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Die Produktion von Büromaschinen der Firma Diehl in Nürnberg

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<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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<strong>Die</strong> Historie<br />

Im Jahre 1902 legte He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Jahr zuvor <strong>in</strong><br />

Nürnberg zugewan<strong>der</strong>t war und als Geselle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunstgießerei<br />

Brand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grünstraße gearbeitet hatte, im Alter <strong>von</strong> 24 Jahren<br />

se<strong>in</strong>e Meisterprüfung als Modelleur und Ziseleur ab und<br />

gründete <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwaigerstraße e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Werkstatt unter <strong>der</strong><br />

<strong>Firma</strong> Kunstgießerei He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl.<br />

Nach drei Jahren bereits übernahm er die Kunstgießerei Brand<br />

und beschäftigte dort 15 Mann. 1906 wurde <strong>der</strong> Betrieb <strong>in</strong> die<br />

Geu<strong>der</strong>straße verlegt und mit 30 Mann beträchtlich vergrößert.<br />

<strong>Die</strong> um die Jahrhun<strong>der</strong>twende e<strong>in</strong>setzende Baukonjunktur<br />

ausnutzend, stellte He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl nicht nur im eigenen Betrieb<br />

Beschläge, Türkl<strong>in</strong>ken, Kunstguß etc. her, son<strong>der</strong>n führte auch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Handelsabteilung alle brancheverwandten Artikel.<br />

Im Jahre 1914, nach Beg<strong>in</strong>n des ersten Weltkriegs, wurde die Fabrikation <strong>der</strong> aufgeführten<br />

Gegenstände zurückgestellt und die Stangenerzeugung aufgenommen.<br />

Das war <strong>der</strong> Anfang <strong>der</strong> Metallhalbzeugproduktion, die später so bedeutend werden sollte.<br />

Zunächst wurden die Stangen gegossen und Gesenkpressteile daraus gefertigt.<br />

Der Absatz nahm e<strong>in</strong> solches Ausmaß an, dass bald e<strong>in</strong>e weitere Vergrößerung vorgenommen<br />

werden mußte.<br />

Nur wenige Jahre genügte die gepachtete<br />

Brownsche Fabrik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wächterstraße.<br />

Dann wurde 1917 <strong>der</strong> entscheidende Schritt<br />

zur selbständigen Betätigung auf dem<br />

Metallgebiet im <strong>in</strong>dustriellen Maßstab getan.<br />

He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl kaufte das Gelände <strong>der</strong><br />

ehemaligen Fränkischen Masch<strong>in</strong>enfabrik <strong>in</strong><br />

Nürnberg, Äußere Bayreutherstraße 124 bis<br />

138, auf welchen Fabrikationshallen teils<br />

vorhanden waren, teils neu gebaut wurden.<br />

Dort entstand das sogenannte Werk I, <strong>in</strong>dem<br />

zunächst die gesamte Fertigung konzentriert<br />

wurde. Entsprechend dem erweiterten<br />

Programm wurde die <strong>Firma</strong> geän<strong>der</strong>t <strong>in</strong><br />

Metall, Guß- und Preßwerk He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 1 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1920 g<strong>in</strong>g man zur Herstellung gepresster Stangen über. Es wurde e<strong>in</strong>e 30 to- Stangen- und<br />

Rohrpresse nebst e<strong>in</strong>er stehenden 105 to- Lochpresse angeschafft.<br />

<strong>Die</strong> Inflation, Verknappung <strong>der</strong> Metalle, Facharbeitermangel usw. brachten sorgenvolle Jahre.<br />

Hatten anfänglich für den Betrieb Metallmengen <strong>von</strong> 500 bis 1000 kg genügt, so mussten nun<br />

viele Tonnen monatlich beschafft und f<strong>in</strong>anziert werden.<br />

Der e<strong>in</strong>zige Sohn des Grün<strong>der</strong>s, Karl <strong>Die</strong>hl, hatte 1930 se<strong>in</strong>e Studien- und<br />

Praktikantenzeit beendet und trat am 1.8.1930 <strong>in</strong> das Unternehmen e<strong>in</strong>. Er<br />

übernahm <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptsache die Durchführung <strong>der</strong> technischen Aufgaben<br />

um 8 Jahre später nach dem Tode des Vaters an die Spitze des<br />

Unternehmens zu treten.<br />

An die auf 1930 folgenden schweren Krisenjahre sei an dieser Stelle<br />

er<strong>in</strong>nert. E<strong>in</strong>e starke Erschütterung <strong>der</strong> gesamten Weltwirtschaft brachte<br />

viele Unternehmen zum Wanken und Zusammenbrechen. Schlechte<br />

Beschäftigung, Zahlungsstockungen, kurz, alles was mit e<strong>in</strong>er solchen<br />

Krise zusammenhängt, meisterte He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> bewun<strong>der</strong>nswerter Weise.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Richtung auf die<br />

Weiterverarbeitung h<strong>in</strong>, die man mit <strong>der</strong><br />

Gesenkpresserei und mit <strong>der</strong> Bearbeitung gegossener<br />

und gepreßter Teile schon frühzeitig e<strong>in</strong>geschlagen<br />

hatte, erhielt e<strong>in</strong>en wesendlich neuen Impuls durch<br />

große Staatsaufträge.<br />

1934 wurde zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en<br />

Werksabteilung für die mechanische Fertigung e<strong>in</strong><br />

Teilbau des großen Gebäudekomplexes <strong>der</strong> früheren<br />

B<strong>in</strong>g AG <strong>in</strong> Nürnberg, Vor<strong>der</strong>e Cramergasse, gemietet.<br />

Hier entstand <strong>in</strong> den folgenden Jahren das sogenannte<br />

Werk II, das auch die Verwaltungszentrale aufnahm.<br />

1937 wurde das gesamte Areal <strong>von</strong> 13200 m², umschlossen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Stephanstraße, Vor<strong>der</strong>e<br />

Cramergasse, Burgstraße und Kupferstraße erworben.<br />

1937 begann <strong>der</strong> Bau des neuen Halbzeugwerkes (Werk III) <strong>in</strong> Rötenbach/Pegnitz mit <strong>der</strong><br />

Strangpressenhalle für die neue 3500 to- Presse <strong>von</strong> Schlömann.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 2 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Während im Jahre 1938 <strong>der</strong> Aufbau <strong>in</strong> Nürnberg und Röthenbach alle Kräfte voll<br />

beanspruchte, wurde das Unternehmen <strong>von</strong> se<strong>in</strong>em schweren Verlust betroffen.<br />

Am 7. November starb <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> und Seniorchef, He<strong>in</strong>rich <strong>Die</strong>hl, im Alter <strong>von</strong> 60<br />

Jahren.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Firma</strong> wurde am 8.12.1939 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e G.m.b.H. umgewandelt <strong>der</strong>en<br />

Gesellschafter die Witwe des Grün<strong>der</strong>s, Margarete <strong>Die</strong>hl, und Dipl. Ing.<br />

Karl <strong>Die</strong>hl wurden.<br />

In <strong>der</strong> Nacht vom 31.3. auf den 1.4.1944 wurde das Werk <strong>in</strong> Röthenbach <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Luftangriff betroffen.<br />

Der Zusammenbruch 1945 brachte für das gesamte Unternehmen entscheidende<br />

Umstellungen.<br />

Sowohl das Werk II als auch die Werke III und IV wurden <strong>von</strong> amerikanischen E<strong>in</strong>heiten<br />

besetzt. Das Werk IV wurde vollständig ausgeräumt und diente bis 1951 als<br />

Truppenunterkunft.<br />

Das Metallwerk wurde <strong>von</strong> 1947 bis 1949 bis auf wenige Masch<strong>in</strong>en demontiert.<br />

1946 wurde an die im Kriege mit <strong>der</strong> Fertigung <strong>von</strong> Uhrwerken bereits begonnene<br />

Entwicklung folgerichtig wie<strong>der</strong> angeknüpft und die Fabrikation <strong>von</strong> Großuhren und Weckern<br />

aufgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Interessen des Unternehmens nach <strong>der</strong> fe<strong>in</strong>mechanischen Seite h<strong>in</strong> erfuhren Ende 1950<br />

e<strong>in</strong>e sehr bedeutsame Erweiterung durch die Aufnahme <strong>der</strong> Vorbereitungen für die<br />

Fabrikation automatischer Rechenmasch<strong>in</strong>en.<br />

Führungskräfte aus <strong>der</strong><br />

weltbekannten Archimedes-<br />

Rechenmasch<strong>in</strong>enfabrik <strong>in</strong> Glashütte<br />

(Sachsen) traten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl, und Mitte 1952<br />

konnte die Serienfertigung e<strong>in</strong>er<br />

neuen, wesentlich verbesserten<br />

halbautomatischen <strong>Die</strong>hl-<br />

Rechenmasch<strong>in</strong>e (Archimedes<br />

Lizenz) für Addition, Subtraktion,<br />

Multiplikation und Division<br />

(sogenannte Vierspeziesmasch<strong>in</strong>e)<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 3 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1. Mechanische Rechenmasch<strong>in</strong>en<br />

<strong>Die</strong> 1898 gegründete <strong>Firma</strong> Archimedes<br />

Rechenmasch<strong>in</strong>enfabrik Re<strong>in</strong>hold Pöthig <strong>in</strong><br />

Glashütte /Sachsen wurde 1945 vollständig<br />

demontiert.<br />

In mühevoller Arbeit wurde sie <strong>von</strong> den<br />

Mitarbeitern wie<strong>der</strong> aufgebaut und 1948<br />

enteignet.<br />

Modell MZ<br />

e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> letzten Vorkriegsmodelle<br />

Ulrich Eichler, <strong>der</strong> Generalbevollmächtigte und Schwiegersohn des<br />

Grün<strong>der</strong>s und Inhabers <strong>der</strong> weltbekannten Rechenmasch<strong>in</strong>enfabrik, war<br />

seit 1930 durch eigene Praxis als Chef <strong>in</strong> diesem Werk und durch<br />

ausschlaggebende Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>en auf das<br />

genaueste mit <strong>der</strong> Materie vertraut.<br />

Er zog Ende 1950 mit drei se<strong>in</strong>er engsten Mitarbeiter<br />

(Chefkonstrukteur, Konstrukteur, Fertigungsleiter) <strong>in</strong> das Nürnberger <strong>Die</strong>hl- Werk e<strong>in</strong><br />

und baute die <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Lizenz übernommene Fertigung e<strong>in</strong>er neuen<br />

Rechenmasch<strong>in</strong>e auf.<br />

Das erste Ziel war es, so schnell wie möglich mit e<strong>in</strong>er Rechenmasch<strong>in</strong>e mit dem<br />

Markenzeichen Archimedes auf den Markt zu ersche<strong>in</strong>en, um dem früheren Vertreterund<br />

Kundenstamm zu zeigen, dass diese Masch<strong>in</strong>e wie<strong>der</strong> zu haben ist.<br />

Der vor dem Krieg <strong>in</strong> West- Deutschland aufgebaute Vertriebsapparat war noch<br />

vorhanden und bereit, den Vertrieb <strong>der</strong> neuen Masch<strong>in</strong>en sofort auszunehmen.<br />

Das konnte kurzfristig nur mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Masch<strong>in</strong>e, e<strong>in</strong>em Halbautomaten<br />

erreicht werden, bei dem die Division vollautomatisch und die Multiplikation<br />

halbautomatisch abliefen.<br />

E<strong>in</strong>e Mustermasch<strong>in</strong>e, hatte Herr Eichler bereits vor den Verhandlungen mit <strong>Die</strong>hl, <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er 1948 gegründeten Reparaturwerkstatt <strong>in</strong> Nidda/Hessen, anfertigen lassen.<br />

Das Know-how <strong>der</strong> oben genannten Gruppe und die <strong>in</strong>tensive Mitarbeit des <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl<br />

für diese Aufgabe e<strong>in</strong>gesetzten Personals (Detail- Konstrukteure, Technische<br />

Zeichner, Versuchsmechaniker und Arbeits-Vorbereiter) ermöglichten es, die<br />

Zeichnungsunterlagen, Fertigungspläne, Werkzeuge, Vorrichtungen und Prüfmittel für<br />

die <strong>Produktion</strong>, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres fertig zustellen.<br />

Somit konnte die Fertigung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelteile (ca. 500 verschiedene) im Frühjahr 1952<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

Insgesamt bestand die Masch<strong>in</strong>e aus rund 1400 Zeichnungsteilen, 1500 Normteilen<br />

und 550 Montage- Untergruppen.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 4 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1 Volltastaturmasch<strong>in</strong>en<br />

1.1.1 Modell A 15/18<br />

Das Modell A wird 1952 auf <strong>der</strong> Messe <strong>in</strong><br />

Hannover <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Mitte des Jahres wird mit <strong>der</strong> Serienproduktion<br />

begonnen.<br />

<strong>Die</strong>ses Modell unterscheidet sich <strong>von</strong> den<br />

früheren Archimedes Modellen nicht nur durch<br />

se<strong>in</strong> Äußeres, son<strong>der</strong>n wies auch wesentliche<br />

Verbesserungen im Schaltsystem und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tastatur auf, die die Bedienung <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>e<br />

bedeutend erleichterten.<br />

Elektrische Masch<strong>in</strong>e mit automatischer Löschung und 15 er L<strong>in</strong>eal.<br />

Gehäusefarbe braun.<br />

Zählwerksschlitten (L<strong>in</strong>eal) aus Mess<strong>in</strong>g (Grundmaterial).<br />

Multiplikation halbautomatisch, Division vollautomatisch.<br />

A 15 A 18<br />

E<strong>in</strong>gabe: 8 Stellen 9 Stellen<br />

Multiplikator: 7 Stellen 8 Stellen<br />

Quotient: 7 Stellen 8 Stellen<br />

Resultat: 15 Stellen 18 Stellen<br />

Interne Modellbezeichnung: 201 202<br />

Produziert <strong>von</strong> 1952 bis 1953 <strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>gen Stückzahlen.<br />

Prüfen <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>enseitenwand<br />

Nachjustage und Kontrolle <strong>der</strong> Tastenfel<strong>der</strong><br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 5 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Rechenwerkmontage<br />

1.1.2 Modell B 15/18<br />

E<strong>in</strong>rechnen und Masch<strong>in</strong>enkontrolle<br />

Das Modell B wird bereits Ende<br />

1952 angeboten.<br />

Mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />

Tastenreihe konnte die<br />

Multiplikation automatisch, und<br />

zwar verkürzt ausgeführt<br />

werden.<br />

Das heißt, die Masch<strong>in</strong>e<br />

rechnete bei den<br />

Multiplikatorziffern 6 bis 9,<br />

statt sechs- bis neunmal Plus-<br />

Umdrehungen nur:<br />

10 – (6 bis 9) = 4 bis 1 M<strong>in</strong>us-<br />

Umdrehungen, verlegte dann den Zählwerksschlitten <strong>in</strong> die nächste Dekade und glich mit<br />

e<strong>in</strong>er Plus- Umdrehung aus.<br />

Sonstige Daten wie Modell A.<br />

Interne Modellbezeichnung: 203 und 204<br />

Produziert <strong>von</strong> 1952 bis 1954.<br />

Auf <strong>der</strong> Hannover Messe 1954 wurden die neuen Modelle BN, D, E, EvM vorgestellt und<br />

ab Sommer geliefert.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 6 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.3 Modell BN 15/18<br />

Ablösung für Modell B, jetzt auch mit<br />

verkürzter M<strong>in</strong>us- Multiplikation.<br />

Interne Modellbezeichnung 205 und 206<br />

bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Interne Modellbezeichnung 223 und 224<br />

bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis zur<br />

15. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1957.<br />

1.1.4 Modell D 15/18<br />

Wie Modell BN, jedoch mit Divisions-<br />

Vore<strong>in</strong>stellung<br />

Interne Modellbezeichnung 207 und 208<br />

bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Interne Modellbezeichnung 227 und 228<br />

bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis zur<br />

15. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1958.<br />

1.1.5 Modell DS 15/18<br />

Das Modell D wurde 1956 mit e<strong>in</strong>em<br />

Speicherwerk ausgerüstet und als DS <strong>in</strong> die<br />

<strong>Produktion</strong> genommen.<br />

Das Speicherwerk im Zählwerksschlitten (<strong>in</strong><br />

Prospekten als L<strong>in</strong>eal bezeichnet) brachte e<strong>in</strong>e<br />

Än<strong>der</strong>ung des bis dah<strong>in</strong> für den Schlitten<br />

verwendeten Basismaterials Mess<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Stahl<br />

mit sich.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wurden die Schlitten aller<br />

Modelle nur noch <strong>in</strong> Stahl ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>von</strong> dieser Umstellung betroffenen Modelle<br />

erhielten neue Modellnummern, um später e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>wandfreie Ersatzteil- Lieferung zu<br />

gewährleisten.<br />

Interne Modellbezeichnung 209 und 210.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1956 bis 1957.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 7 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.6 Modell E 15/18<br />

E<strong>in</strong> Modell <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse, mit dem<br />

das e<strong>in</strong>fache Modell A abgelöst werden<br />

sollte.<br />

Es war e<strong>in</strong>facher <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausführung und<br />

damit billiger herzustellen.<br />

Tastenfeld ohne Kontrolle.<br />

Interne Modellbezeichnung 211 und 212<br />

bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Interne Modellbezeichnung 221 und 222<br />

bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis<br />

zur 15. Stelle.<br />

Interne Modellbezeichnung 232<br />

bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis<br />

zur 18. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1962.<br />

1.1.7 Modell ES 15/18<br />

Wie Modell E, jedoch mit Speicherwerk<br />

Interne Modellbezeichnung 213 und 214<br />

bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1962.<br />

Verkaufsunterlage <strong>von</strong> 1954 mit alter Modellbezeichnung E(v)M<br />

1.1.8 Modell E(v)M 15/18<br />

E<strong>in</strong> Modell <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse mit verkürzter Multiplikation.<br />

Interne Modellbezeichnung 215 und 216 bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Interne Modellbezeichnung 225 und 226 bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis zur 15. Stelle.<br />

Interne Modellbezeichnung 236 bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung bis zur 18. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1962.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 8 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.9 Modell EvMSH 15/18<br />

Wie Modell EvM, jedoch mit zusätzlichen<br />

Handantrieb.<br />

Interne Modellbezeichnung 245 und 246.<br />

<strong>Die</strong> Ausführung wurde für die Bundeswehr<br />

geliefert.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1962.<br />

1.1.10 Modell EM 20<br />

Wie Modell E(v)M 15/18, jedoch mit<br />

beson<strong>der</strong>s großer Kapazität.<br />

10 Tastenreihen<br />

10 Stellen Umdrehungszählwerk<br />

20 Stellen Resultatwerk<br />

1.1.10 Modell EH 15/18<br />

Wie Modell E, jedoch mit zusätzlichen<br />

Handantrieb.<br />

Seitlich konnte e<strong>in</strong>e Handkurbel <strong>in</strong> das<br />

Gehäuse gesteckt werden.<br />

<strong>Die</strong> Ausführung wurde für die Bundeswehr<br />

geliefert.<br />

Interne Modellbezeichnung 219 und 220 bei Modellen mit Mess<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>eal.<br />

Interne Modellbezeichnung 241 und 242 bei Modellen mit Stahll<strong>in</strong>eal und<br />

durchgehen<strong>der</strong> Zehnerübertragung.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1954 bis 1962<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 9 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Mitte 1956 lief <strong>der</strong> Vertrag mit Archimedes aus, so dass die Masch<strong>in</strong>en nicht mehr den<br />

H<strong>in</strong>weis Archimedes Lizenz zu tragen brauchten.<br />

Herr Eichler verließ die <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl und wurde bei Badenia als Berater tätig.<br />

1.1.11 Modell EvMS 15/18<br />

In Jahre 1957 wurde das Modell EvM mit dem<br />

Speicherwerksschlitten ausgerüstet.<br />

Interne Modellbezeichnung 217 und 218.<br />

Interne Modellbezeichnung 247 und 248 mit<br />

zusätzlicher Auf- und Abrundung.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1957 bis 1962.<br />

1.1.12 Modell EvMS 15s/18s<br />

Wie Modell EvMS, jedoch <strong>von</strong> vorne multiplizierend.<br />

Interne Modellbezeichnung 265 und 266<br />

1.1.13 Modell DR 15/18<br />

In Jahre 1957 wurde das Modell D mit <strong>der</strong><br />

Rückübertragung ausgerüstet.<br />

Durch die Rückübertragung konnten nunmehr auch<br />

Mehrfach- Multiplikationen ( a x b x c x d ) ausgeführt<br />

werden.<br />

Interne Modellbezeichnung 237 und 238.<br />

Interne Modellbezeichnung 234 mit durchgehen<strong>der</strong><br />

Zehnerübertragung bis zur 18. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1957 bis 1959.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 10 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.14 Modell DSR 15/18<br />

In Jahre 1957 wurde das Modell DS mit <strong>der</strong><br />

Rückübertragung ausgerüstet.<br />

Durch die Rückübertragung konnten nunmehr auch<br />

Mehrfach- Multiplikationen ( a x b x c x d ) ausgeführt<br />

werden.<br />

Interne Modellbezeichnung 229 und 230.<br />

Interne Modellbezeichnung 250 wie Modell 230, jedoch<br />

zusätzlich mit Auf- und Abrundung.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1957 bis 1961.<br />

Mit <strong>der</strong> nun vorhandenen Produktpalette <strong>der</strong> Modelle<br />

E, EvM, EvMS, BN, D, DR, DS, DSR<br />

konnte sich <strong>Die</strong>hl gegen die damalige nationale und <strong>in</strong>ternationale Konkurrenz<br />

ausgezeichnet behaupten, obwohl die ausländischen Hersteller den großen Vorteil gehabt<br />

hatten, während des 2. Weltkrieges ihre Masch<strong>in</strong>en ungestört weiter entwickeln zu<br />

können.<br />

Sie hatten damit 1945 den entsprechenden Vorsprung.<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Konkurrenten bei den Volltastatur- Masch<strong>in</strong>en waren 1957 Friden,<br />

Marchant, Monroe aus USA und Madas aus <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Rhe<strong>in</strong>metall und Mercedes aus Thür<strong>in</strong>gen – beide Firmen waren nicht demontiert worden,<br />

son<strong>der</strong>n mussten ihre <strong>Produktion</strong> für die SU laufen lassen – konnten auf Grund <strong>der</strong><br />

Schwierigkeiten im Ost- West Handel nur ger<strong>in</strong>ge Stückzahlen <strong>in</strong> die BRD liefern.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Firma</strong> Badenia <strong>in</strong> St. Georgen im Schwarzwald war als Konkurrent nur ger<strong>in</strong>g zu<br />

spüren.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 11 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.15 Modell FR 15/18<br />

Das Modell FR lief 1958 <strong>in</strong> Serie an, dem Modell<br />

DR ähnlich, aber mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>geren<br />

Ausstattung.<br />

Durch die Rückübertragung konnten nunmehr<br />

auch Mehrfach- Multiplikationen ( a x b x c x d )<br />

ausgeführt werden.<br />

Interne Modellbezeichnung 243 und 244.<br />

Interne Modellbezeichnung 254 wie Modell 244,<br />

jedoch mit Zehnerübertragung bis zur 18. Stelle.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1958 bis 1960.<br />

1.1.16 Modell FR 15s/18s<br />

Wie Modell FR, jedoch <strong>von</strong> vorne multiplizierend.<br />

Interne Modellbezeichnung 263 und 264.<br />

1.1.17 Modell KR 15/18<br />

Das Modell DR wurde aus<br />

verkaufstechnischen Gründen<br />

ab 1960 mit an<strong>der</strong>sfarbigem<br />

Gehäuse als Modell KR<br />

geliefert.<br />

<strong>Die</strong> neue Gehäusefarbe ist<br />

beige/braun.<br />

Interne Modellbezeichnung<br />

237 und 238.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1960 bis 1964.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 12 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.18 Modell V 15/18<br />

Um den Benutzer bei<br />

Multiplikationsaufgaben e<strong>in</strong>e<br />

größere Bequemlichkeit zu bieten,<br />

wurde <strong>von</strong> 1957 bis 1959 e<strong>in</strong><br />

Vollautomat entwickelt, bei dem<br />

auch <strong>der</strong> Multiplikator (wie bereits<br />

<strong>der</strong> Multiplikand) als ganze Zahl <strong>in</strong><br />

die Volltastatur e<strong>in</strong>gegeben werden<br />

konnte und <strong>in</strong> die Rechenoperation<br />

erst nach Betätigung<br />

<strong>der</strong> = -Taste, ebenfalls verkürzt,<br />

ablief.<br />

Der Ablauf erfolgte zwar kaum<br />

schneller, die Vore<strong>in</strong>stellung des<br />

Multiplikators hatte aber den Vorteil, dass versehentlich falscher E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>er<br />

Multiplikationsziffer diese korrigiert werden konnte.<br />

Das war auf <strong>der</strong> vM- Tastenreihe nicht möglich, da mit dem Nie<strong>der</strong>drücken je<strong>der</strong> Ziffer<br />

sofort <strong>der</strong> Rechenvorgang gestartet wurde.<br />

Hier musste bei E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>er falschen Ziffer die gesamte Multiplikation wie<strong>der</strong>holt<br />

werden.<br />

Vollautomat<br />

Interne Modellbezeichnung 261 und 262.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1959 bis 1964.<br />

1.1.19 Modell VR 15/18<br />

Wie Modell V 15/18, jedoch mit<br />

zusätzlicher Rückübertragung.<br />

Interne Modellbezeichnung 267<br />

und 268.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1960 bis 1963.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 13 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.1.20 Modell VSR 18<br />

Wie Modell VR 18, jedoch<br />

zusätzliche mit Speicherwerk.<br />

Interne Modellbezeichnung 270.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1961 bis 1964.<br />

1.1.21 Modell VSR-L 18<br />

Wie Modell VSR 18, jedoch beson<strong>der</strong>es<br />

Design.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1964 bis 1965.<br />

Mit diesen Modellen wurde die Entwicklung <strong>der</strong> Volltastaturmasch<strong>in</strong>en<br />

abgeschlossen.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 14 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.2 Druckende Masch<strong>in</strong>en mit Zehnertastatur<br />

Ende 1959 begann nach e<strong>in</strong>igen Voruntersuchungen die Entwicklung und Konstruktion<br />

e<strong>in</strong>es druckenden Vollautomaten mit Zehnertastatur.<br />

Das Ziel war, e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e auf den Markt zu br<strong>in</strong>gen, die den zur Zeit bereits auf dem<br />

Markt bef<strong>in</strong>dlichen an Rechengeschw<strong>in</strong>digkeit, Bedienungskomfort, Lebensdauer und<br />

Servicefreundlichkeit überlegen war.<br />

Für e<strong>in</strong>e druckende Masch<strong>in</strong>e mit e<strong>in</strong>em seitlichen Ziffernabstand <strong>von</strong> max. 4,00 mm war<br />

das <strong>in</strong> den bisherigen <strong>Die</strong>hl- Masch<strong>in</strong>en verwendete Konstruktionselement – die<br />

Staffelwalze – nicht zu gebrauchen. Es wurde deshalb das Sprossenrad gewählt.<br />

In <strong>der</strong> kurzen Zeit <strong>von</strong> knapp drei<br />

Jahren, denn <strong>in</strong> Herbst 1962 lief<br />

bereits die Fertigung <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>zelteile an, musste nicht nur<br />

die Entwicklung und<br />

Konstruktion e<strong>in</strong>er vollkommen<br />

neuen Masch<strong>in</strong>e, für die <strong>von</strong> den<br />

bisher produzierten nichts<br />

übernommen werden konnte,<br />

abgeschlossen und durch<br />

Funktions- und Dauertests an<br />

Versuchsmodellen bestätigt se<strong>in</strong>.<br />

Es mussten auch Zeichnungsund<br />

Fertigungsunterlagen sowie<br />

Werkzeuge, Vorrichtungen, Prüfund<br />

Messmittel für die<br />

<strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> rund 1360<br />

verschiedenen E<strong>in</strong>zelteilen, die zum Teil mit e<strong>in</strong>er Genauigkeit bis zu 0,01 mm gefertigt<br />

werden mußten, und ca. 550 verschiedene Montage- Unter- und Hauptgruppen erstellt<br />

werden.<br />

Insgesamt bestand die Masch<strong>in</strong>e aus 2630 E<strong>in</strong>zelteilen, 2995 Normteilen (e<strong>in</strong>schließlich<br />

Werk- Normteilen) und rund 800 Montage- Unter- und Hauptgruppen.<br />

Aus Patentanmeldungen <strong>der</strong> Konkurrenz war ersichtlich, dass diese schon bedeutend<br />

früher mit <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er ähnlichen Masch<strong>in</strong>e begonnen hatte.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 15 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Die</strong>hl transmatic, das druckende Rechensystem völlig neuer Prägung<br />

1963 wurde die transmatic auf <strong>der</strong> Messe <strong>in</strong> Hannover vorgestellt und war sofort<br />

lieferbar.<br />

Das war e<strong>in</strong>e große Überraschung für die Büromasch<strong>in</strong>enbranche, denn im allgeme<strong>in</strong>en<br />

stellte man Neuheiten lange vor dem Serienanlauf als Prototypen vor.<br />

So auch e<strong>in</strong> Konkurrent, <strong>der</strong> bereits auf <strong>der</strong> Messe 1961 e<strong>in</strong>e ähnliche Masch<strong>in</strong>e zeigte,<br />

ohne liefern zu können.<br />

Als er nun 1963 mit se<strong>in</strong>en<br />

Fertigungsvorbereitungen so weit war,<br />

dass er Lieferterm<strong>in</strong>e ab Sommer<br />

zusagen konnte, zog er nach dem<br />

ersten Messetag se<strong>in</strong>e Vorführmodelle<br />

zurück und ließ die Fertigung nicht<br />

anlaufen, denn er lag mit dem<br />

Verkaufspreis um 15% über dem <strong>der</strong><br />

transmatic.<br />

<strong>Die</strong> USA- <strong>Firma</strong> SCM (Smith Corona<br />

Marchant) ließ Ende 1961 die<br />

Fertigungsvorbereitungen für e<strong>in</strong>e<br />

Eigenentwicklung e<strong>in</strong>er druckenden<br />

Vierspezies- Masch<strong>in</strong>e erst gar nicht<br />

anlaufen, obwohl sie zu diesem<br />

Zeitpunkt nur e<strong>in</strong>en noch nicht<br />

vollständigen Prototyp <strong>der</strong> transmatic<br />

gesehen hatte und auch wusste, dass<br />

die Lieferung nicht vor dem Frühjahr<br />

1963 möglich war.<br />

Sie sicherte sich aber sofort das Alle<strong>in</strong>vertretungsrecht für die USA und Canada mit <strong>der</strong><br />

Bed<strong>in</strong>gung, die Masch<strong>in</strong>e mit e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Gehäuse und unter den Namen SCM<br />

verkaufen zu dürfen.<br />

In e<strong>in</strong>em Son<strong>der</strong>druck aus Das rationelle Büro, Heft 4/63, über die transmatic wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zusammenfassung geschrieben:<br />

„ So gesehen ist es nicht schwer, <strong>der</strong> <strong>Die</strong>hl transmatic e<strong>in</strong>en guter Erfolg am Markt<br />

vorauszusagen“<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> transmatic war auch sehr gut; sie wurde als e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> besten druckenden<br />

mechanischen Vierspezies-Masch<strong>in</strong>en auf dem <strong>in</strong>ternationalen Markt bezeichnet.<br />

Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den anspruchsvollen amerikanischen Markt wurden <strong>von</strong> 1963 bis 1968 weit über<br />

100 000 Stück transmatic und Nachfolge-Modelle geliefert.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 16 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2.1 Modell transmatic<br />

- Schnellautomat multipliziert und dividiert<br />

- 2 Saldierwerke addieren,<br />

subtrahieren und akkumulieren<br />

Resultate<br />

- Konstantenwerk hält Werte –<br />

beliebig oft und für jede<br />

Rechenfunktion - verfügbar<br />

- Druckspeicher hält jeden Wert nach<br />

Abdruck zur Weiterverarbeitung bereit<br />

- Echte Komma-Automatik br<strong>in</strong>gt<br />

stellenrichtige Ergebnisse<br />

- Übertragungen können aus allen<br />

E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> alle E<strong>in</strong>heiten des Systems<br />

erfolgen<br />

- Nur 12 Tasten steuern alle Funktionen des Systems<br />

- Bekannte Symbole – auf Tasten und Kontrollstreifen gleich<br />

- Große Kapazität: 12 x 8 x 16 Stellen<br />

- Preis: DM 4200,-<br />

Interne Modellbezeichnung 271.<br />

Kunststoffgehäuse.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1963 bis 1966.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 17 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Produzierte Modelle 1964<br />

Um die <strong>Produktion</strong>skapazität <strong>der</strong> transmatic<br />

zu erhöhen, mußten die Bän<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Volltastaturmasch<strong>in</strong>en mit benutzt werden.<br />

<strong>Die</strong> Preise wurden deshalb erhöht um den<br />

Absatz künstlich herunterzufahren.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 18 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2.2 Modell transmatic S<br />

Wie transmatic, jedoch zusätzlich mit<br />

automatischer Speicherung und<br />

Aufrundungse<strong>in</strong>richtung.<br />

- Schnellrechene<strong>in</strong>heit multipliziert und<br />

dividiert<br />

- 2 Speichere<strong>in</strong>heiten addieren, subtrahieren<br />

und speichern Resultate<br />

- Echte Komma-Automatik br<strong>in</strong>gt<br />

stellenrichtige Ergebnisse<br />

- Automatische Speicherung<br />

- Druckspeicher hält jeden Wert nach<br />

Abdruck zur Weiterverarbeitung bereit<br />

- Konstantene<strong>in</strong>heit hält Werte – beliebig oft<br />

und für jede Rechenfunktion - verfügbar<br />

- Übertragungen können zwischen allen<br />

E<strong>in</strong>heiten des Systems erfolgen<br />

- Nur 13 Tasten steuern alle Funktionen des Systems<br />

- Bekannte Symbole – auf Tasten und Kontrollstreifen gleich<br />

- Große Kapazität: 12 x 8 x 16 x 16 x 16 Stellen<br />

- Preis: DM 4450,-<br />

Neues Metallgehäuse (wie für SCM, jedoch an<strong>der</strong>e Farben).<br />

Interne Modellbezeichnung 272<br />

Produziert <strong>von</strong> 1965 bis 1967<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 19 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2.3 Modell transmatic DM<br />

- Schnellrechene<strong>in</strong>heit multipliziert<br />

und dividiert vollautomatisch<br />

- Speichere<strong>in</strong>heiten addieren,<br />

subtrahieren, saldiert und speichert<br />

Resultate<br />

- Druckspeicher hält jeden Wert<br />

nach Abdruck zur Weiterverarbeitung<br />

bereit<br />

- Übertragungen können zwischen<br />

allen E<strong>in</strong>heiten des Systems erfolgen<br />

- Merkspeicher hält jeden Wert, <strong>der</strong><br />

mehrmals benötigt wird, für jede<br />

beliebige Rechenfunktion verfügbar<br />

- Echte Komma-Automatik br<strong>in</strong>gt<br />

dezimalstellenrichtige Ergebnisse <strong>in</strong><br />

allen Rechenarten<br />

- Vollautomatische<br />

Rückübertragung <strong>von</strong> Produkten<br />

und Quotienten für<br />

Aufgaben a x b x c bzw. a : b x c<br />

- Nur 10 Tasten steuern alle<br />

Funktionen des Systems<br />

- Bekannte Symbole – auf Tasten und Kontrollstreifen gleich<br />

- Große Kapazität: 12 x 8 x 16 x 16 Stellen<br />

- Preis: DM 4450,-<br />

Kunststoffgehäuse wie transmatic<br />

Interne Modellbezeichnung 274<br />

Produziert <strong>von</strong> 1965 bis 1969<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 20 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

1.2.4 Modell transmatic DM (mit Speicher)<br />

Wie transmatic DM, jedoch mit automatischer<br />

Speicherung.<br />

<strong>Die</strong> Modellbezeichnung wurde nicht geän<strong>der</strong>t.<br />

Kunststoffgehäuse wie transmatic DM<br />

Interne Modellbezeichnung 231<br />

Produziert <strong>von</strong> 1967 bis 1969<br />

1.2.5 Modell decima<br />

Um dem Markt noch preisgünstigere Masch<strong>in</strong>en anbieten zu können, war die<br />

Konstruktion <strong>der</strong> transmatic, die se<strong>in</strong>er Zeit sehr kurzfristig durchgezogen wurde, noch<br />

e<strong>in</strong>mal mit dem Ziel überprüft worden, die Fertigungskosten zu senken, was mit Erfolg<br />

gelang.<br />

So konnte 1967 auch das Modell decima, e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher drucken<strong>der</strong> Vollautomat <strong>in</strong> die<br />

Fertigung genommen werden.<br />

- E<strong>in</strong>facher, drucken<strong>der</strong> Vollautomat<br />

- Schnellrechene<strong>in</strong>heit multipliziert und dividiert<br />

- Speichere<strong>in</strong>heit addiert, subtrahiert, speichert<br />

Resultate<br />

- Druckspeicher hält jeden Wert nach Abdruck zur<br />

Weiterverarbeitung bereit<br />

- Echte Komma-Automatik br<strong>in</strong>gt stellenrichtige<br />

Ergebnisse<br />

- Nur 8 Tasten steuern alle Funktionen<br />

- Bekannte Symbole auf Tasten und Kontrollstreifen<br />

gleich<br />

- Große Kapazität: 10 x 8 / 7 x 12 Stellen<br />

Kunststoffgehäuse<br />

Interne Modellbezeichnung 277<br />

Produziert <strong>von</strong> 1967 bis 1970<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 21 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1.2.6 Modell decima S<br />

Wie Modell decima, jedoch mit Speicherwerk und Konstantene<strong>in</strong>heit<br />

Kunststoffgehäuse<br />

Interne Modellbezeichnung 279<br />

Produziert <strong>von</strong> 1967 bis 1970<br />

1.2.7 Modell producta<br />

Dreispezies, drucken<strong>der</strong> Vollautomat<br />

Prozentautomatik<br />

Speicherautomatik<br />

Komma-Automatik<br />

Druckspeicher<br />

Gehäuse: Kunststoff-Oberteil<br />

Metallwanne.<br />

Interne Modellbezeichnung 281.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1971 bis 1972.<br />

Mit dem Modell producta wurde 1971 die<br />

letzte mechanische Rechenmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> die<br />

<strong>Produktion</strong> genommen.<br />

1972 wurde bei <strong>Die</strong>hl die <strong>Produktion</strong> mechanischer Rechenmasch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gestellt<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 22 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2. Elektronische Produkte<br />

2.1 Elektronische Tischrechenmasch<strong>in</strong>en<br />

Als 1963 die transmatic serienmäßig geliefert wurde, begann bei <strong>Die</strong>hl die Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er elektronischen Tischrechenmasch<strong>in</strong>e.<br />

Schon seit Ende <strong>der</strong> Fünfziger Jahre war <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl die Preisentwicklung <strong>der</strong><br />

elektronischen Bauelemente im H<strong>in</strong>blick auf ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tischrechner<br />

beobachtet worden.<br />

Ende 1962 wurde <strong>Die</strong>hl aus den USA (Dr.<br />

Frankel, Calif.) e<strong>in</strong>e Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

elektronischen Tischrechners mit e<strong>in</strong>em<br />

preiswerten Laufzeitspeicher (Drahtspeicher)<br />

angeboten, die nach Prüfung ab 1963 bei<br />

<strong>Die</strong>hl mit Unterstützung durch Dr. Frankel<br />

weitergeführt wurde.<br />

Das Ziel war, wie bei <strong>der</strong> transmatic e<strong>in</strong>en<br />

Rechner auf den Markt zu br<strong>in</strong>gen, <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Konkurrenz überlegen war.<br />

1966 konnte die <strong>Die</strong>hl combitron, die erste<br />

Tischrechenmasch<strong>in</strong>e, die programmierbar<br />

war, auf <strong>der</strong> Messe <strong>in</strong> Hannover vorgestellt<br />

und ab Sommer 1966 geliefert werden.<br />

Das Aufsehen, das die combitron mit ihrer Leistung erregte, war erheblich.<br />

In e<strong>in</strong>em Son<strong>der</strong>druck <strong>der</strong> Zeitschrift Bürotechnik + Automation, 7. Jahrgang 1966,<br />

wurde die combitron, <strong>der</strong>en technische Konzeption völlig neue Wege beschritten hatte, <strong>in</strong><br />

Anleitung an die <strong>von</strong> Peter Henle<strong>in</strong> 1510 entwickelte erste Taschenuhr, die dann als<br />

Nürnberger Ei bekannt wurde, überschwänglich als das zweite Nürnberger Ei<br />

bezeichnet.<br />

Magnetischer Aufnehmer am Drahtende (42 m Nickeldraht)<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 23 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.1 Modell combitron<br />

Programmierbarer Tischrechner.<br />

Speicher für 66 Programm-<br />

Schritte.<br />

Quadrat-Wurzelfunktion.<br />

2 Konstantenspeicher.<br />

Kapazität: durchgehend 16 Stellen.<br />

Nur 20 Tasten.<br />

Komma-Automatik<br />

Saldierspeicher<br />

Saldierwerk<br />

Programme<strong>in</strong>gabe: so wie die<br />

Aufgabe formuliert ist.<br />

Metallgehäuse.<br />

Diskret aufgebaute Zentrale<strong>in</strong>heit (Serienrechner) mit Draht-Programmspeicher, Draht-<br />

Umlaufregister, Lese- und Schreibverstärker.<br />

Interne Modellbezeichnung 301.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1966 bis 1968.<br />

2.1.2 Modell combitron S<br />

Wie Modell combitron, jedoch<br />

zusätzlich:<br />

10 Programmspeicher mit je 10<br />

Befehlen.<br />

10 Konstantenspeicher<br />

Zwei Sprungbefehle<br />

Externe Datene<strong>in</strong>gabe: dilector P<br />

Interne Modellbezeichnung 303<br />

Produziert <strong>von</strong> 1968 bis 1970<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 24 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Modell combitron S mit Lochstreifenleser und -Stanzer<br />

Programme<strong>in</strong>gabe mit <strong>Die</strong>hl<br />

dilector P<br />

Programmerstellung mit<br />

Lochstreifen Stanzer<br />

ELS 810<br />

Duplizier-Stanzer ELS 810 d<br />

Duplizier-Stanzer ELS 830<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 25 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.3 Modell decitron<br />

Aufbau wie Modell combitron S,<br />

jedoch vorprogrammierte Prozent-Funktionen<br />

mit entsprechen<strong>der</strong> Tastatur.<br />

10 Konstantenspeicher.<br />

%-Verteilung.<br />

%-Aufteilung.<br />

%-Steigerung/M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung.<br />

%-Aufschlag/Abschlag.<br />

Dezimalstellenreduzierung<br />

Und Rundung.<br />

Interne Modellbezeichnung 305<br />

Produziert <strong>von</strong> 1969 bis 1970<br />

2.1.4 Modell sigmatron<br />

Aufbau wie Modell combitron S,<br />

jedoch vorprogrammierte Statistik-Funktionen<br />

mit entsprechen<strong>der</strong> Tastatur.<br />

10 Konstantenspeicher.<br />

Häufigkeit.<br />

L<strong>in</strong>eare Regression.<br />

Chi Quadrat.<br />

Arithm. Mittelwert und<br />

Standartabweichung.<br />

Korrelationskoeffizient<br />

Dezimalstellenreduzierung<br />

und Rundung.<br />

Interne Modellbezeichnung 311<br />

Produziert <strong>von</strong> 1969 bis 1970<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 26 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1970 wurden die <strong>in</strong> den vorgenannten Masch<strong>in</strong>en bis dah<strong>in</strong> diskret aufgebauten<br />

Transistor-Schaltungen durch Integrierte Schaltkreise ersetzt, die <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl entwickelt<br />

wurden und im Auftrag <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> USA – <strong>Firma</strong> General Instruments (GI) gefertigt<br />

wurden.<br />

Als Kennzeichnung erhielten die Masch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den Modellbezeichnungen e<strong>in</strong> ic<br />

angehängt, abgeleitet <strong>von</strong> <strong>in</strong>tegrated circuit, z.B. „combitronic“.<br />

Vorteile <strong>der</strong> ic-Ausführung:<br />

Kle<strong>in</strong>ere Leiterplatten - Raumersparnis<br />

Reduzierte Bestückungszeit<br />

Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>te Fehlerquote<br />

Reduzierte Stromaufnahme durch Wegfall des bis dah<strong>in</strong><br />

benötigten Lüfters.<br />

Zusätzlich wurde <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>e Umlaufspeicher durch e<strong>in</strong> elektronisches Schieberegister<br />

ersetzt.<br />

2.1.5 Modell combitronic<br />

Wie Modell combitron, jedoch Schaltung mit LSI-Schaltkreise<br />

Neues, kle<strong>in</strong>eres Gehäuse<br />

Gehäusefarbe: dunkelbraun/beige<br />

Interne Modellbezeichnung 313<br />

Produziert <strong>von</strong> 1970 bis 1972<br />

Externe Datene<strong>in</strong>gabe: dilector C<br />

2.1.6 Modell decitronic<br />

Wie Modell decitron, jedoch Schaltung mit LSI-Schaltkreise.<br />

Neues, kle<strong>in</strong>eres Gehäuse<br />

Gehäusefarbe: dunkelbraun/beige<br />

Interne Modellbezeichnung 315<br />

Produziert <strong>von</strong> 1970 bis 1972<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 27 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.7 Modell sigmatronic<br />

Wie Modell sigmatron, jedoch Schaltung mit LSI-Schaltkreise<br />

Neues, kle<strong>in</strong>eres Gehäuse<br />

Gehäusefarbe: dunkelbraun/beige<br />

Interne Modellbezeichnung 317<br />

Produziert <strong>von</strong> 1970 bis 1972<br />

2.1.8 Modell algotronic<br />

Schaltung mit LSI-Schaltkreise.<br />

32 Programmregister mit je 10<br />

Befehlen.<br />

32 Konstantenspeicher.<br />

Erweiterte Sprung-Funktionen.<br />

W<strong>in</strong>kelfunktionen.<br />

Mathematische- Funktionen.<br />

Der Drahtspeicher wurde durch<br />

Schieberegister ersetzt.<br />

Gehäusefarbe: dunkelbraun/beige.<br />

Interne Modellbezeichnung 314.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1971 bis 1973.<br />

Externe Datene<strong>in</strong>gabe:<br />

Lochstreifenleser <strong>Die</strong>hl dilector A<br />

Markierungskartenleser MKL 23<br />

Als microtronic 320 wurde das Modell algotronic an Schulen für e<strong>in</strong>en günstigeren Preis<br />

verkauft (<strong>von</strong> 1972 bis 1074).<br />

Zusätzlich konnte noch <strong>der</strong> Markierungskartenleser MKL 23 angeschlossen werden.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 28 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.9 Modell deltronic<br />

Elektronischer Vierspezies Tischrechner<br />

Quadratwurzel<br />

Saldierspeicher<br />

Saldierwerk<br />

Automatische Rundung<br />

Draht-Laufzeitspeicher<br />

Aufbau mit LSI-Schaltkreisen<br />

Interne Modellbezeichnung 318.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1970 bis 1972.<br />

2.1.10 Modell deltronic P<br />

Wie Modell deltronic, zusätzlich zwei Programmspeicher mit je 44 Befehlen<br />

Interne Modellbezeichnung 319.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1970 bis 1972.<br />

2.1.11 Modell profitronic<br />

Druckendes elektronisches Rechensystem mit Prozentautomatik.<br />

Konstantenspeicher.<br />

Saldierspeicher.<br />

Saldierwerk.<br />

Automatische Rundung.<br />

Aufbau <strong>in</strong> TTL-Technik.<br />

Gehäuse: Metall/Kunststoff<br />

Farbe: blau<br />

Interne Modellbezeichnung 320.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 29 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Produziert <strong>von</strong> 1971 bis 1972.<br />

2.1.12 Modell productronic<br />

Drucken<strong>der</strong> Rechner <strong>in</strong> LSI- Technik<br />

%-Automatik<br />

Konstantenspeicher<br />

9 Tasten griffgerecht als Funktionstasten<br />

Automatische Speicherung<br />

Interne Modellbezeichnung 321.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1972 bis 1973.<br />

2.1.13 Modell productronic<br />

Gleicher Funktionsumfang, gleiche LSI-Schaltkreise (<strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl/GI), jedoch neues<br />

Gehäuse und kle<strong>in</strong>erer Drucker.<br />

<strong>Produktion</strong> <strong>in</strong> Japan.<br />

Interne Modellbezeichnung 322.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1972 bis 1974.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 30 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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1973 lief das Modell alphatronic <strong>in</strong> <strong>der</strong> Serie an, das <strong>in</strong> idealer Weise die e<strong>in</strong>fache<br />

Handhabung e<strong>in</strong>es Tischrechners mit <strong>der</strong> Leistung e<strong>in</strong>es Kle<strong>in</strong>-Computers vere<strong>in</strong>te.<br />

Für dieses System wurde <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl e<strong>in</strong> eigener Mikro-Prozessor entwickelt, <strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong>um im Auftrag <strong>von</strong> <strong>Die</strong>hl bei GI gefertigt wurde.<br />

<strong>Die</strong> alphatronic benötigte ke<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Programmiersprache, besaß 160 Register<br />

(entsprach 1600 Befehle) für Programme und Daten, die durch <strong>in</strong>terne Zusatzspeicher mit<br />

256 Register (2560 Befehle) erweitert werden konnten.<br />

Zum externen Daten E<strong>in</strong>-/Ausgabe hatte sie e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes LSI-Interface, das den Anschluß<br />

<strong>von</strong> 4 Peripherie-Geräten gleichzeitig ermöglichte.<br />

Folgende Peripheriegeräte waren anschließbar:<br />

2 Magnetbandkassettengräte<br />

2 Magnetkartengeräte<br />

1 Markirungskartenleser<br />

2 Schreibmasch<strong>in</strong>en<br />

2 Flexible-Disk-System<br />

2 E<strong>in</strong>schübe für Mathematik o<strong>der</strong> Statistik<br />

Lochstreifenleser<br />

2.1.14 Modell alphatronic<br />

Interne Modellbezeichnung 331.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1973 bis 1974.<br />

Interne Modellbezeichnung 332 .<br />

Produziert <strong>von</strong> 1974 bis 1977.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 31 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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Das Modell 332 war Schaltungs- und Softwaretechnisch verbessert.<br />

2.1.15 Modell certatronic<br />

Vere<strong>in</strong>fachte alphatronic<br />

Externe Daten E<strong>in</strong>-Ausgabe:<br />

Magnetkartengerät<br />

Markierungskartenleser<br />

Interne Modellbezeichnung 324.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1974 bis 1978<br />

Als System 160 mit Magnetbandkassettengerät<br />

.<br />

2.1.16 Modell DS 200<br />

Als Tischcomputer System DS 200<br />

Wie Modell certatronic, jedoch mit<br />

neuer Gehäusefarbe<br />

<strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> 1977 bis 1978<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 32 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.17 Modell DS 300 / 400<br />

Als Tischcomputer System DS 300 / 400.<br />

Wie Modell alphatronic, jedoch mit<br />

neuer Gehäusefarbe<br />

<strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> 1977 bis 1978<br />

Bei vielen Anwendungen <strong>der</strong> elektronischen Datenverarbeitung im Ingenieurwesen, <strong>in</strong><br />

Wissenschaft und Forschung und zu Lehrzwecken ist e<strong>in</strong> Anschluß an die Groß-EDV<br />

nicht s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Aus diesem Grund brachte <strong>Die</strong>hl 1977 das Computersystem DS 2000 aus den Mark.<br />

Das System basierte auf e<strong>in</strong>en Mo<strong>der</strong>nen 16 Bit M<strong>in</strong>icomputer <strong>in</strong> MOS-Technologie,<br />

e<strong>in</strong>em Speicher mit 64 Kbyte und zur Kommunikation e<strong>in</strong> <strong>in</strong>telligentes Bildschirm-<br />

Term<strong>in</strong>al.<br />

Für die Protokollierung stand e<strong>in</strong> leistungsfähiger Matrix-Drucker zur Verfügung.<br />

Als Speicher konnten bis zu drei Diskettenlaufwerke (8“) angeschlossen werden.<br />

Das Computersystem DS 3000 war e<strong>in</strong> Leistungsfähigeres System.<br />

Mit dem System DS 2000 als Basis wurde auch 1977 das EKG-Computersystem DS<br />

2100 für die automatische EKG-Aufnahme und –Auswertung vorgestellt und geliefert.<br />

Das Konzept für dieses System war am Institut für Mediz<strong>in</strong>ische Statistik und<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Universität Gießen erarbeitet worden.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 33 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.1.18 Modell DS 2000 / 3000<br />

Kle<strong>in</strong>-Computer für den<br />

Technisch Wissenschaftlichen<br />

Bereich.<br />

Produziert <strong>von</strong> 1977 bis 1981.<br />

1978 wurden die <strong>Die</strong>hl-Datensysteme<br />

an die <strong>Firma</strong> Triumpf-Adler verkauft<br />

<strong>in</strong> Nürnberg verkauft und mit dem<br />

bisherigen Namen und dem <strong>Produktion</strong>s-<br />

Programm weitergeführt.<br />

Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Triumpf-Adler-<br />

Werke durch das Volkswagenwerk 1983<br />

wurde die <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl-Datensysteme<br />

gelöscht.<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 34 -


<strong>Die</strong> <strong>Produktion</strong> <strong>von</strong> Büromasch<strong>in</strong>en <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Die</strong>hl <strong>in</strong> Nürnberg<br />

Zusammengestellt <strong>von</strong> Frank Eggebrecht<br />

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2.2 Text - Systeme<br />

1969 übernahm <strong>Die</strong>hl...wird später fortgesetzt.<br />

2.2.1 <strong>Die</strong>hl autotext<br />

2.2.2 <strong>Die</strong>hl SAT 805<br />

2.2.3 <strong>Die</strong>hl SAT 806<br />

2.2.4 <strong>Die</strong>hl SAT 807<br />

2.2.5 <strong>Die</strong>hl SAT 807-1<br />

2.2.6 <strong>Die</strong>hl SAT 808<br />

2.2.7 <strong>Die</strong>hl SAT 809<br />

2.2.8 <strong>Die</strong>hl Bildschirmtextsystem BITSY<br />

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Vortrag zum Regional-Sammlertreffen <strong>in</strong> Schnaittach am 1.04.2001 - 35 -

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