edwin Hodge<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Jedes Jahr findet die sogenannte Säuberung<br />
statt, in der Generalamnestie gewährt wird<br />
und jeder für 12 Stunden morden und rauben<br />
kann. Das System ist bewährt, da im Rest<br />
des Jahres jeder Bürger friedvoll und unbesorgt<br />
leben kann. Als ein junges Paar - Shane<br />
(F. Grillo) und Liz (K. Sanchez) - ausgerechnet<br />
am Tag der Säuberung mit ihrem Wagen liegen<br />
bleibt, müssen sie dafür sorgen, dass sie<br />
diesen „Purge Day“ überleben.<br />
Hier<br />
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Draft Day (<strong>2014</strong>) (Drama, Sport)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Ivan Reitman<br />
109 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Kevin Costner, Jennifer Garner,<br />
Chadwick Boseman, Chi<br />
McBride, Denis Leary<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Am Draft Day entscheidet sich für viele junge<br />
Nachwuchsspieler in der NFL bereits die Karriere.<br />
Kommen sie in ein gutes Team? Werden<br />
sie Erfolg haben? Aber auch für die<br />
Teams geht es um die Zukunft, denn der richtige<br />
Spieler kann aus einer kleinen, erfolglosen<br />
Truppe durch sportliche Leistungen und<br />
neue Sponsoren ein Gewinnerteam machen.<br />
Der General Manager der Cleveland Browns,<br />
Sonny Weaver (K. Costner), hat für sein Team<br />
nur das Beste im Sinn. Zudem kann nur ein<br />
erfolgreicher Neustart seine Karriere retten.<br />
Den first pick - also den besten Jungspieler -<br />
zu verpflichten wäre ein Meilenstein für ihn.<br />
Doch Sonny muss eine Menge geben um diese<br />
Chance zu erhalten - ob das die richtige<br />
Entscheidung ist?<br />
Hier<br />
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In Secret - Geheime Leidenschaft (Drama, Krimis, Thriller)<br />
Land: USA / 2013<br />
Regisseur: Charlie Stratton<br />
Länge: 107 Minuten<br />
Datum: 04.12.<strong>2014</strong><br />
Darsteller: Jessica Lange, Tom Felton, Elizabeth<br />
Olsen, Oscar Isaac,<br />
Shirley Henderson<br />
Codec: MPEG-4/AVC<br />
Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
FSK ab 12 Jahren<br />
Thérèse Raquin (E. Olsen) hat ihre Eltern verloren<br />
und muss fortan bei ihrer Tante Madame<br />
Raquin in einer kleinen französischen<br />
Provinzstadt leben. Madame verheiratet Thérèse<br />
mit ihrem Sohn Camille (T. Felton), doch<br />
zwischen Cousin und Cousine entflammen<br />
weder Liebe noch Leidenschaft. Stattdessen<br />
verliebt sich Thérèse in Camilles besten<br />
Freund Laurent (O. Isaac) und sie beginnen<br />
eine heimliche Affäre. Gemeinsam fassen sie<br />
den Entschluss Camille umzubringen. Doch<br />
nachdem die Tat vollbracht ist, vergeht nach<br />
und nach ihre Liebe und zudem werden sie<br />
auch noch von Camilles Geist heimgesucht,<br />
der ihnen das Leben zusätzlich schwer<br />
macht.<br />
Hier<br />
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176 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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Daffy Duck fühlt sich benachteiligt. Deshalb<br />
fordert er von der Managerin Kate bessere<br />
Vertragsbedingungen. Das geht aber nach<br />
hinten los, denn Daffy Duck verliert seinen<br />
Job. In seiner Not begleitet er DJ Drake nach<br />
Hause und findet heraus, dass dessen Vater<br />
nicht nur Schauspieler, sondern auch ein Topspion<br />
ist. Als dieser von Mr. Chairman entführt<br />
wird, wollen Daffy und DJ ihn finden.<br />
Unterdessen hat Kate eingesehen, dass Daffy<br />
in seinem Job super ist und so macht sich Kate<br />
mit Hilfe von Bugs Bunny auf, Daffy zu finden.<br />
Der Weg führt nach Las Vegas und endet<br />
in einem wilden Abenteuer auf der Suche<br />
nach DJs Vater und einem speziellen Diamanten<br />
mit Verfolgungsjagden in Paris, Afrika<br />
und einem Raumschiff.<br />
Hier<br />
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Looney Tunes - Back in Action (Trick/Animation)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 20<strong>03</strong><br />
Joe Dante<br />
91 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Brendan Fraser, Steve Martin,<br />
Jenna Elfman, Timothy<br />
Dalton, Dick Miller<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Die junge Ratte Remy ist anders als ihre Artgenossen,<br />
denn sie würde nie Küchenabfälle<br />
verschlingen. Sie ist ein kleiner Gourmet und<br />
träumt davon, eines Tages Koch in einem Nobelrestaurant<br />
zu sein - wie ihr Vorbild Gusteau.<br />
Als sie in dessen Restaurant zusammen<br />
mit dem Küchengehilfen Linguini die Arbeit<br />
aufnimmt, werden turbulente Ereignisse in<br />
Gang gesetzt und Remy muss darauf achten,<br />
nicht von Chefkoch Skinner entdeckt zu werden.<br />
Hier<br />
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Ratatouille 3D (Kinder/Familie, Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2007<br />
Brad Bird<br />
111 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MVC<br />
Deutsch DTS-HD HR 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Auf einen Schlag fällt Tammys (M. McCarthy)<br />
Leben komplett in sich zusammen. Zunächst<br />
schafft sie es ihr klappriges Auto zu Schrott zu<br />
fahren und dann verliert sie auch noch ihren<br />
Job. Als sie dann völlig gefrustet zu Hause ankommt,<br />
erwischt sie auch noch ihren Ehemann<br />
mit der Nachbarin im heimischen Ehebett.<br />
Für Tammy gibt es jetzt nur noch ein<br />
Ziel: die Flucht vor ihrem zerstörten Alltag.<br />
Auch in dieser Staffel bleibt es spannend,<br />
denn Katherine versucht als Elena getarnt,<br />
nach der Trennung von Damon ihre große<br />
Liebe Stefan wieder zurückzugewinnen. Das<br />
für zu allerlei Missstimmung und Unverständnis,<br />
vor allem bei Caroline. Keiner ahnt, dass<br />
es Katherine ist, die zusammen mit ihrer<br />
Tochter Nadia diesen Plan geschmiedet hat.<br />
Als Tyler und Matt durch einen Zufall Wind<br />
Hilfe sucht sie bei ihrer alkoholkranken Großmutter<br />
Pearl (S. Sarandon), die sie kurzerhand<br />
auf einen Trip zu den Niagarafällen mitnimmt.<br />
Obwohl sich Tammy ihre „Flucht“<br />
ganz anders vorgestellt hat, realisiert sie auf<br />
diesem halsbrecherischen Roadtrip, dass ihr<br />
die gemeinsame Zeit mit ihrer Großmutter<br />
gut tut und sogar Spaß bereitet.<br />
Hier<br />
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davon bekommen, muss das Mutter-Tochter-<br />
Gespann handeln, um sie zum Schweigen zu<br />
bringen. Wird es den beiden gelingen? Und<br />
auch Damon hat mit der Trennung von seiner<br />
großen Liebe zu kämpfen. Er wird zum Ripper<br />
und beginnt alle aus dem Weg zu räumen, die<br />
etwas mit dem „Augustine-Clan“ zu tun haben.<br />
Hier<br />
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Tammy (<strong>2014</strong>) (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Ben Falcone<br />
96 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Susan Sarandon, Allison Janney,<br />
Melissa McCarthy, Dan<br />
Aykroyd, Kathy Bates<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Vampire Diaries Staffel 5 (TV-Serien, Mystery)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Nina Dobrev, Paul Wesley,<br />
Ian Somerhalder, Rick<br />
Worthy, Claire Holt<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Alex Valadine (J.-B. Malartre) hat mit seiner<br />
ersten Frau Anfang der 1970er Jahre eine<br />
Pornoproduktionsfirma namens Xanadu gegründet,<br />
die seine Frau zur Sex-Ikone aufstiegen<br />
ließ. Ständiges Ziel der Firma war es,<br />
Qualitätspornos zu drehen. Doch als sich die<br />
Zeiten ändern und der Porno immer mehr ein<br />
anderes Publikum anspricht, verpasst es Alex<br />
auf diesen Zug aufzuspringen und sein Erbe<br />
an seine Kinder abzutreten.<br />
Hier<br />
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Xanadu - Staffel 1 (Drama, TV-Serien, Erotik)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich / 2011<br />
Daniel Grou, J.-Philippe<br />
Amar<br />
384 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Julien Boisselier, Nathalie<br />
Blanc, Swann Arlaud, Jean-<br />
Baptiste Malartre<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
In Maine befindet sich ein abgelegener See,<br />
in dem ein riesiges Krokodil haust. Bislang<br />
blieb das Reptil unbemerkt, doch bei einem<br />
Tauchgang wird ganz plötzlich ein Mitarbeiter<br />
der Forstbehörde direkt vor den Augen des<br />
entsetzten County-Sheriffs Hank Keough (B.<br />
Gleeson) getötet. Das Auftauchen des Krokodils<br />
verschreckt Einwohner, lockt aber viele<br />
Fremde an. Darunter auch die schnippische<br />
Museumsmitarbeiterin Kelly Scott (B. Fonda),<br />
den charmanten Aufseher Jack Wells (B. Pullman)<br />
und Krokodil-Forscher Hector Cyr (O.<br />
Platt). Gemeinsam versuchen sie das Reptil<br />
einzufangen.<br />
Hier<br />
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Lake Placid (Action, Horror, Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 1999<br />
Steve Miner<br />
82 Minuten<br />
05.12.<strong>2014</strong><br />
Bill Pullman, Bridget Fonda,<br />
Oliver Platt, Brendan Gleeson,<br />
Natassia Malthe<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
177
Filmvorschau<br />
Oculus (2013) (Horror)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
Mike Flanagan<br />
104 Minuten<br />
25.12.<strong>2014</strong><br />
Katee Sackhoff, Karen Gillan,<br />
Rory Cochrane, Annalise<br />
Basso, Brenton Thwaites<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 16 Jahren<br />
Die Geschwister Tim (B. Thwaites) und Kaylie<br />
(K.Gillan) verlieren ihre Eltern auf grauenhafte<br />
Weise. Schlimm wird es für Kaylie jedoch,<br />
als man Tim für diesen Mord verantwortlich<br />
macht und einsperrt. Kaylie glaubt an seine<br />
Unschuld. Auf der Suche nach Beweisen<br />
kehrt sie zehn Jahre später in ihr Elternhaus<br />
zurück, um den Spiegel zu suchen, der für<br />
den Tod ihrer Eltern ihrer Meinung nach verantwortlich<br />
ist. Denn nicht ihr Bruder war es,<br />
sondern etwas Böses, was sich hinter dem<br />
Spiegel versteckt.<br />
Hier<br />
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Planet der Affen: Revolution (<strong>2014</strong>) (auch in 3D) (Action, Drama, Science Fiction)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA, Kanada / <strong>2014</strong><br />
Matt Reeves<br />
130 Minuten<br />
05.12.<strong>2014</strong><br />
Gary Oldman, Judy Greer,<br />
Keri Russell, Andy Serkis,<br />
Jason Clarke, Kevin Rankin<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Rund 10 Jahre nach dem Ausbruch des tödlichen<br />
Virus ist das Volk der genetisch veränderten<br />
Affen unter Führung von Caesar (A.<br />
Serkis) auf dem Weg zur Übermacht auf der<br />
Erde. Eine Gruppe der überlebenden Menschen,<br />
darunter Malcolm (J. Clarke) und<br />
Dreyfus (G. Oldman), macht die Affen für die<br />
Tragödie verantwortlich und lebt in den<br />
Überresten der ehemaligen Zivilisation. Die<br />
gemäßigten Stimmen bei Menschen und Affen,<br />
welche auf eine gemeinsame Koexistenz<br />
hoffen, werden zunehmend von den militärischen<br />
Ambitionen auf beiden Seiten in einen<br />
Krieg um die Vorherrschaft auf der Erde gedrängt.<br />
Hier<br />
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Rico, Oskar und die Tieferschatten (Kinder/Familie, Komödien, Abenteuer)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland / <strong>2014</strong><br />
Neele Leana Vollmar<br />
96 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
David Kross, Ronald Zehrfeld,<br />
Karoline Herfurth, Axel<br />
Prahl, Katharina Thalbach,<br />
Milan Peschel, Anke Engelke<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 0 Jahren<br />
Eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt<br />
sich zwischen dem kleinen hochbegabten Oskar,<br />
der zu seinem Schutz meistens mit einem<br />
Helm rumläuft, und dem „tiefbegabten“ Rico.<br />
Als Ricos Mutter zu ihrem kranken Bruder<br />
fährt, bleibt Rico allein zu Hause. Das findet<br />
er nicht so schlimm, denn so kann viel Zeit<br />
mit seinem Freund Oskar verbringen. Nur leider<br />
taucht dieser nicht auf. Er wurde zum Opfer<br />
des Schnäppchen-Entführers und es ist<br />
nun Ricos Aufgabe, ihn zu retten.<br />
Hier<br />
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The Big Bang Theory - Die komplette siebte Staffel (Komödien, TV-Serien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013, <strong>2014</strong><br />
Diverse Regisseure<br />
Minuten<br />
11.12.<strong>2014</strong><br />
Kaley Cuoco, Johnny Galecki,<br />
Jim Parsons, Regina King,<br />
Kevin Sussman<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Vier Monate sind vergangen, seitdem Leonard<br />
(J. Galecki) auf die Bootsexpedition gegangen<br />
ist, um in Stephen Hawkings Team zu<br />
arbeiten. Da er so lange weg war, haben sich<br />
Penny (K. Cuoco) und Sheldon (J. Parsons)<br />
noch stärker angenähert und sind schon fast<br />
wie Bruder und Schwester. Als Leonard<br />
schlussendlich zurückkehrt, haben sich einige<br />
Dinge geändert: Sheldon passt die Rückkehr<br />
nicht so Recht und Penny hat Leonard mehr<br />
vermisst als er sie - irritierend für die Heimgebliebenen.<br />
Da bei Howard (S. Helberg) und<br />
Bernadette (M. Rauch) nach wie vor kein<br />
Nachwuchs in Sicht ist, kümmern sich die beiden<br />
auch um andere.<br />
Hier<br />
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Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm (Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich, Belgien / 2013<br />
Alexandre Coffre<br />
92 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
Dany Boon, Denis Menochet,<br />
Valérie Bonneton, Valerie<br />
Bonneton, Constance<br />
Dollé, Albert Delpy<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Die Beziehung zwischen Alain und Valérie ist<br />
mindestens genauso brodelnd wie der Vulkan<br />
Eyjafjallajökull. Geschieden und voll Hass<br />
aufeinander sind sie gezwungen, in München<br />
ihre Reise zu unterbrechen, da der Ausbruch<br />
des Vulkans Eyjafjallajökull eine Weiterreise<br />
mit dem Flugzeug unmöglich macht. Der Umstand,<br />
dass es nur noch einen Mietwagen<br />
gibt und der Weg nach Athen zur Hochzeit ihrer<br />
gemeinsamen Tochter einige Kilometer<br />
beträgt, lassen Spielraum für eine aberwitzige<br />
Komödie.<br />
Hier<br />
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The Angriest Man in Brooklyn (Drama, Komödien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Phil Alden Robinson<br />
83 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
Robin Williams, Mila Kunis,<br />
Peter Dinklage, Melissa Leo,<br />
Hamish Linklater<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Die Geduld des cholerischen Anwalts Henry<br />
Altman (R. Williams) wird jeden Tag aufs<br />
Neue auf die Probe gestellt: Der Verkehr und<br />
New York selber sorgen immer wieder dafür,<br />
dass Henry auf die Palme geht. Als er dann<br />
auch noch in einen Autounfall verwickelt und<br />
ins Krankenhaus muss, ist der Geduldsfaden<br />
gerissen. Auf 180 erfährt er von der jungen<br />
Ärztin Dr. Gill (M. Kunis), dass er ein gefährliches<br />
Hirn-Aneurysma hat. Fälschlicherweise<br />
erklärt diese Henry, dass er nur noch 90 Minuten<br />
zu Leben hätte. Geschockt versucht<br />
Henry nun, die ihm verbleibende Zeit zu nutzen,<br />
um alle die, die er verletzt hat, um Entschuldigung<br />
zu bitten. Währenddessen sucht<br />
Dr. Gill nach Henry, um die Diagnose richtigzustellen.<br />
Hier<br />
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178 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
Der Traum von Yann Kermadec (F. Cluzet) ist<br />
es, an einer Non-Stop-Regatta für Einhandsegler<br />
rund um den gesamten Globus teilzunehmen.<br />
Vielen Seglern hat diese Regatta<br />
schon das Leben gekostet. Dem Traum ein<br />
Stückchen näher kommt Yann, als er seinen<br />
Freund Drevil (G. Canet) ersetzen soll. Alles<br />
läuft glatt bis er einen blinden Passagier<br />
(S.Seghir) an Board entdeckt. Ist das Rennen<br />
nun zu Ende?<br />
Hier<br />
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Turning Tide - Zwischen den Wellen (Drama)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Frankreich / 2013<br />
Christophe Offenstein<br />
97 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
François Cluzet, Virginie<br />
Efira, Samy Seghir, Arly Jover,<br />
Guillaume Canet, Jean-Paul<br />
Rouve, Karine Vanasse<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Jiro Horikoshi hat sein Leben dem Kreieren<br />
von Flugzeugen gewidmet, da er von der Ästhetik<br />
des Designs und der Freiheit beim Fliegen<br />
inspiriert wurde. Als Kind träumt Jiro davon,<br />
Flugzeuge zu bauen und so beginnt er<br />
dieses Ziel mit allem Ehrgeiz zu verfolgen. Als<br />
er als Erwachsener ein elegantes Flugzeug<br />
entwickelt, ahnt er noch nicht, dass dieses zu<br />
einem anderen Zweck als ursprünglich vorgesehen<br />
eingesetzt wird - für den Zweiten Weltkrieg.<br />
Hier<br />
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Wie der Wind sich hebt (Drama, Biografien, Anim<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Japan / 2013<br />
Hayao Miyazaki<br />
122 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
-<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
„Zeit der Kannibalen“ handelt von den beiden<br />
Unternehmensberatern Öllers (D. Striesow)<br />
und Niederländer (S. Blomberg). Die<br />
beiden reisen durch die Metropolen der<br />
Welt, um die Profitgier ihrer Kunden zu befriedigen.<br />
Dabei steigen sie immer wieder in<br />
klimatisierten Luxushotels derselben Hotelkette<br />
ab und bekommen abseits des Hotels<br />
auch nichts vom „echten Leben“ mit. Dafür<br />
bleibt auch keine Zeit mehr, denn sie erreichen<br />
beide bald die Mitte Dreißig und haben<br />
somit nicht mehr viel Zeit, um noch in der Firmenhierarchie<br />
aufzusteigen. Gelingt es ihnen<br />
nicht, bleiben sie entweder in ihrer Position<br />
hängen oder werden aussortiert. Der Schock<br />
ist groß, als stattdessen aber ihr Rivale Hellinger<br />
befördert wird...<br />
Hier<br />
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Zeit der Kannibalen (Drama)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
Deutschland / <strong>2014</strong><br />
Johannes Naber<br />
97 Minuten<br />
12.12.<strong>2014</strong><br />
Devid Striesow, Sebastian<br />
Blomberg, Katharina Schüttler,<br />
Jaymes Butler<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DD 5.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Vier junge Männer gründen in den 50er Jahren<br />
eine Band. Persönliche Differenzen beeinträchtigen<br />
immer wieder das Verhältnis<br />
zueinander. Trotz alle dem gelingt es schließlich<br />
die Band "The Four Seasons" zu gründen.<br />
In den 60ern starten Frankie Valli (J. L.Young),<br />
Bob Gaudio (E. Bergen), Nick Massi (M. Lomenda)<br />
und Tommy DeVito (V. Piazza) dann<br />
durch und machen sich als A-Capella-Gruppen<br />
eine Namen. Sie landen einen Hit nach<br />
dem anderen, aber nicht immer ist alles eitler<br />
Sonnenschein.<br />
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Jersey Boys (Drama, Musicals/Musik, Biografien)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / <strong>2014</strong><br />
Clint Eastwood<br />
134 Minuten<br />
18.12.<strong>2014</strong><br />
Christopher Walken, Freya<br />
Tingley, Francesca Eastwood,<br />
Steve Schirripa<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Gretta (K. Knightley) ist eine junge Musikerin,<br />
die versucht ihr Glück in New York zu finden.<br />
Sie ist gerade dabei ihre Musikkarriere voran<br />
zu bringen, doch dann wird sie von ihrem<br />
langjährigen Freund Dave (A. Levine) im Stich<br />
gelassen, der für einen Solo-Vertrag zu einem<br />
großen Plattenlabel wechselt. Auf sich alleine<br />
gestellt, will es mit Grettas Karriere nicht<br />
mehr richtig klappen. Doch eines Tages wird<br />
Dieses Set enthält die komplette 26 Episoden<br />
umfassende finale Staffel der erfolgreichen<br />
Sci-Fi-Serie „Star Trek: The Next Generation“.<br />
Episodenübersicht: 01. Angriff der Borg – Teil<br />
2 02. Indiskretionen <strong>03</strong>. Das Interface 04. Der<br />
Schachzug – Teil 1 05. Der Schachzug – Teil 2<br />
06. Traumanalyse 07. Ort der Finsternis 08.<br />
Kontakte 09. Die Raumkatastrophe 10.<br />
Soongs Vermächtnis 11. Parallelen 12. Das<br />
sie von Dan (M. Ruffalo), einem in Verruf geratenen<br />
Plattenproduzenten, entdeckt, der in<br />
der jungen Frau großes Potential sieht. Gemeinsam<br />
wollen sie einen Neustart wagen.<br />
Sie beginnen damit ein Album zu produzieren,<br />
meiden hierfür aber ein Studio und nehmen<br />
stattdessen Songs an unterschiedlichen<br />
Orten in New York auf...<br />
Hier<br />
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Pegasus Projekt 13. Die oberste Direktive 14.<br />
Ronin 15. Beförderung 16. Radioaktiv 17. Der<br />
Komet 18. Der Fall „Utopia Planitia“ 19. Genesis<br />
20. Am Ende der Reise 21. Ritus des<br />
Aufsteigens 22. Boks Vergeltung 23. Neue Intelligenz<br />
24. Die Rückkehr von Ro Laren 25.<br />
Gestern, Heute, Morgen – Teil 1 26. Gestern,<br />
Heute, Morgen – Teil 2<br />
Hier<br />
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Can A Song Save Your Life? (Musicals/Musik)<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 2013<br />
John Carney<br />
104 Minuten<br />
29.12.<strong>2014</strong><br />
Mark Ruffalo, Keira Knightley,<br />
Mos Def, James Corden,<br />
Hailee Steinfeld<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DTS-HD MA 5.1<br />
Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
ab 6 Jahren<br />
Star Trek: The Next Generation Staffel 7<br />
Land:<br />
Regisseur:<br />
Länge:<br />
Datum:<br />
Darsteller:<br />
Codec:<br />
Ton:<br />
FSK<br />
USA / 1993, 1994<br />
Diverse Regisseure<br />
1183 Minuten<br />
04.12.<strong>2014</strong><br />
Patrick Stewart, Jonathan<br />
Frakes, Brent Spiner, Marina<br />
Sirtis, LeVar Burton<br />
MPEG-4/AVC<br />
Deutsch DD 2.0 (Mono)<br />
Englisch DTS-HD MA 7.1<br />
ab 12 Jahren<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
179
Gewinnspiel<br />
HERBST - GEWINNSPIEL<br />
Es herbstet bei bluray-disc.de und auch das neue Magazin erscheint in einem bunten Gewand.<br />
Nur was müssen Sie dieses Mal tun, um in den Gewinntopf zu kommen?<br />
Das Blulife Team hat sich diesen Mal ganz schnell vom Acker gemacht und etliche Kürbisse geerntet und diese wiederrum im<br />
Magazin verstreut. Sie halten also nach den im Blulife Magazin <strong>03</strong>/<strong>2014</strong> versteckten Kürbissen Ausschau, zählen sie und tragen<br />
die Lösungszahl auf der Gewinnspielseite von bluray-disc.de ein. Also ganz einfach.<br />
Alle fleißigen, unermüdlichen Sammler können sich über tolle Gewinne freuen. Mitmachen lohnt sich!<br />
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.<br />
Wir drücken allen Herbstfrüchtesammlern die Daumen!<br />
1x<br />
Mordors Schatten<br />
von Warner Interactive<br />
Xbox One Spiel<br />
Mordors Schatten,<br />
T-Shirt, Flaschenöffner,<br />
Regenschirm<br />
1x Mordors Schatten von<br />
Warner Interactive<br />
PS 4 Spiel<br />
Mordors Schatten,<br />
T-Shirt,<br />
Flaschenöffner<br />
und Regenschirm<br />
3x<br />
Ghostbuster Fanpakete<br />
von Sony<br />
1x Ghostbusters Teil 1 und 2<br />
plus T-Shirt<br />
1 x<br />
Alien Fanpaket von<br />
Twentieth Century Fox<br />
1x Die Alien Jubiläums Collection<br />
+ Poster zu allen vier Filmen,<br />
Artcards und Comicbooklet<br />
2x<br />
Blu-rays zu Joe –<br />
Die Rache ist sein<br />
von Kochmedia<br />
3x Kite<br />
- streng limitierte Special Mediabook<br />
Edition mit DVD & Blu-ray, Booklet,<br />
Poster und 3 Sammelpostkarten<br />
von Tiberius Film<br />
180 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.bluray-disc.de
1 x<br />
20 Jahre Fox Searchlight von<br />
Twentieth Century Fox<br />
Saber Rider Fanpaket von Anime House<br />
1 x Saber Rider Kobalt Blaster Edition Vol. 1 und 2<br />
1x<br />
Jubiläums-Collection<br />
Fox Searchlight 20 Jahre<br />
1 x<br />
Stirb Langsam<br />
von Twentieth Century Fox<br />
Stirb Langsam 1-5 Legacy Collection<br />
Blu-ray Pakete<br />
zu The Expendables<br />
von Splendid<br />
The Expendables Teil 1 und 2<br />
plus Poster<br />
3x<br />
2x<br />
Blu-rays von Chihiros<br />
Reise ins Zauberland<br />
von Universum Film<br />
3x<br />
Blu-rays zu Nebraska<br />
von Paramount Home<br />
Entertainment<br />
2x Anime House<br />
Anime Fanpakete von<br />
Tari Tari Vol. 01 plus<br />
Arcana Famiglia Vol. 01<br />
1x<br />
Anchoman Fanpaket von Paramount<br />
Home Entertainment<br />
Anchorman Teil 1 und 2 plus Eiswürfelform<br />
1x<br />
PS<br />
Naruto Fanpaket von Namco Bandai<br />
und KSM Film<br />
3 Spiel Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm Revolution<br />
plus 1. Staffel von Naruto-DVD-Box<br />
Das Gewinnspiel endet am 02. November <strong>2014</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Teilnehmen können nur registrierter Benutzer von bluray-disc.de.<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
181
Kolumne<br />
High Definition<br />
High Heels<br />
Beam me up Smartometer!<br />
Es ist schon erstaunlich, was die<br />
Menschheit täglich für Neuheiten auf<br />
den Markt wirft – Neuheiten, die entweder<br />
keiner braucht oder Neuheiten,<br />
die essentiell und unwegdenkbar geworden<br />
sind.<br />
Unsere Mittagsplaudertischrunde war<br />
im vollen Gange, als sie von einem ständigen<br />
Piepton genervt und rüde unterbrochen<br />
wurde. Jeder fragte sich, woher<br />
dieses Geräusch käme, bis auf einer.<br />
Dieser hatte sich nämlich ein höchst modernes<br />
Accessoire für das Handgelenk<br />
zugelegt, das er noch nicht vollends beherrschte<br />
oder besser näher erprobte.<br />
Es handelt sich um ein Handgelenktablet<br />
oder -smartphone. Es kann Telefongespräche<br />
annehmen, ins Internet gehen,<br />
Apps herunterladen und immer auf<br />
dem Social Media Laufenden sein und<br />
ich glaube, man kann auch die Uhrzeit<br />
erfahren. Geweckt wurde unser Interesse<br />
aufgrund des nervigen Tons, was<br />
ständig von dieser smarten Uhr ausging.<br />
Da sich der Träger leider an der Grenze<br />
zum WLAN Empfang befand, piepte dieses<br />
Accessoire fröhlich und munter vor<br />
sich hin, bis der Träger und seine Uhr<br />
endlich den Raum verließen und wir<br />
schon fast dachten, er hätte sich aus<br />
dem Zimmer gebeamt. Es fühlte sich<br />
schon bald wie in Star Trek an, als das<br />
Beamen zur Tagesordnung gehörte. Also<br />
wo war er nun?<br />
Wozu braucht man nur so einen neumodischen<br />
Handgelenksbeschwerer? Vielleicht<br />
um Musik zu hören, Bilder zu machen,<br />
Schritte zu zählen? Oder einfach<br />
nur, um up-to-date oder trendy zu sein?<br />
Eventuell, um die Faulheit zu fördern,<br />
den Griff in die Tasche zu vermeiden?<br />
Sich neidischen Blicken zu ergötzen,<br />
wenn man sich mit seinem Unterarm<br />
unterhält? Sich ständig zu fragen, wie<br />
lange der Akku noch hält, um die eigentliche<br />
Funktion einer Uhr nutzen zu können<br />
und die Zeit zu erfahren? Oder ist es<br />
einfach nur eine neue Art der Kommunikation,<br />
denn man trifft sich nun nicht<br />
mehr zum Rauchen im Freien mit<br />
Handy, sondern an der nächsten freien<br />
Steckdose zum Pläuschchen? Falls letztere<br />
Variante ein Grund dafür ist, wäre<br />
es zumindest ein Rückschritt im neuen<br />
Zeitalter, denn seit wann unterhält man<br />
sich eigentlich wieder Face-to-Face – ist<br />
doch diese Methode dank der neuen<br />
Smartphonewelt schon längst unter<br />
Denkmalschutz.<br />
Wenn Ihnen also bald einer mit seinem<br />
Unterarm vor dem Gesicht hantiert,<br />
mag er Ihnen nicht weh tun, sondern<br />
den besonderen Moment nutzen und<br />
ein tolles Foto von Ihnen machen. Also<br />
bitte warten Sie immer einen Augenblick<br />
ab, bevor Sie in Abwehrstellung gehen.<br />
Derzeit scheint es eher, als ob es eine<br />
Männerdomäne bleibt, denn solange<br />
die Industrie keine mit Strass besetzten<br />
Uhren mit austauschbaren Gehäusen<br />
für jeden Anlass anbietet, bleibt es wohl<br />
eher dem männlich behaarten Unterarm<br />
vorbehalten.<br />
Ihre Heike<br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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