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Monographie der Proseopiden.


Von

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.
III V.)

(Mit Tafel

(Vorgelegt in der Versammlung

am

8.

Jnner 1890.)

Einleitung.
Die Eiutheilung der Acridiodeen von StP)
ist

heute noch massgehend und

wurde
in

in den seitherigen

Monographien von

De Saussure, Bolivar und Kar seh


Ich mchte hchstens die

Betreff der Begrenzung der Znfte festgehalten.

Tettigiden

mit den Mastaciden, Proseopiden und Pneumoriden in eine engere Gruppe vereinigen, welche durch die kurzen, aus wenigen Gliedern zusammenDie Proseopiden bilden eine scharf abgegrenzte, den Mastaciden zunchst

gesetzten Fhler sich auszeichnet.

stehende Zunft.

Ihrem Habitus nach hneln

sie

auffallend den

Phasmodeen und

knnen geradezu als Mimikry jener ungeflgelten Bacteria -Arten angesehen werden, welche in den nmlichen Gegenden vorkommen. Bis jetzt wurden sie nur in Sdamerika gefunden und scheinen auch dort
selten zu sein.

Das Genus Proscopia wurde von


Species beschrieben wurde. Species nach

Klug

aufgestellt.^)

Burmeister
und

rgt,'')

dass in dieser Monographie die beiden Geschlechter getrennt

jedes als eigene

Er entwirft eine Tabelle, in welcher die Klug 'schon Mnnchen und Weibchen vereinigt wurden, ohne jedoch die Charaktere

anzufhren, die ihn hiebei leiteten.

Die Schwierigkeit dieser Zusammenstellung beruht darin, dass die beiden

Form bedeutend von einander abweichen. haben einen langen, zumeist keulenfrmigen Kopfgipfel, whrend
Geschlechter in ihrer
')

Die Weibchen
alle

Mnnchen

Eecensio Ortliopteronim,

I,

1873.

*)
'')

Horae physicae Berolinenses, edicuravit Nees ab Esenbcck, Bonnae, 1820, p. 1.5. Cephdlocoema und PhyUoscyrius, zwei merkwrdige Ortliopterengattungen der Fauna Ard.

gentina (Abhandl.

Naturf. Gesellsch. in Halle, XV, 1879).

88

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

einen kurzen, spitzen Kopfgipfel


ist die

und

strker hervortretende

Augen

besitzen,

auch
die

Krperoberflche bei den Weibchen viel rauher als bei

dem anderen Geund

schlecht.

Grndet

man nun

die Species
ist

auf die

Form

des Kopfgipfels

Textur der Krperoberflche, so


unmglich.

allerdings die

Zutheilung der Geschlechter


die

Allein diese Merkmale,

wenn

sie

auch zunchst in
ist

Augen

fallen,
.solche

sind nicht die wichtigen Species-Unterscheidungsmittel. Es

mir gelungen

Charaktere zu finden, welche von Species zu Species abweichen, aber beiden Geschlechtern einer

und derselben

Species

mich von jener


unwichtigen,

alten Eegel leiten, welche bei

gemeinsam sind. Und hiebei Hess ich meinen frheren monographischen


dass

Arbeiten vorzgliche Dienste leistete und darin besteht,

man

die

scheinbar

Drnchen beobachtet, welche off'enbar nur desshalb, weil sie dem Thiere keinen Schaden bringen, von Generation zu Generation sich fortpflanzen und somit phylogenetische Familienwappen" vorstellen, welche die Zusammengehrigkeit besttigen.
fr die Oeconomie des Thieres gewiss ganz irrelevanten

Die

Farbe

der Proscopiden
bietet

ist

braun,

manchmal

ins

Gi'aue,

selten ins

Grne bergehend und


ist die

wenig Anhaltspunkte zur Charakteristik. Wichtiger


ist selten

Textur.

Die Oberflche

ganz glatt

die

Mnnchen

sind stets

glatter als die

Weibchen

sondern entweder eingeprgt punktirt oder durch er-

habene Tuberkeln granulirt.


Die Zunft zeichnet sich durch die Kopfform aus.
der Truxaliden konisch und stark
in das etwas erweiterte in
die

Der Kopf

ist

nach Art
ist

Lnge gezogen.

Seine Basis

stets

Pronotum
die

eingesenkt,

so dass die Mundtheile

in

einem

Ausschnitte des

letzteren

liegen, wie

bei den Tettigiden,

Pyrgomorphiden und

vielen Oedipodiden.
bieten, ist

Whrend dagegen die Form

Mundtheile keine systematischen Anhaltspiinkte

des Kopfgipfels verschiedenartig gestaltet

und zur

Unterscheidung der Species, namentlich bei den Weibchen sehr charakteristisch.


weitert
ist er selten drehrund, sondern vierkantig, gegen das Ende erund dadurch kolbenfrmig. Betrachtet man denselben von vorne, so erscheint er je nach der Art, wie die Kanten zusammenstossen, entweder in Kreuzform (Fig. 4, E) oder breitgedrckt (Fig. 4, F). Der Kopfgipfel der Mnnchen ist stets viel krzer und immer spitz. Die an der Basis dieses Kopfgipfels liegenden Augen sind namentlich bei den Mnnchen stark vorstehend, elliptisch oder kugelig und zeigen hufig die ge-

Bei den letzteren

frbten Lngsstreifen, welche

man

bei vielen Orthopteren vorfindet.

Die kurzen Fhler bestehen aus acht Gliedern, von welchen das unterste

von Species zu Species in der Lnge sehr variirt, dagegen bei beiden Geschlechtern stets gleich lang ist und daher ein vortrefi"liches Speciesmerkmal bildet. Bur nie ister leugnet das Vorhandensein von Nebenaugen. Dieselben sind
zwischen der Fhlerbasis und

Flecken erkannt, welche hinter


auf der costa frontalis steht,

dem Auge zu suchen und werden in kleinen glatten dem untersten Fhlergliede liegen und daher in
Der
Mittelocellus, welcher

der gewhnlichen Lage der letzteren versteckt sind.

kommt dagegen

in

den seltensten Fllen zur Aus-

bildung, weil diese Costa zumeist bis zu einem schmalen Sulcus zusammengepresst
ist.

Wo

sich die Costa etwas erweitert, wie bei

dem Genus Stiphra und dem von

Mouographic der Proscopiden.

89

Burnieister behandelten Genus Gephalocoema, kann man an der Basis der Costalfurclie mit einigem Wohlwollen in einer glatten Pustel das Rudiment des
Augenfleckes erkennen.

Der Prothorax
gut zu verwenden
liche
sind.

erscheint

in

zwei Formen, welche als Gruppencharaktere


ist

er vollkommen drehrund, ohne jede seitTrennung zwischen Pronotum und Prosternura, oder er ist etwas platt gedrckt und der Rckentheil ist von dem Sternaltheile durch eine Lngsfurche mit aufgeworfenen Rndern getrennt. Dieses werthvoUe Eintheilungsmerkmal,

Entweder

welches von den bisherigen Bearbeitern der Zunft bersehen wurde, erleidet einen

Abbruch dadurch, dass

alle

Larven, auch diejenigen der Species mit drehrundem

Prothorax, die trennende

Naht aufweisen.
ist,

So interessant diese Erscheinung


sie

phylogenetischer Beziehung

so

fhrt

andererseits auf ganz

falsche

Zu-

sammenstellungen, und die An- ober Abwesenheit der Trennung von Pronotum

und Prosternum kann somit


nicht massgebend sein.

bei

Bestimmung von unausgewachsenen Individuen


und
bietet keine Charaktere,

Der Mesothorax

ist

klein

mit Ausnahme der

auffallenden Zhnelung der Pleurae bei einigen Species (Corynorhijnchus spinosus

Klug, Taxiarchus superhus m.).

Die Abgrenzung des Metathorax gegen den Hinterleib bedarf einiger Erluterung.

Wie

bei

allen Acridiodeen

ist

derselbe

innig verwachsen mit

ersten Abdominalsegment, welches letztere das sogenannte


bildet.^)

dem Segmentum medianum

Die bezgliche Naht

ist

auf der Oberseite meistens erkennbar und nur

in seltenen Fllen vollstndig verwischt

(Hyhusa).
heisst

Die Unterseite des Thorax,


deen liegen.

das

die

Sternalsegmente bieten

keine

hervorragenden Formen, ebensowenig die Stigmata, welche wie bei allen Acridio-

Die Fsse sind in scharf abgegrenzte Gruben eingelenkt.


verdickt.

Die Vorder- und

Mittelschenkel sind dnn, meist etwas zusammengedrckt und gegen die Spitze

Die Hinterschenkel sind nicht Springfsse.

Es
^)

fehlt ihnen jene Heft-

drse, welche in

dem

ersten Viertel des Lngskieles bei allen springenden Orthosich die Tibia heftet.
ist

pteren
in

vorkommt und an welche

Ja, der Lngskiel selbst,

welchen sich die Tibia einschmiegt,

nur

als

schmale Furche vorhanden, ein

obliterirtes Denkmal, welches den ursprnglichen Zweck nicht mehr erfllen kann. Der Schenkel ist an der Basis mehr oder weniger birnfrmig verdickt und trgt auch hierin die Erinnerung an die Abstammung. Seine Zierde besteht in einer Anzahl Lngsfurchen und einer mehr oder weniger deutlich au.sgesprochenen

Granulirung.

Die Unterseite zeigt keine Bedornung,


fein gezhnelt.

ist

dagegen an den Kanten

mehr weniger
ist die

Die Oberseite endigt in zwei scharfe Spitzen, welche

das Knie umfassen.

Nur

bei den zwei

Gattungen Anclwtattiis und Cephalococma

Kante abgestumpft. Brunner

')

C.

v.

Wattenwyl,

Die

morphologische Bedeutung der Segmente bei


6.

den

Orthopteren, Festschrift der k. k. zool.-hotan. GoscUsch. in Wien, 187G, S.


)

Prodromus

d. europ.

Ortbopt., S. 80.

Z. B. Ges.

B. XL. AWi.

12

90

C.

Bniunrr

v.

Wattenwyl.

Die Vorder- und Mitteltibien bieten keine systematischen Anhaltspunkte,

dagegen enthalten die Hintei'tibien die wichtigsten Bestimmungsmerkmale.


sind meistentheils etwas gebogen.

Sie

Die Oberseite

ist

flachgedrckt, mit schwacher

Furchung.

Beide Kanten sind scharf und sgezhnig und a\isserdem in unregelbesetzt,

mssigen Abstnden mit Dornen


regelmssig bleibt.

deren Zahl zwar sowohl bei einem und


variirt,

demselben Individuum an den beiden Fssen etwas

jedoch im Grossen

Das wichtigste Merkmai aber

ist

das Vorhandensein oder die

Abwesenheit der Enddornen.

Ich verwende dasselbe zur Gruppeneintheilung und

muss daher

ein grosses

Gewicht auf seine richtige Beobachtung legen.


ist

Die Unterseite der Tibien


deren Anwesenheit
einen

schwach gezhnelt und ausserdem entweder


Spitze

vollstndig unbewehrt oder in der


sehen,

Nhe der

mit einigen Drnchen verbildet.

guten Genuscharakter

Sie

finden sich

meistens nur an der Aussenseite, sehr selten an beiden Seiten.

Die Spitze der Tibia


eingesetzte Sporne,

ist

abgeschrgt und trgt jederseits zwei beweglich


ist (Fig. 1, C,

von welchen der obere zumeist kleiner

Dc

und

Fig. 4, C,I)c).

Die dreigliedrigen Tarsen, deren erstes Glied, wie bei allen Acridiodeon, auf
der Unterseite die Dreitheilung zeigt, bieten nui- in der

Form

der Krallen wesentliche

Merkmale. Die beiden Kralleu sind ungleich ausgebildet,

die ussere stets etwas ver-

kmmert und
Dies

das grosse Arolium lehnt sich stets an diese ussere KraUe, so dass

bei oberflchlicher
ist die

Beobachtung Arolium und ussere Kralle als Eines erscheinen. allgemeine Form. Es gibt aber Proscopiden, bei welchen das
die Krallen selbst eine

Arolium

fehlt

und

ganz andere

Form

besitzen,

indem

sie

sich nicht gleichfrmig zuspitzen,

sondern etwas platt gedrckt sind und an der

Endflche einen kurzen Mucro tragen (Fig. 12, ). Es ist dies die Gruppe des Genua Astro7na, welches Charpentier aufstellte und, wie bei allen seinen Beschreibungen, den Zeitgenossen und vielen Nachfolgern weit vorauseilend, auch in Betreff des angefhrten, subtilen Merkmales vollkommen richtig beschrieb.

Acridiodeen, fest verwachsen mit

Von den zehn Segmenten des Hinterleibes ist das erste, wie dem Metathorax und trgt seitlich die
Das neunte Segment
die
ist

bei allen

Stigmata,

aber keine Spur eines Gehrorganes.


das

verkmmert und
systematischen

zehnte

bildet

den After, welcher in seinen Formen

keine

Anhaltspunkte
Die

bietet,

indem weder
zeigen.

kurzen Cerci noch die Superanalplatte


auffallend.

characteristische

Formen

Subgenitalplatte
ist

der

Mnnchen

variirt

Bei der grossen

Mehrzahl
ist sie in

sie

kappenfrmig, kurz und rckwrts abgerundet.

eine lange, spitz auslaufende Lamelle verlngert (Fig. 5, Die Legescheide weist in Bezug auf Zhuelung ebenfalls zwei Formen auf.
die eine aUex-dings

Aber bei einigen C, E, Fig. 8, C).

von welchen

nur bei dem Genus Astroma vorkommt. Whrend


sind,

nmlich bei allen brigen die Kanten scharf

zeigen einige Species des an-

gefhrten Genus gezhnelte Lamellen und bieten dadurch ein vortreifliches Merk-

mal zur Abgrenzung


')

einer Gruppe, ganz wie bei

dem Genus

Sfenohofhrus.'^)

ri-oilromus d. o\\ro\\ Ovtliniit., S. Sl und 101.

Monographie der Proscopiden.

91

Ausser meiner Sanimlung war


erster Linie das

es

mir

gestattet, zur voi-stehenden Arbeit in

Museum in Berlin zu benutzen, -welches die smnitlichen Typen von Klug heute noch in dem nmlichen vortrelf liehen Erhaltungszustand bewahrt, wie vor 70 Jahren; ferner die Museen von Wien, Genf, Hamburg und die reiche
Sanunlung
des

Herrn Dr. Heinrich

Dohrn

in

Stettin.

Ich

spreche

hiemit

meinen Dank aus fr

die Liberalitt der

Herren Vorstnde.

Angabe der Grssen.


Die
in

dem Folgenden

enthaltenen Dimensionen sind zu verstehen wie folgt:

die Lnge von der Spitze des Eostrum bis an das Abdomen, mit Inbegriff der Valvulae ovipositoris. Lomjitiido capitis die Lnge des Kopfes, von oben gemessen, von der Spitze des Eostrum bis zu dem rundlichen Ausschnitt, mit welchem das Occiput durch eine Membran mit dem Prothorax verbunden ist. Wenn der Kopf horizontal und dadurch von dem Pronotum etwas absteht, so ist die Verbindungsmembran

Longituo corporis

Ende

des

nicht inbegriffen.

Lonyitudo
messen.

rostri

von der Spitze

bis zu

dem Vorderrand

des

Auges ge-

Longituo femorum anticorum


kels

et

posticorum

ist

die

Lnge des Schen-

ohne Beiziehung des Trochanter.

Literatur.
Blanchard
in Gay, Historia fisica y politica Burmeister, Handbuch der Entomologie, Bd.

de Chile; Zoolog.,
II,

Tom. VI, 1851.

Berlin, 1839.

Ceplialocoema und Fhi/llosci/rtus, zwei merkwrdige Oi'thopterengattungen


der
S. 1,

Fauna Argentina (Abhandl.


mit einer
Tafel).

d.

Naturf. Gesellsch. in Halle, XV, 1879,

Charpentier, v., Orthopt. descripta et depicta, 1845, Tab. IV. Guerin-Meneville, Iconographie du Eegne animal de Cuvier;
1846.

Insectes,

1829

Klug

Fr., Proscopia,

novum

insect. orthopt.

genus (Horae physicae Berolinenses


I,

a Nees ab Esenbeck, 1820, p. 17, Tab.

II).
f.

Philippi Dr. E. A., Verzeichniss der gesammte Naturw., XXI, 1863,

chilensischen Orthopteren (Zeitschrift


S. 217).

d.

Scudder Sam., Entomological


History,

notes, II (Proceed. of the Bo.ston Soc. of

Natural

Tom. XII, 18681869).


entom., 1843,
S. 50).

Serville, Orthopteres, 1839.

Westwood, Arcana

PL LXIII (Erichson,

Jahresbericht ber die

Entomol. pro 1843,

12=*

92

C.

Biunner

v.

Wattenwyl.

Dispositio generuin.
1.

Tarsi aroliis instrucH, unguiculis simplicihus, acuminatis.


rimi desunt (excepto genere Ancliotato).
2.

Biulimenta ala-

Pronotum cylindricum, a prosterno non divismn})


3.

ntennae in utroque sexu rostro du]ylo longiores, articulo primo ociilum suhaequante. (Tibiae posticae supra, margine interno 13 20-spinu-

losae,

margine externo spina apicali instructae.)


1.

Prosarthria gen. nov.

3.

ntennae rostrum parum supierantes vel in 9 co hreviores, articulo primo dimidia parte oculi breviore. Pedes 4. Tihiae posticae supra, margine interno spina apicali nulla.
antici medio vel circa
5.

medium pronoti

inserti.

Tibiae posticae supra, margine externo spina apicali instructae.


6.

6.

Mostrum in rotroque sexu rectum. Pedes antici medio vel paulo ante medium pronoti inserti. Femora posticct modice incrassatct. 2. Proscopia Klug. Bostrum decurvum. Pedes antici paulo pone medium pronoti inserti. Femora postica basi valde incrassata. 3. Apioscelis gen. nov.
Tibiae posticae

5.

Tibiae posticcte supra, margine externo spina apicali nulla.


6.

subtus

totae

inermes.

Rostruin in (f oculo

dimidio brevius.

Oculi globosi.

Articulus primus antennarum


subgenitalis (^ obtusa.

quarta parte oculi brevior.

Lamina
4.

Corynorhynchus

gen. nov.

6.

Tibiae posticae subtus, apicem versus spinulis nonnullis armatae.

Rostrum in antennarum
talis (^

(^ oculo longius.
tertia

Oculi depressi. Articulus primus

parte oculi haud brevior.


5.

plus minus producta.

Lamina subgeniTetanorhyncJius gen. nov.

4.

Tibiae posticae supra,

margine interno spina apicali instructae.^)

Pedes antici in prima tertia parte antica pronoti inserti. (Tibiae posticae supra, margine externo spina apicali instructae. Articulus

primus antennarum quarta parte


2
2.

oculi brevior.)
6.

Stiphra gen. nov.


longitudinali divisum.

Pronotum plus minus depressum, a prosterno sutura


3.

Caput ante os subconstrictum, fronte a latere visa, sinuata. Pronotum margine antico subdilatato. Tibiae posticae supra, margine externo spina
apicali instructae.
4.

Lamina

Pronotum

capite subduplo

subgenitalis cT non producta. longius. Mesopleurae dentatae.


7.

(Tibiae

posticae subtus totae inermes.)


Interdum sulculus longitudlnaUs jirosternum
divldit,

Taxiarchus gen.
si

nov.
totui

')

quod

ifa

est

jn-rAliorux

cylindricus.
^)

Haec nota, inprimis in

cf parurn distincta.

Monographie

dftr

Proscopiden.

"d
Mesopleurae
intecjrac.

4.

Pronotum
5.

capite

sesqtii

ixirum
et

longius.

Sx)ecies Columhicae, Peruvicmae

Chenses.

Mesovel
6.

et

mctanotum

divisa.

Tibiae posticae supra, mcmjine in-

terno spina apicali instmctae, subtus, apicem versus spinnlosae

mermes.

Budimenta alarum in $ adsunt.


quo capite longius
vel

parum

hrevius.
8.

Rostrum porrectum, reliFemora postica stipra,

6.

margine terminali obtuso. Budimenta alarum nulla.


vel
longi^lS.

Anchotatus

gen. nov.
hrevius

Bostrum decurvum, octdo


9.

Femora

postica margine terminali utrinque nor-

maliter in spinam producto.

Epigrypa

gen. nov.

3.

segmentum medianum non dicisa, valde 5 5. datata. Tibiae posticae supra, utroque margine spina apicali 10. Hybusa Erichs. instmctae, subtus inermes. Caput sensim acuminatum, fronte a latere visa, recta. Pronotum margine antieo haud dilatato. Tibiae piosticae supra, utroque margine
Mesoet

metanotum,

etsi

genitalis cf longe laminato producta.

Spina apicali nulla (subttis apicem versus spinulosae). Lamina sub(Femora postica mcmjine terminali obtuso. Statura pergracili.)
11.
et

Cephalocoema
apice aeque
latis,

Serv.
apice

1 1.

Tarsi arolio nullo, unguiculis compressis, basi


ipso

mucrone

deflexo instructis.

Budimenta carum in 9 adsunt.


12.

Astroma Charp.

1.

Prosarthria gen. nov. (Fig.


(Tcpo's

1.)

pro, ap^pov

articulus.)

Oculi depressiusculi.
articulo

Antennae in utroque sexu rostrum multo superantes,


oculi

hasali

dimicliam partem

superante.

Pronotum

cijlindricum,^)
inserti.

granulosum, margine antieo dilatato.

Pedes antici medio prothoracis

Femora postica
apicali

basi

parum

incrassata, teretia, rix carinulata.

Tibiae posticae

subcurvatae, margine supero interno spina apicali nulla, margine externo spina
instructo,
laeve.

margine inferiore

apice

utrinque

spinulis paxwis armato.

Abdomen

Segmentum inferum nonum in

(^ ante

laminam subgenitalem
vorstehende

productum.
Augen, das

Lamina

subgenitalis (^ cucullata, obtusa. cT, 9-

Unterscheidet sich von

dem Genus Proscopia durch weniger

viel lngere Basalglied der

Antennen und das vorgezogene untere neunte

Abdominalsegnient.
Species iinica.
1.

ProsarfJii'ia teretrirostris spec. nov.

(Fig.

1,

AE.)

Statura

Caput pyramidcde. Bostrum in 9 oculo subduplo longius, sensim acuminatum, supra, teres, apice obtusum, in (^ oculo parum hrevius, apice obtusum, supra leciter carinatum. Pronotum tubercuUs elevatis et punctis immodica.
')

Pronotum

in larvis

compressiusculum, a prosterno sutiira (Uvisum.

94
pressis
solis).

C.

Brnnner

v.

Wattenwyl.

granosum

(in specimine imico e

Santa Fe de Bogota pimctis impressis


Tibiae posticae

Femora

postica in

supra, excepta tertia parte hasali, laevia, suhtus

minime serrulata
catae,

vel tota laevia, in q^ tota laevia.

niargine interno

10

14-spinulosae,
q, Q.

margine externo 13

17-spinulosae.

parum

ctir-

Abdomen

impresso-pxmctatimi.

Long, corporis

00
4

120
16
4'8

'

65

mm

captitis

14

rostri

pronoti

25
.

femormn anticorum

posticorum

tihiarum

34
15 34

27 16 38
41

2 18
11'

24 26

Patria:
c.

m.J,

Venezuela, Santa Fe de Bogota (Mus. Berol., 3Ius. Hamburg., Santa Martha (Mus. Berol.), Cmnbasi (lto Amazonas; Coli. Dohrn).

2.

Proseopia Klug.

(Fig. 2.)

Artkulus primiis antennarum tertia longitudine ocuU Pronotum cylindricum, granulosum. Pedes antici parum ante medium prothoracis inserti. Femora postica basi incrassata, subtus serrtata. Tibiae posticae plus minus curvatae, supra, margine interno spina apicali nulla, margine externo 'spina apicali instructae, margine inferiore toto inermi. Abdomen in 9 supra, carina longitudinali subtili perdiicta, in (^ cylindricum.
Oculi prominentes.
brecior.

Lamina

subgenitalis (^ cucullata, truncata. (^, 9-

Proseopia Klug, 1820, Nees ab Esenbeck, Horae pbys. Berol. Proseopia Serville, Biinne ister.

Dispositio specierum.
1.

Tibiae posticae margine interno supero spinulis

numcro majore (piam


Species
1.

13.

(Mostrum
liensis.

oculo duplo longius, apnce

valde dilatatus.)

Brasi-

1 1.

Tibiae posticae margine interno supero spinulis numero minore


2.

Eostrum Q apice
3.

et

basi aeque latum cel apice

granulata Klug. quam 10. parum latius.


rotundato.
sulculo

Bostrum.
4.

ajnce latius.
(t,

Eostrum 9^ notum rugulis

siipero

visum,

margine

laterali

Pro-

transversis scabrum, a prosterno

vix per-

4.

Prosternum totiim granulosum. 2. latirostris spec. iiov. Bostrum 9? supero visum, margine laterali recto. Pronotum tuber culis elecatis granosum, a prosterno .sulculo magis distincto divisum. Prosternum pone insertionem pedum rarius granulosum. 3. ingens spec. nov. (Statura maxima.)
spicuo divisum.

MonogTapliifi der rroscopiclcn.

95

3.

4.

Bosfntm 9 apice et basi aeqiie lainm. Bostrum ociilo duplo longius. Mesoiileurae

crcnatae.
4.

gifjantea Klug.

4.

Hostrum 9 oculo sesqiii rix longius vel hrevlus. Mesopleurae infegrae. 5. Eostrum $ Tihiae oculo sesqiii. suhlongius, antennas supercms.
posticae supra, margine externo spiniilis 14 armatae.
5.

scahra Klug.
Tibiae posticae

5.

Eostrum 9 oculo vir

longius,

cmtennis

brevius.

supra, margine externo spimilis ultra 16 armatae.


6.

soror spec. nov.

22. Eostrum
sertione
1.

9 apicem, versus aciiminattim (antennas aeqiians). (^ ore et inpedum sidfureo vel sanguineo pictis.) 7. pyraviidalis speo. uov.
Klug'.

Proscopia gvanulata

statura majore.

Caput basi latum,

ad oculos valde angustatum. Eostrum oculo duplo


dilatatum, apice obtusum, antennas superans.

longius, antice valde foliaceo-

Pedes antici medio protlioracis


tota granosa et subtus serrulata.

inserti.

Pronotum granulis elevatis scabrum,. Femora posticct basi modice incrassata,


margine externo 23-spinuloso.

Tihiae posticae fasciis transrersis fuscis ornatae,

curratae,

sujjra,

margine interno 17

18-,

Ab-

domen

laere.

9-

9
Long, corporis

,,

130

capitis
rostri

20

pronoti

femornm anticorum

posticonim

tihiarum

20 48 42

Proscopia granulata Klug, 1820, Neos ab Esonbeek, Horae phys. Berol.,


p. 22,

Tab. IV, Fig.


?

7.

Proscopia brevicornis Klug, Noes ab Esenbeck, Horae


6,

pliys.

Berol.,

p. 21,

Tab. IV, Fig.

larva 9.

Patria: Bahia (Klug, Mus. Berol.), Brasilia (Mus. Vindob.).

Proscopia granulata ^f

Im Hamburger Museum
besitzt,

findet

sich

ein

cT,

welches vollstndig den Habitus des Genus Proscopia trgt, jedoch an

dem

inneren

Oberrand der Hintertibien einen Enddorn

ein Charakter, der sonst

nur
des

dem Genus Stiphra zukommt.


Exemplar wesentlich ab durch

Von
die

letzterem Gemis weicht jedoch das vorliegende


Insertion der Vorderfsse
in

der Mitte

Prothorax und die grosse Zahl von Drnchen an den Hintertibien, welche letztere

Erscheinung auch im Genus Proscopia nur der Proscopia granulata


Ich beschreibe daher dasselbe vorlufig
als

zufllt.

^f dieser Species.

Eostrwm
nrficnlo

tertia

parte oculi brevius, subdecurvum., apice obtusum. Antennae

basali

quarta parte oculi breviore.

Pronotum

ci/lindricnm,

leris.m)ie

96
granosum.
et

C-

Brunner

v.

Wattenwyl.

Pecles antici paulo ante

medium

])rothoracis inserti.

Femora

antica

intermedia fmco-rufa.

Feinora postica

parum

incrassata, supra et subtus

serrulata.

interno 17
ermes.

22-spimdoso,

Tibiae posticae supra, utrinque spinula apicali instructae, margine

margine externo 17

23-spinuloso,
c?

subtus

totae in-

Abdomen ?
Long, corporis

2
9
1'3

mm

capitis
rostri

pronoti

femorum anticorum

...
. . .

20 13
27

p)OSticorum

tibiarum

...

29

Patria: Brasilia (Miis. Hamburg.).


2.

Proscopia latirostris

spee. uoy.

(Fig. 2,

A, B,

C.)

Eostrum 9

oculo sesqui longius, antice foliaceo-dilatatum, a supero cisum, marginibus rotun-

antennas non superans. Rostrum cT oculo dimidio brevius, acuminatum, subdecurvum, antennis triplo brevius. Pronotum granosum, aprosterno sulculo rix perspicuo divisum. Prosternum totum granulosicm. Pedes antici parum ante
datis,

medium prothoracis
et

inserti.

Femora postica

basi modice incrassata, granulosa

subtus serrulata.

margine externo 11

13-spinulosae.
capitis
rostri

Tibiae posticae subrectae, supra, margine

interno 6

9-,

Abdomen

laeve.

cT,

$.

Long, corporis

....

9
155

cT

94 10

mm
^

19
6

pronoti

femorum anticorum

33 19
45

2 26
14
31
31

posticorum

tibiarum
(c.

55

Patria: Peru
3.

m.),

Uuallaga in provincia Alto Amazonas


spec. iiOT.

(coli.

Dolirn).

Proscopia ingens
rectis,

Statura mcixima. Rostrum


et

oculo

sesqui longius, apicem versus

parum

foliaceo-dilatatum,
tuberculis

supero visum mar-

ginibus

antennas aequans.

Pronotum

elevatis

granosum, a

prosterno sulculo distincto divisum.

granulatum.
milosae.

Prosternum pone insertionem peduvi rarius Tibiae posticae supra, margine interno 6-, margine externo 14-spilaeve.

Abdomen

9-

?
Long, corporis

180

mm
,,

capitis
rostri

20
5'5

pronoti

femorum anticorum

...

42 22

Monographie der Proscopiden.

97
.

Long, femorum jwsticorum

54 60

mm

tibiarum

Patria: Teffe in provincia Alto


4.

Amazonas
2^o.stice

(coli.

Dohrn).

JProscopia gigantea Klug-.


et

9- Statura magna. Bostrum


aeqiie
lattim.

oculo

duplo longius, suhdecunmm, antice


suhhreviores, articulo

Antennae rostro
teres,

primo

tertia

parte ocuU hreviore.

Pr'othorax

granulostmi, latere titrinqiie granuUs singulis majoribus. Mesopleurae 3


latae.

4 crenupostica

sparse

Femora

antica paulo ante

medium prothoracis

inserta.

Femora

granulata, subtus serrulata.

Tibiae posticae supra, margine interna 8-spinuloso,

Spina apicali nulla, margine externo 15-spinidoso, Spina apicali instructo. 9-

Long, corporis

178 22 7
41

mm

capitis
rostri

j)ronoti

femorum anticorum

posticorum

... ...
. .

23
53
61

tibiarum

Proscopia gigantea Klug, 1820,


p. 18,

Nees ab Esenbeck, Horae

pbys. BeroL,

Tab.

III, Fig. 1.

Patria: Para (Klug, Mus. Berol.).

beschriebene, von

Mit einigem Zweifel fge ich als fj^ die von Klug als Proscopia oculata dem nmlicbeu Sammler von dem gleichen Fundorte einge-

sendete pecies bei.

Caput breviusculum. Postrum brerissimum, acuminattmi, valde deteres, rugulis transversis et granulis sparsis scabrum. Mesopleurae integrae (!). Tibiae posticae supra, margine interna 8-spinulosae, marcf.
clive.

Pronotum

gine externo 17-spinulosae.


Jjong. corporis
capitis
rostri

85
9'5

mm

1'2

pronoti

26
.

femorum, anticorum

...
. .
.

16

posticorum,

tibiarum,

...

33 30

Proscopia oculata Klug, 1820,


p. 26,

Nees ab Esenbeck, Horae

phys. Berol.,

Tab. IV, Fig. 15.

Patria: Para (Klug, Mus. Berol.).


Unterscheidet sich von Proscopia scabra cf durch den strker gebogenen Augen und strker bewehrte Hinterschienen.
5.

Kopfgipfel, grssere

antice vix latius

Proseoina scahra Klug. Bostrum 9 oculo sesqui parum longius, quam postice, marginibus lateralihus minime foliaceo-dilatatis.
breviore.

Antennae rostrum aequantes, articulo primo quarta parte ocidi


Z. B. Ges.

Bostrum

B.

XL.

Abli.

13

98

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

notum $ granulis

(^ oculo imiio hrevins, acuminatum. Antennae rostro uplo longiores. Proelevatis scahrum, in (^ laevius. Mesopleurae integrae. Pedes

antici distincte ante

medium

proihoracifi inserti.

Femora

2J0stica

granulosa,

subtus serrulata, in cf siiblaevia. Tibiae posticae valde curvatae, margine interno 6 7-spin%losae, margine externa 12 li-spinulosae. Abdomen laeve. cf , $

Long, corporis

155

SO
-9

mm,

capitis
rostri

18
5

15
23 13 27 27

pronoti

femorum anticorum

37 19
45 45

posticorum

tibiarum

Proscopia scabra Klug, 1820, Nees ab Esenbeck, Horae phys. BeroL,


p. 19,

Tab. III, Fig.

2.

Proscopia rostrata Klug,


Fig. 12.

cf,

Nees

ab

Esenbeck,

1.

c, p. 24, Tab. TV,

Patria: Para,

Baliia

(Klug, Mus. Berol.),

Provincia lto Amazonas,

Cayenne
6.

(e.

m.).

Proscopia soror

spec. iiov.

Diifert

mininie a Proscopia scabra:

Bostro

longitudinem oculi vix superante, antennis breviore, pronoto breviore,


supra, margine interna 8

tibiis posticis

10-spinuloso,
9
120 12

margine externo 14- ad


cT

20-spinuloso. rf. 9-

Long, corporis

88
10

mm

capitis
rostri

32
31
.

19
25 13
27'5

pronoti

femorum anticorum

17
41

posticorum

tibiarum

45

29

Patria: Provincia Alto Amazonas


7.

(c.

m.).

Proscoiria

2>yi'(i^>t^ifJ<ftis

spec. uov.

Bostrum 9 sensim acumi-

natum, oculo parum longius, antennas aequans. Pronotum granulatum. cT ^'>'^ et pronoto, necnon meso- et metapleuris sulfureis, trochanteribus sanguineoBostrum cT dimidia longitudine oculi. Antennae eo duplo longiores. afflatis. Pronotum cf rugulis transversis scabrum. Pedes antici in utroque sexu ante

medium prothoracis

inserti.

Femora

postica

parum

granulata.

Tibiae posticae

modice curvatae, supra, margine interno 8-spinulosae, margine externo 14- ad


16-spinulosae, spinis atris et atro-circumdatis.

Abdomen

laeve.

cT,

9-

9
Long, corporis

^
50

135
15

mm

capitis

Mouogiaiiliic der Proscopidcn.

,)u

Long,

rostri

4'8

15 mm
22
11

proHoti

femorum anticormn

32 16 39 42

posticorum

24

tihiarum

24

Fatria: Provincia Alto


Unterscheidet sich im
nilig zugesijitzten Kopfgipfel
theile

Amazonas

(c.

m., coli. Dohrn).


all-

von den vorhergehenden Species durch den


die schwefelgelb gefrbten

und im cT durch

Muud-

und Insertionsstellen der Fsse.

3.

Apioseelis gen. nov. (Fig.


(aTiiov

3.)

piruni,

Gy.i\oi

femur.)

Hostnim hreve, in utroque sexic valde defle.rum. Oculi Antennae in 9 rostro duplo, in (^ qtiadruplo longiores, articulo basali in titroque sexu quartam partem oculi non aftingente. Pronotum teres. Pedes antici pariim pone medium protlioracis inserti. Femara postica basi valde incrassata, subito attenuata. Tibiae posticae curvatae, margine supero interna Spina apicali nulla, margine externa spina apicali instructo. Abdomen teres, in (f apice dilatatum, lamina subgenitaU ampla, truncata et emarginata. Valvulae
Statura minore.
prominentes.
ovipasitaris longae. cT,

9Dispositio specierum.

1.

Caput in utroque sexu basi nodaso-inflatum, constrictum.


cedentibus.
2.

Tibiae posticae

supra, Spina ultima interna ah apice rix magis remota qtiam a spinis praeSpecies Peruvianae.
1.

Pronotum granasum.

gracilis spee. nov.

2. verrucosa spec. nov. 22. Pronottim verrucosum. 1 1. Caput pyramidale, nee nadosa-inflatum, nee constrictum. Tibiae posticae supra, Spina ultima interna ab apice tibiae quadruplo magis remota, quam

a spinis ceteris. Species Calumbicae. 2. Caput a supero visum, gracile. Bostrum 9 dimidio oculo

langius.

Pro-

notum granasum. Femara postica granosa


2
2.

et
3.

subtus serrulata.

Calumbica

spec. nov.
oculi bre-

Caput a supero visum, compactum.


vius, valde deflexum.

Bostrum 9 quarta parte


4.

Pronotum

et

femora sublaevia.

campacta

spec. nov.

Ajnoscelis gracilis spec. nov. (Fig. 3, A, B, C) Colare olivaceo. Caput in utroque sexu basi incrassatum, nadosum et subito constrictum. Bastrum
1.

9 ocula dimidio liaud brevius, apice ratundatum, marginibus UmBostrum (^ acuminatum. Antennae in utroque sexu rostro duplo longiores. Pronotum teres, valde granasuvi. Femara pastica in utroque sexu basi valde
deflexum, in
baus.

13*

100

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

Monographio dor Pioscopiden.

IUI

102
4.

C.

Brunncr

v.

Watten wyl.

4.

Fronotum grosse granosum. Rostnmi 9 npice latius quam hasi. 2. hispidtis Klug. Bostrum (^ tertia parte oculi hrevius. Fronotum minute granosum. Bostrum $ apice et hasi subaeque latum. Bostrum (^ oculo suhaeque longum.
3.

hisptidulus spec. nov.

82. Bostrum

9 uas

tertias partes

capitis

reliqui superans (apice valde

dilatatum, truncatum.

Fronotum minute granosum).


4.

latirostris spec. nov.


5.

11. Fronotum tuberculis spiniformihus fortibus armatum.


1.

spinosus Klug.
minore.
longius,

Corynorhynchiis radnla Klug.

(Fig. 4,

Caput sensim acuminatum, supra granulosum..


tennae rostro

AE.) Statura Bostrum $ oculo duplo


visis,

valde clavatum, lamellis a^nce ipso acuminatis, ab antico

cruciatis.

An-

quartam partem oculi liaud superante. Bostrum (^ acuminatum, oculo parum brevius, antennae rostro duplo
breviores,

parum

articulo

basali

longiores.

antica medio protlioracis inserta.


inferiore granulata.

Fronotum utriusque sexus granulis acutiusculis scabrum. Femora Femora postica parum incrassata, in 9 carina
Tibiae posticae snpra, margine interno 13
cf.

M-spinulosae,

margine externa 1517-spinulosae. Long, corporis


9-

9
100
15'5
5' 5

^
60
8'7
11'

capitis
rostri

10'5 2
IT 25
27 19

72 mm

pronoti

21

17
11

femorum anticorum

14
33

posticorum

24 26

tibiarum

36

Proscopia radula Klug, 1820, Nees ab Esenbeck, Horae phys. Berol.,


p. 20,

Tab. 111, Fig.

4.

Froscopia ruficornisKlwg, cf, Nees ab Esenbeck, l.c.,p.24,Tab.lV,Fig.ll. Fatria: Bio de Janeiro (Klug, c. m., Mus. Berol), Fara (Klug, Mus.
Berol.),
2.

Bahia, Surinam

(c.

m.).

specie

Corynorhynclms hispidus Klug. (Fig. 4, F.) praecedente. Bostrum 9 oculo triplo longius, lamellis
visis,

Biffert

parum a

apice ipso obtusis,


breviores, arti-

ab antico
culo

lamellatim-contiguis.

Antennae rostro

distincte

basali

brevissimo.

parte brevius.

Bostrum, cT acuminatum, brevissimum, oculo tertia Fronotum utriusque sexus acute granulosum. Tibiae posticae

supra, margine interno 11

14-spinuloso, margine externo 17 IS-spinuloso. cTj 99


cf

Long, corporis

112
17'5
6'5

58 8
1

mm

capitis
rostri

pronoti

24
. . .

16
10

femorum anticorum

14

Monogratihio der Proscopiden.

103

104

C.

Briinner

v.

Wattenwyl.

5. Corynorhynchns spinostm Klug-, $ Statura majore. Eostrum perlongum, oculo triplo longius, ajnce datatum, obtusum. Antennae dimidiam partem rostri purum superantes. Pronotum granulosum, latere utrinque tuherPedes culis crassis, acuminatis 7 armatum. Prosternum obtuse verrucosum,.
.

Mesopleurae serrato-dentatae. antici partim ante medium ptrothoracis inserti. Femora postica supra suhlaevia, carinis inferioribus denticulatis. Tibiae posticae purum curvutae, supru, murgine interno 13 15-spmuloso, murgine externa

18-spinuloso

9
Long, corporis
capitis
rostri

152

22 10

pronoti

325
17
44
posticorum

femorum anticorum

tibiarum

Proscopia spinosa Klug, 1820,


p. 22,

Nees ab Eseubeck, Horae


c.

pbys. Berol.,

Tab. IV, Fig.

8.

Patria: Bahia (Klug, Mus. Berol,

m.,

Mus. Vindob.).

5.

Tetanorhynchus
(tEtavo;

gen. nov. (Fig- 5,)


^tJV)(o?

c4ongatus,

rostrum.)
epressi.

Caput
triplo longius,

gracile,

ralde elongaimn.
et

Oculi

Bostrtim in

oculo

tetragonum, basi

apice aeque lutum,

apice ab antico
tertia

visum

lamellatimi vel cruciatum.


longiores, in

Antennae urticulo primo oculo

parte sub-

rostro breviores, in cT eo longiores vel id aequantes. Prothorux Femora teres, murgine untico dilatato. Pedes antici medio protJwracis inserti.

postica modice incrassuta.

Tibiae posticue vix curratae, supra in utroque mur-

gine Spina upicali nulla, stibtus, in margine externo upicem, versus (interdum

minutissime)

spinulosue,

in

Tetanorhyncho incerto

solo inermes.

Lumina
sieb

subgenitalis cf luminato plus minus producta, cf, $ Dieses Genus hat den Habitus von Cephalocoema
in

und unterscbeidet

einigen

Species nur durcb

den

drebrunden Prothorax ohne Trennung von

Pronotum und Prosternum.


Dispositio specierum.
1.

Bostrum 9
2.

cupite reliquo distincte brevius.

(Tibiae posticae supra, margine

interno spinulis

non

ultra 20 armutae.)
capite reliquo multo longius.

Bostrum $ dimidio

Tibiae posticue subtus,

murgine externo apicem versus spinulosue. Tibiae posticae supra, murgine 3. Bostrum 9 & untico visum cruciatum. interno 10 11-spinulosue. Ljumina subgenitalis (^ purum jjrodiictu.

1.

punctatus Klug.

Monographie der Proscopiden.

lOo
Tibiae posticae supra, mar-

.5

3.

Ttostrum

''

antico risum, lamellatum.

gine interno 1520-spinuloso.

Lamina

subgenitalis (^ longe producta

(an in speciebus omnibus?).


4.

Eostrum $ marginibus
latiim.

lateralibns ohtusis.

Pronotum minute granu-

Tibiae posticae supra, margine interno 19


2.

20-spinuloso.

4.

Bostrum 9 marginibus
impresso-punctatum
interno 15
et

lateralibus acutis

sublaevis spec. nov. et crenulatis. Pronotum


spec. nov.

17-spinuloso.

granulatum. Tibiae posticae supra, margine


3.

propinquus

2 2. Bostrum

dimidio capite reliquo vix longius.


(Tibiae posticae

Tibiae posticae

subtus

totae ifiermes.

supra, margine interno 15-spinulosae.)


4.

incertus spec. nov.

1.

Bostrum 9
2.

capite reliquo longius.

2 2.

Pronotum dense longirostris spec. nov. Tibiae posticae supra, margine interno 14-spinuloso. Pronotum impresso0. angustirostris spec. nov. punctatum.
Tibiae posticae supra, margine interna 24-spinuloso.
5.

granulatum.

1.

Tetanorhynchus ptinctatus Klug.

(Fig. 5,

D, E.) Statura minore.


longius,

Bostrum 9 dimidio

reliquo capite longius, antennis

parum

subclava-

Bostrum ^f acuminatum, defle.xum, oculo aeque longum, antennis dimidio brevius. Antennae in utroque sexu articulo basali tertia parte oculi sublongiore. Pronotum rugulis transversis
tum, apice ipso subacuminato, ab antico
viso, eruciato.
et

10

11-spinuloso,

punctis

impressis

scabriusculum Tibiae posticae supra, margine interno margine externo 12-spinuloso, subtus, margine externo apicem
.

versus spinulosa.

Lamina

subgenitalis (^ compressa,

parum
cf

producta. cT,

9
Long, corporis

102 18
7'7

capitis
rostri

60 mm ^0 5

20
13 5 95

pronoti

20
. . .

femorum anticorum

posticarum

12 5 30
31

tibiarum

20 20 5

p. 19,

Proscopia punctata Klug, 1820, Nees ab Esenbeck, Horae phys. Berol., Tab. in, Fig. 3. Proscopia acuminata Klug,
c?,

Nees ab Esenbeck,
Esenbeck,
1.

1.

c, p. 23, Tab. IV,

Fig. 10.
-

Proscopia striata Klug,

Nees

ab

c, p. 23, Tab. IV, Fig. 9

cf larva.

Patria: Para (Klug, Mus. Berol.).


2.

gracili, minore.

distincte

spec. nov. (Fig. b, A, B, C.) Statura Caput angustimn. Bostrum 9 capite reliquo brevius, antennis longius, supra planum, marginibus lateralibus obtusis, apice truncato,

Tetanorhynchus sublaevis

Z. B. Ges. B. XL. Abb.

14

206
al)

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

antico vito, lamellato.

hrevius.

Eostrum (^ parum eflexum, dbtusum, antennis Tiau Pronotum swpra fuscum, latere et praecipue ad marginem anticum nec'ped%im pallidmn,

non ad insertionem
Tibiae
posticae
20-spinuloso.
nata.
c?,

yramdis sparsis
19

supra,

margine

interno

20-spinuloso,
9
c?

et

rugulis rix scabrum.

margine
lonyior,

externa

Lamina

subgenitalis ^T longe producta,

rostro

acumi-

9Long, corporis

115

69

mm

(c.

capitis
rostri

17
S'2

107
^ 15 5
ll'S

ptronoti

24

femorum anticoruvi

...
. . . .

17

posticorum

38

25
25'5

tibiarum

40

Patria: Theresopolis in Provincia

Santa Catharina in Brasilia

m.,

Mus. Genav.).
3.

Tetanorhytichus pro^nnquus spee.


capite reliquo
brevius,

iior.

9-

Statura

gracili.

Rostrum

antennis tertia parte longius, supra levissime

sulcatum, mcirginibus lateralibus acutis, crenulatis, apice rotundato. Pronotum. aequabiliter fuscum, punctis impressis et granulis scabrum: Tibiae posticae
supra, margine interno 15

17-spimoso,

margine externo 19-spimdoso. 9-

9
Long, corporis

105

mm

capitis
rostri

20
f>'2

pronoti

21

femorum nnticorum.

posticorum

... ...
. .
.

15

tibictrum

32 34

Patria:

Provincia

Santa

Catharina

in

Brasilia

(coli.

Dohrn, Mus.

Hamlmrg.).
4.

Tetauorhynchus

incerttis %\iQC.Xioy.
tertia

'^

Stattira minore.

Bostrum

caj)ite reliquo

multo brevius, antennis

parte

longiiis,

tetragonum, sensim

acuminatutn, apice obtuso. Pronotum unicolor, sordide olivaceum, rugtdis transversis scahriusculum.

Tibiae posticae supra, margine interno 15-spinuloso, mar-

gine externo 16-spinuloso, subtus totae inermes.

9-

9
Long, corporis

capitis
rostri

95 18
6'S

mm

pronoti

17

femorum anticorum

....

12'5

Muographic der Proscopidou.

107

9
LoHfj.

fcmorum posticomm
tibiarum

29

mm

...315,,

Patria: Brasilia (Mus. Berol.).

2 vor, welches nach der Form des und der ahgeplatteten Augen zu dem Genus Tetanorhi/nchus gehrt, whrend die Abwesenheit der Drnchen auf der Unterseite der Hintertibien diese Species zu Corynorhyndius stellen wrde.
Von
dieser Species liegt ein einziges
Kopfgiiifels
5. Tetunoi'hynchus longirostris spec. nov. $. Caput gracilUmum. Bostrum caput reliquum aequans, marginibus latcralibus acutis, apice subdilatato, truncato, ab antico viso, lamellato. Pronotum totum fuscum, dense granu-

latum.

Tibiae posticae supra,

margine interno 34-spinuloso,

marginc cxterno

25-spinuloso, subttis margine externo apice spinuloso.

9
Long, corporis

108 18

mm

capitis
rostri

95
22
. . .

pronoti

femorum anticorum

15'5

posticorum

tibiarum

... ...
(c.

35
36'5
m.),

Patria: Provincia Santo Paulo in Brasilia

TheresopoUs (Mus.

Hamburg.).
6.

Tetunorhfjnrhtis (niffiistirostris spec. uot. 9- Paruin


Tibiae posticae supra,

diffcrt

a
et

Tetanorhi/ncJw longirostrl.

Bostriim apicem versus attenuatwm, apice obtusum.

Pronotum impresso-pimctatum.

marginibus interno

externo 13-spinulosis, suhttis apicem versus spinulosis.

9
Long, corporis

capitis
rostri

80 17
9

mm

pronoti

17 5
.

femorum anticorum

posticorum

tibiarum

....

... ...

11

27 57

Patria: San Jose, Bep. Argentinica (Mus. Genav.).

6.

Stiphra gen. nov. (Fig.


(at'/fpo?

6.)

conipactus.)

in

Caput conicum, ad oculos parum constrictum.. Oculi prominuli. Bostrum truncatum vel elongatum, in q^ acuminatum. Antennae in utroque sexu rostrum superantes, articulo basali quartam partem oculi licmd superante,

breve,

14*

108
Pronotmn
culi.
et

C.

Brunuer

v.

Wattenwyl.
Pees omncs brevius-

teres,

hreviuscuhmi, margine antico


tertia

dilatato.

Pedes antici in

parte cintica prothoracis

inserti.

Femora

antica
Tihiae

intermedia apicem versus incrassata, postica hasi partim incrassata.


Tarsi articulo primo supra sulcato, unguiculis
et aroleis

posticae supra, spinis fortiorihus, triangularihus, iitrinqiie spina apicali armatac,

suhtus inermes.

magnis.

Lamina

suhgenitalis ^f compressa, sed

non producta,

cf,

$.

Dispositio specierum.
1.

Tihiae intermediae supra, in quarta parte hasali lobulo instructae.

Meta-

notum planum. (Postrum $


1
1.

oculo vix longius, truncatum.)


1.

lohata spec. nov.


postice tuberculato-

Tihiae intermediae
elevato.
2.

non

lohatae.

Metanotum margine

2 2.

Postrum 9 oculo duplo longius. Postrum (^ acuminatum, oculo longius. Metanotum excepto tuherculo marginali planum. 2. tuherculata spec. nov. Postrum $ ? Postrum (^ oculo hrerius, truncatum. Metanotum valde
fornicatum.
3.

gibhosa Gueriii.

1. Stiphra lohata spec. noT. (Fig. 6.) $. Statura ohesa. Caput crassum. Postrum oculo vix longius, antice et postice aeque latum, obtusum. Antennae rostrum superantes, articulo hasali quiniam partem oculi non attingente. Pronotum hreve, teres, cum meso- et metanoto impresso-pxmctatum. P'emora antica

in tertia parte antica protJioracis inserta,

breviuscula,

a basi sensim dilatata,

Femora intermedia brevia, subohconica. Femora postica teretia, basi parum incrassata, apice parum graciUa. Tihiae intermediae apicem versus diTihiae posticae fortiores, latatae, supra in tertia parte prima loho instructae.
compressa.
valde curvatae, spinis fortiorihus, spinis lobato-extensis,
triangularibus, supra

utrinque spina apicali instructae, margine interno ll-spinuloso, margine externo


12-spinuloso.

Tarsi articulo primo supra piano

et leviter sulcato,

unguihus

et

aroleis fortihus.

Long, corporis

capiitis

100 13
14:5

108 mm lo'o

rostri

2-2
11

SS
17

pronoti

femorum anticorum

posticorum 29 tibiarum .29


. .

12 34 33

Proscopich lohata Klug in

litteris.
(e.

Patria: Prasilia (Mus. Perol.), Pahia

m.).

2. Stiphra tuhercidata spec. nov. Statura graciliore. Caput longum. Postrum $ oculo dupdo longius, tefragonmn, suhfoliatum, apice obtusum, in (^ oculum aequans, acuminatum. Antennae 9 rostrum suhaequantes, in (^ eo duplo

Monographie der Proscopiden.

lU"

lomjiores.

Meso-

et

Frunotum in utroque sexu teres, rugulis transversalihus scabmm. metanotum punctis impressis, profundis scabra. Hoc in utroque sexu

versis scabra.

in tuherculum elevatum terminaium. Feinora postica crassiuscula, rugulis transTihiae posticae supra, spinulis nigris, parum dilatatis instructae,

margine interno 1113-spinuloso, margine externa 1415-spimoso.


subgenitalis cT compressa, Jtaud elongata. cf, 9-

Lamina

Long, corporis

90100
16
55

60
11
2'8

mm

capitis
rostri

pronoti

17
.

11'5
8'8

femoriim anticorum posticorum


tibiarum

10

27 29

19'5

21
(c.

Patria: Theresopolis in l'rovincia Santa Catharina


3.

m.).

Stiphra gibbosa Gueriu. cf. Statura majore. Caput a latere visum, pone oculos parum attenuaticm. Bostrum oculo brecius, rotundatum, antice late
truncatum.

Antennae

sparsis punctulatum.

Pronotum punctis impressis, rostro duplo longiores. Mesonotum pariter scabriusculum, cum metanoto valde
et

dilatatuni et fornicatnm, in

formantia.

postica?

gibbam magnam punctis profunde impressis scabram intermedia apicem versus valde incrassata. Femara Tibiae posticae, secundum Guerin, spinis fortibus nigris armatae.

Femara

antica

Lamina

subgenitalis brevissima, compressa, acuminata.

Long, corporis

72
11

mm

capitis
rostri

pronoti

femarum anticorum

...

2 12 5 10

Proscopia gibbosa Guerin, 1844, Iconographie du Regne aninial de Cuvier;


Insectes, p. 339.

Die vorstehende Diagnose

ist

nach einem stark beschdigten Exemplare


aufgestellt.

mit Beihilfe der Guerin'sehen Beschreibung

Patria: Bolivia (Guerin, Mus. Genav.).

7.

Taxiarchus
(xa^iap^oi;

gen. nov. (Fig. 7.)

centurio.)

$. Gapuit conicum. Rostrum sensim acuminatum, oculo sesqui longius. Antennae rostro longiores, articulo primo quartam partem oculi liaud superante. Pronotum a prosterno sutura limbafa divisum, subtectiforme. Prosternum planum, Mesopleurae dentibus obtusis crenulatae. Pedes antici medio protJioracis

110
inserti.

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

Femora

antica apicem versus subdilatata.

Fcmora
$.

postica hasi modice

dilatata.

Tibiae posticae supra, margine interno Spina apicaU nulla, margine

externo Spina apicali insfructae, suhtus inermes.


1.

Taaoiarchus sujferbus spec.

iiov.

Fronotum, meso- et vietanotum granulata. supra et suhtus serrulata. Tibiae posticae loso, margine externo 17-spinuloso, spinis
Long, corporis

, B.) Statura magna. Prosternum laevc. Femora postica 8-spinusihpra, margine interno 7
(Fig. 7,

lobato-dilatatis, triangularibics.

9-

9
135

mm

capitis
7-ostri

16
^'3

pronoti

31

femorum. anticorum

posticorum

(c.

tibiarum

... ... ...


m.).

18 40 46

Patria: Provincia Alto Amazonas

8.

Anchotatus
(ayj^dtaTo;

gen. nov. (Fig. 8.)

proximus.)
vel

Caput longmn,
prominentes.

gracile.

Bostrum longum, reliquum caput aequans

superans. Antennae rostro breviores, articulo primo minimo. Oculi parvi,

parum

Pronotum a prosterno sutura divisum, depressiusculum, margine

plus minus distincte longitudinaliter carinatum. Mesosternum a metasterno distincte divisum, margine postico elevato, subbilohato. Metanotum in 9 cis lohiformibus, valde ohliteratis instructum, a segmento abantico bitnberculato,

dominali primo distincte divisum.


crassata, acute carinata, supra,

Femora omnia graciUima,

postica rix

in-

margine terminali obtuso

(in plerisque

alteris

generihus bispinoso).

Tibiae p)osticae supra, margine interno spina apicali nulla,


insti'ucto,

margine externo spina apicali


ermes.

suhtus apicem versus spinulosae vel in-

Unguiculi tarsorum arolio instructi.

Lamina

subgenitalis cf triangularis,
^f,

horizontalifer longe producta, plana.

Valvulae ovipositoris integrae.

Stimmt mit dem Gemis Astroma berein durcli die Anwesenheit von rudimentren Flgeln \nid unterscheidet sich von demselben durch die Structur der Tarsen, die Anwesenheit des Enddornes am usseren Eande der Tibien und den abgerundeten Endrand der Hinterschenkel.
Dispositio specierum.
1.

Statura majore. 9- Pronotum

laeve.

Rudimenta alarum marginem


1.

posti-

cum metanoti
1
1.

attingentia.

Tibiae posticae suhtus totae inermes.

Peruvianus

spec. nov.

Statura minore.

9 Pronotum

tricarinatum.

multo breviores,

Pudimenta alarum metanoto 2. s^ihapterus spec. nov.

Monographie der Proscopiden.

111
Colore pallide olimceo.

1.

Anchotatiis I*er(tvlfimis spec.

iiov. (Fig. 8.)

Caput basi latum. Rostrmii in utroque sexu tetragunum, apice ohtusum, longitudine varians. Oculi parvi. Pronotum laeve, margine antico bituberculato, margine postico
bilobatum.

subemarginato.
in

Mesonotum

obtuse

tricarinatum, iwstice

obtuse

medio tuberculato, rudiiiientis alarum lateralibus, angustis, fuscis, marginem posticum metanoti attingentibus instructum. Mesonotum in cT Xilanum, postice tnmcatum, rudimentis alarum
postico
nullis.

Metanotum

Q margine

Tibiae posticae supra, margine interno ll-spimdoso,

margine externo

13-spimdoso, siibtus inermes.


apice obtuso. cf
,

Lamina

subgenitalis (^ triangulariter j)i'od%icta,

975

Long, corporis

capitis
rostri

pronoti

alarum

femorum anticorum,

posticorum

85 13 17' G 10'8 14 16 2'5 3 10'5 12'5 22 5 26


24

d^

41

mni

8
34

10 5

18

tihiarum

30

195

Tatria: Fern (Mus. Berol., Mus. Hamburg., Mus. Vinob.).


2.

Auchotatus siihapteriis
brevius,

spec. iiot.

$. Colore

olivaceo.

Caput
vcl

carinis 4 longitudinalibus obtusis instructum.

gius

vel

tetragonum,

apice

obtuso.

Rostrum reliquo capite Pronotmn tricarinatum,

lon-

carinis

lateralibus postice furcatis, mcirgine antico obtuse bituberculato,

margine ])OStico

medio unituberculato. Mesonotum postice tuberculato-elevatum. Alae lobiformes, Tibiae posticae supra, margine laterales, angustae, metanoto multo breviores. interno et externo 10 11-spinuloso, subtus, apncem versus spinulosae. Valvulae

ovipositoris integrae.

(^ carinis capitis et pronoti vix cxpressis.

Lamina

subgenitalis

trian-

gulariter valde producta, supra p)l(ina.

Long.

112

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

9.

Epigrypa
(OTtypuTco;

geu. uov.

(Fig. 9.)

iiasu adunco.)
Colore pallide olivaceo,
fusco-variegato.

Statura minore^ hcmd

(jracili.

Caput basi laUim, conicum. Eostrum decurvmn, oculum superans vel eo hrevius. ntennae rostro longiores, articulo primo tertiam partem oculi non attin-

Pronotum laeve, a prosterno sulco dicisum, capite brevius vel eo parum Mesonotum et metanotum aeque longa, hoc postice sulco recto a segmento abdominali primo divisum. Pedes graciles, antici medio prothoracis inserti. Femora postica parum dilatata. Tibiae posticae rectae vel subcurvatae,
gente.

longius.

supra, margine interna Spina apicali nulla, margine externo Spina apicali instructae, siibtiis inermes vel

apicem versus minute spinulosae. Abdomen


rotundata.
Ovipositor
valvulis

gracile.

Lamina
elongatis.

subgenitalis
cT)

^T

brevis,

superioribus

9Dispositio specierum.

1.

Colore fuseo, flavo- et nigro-variegato.


longius.

JRostrum

$
1.

tertia

parte oculi haud


subtus

Pronotum rectum,
Spccies Columbica.

capiie sesqui longius.

Tibiae posticae

inermes.
1
1.

variegata spec. nov.


Pronotum
cur-

Colore pallide olivaceo.

Postrum 5 oculo

sesqui longius.

vatum, capite
losae.

parum

longius.

Tibiae posticae subtus, apicem versus spinu2.

Species Ecuadorica.

curvicollis spee. nov.


Colore nigro- et

1.

Epifjrypa variegata

spec. nov.

Statura parca.

Caput crassiusculum, apicem versus parum attenuatum, supra nigruni, fronte flavo, genis linea longitudinali nigra signatis. Eostrum utriusque sexus brevissimum, articulo basali antennarum vix longius, decurvum, obtusum. ntennae nigrae, rostrum valde superantes, articulo primo hrevissimo. Pronotum
flaro-variegato.

capite sesqui longius, teres,


flava perducta.

cum mesolongi.

et

metanoto fusco-olivaceum,

latere linea
lineolis

Pedes

graciles,

Femora omnia

rufo-olivacea,

angustissimis,

longitudinalibus, nigris picta,


et

apice tota nigra, fascia sulfurea

apposita.

Tibiae omnes nigro-

sulfweo fasciatae. Tibiae posticae subcurvatae,

supra, margine interno 9-spinuloso, margine externo 14


totae inermes.
cf,

16-spinuloso,
40
4

subtus

$.

Long. corporis

.... ....
x>osticorum.

(c.

9
56 6
0-8

capitis
rostri

04
11

pronoti

125
11-5

femorum anticorum

23
25

9 18

tibiarum

20

Patrin: Santa

Fe

de Bogota

Monograpliie dor Proscopidon.

113
A, B.)

2.

Epigryjxi cm'vlcolHs

spec.

iiov.

(Fig. 9,

Colore uni-

Caput macjnum, fronte vnlde sinuata. Eostrum oculo sesqui longius, decurvum, acuminatum, tetragonum, angulis acutis. ntennae rostrum superantes, articulo hasali tertiam partem oculi vix superante. Pronotuin laeve, ante insertionem pedum anticorum leviter curvattim, media cariformiter soride flavo.

nula longitudinali ad apicem abdominis perducta.


ducta.

Metanotum sutura

recta

a segmento ahdominali dicisum, margine postieo in tuberculum elevatum pro-

Femara

pastica vix incrassata, laevia, carinis acutis instructa.

Tihiae

posticae rectae, supra, margine interno 17-spinuloso, margine externa 14-spinuloso, subtus,

apice spinulis paucis armatae.

Lamina

supraanalis

triangularis,

elongata.

Valvulae avipositoris superae graciles, longae.

Valvulae inferae Ulis

mtdto breviores.

Long, corporis

72
.

mm

capitis
rostri

11' 5

59
13'5

pronati

femorum anticorum

....
. .

posticorum

tibiarum
(e.

... ...

22 24

Patria: Guayaquil

m.).

Diese Species stimmt in


berein, von

dem Habitus mehr mit dem Genus AncJiatatus


durch die Abwesenheit der Flgelrudimente

welcbem

sie

sich jedoch

und den zweispitzigen Terminalrand der Hinterschenkel unterscheidet. Die Form der Subgenitalplatte des cT, welches unbekannt ist, wrde entscheidend sein fr
die

Einordnung.
?

Proscopia armaticolKs und coniceps Blanchard, 1851; Gay, Hist.

fisica

politiea de Chile, ZooL,

Tom. VI,

p. 62, 63.
ist

Aus der ganz mangelhaften Beschreibung


kurze Kopfgipfel und das

wenig zu entnehmen.

am

Vorderrande

zweizahnige

Der Prouotum deuten auf

Epigrypa oder Astroma.


10.

Hybusa

Erichs. (Fig. 10.)

Caput conicum. Rostrum basi latum, acuminatum, lateribus acutis. ntennae rostrum valde superantes, articulo prima tertiam partem oculi non attingente. Pronotum cum capite aeqiie longum, depressiom, margine antico dilatato, a prosterno sutura divisum. Mesoet metanotum necnon segmentimi abdominale primum liaud divisa, scutum u/nicum, marginem posticmn versus dilatatum formantia. Hoc scutum in 9 planum, in (^, secundum Westwoad, valde farnicatum. Pedes fortiares. Pedes antici media
Statura minore, corpore obeso.
triangulre,

protharacis inserti.

apicem versus incrassata.


nalibus acutis.
Z. B. Gcs-. B.

Femara antica et intermedia tetragona, Femara pastica parum dilatata,

iibique carinulata,

carinis

langitudi-

Tibiae posticae rectae, supra multispinulasae, utrinque spinuln


XL.
Alili.

1.5

114

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

apicali instructae, suhtus inermes.

Tarsi iinguicuUs valde inaequlihus, unguiapresso.

culo exteriore breviore, arolio

magno

Lamina

subgenitalis (^ (secun-

haud longe producta. Valvulae ovipositoris hreves, curvatae. Lamina supraanalis $ acuminata, non sulcata. Hyliusa Erichson, 1845, Bericht ber die wissenschaftl. Leist. auf dem Geeompressa,

dum Westwood)

acuminata,

biete der

Entomologie whrend des Jahres 1843,

S. 50.

Species unica.
1.

Hyhusa

variegato.

occidentalis Westw. (Fig. 10.) Colore sordide flavo, nigra Caput supra cum pronoto punctis impressis scabrum, nigrum, fascia
linea nigra ah oculis
flava,

flava utrinque apposita, fronte flavo,

ad angulum
et

posti-

ctwi

genarum perducta. Femora omnia

nigro-marmorata. Femara postica


Sctitum.

necnon

tibiae posticae nigro- et citrino-ligatae.

a meso-

metanoto

et

segmento primo formatum in


losa,

valde rugosum, in cT, secundum Westwood, in gibham elevatum. Tibiae posticae supra, margine interna 18 20-spinu-

9 planum,
cT,

margine externo 16-spinuloso. Long, corporis

$.

50
8'5

45

mm (secundum West

capitis

wood).

rostri

2
7'5
.

pranoti

femorum anticorum

8
19'5

p)OSticoriim

tibiarum

20

Proscopia occidentalisWestw., 1841, Arcana entom.,

p. 53,

Tab. 63, Fig.


c.

1,

cf

Patria: Chile (Westwoad, Mus. Berol., Hamburg., Genav.,

m.).

11.

Cephalocoema

Serv. (Fig. 11.)

que sexu perlango.


articulo
elangati.

Corpus gracillimum. Caput conicum, fronte non sinuata, rostro in utroAntennae illo breviores (in cT uni7is speciei illo longiores),
basali

aculum subaequans

vel

eo

dimidio

breviore.

Oculi

depiressi,

Pronotum antice vix dilatatum, a prosterno sutura divisum. Mesonotum, metanotum et segmentum abdominale primum suturis rectis divisa. Pedes antici medio vel parum ante medium protharacis inserti. Femora antica et
intermedia longa, gracillima,
longitudinaliter carinata.
teretia.

Feinora postica basi minime incrassata,


subtus, apicem versus

Tibiae posticae rcctae, supra, inter spinulas plus minus

distincte serrulatae, utrinque spinula apicali nulla,

mar-

gine

externo spinulosa, margine interna interdum aeque spinulosa.

Abdomen
cT,

gracile.
toris

Lamina

subgenitalis (^ lanceolata, longe producta.

Valvulae ovipasi-

integrae.

Larvae omnes abdomine longitudinaliter multo-carinato.


Oispositio specierum.

9-

1.

.Bostrum reliquo capite haud longius.


gine externo, apicem versus spinulosa.

Tibiae posticae subtus tantum mar-

Monograpliio der Proscopidcn.

115

Pronotum granulosum. rticulus basalis antennarum' oculum imidium 1. sica Serv. haud sujperans. S^jecies Brasiliensis. 22. Pronotum impresso pimctatum vel laeve. rticulus basalis antennarum
2.

oculo suhaeqiie longus. Species Argentinicae, Montevideac et Brasilienses.


3.

Tihiae posticae supra titrinqiie 20


Tihiae posticae supra utrinque
cies
4.

23-spinulosae.
%.

multispinosa

spec. nov.

3.

haud

ultra 16-spinulis armatae.

Spe-

Montevideac.
rcliqiio capite subhrevius.

Bostnim
Bostrum

Abdomen

etsi
3.

in imagine longi-

tudinaliter carinatum.

costulata Burm.

4.

reliquo capite longius.

Abdomen

laeve.
4. calamus Burm. acuminata Scudcl.

Sedis incertae.
1
1.

5.

Bostrum
2.

capite

reliquo

duplo

longius.

Tibiae posticae

subtus

utrinque

apicem versus spinulosae.

Bostrum

capite reliquo triplo

haud

longius.
6.

Femora

antica duas tertias

partes pronoti non superantia.

tcretiuscula spec. nov.

2 2. Bostrum capite reliquo quadruplo longius. Femora antica pronoto parum


breviora.
3.

3.

Pronotum non carinatum. Prosternum laeve. 7. lancea Burm. Pronotum carina media longitudinali instructum. Prosternum latere seriatim granulatum. 8. lineata spec. nov.

1.

Cephalocoeina sica Serv.


sexus reliquum

Colore

uniformiter

fusco.
fusci.

utriusque

caput aequans.

Oculi unicolores,

Bostrum Antennae

rostro breviores, articulo

meso-

primo dimidium oculum haud attingente. Pronotum metanotum granulosa. Tibiae posticae supra utrinque 17-spinulosae, subtus, margine externo apicem versus spinulosa, margine interno mutico. Abet

domen

laeve.

Lamina

subgenitalis (^ recta, capite dimidio brevior, marginibus

lateralibus inflexis. (^,

9-

?
Long, corporis

.

capitis
rostri

pronoti

femorum anticorum

posticorum

tibiarum

116
*2.

<^-

Brunner

v.

Wattenwyl.

Cepluilocoenia
grmmlosum.
Meso-

tnaltispinosa
et

spec. nov.

9-

Hostrum

capite

reliquo hrevius.

Articulus hasalis antennanim oculo suhlongior. Pronotum suh-

tiUssime

metanotum im^n'esso-punctata.

Tibiae posticae

supra, margine interno 22-spinuloso, margine externo 20-spinuloso, subtus api-

cem versus margine externo spinuloso, margine interno mutico. 9.

9
Long, corporis

85

mm

capitis
rostri

14 6 17 14
31

pronoti

femorum anticorum

posticorum

... ...
.

tibiarum

34

Unterscheidet sich von CepTialocoema sica durch, den krzeren Kopfgipfel,


das lngere Basalglied der Antennen, den eingedrckt ]nmktirten Thorax und die
grssere Zahl von

Drnchen an den Hintertihien.

Patria: Porto Allegre (Mtis. Berol).


3.

praecipiie in (^ flavo.

Cephalocoeina costulata Biirm. Fusca, limbo laterali pronoti, Bostrum capite reliquo xmrum brevius. Antennae 9 rostro

breviores, (f rostrum superantes, artictilo basali oculum sxiperante. Oculi longitudinaliter lineati. Caput cum pronoto punctulatum. Pronotum medio, carinula

longitudinali, meso- et

metanotum carinulis

tribus,

abdomen

carinulis quinque

perductis. (In larvis carinae distinctiores.) nata.

Femora

antica laeves, postica cari-

Tibiae posticae supra,

margine interno 13-spinuloso, margine externo

15-spinuloso.

Lamina

subgenitalis (^ capite brevior, apice acuminata, margini-

bus acutis. cT, 9Stcunum


imaginem a Burmeister

V
Long, corporis

dejiictum.

Q
64

85 15
7

74

mm

capitis
rostri

12
4'5

10
3
11'5
8'5

pronoti

16
.

13

femorum anticorum

posticorum

10 5 26 27

10

tibiarum

22 27

20

20

Ceplialocoema costtilata Burm., 1882, Ahhandl. der Naturf. Gesellsch.


Halle,

.zu

XV,

S. 9,

Taf. I, Fig.

57.
c. m.), Montevideo Matogrosso in Brasilia

Patria: Besp. Argentina (Burm.,

(c.

m.,

Mus.

Berol.),

Paraguay (Mus. Hamburg.,


4.

c.

m.),

(3Ius. Berol.).

Cephalocoeuui calaniiis Burm.


hoc sexu apice
et

Colore viridi-testaceo, limbo cor-

poris externo pallidiore. Bostrum tetragonum, obtusum, Caput reliquum aequans


vel in (^ longius et in

basi aeque

latum.

Antennae in 9

Monographie der Proscopidon.

117

rostrum aequantes, in
antica
tiliter

co hreviores

(!).

Caput cum thorace pwnctatum. Femara

et

intermedia

teretia,

postica sulcata.

Abdomen

in

laeve,

in (^ suhcT,

punctatrim.
(liagnosis

Lamina

subgenitalis cf

dimidium caput subaequans.

(Haec

secundum Burmeister.)

9
Long, corporis

c^

104

capitis

18

19

98

mm

Cephalocoema calamus Burm., 1882, Abhandl. der Naturf. Gesellsch. zu HaUe, XV.
S. 11.

Patria: Besp. Argentinica septentrionalis (Burmeister).

Es wre iiieM
fallend starke

unniglicli, dass diese Species,

von welcher ich nur

die

Bur-

meister "sehe Beschreibung kenne, mit multispinosa zusammenfllt.


Bedornung der Hintertibien bei
letzterer

Die auf-

Species wre jedoch unseiner Species fnde.

zweifelhaft von

Bur meiste r
Museum

erwhnt, wenn
Tibiae

sie sich bei

Im
stehenden

Berliner

befindet sich ein (^ aus Brasilien,

das mit der vor-

Diagnose

bereinstimmt.

posticae

supra,

margine interno

lO-spinuloso, margine externo 13-spinuloso.

Long, corporis

capitis
rostri

70 15
7'4:

mm

pronoti

femorum anticorum

...
.

5.

posticorum

tibiarum

.-

li 10 22 23

Ceiyhalocoema acuniiiuita Scudd.


differt

9 secundum descriptionem

imperfectam

Cephalocoema siea

thorace toto supra, sulcis instructo,

transversis et punctis impressis,

necnon dimensionibus.

9
Long, corporis

78

mm

capitis
rostri

20
8'8

lironoti

12
.

femorum posticorum

...

25

Cephalocoema acuminata Scudder, 1869, Entomological


Patria: Quito,
6.

notes, II, p. 22.

Napo

(Scudder).
siec.

Cephalocoema

teretiuscitla

uov. Statura gracilUma. Colore

pallide olivaceo, Tinea nigra longitudinali, plus minus distincta, per totum cor-

pus perducta.

longius, tetragonum,

Caput pronoto longius. Bostrum reliquo capite duplo parum acuminatum. Antennae oculo quadruplo longiores, articulo

Pronotum in 9 minutissime granulosum, in cT laeve. metanotum necnon segmentum abdominale primum unita dimidium pronotum aequantia. Prosternum laeve. Pedes rmtici ante medium prothoracis
basali oculo subbreviore.
et

Meso-

C.

Bruiiuer

V.

Watten wyl.

inserti.

Femora
utroque

haud

serrulata,

antica pronoto breviora. Tibiae posticae supra, inter spinula margine interno 16-spinuloso, margine externa IS-spmuloso,

subtus,

margine apicem

versus

spinioso,

spinulis

omnibus

nigris.

Lamina

subgenitalis (^ rostro paruvi brevior. cT, $.

?
Long, corporis

110

(f .90

mm

n

capitis
rostri

pronoti

26 19 20
.

19

ISS
17
11
? ?

femorum anticorum

14 5

posticorum

30
31'5

tibiartim

Patria: Mattagrosso in Brasilia (Miis. Berol), Paraguay (Mus. Hamb.).


7.

Cephalocoenia lancea Burm. $


tres longius

Perlonga, superficie

laevi, colore

pallide flavo, linea longitudinali nigrescente, ntrinque flavo-circumdata, perducta.

Bostrum
natis.

quam Caput

reliqimm, tetragonum,

angulis acute margi(Diaguosis secundum

Lamina

subgenitalis (^ capite aeque longa. cT, $.

Burmeister.)

9
Long, corporis

cT (secundum

imagi-

nem a Burmeister
depictam).

175 40

103 17 13
31 19

mm

fapitis
rostri

pronoti

femorum anticorum

posticorum

tibiarum
lancea
I,

30 32 33 50 58

30 38

Cephalocoema
Halle,

Burm., 1882, Abhandl. der


1, 2.

Naturf.

GeseUsch. zu

XV,

S. 8,

Taf.

Fig.

Patria: Mendoza in provincia Entrerios in Besp. Argentina (Burmeister).


8.

Ceplialocoema lineata

spec. hot. (Fig.

11.)

cillima, colore flavescente,

fascia media nigra a capite

Statura magna, graad apicem bdominis

perducta.

Caput pronoto tnulto longius. Bostrum reliquo capite quadruplo ntennae oculo triplo longiores, articulo primo illo dimidio breviore. Pronotum carina mediana obtusa. Meso- et metanotum cum segmento abdominali primo tricarinata, unita tertiam partem pronoti vix superantia. Prosternum utrinque, ])one insertionem pedum, tuberculis alineatis signatum. Feinora antica pronotum aequantia. Tibiae posticae supra, inter spinula haud serrulatae, margine interno 5-spimdoso, margine externo 6-spinuloso, subtus, utroque margine apicem versus spinuloso. $.
longius, tetragonum.

Long, corporis

capitis

160 36

mm

Monographie der Proscopiden.

119

9
Long,

rostri

pronoti

fcmorum anticorum

posticorum

... ...
. . .

SO 29 29
49 52

mm

tibiarum

Patria:

Menoza in La Plata
Tom. VI,
p. 61,

(coli.

DoJirn).

Proscopia flavirostris
de Chile, Zool.,

Blanchard, 1851;

drfte

Gay, Hist. fisica y politica dem Genus Ceplialococma augehren.


Philippi,

Ebenso JProscojyia aifsfraUs sammte Naturwissenschaft, XXI, S. 238.

1863,

Zeitschrift

fr

die ge-

12.

Astroma

Charp. (Fig. 12.)


sitpra,

Statura minore.
tiidinalibus instructum.

Colore fusco-griseo.

Rostrum caput reliquum aeqiians vel eo hrevius. Oeuli parum prominentes, longitudinaliter lineati. Antennae rostro hreviores, articulo primo tertiam partem oculi haud su2)erante. Pronotum cylindricum, a prosterno sutura divisum, parce spinosum. Mesonotum Metanotum in $ alis rudimentariis, in cT cis nullis inillo dimidio hrevius.
structum.

Corpus Caput conicum, proreetum.

totum carinis longi-

Alae parte antica Cornea, colore corporis, parte postica membranacea,

fusco-splendente.
carinata.

Femora

antica

et

intermedia gracillima, postica vix incrassata,


interstitiis

Tibiae posticae supra spinulosae,

serrulatis vel integris, utrinque spina apicali nulla, subtus,

spinarum minutissime apicem versus utrinque


carinatum.
laeves vel

spinulosae. Tarsi unguiculis longis, compressis,

apice mucronatis, arolio nullo.


longitudinaliter
ovipositoris

Larvae c? arolio instructae

(!).

Abdomen

gracile,

Lamina

subgenitalis ^T lanceolato producta.

VaUulae

serrulatae.

Lamina supraanalis

triangulariter producta, cf, 9-

Astroma Charpentier,

1845, Orthopt. descr. et depicta, Tab. IV.

Proscopia Westw., Philippi.


Dispositio specierum.
1.

Valvulae ovipositoris serrulatae.


2.

Statura

gracili.

Bostrum Postrum

Lamina subgenitalis ^f compressa. capite reliquo sid)longius. Alae duas tertias


1.

partes metanoti superantes.

2 2. Statura
1
1.

fortiore.

capite reliquo dimidio hrevius. Alae


2.

cJiloropterum Charp. medium


spee. nov.

metanoti non attingentes.


Valvulae ovipositoris laeves.
2.

compactum

Postrum
nosum.

reliquo capite

Lamina subgenitalis ^f plana. brevius. Pronotum margine postico minime


3.

spi-

Alae metanotum superantes.


tertias partes

granulosum

spec. nov.

2 2. Rostrum reliquo capite longius.

Alae duas

metanoti vix superantes.

Sedis ineertae.

Pronotum margine postico hispinoso. 4. foliatum spee. nov. 5. striatum Blaneh.

i'20

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

1.

Astroma chloropterum

Oliarp.

Colore griseo, peihus festaceis.

Rostrum reliquo capite longius, suhaeuminatum, lateribus subfoUaceis. Pronotum carinis longituclinalibus tuherculis ohtusis granulatis, margine antico necnon margine postieo hispinosis. Mesonotum margine postieo spinis fortioribus hispinoso. Metanotum cum segmento bdominali primo sine sutura conjunctum. Alae uas tertias partes Imjus segmenti uniti attingentes, parte cornea hasi et apice aeque lata, parte membranacea tota
coeruleo-violacea.

Caput laeviusculum, conicnm.

gine externa 16
graciliore,
alis

20-spiHuloso.
nullis.

Tibiae posticae supra, margine interno 14

16-spinuloso,
larvae

mar-

Vahnlae

ovipositoris serrulatae. cT differt statura


tarsis

Larvae marium

areolatis

(!),

feminarum
^)

sicut imagines aroliis nullis instructae.

Astroma chloropterum Charp., 1841, Orthopt.


Proscopia subaptera Westw., Arcaua entom.,

descr. et depicta, Tab. IV.


p. 55,

Tab. 63.
Natiirwissensch.,

Proscopia sexspinosa Pbilippi, Zeitscbr.


1863, XXI,
S.

f.

d.

gesammte

237.
et

Proscopia filiformis Saussure, Orth. uova americ, Eev.


1861, p. 313.

Mag. de

Zool.,

Long, corporis

60

70
14 75

cf

50
11
5'S

mm

capitis
rostri

pronoti

11 5

alarum femorum anticorum

24
.

11
?

S'5

11 5

posticorum

tibiarum

22 24
c.

Patria: Chile (Charpentier, Pliilippi,

m.).

2. Astroma compactiim spec. nov. (Fig. 12, A, B.) Statura compacta. Caput pronoto brevius, conicum., a supero visum., lateribus sinuatis. Postrum tertiam partem capitis reliqui vix attingens, acuminatum, lateribus acutis. Antennae rostrum aequantes, articulo basali brevissimo. Pronotum carinis ohtusis, laevibus, margine antico tridentato, margine postieo quadridentato. Mesonotum postice in lobos duos erenatos elevatum.. Metanotum a segmento bdominali primo sutura divisum. Alae lobiformes, obovatae, illam divisionem haud attingentes. Femora antica et intermedia obtuse tetragona, apicem versus

')

Die

Beschreibung

Charpentier 's
ihre

ist,

wie alle

von diesem vortreffliclien Beobachter


Charaktere, welche

gelieferten Arbeiten,

durch

Genauigkeit bewundernswerth.

zu jener

Zeit

sonst nicht bercksichtigt wurden, sind so gut geschildert, dass sie auch den heutigen Anforderungen

entsprechen.

Es

ist dieser

Vorzug umsomehr hervorzuheben,


sein, allein vergeblich sucht

als

manche der spteren Diagnosen weit


Viele von

zurckstehen und den Monographen durch ihre Oberflchlichkeit in Verzweiflung bringen.


solchen Species

mgen neu

man

eine Vergleichung, beziehungsweise

An-

gabe der Unterschiede von den bekannten Species, whrend die Diagnosen ganz unwesentliche, vielen Species gemeinsame Merkmale berhren und berhaupt keine andere Bedeutung haben, als den geisti-

gen Werth des mihi'^ zu charakterisiren.

Monographie der Proscopiden.

12
sii,pra,

fortiora.

Femora

postica fortiora.

Tihiae

posticae

marginc interno

12-spinuloso, margine externo 14-spinuloso.

Valvulae ovipositoris serrulatae.

9
Long, corporis

65
S'5

mm
y,

capitis
rostri

2'2

pronoti

^0
-8.2

alarum femorum anticorum

....
.

9 20 21

posticormn

(c.

tihiarum.
S.

Patria:
3.

Mendom,

Jago in Chile

m.).
.

Astrmna ffranulosum
granulosum.

culis elevatis

spec. nov. $ Corpus supra totum ttiberCaput conicum, carinulatum et granosum. Mostrum
apice

reliquo capite
foliatis.

parum

brevius,

latum, ohtusum, marginihus tuberculato-

Pronotum epressiusculum,

carinis acutis, tuber culis acuminatis scabrum,

margine antico bituberculato, margine postico granis longioribus quadrituberculato. Mesonotum postice nee spinosum nee elevatum. Metanotum cum segmento ahdominali primo sine sutura connatum.
siiperantes, parte Cornea oblanceolata,

Alae hoc segmentum unitum

parte membranacea infumata, ad mar-

gitiem violaceo-fasciata.

supra, utroque margine 16-spinuloso.


breves,

Femora omnia granulosa, gracillima. Tibiae posticae Abdomen carinatum. Valvulae ovipositoris

haud

dentatae.

9
Long, corporis

55

mm

capitis
rostri

10 4
12'5

pronoti

alarum femorum anticorum

45
.

...
. .
.

11

posticormn

(c.

21
22'5

tihiarum
in Chile

...

Patria:

Mendom

m.).

4. Astroma foliatuni spec. nov. (Fig. 12, B.) 9- Statura majore. Corpus totum carinis longitudinalibus obtusis instructum. Capttit conicum. Bostrum tetragonum, caput reliquum subaequans, basi et apice aeque latum,

apice ipso

postico in lobos binos foliatos,

Pronotum margine antico et Mesonotum postice obtuse bispinosum. Metanotum a segmento abdominali primo sutura divisum. Alae medium hujus segmenti primi vix attingentes, parte cornea obconica, carinata. Pedes antici? Femora postica robustiora. Tihiae posticae supra, margine inacuminato,

marginihus

subfoliatis.

obtusos productis.

terno 11-spinuloso, margine externo 13-spinuloso.

Abdomen granoso-carinatum.
16

Valvulae ovipositoris integrae, elongatae.


Z. B. Ges.

B. XL. Abh.

122

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

9
Long.

corj)oris

capitis
rostri
.

70 13
6-8

'i

pronoti

12
4

alarmn

femorum posticon
tibiarum
(c.

22 25

Patria: Arannias in Chile


5.

m.).

Astrorna str iatum


,

'Blaiiehnr. 1851,

Gay,

Hist. fisica

politica de

Chile, Zool..

Tom. VI, p. 60. Philipp! Zeitschr. f.


Die ausserordentlich

d.

gas.

Naturw., 1863, XXI,

S. 237.

mangelhafte
ist,

Beschreihung weist durch die Angabe,

dass die Legescheide gezhnelt

auf das Genus Astroma und drfte hier dem


stehen, gleich

Astroma chloropterum am nchsten


Kopfgipfels, welche

mit Rcksicht auf


ist.

die

Lnge des

dem brigen Kopfe

Patria: Provincia de Coquimho in Chile (Blanchard).

Index.
Seite Seite

acuminata

105, 115, 117


93, 100

coniceps

113
. .
.

Anchotafifs
angustirostris

Corijnorhynchiis
costulata
curvicollis

.92, 101
115, 116 112, 118
93,

105, 107
92,

AiHoscelis
armaticollis

99
113 119
119

Astroma
australis

Epigrypa
filiformis
flavirostris

112 120 119

93,

hrevicornis
hrevirostris

95
103

foliatum
gibbosa

119, 121
108, 109
95, 97

bulbosa

100
115, 116

gigantea

calamus
canaliciilata

gracilis

99
94, 95

111
119, 120
93, 114 99,
99,

granulata

chloropterum

granulosum
hispidus
his^ndulus

119, 121

Ceplmlocoenia
Columbica compacta

100
101

102
102, 103
93,

compaetum

119, 120

Hybnsa

113

Monographie dor Pioscopidcn.

123
Seite

Seite

incertus

105, 106
94,

scabra
sexspinosa
sica

95,

97
120
115

ingens lancea
latirostris
.
.

96

115, 118
.

soror

95,

98

.94, 96, 102, 103


115, 118

spinosus

102, 104
92, 107

lineata

Stiphra
striata

lohata
longirostris

108
105, 107

105
119, 122

striatum

muUispinosa
occidentalis

115, 116

suhaptera
suhapterus
suhlaevis

120
110, 111

114
97
105, 106
92, 93 92, 94

105

oculata

superhus

110
109

propinquus

Prosarfliria

TaxiarcJms
teretiuscula
teretrirostris

92,

Proscopia
punctattis

115, 117

104, 105
95, 98

93
. . .

pyramidalis

Tetanorhynchiis
tuherculata

.92, 104

108
112
99, 100

radula
rostrata
ruficornis

101, 102

98
102

variegata

verrucosa

16=*

124

C.

Brunner

v.

Wattenwyl.

Monograpliie der Proscopiden.

Explicatio Tabularum.

Tabula
Fig.
1.

ITI.

ProsartJiria teretirostris spec. nov.

A.

J5.

cf

C. Tibia postica
sinistra,

siiiistra, latere

externo.

D. Tibia

postica

latere

interne.

E. Apex abdominis ^f

2.

Proscopia
J..

latirostris spec. nov.

9-

J3. (f.

C.

Apex abdominis
abdominis

cf.

3.

pioscelis gracilis spec. nov.


J..

-B. cT-

G Apex

^T.

Tabula IV.
Fig.
4.

ConjnorhyncJius radtila Klug.


J..

5.

cT-

C'.

Tibia postica sinistra,

latere

externo.

D. Tibia postica sinistra, latere interno. JB. Eostrum 9F. Kostrum 9 Corynorliynchi hispidi*'El\\g.

5.

Tetanorhynchus suhlaevis
J..

spec. nov.

6.
7.

-B- cfabdominis ^T. C'- Apex Tetanorhynchus 9punctatus Klug, D. (^. i?. Apex abdominis cf. Stiphra lobulata spec. nov. 9 TaxiarcJms superbus spec. nov.

A
Fig.
8.

-B.

9.

Tabula V.
Anclwtatus Peruvianus
A.

9.
'^
.

spec. nov.
C.

9-

B.

(^.

Apex abdominis

^f.

Epigrypa

curvicollis spec. nov.

A^

10.
11. 12.

Hybusa

occidentalisWestvf.

9-

Ceplicdocoema lineata spec. nov. 9-

Astroma compactum spec. nov. 9 A. 9-B- Apex abdominis 9nov., Apex abdominis.

C*.

Astroma foliatum

spec,

idltLk.k. xool.bot.6ex.

C.

Brunner v. Wattmwyl:
.

vidXmX.1890.

Tf.ir.

M)nagrapki.e der Proscopiden

Redtenbacher debn

J.rh.Ansl.v'Jli.bamiw;irth.iVjn,VD.Be2.

erhandl .d.k.k. xool bot. fies.

C.Brunnev v. Wttniirvl:
Taf.IV.

.Mono^rapJUe drr Fi-osccpiiLcn

Kff.e.

^g-T0^.

'f

J.KcdlenbacWr

dclin

lith.Ansl v.lluBanmvarih ,^1611,^11362.

Verhandl~d.k.k.xodl.bot.6es.

C.Brunner v. \Vattrn\yyl-.
Moiwgraplt
tier

Sand XXnX, 1890.

Pfosrapiden

"

11

i]

C.3

J.Redienbac>ter delin

Xiih.Ansl.v.Tli.ai:uiwarih,lVipn,"VII,Bez.

125

lieber einige Eigenthmliclikeiten der Grser

trockener Klimate.
Von

E. Hackel.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

5.

Februar 1890.)

Die Tliatsache, dass zahlreiche aiisdaiiernde Grser den regenlosen


des Mediterran-, Steppen-

Sommer

und

seihst des Wiistengehietes in Nordafrika, sowie der

klimatisch verwandten Gebiete Sdafrikas, Nordwestamerikas mid Australiens berdauern, ohne die Assimilation, Transpiration, ja seihst die Bildung neuer Sprosse
einzustellen,

hat

bereits

mehrfach Anlass gegeben,


Leistungen
ermglichen.
des

den

Einrichtungen
hat
dieselben
in der

nachbisher

zuforschen, welche
ausschliesslich

solche

Man

im anatomischen Bau

Blattes gesucht und

That eine
pflegt, vor-

Keihe von Eigenthmlichkeiten desselben aufgedeckt, welche sich nur bei Steppengrsern", wie

man

cumulativ die Grser trockener Klimate zu nennen

finden

und

dieselben befhigen drften, einerseits die Transpiration zeitweise sehr

einzuschrnken oder ganz aufzuheben, andererseits aber jeden kleinsten Niederschlag von Wasser (Thau
etc.)

aufzunehmen und aufzuspeichern.

nicht meine Absicht, in dieser Eichtung einen Beitrag zu liefern

Es ist heute und ich ver-

darber existirende Literatur;^) ich wnsche vielmehr die Aufmerksamkeit auf andere, bisher unbeachtet gebliebene Eigenthmlichkeiten der Grser trockener Klimate zu lenken, die vielleicht mit gleichem Eechte wie die bisher bekannten der Blattstructur als Anpassungen an die klimatischen
weise daher auf die
')

Duval-Jouve,

Histotaxie des feuilles de Graminees (Ann. Scienc. natur., ser. 6, Vol.

I,

p.

294 [1875], an verschiedenen Stellen).

Hackel, Die Lebenscrscheinungen


Realschule zu St. Polten, 1878, S. 811).

der Grser (Separat -Abdr. aus

dem Programm

der Ober-

Tschirch, Beitrge zur Anatomie und dem EinroUungsmechanismus einiger Grasbltter (Pringsheim's Jahrb. f. wissenscliaftl. Botanik, 13, Heft 3 [1882]). Gntz, Unters, ber die anatora. Structur der Gramineenbltter in ihrem Verhltniss zu
Standort und Klima (Leipzig, 1886, Eossberg).

Volkens,

Flora der gyptisch-arabischen Wste (1887).

126
Verliltnisse betrachtet

E.

Hackel.

werden drfen.

Solche Eigenthmlichkeiten zeigen sich

besonders an den untersten Internodien der

sowie au deren Bekleidung mit Blattscbeiden.

gehrigen Flle in
2.

zwei

Hauptgruppen:

Halme und Laubsprosse (Innovationen), Ich bringe demnach die hieher 1. Knollenund Zwiebelgrser,

Tunika-Grser.

1.

Knollen-

und

Zwiebelgrser.

Den meisten mitteleuropischen Botanikern wird die eigenthmliche Veram Grunde der Halme und Innovationen von Poa hulhosa L., Phleum pratense var. nodosum Gaud. {Phleum nodosum IL.) und ArrhenatJiermn avenaceum var. nodosum {Avena nodosa L., It. scan.) bekannt sein. Wir haben in diesen drei Pflanzen gleich zwei verschiedene Typen der Verdickung vor uns das Phleum und rrhenatherum sind Knollengrser, Poa hulhosa ist ein Zwiebelgras. Bei letzterem verdickt sich die Basis der grundstndigen Blattscheiden ihr Gewebe
dickung
:

wird dort mehrschichtig und saftreich,

es

entsteht durch deren Uebereinander-

lagerung eine Zwiebel, sehr hnlich der von Allium ursinum,


Basis der Scheiden der Laubbltter zu den Zwiebelschalen wird.

wo

gleichfalls

die

Auch

die kleinen

Laubtriebe, in welche sich die Aehrchen der

Poa

hulhosa so hiifig verwandeln,

erscheinen an der Basis stark verdickt und knnen als Bulbillen bezeichnet werden.

Bei den oben erwhnten knolligen Varietten von

therum avenaceum hingegen verdicken

sich die basalen

Phleum pratense und ArrhenaInternodien des Halmes


eines,

und der Innovationen,


rrhenatherum
oft

bei

Phleum gewhnlich nur

bei

rrhenatherum
stellen so einen

hufiger drei bis vier; bald sind sie blos tonnenfrmig, bald fast kugelig, ja bei

von oben zusammengedrckt-ellipsoidisch und


als die

bis vier bereinandergestellte Knollen vor.

In Mitteleuropa sind diese knollen-

tragenden Varietten der erwhnten Arten weit seltener


Halmgliedern, auch sind
sie selten

mit unverdickten

recht typisch ausgeprgt zu finden, vielmehr

kommen, besonders
Verschiedenheiten

bei

Phleum
bis

pratense, zahlreiche Uebergangsformen von ganz

schwach tonnenfrmiger
in

zu kugeliger Ausbildung vor.

Da nun mit

diesen

der

Beschaffenheit der Halmbasis

keine

solchen in den

anderen Organen

Hand

berein, die erwhnten

halten sich dieselben

in Hand gehen, so kommen alle neueren Autoren darin Formen nur als Varietten gelten zu lassen. Anders verim Mediterrangebiete. Hier ist die knollige Variett beider
viel typischer ausgebildet; die knollenlose

Arten entschieden hufiger, meist auch

Form

sie nirgends, im mittleren und nrdlichen nur an feuchteren oder etwas schattigen Orten. Es scheint also das Mediterrangebiet die eigentliche Heimat der knolligen Form zu sein, die gegen Norden zu immer selteneren Vorkommnisse in Mitteleuropa also vielleicht auf Einwanderung von Sden her zu beruhen. Auch Poa hulhosa ist im Mediterran-, besonders aber im Steppengebiete weit hufiger als bei uns und mag sich von Sden und Osten her nach Mitteleuropa verbreitet haben. Noch zwei andere Mediterranist

weit seltener;

im

sdlichen Spanien fand ich

grser mit verdickter Basis dringen, jedoch viel beschrnkter, in das mitteleuropische Gebiet ein: der knollige Alopecurus hulhosus L., von Italien

und Sd-

Ueter einige Eigenthmlichkeitcn der Grser trockener Kliraato.

x2l

frankreich lngs der atlautisclien Kste bis England vei'breitet, und die zwiebelige

Feshcca spadicea

L., in

den Gebirgen Nordafrikas, der pyrenischen Halbinsel und

Sdfrankreichs in verschiedenen Varietten weit verbreitet, selten auf sonnigen,

trockenen Graspltzen der Centralalpen und der bosnischen und macedonischen


Gebirge.

Mit den ei-whnten fnf Formen


Gebiete relativ selten
weist.

ist

aber auch die Liste der Knollen- und


sie

Zwiebelgrser Mitteleuropas geschlossen; wir haben gesehen, dass

in diesem

vorkommen und
ist

dass ihre Herkunft nach Sden

und Osten

In der That

das Mediterrangebiet daran viel reicher, denn es zhlt

17 derartig ausgestattete Grser. Fortgesetzte Beschftigung mit exotischen Grser-

sammlungen hat mich aber


eine Liste aller

gelehrt,

dass diese Erscheinung einen viel weiteren

Verbreitungskreis hat, als ich ursprnglich wusste, und so will ich denn zunchst

mir bekannt gewordenen Knollen- und Zwiebelgrser, geographisch

geordnet, zusammenstellen.

I.

Mertiterrangebiet (Nr.
europa verbreitet).
a)

4,

5,

8,

14 und 15 auch noch in Mittel- und West-

Knollengrser:
1.

Phalaris caerulescens Desf.


Inseln

Westliches Mediterrangebiet bis

jonische

und Tunis; Canaren.


L.).

2.

Phalaris tuherosa L. (Phalaris nodosa Phalaris truncata Guss.


Mediterrangebiete.

Wie

vorige, aber auch

im

stlichen Mediterrangebiet, bis Transcaucasien


3.

und Mesopotamien.
afrikanischen

Zerstreut

im europischen und

4.

Phleum pratensc

var.

terrangebiete, Kleinasien, Armenien. In Mittel5.

nodosum Gaud. Gemein im europischen Mediund Nordeuropa seltener.

Alo2)ecurus bulhosus L. Italien, Sdfrankreich, Nordspanien, West- und

6.
7.

Nordfrankreich, Belgien, sdliches England. Alopecurus macrostachijus Poir. Algerien. HolcHS kmatus var. tuberosiis Coss. {Holcus tuherosus Salzm., Holcus Benteri Boiss.). Algerien, Marocco, Sdspanien.

8.

Arrhenatherum avenaceum var. nodosum Pari. (Avena nodosa L.), Arrhenatherum avenaceum . hulhosiim Mey., Chi. hannov. Sdeuropa,
Algerien, Marocco, Kleinasien bis Transcaucasien

und Kurdistan,

Mittel-

europa, England, Sdschweden, Litthauen.


9.

Arrhenatherum avenaceum therum palaestiniim Boiss.,


Mesopotamien.

palaesnum

Boiss.,

Flor. Or. [Arrhena-

Diagn.).

Kreta, Rhodus, Phrygia, Palstina,

10.

Arrhenatherum avenaceum y. erianthum (Arrhenatherum erianthum Boiss. et Reut.). Spanien, Rumelien (Arrhenatherum rumelicum Velen.). Arrhenatherum Kotschyi
Boiss.

11. 12.

Persien, Kurdistan. Syrien.


silvicola

Poa

trivialis var.

silvicola

(Poa

Guss.,

Poa

attica

Heldr.

exsicc, vis Boiss. et Heldr., Diagn.), ausgezeichnet durch die

Verdickung

128
einer

E.

Hackel.

ganzen Eeihe von

basalen Internodien, besonders der auslufer-

artigen Innovationen, die dadurch roseiikranzfrmig ausseben, findet


sich (besonders in Oberitalien) in allen

Abstufungen von kaum

leise

angedeuteten bis stark verdickten Internodien, so dass die specifische


Verschiedenheit von

Poa

trivialis ebenso

wenig haltbar

ist

wie die des

Phleuin noosum von pratense.


Albanien, Griechenland bis zur
13.

Die Verbreitung reicht von Anda-

lusien (Cadiz), Sdfrankreich (St. Dalmas) ber ganz Italien, Istrien,

Krim und

Lazistan.
bis Persien,

Hordeum

hulbosuvi L.

Ganzes Mediterrangebiet, Orient

Transcaucasien, Turkestan.
h)

Zwiebelgrser:
14.

Poa

hulbosa L.

Fast ganz Europa, Nordafrika, Canaren, Orient bis

Indien, Sibirien.
15.

in Algier und Portugal, die genuina in Central- und Nordspanien, den Pyrenen, der Auvergne, den Westalpen, seltener in den

Festuca spadicea L.

Die var.

Durandn

var. haetica in Sdspanien,

die var.

stlichen Alpen, Apenninen, auf der Balkan-Halbinsel, in den trans-

sylvanischen Alpen
16. 17.

im Himalaja.
Sicilien.

Festuca caerulescens Desf. Nordafrika, Sdspanien,

Festuca

triflora Desf.

Nordafrika, Sdspanien.

(Hat nur schwach

verdickte Scheiden.)
II. Steppengelbiet.
1.

BecTcmannia eruciformis Host


Sibirien, Nordchina.
seits

(knollig).

Mittel-

und Sdrussland,

Strahlt von diesem Verbreitungscentrum einer-

ber Caucasien, Kleinasien, nach Griechenland, Italien, Dalmabis

Sdungarn und Eumnien aus, andererseits nach Japan, Colorado, Washington Tenltory und Indian Territory. Die knollige Verdickung ist nicht vUig constant.
tien

Californien,

2.

Colpodmm bulhosum
sien.

Trin. (zwiebelig).

Sdrussland, Armenien, PerBoiss. et Buhse, das ich

Das persische Colpodium jMrviflorum

nicht selbst gesehen habe, scheint dieselbe Einrichtung zu besitzen,

wenngleich es in Boissier, Flor, or., 5, p. 578 heisst: culmis basi nodoso-incrassatis, was irrthmlich ebenso bei Catabrosa humilis

(Colpodium bulbosum) angegeben


3.

ist.

4.
5.

Poa bulbosa L. (s. oben) und die verwandten Poa sinaica Steud. (petrisches Arabien bis Persien) und Poa Eeicteriana Boiss. et Buhse (Ostpersien).

III. Caplaud.

Ehrharta Mnematea L. fil., E. aemula Schrad., E. Trochera Steud., E. varicosa Nees, E. Ottonis Kunth, smmtliche fnf Arten mit Einem oft recht ansehnlichen Knollen am Grunde des Halmes.

Ueber oinige Eigcnt.limlichkeit.on dor Gnisor trnckpnor

Kliin;ito.

129

IV. Australien.

Poa nodosa Nees


1

(Sd- und West -Australien).

Halm am Grunde mit

bereinander stehenden kugeligen oder ovalen Knollen.

V. Californien uud Plateaux der westlichen Tereinig-teu Staaten.


Sechs Arten von Melica, smmtlich mit

Einem Knollen am Grunde des Halmes: Melica hulbosa Gey. (Oregon, Washington Territory, Nevada, Utah, Montana); M. Californica Scribn. (Californien); M. spectahis
Scribn. (Montana, Colorado, Utah, Idaho);

Oregon, Washington Territory)


gon)
;

M. fugax Bol. (Californien, M. bromoides Gray (Californien, OreWashington Territory).

M. subulata

Scribn. (Californien, Oregon,

VI. Hochplateaux ron Mexiko.


Drei Arten von

Panicum mit 1 3 basalen Knollen: Panicum bulbosum Kunth (nach Norden bis Arizona, nach Sden bis Ecuador, aber immer nur auf Plateaux); P. scaberrimum Lag. und P. Torreyi Fourn., beide
in Mexiko.

Wir sehen aus


nur

dieser Zusammenstellung, dass Knollen-

und Zwiebelgrser

bisher nur aus Gebieten mit periodischen Trockenzeiten bekannt sind, oder doch
in geringer Zahl sich

von solchen aus auch nach benachbarten Gebieten mit


ebensowenig aus

gleichfrmigerem Eegeufall verbreiten.


bisher

keine

solchen Arten,

Aus feucht-tropischen Gebieten kennt man den atlantischen Staaten Nord-

treten; dafr

dem trockenen Australien sind sie allerdings sehr schwach verwerden wir daselbst eine Mehrzahl von Tunika-Grsern antreifen. Interessant ist es zu sehen, wie fast in jedem der verschiedenen Gebiete andere Gattungen von der Zwiebel- oder Knollenbildung betroiFen werden, und wie geamerikas.

In

whnlich gleich

eine
(die

ganze

demselben Gebiete

drei Phalaris

Gruppe von Arten derselben Gattung in ein und im Mediterrangebiete, die fnf Ehrharta

im Capland, die sechs Melica in Nordwestamerika, die drei Panicum in Mexico) davon ergriffen werden, whrend andere Arten derselben Gattung in denselben Gebieten davon frei sind. Es weist dies darauf hin, dass die Knollenbildung
lter sein

mag

als

die Differenzirung

einer

Stammart

in mehrere

mehr weniger

nahe verwandte Arten.

Es obliegt uns nun, die Bedeutung der Knollen- und Zwiebelbildung fr den Haushalt jener Grser zu errtern. Zunchst mchte sich die Analogie mit den morphologisch gleichwerthigen Bildungen anderer Monocotyledonen und

mancher Dicotyledonen aufdrngen, Speicher von Eeservestoflfen fungireu.


sache, dass ja jene Grser nicht wie

bei

denen

solche

Organe bekanntlich

als

Allein dagegen spricht zunchst die That-

andere Knollen- und Zwiebelgewchse eine Unterbrechung der Vegetation whrend der trockenen Jahreszeit erfahren, die man doch als den Hauptgrund fr die Entstehung solcher Reservestoffbehlter anzusehen berechtigt ist. Noch sicherer aber wird die Annahme einer Analogie mit jenen Reservestoffbehltern abgewiesen durch die Untersuchung des Zellinhaltes

jener verdickten
B. XL. Abb.

Stengelglieder

und Scheiden der erwhnten Grser.


17

Z. B. Ges.

130
Wren
sie Reservestoifspeiclier, so

E.

Hackel.

msste

man

optiscli

oder chemisch nachweisbare


Zucker) darin finden,

geformte oder im Zellsaft gelste Stoffe (Strke,


besonders zu jener Zeit,

fettes Oel,

wo

sie

in

eine Periode

relativer

Euhe

eintreten,

also

beim Beginn des Winters. Da Herbarmaterial hier nicht entscheidend ist, so habe ich die Untersuchungen bisher nur an einigen wenigen Ai'ten macheu knnen, welche mir lebend zu Gebote standen, nmlich Phalaris caerules^ens, Hordetim hulhosiim (beides Knollengrser), Poa Imlhosa, Festuca spadicea (Zwiebelgrser). Ich habe dieselben (mit Ausnahme der jederzeit wildwachsend zu beschaffenden Poa hulbosa) im Garten cultivirt. Zu keiner Zeit des Jahres fand ich in den
Zellen der Knollen oder Zwiebelschalen dieser Grser
Reservestoffe (Strke, Fett); Eiweisskrper in krniger

irgend welche geformte Form fanden sich in irgend

Menge nur bei Poa bulbosa; ebenso ergab die Reaction auf gelste Zuckerarten (nach der bekannten Sachs'schen Methode) stets negative Resultate. Auch zeigen die Zellwnde des Parenchyms niemals jene eigenerheblicher

thmlichen,
die
p.

periodisch

auftretenden und wieder vex'schwindenden Verdickungen,

fr Paspaluin disticlmm L. von

Duval- Jouve

(BiiU. Soc. bot. France,

16,

110) angegeben

und

als

Cellulosespeicherung betrachtet werden.

Es sind
z.

aller-

dings auch noch andere Reservestoffe bei Grsern gefunden worden,

B. Triticin

im Rhizom von Agropyrum

repens, auf welches nicht Rcksicht

genommen werden
ist

konnte, weil dafr keine mikrochemischen Reactionen bekannt sind; allein es


nicht wahrscheinlich, dass dasselbe eine weite Verbreitung habe.

Und da

ich keinen

Grund

habe,

anzunehmen, dass

sich

die

brigen Knollen-

und Zwiebelgrser
als

anders verhalten werden, als die von mir untersuchten, so glaube ich

wahrver-

scheinlich

hinstellen zu drfen, dass die Knollen

und Zwiebeln der damit


sie also

sehenen Grser keine Reservestoffbehlter, dass


gleichwerthig sind.

den gleichnamigen

Organen der Iridaceen, Liliaceen etc. zwar morphologisch, aber nicht physiologisch Da nun die Knollen- und Zwiebelgrser zum allergrssten Theile in Lndern mit trockenem, oft ganz regenlosem Sommer wachsen, da ferner die grosse Mehrzahl derselben trotzdem nicht jenen anatomischen Bau des Blattes aufweisen, der nach Tschirch und Anderen fr Steppengrser" charakteristisch ist lind sie zur Einschrnkung der Transpiration und zum Aufspeichern von Wasser in den Blttern befhigt, so vermuthe ich, dass eben jene Knollen und Zwiebeln als Wasser spei eher fungiren drften. Dafr siucht der anatomische Befund, der reichlich vorhandene Zellsaft, der meist keine Reactionen auf bestimmte Inhaltsstoffe gibt, die Nachbarschaft der jungen Triebe und Knospen, welche sich gewhnlich an der Basis jener knolligen Internodien entwickeln und anfangs jedenfalls reichlicher Wasserzufuhr bedrfen. Mglich, dass auch der Wassergehalt der Bltter von diesen Speichern aus regulirt werden kann, und es sollte mich freuen, wenn der hier nur als Vermuthung hingestellte Gedanke Anregung geben soUte, dass im Mediterrangebiete whrend der regenlosen Zeit Untersuchungen darber gemacht wrden, ob z. B. der Zellinhalt der Knollen betrchtliche Turgorschwankungen zeigt, je nachdem am frhen Morgen nach Thaufall oder in den heissesten Nachmittagsstunden untersucht wird. Auch wren in solchen Gegenden ParaUelculturen der beiden Varietten von PJileum pratense

Uetier einige Eigenthiimlichkeiten der Grser trockener Klimate.

131

und Arrhenatherum avenaceum von


besser widersteht als die knollenlose,

Interesse, weil

man

aus denselben leicht er-

sehen knnte, ob die knollige Variett unter gleichen Umstnden der Trockenheit

was

ich fr wahrscheinlich halte.

Au dieser Stelle muss ich noch eines Culturversuches erwhnen, mit Poa brdhofia anstellte. Ein ganz junges Pflnzchen, eben aus einer
im Freien
aufgesprosst, erst aus einem einzigen Spross bestehend,

den ich
Bulbille
in einen

wurde

Topf mit lehmiger Gartenerde verpflanzt,

der

am

Zimmerfenster halbschattig

stand und reichlich begossen wurde, so dass der Boden stets feucht blieb.

Im

Laufe von zwei Monaten war daraus ein ppiger, lang- und schlaff bltteriger Ksen erwachsen, dessen Laubsprosse (Halme erschienen nicht) an der Basis nur un-

merklich verdickt waren;


messers desselben an der

die Basis des Sprosses besass

Stelle,

wo

die

Blattspreiten abgingen,

etwa IV2 des Durchwhrend sie an

unterdrckt

normalen Exemiilaren vielmals dicker ist. Die Zwiebelbildung war also nahezu worden. Leider habe ich damals, da der Versuch zu einem anderen Zwecke angestellt worden war (es sollte der Einfluss der abgenderten Bedin-

gungen auf die Blattform ermittelt werden, der sich in der That durch Verlngerung bis auf 17 cm, vollkommen flache Spreite von betrchtlicher Breite zeigte), unterlassen, eine anatomische Untersuchung zu machen und zu constatiren, auf wie viele Zellschichten das Parenchym am Grunde der Scheiden reducirt worden
war.
Aeusserlich erschienen
sie fast

gleichfrmig dnn.

Dieses Resultat ber-

raschte

mich

ich htte nicht erwartet, dass die scheinbar so fest vererbte Zwiebel-

bildung schon in der ersten Generation so stark rckgebildet werden wrde; es

wird aber ganz verstndlich unter der Annahme, dass die zwiebeifrmige Verdickung als Wasserspeicher fungirt. Da diese Function durch die bestndige

Bewsserung berflssig geworden war, wurde auch


ZeUschichteu stark reducirt.

die

Bildung der betreiFenden

2.

Tunika-Grser (Gramina
dass bei den
alle

tunicata).

Es

ist

bekannt,

perennirenden Grsern die untersten Inter-

nodien jedes Halmes, sowie


so dass die Scheiden der

Internodien der Innovationen sehr kurz bleiben,

daselbst entspringenden Bltter,

da

sie

vielmal

lnger

sind als jene Internodien, ineinander geschachtelt erscheinen.

Von

diesen grund-

stndigen Blttern sind aber gewhnlich nur die 2


zur Zeit lebend,
griff'en

obersten (resp. innersten)

die

nach aussen gelegenen lteren hingegen im Absterben beabgestorben

oder bereits

und im
je

Zerfall

begriffen.
ist,

Dieser tritt

rascher ein, je zartwandiger das


je
sti'ker

Zellgewebe der Scheiden


reicher
die

umso umso langsamer,


Lagen
bilden,

verdickt

die

Oberhautzellen,

Scheiden an verholzten
Bei den Grsern
u.
s.

Elementen (Bastfasern,
theils

die theils unter der Epidermis geschlossene


sind.

den einzelnen Gefssbndeln strangfrmig anliegen)

der

fruchtbaren
bald

Wiesen

des

mittleren Europa, Nordasiens


zerfallende

w. herrschen

zarte,

nach

dem Absterben

Scheiden vor;

gewhnlich enthlt

jeder

Laubtrieb ausser

23

lebenden Scheiden nur eine, sehr selten zwei ab-

gestorbene,

im

Zerfall begriffene, zarte,

gewhnlich braun gefrbte. Ebenso sind 17*

132
an der Basis der Halme nur
als
1

E.

Hackel.

brunliche, zartwandige abgestorbene Scheiden


z.

Umhllung zu

finden.

So verhlt sich die Sache

B. bei

Phleum pratense

und alpinum, Alopecurus pratensis, fulvus, geniculatus, Agrostis alba und vulgaris, Koeleria cristata (zwei Scheiden), Poa pratensis, trivialis, palustris, nemoralis, AntJwxanthum odoratum, Deschampsia caespitosa, Avena 2)ul)escens, Holcus lanatus, Arrhenatherum avenaceimi, Trisetum pratense, Briza media, Cynosurus cristatus, Festuca elatior, rubra und gigantea, Lolium perenne etc. Ebenso verhalten sich alle Waldgrser [Milium effusum, Melica uniflora, nutans etc.) und in noch hherem Grade (was Zartheit und raschen Zerfall der alten Scheiden Catabrosa aquatica, Glyceria betrifft) die Sumpf- und Wassergrser, wie
fluitans etc.

Ganz anders finden wir

die Beschaffenheit der abgestorbenen Scheiden schon

an jenen mitteleuropischen Grsern, welche trockene Standorte bewohnen, und besonders lehrreich wird der Vergleich, wenn wir zwei nahe verwandte, aber
abweichende
Standorte

pubescens und pratensis.

man

findet an ihr

bewohnende Arten nebeneinander stellen, z. B. Avena Erstere bewohnt fruchtbare, oft etwas feuchte Wiesen immer nur Eine abgestorbene, zarte, braune Scheide an jedem
die

Spross;

Avena pratensis hingegen, welche

trockenen,
zeigt
stets

sonnigen Graspltze
eine

besonders auf Hgeln und Bergabhngen

liebt,

Anhufung von

mindestens drei strohartigen, graubrunlichen,

derben abgestorbenen Scheiden

an jedem Sprosse, von denen die usserste oder deren zwei auch schon die Blattspreite abgeworfen haben. Aehnlich, wenn man Festuca rubra genuina, eine
Pflanze guter Wiesen, mit Festuca ovina, besonders deren Varietten duriuscula

und vaginata
(z.

vergleicht.

Bei der letztgenannten, die auch auf reinem Flugsande

und massenhaft zu gedeihen vermag, hat diese Bildung bereits einen ganz auffallenden Grad erreicht: die Basis jedes Halmes und jeder Innovation oder wenigstens jedes kleineren Bschels von Innovationen erscheint stark verdickt, denn sie steckt in einer Hlle aus 3 4 abgestorbenen, strohartigen, derben, eng anliegenden Scheiden, die meist alle ihre Spreiten schon verB. in Ungarn) ppig

loren haben.

Abgestorbene HUscheiden, wie

die

eben beschriebenen, werde ich nun-

mehr

als

Tuniken

(tunicae) bezeichnen, und jene Grser, welche in typischer


sind,

Ausbildung mit mindestens drei derselben ausgerstet


Tunika-Grser nennen.
In Mitteleuropa
ist

Gramina

tunicata,

eine solche typische Ausbildung selten.

Festuca vaginata Kit. findet sie sich bei Stipa Calamagrostis Wahlenb., weniger typisch bei Stipa pennata, wieder sehr deutlich bei Sesleria spliaerocepliala, besonders bei deren Variett leucocephala, welche
Ausser der oben erwhnten
die heissen Kalk-

und Dolomitfelsen der Sdalpen bewohnt, weniger ausgeprgt


der

bei Sesleria caerulea Ard., welche nmlich die alten Blattspreiten nicht oder sehr

spt

abwirft.

Bezglich

letztgenannten Art
derselben,

ist

eine

merkwrdige BeobScopoli's und Ard.

achtung zu erwhnen.
duino's,
ist

Der Typus

die Pflanze

bekanntlich eine Felspflanze oder eine Bewohnerin sehr trockener

Wlder;

die subsp. uliginosa Celak. in Sitzungber. d.k.

bhm. Gesellsch.

Wissensch.,

1888, S. 460 {Sesleria uliginosa Opiz

Sesleria caerulea Wettst.) hingegen be-

Ue>)er einige Eigenthmlichkeiten der Grser trockener Klimate.

33

wohnt meist feuchte Wiesen,


Tunika-Bildung
Genossen hat
schiede,
zu,

selbst

Moore.

^)

Trotzdem kommt

ihr

ganz dieselbe

wie der felsbewohnenden Variett, und

sie sticht

dadurch gar

auffallend von den meisten brigen Grsern der feuchten Wiesen ab.
sie,

der sich in dieser Hinsicht hnlich verhlt, nur mit

Nur Einen dem Unterstricta,

dass hier die Pflanzen des trockenen


ist

und des feuchten Standortes auch

nicht als Varietten uuterscheidbar sind, es


ein

dies das Borstengras,

Nardus

sehr

ausgezeichnetes Tunika-Gras.
oft

In den Alpenlndern findet sich dieses


allein in
ist

Gras hauptschlich auf feuchtem,

moorigem Boden;

den Haideland-

schaften des nordbhmischen Quadersandsteingebietes

es

der stete Begleiter


ich vermuthe, dass es

der Calluna vulgaris selbst auf trockensandigem


sich in Norddeutschland,

Humus, und

wo

ich es nicht selbst gesehen habe,

auch auf trockenen

Haiden ebensogut wie in den Mooren finden wird. Nach meinen spter zu besprechenden Anschauungen von der biologischen EoUe solcher Tuniken kann es dieselben nur an trockenen Standorten erworben haben; diese wren hiemit als seine ursprngliche Bildungssttte zu betrachten, von welcher aus es sich auch
die
ist.

moorigen Standorte erobert hat, denen ja auch die Calluna selbst nicht fremd Dieselbe Betrachtung auf die Seslerien angewendet, wrde ergeben, dass die
die var. uliginosa als eine spter entstandene

Sesleria caerulea Ard. var. genuina [Sesleria calcarea Opiz, Sesleria varia Wettst.)
als die ursprngliche,

Form

zu be-

Kehren wir nach dieser Abschweifung zu unseren mitteleuropischen Tunika-Grsern zurck, so wre im Anschluss an Sesleria caerulea zunchst die im sdlichen Ungarn und Siebenbrgen vorkommende Sesleria rigida Heuff. zu erwhnen, die sehr typische Tuniken aufweist; noch schner sind dieselben an
trachten
sei.

gentea entwickelt.

den verwandten Mediterran -Arten Sesleria nitida, Sesleria elongata, Sesleria arWenn wir frher die Sesleria sphae^-ocepliala der Alpen als
ein typisches Tunika-Gras hingestellt haben,
so

bietet

uns dafr die verwandte

Sesleria micr acephala, welche

im Gegensatze zu
Scheiden.

ersterer den feuchten Gesteins-

grus, feuchte, schattige Felsspalten besonders der

mit sehr

zarten,

leicht

zerfallenden

Nordabhnge bewohnt, ein Gras Ueberhaupt kann man in den

Alpen sehr deutlieh bemerken, wie die Beschaffenheit der abgestorbenen Scheiden mit dem Standorte zusammenhngt: die Grser der guten Alpenweiden [Phleum

alpinum und Michelii, Poa alpina etc.) verhalten sich wie die oben beschriebenen Arten fruchtbarer Wiesen die der sonnigen, sdlich exponirten und felsigen Abhnge (z. B. Festuca varia, pumila, laxa, Poa violacea, Sesleria sphaerocephala etc.)
;

zeigen

mehr oder weniger ausgeprgte Tunika-Bildung.


Immerhin
ist die

Zahl der typischen Tunika-Grser in Mitteleuropa nur


vergleichen mit der Zahl derselben im Mediterrangebiete.

sehr gering, v/enn wir

sie

1)

Wettstein

(in

auf die Verschiedenheit dieser beiden Formen (er betrachtet

Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellscli., 1888, S. 558) hat das Verdienst, sie als Arten) neuerdings hingewiesen zu
a. a.

haben;
, Flora

Celakovsky

hat

0. gezeigt, dass schon reicht aber

Opiz

(1852) beide Pflanzen als Arten unter.Schon

schieden hat, ihre Unterscheidung

noch weiter zurck.

W^ulfen hat

in

seiner
ist,

norica phanerogame", die freilich erst 1858 von


die

Fenzl und Graf

herausgegeben worden

(p. 105)

beiden Formen als Arten geschieden, der nordischen Wiesenpflanze den


gelassen

Namen Cyno-

aurus caeruleus L.

und die Felsenpflanze Cynosurus rupestris genannt.

134
Wir knnen

E.

Hackel.

sogar nach sorgfltiger Durchsiclit aller hier wachsenden Arten den

dass mit Ausnahme der im Knollen- und Zwiehelgvser kaum ein einziges

Satz aussprechen,

vorigen Capitel behandelten

perennirendes Gras in Ge-

genden

mit

ausgeprgtem Mediterranklima

(selhstverstndlich

an

nicht

von

stehendem oder rieselndem Wasser feucht gehaltenen Standorten)


nicht die Tunika-Bildung in

existirt,

welches

mehr oder weniger ausgeprgter Weise

zeigen wrde.

Bezglich der Ausbildung der Tuniken haben wir aber im Mediterrangebiete zwei

Typen zu unterscheiden
hufiger als letztere.

S t r o h t u n i k e n und

Fasertun

ken

erstere sind viel

Strohtuniken bestehen aus dicht bereinander geschachtelten, derben, oft


glnzenden, ungetheilten, strohartigen Scheiden.

Aus der grossen Zahl der Arten


Stijya
Vill.

des Mediterrangebietes, welche mit solchen ausgerstet sind, will ich hier nur
einige

typische

Beispiele

herausheben:
lifolia,

Lygeum Spartum,

tetuicissima,

arenaria, parviflora,

Avena

compacta, sempervirens

(non Koch),

Koeleria crassipes, splendens, Ampelodesmos tenax, Festuca ampla, atlantica,

imorplm, elegans, granatensis, Pseuo-Eskia, scaberrima. Sind dabei die usseren

Tuniken stufenweise krzer


des

als

die inneren

(Lygeum

etc.),

so

gewinnt die Basis

Halmes oder der Innovation

ein

nach abwrts verdicktes, scheinbar zwiebeliges


es eine (jedoch seltene)

Aussehen.

Zwischen den Stroh- und Fasertuniken gibt


gangsform, wie
sie z.

Ueber-

B. bei Alopecurus Gerardi, textis, vaginatus, lanatus vor-

kommt.

Hier sind die Tuniken mehr hutig, bald sich brunend; was ihnen an

Festigkeit abgeht, ersetzen sie durch grosse Anzahl, so dass die Sprossbasis trotz-

dem
so

stark verdickt erscheint.

Vermge der

zarteren Textur zerfllt das

Parenchym
isolirt,

rascher als die Gefssbndel und diese werden daher schliesslich als Fasern

besonders bei Alopecurtis

Gerardi und

textilis.

Dieser Vorgang leitet uns

hinber zu der so merkwrdigen Bildung der


als

echten Fasernetz-Tuniken,

deren Eeprsentanten wir die Verhltnisse bei Sesleria tenuifolia eingehender

Die Innovationen und Halme dieses Grases sind am Grunde mehreren bereinanderliegenden Schichten von dichten, braunen Fasernetzen umkleidet imd erscheinen dadurch stark verdickt. Diese Netze sind sehr
beschreiben wollen.

mit

zierlich

entstehen auf folgende Weise


findet

imd bestehen aus geschlngelten und sich kreuzenden Fasern. Sie Schon in der noch lebenden, jugendlichen Scheide
:

man

zwischen

den

Gefssbndeln, welche

dieselbe
die

in

der Lngs-

richtung parallel durchziehen,

zahlreiche Anastomosen,

aber nicht, wie dies

Winkeln von einem zum anderen Gefssbndel ziehen, sondern in schiefer Kichtung, etwa unter einem Winkel von 30
sonst bei Grsern blich, unter rechten

oder weniger, ansetzend.

Dabei zeigen sich zwei Systeme solcher Anastomosen


links,

zwischen je zwei Lngsnerven, das eine von links nach rechts aufsteigend, das

andere von rechts


ersteren

nach

und zwar wechselt immer


ab,

eine

Anastomose der
ist,

Art mit einer solchen der zweiten Art


unteren Anastomose zugleich

wobei meistens der obere


untere der oberen
also

Ansatzpunkt der
zacklinie

der

die

smmtlichen primren Anastomosen zwischen zwei Lngsnerven


beschreiben.

eine Zick-

Mit

zunehmendem Alter der Scheide

gesellen sich dazu

Ucbcr

oiriigo EiRciitlimliclikoitcn

der Giilsor trockener Klimate.

135

secuudre Anastoiuoseii, wc4elie durch Vorzweigung der primren entstellen, indem


diese

von ihrer Mitte aus

feine

Aestchen nach
in ihrer

dem

nchsten Lngsnerv senden.

Zugleich entwickeln sich diese zahlreichen Anastomosen


die

immer

krftiger,

whrend

Lngsnerven und das Parenchym

ursprnglichen Beschaffenheit verin

harren.

Whrend

dieser Zeit

haben sich bereits


welche

dem Winkel

der

2 ussersten

Scheiden junge

Sprosse

gebildet,

innerhalb

derselben

(intravaginal")

ringsum vollkommen gemuss dasselbe durch die innerhalb desselben heranwachsenden neuen Sprosse gedehnt werden. Dieser peripherische Zug hat zur Folge: 1. Zerreissung des zarten Paronchyms der Scheide, daher Absterben desselben; 2. Zerrung der Anastomosen in der Weise, dass sie unter immer stumpferen Winkeln vom Lngsnerv abgehen, ihre Zickzacklinie immer gedrckter
heranwachsen.

Da nun

die Scheide bei Sesleria ein so

schlossenes Kohr

vorstellt,

erscheint;

3.

Schlngelung der bisher gerade verlaufenden Lngsnerven, bewirkt


Schliesslich

durch den Zug, den die Anastomosen auf ihre Ansatzpunkte ausben.

verschwindet das Parenchym durch Verwitterung fast ganz, die allein brig gebliebenen Fasern brunen sich und bilden die oben beschriebenen zierlichen Netze
aus geschlngelten

und sich kreuzenden Fasern. Ganz ebenso charakteristisch wie bei Sesleria

temiifolia sind die Fasernetz-

Tuniken bei Koeleria setacea ausgebildet.

Bei den in Spanien und Sdfrankreich

gesammelten Exemplaren fand ich an den ganz abgestorbenen Scheiden die Anastomosen fast horizontal ausgezogen, so dass also das Netz grsstentheils aus

quer

verlaufenden Fasern besteht.

Die
der

Form
bei

ralesiaca zeigt dies weniger deutlich,

hier nhert sich das Netz


schaffenheit.

mehr

Sesleria tenuifolia beschriebenen Be-

castellana,

Genau wie Koeleria setacea verhlt sich auch die spanische Koeleria und hnlich, wenn auch mit etwas weniger regelmssiger Netzbildung,
die

die sdfranzsische Koeleria alpicola Gren. et Godr.

Auf ganz andere Weise kommen hingegen

Fasertuniken von Festuea

Clementei und Festuea plicata, beide in den Hochgebirgen Andalusiens heimisch,


zu Stande. Diesen Arten fehlen die Anastomosen der Gefssbndel in den Scheiden
vollstndig. Mit zunehmendem Alter bildet hier die Scheide eine Eeihe von schwachen Querfalten, die sowohl durch das Parenchym als durch die Gefssbndel gehen und der Scheide ein quergerunzeltes Aussehen verleihen. Bei der

nun folgenden Verwitterung brechen die Falten an den scharfen Biegungsstellen und es lst sich die Scheide in schmale Querbnder aus gebruntem Parenchym
mit losgelsten Gefssbndeln, die bei der oben beschriebenen Faltung natrlich
geschlngelt worden waren, auf.

So wie Sesleria tenuifolia verhalten sich: Bromus variegatus M.


telhis
Boiss.,

B.,

tomen-

und fihrosus Hack., smmtlich orientalische Arten, von denen die letztgenannte noch bis nach Siebenbrgen reicht und ein viel weniger ausgiebiges Fasernetz aufweist als Bromus variegatus und tomentellus. Es berwiegen bei ihr nmlich die Lngsfasern; die Anastomosen sind nicht zahlreich und setzen unter sehr spitzen Winkeln an. Bei Bromus erectus endlich kommen nur mehr gelegentlich unregelmssige Faserbildungen an den
cappadocicxis Boiss.
alten Scheiden vor, aber keine Fasernetze.

136

E.

Hackel.

Eine typische Ausbildung der Fasernetz-Tuniken nach


leria tenuifolia zeigt

dem Muster von


^)

Ses-

Agropyrum sanctum vom

A.thos

und Pindus.

Parallelvar. fibrosa,

faserige Tuniken zeigen Festuca caerulescens und Festuca spadicea


die also eine

Combination solcher Bildung mit Zwiebelbildung aufweisen.

Grser mit ausgeprgten Fasernetz-Tuuiken


haben,
setacea
fast

kommen

also,

wie wir gesehen

nur im Mediterrangebiete vor; die wenigen Standorte von Koeleria

und Brotmts fibrosus ausserhalb desselben sind eben nur vorgeschobene


Es
ist

Posten des sdlicheren Verbreitungsgebietes.

mir auch aus keinem anderen

Florengebiete ein Gras mit hnlicher Einrichtung bekannt geworden; wohl aber
findet
sie

sich

an nicht wenigen Arten von

Crocus und Allium im stlichen


(vergl.

Mediterranp.

und angrenzenden Steppengebiete


etc.).

Boissier,

Flor, or.,

5,

100

105, 245 246

Hingegen sind Grser mit Strohtuniken


z.

in allen

Gebieten mit hnlichem Klima zu finden; hieher gehren

B. zahlreiche

Dan-

thonien und smmtliche Tristachyen des Caplandes; mehrere Triodien, Eragrostis

und Stipen Australiens, manche Panicum- und Pasjjalum -Arten der Campos
Brasiliens etc.

Aber sowie das Mediterrangebiet daneben, wenn auch an einer


haben Australien und das Capland wieder eine andere,

beschrnkteren Zahl von Arten, seine eigenthmlichen Fasernetz-Tuniken zur Aus-

bildung gebracht hat,

so

ganz besondere Einrichtung ins Leben gerufen, nmlich die Woll- und Filz-

tuniken,

die sich freilich

auch

bei einzelnen

Grsern Vorderindiens, Brasiliens

und sogar der Prairieen Nordamerikas wiederfinden.


Als Typus der hieher gehrigen australischen Grser wollen wir Eragrostis

eriopoda Benth. nher beschreiben.

Die Basis des sonst sehr schlanken Halmes,


Diese Verdickung

sowie der Innovationen erscheint fast zwiebeifrmig verdickt.

kommt

aber ausschliesslich auf Eechnung


Letztere sind an

der

mchtigen Filzlagen
zart,

an

den
fein

basalen Scheiden.

und fr

sich

aber

mit langen,

gekruselten, innig verwebten

WoUhaaren
hher

bekleidet, die ber jeder Scheide einen

etwa

1mm

dicken Ueberzug bilden.


die

Aber nur die grundstndigen Scheiden

tragen einen solchen Filz;


zerstreut behaart.

am Halme

stehenden sind ganz kahl oder


sich,

Dieselben Verhltnisse wiederholen

den Beschreibungen in

Bentham's
Benth.,

Flora Austral. nach zu urtheilen,

an Eragrostis laniflora Beuth.,

schwcher bei Eragrostis chaetophylla Stend., wiederum typisch bei Stipa eriopus

Danthonia hipartita

F. Mll.

Aus eigener Anschauung kenne

ich sie

auch bei Panicum papposum Brown

und Panicum divaricatissimum Brown.


in

Unter den zahlreichen Capgrsern, welche die beschriebene Einrichtung


oder weniger ausgeprgter
vor,

mehr

Form

zeigen, hebe ich

Danthonia lanata Schrad. herhier

deren

Tunikenfilz

(wiederum

nur an

den

sehr

gehuften

grund-

{inclus.
ist.

') Janka, der Entdecker dieser merkwrdigen Art, hat sie Anfangs richtig zu Triticum Agropyrum) gestellt, spter aber als Brachypodium beschrieben, worin ihm Boissier gefolgt Nach der Beschaffenheit der Vorspelze ist die Art zu Agropyrum zu stellen.

Uelier einige Eigenthmlichkciten der (iiser trockcnnr Kliiiiatp.

lo7

stndigen Scheiden vorkommend) an Dicke jenem von Eragrostis eriopoa


gleicht, denselben aber
frisirt aus)

durch die regelmssig wellige Besehaftonheit


bertrifft.

(er sieht

v^^ie

an Zierlichkeit

Sehr typisch finden sich die Filztuniken

wieder bei Ischaenmm angustifolium Hack.


Pollinia eriopoda Hance) in Vorderindien;

{Spodiopogon angustifolius

Trin.,

merkwrdig

ist

die

dunkel-purpur-

braune Wolle an den Tuniken von Pollinia phaeothrix Hack., einer im Nilgiri

und dem Innern Ceylons vorkommenden Art.


prgung der beschriebenen Einrichtung.

In den westlichen Prairieen Nord-

amerikas findet sich die Boiiteloua eriopoda Torr, mit etwas schwcherer Aus-

Fragen wir nun nach der Bedeutung der verschiedenen Tunika-Bildungen


fr das

Leben jener Grser,

so

muss uns zunchst

die Thatsache der geographi-

schen Verbreitung der Tunika-Grser darauf

leiten, dass sie

mit der periodischen

Trockenheit der Standorte und des Klimas des Verbreitungsgebietes

zusammen-

hngen muss.

Es

lsst sich recht

gut denken, dass die gehuften und dicht ancuticularisirten

liegenden Strohtuniken mit ihrer stark

Oberhaut und den

oft

mchtigen Sclerenchymlagen einen wirksamen Schutz gegen die Verdunstung des

am Grunde

des Easens in seinem Innern angesammelten Wassers abgeben werden.


positive

Leider liegt mir darber nur eine einzige


Briefe meines Freundes C.
v.

Beobachtung

vor.

In einem

Grimburg

(ddo. Bozen, 18. April 1883),

worin er

mir anzeigt,

dass

er

die

von mir erbetenen lebenden Rasen von ndro^wgon

contortus var. Allionii ausgegraben und abgesendet hat, berichtet er Folgendes:

Der Standort Erde


loslste.

ist so

trocken, dass sich


die

beim Ausgraben

alle

den Rasen umgebende


die

Ich habe dabei

Beobachtung gemacht, dass

zerfaserten

Scheiden

am Grunde von

der ganzen Pflanze allein noch etwas Feuchtigkeit ent-

hielten, somit wahrscheinlich

vermge ihrer schwammigen Beschaffenheit und dicht

gedrngten Stellung dazu dienen, das wenige Wasser zurckzuhalten, welches der
Pflanze auf diesem sehr sterilen Standorte zur Verfgung steht".

Dass insbeson-

dere die Fasei'netz-Tuniken vorzglich geeignet sind, Wasser zurckzuhalten, davon

habe ich mich durch einen vorlufigen Versuch berzeugt: Ich

nahm

aus

meinem

Herbar

ein

Bschel von Koeleria setacea, bestehend aus sechs Sprossen (einem


fnf Innovationen); ein aus der gleichen Zahl von Sprossen bestehen-

Halm und
des

Bschel von

Poa

pratensis wurde

zum

Vergleich

gewhlt.

Beide

Bschel

wurden

eine Viertelstunde lang in


in trockener

Wasser

gelegt,

dann oberflchlich abgetrocknet


Schon nach
selbst

und nun
vier

Zimmerluft von 14

15

R. liegen gelassen. Gefhl,

Stunden war das Bschel von Poa pratensis fr das

beim

starken Pressen ganz trocken;

aus der Basis des Bschels der Koeleria setacea

hingegen Hess sich durch den Druck der Finger noch ein Tropfen Wasser aus-

Genauere Versuche mit Wgungen konnte ich wegen Mangels an gengendem Materiale nicht ausfhren. Die Fasertuniken stellen ein so ausgiebiges
pressen.

Netz von CapiUarrumen


Z. B. Ges.

vor,

dass sie eine sehr grosse

Menge von Feuchtigkeit


18

B.

XL. Abb.

138

E.

Haokel. Ueter

einige Eigentlimlichkeiten der Grser trockener Klimate.

krftig einsaugen

und lange zurckhalten knnen. Dass

dies fr

Grser trockener
;

Klimate von grossem Nutzen sein muss, kann wohl nicht bezweifelt werden
dass auch die Stroh-

und

und Wolltuniken

in hnlichem Sinne

(wenn auch nicht auf-

saugend, so doch Wasser zurckhaltend) wirken knnen, scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein.

Hoffentlich werden in der Zukunft Beobachtungen ber den


des

Wassergehalt im Innei-n der Rasen, an entsprechenden Orten


gebietes angestellt, nheren Aufsehluss geben

Mediterran-

und

die

oben aufgestellte Ansicht


ist

auf ihren Werth zu prfen erlauben. Hiezu anzuregen


dieser kleinen Studie gewesen.

vornehmlich der Zweck

Fimgi Schemnitzenses.
Ein Beitrag zur ungarischen Pilzflora

J. A. Biimler.

n.

(Vorgelegt iu der

Versammlung am

5.

Februar 1890.)

Der
bei;

erste Theil

meiner Arbeit^) ber Scbemnitzer Pilze enthielt die


als

so-

genannten Iniperfecti", dem fge ich

zweiten Theil hier die Myxomyceten

den dritten Theil (Schlusstheil meinerseits) sollen die Ascomyceten bilden.

Das Material wurde wieder von Herrn Pfarrer Andreas Kniet gesammelt und mir in meist sehr reichlichen Exemplaren zur Verfgung gestellt. Es sind im Folgenden nur die Eumycetozoen im Sinne Zopfs aufgenommen. Conf. Dr. W. Zopf, Die Pilzthiere oder Schleimpilze, S. 97 und 131, sowie Wallroth, Myxomyceteae in Flora crypt. Germ.; Myxogastres, Fries, Syst. Myc, III, p. 67 und Sum. veg. scand., p. 448; Mycetozoa De Bary, sowie Eostafinsky; Cooke, The Myxomycetes of Great Britain; Schrter, Myxomycetes in Kryptogamenflora von Schlesien, S. 93; B er lese, Myxomyceteae in Saecardo, SyUoge Fungorum, Vol. VII, p. 323. Nach letzterem Werke ist folgende Aufzhlung geordnet, mit der einzigen Abweichung, dass ich die von Dr. Berlese nicht aufgenommenen Exosporei Eost. (Gattimg Ceratium) gleich Schrter und Anderen an die Spitze der Aufzhlung stelle auch die in Parenthesen stehenden Zahlen beziehen sich stets auf die Seitenzahl dieses neuesten Werkes ber Myxomyceten. Da in SyUoge, 1. c, unter den dort aufgezhlten 382 Arten von Myxomyceten nur bei 30 Arten Ungarn erwhnt wird, so urtheile ich, dass Herrn Dr. Berlese die in ungarischer Sprache erschienene Arbeit von Professor F. Haszlinsky, Magyarhon Myxogasterei", unbekannt geblieben ist; ich erlaube mir desshalb anhangsweise die in dieser Arbeit fr Ungarn oft von mehreren Standorten nachgewiesenen Myxomyceten anzufhren. Die in genannter Schrift enthaltenen
;

Siclie diese

Verhandlungen, Bd. XXXVIII, 1S8S, Abliandlungen,

S. 707.

18*

J. A.

Bau in 1er.

94 Ai'ten reduciren sich der heute geltenden Artbegrenzung, respective Nomenclatur

gemss auf 65 Arten, hiezu die in folgender Aufzhlung fr Ungarn neuen, stets mit * bezeichneten 15 Arten, daher insgesammt 80 Arten. Jedenfalls liegen in
viele

den grossen Herbarien von Kalchbrenner, Haszlinszky, Schulzer Myxomyceten von ungarischen Standorten.

etc.

noch

Die von M. Raciborski in Hedwigia, 1885, p. 168 aufgestellten zwei neuen Arten sind auf der polnischen, respective galizischen Seite der Tatra gefunden, daher in Sylloge,
p.

351 und 413 statt Huugariae" stehen


1889.

sollte Poloniae".

Pressburg, im December

Myxomyceteae
Exosporei
1.

Wallr.

Rost.
Eost.

Fam. Ceratiacei
Ceratium mucidum

(Pers.) Schrter, Pilze, S. 101.

An

faulenden Strnken bei

der Pfarre, Berg Sytno und Banistia; August.

Div.

Araaurosporae
Fam. Physaraceae

Rost.

Rost.

2.

Badhamia hydlina

(Pers.) Berk. (p. 332J.

In dichten Heerden auf dicker Eichendie in Ballen

rinde beim Hause; October.

Ein durch

von 10

20 verklebten,

stark stacheligen Sporen ausgezeichneter Pilz.


3.

Badhamia rubiginosa (Chev.) Cooke, Myxom., p. 82, resp. p. 29, Fig. 115 sub Scijphimyi ruUginosum (p. 334). Auf abgestorbener Birkenrinde, Berg
Sytno; Juni.
(Batsch)
Pers.
(p.

4.

Phijsarum cinereum

344).

An

altem Buchenholz, Uhel-

nice"; an drren Kruterstengeln, Kiepa"; an Eichenholz bei der Pfarre;

im Herbst.
5.

Physarum leucopheum Physanim muscorum


Rost.,

Fr.

(p.

345). In gestielter
;

und
346)

sitzender

Form
;

auf mor-

schem Fichtenholz, Berg Sytno


6.

auf Eichenholz, Bardinova"


Berl.
(p.

September.

(Alb. et Schw.)

Physarum gyrosum

7.

gewundene Hufchen auf moderndem Laub, pod haj"; August. Physarum sinuosum (Bull.) Rost. (p. 347). Auf abgestorbenen Grsern,
Mon.,
p.

111 und Schrter, Pilze,

S. 128.

Bildet schn

Smitorin"
8.

auf Blttern, Kiepa".

Fuligo septica (Link.)


schiedenen

Gmel.

(p.

353).

Von

sehr vielen Orten

und

in ver-

Grssen;
z.

auf J.?WMS-Strnken

mit sehr dicker Rinde in der


PI. XI, Fig.

Form,
^) I.

die

B. bei

Cooke, Myxomycetes,

106 abgebildet
S. 707.

ist.

siehe diese Verhandlungen, Bd.

XXXVIII, 1888, Abhandlungen,

Ftingi Schcmnitzenses. II.

14:1

9.

Craterium pedunculaUim

Treiit.

(p.

55).

Auf
(p.

cibgestorbeueu Bucheiiblttern,

10.

Berg Sytiio; November. Craterium leucoecphalum


Medzivrsky"
;

(Pers.)

Eost.

356).

Auf

alten Ahoriibltteni,

April.
(p.

11.

Leoearpus

fragilis (Dicks.) Rost.


;

358).

Sehr schn auf Moos an Strnken,


propria, auf Eichenholz bei der
Rost., Mon.,

sowie auf Laub, Banistia"


12.

August.

Tilmadoche mitans
Pfarre;
.

(Pers.) Rost. (p. 359). .

rigida, auf Buchenrinde,

Uhehiice"; October.

18.

Tilmadoche viridis (Gmel.) Sacc. (p. 360) p. 130 und Schrter, Pilze, S. 126.
zeln

Tilmadoche mutabilis

Im

Schulgarten an morschen

Wur-

Yon Pirus Malus;

Juli.

Farn.
14.
15.

D-iclymiaceae
(p.
(p.

Rost.

Chondrioderma spumarioides (Fr.) Rost. Chondrioderma globosum (Pers.) Rost.


Kiepa"
;

367).
370).

An altem Laub etc.; August. An abgestorbenen Blttern,

August.

16. 17.

18.

19.

20.

21.

Chondrioderma diff'orme (Pers.) Rost. (p. 371). An Stengeln und Laub. * Chondrioderma floriforme (Bull.) Rost. (p. 372). Auf morschem Fichtenholze, Berg Sytno; August. * Didymium Serpula Fr. (p. 376). An faulenden Aestchen und Blttern, Rotling", Dolina", Razdeli"; im Sommer. * Didymium Clarus (Alb. et Schw.) Rost. (p. 377). Auf feuchten Aestchen, Blttern und Holz von mehreren Orten. Didymium squamulosum (Alb. et Schw.) Fr. (p. 377). a. genuinum, auf faulendem Fichtenholze, Berg Sytno; y. costatum, auf Laub etc., Bardinowa". Didymium farinaceum Schrad. (p. 381). Auf feuchten Blttern von Syringa,
pod haj"; August.

Fam. Spuniariaceae
22.

Rost.

Diachea leucopoda

(Bull.) Rost. (p. 387).


;

An morschem

Holze, Kiepa",

an

Moosen, Banistia"
23.

Juli bis August.

Spumaria alba

(Bull.)

DC.

(p.

388).

Von

vielen Orten auf Laub, Aestchen etc.

Ord.

Amaurocheteae

Rost.
Rost.
Rost.
(p.

Fam. Steinonitaceae
24.

Lamprodcrma physaroides
*

(Alb. et Schw.)

390).
;

Auf faulendem
April bis August.

Holze bei der Pfarre, Schule und auf


25.

dem Berge Sytno


;

Lamproderma columbimim

(Pers.) Rost. (p. 391).

In sehr dichten Heerden


Mai.

auf abgestorbenen Stengeln von Solidogo, Havran"


26.
*

Lamp)roderma leucosporum Rost. (p. 393) Lamproderma nigrescens Rost. bei Schrter, Pilze, S. 119. Auf morschem Holze bei Prencov in einem
hchst sprlichen Exemplar; October,

142
27.

J.

A.

Bumler.

Comatricha tyiyhina (Roth.) Eost. Berg ytno und Havi-an".

(p.

395).

Auf verschiedenem

alten

Holze,

28.

Comatricha Friesiana (De Bary) Rost. (p. 395). Auf faulendem Holze bei der Schule; auf Pappelholz, Berg Sytno; October.
Stemonitis fusca Roth.
Orten.
(p.

29.

397).

Auf Baumstmpfen, Holz

etc.

von sehr vielen

30. Stemonitis ferruginea Ehrb. (p. 398).

An

altem Holze weit seltener

als die

vorige Art.
Farn.
31.

Amaiirochaetaceae
et

Rost.
alten Strnke,

Amaurocliaeta a'ra Alb.

Schw.

(p.

401).

Auf einem

Berg Sytno.

Div.

Ijamprosporae
Ord.

Rost.

Anemeae

Rost.
Rost.

Fam. Idceaceae
32. *

Licea flexuosa Pers.


Sytno; Juli.
p.

Auf einem morschen Fichtenstrunke, Berg (p. In der Form, wie der Pilz bei Karsten, Myc. fen., IV,
404).
d.

124 beschrieben wird,

h.

meist rundlich,

ca.

mm,

gross, die

Sporen

10
33.

13

/ii

im Durchmesser.

Tubulina cylindrica (Bull.) DC. (p. 406). Auf Strnken von Eichen und Fichten, Berg Sytno; auf Holz -von Prunus im Hausgarten; Mai.
Lindbladia effusa (Ehr.) Rost. (p. 408). Die umbrabraunen Fruchtkrper auf der Erde morsches Holz berziehend; Juli.

34. *

Ord. Heterodermeae Rost.

Fam. Cribrariaceae
35.

Rost.

Dictydium cernum
Sytno; Juli.
*

(Pers.)

Nees

(p.

411).

Auf faulendem

Fichtenholz,

Berg
Juni.

36.

Crihraria rufa (Roth.) Rost.

(p.

412).

Auf Buchenstrnken,
1
fi,

Banistia"

Bei Berlese, I.e. werden die Sporen mit 5


p.

bei

Cooke, Myxom.,

58 mit 6V21", bei Schrter, Pilze, S. 105 mit 7 8V2/" angegeben; ich finde selbe bei dem Schemnitzer Pilzchen stets 8/W gross.

37.

Crihraria intricata Schrad. (p. 415).

An alten Fichtenstruken, Bei-gSytnu

Juli.

Ord. Columellifereae Rost.

Fam. Meticulariaceae
38. Heticularia

Rost.
reichlich

Lycoperdon

Bull.

(p.

418).

Sehr

und von sehr

vielen

Orten.

Fimgi

Schemnit::enses. II.

143

Ord. Calonemeae Host.


Fain.
39.

PeHchaenaceae
(p.

Rost.
alter

Perichaena corticaUs (Batsch) Rost.


Stara Scola"; April.

420).

Auf

Rinde von Pirus Malus,

Bei diesem Pilze sind die Angaben ber Capillitium und Sporen sebr

abweicbend.
p.

In Saceardo,

Sylloge,
p. S.

1.

c,
i.st

bei

Karsten, Myc.
2h
fi

fen.,

IV,

130 und bei Cooke, Myxom.,

78

ersteres 8

dick,

scbwaeh
dick;

entwickelt, bei
die

Schrter,

Pilze,

107 gut entwickelt, 0"8

2'5^

Sporen werden berall


die fr das

als glatt

angegeben, nur

Zopf ^)

sagt:

Anden

Sporen, unter denen nicht selten monstrse

man
hier

Capillitium erwhnte Wrzchensculptur,

Formen vorkommen, beobachtet wenn sie auch

am wenigsten ausgeprgt erscheint und leicht bersehen wird. Sie kommt auch bei Perichaena corticaUs vor, obwohl Rostafinsky die Angabe macht, die Sporen seien glatt."

Die in Cooke,

Handbook

of British Pungi,

p.

407, Fig. 139 ge-

zeichnete Spore drfte wohl zu stachelig ausgefallen sein.

gross,

Bei dem Prencovaer Pilz sind die Sporen schn goldgelb, 10 13 /.i mit Vacuole und stark punktirt, das Capillitium sprlich entwickelt,
dick.

3^

Fam. Arcyriaceae
40.
*

Rost.

Cornuvia circumscissa
nice";

(Vall.) Rost. (p. 424).

Auf

alter Buchenrinde, Uhel'-

41. 42.

November. Arci/ria punicea Pers.


vielen Orten.

(p.

426).

Arcyria pomiformis (Roth.) Rost. Arcyria cinerea


(Bull.)

Auf morschem Holz von sehr vielen Orten. Auf morschem Holz von sehr (p. 427).
427). 428).

43. 44. 45.

Schum.

(p.
(p.

Arcyria adnata (Batsch) Rost.

Arcyria nutans

(Bull.) Grev. (p. 429).

Auf Strnken und Holz. Auf morschem Holz. Auf alter Rinde und Holz.
(p.

46. * Lachnobohis incarnatiis (Alb. et Schw.)

433).

In sehr sprlichen Exemhufig

plaren an der Brcke vor der Schule; October.


47.

Lycogala epidendrum Buxb. strnken und Holz.

(p.

435).

Ueberaus

an alten Buchen-

Fam. Trichiaceae
48. Trichia fallax Pers.
(p. 439).

Rost.

und altem Holz. Das CapiUitium kommt sehr hufig in den verzweigten Formen vor, wie bei Cooke, Myxom., Fig. 233 und 235 zeigt, doch sind die einfachen Formen mit fein ausgezogener Spitze bei weitem vorherrschend.
vielen Orten an Strnken

Von

49. Trichia fragilis (Sow.) Rost. (p. 440).

An

altem Holz; die var. serotina auf

faulendem Holze, Berg Sytno;


')

Juli.

Zopf,

T)ic Pilztliiero

oder Sclileiinpilzo, S.

IGfl.

144
50.

.T.

A.

Biimler.

Trichia varia Pers.

(p.

442).

Die Normalform, sowie die Varietten sessis Hufig an


alter

und nigripes
51.

Eost. hufig an Strnken, altem Holz etc.


(p.

Trichia chnjsosperma (Bull.) DC.


in grossen

442).

Einde

etc.,

oft

wunderschnen Easen.

52. * Trichia scahra Eost. (p. 444).

An
(p.

altem Holze, Berg Sytno und Banistia;

im Sommer.
53.

Trichia contorta (Ditm.) Eost.


October.

444).

An

alter Buchenrinde,

Uhelnice"

54.

Hemiarcijria ruhiformis (Pers.) Eost.


Einde, Strnken
etc.

(p.

447).

Von

vielen

Orten

an

alter

55. * 56.

Hemiarcyria clavata (Pers.) Eost (p. 447). An altem Holz, Einde etc. Hemiarcyria Serptila (Scop.) Eost. (p. 448). Auf Kruterstengeln und Aestchen. Welche Vorsicht hei Aufstellung einer neuen Myxomjcetenart geboten ist, ersah ich bei dieser Art. Die ersten von mir untersuchten Proben
zeigten mir bei diesem schon der usseren

Form nach
die

variablen Pilze so
dass ich

bedeutende Abweichungen von den angegebenen Sporenmaassen,


berzeugt war, eine neue Art vor mir zu haben;

dann fortgesetzten zahlreichen mikroskopischen Untersuchungen zeigten, dass Hemiarcyria Serrula in jeder Hinsicht ein wahrer Proteus sei, denn die Sporen sind von 9 20 fi im Durchmesser, mitunter auch von eifrmiger oder unregelmssiger Gestalt, dann bis zu 15 j am krzeren und 24 ^a am lngeren

Durchmesser
litiuni; die

(vergl. die folgende Tabelle).

Ebenso verhlt sich das Capilbald lnger ausgezogen

Enden

sind bald

sehr kurz gespitzt,

oder abgerundet, fast hammerfrmig getheilt, in 2


laufend,

3
das

kurze Spitzen aus-

auch die Spiralen laufen

zuweilen

ber

Ende zusammenFig. 227).

gedreht

um

circa

10^

hinaus

(conf.

Cooke, Myxom.,

Diese

verschieden geformten

mit den Zeichnungen, welche Cooke in Fig. 256 fr Trichia ahrupta gibt; von dieser Art gibt Cooke weder im Texte noch im Analytical key" der Gattung Trichia
viele Aehnlichkeit

Enden haben

irgend welche Auskunft (conf.

Saccardo,

SyU., Vol. VII, p. 446).

Tabelle fr Hemiarcyria Serpula.


Sporen
Capillitium

Cooke, Myxom., p. 68 Berlese in Sacc, SyU.,


Schrter, PUze,
S.

Vol. VII, p. 448

4'15

115
IV, p. 142
etc.,

911 910
1012
1013-3

45

Karsten, Myc.
Prencovaer Pilz

fen.,

Zopf, Die Pilzthiere

S.

160

.. ..

34
5-3- 6-5

920

4-65

Noch sei mir erlaubt, Alle, welche Myxomyceten untersuchen, auf folgende dem nicht genug zu empfehlenden Werke von Zopf, Die Pilzthiere und Schleimpilze aufmerksam zu machen; es heisst da S. 51: Bei einer grossen Anzahl von niederen sowohl als auch hheren Myxomyceten findet man ausnahmsStelle in

Fiivfii ficheimufzense-i.

II.

145
Sporenformen"
;

weise, bald vereinzelt, bald in grsserer Zahl unregelmssige


S.

ferner

52: Die
z.

abnorm
bis

gestalteten

Sporen erreichen meist auch auffllige Dimen-

sionen,

B. bei Trichia chrysosperma haben die normalen Sporen

1115;,

die

abnormen aber

60

/lc

im Durchmesser".

Anhang.
Die Myxomyceten Ungarns nach Professor Haszlinszky's Publication,

mit den durch vorstehende Aufzhlung dazukommenden.

Exosporei
Ceratium mucidum
(Pers.) Sehr.
et

Rost.

Ceratium liydnoides (Hasz.,

p. 10).

Ceratium porioides Alb.

Schw.

Ceratium porioides (Hasz.,

p. 10).

Endosporei
Cienkowskia reticulata (Alb.
Rost.
et

Rost.

Schw.)

Badhmnia panicea (Fr.) Rost. Badhamia utricularis (Bull.) Berk. Badhamia hyalina (Pers.) Berk. * Badhamia rtiliginosa (Chev.) Cooke. Physarum virescens Ditm. Physarum cinereum (Bato) Pers.

Diderma retictilata (Hasz., p. 29). Physarum panice'um (Hasz., p. 23). Physarum utriculare (Hasz., p. 24). Physarum gracilentum (Hasz., p. 24).

Physarum thejoteum (Hasz., p. 23). Physarum conglohatum (Hasz., p. 23) und Didymium cinereum (Hasz.,
p.

26).

Physarum leucopheum, Physarum muscorum


Berl.

Fr.
(Alb.
et

Physarum
Schw.

confluens (Hasz.,

p. 23).

Didymium museicolum
Rost.
et

(Hasz., p. 27).
(Hasz., p. 30).

Physarum sinuosum (Bull.) Physarum flavo-virens Alb.

Angioridium sinuosum

Schw.

Physarum

flavo-virens (Hasz., p. 24).

Fuligo septica (Link.) Gmel.

Craterium pedunculatum Trent.


Craterium pyriforme Ditm. Craterium minutum (Pers.) Fr.

ethalium rufum, flavum, xnolaceum und septicum (Hasz., p. 12, 13). (Hasz., pedunculatum Craterium
p. 22).

Craterium pyriforme (Hasz.,

p.

22).

Craterium minutum (Hasz.,

p. 22).

Leocarpus fragilis (Diks.) Rost. Tihnadoche nutans (Pers.) Rost. Tilmadoche rindis (Gmel.). Sacc.
Z. B. Ges. B.

Leocarpus verrucosus (Hasz., p. 30). Didymium nutans (Hasz., p. 28). Physarum viride, luteum und aureum
(Hasz., p. 24, 25).

XL. Abb.

19

146
Chondrioderma Michelii

J. A.

Bau ml er.

(Lib.) Kost.

Diderma contortum und depressum


(Hasz., p. 29).

Chondrioderma spumarioides (Fr.) Eost. * Chondrioderma gloiosum (Pers.) Eost. Chondrioderma difforme (Pers.) Eost. * Chondrioderma floriforme (Bull.) Eost.
*
*

= =

Diderma spumarioides

(Hasz., p. 29).

Physarum album

(Hasz., p. 23).

Didymium Serpula Fr. Didymium Clavus (Alb. et Schw.) Eost. Didymium squamulosum (Alb. et Scbw.)
Fr.

= = = = = = = = = = = =

Didymium Herharum mid squamulosum


(Hasz., p. 26, 27).

Didymium effusum (Link.) Fr. Didymium crustaceum Fr. Didymium farinaceum Schrad. Didymium microcarpum (Fr.) Eost. Didymium physarioides (Pers.) Fr. Didymium humile Hasz. (p. 27). Didymium platypus Hasz. (p. 27).
Lepidoderma tigrinum (Schrad.) Diachea leucopoda (Bull.) Eost. Spumaria alba (BuU.) DC.
Eost.

Didymium effusum

(Hasz., p. 25). (Hasz., p. 29).

Diderma complanatum

Didymium

farinaceum und hemisphaericum (Hasz., p. 26, 27).


nigripes (Hasz.,
p. 26).

Didymium Didymium

physarioides (Hasz., p.25).

Didymium

rufipes (Hasz., p. 28).

Diachea elegans (Hasz., p. 15). Spumaria alba (Hasz., p. 13).


Stemonitis physaroides (Hasz.,
p. 17).

Lamproderma physaroides (Alb. et Seh.) * Lamproderma columhinum (Pers.) Eost. * Lamproderma leucosporum Eost.
Comatricha typhina (Eoth.) Eost.
Comatricha Friesiana (De Bary) Eost.

Stemonitis

typhoides

und

pumila

(Hasz., p. 16).

Stemonitis ovata und obtusata (Hasz.,


p. 17).

Comatricha pulchella

(Bull.) Eost.

Stemonitis fusca Eoth.

Stemonitis ferruginea Ehrb.

Amaurochaeta atra
Brefeldia

(Alb. etSchw.) Eost.


(Fr.) Eost.

maxima

= = = = =
=

Stemonitis oblonga (Hasz.,


Stemonitis fusca (Hasz.,
Beticularia atra (Hasz.,

p. 16).

p. 16). p.

Stemonitis ferruginea (Hasz.,

16).

p. 11).

Beticularia

maxima

(Hasz., p. 11).

*Licea fiexuosa Pers.


Tubulina cylindrica
*

(Bull.)

DC.

Tubulina cylindrica und fragiformis


(Hasz., p. 31, 32).

Lindbladia effusa (Ehrb.) Eost. Clathroptychium rugulosum (Wallr.)


Eost.

Beticularia plumea (Hasz.,

p. 11).

Clathroptychium dissiliens (Hasz.)

= =

Ophiuridium dissiliens
p.

(Hasz.,

14).

Dictydium cernum

(Pers.)

Nees

Dictydium umbilicatum und ambi-

guum

(Hasz., p. 14, 15).

Fungi Schemnitzenses.

II.

147

Cribraria rufa (Eoth.) Eost.


= = Cribraria purpurea (Hasz., p. 14). = = Cribraria vulgaris (Hasz., p. 14).
=-

Cribraria piirpurea Schrad.

Cribraria ndgaris Sehrad.


Cribraria splendens (Schrad.) Pers.
*

Dictydium splendens

(Hasz.,

p.

15).

Cribraria intricata Sehrad.


= - Cribraria argillacea (Hasz.,
==
p. 14). p.

Cribraria argillacea Pers.


Meticularia Lycoperdon Bull.

Meticularia

umbrina

(Hasz.,

11).

Perichaena depressa Lib. Perichaena corticalis (Batseh) Eost.


*

== ==

Stegasma depressum (Hasz., p. 31). Perichaena populina (Hasz., p. 31).


Arcyria punicea
Arcyria
(Hasz., p. 19).

Cornuvia circumscissa
Per.s.

(Vall.) Eost. ==

rcijria punicea

Arcyria pomiformis (Eoth.) Eost.

==

ochroleuca

und

umbrina

(Hasz., p. 17, 18).

rcyria cinerea Arcyria adnata

(Bull.)

Sehum.

==
==

Arcyria cinerea
p. 18,

(Hasz., p. 18).
.

(Eats.) Eost.

Arcyria incarnata und flexuosa (Hasz


19).

Arcyria nutans (BuU.) Grev.


*

==

Arcyria nutans

(Hasz., p. 18).

Laclmobolus incarnatus

(Alb. et Schw.) Schrot.

Lycogala epidendrum Buxb.

==

Lycogala miniatum und punctatum


(Hasz., p. 10).

Lycogala flavo-fuscum (Ehrb.) Eost.


Trichia fallax Pers. Trichia fragilis (Sow.) Eost.

==
= =

Meticularia flavo-fusca (Hasz.,

p. 12).

= =

Trichia fallax (Hasz.,

p. 21).

Trichia pyriformis und Lorinseriana


(Hasz., p. 21).

Trichia varia Pers.


Trichia chrysosperma (Bull.) DC.
*

==

Trichia

varia

und

nigripes (Hasz.,

p. 20).
-

Trichia chrysosperma und turbinala


(Hasz., p. 20, 21).

Trichia scabra Eost.


==

Hemiarcyria rubiformis (Pers.) Eost. * Hemiarcyria clavata (Pers.) Eost. Hemiarcyria Serpula (Scop.) Eost.

Trichia rubiformis (Hasz.,


Trichia Serpula (Hasz.,

p. 21).

==

p. 19).

19^

148

.I.A.

Bumler.

Finiqi firTiemiutzev^es.

II.

Eegister der Gattungen.^)

maurochaeta
Arcyria
Brefeldia
. .

Badhamia
.
.

Ceratium Cliondrioderma ClathropiycMum


.

Cienkoioskia

Comatricha
Cornuvia
Crihraria
.

Craterium

Diachea Dictydium
.

Didymium
Fuligo

149

Ursache der Wasserbewegiing


Pflanzen.

in

transpirirenden

Vortrag, gehalten im botanischen Discussionsabend


von

am

17.

Jnner 1890

Josef Boehm.
(Mit 3 Holzschnitten.)

In den Berichten der Deutschen botanischen Gesellschaft (VII. Bd., General-

Versaunnlungs-Heft) habe ich die Eesiiltate meiner in den verflossenen acht Jahren

durchgefhrten Untersuchungen ber die Ursache der Wasserbewegung in transpiPflanzen in folgendem Satze zusammengefasst Die Wasseraufsaugung durch die Wurzeln und das Saftsteigen werden durch Capillaritt, die Wasserversorgung des Blattparenchyms wird durch den Luftdruck bewirkt".
rirenden
:

I.

Die Wasserversorgung transpirirender Pflanzen wird niclit durch endosmotische

Saugung der Wurzelzellen bewirkt.

Wenige Stze der Pflanzenjjhysiologie wurden bi.sher weniger bezweifelt als der, dass die Wasseraufnahme transpirirender Pflanzen durch endosmotische Saugung der Wurzelzellen bewirkt werde; kein Satz in der ganzen Wissenschaft
ist

aber, wie sich bei einiger

dieser.

Die Intensitt der Transpiration

Ueberlegung schon a priori ergibt, unrichtiger als ist mit dem Wechsel der usseren Ver-

hltnisse ausserordentlich variabel,

whrend das Gewicht der Pflanzen nur inner-

Es wird daher von den Wurzeln genau oder fast genau so viel Wasser aufgenommen, als aus den Blttern abdunstet, was in Folge endosmotischer Saugung einfach unmglich ist.
halb sehr enger Grenzen schwankt.
Auffllige

endosmotische Effecte zeigen sich nur bei Blasen, welche fr

ihren diesbezglich wirksamen Inhalt gar nicht oder doch nur in geringem Grade
durchlssig sind.

Es wird

dies

von vegetabilischen Zellen mit protoplasmatischem


ebenso
unbestritten aber
ist
es,

Inhalte wohl allgemein behauptet,


die

dass durch

Wand

von Zellen, welche


InhaltsstoflFe

in

kochendem Wasser getdtet wurden,


nach
aussen
diffundiren.

die osmotisch

wirksamen

leicht

Todte

Zellen

knnen

150

Josef Bophm.

endosmotisch auf die Dauer nicht turgesciren.


die

Wre

die

Wasseraufnahme durch
Der Versuch

Wurzeln

eine osmotische Function des Zellinhaltes, so mssten transpirirende

Pflanzen, deren

Wurzeln

in

Wasser gekocht wurden, alsbald welken.


hinreichend

lehrt jedoch, dass solche Pflanzen bei nicht zu intensiver Transpiration, vor

dem

Eintritte

secundrer Vernderungen,

mit Wasser versorgt werden.

Auch hochprocentige Salpeterlsungen und specifische Gifte (Sublimat) ussern ihre schdliche Wirkung nach kurzer Zeit in den Blttern, wohin sie durch endosmotische Saugung nicht gelangen knnen.
2.

Das Saftsteigen und

die

Wasseraufnahme transpirirender Pflanzen werden

nicht durch LuftdrucksdifTerenzen bewirict.

Von

der Beobachtung ausgehend,

dass die Zellen

des saftleitenden Holzes

auch zur Zeit intensiver Transpiration Saft" und verdnnte Luft enthalten, und auf Grundlage von Manometerversuchen wurde ich bereits vor fast 30 Jahren zu

dem Schlsse gefhrt, dass das Saftsteigen nicht, wie damals allgemein angenommen wurde, in den Zellwnden erfolgt, sondern durch Luftdrucksdifferenzen bewirkt wird. Nach der Entdeckung des negativen" Luftdruckes in den Gefssen (1877, V. Hhnel) war es mir an der Hand anderweitiger Beobachtungen alsbald zweifellos, dass dievegetabilischen Tracheen nicht als Eespirationsorgane, sondern, wenigstens in erster Linie, als Saftleitungsorgane fungiren
und dass
sie

ausser Luft von geringer Tension auch Wasser fhren.


so
ist,

Davon, dass
25

dies wirklich

berzeugt

man

sich

am

leichtesten,

wenn

ca.

cm

lange

Ahornwerden

oder

Lindenzweige mit durch

Quecksilber comprimirter Luft injicirt


als einer

(Fig. 1).

Schon bei einem Ueberdrucke von weniger


ein zuckerhaltiger Tropfen.
Fall,
s.

Atmosphre

erscheint auf der

oberen Schnittflche, wenn der Versuch nach

gemacht wird, stets meist erst dann der

Whrend

des

dem Blattfalle Sommers ist dies

wenn, successive, zuerst der ganze Zweig und dann


-^j

dessen obere Hlfte u.

w. injicirt werden.

und anderer mir schon vor zwlf Jahren bekannten Thatsachen htte ich schon damals meinen Irrthum einsehen und die wahre Ursache des Saftsteigens erkennen knnen. Vorgefas.ste Meinungen aber
eine objective Kritik dieser

Durch

trben den Blick.

Ich habe mir vorgestellt, dass die Gefsse durch die


s-etheilt

Jamin-

sehen Ketten in bereinander stehende Saugrhren


')

werden und dass der

Durch trockene Ahorn- und Lindenzweige kann bei geringem Drucke Luft gepresst <?/* lange Zweige hingegen sind fr comprimirte Luft entweder gar nicht, oder, zur Zeit lebhafter Transpiration, und auch dann nur das relativ wasserrmeie innere Holz, in geringem Grade permeabel. Es ist dies durch den grossen Keibungswiderstand der J am in "sehen
werden; frische, gegen 25
Ketten (mit Wassertropfen alternirende Luftblasen) bedingt, welche in den Gefssen abgeschnittener
Zweige, besonders whrend des .Sommers, schon vorhanden sind oder erst bei der Injection mit Luft
gebildet wurden.

Die Gefssenden an Schnittwunden verschliessen sich mit Thyllen oder Gummi. Thyllen- und

Gummibilduug

in

den Ge&ssen erfolgt, so wie beim Uebergange von Splint

in Kernholz,

auch bei ab-

geschnittenen Zweigen, wenn dieselben langsam getrocknet werden.

Um

sich von der Continuitt der

Gefsse mittelst comprimirter Luft berzeugen zu knnen, muss daher der abgeschnittene Zweig vor

dem Trocknen entweder

in

kochendem Wasser oder

in

Alkohol getdtet werden.

Ursache der Wasserbewegnng

iu transpirirenden l'flau/.eu.

151

Fig. 2.

Fig.

1.

llrsiiclir

der WassiM-liowcguiig in Iraiispirlreiulou

riliiu/.fn.

lo

saftleitende Splint ein

System vun zahlreichen neben- und bereinander stehenden

Pumpen

sei,

welche sich in verschiedenen Phasen der Saugung befinden.

Wrde

ein solches System in beliebiger


dieses in die

Hhe unter Quecksilber durchschnitten, so msste Steigrhren (Gefsse) bis zur verschiedenen Hhe eingesaugt werden,
beim Durchschneiden von Zweigen unter Quecksilber der Fall
dieser Vorstellung das
ist. ^)

ganz

so wie dies

Damit aber nach

Saftsteigen erfolgen knnte, msste die

Tension der Luftblasen in den Elementen des saftleitenden Holzes in einem ge-

gebenen Momente nicht nur eine ganz bestimmte

sein,

sondern auch nach einem

ganz bestimmten Khythmus variiren, was jedoch, da das Saftsteigen bisweilen nachweisbar ausserordentlich rasch erfolgt, ganz unmglich ist. Das Saftsteigen
erfolgt,

wie eben erwhnt, nur im ussersten Splinte; die Saftwege sind daher,

auch wenn die ganze Stammperipherie unversehrt


eine reichbltterige

Krone

eines

Aber auch ist, sehr schmal.^) Baumes, dessen Splint zum grossen Theile durch-

schnitten oder stellenweise auf grssere Strecken entfernt oder irgendwie getdtet

wurde und vertrocknet ist, zeigt selbst bei sehr intensiver Transpiration keine Wassernoth. Bei Bobinia fllen sich die Gefsse des letzten Jahresringes nach dem Blattfalle mit Luft von gewhnlicher Tension und im folgenden Jahre mit
Thyllen.

Wird, in directem Sonnenlichte, ein Ast oder


so

Baum

bis

zum

vorjhrigen

Holze geringelt,

welken

die

jungen Sprossspitzen und Bltter schon nach

lngstens 15 Minuten. (Bei


sich

Bumen mit breitem saftfhrendem Splinte stellt nach der gleichen Operation an der Eingwunde eine in das sonst nicht safther.)

leitende Holz einbiegende Nothbahn

Aus Stecklingen gezogene Bruch-

weiden

(Salix fragilis) mit ppigen Sprossen verdunsten in directem Sonnen-

lichte so viel Wasser, dass der

Transport desselben durch den kleinen Querschnitt


scheint.

des Wurzelholzes fast


instructiver Versuch

unmglich

Ein in mehrfacher Beziehung recht

ist

auch folgender: Wird bei einer insolirten

Sonnenrose
oberhalb eines

(Helianthus annuus), nach Anlegung einer Schiene, der


der unteren Bltter bis

Stamm

zum Marke
Blatt.

eingeschnitten,

so welkt fast sofort das ber

dem Kerbschnitte
schnelle
Difiusion,

stehende

Luftdrucksdiflferenzen,

welche

fr

eine

so

Wasserbewegung nothwendig wren, knnen weder durch Athmung und


noch sonst wie hervorgebracht werden. ^)
Baum kann man
auch
in

')

Einen

Adventivsprosse in beliebiger
so wird

unter Queck.silber natrlich nicht durchschneiden. Werden aber Baumhhe mglichst nahe am Stamme unter Quecksilber durchschnitten,
die Gefsse

dieses

stets

des usseren Splintes eingesaugt.

Hierin liegt auch der

sicherste Beweis dafr, dass das Saftsteigen nur im jngsten Holze stattfindet.
^)

Die Vorstellung ber die Menge des im Splinte fr die Flle der Noth disponiblen Reserveweit bertrieben.

wassers

ist

nachdem

die Bltter bereits rauschdrr

Aus dem usseren Holze eines abgeschnittenen Ahornastes kann, geworden sind, bei successiver Injection mit comprimirter Luft,
ist,

fr welche dasselbe

impermeabel

noch Saft gepresst werden.

(Aus Stecklingen

in Nhrstoft'-

lsung gezogene)

Bruchweiden,

deren Wurzeln in ein feuchtes Tuch eingeschlagen wurden, erreichen,

wenn

der Wasserverlust in Folge der Transpiration (noch vor

dem Vertrocknen

der Blattspitzen) ein

gewisses Mass berschritten hat, iu normale Verhltnisse zurckversetzt, ihr ursprngliches Gewicht
nicht wieder.
)

Die Ergebnisse der zahlreichen Versuche,

welche zu dem benieikeuswerthen

Resultate

gefhrt haben, dass die Athmungsintensitt des Splintes, bei sonst gleichen Bedingungen, durch den

Wassergehalt des Holzes verursacht


Z. B. Ges. B.

ist,

werde ich seinerzeit mittheilen.

XL. Abb.

20

154
Dass Luftdrucksditfereiizcii
dir
ect

Jriscf Roolnn.

(ebenso wenig, als eiidusinotische Sauguiig bei der

Wasseraufnahme und Saftleitung trausjnrirender Pflanzen


bewiesen durch folgenden Versuch

betheiligt sind, wird

Die

Bruchweide

(Fig. 2)

wurde aus einem

zeitig

schnittenen Stecklinge gezogen, dessen sich entwickelnde Knospen mit


der obersten zerdrckt wurden.

im Frhjahre geAusnahme

Nach lngstens drei Monaten sind die Gefssenden an den Schnittflchen sicher und vollkommen mit Thyllen verschlossen. Wird nun
die Culturflasche nur so weit mit Wasser gefllt, dass bloss die Wurzelspitzen in Wasser tauchen, und wird mittelst der zweiten, engeren Bohrung des Kautschukstpsels,

nach Einschaltung grosser Eecipienten,


so wird, bei gleichbleibendem

fast bis zur

Tension des Wasser-

dampfes evacuirt,
dert.

Gewichte der Pflanze, die Transpi-

rationsintensitt, verglichen

mit der einer geeigneten Controlpflanze, nicht verminsistirt,

Die Wasseraufnahme und das Saftsteigen werden auch dann nicht

wenn

die Wiirzeln

und

ein Theil des Stengels der Versuchspflanze in

getdtet wurden.^)

Es

ist

also

sowohl

kochendem Wasser die Wasseraufnahme transpivei*-

rirender Pflanzen, als das Saftsteigen in denselben weder durch

endosmotische
ursacht.
3.

Saugung, noch

durch Luftdrucksdifferenzen

Das Saftsteigen und

die

Wasseraufnahme transpirirender Pflanzen werden

durch Capillaritt bewirict.

Wenn
dieselbe

bei

der

durch

die

Transpiration

eingeleiteten

endosmotische Saugung iind Luftdrueksdilferenzen

ausgeschlossen sind,

Wasserbewegung so kann
ist,
.

nur durch Capillaritt bewirkt werden. direct aus folgenden Versuchen:

Dass dies so

ergibt sich

Wird
eines

der entsprechend gesttzte Stengel einer Keimpflanze von Phaseolus

imilUflorus (F e u e r b o h n e), deren Endknospe entfernt wurde, ber der

Mndung

kochendem Wasser gebrht, so schrumpft derselbe alsbald bandartig ein und verblasst nach einigen Tagen vollstndig, so dass derselbe einem Strohhalme tuschend hnlich sieht, whrend die Primordialbltter selbst bei intensiver Transpiration vollstndig straff bleiben. Dass in einem solchen
Kolbens mit
Stengel das Wasser capillar gehoben wird, steht selbstverstndlich ausser Frage.

Nach

einiger Zeit, meist nach einer

strohhalmartigen Stengeltheile mit

vertrocknen. Schon aus dieser Erwgung, den berechtigten Schluss ziehen, dass das Saftsteigen berhaupt dm-ch Capillaritt bewirkt werde. Der Einwand, dass das, was fr eine kleine Pflanze
gilt,

und unter dem und die Bltter welken und Thatsache knnte man, abgesehen von jeder anderen
Woche, sind
die Gefsse ober-

Gummi

erfllt,

nicht auch fr eine grosse gelten muss,

ist,

so lange

derselbe nicht durch

Beweise gesttzt wird, belanglos.


steigen,

Bei gleichartiger Organisation wird das Saftoder klein


sein,

mgen

die

Pflanzen

gross

wohl sicher ebenso durch

')

sure und Ohlorcalcium zurckgehalten und von

Dass bei diesem Versuche das von der ausgepumpten Luft mitgefhrte Wasser von Schwefeldem Gewichtsverluste des Apparates in Abzug gebracht
ist

werden muss,

selbstverstndlich.

Ursucbe der Wassertewegung

in tninsiiirircudon Pflanzen.

dieselbe

Kraft bowirkt, wie

diircli

die

Herzthiitigkcit der

Kreislauf des Blutes


Strauss.

bei der Spitzmaus


ist

und beim Wale, beim

Colibri

und beim

Gleichwohl

durch Versuche direct zu beweisen, dass in einem selbst mehr als 100 m hohen tannne das Wasser ebenso durch Capillaritt gehoben Avird, wie in dem nur einige Centimeter langen Stengel der Feuerbohne.
es geboten,

In

dem

Fig. 2

skizzirten Apparate

weiden
die

das Quecksilber bisweilen 64

cm hoch gehoben;
und
es

wurde von transpirirenden Bruchmeist wurde aber durch


blieb unentschieden,

Pflanze schon
in

frher Luft

eingesaugt,

durch

welchen

Folge der Transpiration eingeleiteten Process, ob durch endosmotische

laritt

Saugung, oder durch irgendwie hergestellte Luftdrucksdifferenz, oder durch Capildiese Hubkraft aufgebi-acht wird. Um hierber ins Klare zu kommen,
die

muss zunchst

Pflanze fr Luft impermeabel gemacht werden.


dies

Nach dem

frher Gesagten

ist

dadurch

mglich,

dass die Luftwege, wenigstens ini

unteren Stengeltheile, mit Wasser gefllt werden.


welcher mit

Wenn dann

Luft eingesaugt

wird, bilden sich sofort die J am in "sehen Ketten, durch deren Reibungswiderstand,

dem Durchmesser

der betreffenden Canle in verkehrtem Verhltnisse

steht, der weitere Lufteintritt

unmglich gemacht wird.

Die Verdrngung der Luft aus den in Rede stehenden Canlen durch Wasser
gelingt nur in

kochendem Wasser.

Wir haben

aber schon hervorgehoben, dass in


ist

gekochten Wurzeln und Stengeln die Wasserleitung zunchst, das


Eintritte secundrer Vernderungen

vor

dem
von
ist

(Faulen der Wurzeln und Thyllenbildung in


sistirt Avird.

den Gefssen an der Grenze des frischen Holzes), nicht


einer
so

Wenn
so
Avird.

behandelten

Pflanze
dies

das

Quecksilber

ebenfalls

gehoben wird,

damit bewiesen, dass

durch endosmotische Saugung nicht bewirkt

Der Versuch

lehrt

nun Folgendes
deren unteres Drittel

Von
circa zwei

einer Weidenpflanze,

sammt dem

Culturgefsse

Wasser eingesenkt Avurde, wird das Quecksilber, Avenn der Apparat (Flasche und Manometer) mit luftfreiem Wasser gefllt wird, ^) Die Transpiration des Sprosses (welcher stets bis zur Barometerhhe gehoben. whrend des Kochens in ein nasses kaltes Tuch eingeschlagen sein muss) dauert aber ungehindert fort. Es entsteht im Manometer (hufig bei t) oder in der Flasche ein Torricelli'scher Raum, der sich fortAvhrend vergrssert und verschwindet, wenn das Manometer ber das Quecksilber in luftfreies Wasser geStunden
in kochendes

hoben
durch

Avird.

Durch

diesen Versuch wird


eingeleitete

also

sinnfllig

bcAviesen,

dass

die

die Transpiration

Wasserbewegung weder durch endosmotische

1) Nach dem Koclieu wird das Wasser im Kocligefsse durch Eintauchen des letzteren in kaltes Wasser bis ca. ."jO" C. abgekhlt und dann der Stpsel in die Fla.sche und das mit kochend heissem Wasser geftiUte Manometer in die zweite Stpselbohrung eingetrieben. Die Entleerung des Manometers whrend der Operation wird durch eine ber die Mndung des usseren Schenkels gestlpte Kautschukkappe verhindert. Bis zur vollstndigen Abkhlung taucht das Manometer in kochendes Wasser. Vorsichtshalber wird der Stpsel nach dem Abtrocknen am Kande des Flaschenhalses, des Stengels und Manometers verlackt und die Flasche allenfalls bis ber den Stpsel unter Wasser eingesenkt. Erst dann wird ein Theil des Wassers im Standgefsse des usseren Manometerschenkels durch Queck-

silber verdrngt.

20*

156
Saugung,
schliesslich

Josef Boehm.

noch durcli den Luftdruck, der ja aufgehoben wurde, sondern ausdurch Capillaritt bewirkt wird, und es wird durch denselben ferner

geradezu ad oculos denionstrirt, wie die luftverdttnnten, respective nur mit Wasser-

dampf

gefllten

Rume

in

den saftleitenden Elementen des Holzes entstehen.

Der Versuch

lehrt weiter, dass die Capillarattraction vegetabilischer Gefsse gleichist,

weiten Glasrhrchen gegenber unverhltnissmssig gross


hydrostatischer Druck durch

und dass

in

den

Pflanzen continuirliche, von Zellwnden durchquerte Wasserfden existiren, deren


die

Reibung aufgehoben wird.

Diese Wasserfden

stehen durch Vermittlung der zartwandigen und fr Wasser leicht permeablen

Wurzelzellen in ununterbrochener Verbindung mit

dem Bodenwasser. Die Wasseroder fast genau so viel Wasser

aufsaugimg und das Saftsteigen werden daher durch dieselbe hydraulische Kraft
bedingt,

und

es ist

imn

begreiflich,

warum genau
als

durch die Wurzeln aufgesaugt wird,


weise

aus den Blttern abdunstet.


das Auftreten

Die

zeit-

kleinen

Differenzen
in

sind

durch

Tor ricelli 'scher Rume


Capillaritt bewirkte

den Saftwegen bedingt.

und Wiederverschwinden Das Schema fr die durch


Pflanzen (Fig. 3)
ist

Wasserbewegung

in transpirirenden

von

dem, welches ich


schieden

in der Botan. Zeitg., 1881, S.

809 gegeben habe, nur wenig ver-

{E

direct verdunstende Zelle, ilfJf Mesophyll,

Luftblase in

welches in luft- und saftfhrende Zellen eingebettet

ist,

WW

dem

Gefsse,

Zellen des Wurzel-

parenchyms,

wasseraufsaugende Wurzelzelle).
der

Dass in Folge

Druckdifferenzen

im

saftleitenden

Holze Wasserver-

schiebungen stattfinden, wurde schon angedeutet.


in den benachbarten Saftbahnen

Bei Verringerung der Reibung


in die

und

bei verminderter Transpiration wird

mit verdnnter Luft oder nur mit Wasserdunst gefllten Hohlrume (deren Existenz
zuerst von

Scheit behauptet wurde) Wasser nachgesaugt.

Dadurch

ist es

bedingt,

dass

mit der Transpirationsintensitt nicht nur der Wassergehalt des Holzes,


in Folge der zwischen den wasserfreien Hohlrumen des saftleitenden und der Aussenluft bestehenden Druckdifferenzen auch das Volumen des

sondern
Splintes

Baumes variirt. Zu den

geschilderten Versuchen
z.

knnen

statt

Weidenpflanzen auch
etc.

Sprossen irgend welcher Holzpflanzen,

B. Acer, Aesculus, Syringa, Tilia

verwendet werden.
des
Stpsels

Wenn

das gekochte
die

untere Ende bis


sorgfltig
die

zum

oberen Lochrande
wird,
so

entrindet

und
sie

Schnittflche
Zellen,

verschlossen

reprsentiren die peripherischen


die Wurzelzellen,

in welche

Gefsse eingebettet sind,

nur dass

fr Wasser weniger gut permeabel sind.

Die Veres

suche mit Zweigen knnen auch nach

dem

Blattfalle
die

gemacht werden,

muss

aber dann,

um

die

Verdunstung zu beschleunigen,

Korkrinde (das Periderm)

entfernt werden.

4.

Auch

die Coniferen besitzen Gefsse, in welchen der Saft steigt.

Ungeachtet meiner wiederholten Hinweise darauf, dass frische Zweige von


Nadelhlzern in der Lngsrichtung sehr
leicht

fr Wasser
sind,

und dass trockene

Zweige derselben fr comprimirte Luft permeabel

Cylinder jedoch, welche

Ursache der Wiissertewegiing

in trauspirirenden Pflanzen.

157

in tangentialer

Richtung aus dem Splinte gebohrt wurden, weder Wasser uiuh

Luft durchlassen, wird doch allgemein behauptet, dass die Coniferen gefsslos sind. Dass bei den Laubhlzern das Saftsteigen vorzglich in den Gelassen erfolgt

und durch Capillaritt bewirkt wird, ist endgiltig festgestellt; es ist daher, da nur Osmose inid Luftdruck in Betracht kommen knnten, nach dem Gesagten
schon a priori gar nicht zu bezweifeln, dass es sich bei den Nadelhlzern ebenso
verhlt.

Wren
von
frischen

die Coniferen gefsslos, so knnte

selbstverstndlich nicht eingesaugt werden.

von denselben das Wasser capillar Manometerversuche aber zeigen, dass


ob deren unteres Ende entrindet

Tannenzweigen,
ist

gleichgiltig,

fast, und von Zweigen, welche Lnge nach gekocht wurden, stets bis zur Barometerhhe gehoben und dass auch dann die Transpiration nicht sistirt wird. Dieser That-

und verschlossen
selbst

oder nicht, das Quecksilber

ihrer ganzen

sache gegenber wre die


Gefsse,

fernere

das

ist

Tracheidenstrnge,

Behauptung, dass den Coniferen saftleitende deren Glieder in offener Verbindung stehen,

fehlen, einfach absurd.

5.

Versorgung transpirirender Bltter mit Wasser.


als die

Nicht minder unrichtig


safterfllten,

Lehre, dass von den Wurzeln transpirirender


ist die

Pflanzen das Wasser endosmotisch aufgesaugt werde,


direct

Behauptung, dass die


gleicher Weise

und

indirect verdunstenden Zellen

in

ihren

Wasserverlust decken.

Abgesehen davon, dass


nicht nachgewiesen sind
tensiver

die geforderten endosmotisch

wirksamen Substanzen
Pflanzen bei in-

und dass auch

stark ausgehungerte

Osmose verursachte Bewegungen ausserordentlich langsam die Grsse der endosuiotischen Sangung wrde mit der Transpirationsintensitt auch dann nicht entfernt gleichen Schritt halten,
Transpiration
nicht welken, verlaufen
;

durch

wenn

die

betreffenden Zellen wirklich sehr stark endosmotisch Avirksame Sub-

stanzen enthalten wrden. Bei Manometerversuchen mit


steigt das Quecksilber verhltnissmssig sehr rasch,

gekochten

27mjrt-Zweigen

sehr langsam hingegen nach

Entfernung der bebltterten Spitzen.

chym

nicht sofort, sondern ersetzt

Die Parenchymzellen des


ballon mit eingekittetem

Es vertrocknet also das getdtete Parenwhrend lngerer Zeit das verdunstete Wasser. Blattes sind Blschen mit elastischen Wnden,

welche sich bei der Verdunstung ebenso verhalten

mssen wie ein KautschukWasser oder Quecksilber tauchendem Glasrhrchen, wenn derselbe vorbergehend etwas gequetscht wird. In die Bltter wird das Wasser in den Gefssen geleitet, und aus diesen wird dasselbe durch einfache Saugung

und

in

geschpft.

Die Primordialbltter von Keimpflanzen der Feuerbohne, welche (nach Entfernung der Endknospe) unter einer Glasglocke ber Wasser gezogen wurden, erschlaffen sofort,

wenn die Glocke abgehoben wird. Die Zellen solcher Bltter sind nmlich sehr zartwandig, und ihr elastischer Widerstand ist daher gering.

lO

Josef Boehm. Ursache

der Wassorbewegiing in transpirirendcn Pflanzen.

Die Lehre ber die Wasserbewegung in transpirirendeu Piiaiizen


ich in folgenden Stzen

mchte

zusammenfassen:

verdunstenden safterfllten Zellen ersetzen durch einfache Saugung. Die Grsse der Saugung dieser Zellen steigt mit dem elastischen Widerstnde ihrer Wnde. Die Wasseraufsaugung durch die Wurzeln und das Saftsteigen hingegen ist eine capillare Function der Ge fasse, als deren Forsetzung hei Landpflauzen die capillaren Rume des Bodens zu betrachten sind. In diesen
Die direct imd indirect
ihren Wasserverlust aus den Gefssen
Capillaren bildet das Wasser

contiuuirliche,

in der

Pflanze aber von Zell-

wnden durchquerte
wird.

Fden, deren

Schwere durch

die

Reibung aufgehoben

In Folge der Reibung entstehen in den saftleitenden Elementen luftver-

oder nur mit Wasser dampf gefllte Rume, in welche bei Verminderung der Reibung in den benachbarten Saftbahnen oder bei verminderter Transpiration Wasser nachgesaugt wird. Dadurch ist die Aenderung des Wasser-

dnnte

gehaltes des Holzes und des Baumvolumens bedingt. Das Saftsteigen erfolgt nur im ussersten Splinte und daher bei intensiver Transpiration ausserordentlich rasch. Beim Durchschneiden der Leitbndel luiter Quecksilber wird dieses in jene Gefsse, welche im gegebenen Momente an der betreffenden Stelle oder in deren Nhe auf weitere Strecken saftfrei sind, mehr oder weniger weit eingesaugt. Bei Bumen mit breitem saftfhrendem Splinte stellt sich nach der Ringe hing des jngsten Holzes an den Wvmdstellen eine nach Innen einbiegende Nothbahn her; bei jenen Bumen hingegen, deren Gefsse sich schon im zweiten Jahre mit Thyllen oder mit Gummi
erfllen, vertrocknen die Bltter nach der Ringelung ebenso schnell, einem gleich grossen Nachbarzweige, welcher ganz abgeschnitten wurde.
Avie bei

Die saftleitenden Gefsse" der Coniferen sind Tracheidenstrnge, deren Glieder in offener Verbindung stehen. Endosmotische Saugung und Luftdrucksdiffereuzen sind, letztere wenigstens primr, bei der Wasserbewegung in transpirirendeu Pflanzen nicht
betheiligt.

159

Ulla niiova speeie di Tentrediiiidi.


Per
il

Dr. Rujisiero Cobelli

(Vorgelegt in der Vcrsaminluug

am

5.

Februar 1890.)

Macrophya

Bertolinii nova species.

9. Longitudo 9 10 mm. Nigra, subnitida. Antennis, capite, thorace, dbdomineque, limbo apicali labri tenuissivie albolimbato raro medio viacula parva indistincta alba ornato et basi mandibularum albo-picta exceptis, nigris. Pedibus albo-nigro rariegatis; tibiis posticis ante apicem albo-maculatis, nun-

quam

vere albo-annulatis: ignotus.


Tiitto
il

alis fere hyalinis,

stigmate

et

renis

omnibus

nigris.

Mas

eorpo e di colore nero alquanto lueente, pi di tutto poro la parte

dorsale dell" addome, e nere


il

sono pure in totalit

le

antenne. Le zampe e tutto

corpo,

meno

la parte superiore lueente, sono rivestite di


II

una curta

e piuttosto
piii

spessa peluria biancastra.

capo ed

il

torace sono manifestamente scabri,

per

il

primo del secondo.


prominente
1'

L' epistomio nero emarginato.


di

L' estremit anteriore

del labbro

leggermente orlata

bianco e talvolta porta nel mezzo

una piceola macchia biancastra poco


di bianco,

distinta.

La

base delle mandibole e listata

apice e nero.
listate

Zampe; anche nere


marcatamente
di bianco

esternamente di bianco,

le posteriori

assai piii

delle anteriori e delle

medie; troeanteri anteriori


i

medi macchiati
di

ma

quasi in totalit

neri,

posteriori
di

macchiati talvolta
le

nero

ma

zampe completamente nere eccettuata una piecolissima macchia bianca al ginocchio suUa faccia anteriore e che talvolta circonda sotto forma di sottile lembo questa estremit della coscia;
sempre quasi in totalit biancbi;
coscie

tutte

gambe

anteriori e medie posteriormente nere,

anteriormente

le

anteriori,

eccetle

tuata r estremit nera, listate di bianco, le medie ora egualraente listate


anteriori ed ora con

come

una semplice macchia bianca avanti 1' apice e del resto nere; gambe posteriori completamente nere eccettuata una macchia bianca che occupa piii d" un terzo della lunghezza deUa gamba, situata suUa faccia esterna e prima

\h\)

Kuggero Oobclli. Una

unuvii specic di TcDtrcdiiiidi.

deir apice che e nero; tulvolta questa macchia


superflci laterali seuza pero
tarsi

si

estende

pi o

meno

verso

le

arrivare

mai

a costituire
di

un vero
primo

anello

completo;
alla

anterior! e

medi posteriormente
all'

listati

nero,
il

anteriormente

base

maccliiati di bianco e neri

apice;

dei posteriori

articolo e comple-

tamente nero,
resto neri.

gli altri articoli sono

un poco macchiati

di bianco alla base e del

Gli sproni deUe zampe sono neri.

Ali tra.sparenti

un poco

griggiastre
la

stigma

e tutte le

nervature nere.

In un esemplare mancava

nervatura trasverso-radiale cbe divide ordie ci

nariamente in due
Questa

la cellula radiale,

tanto a destra quanto a sinistra, per


in

cui in questo caso vi aveva


.specie si

una

sola cellula radiale

ambidue
il

le

ali anterior!.

distingue dalle seguenti aUe quali e affine:


Sclir.,

Dalla Macropliya rihis stomio bianchi,


dalla
le

perche quest' ultima ba

labbro

1'

epi-

gambe diversamente maccbiate, nonche perche e pi piccola; Macrophya liciata Evers., perche questa ha le gambe posteriori comil

pletamente anellate di bianco,

labbro completamente nero ed

pi piccola;

daUa Macrophya melanosoma Eud., perche la stessa ha 1' epistomio il labbro il margine del pronoto bianco, e cosi pure talvolta le tegule e lo scutello perche ha le gambe posteriori completamente anellate di bianco, e perche ha la
testa pi lucente e visibilmente pi liscia.

La Macrophya
d'

Bertolinii mihi fu raccolta nel 1889 nella Valle di

Fiemme,

onde la ebbe
la

il

chiaris.simo

entomologo Signore Dr. Stefano de Bertolini che


quattro esemplari $, m' in-

me

mand da classificare ed al qule la dedico. La costanza di questi caratteri riscontrati su


almeno
io credo,

dusse a considerare questa forma come una specie


certo
e

nuova.

Che

se

tale

non

e,

una variet che

sta per innalzarsi al

grado di

specie.

161

Gli Apidi pronubi della Brassica oleracea L.


Per
il

Dr.

Kuggero

Col)elll

in Kovereto.

(Vorgelegt in der

Versammlung am

5.

Februar 1890.)

n
2.

Dr.

Hermann Mller
L.,
;

negli
i

inarrivabili

suoi
1.

lavori^)

cita,

come pro-

nubi deUa Brassica oleracea

seguenti apidi.

Andrena Gwynana
;

K.,

3.

ndrena
;

fulvicrus

ndrena nigro-aenea K., 9; K., 9 4. Andrena nana K.,


;

9; h. Andrena fulvescens Sm., 9; 6- Salictus cylindricus K., 9; 9. Osmia bicornis L., cTmorio F., 9 8- -4^*^ melUca L., ^
Siccome durante
gli ultimi sette

7.

Halictus

anni ebbi occasione di raccogliere molfare

tissimi apidi, specialmente su questa pianta, eosi credo di


col pubblicare le seguenti
e assai rilevante
il

mie osservazioni,

e ci

tanto

piii

che,

ver che tra quelli citati dal


oleracea L., la

numero da me aggiunto, ai pronubi citati Mller, io non ho potuto catturare Andrena fulvescens Sm. sebbene questa apida si
i

non inutUe come vedrassi, dal Mller. Ossercosa


s\x]la.

Brassica
anche a

trovi

Eovereto.

Egli e per probabile che anche qui frequenti

fiori

della Brassica,

perche ne raccolsi una


in

^^ vicinanza della detta pianta ai 3 di Maggio, quindi


fiori.

un tempo quando porta ancora

Ho

creduto inoltre di aggiungervi alcune

osservazioni sulla fioritura della Brassica oleraceaL. var.

sabauda (Verze), nonfioritura

che SU quella della Brassica oleracea L. var. botrytis-asparagoides (Broccoli),


allo scopo di farsi

un

idea chiara della epoca


di spiegare

relativa

della

di

queste

due variet, ed

allo scopo

possibilmente la comparsa di una forma


si

intermedia a queste due variet,

forma che

chiama dai nostri contadini

col

nome diVerzoni, perche assomiglia alla var. sabauda. Ed in prima dir della var. sabauda.
)

Die Befruchtung der Blumen durch Insecten. Von Dr. Hermann

M filier.
II.

Leipzig, 1873,

S.

139140.
Weitere Beobachtungen ber Befruchtung der Blumen durch Insecten.

Von Dr. Hermann


'

Mller.

Berlin, 1880, S. 204.

Z. B. Ges. B.

XL. Abb.

21

162
Nella

Euggero Cobelli.
primavera

di

quest'

anno

(1889),
II

in

uno spazio

di

circa
ai

trenta

metri
e

passarono in fioritura 241 piante.


fiore

primo

fiore si apri

30 Marzo,

r ultimo

cadde ai 14 Maggio.

Non si puo immaginare la quantit di apidi che frequenta questa pianta, quando e in piena fioritura, se non si ebbe mai occasione di osservarla. Sembra veramente di trovarsi in mezzo ad un numerosissimo sciame di api, coUa differenza che invece di avere una sola speeie, se ne hanno molte e di tutte le dimensioni.
Difatti lo
si

vede

dall' elenco

che qui faecio

seguire,

delle

speeie

che vi

ho raccolte nello spazio

di

sette

anni.

Di queste ne

raccolsi
*,

ripetutamente di
quali

tutte le speeie, eccettuate quelle segnate con

catturai su questa pianta che

un asterisco un unico esemplare.

delle

non ne

1.

Apis

mellifica L.

^.
L.,

2. 3.

Bombus Jwrtorum

forma argillaceus

Seopoli. Seopoli.

$
9-

agrorum

Fab., var.

pascuorum

4.
5.
6. 7. 8.

cognatus Steph. 9lapidarius L. 9terrestris L.

9,

Anthophora

pilipes Fab. ^f 9 senescens Lep. cf

9.

quadrimaculata Panz. 9-

10. 11.

12.
13.

Eucera longicornis Latr. ^f, 9Xylocopa violacea Lep. (^, 9valga Gerst. 9 Andrena pilipes Fab. cT. 9

14. 15. 16.


17.

thoracica Fab. cf, 9tibialis

K.

cT.

nigro-aenea K. cT, 9Gwynana K. cT. 9-

18.

19.

parvula K. cT, 9minutula K. 9floricola Evers. cf,

20. 21.
22.

9-

nana K. 9florea Fab.

9.

28.

24.
25.

fulvicrus K. cf, 9distinguenda Schk. (^, 9propingua Sctk. 9-

26.
27.
* 28.

dubitata

Schk. (^.
(j^,

convexiuscula K.
nyctJiemera Imh.

9-

29.

Halictus rufocinctus Sich. 9

30. 31.

zonulus Sm. 9interruptus Panz.

cT,

9-

Gli Apidi pronubi della Brassica ohracea L.

163

32. 33.

Halictus rubicimdus Ch. 9

34. 35.
36.

37. 38. 39. 40. 41.

$. 9flavipes Fab. 9Smeathmanellus K. morio Fab. 9albipes Fab.


L. cT,

cylindricus Fab.

Osmia bicornis

cornuta Lat.

cT

99-

aenea L.
SolsJci/

cT

9cf.

Mor.

42.
43.

Panzer i Mor.

cT.

9-

aurulenta Pauz. cT, 944. Chalicodoma muraria Fab. cT 945.


* 46.

Chelostoma nigricorne L. 9

florisomne L. c^.
fasciculata Spiu.

47. Melecta luctuosa Scopoli. cf.


* 48.

9 9

49.
* 50.

nigra Spin. 9-

Nomada
pochi

Fabriciana L.
dalle

A
(1889),
si

passi

plante

della var. sabauda,

nella

scorsa

primavera

trovavano 25 plante della var. botrytis-asparagoides.


si

Tra queste
fruttificata.

ebbe

11

prlmo
i

flore

11

Maggio,
solo,

quaudo

la

var.

sabauda

aveva gl incomlnclato a perdere

suoi

non

ma

che era gi in gran parte

AI 2 Maggio
e

vi

avevano 16

fiori.

AI 3 Maggio clnque plante con


si

molti

fiori;

mentre

sulla var.

sabauda

vi erano nioltl apidi, siiUa var. botrytis

non

se

ue vedevano ehe poclilssimi.


1

AI 9 Maggio
la

aumentarono

fiori

e dl

pari passo

pronubi; ed

al

25 maggio caddero

gli ultiml fiori.

Le

specie dl apidi

che raccolsi durante

passata

primavera sulla var.

botrytis, sono le seguentl:


1.

2. 3.

Apis mellifica L. . Chalicodoma muraria Fab. 9

Andrena

pilipes Fab. cf

4.
5. 6.
7.

fulvicrus K.
Lat.

Osmia cornuta

Panzeri Mor.

cT,

99-

8. 9.

Solsky Mor. cTXylocopa violacea Lep.

10.
11.

Anthophora quadrimaculata Panz. 9pilipes Fab. cTj 9 Halictus Smeathmanellus K. 9-

Nelle coltivazionl della var. botrytis-asparagoides compariseono si pu dire costantemente, nella proporzione talvolta dl circa Y uno per cento, delle forme

21*

164:

Ruggero Cobelli.

Gli Apidi pronuYii della Brassica oleracea L.

intermedie colla var. sabauda, e che

nostri

contadini chiamano col


e

nome

di

Verzoni. Queste forme si avvicinano per il eolore nonche per il modo di fioritura, alla var. sabauda.

per

le

rugosit delle foglie,

qui nasce la questione;

il

presentarsi di queste forme, dipende da

im

incrocio colla var. sabauda, ovvero e


II fatto
fiori della var.

im semplice fenomeno

di

atavismo?

che

all'

epoca della fioritura della var. botrytis, esistono ancora

tano ambidue

il fatto che le medesime specie di apidi frequennon escludono la possibilit di un incrocio. Ma se si considera che non si trovano mai piante della var. sabauda che si trasformano nella var. botrytis od in una forma intermedia, od almeuo che questo fatto deve essere assai raro; se si considera che il fenomeno e abbastanza frequente neUa var. botrytis che tenta ritornare alla var. sabauda; e che per conservarla bisogna continuare ogni anno nella scelta; si dovr conchiudere che il fenomeno e pi probabilmente un atavismo, una riversione verso la forma pi

sabauda, nonche

le variet,

antica,

la

qule presenta anche per questo, caratteri molto pi costanti, della


recente.

forma pi Del
il

resto che

anche la var. sabauda


si

sia

una pianta

variabile,

lo

dimostra

fatto che talvolta

mostrano nella sue

coltivazioni, delle
i

forme intermedie tra

la var.

sabauda

e la var. capitata,

forme che

contadini distinguono col


1'

nome

di

Verze-eappuzze. La qul

cosa starebbe quindi a rinforzare

idea,

che tanto

la var. capitata quanto la var. botrytis, derivino dalla var. sabauda, la qule percio

rappresenterebbe la forma pi antica.

165

Dr.

Franz Loew.
Ein Nachruf
von

A. F. Koaenliol'er.

am 22. November 1889 im 61. Lebensjahre. Wiener Gastwirthes, wm-de am 9. Juli 1829 geboren, studirte in Wien Medicin, ward am 23. November 1860 zum Doctor med. promovirt, war hierauf im Wiedener Krankenhause und im St. Josef-Kinderspital als Secundararzt thtig und etablirte sich 1865 in Wien als ausbender Arzt, als
Dr.
starb

Franz Loew

Er war der Sohn

eines

welcher er besonders fr Kinderkrankheiten gesucht war.

Schon in frher Jugend zeigte er eine grosse Vorliebe zu den Naturals Gymnasiast widmete er seine ganze freie Zeit dem Studium der Botanik und Zoologie und es war fr ihn stets das grsste Vergngen, wenn er ins Freie gehen und dort sammeln und beobachten konnte. In den spteren Jahren trieb er mit Vorliebe Entomologie, und da waren
wissenschaften,
"

es hauptschlich

die

an Pflanzen gallenerzeugenden Insecten und Milben, sowie

die Pflanzenluse (PJiytopJithires), welche sein besonderes Interesse erregten.

Bei seinen Studien ber die Lebensweise der Cecidomyiden imd Psylliden

ward

er namentlich

durch die sorgfltige Beobachtungsgabe und rationelle Zucht-

methode

seines Bruders
lieferte.

Paul

untersttzt, der auch meisterhafte

Abbildungen zu

den Aufstzen

Er zog auch die culturschdlichen Insecten in den Bereich seiner Beobachtung und ward hufig von Vereinen und Leitern landwirthschaftlicher Zeitschriften um seine Meinung angegangen.

Loew gehrte unserer Gesellschaft seit dem Jahre 1856 an, er bekleidete von den Sechzigerjhren an die Stelle eines Ausschussrathes, sowie seit diesem Deceunium jene eines Viceprsidenten. Er war einer der eifrigsten Besucher unserer Sitzungen, in denen er eine grosse Zahl von Vortrgen hielt; es sollte
ihm
nicht

mehr gegnnt

sein,

in

unserem eigenen Heim

die

Resultate

seiner

Forschungen persnlich mittheilen zu knnen.

Seine letzte Arbeit^) in unseren


die Ceci-

') Die in den taschenfrmigen Gallen der Pnjms-Bltter lebenden Gallmcken und domyia foliorum H. Lw.

166
Verhandlungen,

A. F.

Rogenhofer.

XXXIX.

Bd., S. 535, erschien erst,

nachdem ihn

bereits die khle

Erde

seit

LngerenL deckte.

Die zoologische Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums verdankt ihm und seinem Bruder Paul die genaue Revision und Adjustirung des reichen Psyllidenmateriales, sowie manchen werthvoUen Beitrag zu den Sannnlungen. Loew war auch Mitgrnder der Wiener Entomologischen Zeitung^) und einer der Redaeteure whrend der ersteren Jahre.

J.

Im Entomological monthly Magazin, 2. series, W. Douglas anerkennende Worte dem Wirken und
Dedicirt

I,

1890,

p.

25 widmet

zu frhen Hinscheiden

Loew 's

und gibt eine kurze Uebersicht wurden ihm:


ein

seiner hemipterologischen Arbeiten.

Von Aphididen

Subgenus,
eine,

von

Cocciden,

Perliden,

Cecidomyiden,

Cynipiden und Pliytoptus je

von Psyllideu zwei Arten.

F.
p.

Loew's Arbeiten

bis 1861 sind in

Hagen's

Bibliotheca entomologica,

I,

489
p.

((3)

angefhrt; weiters von

Taschenberg

in

der Bibliotheca zoologica,

II,

1279 und 1699.


Seit 1881 verffentlichte

Loew

noch folgende in den

Verhandlungen
Tafel.
S. 157.

unserer Gesellschaft:
Mittheilungen ber Phytoptocecidien.
Bd.

XXXI,

S. 1.

Mit
S.

Beitrge zur Biologie und Synonymie der Psylloden.

Ebenda,

Beschreibung von zehn neuen Psylloden -Arten.

Mit 1 Tafel. Zur Charakteristik der Psyllodeu-Genera Aplialara und Bhinocola. Bd. XXXII,
255.
S. 1.

Ebenda,

Mit

Tafel.

Revision der palarctischen Psylloden in Hinsicht auf Systematik und Synonymie.

Ebenda,

S. 227.
filiferus).

Eine neue Cocciden -Art (Xylococcus

Ebenda,

S.

271.

Mit

Tafel.

Der Schd der Diaspiden. Ebenda, S. 513. Ein Beitrag zur Kenntuiss der Milbengallen (Phytoptocecidien). Bd. XXXIII,
Beitrge zur Kenutniss der Jugendstadien der Psylliden.

S. 129. S.

Bd.

XXXIV,

143.

Mit Holzschnitt.

Bemerkungen ber Cynipiden. Ebenda, S. 321. Bemerkungen ber die Fichteugallenluse. Ebenda, S. 481. Mit 2 Holzschnitten. Ueber neue und schon bekannte Phytoptocecidien. Bd. XXXV, S. 451.
Beitrge zur Kenntniss der Helminthocecidien.

Ebenda,

S.

471.

Beitrge, zur Naturgeschichte der gallenerzeugenden Cecidomyiden. Ebenda, S. 483.

Mit

Tafel.

Bemerkungen ber Weyenbergh's Lasioj)tera Hieronymi.

Ebenda,

S.

511.

Ueber das Vorkommen der Blutlaus {Schizoneura lanigera Hsm.) in der gebung Wiens. Ebenda, Sitzber., S. 25.
1)

Um-

Dieselbe bringt im IX. Jahrgnge einen ausfhrlichen Nccrolog.

Nachrnf an Dr. Franz Locw.

167

Cecidiologische Notizen.

Bd.

XXXVI,

H. 97.

Neue Beitrge zur Keuiituiss der Psylliden. Ebenda, S. 149. Mit Neue Beitrge zur Kenntuiss der Phytoptocecidien. Bd. XXXVII,

1 Tafel.

S. 23.

UebersicM der Psylliden von Oesterreich-Ungarn, mit Einschluss von Bosnien und der Herzegowina, nebst Beschreibung neuer Arten. Bd. XXXVIII, S. 5.
Referat ber

Mit 5 Holzschnitten. Moniez" Les males du Lecanium hesperichim. Ebenda, Sitzber., S.54. Mittheilungeu ber neue und bekannte Cecidomjiden. Ebenda, S. 231.
Ebenda,
Bd.
S. 537.

Norwegische Phytopto- und Entomocecidien.

Beschreibung zweier neuer Cecidomyiden -Arten.

XXXIX,

S. 201.

Die in den taschenfrmigen GaUeu der PrwwMS-Bltter lebenden Gallmcken und die Cecidomijia folionmi H. Lw. Ebenda, S. 535.

In der

Wiener Entomologischen Zeitung


Ebenda,
S. 60.

erschienen:
I,

Ueber eine noch unbeschriebene Eschenblattlaus.


ngeflgelte Cocciden-Mnnchen.

Jahrg.

1882, S. 13.

Zur Naturgeschichte des canthococcus aceris Sign. Ebenda, Eine neue Psylla -Art. Ebenda, S. 92. Mit 1 Holzschnitt.
Orthezia cataphracta Sh.

S. 81.

Ebenda,

S. 190.

Katalog der Psylliden des palaretischen Faunengebietes. Zur Kenntniss der Nadelholz-Cocciden. Ebenda, S. 270.
Jahrg.
II,

Ebenda,

S.

209.

Ueber eine neue Nadelholz-Coccide und den Dimorphismus der Cocciden-Mnnchen.


1883, S.
3.

Eine neue Trioza-kvt. Ebenda, S. 83. Eine neue Coccide. Ebenda, S. 115.
Eine neue Fichtenschildlaus.
Ebenda,

Mit 4 Holzschnitten.
Ebenda,
217.

Flschlich fr Galleuerzeuger gehaltene Diptera.


S.

S.

267.

Ein Beitrag zur Kenntniss der Orthezia urticae L.

Jahrg. III, 1884, S. 11.

169

lieber die Vernderung der Hautfarbe bei europischen

Batraehiern.
Von

Franz Werner.

(Vorgelegt in der

Versammlung am

5.

Februar 1890.)

Wenn

ich die Kesitate mehrjhriger

Beobachtungen an den meisten Arten

der europischen Batrachierfauna hiermit der Oeflfentlichkeit bergebe, so geschieht


dies nicht desshalb, weil ich glaube,

den Gegenstand damit erschpfend behandelt

und abgeschlossen zu haben, sondern weil ich hoffe, dass diejenigen Zoologen, welchen lebende Exemplare der in Niedersterreich nicht oder selten vorkommenden Arten leichter zugnglich sind, durch Verffentlichung diesbezglicher Beobwelche oft genug nur darum unterbleibt, weil der Beobachter sie achtungen

entweder gelegentlich einer anderen Untersuchung gemacht und dann nicht weiter die Lcken beachtet oder der Sache an sich weiter keinen Werth beigelegt hat

in den meinigen ausfllen werden.

Bezglich einiger Arten, die ich nicht selbst

lebend beobachten konnte (Bufo calamita, Alytes obstetricans), verweise ich auf

Leydig: Ueber

skopische Anatomie. Bd.

Bedeckungen der Amiihibien (Archiv fr mikroXII [1876], S. 180 ff.), wo auch ber andere deutsche Arten zahlreiche interessante Beobachtungen angefhrt werden.
die allgemeinen

Ich sehe hier von allen Frbungen ab, die whrend der Paarungszeit auftreten

und schon mehrfach besprochen wurden,*) ebenso von den Wirkungen von Sdwind und Gewitterluft, ber die ich wenig Beobachtungen machen konnte, die im Allgemeinen mit denen von Leydig bereinstimmen, und beschrnke mich auf den Einfluss, welchen das Sonnenlicht und die Entziehung des Lichtes, sowie Trockenheit und Feuchtigkeit, Wrme und Klte auf die Frbung der
Batrachierhaut ausben.

')

B.

S. 611, siehe

auch daselbst
B.

Haller, Ueber das blaue Hocbzeitskleid des Grasfrosches S. (570 und 752).
XL. Abh.

(Zool. Anzeiger,

8.

Jahrg.,

Z. B. Ges.

22

170

Franz Werner.

Wenn man

die

europischen Gattuugeu der Batraehier nach

dem Grade

ihrer Vernderlichkeit in eine Eeihe stellen wollte, so


die erste Stelle dieser Eeihe, hierauf folgt
bates, Discoglossus,

kommt Hyla

unbedingt an

Mana, Bufo,

Alytes, Pelodytes, Pelo-

Bombinator;

letztere

Gattung

zeigt gar keine

Vernderungen,

wie ich spter noch ausfhren werde. Ich beginne nun gleich mit der Beschreibung der Farbeuveruderungen
des

Laubfrosches, welcher

dem Chamleon

in

der Mannigfaltigkeit

der

Frviel

bungen

nichts, in der Schnelligkeit,

mit der diese Frbungen wechseln, nicht

nachgibt.

Ich habe an diesem Frosch folgende distincte Frbungen wahrgenommen,


die ich

mit

Nummern
Diese
4.

bezeichnen

kommen
3.

werde.

will, und auf welche Frbungen sind: 1. hellgelb,


5.

ich
2.

noch

fters

zurck-

gras-

oder

blattgrn,

dunkelgrn,

blaugrn,

himmelblau,

(J.

silbergrau (mit deutlichem Bronce7. 9.

schimmer,
Flecken,
8.

der auch bei

Eana

esculenta vorkommt).

dunkelgrau mit weissen

dunkel olivengrn mit hellgrnen Flecken,


(letztere

schwarzbraun mit

hell-

grnen Flecken

goldschimmernd),

10.

hellgelb

mit braunen Punkten

(sommersprossenartig).

Flecken, welche

Die citroneugelbe Frbung, sowie eine hellgelbe Frbung mit schwarzen Leydig erwhnt, habe ich an hiesigen Frschen niemals ge-

funden; gewisse Frbungen scheinen eben nur an Exemplaren aus gewissen Lndern vorzukommen, whrend die grne wahrscheinlich unter geeigneten Bedingungen bei allen Frschen dieser Art auftritt. Die Unterseite des Laubfrosches verndert sich nicht.

In den ersten Jahren des Lebens

ist

der Laubfrosch auf die Hervorbringung

gewisser Farben beschrnkt; grosse Schaaren eben verwandelter junger Laubfrsche,

welche ich an einem Sumpf bei Ischl, in der

Umgebung

des Neusiedler Sees

und

an anderen Orten gesehen habe, zeigten durchwegs eine hellgelbe Frbung. Ich war anfangs der Meinung, diese Farbe sei die einzige, die bei so jungen Exemplaren vorkomme, doch wurde ich eines Besseren belehrt, als eine grssere Anzahl
ich mit nach Hause nahm, sehr bald sich verfrbte und an ihnen alle erdenklichen Abstufungen zwischen hellgelb und dunkelgrn bemerkbar wurden. dieser Thierchen, welche

Jedenfalls findet

man

aber bei Laubfrschen bis zur Zeit des Winterschlafes

im Jahre
nach

ihrer Geburt nur folgende

Farben

Gelb (im Freien, kurz nach Verlassen


schon in
einiger

des Wassers,

im Grase der

Ufer),

grn, und zwar freudig" grn (lngere Zeit

dem

Verlassen

des Wassers,

wenn

sie

Entfernung von

demselben auf niederen Struchern sich angesiedelt haben), und endlich dunkelgrn (in Gefangenschaft bei Aufenthalt an nassen, dunklen Orten). In den nchsten

Jahren
er die

bis zur

Erlangung der Geschlechtsreife erlangt der Frosch noch


es

die

Fhig-

keit, die

anderen Farben hervorzubringen, und zwar dauert

am

lngsten, bis

Farbe ins Blaugrne. Himmelblaue und

Silbergraue verndern kann, ge-

whnlich

kommen
ist

solche

Frbungen nur

bei ganz

erwachsenen Exemplaren vor.

Es

bekannt, dass

sich in .seiner

Hyla arborea in hohem Grade die Fhigkeit besitzt, Frbung dem Gegenstand, auf dem das Thier sitzt, anzupassen;

Ueber

die

Vernderung der Hautfarbe bei europiscben Batracbierti.

171

trotzdem

seine lichtere

weuu er iiu Freien auf eiaem Blatte in der Sonne sitzt, durch Frbung und einen matten Goldschininier leiclit auf, whrend er auf dem Erdboden, zwischen Steinen und drren Blttern, auf Baumrinden sehr
fllt er,
ist.

schwer zu erkennen

Die Vernderung der Farbe geht bei verschiedenen Individuen in verschieden langer Zeit vor sich; manche werden in krzester Zeit, nachdem sie sich auf
frher fr eine Frbung gezeigt haben

einem grnen Blatte niedergelassen haben, vollstndig grn, gleichgiltig, was sie mgen, bei anderen dauert es wieder
ziemlich lange, bis die Anpassung vollzogen
ist;

doch wird wahrscheinlich jeder

Laubfrosch bei lngerem Aufenthalte auf frischem, grnem Laub endlich auch

Beobachtung von Leydig sub Nr. 4). Andererseits vorkommen, dass Laubfrsche unter allen Umstnden ihre schn grne Farbe beibehalten; ich habe zwei solcher Exemplare besessen (wovon eines der Variett Hyla Peresi angehrte und aus Sdfrankreich stammte), welche ber ein Vierteljahr den verschiedensten Vernderungen in den usseren Lebensbedingungen ausgesetzt (Vernderungen, auf welche die anderen, mit ihnen in
grn
(siehe die diesbezgliche
es

kann

Gemeinschaft gehaltenen Laubfrsche


das

stets

durch Farbenwechsel reagirten), nie(also

mals die geringste Vernderung ihrer schn grnen Farbe erkennen Hessen
gerade Gegentheil der

doch

ebenfalls

sdlichen

sardinischeu Laubfrsche,

deren starke Vernderlichkeit


Setzt

Leydig

hervorhebt).

Anzahl von Laubfrschen in ein Glas, welches gar kein Laub enthlt, sondern nur etwas Wasser und irgend ein Stck Holz zum
eine grssere

man

Daraufsetzen, so

ist

die

Mglichkeit vorhanden,

dass trotz vollstndig gleicher

Temperatur. Beleuchtung und Feuchtigkeit des Eaumes jeder Frosch eine andere

Frbung aufweist. Anders ist jedoch die Sache, wenn die Thiere auf dem Erdboden, zwischen Steinen, auf Baumrinden, unter drren Blttern, auf trockenem Moos sich aufhalten in diesem Falle ist die Frbung in der Regel blau, grau oder olivengrn
;

(also die unter Nr.

9 aufgefhrten Frbungen), so lange ihr Aufenthaltsort


feuchten Orten
in
^

eben

trocken

bleibt;

an

aber,

entweder bei directem Aufenthalt


u.
s.

im Wasser, oder nur


in der Regel

nassem Gras oder Moos


in

w.,

werden

die

Laubfrsche

dunkelgrn

der Regel sage ich, denn das Sprichwort Keine

Regel ohne Ausnahme" scheint gerade fr die Frbungen der Frsche gemacht
zu sein, und durch uns unbekannte Ursachen, welche das Wohlbefinden des beob-

achteten Frosches beeintrchtigen, werden oft anscheinend allgemein giltige Regeln

umgeAvorfen

denn

es ist

wohl mglich und wahrscheinlich auch nicht

selten, dass

der betreffende Frosch durch


beissenden oder sich

Hunger oder durch das Verzehren eines stechenden, im Magen lange und heftig bewegenden Thieres, wie auch

durch Krauliheiten

(z. B. in Folge von Parasiten) geplagt, entweder auf die erwhnten usseren Einwirkungen gar nicht reagirt, oder andererseits seine Farbe unabhngig von diesen Einflssen und anscheinend unregelmssig (wahrscheinlich aber im Zusammenhange mit der Zu- oder Abnahme der Schmerzen) verndert. Die Einwirkung des Sonnenlichtes scheint der Hijla arborea bis zu einem gewissen Grade angenehm zu sein und ruft, wenigstens im Freien, wenn nicht

22*

172

'

Frauz Werner.

gerade die scliu grne, yu doch jedenfalls eine helle Frbung hervor; auf der
ziemlich trockenen

Haut

zeigt sich

dann hufig

ein

Bronceschimmer. Wird ein


ein Vor-

Laubfrosch aber lngere Zeit der Sonnenhitze ausgesetzt, ohne ihr entrinnen zu
knnen, so wird er hellgelb mit braunen Flecken und diese Frbung
zeichen des nahen Todes und zeigt sich auch, Avenn der
ist

sachen erfolgt

ist,

nicht selten.

(Eine solche

mit weissen Flecken oder umgekehrt

zeigt

Tod durch andere Urauffallend helle Frbung hellgelb auch Chmnaeleon vulgaris vor dem

Tode

hufig.)

Die Entziehung des Lichtes ruft bei diesem Frosch in der Eegel dunkle

Frbung hervor, und zwar dunkelgrn (im Wasser,

respective berhaupt

an nassen

Orten) oder dunkelgrau, dunkelbraun, dunkel olivengrn') (im Trockenen); nicht

wenige Frsche bleiben aber bei langem Aufenthalt im Finstern schn grn, so
dass diese Duukelfrbung theilweise ebenso

(Feuchtigkeit oder Klte) als auf den

umso mehr,

als ja

z.

B. die

sehr auf die begleitenden Umstnde Mangel des Lichtes zurckzufhren ist, dunkelgrne Frbung im Wasser auch bei Einfluss

des diffusen Tageslichtes entsteht.

Dass die Laubfrsche im Winter dunkel werden, wie

oft zu

lesen

ist,

ist

wohl nur bedingt richtig und nicht


die Folge des Aufenthaltes

so aufzufassen,

als

ob die dunkle Frbung


sie
ist

mit dem Winterschlafe in irgend einer Beziehung stnde, sondern

eben
einen

an dunklen oder feuchten Orten.


so

Setzt

man

Laubfrosch im Winter auf grne Pflanzen,

wird er grn und ich habe einmal


blieben. Die

sechs Exemplare verschiedener Grsse gehabt, die in frischem, nicht sehr feuchtem

Moos Winterschlaf
Vernderlichkeit
zeiten; zeigen,
ist

hielten

und den ganzen Winter ber schn grn

im Winter bedeutend geringer als zu den anderen Jahresmanche Laubfrsche, die im Sommer die ganze erwhnte Farbenscala verndern ihre Farbe im Winter monatelang nicht im Geringsten.

Ich gehe nun zur Besprechung der Frbung der

Rana -Arten

ber.
:

Rana
Hell-

temporaria

(=

platyrliinus oder fusca) zeigt folgende verschiedene Farben

gelb (ledergelb), rothgelb, rothbraun, schwarzbraun (chocoladebraun).


zeigt die beiden ersteren

Frbungen nur im Freien, unter

directer

Das Thier Einwirkung

der Sonnenstrahlen
orte (also

die

gewhnliche rothbraune bei massig feuchtem Aufenthalts-

etwa in feuchten Wldern), die chocoladebraune nur im Wasser.

Da

dieser Frosch stets auf

dem Boden, und zwar vorwiegend


dass der Aufenthalt

in

feuchten Gebirgsnicht wie beim

wldern

lebt,

so ist es erklrlich,

daselbst

Laubfrosch eine dunklere Frbung hervorruft, die jedenfalls ein Zeichen, wenn
nicht gerade von Unbehagen, so doch jedenfalls einer ungewohnten Situation
ist;

aus demselben Grunde

ist es

auch leicht einzusehen,

warum

viele Varietten des

Wasserfrosches im Wasser ihre Farbe unverndert beibehalten.


des Lichtes scheint bei diesem Frosch dieselbe
enthalt

Die Entziehung
der Auf-

Wirkung auszuben wie

Exemplar aus Obersterreich (vom Mondsee), welches trotz viermonatlichem Aufenthalt im Finstern und im Wasser rothbraun geblieben ist, nicht viel dunkler als es im Freien im Walde war.

im Wasser; doch

besitze

ich

ein

')

Dabei mit oder ohne helle Flecken.

eter

die

Vcrnderuug der Haiitfarhe bei europischen Batrachiern.

1 id

bis schwarzbnuui; diese gegen Feuchtigauch auf ganz trockenem Boden und hat keit sehr deutlich reagireiide wiederholt dann eine sehr lichte Frbung; bei Merkenstein nchst Vslau sah ich grosse Exemplare, die in ihrer Frbung in den grasbewachsenen Strassengrben namentvon weiss wenig verschieden waren; in Vslau selbst, wo dieser Frosch Sandgruben", sowie auf lich in der Nhe der grossen, theilweise aufgelassenen

Bana

(((jilis

variirt

von weissgrau

Form

lebt

grossen, mit Gras

und niederen Struchern bewachsenen Waldblssen oft in der (isabellfarbig) oder rgsten Sonnenhitze sich herumtreibt, ist er hell gelbbraun in lehmigen Tmpeln in Vslau und in hell graurthlich. Er lebt aber auch Kottingbrunn als aquatische Form, unsern Wasserfrosch vertretend

Smpfen
oder

bei

gemeinschaftlich

enthaltes

Unna

im Wasser, temporaria im Wasser der Fall

mit ihm; dann ist schwarzbraun (nicht


ist).

er,

ins

wenigstens whrend seines AufEthliehe spielend, wie dies bei


ist

In Gefangenschaft

dieser Frosch

und graubraun und verdunkelt sich bei der geringsten Zunahme der Feuchtigkeit hellen sowie im Finstern ganz merklich. Die im Freien vorkommenden Klte, Farben
zeigt er in Gefangenschaft nicht,

denn

sie

sind durch directe

Einwirkung

Gefangenschaft bald erliegt, des Sonnenlichtes hervorgerufen, welchem er aber in ohne diese Frbungen zu zeigen (gerade so Avie Bana temporaria).

Exemplaren von Rana arvalis habe ich bemerkt, dass sie durch diese Thiere an feuchten Orten deutlich dunkler werden. Nheres ber Aufenthalt Exemplare, die ich durch die Freundlichist mir nicht bekannt, da die erwhnten bald starben.^) keit des Herrn Dr. E. Schreiber in Grz erhielt,

An

vier

sich ziemlich Die verschiedenen Varietten von Rana esculenta verhalten sind im Wasser meistens dunkel, wie die abweichend; braune und graue Formen

ort

ihr AufenthaltsLandfrsche und werden umso heller, je trockener und sonniger unGrne Wasserfrsche bleiben im Wasser, so lange sie Licht haben, ist. dunklen Orten zeigen aber gerade grne Exemplare eine starke verndert; an (bei Aufenthalt Verdunklung, und zwar mitunter mit deutlichem Goldschimmer ganz trockenen und hellen Exemplaren in der im Wasser), den ich sonst nur an
seitlichen Lngswlste des Kckens bemerkt habe. gegenber den Die Intensitt der Farbenvernderung, sowie das Verhalten lsst Einflssen ist brigens individuell ziemlich verschieden und daher erwhnten anderen Arten etwas sich ber ihn in dieser Beziehung weniger als bei allen

Gegend der

und allgemein Giltiges sagen. Ein grosses Exemplar (grn), welches ich Jahr im Finstern hielt, war stets ganz grn und hell, so wurde er aber lange er im Trockenen sass; nach kurzem Aufenthalt im Wasser schmutzig graugrn; ich habe ihn spter in einem kleinen Bache am dunkel, oft, Mondsee, wo er jetzt der einzige seiner Art ist, freigelassen und ihn seitdem hellgrn gesehen. Eine Anzahl von 15 grnen Wasserfrschen, aber stets nur
Sicheres

mehr

als ein halbes

Herrn W. Wolterstorf f in Halle a. d. S. ') Durch Versuche mit den mir vor Kurzem von als Rana agilis) deutlich hersandten Exemplaren fand ich, dass auch diese Art (wenn auch weniger helle Mittelstreifen des Rckens wird durch Dunkelhaft oder Aufenthalt im Wasser dunkler wird der Exemplaren) wenigstens nicht dahei entweder gar nicht oder (besonders hei mehr graubraunen
;

bedeutend verdunkelt.

174
die nicht

Franz Werner.

nur

Dunkelliaft

hatten,

sondern

auch noch

stets

im Wasser
Sumpfes bei

sassen,

blieben trotzdem unverndert hellgrn.


eine

Niedrige Temperatur scheint in der Eegel


;

Verdunkelung der Farbe hervorzurufen

am ande

eines

St.

Veit

(nchst Wien) sah ich an einem kalten, strmischen Septembertage lauter dunkel-

braune und dunkelgrne Wasserfrsche sitzen;

ebenso waren die Frsche dieser

Art, die ich au einem kalten, trben Augusttage in der

Nhe von Leobersdorf an


die

einem grossen Teiche

sitzen sah,

alle

dunkel

dessgleichen

an einem kalten

Septembermorgen
beweist,

(bei

Bora) bei einem Tmpel auf der istrianischeu Insel Cherso

Dass diese Frbungen wieder aufgehellt werden knnen, an denselben Orten bei Sonnenschein nur hellgrne und hellbraune Frsche mit deutlich wahrnehmbaren Flecken sah.
gesehenen Exemplare.
dass
ich

Im Allgemeinen kann man


helle

sagen,

dass

Rana

esculenta

bei

warmer

Witterung, Aufenthalt auf ti-ockenem Boden und bei Einwirkung des Tageslichtes
eine

Frbungen zeigt, ohne dass die gegentheiligen Einflsse uothwendigerweise Verdunkelung der Hautfarbe herbeifhren mssten.
Bei vielen (und zwar meist grossen, grnen) Wasserfrscheu treten unter

denselben Umstnden, welche eine Verdunkelung der Oberseite bewirken, auf der
Bauchseite grosse graue Flecken auf, und zwar in umso grsserer Anzahl und
Deutlichkeit, je dunkler die Oberseite
ist,

bis

endlich die ganze

Unterseite wie

marmorirt

aussieht.

Aehnliche Flecken kann ich mich erinnern bei


in

Rana

agilis

nach langem Aufenthalt

Wasser gesehen zu haben (nur an ganz grossen Exem-

plaren und von graubrauner Farbe).

An B^lfo variahilis bemerkt man bei Aufenthalt an feuchten Orten eine Verdunkelung der Grundfarbe; diese Verdunkelung kann so weit gehen, dass die grnen Flecken der Oberseite kaum mehr erkennbar sind. Bei Exemplaren, die sich durch dunkelgraue Grundfarbe, hell olivengrne Flecken, starken Geruch
und grssere Eauhigkeit der Haut auszeichnen und meist mnnlichen Geschlechtes sind, verdunkelt an feuchten Orten gerade die Frbung der Flecken. Kleine weiss mit grauen Flecken Exemplare aus Vslau wurden im Wasser hell-

grau,

die Flecken schn hellgrn. ich

Die schnen grossen Exemplare von schneeals


sie

weisser Grundfarbe, die

sowohl in Niedersten-eich
trotz der Feuchtigkeit des

auch auf der Insel

Lesina gesehen habe, verdunkelten ihre Grundfarbe, wenn

nach einem warmen

Eegen

bei

Tage herumhpften,

Bodens nur sehr wenig.

ist

Dass der Aufenthalt im Dunkeln an sieh keine Verdunkelung hervorruft, durch die nchtliche Lebensweise wohl erklrlich; da die Entbehrung
Tageslichtes

des

kein

ungewohnter imd

unbehaglicher Zustand

ist,

so

erfolgt

(auch bei Biifo vulgaris) keine diesbezgliche Reaction durch Verdunkelung der

Hautfarbe.

Bufo
es
ist

vulgaris wird bei Aufenthalt an feuchten Orten wohl hufig dunkeldie

braun (rothbraun), wobei


dies

dunklen Flecken des Thieres unkenntlich werden;


innner
der
Fall.

aber

durchaus

nicht

Solche Exemplare, welche

dunkelbraun sind und lebhaft ziegelrothe Flecken und Streifen zeigen, und welche ich namentlich auf sumpfigen Bergwiesen Obersterreichs im Wasser gefangen

Ucber die Veiiiudciuug

ilov

Hiiutfarbe

tiei

europischeu BatiivoUieni.

175

Labe, lasscu diese

rotheu ZeichuuugfU uur bei Aufeuthalt au uasscii Orten ersie

kenneu, whrend

im Trockeueu

undeiitlif-h

werden, bei

gleichzeitifjei-,

sehr

laugsamer Aufhellung der Grundfarbe. Pelodytes punctatus, von welchem


habe,
die

ich

eiu

Dutzend Exemplare gesehen

feuchtem Moos gehalten worden waren, waren dunkelbraun, mit einem Stich ins Grne zwei in meinem Besitz bergegangene Exemplare wurden im Trockenen ganz hellbraun, die Flecken, die frher schwrzlich waren, schn
auf
;

Kurz nach ihrem Tode waren beide ausserordentlich liclit, die Flecken gelbgrn (siehe die diesbezgliche Beobachtung bei lii/la, S. 171). Die beiden Pelohates-kvti'U (Pelobates fuscus und Pelohates cnltripes)
grn.
verhalten sich gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit ganz gleich; graue

Exem-

plare werden dunkelgrau, braune aber dunkelbraun (so dass die braunen Flecken

ganz verschwinden). Die Bauchseite wird dabei hufig dunkel (grau). Andere Einflsse bringen meines Wissens eine Vernderung der Hautfarbe nicht hervor.

An

Discoglossus pictus konnte ich darum keine

merkliche Vernderung

mein einziges Exemplar ohnehin dunkelbraun war. Herr Dr. J. v. Bedriaga hat mir aber mitgetheilt, dass eine Verdunkelung der Farbe dieses Frosches bei Aufenthalt im Wasser bemerkbar ist.^) Gar keine Vernderungen zeigen die beiden Bombinator-kvtf'n; dass der Aufenthalt im Wasser keine Verconstatiren, da

nderung der Hautfarbe dieser Thiere hervorbringt, ist bei der aquatischen Lebensweise derselben zu erwarten, aber auch andere Einflsse bleiben ganz wirkungslos.

Es

Frbung der Oberseite dem Aufenteines und desselben Gewssers gleich, von den besprochenen Einflssen unabhngig und an einem und demselben Exemplar unvernderlich, und endlich erblich. In den die
ist

zwar hchst wahr.scheinlich, dass


ist,

die

haltsorte angepasst

diese

Frbung

ist

aber bei allen Exemplaren

sumpfigen Bergwiesen in der

Umgebung

des Mondsees durchschneidenden Wasser-

grben imd

in der die

Misthaufen der Bauernhfe in Ischl umgebenden Jauche

habe ich Bomhinator pachypus gefunden, welche von dem schwarzgrauen schlammigen Wasser absolut nicht zu unterscheiden waren; ebenso sind die Exemplare
derselben Art, welche zwei grosse Lehmpftzen in Vslau bevlkern,
hell gelbgraue

durch ihre
gleichfarbig.
in drei

Frbung mit dem Boden


und zwar
in

dieser

Pftzen vollstndig

Man kann
Gruppen
theilen,

die europischen Batrachier

nach ihrer Vernderlichkeit


:

Farben verndernde

Hyla, Bana, Bufo variahis,


(Bomhinator).

calamita, vulgaris (Leydig), lytes^) (Leydig), dann in bloss verdunkelnde: Pelohates, Pelodytes, Discoglossus,

und

schliesslich in unvernderliche

dass sich helle Exemplare ') Sowohl die BeobaoUtuiigen au Pdodytes wie die Venuutliung, von Discoglos.ius im Wasser verdunkeln, habe ich an den krzlich von Herrn Ma.x Koch in Magdeburg erhaltenen Exemplaren besttigen knnen.
^)

Auf meine

Bitte hat Herr

W. Wolters torff

in llalle a. d. Saale die Freundlichkeit ge-

habt, an dieser Art Experimente anzustellen


besteht, dass das Thier
die

im Trocknen eine

und mir deren Ergebniss mitzutheilen, welches darin helle, gelblichbriiunliche Frbung annimmt, von der sich

dunkeln Wrzchen deutlich abheben, in feuchtem die dunkle Frbung der Wrzchen kaum erkennbar
besttigt.)

Raum
ist.

aber dunkel (brunlichgrau) wird, wobei

(Neuerdings

durch

eigene

Beobachtung

176

F.

Werner. Ueber

die Verilndeiung der Hautfarbe bei europischen Batrachiern.

Schliesslich

mag

hier noch bemerkt werden, dass Schrecken meines Wissens

keine Farbennderung hervorruft; ich habe viele Frsche und Krten an amphibienfressende Schlangen (Troindotujkis natrix,
tessellatus,

vipermus) verfttert
ist

und

die Angst, welche

die Frsche vor

den Schlangen dieser Gattung haben,

eine ganz ausserordentliche;

wer nur einmal das seltsame, entsetzliche Geschrei


Flucht vor der Eingelnatter oder einer
in diesem Falle

gehrt hat, welches


ihrer

Verwandten

Bana

agilis auf der

und meines Wissens nur

ausstsst,

wird

mir Recht geben. Auch der schon von der Schlange erfasste und sich verzweifelt gegen sie wehrende Frosch, der ja doch gewiss einen Begriff von dem Ernst der Situation hat, verndert seine Farbe fast gar nicht; eine unbedeutende Aufhellung derselben ist darauf zurckzufhren, dass die Haut stark aufgeblasen wird, um der Schlange das Verschlingen unmglich zu machen.

*^u^^r^^^

177

Deutsche Benennungen fr Poriferen, Coelenteraten,

Echinodermen und Wrmer.


Vou

Dr.

Emil

V.

Marenzeller.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

5.

Mrz 1890.)

Es

ist

nicht zu leiiguen. dass die auf5scliliessliche

Auweudung

der lateinischen

Sprache bei der Bezeichnimg der Arten, Gattungen. Familien, Ordnungen, Classen
in ffentlichen zoologischen

Sammlungen den Aufgaben, welche


ist.

diese

dem

grossen

Publicum gegenber zu erfllen haben, sehr hinderlich


wird selbst ein warmes Interesse abtdten.
Sie steht

Die fremde Sprache


der

hemmend

Anknpfung

neuer oder der Erneuerung alter Bekanntschaften mit den ausgestellten Objecten

entgegen und

sie

raubt den Besuchern die Mglichkeit, sich nachtrglich unter-

einander ber das Gesehene zu verstndigen, weil die ungewohnten Ausdrcke im

Gedchtnisse nicht haften bleiben.


sollte

Jedes Object in einer solchen Schausammlung

desshalb neben

dem

lateinischen

Namen, der

die wissenschaftliche Basis

ist,

eine Bezeichnung in der

jeweiligen Landessprache tragen,

ebenso mssten die


zweisprachig sein.
in

Benennungen der Eintheilungen (Familien, Ordnungen


Diesem kategorischen Satze steht jedoch
den weitaus meisten Fllen andere

etc.)

die leidige Thatsache entgegen, dass

Namen

wie lateinische nicht vorhanden sind.

Bei alten Autoren finden wir noch hufig eine doppelte Bezeichnung, spter ging

wenigstens bei

uns Deutschen dieser Usus

ganz verloren.

Nur

die

Franzosen

hielten noch lnger daran fest,


liessen,

indem

sie

zwar den Gattungsnamen unverndert

den Speciesnamen jedoch

in ihre

Muttersprache bersetzten.
in

Fr gewisse

Thiere, mit welchen der

Mensch hufiger

Berhrung kommt,
ihre

die er anstaunt,

ausntzt oder frchtet, besitzt


lndische hhere Thiere,
Z. B. Ges. B.

jede Nation

eigenen Namen.

Fr fremdzahl-

fr gewisse beliebte

Gruppen der Insecten haben


23

XL. Abb.

178
reiche poinilre chrifteu

Emil

V.

Marenzeller.

und Lehrbcher Nameu eingebrgert.

Alle diese mssen

ihren Platz einnehmen; denn der Besucher forscht nach


in der Schule

ihnen, weil er an das

und im Leben Gelernte anknpfen

will.

In einer grossen Sammlung,

die Keprseutanten
ist

aus allen Gruppen und aus allen Theilen der Welt enthlt,

dieser Vorrath an

Namen

bald erschpft.

Was dann? Es

bleibt nichts brig,

wie neue

Namen

zu machen.

In dieser Lage befand ich mich, als ich die Eink.

richtung der Schausammlung im


soweit
fhrte.
sie die

und

k.

naturhistorisehen

Hofmuseum

in

Wien,

Poriferen, Coelenteraten, Echinodermen


in keiner

und Wrmer

betraf, durch-

Wohl
so

anderen Abtheilung trat das Bedrfniss nach deutscheu

Namen

dringend auf, wie in dieser, und in keiner war der Mangel so gross.

Niedere Seethicre,

um

die

es sich

vorzugsweise handelt,

sind ja einer Binnen-

bevlkerung
sind

so

gut wie unbekannt, und deutsche, volksthmliche Bezeichnungen


Ich beschrnkte

nur

sprlich vorhanden.

mich fr den Anfang auf

die

Benennung der Familien.


dieselben in der

Sectionen. Ordnungen.

Classen und Divisionen, soweit


sind.

Sammlung durch

Objecte vertreten

Nur

bei

den

Ein-

geweidewrmern wurden auch


versehen.

die wichtigeren

Arten mit ihren deutschen

Namen
in

Die Verffentlichung der gewhlten oder erfundenen

Namen
sie eine

einer

Jedermann zugnglichen
so ihre

Zeitschrift halte ich fr eine Nothwendigkeit, weil


;

nur

Zukunft gesichert wird


als
sie

doch beanspruche ich nicht fr

grssere

Stabilitt

verdienen.

Ich bin vollkommen zufrieden,

wenn

dieser nicht

mhelose Versuch die Arbeiten meiner Nachfolger in gleicher Eichtung erleichtern


wrde.

Wnschenswerth scheint mir auch, dass mein hiemit gegebenes

Beispiel

von Anderen befolgt wrde, auch in Bezug auf andere Thierformen.


sich

Es

liesse

nach und nach das Gegebene zusammenfassen, prfen und endlich wenigstens

innerhalb der gesteckten Grenzen die Vollstndigkeit erreichen, welche

dem

all-

gemeinen Bedrfnisse entspricht.


Ich habe die deutschen

Namen genommen, wo

ich
es

sie

fand,
dies

ohne mir
eine sehr

Eechenschaft zu geben, wer ihr Schpfer gewesen; denn


umstndliche, zeitraubende,

wre

manchmal

selbst vergebliche Arbeit gewesen.

Bei der

Bildung der

Namen
Es

vermied ich mit Ausdauer den verwerflichen Schlendrian, den


unverndert beizubehalten und nur den Ausgang zu versehr bequem, aber rcksichtslos gegen die deutsche Mutter-

lateinischen Ausdruck

deutschen.

ist dies

sprache und ganz ohne

Werth

fr

den

lernbegierigen Besucher.

Die

Namen

konnten auch nicht

immer Uebersetzungen

der

lateinischen

sein.

Es wurden

sodann vollstndig neue gebildet, auf Grund usserer oder innerer Charaktere
oder von Lebensgewohnheiten.
gesetzt, dass

Die

Namen

der Familien sind meist so zusammen-

man

sogleich ersieht, welcher hheren

Gruppe

diese angehren.

Die

Deutsche

Beueu[uiii)?eii

fiir

i'iirifcren, ("oeleiiteriiteii,

Eeliiuoderiiieu miil Wniiei-.

179

ausserordentlichp Ueberlegenheit solcher deutscher

Beneinumgen den

luteiiiischen

gegenber wird Jedem einleuchten, der die nachfolgende Zusaninienstellung durchgeht.

Bezglich des gewhlten ystemes


sicli

ist

zu bemerken, dass die Einrichtungs-

arbeiten

Jahre hinauszogen, und

es

nicht

mehr mglich war,

Fortschritte

der allerletzten Zeit zu bercksichtigen.

Schwmme,
Classe:

Porifera.
0.
:

Kalklose SclnvUmme, carea.


0.^):

Nou

Caf-

S.:

Kiesel-Hornsc'hwmme
drina.

Faserschwmme. Cornacuspongiae. Halichon,

F.

Spindelschwmme, Halichondriidae.

Glasschwmme. Hyalosponcjiae F.: Netzschwmme, Euretidae. F. Labyrinthschwmme, Maeandro:

F.;

Ssswasserschwmme,
dae.

Spongilli-

spongiidae.
F.:

F.:

Schaufelschwmme,
nidae.

Desmacido-

Wurzelschopfschwmme, Pollakidae.
F.:
S.
:

Stachelschwmme, Eetyonidae.
Sandhornschwmme,S^JOw^eZMcZae.

0.

Kieselnadelschwmme, Spiculispongiae.

Hornschwmme. Ceratina.
:

F.

S.

Vieraxige

F.:

F.:

F.:
S.
:

Schwmme, Tetractina. Kugelschwmme, Geodiidae. Anker schwmme, Ancorinidae. Eindenschwmme, Cortieiidae.


Oligosilicina.

F.:
F.
:

Badeschwmme, Spongiidae.
Markhornschwmme,4^Zi/swidae.

Classe:
Kalkschw'ainine, Calcarea.
0.
:

Schleimschwmme,
:

F.
F.
S.
:

Gummischwmme, Chondrosiidae.
Gallertschwmme
tetraxonia.
,

Halisarcidae.

Geisselkammerlose Kalkschwmme,

Scheinvieraxige

Schwmme. PseudoF.:

Homocoela. Sackkalkschwmme, Asconidae.


terocoela.

F.
S.:

Pomeranzenschwmme, Tethyidae. Keulenschwmme, Clavulina. F. Zitzenschwmme, Polymastdae. F. Korkschwmme, Suberitidae. F.: Bohrschwmme, CUonidae.
: : :

0.

Geisselkammer-Kalkschwmme, He-

F.

Wabenkalkschwmme, Syconidae.
Knolleukalkschwmme,
nidae.

F.:

Leuco-

Schlauchthiere, Coelenterata.
Classe:
F.

Hautkorallen, Cornulariidae.

Korallen, Anthozoa.
0.
S.
:

F.: Orgelkorallen, Tuhiporidae. F.: Doldenkorallen,

Xemidae.
Nephthyidae.

Fiederkoralleu, Alcyonaria.

F.: Lappenkorallen, Alcyoniidae.


F.

Schwammkorallen, Alcyonacea.
')

Ktzcheukorallen

0.

Ordnung,

S.

.Section,

F.

Familie.

23*

180
F.
S.
:

Emil

V.

Mareuzeller.

Somienkorallen, Helioporiae.

F.: Allgenkorallen,

Oculinidae.

Federkorallen, Fennatulacea.

F.

Kreiselkorallen, Turhinoldae.

F.: Seefedern,
F.
:

PennatuUdae.

Aehrenkoralleu, Spicidae.

Classe:

F.: Nierenkorallen, Benillidae. F.: Walzenkorallen,


S.
:

Verefillidae.

Polypen und Quallen, JPoJypo-

Rindenkorallen, Gorgonacea.
I.

medusae.
0.
S.
:

Kerukorallen, Scleraxonia.

Quallenammen, Hydromedusae.
Poljpenkoralleu, Hydrocorallia.
:

F.: Markkorallen, Briareidae. F.: Korkkorallen, Suberogorgiidae.

F. F.
S.
:

Beohei'polypen, Stylasteridae.

F. F.

Gliederkorallen, Melithaeidae.

Puuktpolypeu, MiUeporidae.
Glavidae.

Schmuckkorallen, Coralliidae.
Axenkorallen, Holaxonia.

Hyderpolypen, Hydropolypi.

II.

F.: Keulenpolypen,

F.: Wirbelkorallen, Isidae. F.


:

F.: Prachtpolypen, Endendriidae.


F.: Wedelpolypen,
F.
S.
: :

Schuppenkoralleu, Prminoidae.

Blastopolypidae.

F.: Deckelkoi-allen, Muriceidae.

Fiederpolypen, Plumulariidae.

F.

Warzenkorallen, Plexauridae.

KnospenquaUen, Hydromedusinae.
:

F.: Gorgoueukoralleu,

Gorgoniidae.

F. F.

Blumenquallen, Anthomedusidae
Glockenquallen, Tubiilariidae.

F.: Beinkoralleu, Gorgonellidae.


0.
:

Fadenkorallen, Antipatharia.

F.: Faltenquallen, Leptomedusidae.


F. F.
:

F.: Schmelzkorallen, Gerardiidae.


F.: Drnchenkorallen,

Ruderquallen, CmnpanwUdae.

Antipathidae.

Anemonenquallen,
dae.

Hydractinii-

0.

Seerosen, Actinaria.

F.:

Wurmanemonen,

Edwardsiidae.
Stycliodacty-

S.

Kolbenquallen, Trachomedusae.
:

F.: Seeanemonen, Actiniidae.

F.

Knorpelquallen, TracJiomedusidae.

F.: Strahleuanemonen,
lidae.

F.: Spangenquallen,

NarcomedusiSiphonopliorae.

dae.
,

F.

Straussanemonen
thidae.

Thalassian-

0.

Schwimmpolypen
:

F.

Traubenschwimmpolypen, ^j^oZemiidae.

F.:

F. 0.
S.
:

Lederanemonen, Zoanthidae. Rhrenanemonen, Cerianthidae.

F.:

Sulenschwimmpolypen.
nomiidae.

Stepha-

Steinkorallen, Madreporaria.

Poreukorallen, Perforata.
:

F.

Blasenschwimmpolypen
phoridae.

Physo-

F. F.

Siebkorallen, Poritidae.

Kronenkorallen, Madreporidae.

F.

Kronenschwinimpolypen. Athorybiidae.

F.: Sandkorallen.
S.
:

Eu2)sammidae.
F.:

Blkchenkorallen, Fungiacea.
:

Fadenschwimmpolypen,
physidae.

Bhizo-

F.

Pfaukorallen, Lophose.ridae.
F.
:

F.: PilzkoraUen, Fungiidae.

Galeerenschwimmpolypen
saliidae.

P/j^/-

F.

Trugsternkoralleu,
dae.

PlesiofungiiF.:

Hufschwimmpolypen,
diidae.

Hippopo-

S.

Porenlose Korallen, Aporosa.


:

F.

Sternkoralleu, Astraeidae.

F.:

Dtenschwimmpolypen, Diphyidae.

F.

Maschenkorallen, Pocillojyoridae.

Deutsche Benennungen fr Poriferen, Coelenteraten, Echinodermen und Wrmer.

181

F.: Segelschwimrapolypen

Velelli-

F.: Saugquallen, Versuridae.

dae.
0.
S.
: :

F.

Krausenquallen, Cramhessidae.

Quallen, Acalephae.
Kreuz-qualleu, Stauromedusae.
:

Classe:
Ripi)euqiiallen,
0.
:

F.
S.
:

Latenieiiqualleu,

Lucernariidae.

Ctenophora.

Wrfelquallen, Cubomedusae.
:

Eippenquallen mit Fangfden, Tentaculata.

F.
S.
:

BcutelquaUen, Chari/hdneidae.
Leuohtqualleu, Pelmiiidae.

Selieibenquallen, Discomediisae.
:

F.: Mtzenquallen,

Cydippidae.
Cestidae.

F.

F.: Trichterquallen. Lohatidae.


F. 0.
: :

F.

Haarquallen, Ci/aneidac.

Grtelquallen,

F.: Ohrenquallen,

Ulmaridae.

Eippenquallen

ohne

Fangfden,

F.: Schnuickquallen,

Toreumidae.

Nuda.
F.: Melonenquallen, Beroidae.

F.

Wurzelquallen, Pilemidae.

Stachelhuter, Echinoderma.
Classe:
Liliensterne, Crinoidea.
0.
:

F.
F.

Aftersterne, Archasteridae.

Kammsterne, Astropectimdae.
Classe:

Gliederlilien, Articulata.

F.: Seelilien, Pentacrinidae.

F.

Haarsterne,

ComatuUdae.

Sclilaug-ensterne,
0.
:

Ophluroidea.

Medusenhupter, Euryalae.

Classe:
Seesterne, Asteroidea.
0.

F.:

Zweigmedusenhupter,
cephalidae.

Gorgono-

Einfache Schlangensterne, Ophiurae.


:

0.: Zangensterne, Forcipulata.

F.

Hautschlangensterne
matidae.

Ophioder-

F.: Stachelsterne, Asteriidae. F. F. 0.


: :

Wuudersterne, Brisingidae.
Strahlensterne, Heliasteridae.

F.

Schuppenschlangeusterne, Ophiolepididae.

Dornensterne, Echmulata.
:

F.

Maasliebchenschlangensterne, ^jh-

F.
F.

Netzsterne, Ecliinasteridae.

Keulensterne, Miihroddae.
Solasteridae.

F.

Zahnschlangensterne, Ophiocomidae.

F.: Sonnensterne,

F.

Flgelsterne, Ptemsteridae.

F.

Haarschlangensterne,
cidae.

Ophinthri-

F.: Zwergsterne, Asterinidae.

0.

Klappensterne, Valvulata.

F.: Schleimschlangensterne,

Ophio-

F.: Porensterne, Linckdae. F.: Ledersterne, Gymnasteridae.


F.: Buckelsterne,
F.
:

myxidae.

Pentacerotidae.

Classe:
Seeigel,

Tafelsterne, Antheneidae.

F.: Fnfecksterne,

Pentagonasteri-

Erhinoiden.

dae.
0.
:

0.: Reihenseeigel, Desmosticha. F.: Turbanseeigel,

Brsteusterne, PaxiUosa.

Cidaridae.

182

Emil

V.

Mareiizeller.

F.: Kreuzseeigel, Arbaciidae.

Classe:
Holothurieii, Holothiirioulea.
0.
:

F. F.

Diademseeigel, Diadematidae.
Querseeigel, Echinometridae.
Apfelseeigel, Echinidae.

F.
0.
:

Fsschenholothurieu, Pedata.
;

Eosettenseeigel,
:

Chjpeasteroidea.

F.

Seewalzen, Aspidocliiroiidae.

F.
F. 0.
:

Schildseeigel, Euclypeasteridae.

F.

Seegurken, Dendrochirotidae.

Scheibenseeigel, ScutelUdne.

0.: Fusslose Holothurien, A2)oda.

Herzseeigel, Petalosticha.
:

F.

Schwnzchenseewalzen
diidae.

Molpa-

F.

Nussseeigel,

Cassidulidae.

F.: Kastanieuseeigel, S])atangidae.

F.: Kletteuseewalzen, Synapiidae.

Wrmer, Vermes.
Classe:
S.:

Zweigdarmstrudelwrmer,
dides.

Tricla-

P
0.
:

att>v 1111 e r,

Phtthelm inth es.

F.: Ssswasserplanarien

Planar-

Kettenwrmer, Cestoides.

dae.

F.: F.:

Bandwrmer, Taeniidae. Grubenketteuwrmer Boihrio.

F.: Landplanarien, Geoplanidae.


S.
:

Seeplanarien, Polycladides.
:

cephalidae.
F.: Rsselkettenwrmer,
lidae.

F.

Hrnchenseeplanarien, Planoceridae.

Tetraphyl-

F.: Plattenseeplauarien,

LeptoplaniPseudoceri-

F.:

F.
F.

Riemenwrmer, Ligulidae. Nelkenwrmer, Caryophyllaeidae.


Blattwrmer, Ampliilinidae.
0.
S.

dae.

F.: Faltenseeplanarien,
dae.
:

0.

F.: Einlochwrmer,

Saugwrmer. Trematodes. Monostomidae. F.: Doppellochwrmer, Distomidae.


:

Schnurwrmer, Neviertini. Urschnurwrmer, Palaeonemertiiii.


:

F.
F.
S.:

Kielschnurwrmer,

Carinellidae.

F.: Bauehna])f Wrmer,

Gasterosfo-

midae.
F.: F.
:

Halsschnurwrmer, Poldae. Spaltkopfschnurwrmer, ScMzone:

Kragenwrmer. Holostomidae. Endlochwrmer, Ampliistomidae.


Dreilochwrmer, Tristomidae.

mertini.
F. F.
:

F.
F.
F.

Riesenschnurwrmer, Lineidae. LangiiKrausenschuurwrmer


,

Klammerwrmer, Polystomidae.
Zipfelwrmer. Gyrodactylidae.
S.
:

dae.

Stiletschuurwrmer,
tini.

HoplonevierAmplii:

0.

Strudelwrmer, Turbellarii.

S.:

Stabdarmstrudelwrmer,
coelides.

Ehabdo-

F.:

Furchenschuurwrmer,
poridae.

F.: Nabelstrudelwrmer,

Mesostomi-

F.:

Wickelschnurwrmer,
dae.

Nemerti-

dae.

F.: Schwnzchenstrudelwrmer, PZo-

S.

Trugegel, Mcacobdellae.

giostomidae.
F.: Keilstrudelwrmer, Monotidae.

F.:

Napfschuurwrmer, Malacobdellidae.

Deutsche BencumiDgeu fr Poritcren. Coelentcraten. Eohinodermen und Wrmer.

183

C1asse

F.: Fischegel, Ichthyohellidae. F.: .Schneckenegel,


.S.
:

Rundwrmer, Nemuthelniinthes.
0.: Fadeiuvriner. Neviatokles.

Clepsinidae.

Kieferegel, GuatliohdelUm.

F.: Blutegel,
F. F.
:

Hmulinidae.

S2)ulwrnier, Aacaridae.
0.
:

Lippeuwrmer, Iletcrochellidae.
S.
:

Borstenwrraer, Chaetopodes.

Rjngelwrmer, Oligochaeti.

F.: Fiederwrnicr,
F.
:

Acanthocladidae.
F.: (Triftelriugelwrmer,
pliidac.

Balleuwttnner, Tropidocercidae.
Palissadeiiwrnier,
Sti-nn()i/lidae.
:

Naidomor-

F. F.

F. Krebsriugelwrmer,J>/,s'corZ/-t7wZr(e.
:

Blasensehwanzwrnior,
pteridne.

Phi/mloF.
:

To})friugelwrmer, Enchytraeidae.

F. F. F.

Kappeuwrnier, Ctiadlaniae.
Zackeuwrnior, Cheiracanthidae.
Peitscheuwruier, TrichotracheUdae.

F.: Eegeuwttrmer, Lumhricidae.


F.
:

Sumpf ringelwrmer, Criodrilidae.


AcanthoPerichaetidrilidae.

F.: Stachelriugelwrmer,

F.:

Haarwrmer, Filariidae.
Drahtwriiy?)-, Mermitidae.

F.: Grtelringelwrmer,
dae.

F.
F. F.
( ).
:

a.:
:

SaitenwniK'r, Gordiidae.

Eaubwrmer, Bapaces.

Aelcheuwnuer, Anyuillulidac.
Kratzer, Echinorhijnchidae.

F.: Brstenwrmer,
F.
F.
:

AmpMnomidae.

Hakenwrmer, AcanthocepJmU.
:

Seeraupen, Aphroditidae.

F.

Schuppenwrmer, Polynoidae.
Fhlerschuppenwrmer, Sigalionidae.

F.

Classe:
F.
:

Borsteukiefer, Chaetognuthi.
0.
:

F.:
F.
:

Fcherwrmer, Palmijridae. Kantenwrmer, Nephthgidae.


Bltterwrmer, Phi/llodocidae.

Pfeilwrmer, Sagittati.
:

F.

Pfeilwrmer, Sagittidae.

F.: Glaswrmer, lciopidae.

F.

Asselwrmer, Tomopteridae.

Classe:

F.:

F.

Bruchwrmer, Hesionidae. Knospenwrmer, Syllididae.


S]itzcheuwrmer, Lycoridae.

Spritzenwrmer, Gepliyrel.
0.
:

F.

Borstenlose 8pritzewrmer, Achaeti.


:

F.

Kreuzkopfwrmer, Statirocephalidae.

F.

Fhlerspritzenwrmer,
lidae.

SqnmcuF.:

Kahlkopfwrmer,
dae.

Lumhrincrei-

F.

Pinselspritzenwrmer,
dae.

FriapuUF.
Chactiferi.
:

Kieferwrmer, Eunicidae.
Ehi-enkieferwrmer,Owwjj/tfZe.

0.

Borstenspritzeuwrmer,
rhynchelidae.

F.

F.: Einnenspritzonwrmer,

SchizoS.

F.:
:

Kegelwrmer, Glyceridae. Ehrenwrmer, Limivori.


:

F.

Scheinsaitenwrmer, Polygordiidae.

Classe:

Gliederwrmer, Aunulati.
0.
S.
:

F.:
F. F.
:

Wimperwrmer, Opheldae.
Rckenruderwrmer, Ariciidae. Hckerwrmer, Sphaerodoridae.

Egel, Hirudinei.
Ksselegel, Wiyndiohdellini.

F.: Filzwrmer, Chloraemidae.

184
F.
F.
:

E.V.

Marenze Her.

Deutsche Benennungen fr Poriferen, Coelenteraten

etc.

childwrmer, Sternaspidae.
Flgelwniier. Chaetopteridae.

F.

Schopfwrmer, Terebellidae.

F.

G oldkrnchen,

Hermellidae.

F.: F.
:

Widderwrmer, Spionidae. Mhnenwnner, Cirratiilidae.

F.
F.;

Meerpinsel, Sabellidae.

Trichterwrmer, Myxicolidae.

F.: Sandpierer, Telethusidae.

F.:

Kalkrhrenwrmer, Serpulidae.

Kpfcheuwrmer, Capitellidae. F.: Plattkopfwrmer, Maldanidae. F. Blthenwrmer, Ammocharidae.


F.:
:

F.: Liliensternschmarotzer, Myzosto-

F.

Kcherwrmer, mphictenidae.

midae.

Darmkiemer, Enteropneusta.
Eichelwrmer, Balanoglossi.

Beitrao' zur

Kenutniss der Orcbidaeeen der Bukowina.


Von

A.

Procopianu-Proeopoviei.

(Vorgelegt in der Versammlnng

am

2.

April 1890.)

Die uns bisher bekannt gewordenen Orcbidaeeen der Bukowina sind in den

Werken von Zawadzki, hauptscblicb


plautarum Galiciae
seiner
et

in seiner

1835 erschienenen Enumeratio


hauptschlich in seiner 1859

Bucovinae", von

Herb ich,

erschienenen Flora der Bukowina", und von

Knauer,
Erst

Flora von Suczawa und


sich die

Umgegend", 1863, enthalten, und zwar beziehen

Angaben

dieser

Autoren ausschliesslich auf Selbstbeobachtungen.

Knapp,

Die bisher befasst alle diese

kannten Pflanzen Galiziens und der Bukowina", 1872 erschienen,

Angaben und

etliche sporadische

kritisch geordnet

zusammen und
an.

fhrt ausseralle,

dem

einige

Siccate

von Freiherrn von


in der

Mustazza

Darin sind somit

und zwar folgende 24 bisher


gefhrt:
lata, 0.
folia,

Orchis bifolia, 0.

Bukowina unzweifelhaft bekannte Arten anMorio, 0. mascula, 0. fusca, 0. latifolia, 0. macu-

conopea, 0. alhida, 0. viridis, 0. Monorchis, Epipactis latifolia, E. ensi-

E. ovata und Cypripedium Calceolus. von Zawadzki,^) Orchis ustulata,

0. coriophora, 0. glohosa, Cephalantliera pallens, C. rubra, Epipactis atrorubens,

E. palustris und Neottia nidus

avis, von Herbich, Epipogum apliyllum und Goodyera repens, von Mustazza entdeckt. Hingegen mssen folgende Arten: Orchis pyramidalis, 0. sambucina, Malaxis monophyllos, Orchis rniliiaris, 0. laxiflora, 0. variegata und Ophrys muscifera, wie aus dem specieUen Theil meines Aufsatzes entnommen werden kann, als bisher mehr weniger zweifelhaft aufgefasst wei-den ausserdem wurden Orchis maculata und latifolia, Pla;

')

Die auf Orcbidaeeen der


die

Bxikowina zu beziehenden Angaben


wie:

Zawadzki 's,
,.in

Enumeratio,
..nicht

p. 106

ff.,

brigens

bei

den allgemein gehaltenen Angaben,

den Karpathen^,
fr

selten" u. dgl., allzu sehr

der Luft

gegriffene oder

vom Ermessen des Lesers abhngen, weisen wenigstens keine zum Mindesten falsch bestimmte Pflanze auf, wie Letzteres

offenbar aus

Gefsser-

kryptogamen entschieden der Fall war. Inwiefern die Angaben Zawadzki 's als zuverlssig zu achten sind, bebalte ich mir vor, zuknftig bei umfangreicherem Matasiale zu entscheiden.
Z. B. Ges.

B. XL. Abb.

24

186

A.

Procopiunu-Procopovici.

tanthera hifolia und montana entweder nicht unterschieden oder mit einander
verwechselt.

Das Material zur vorliegenden Arbeit


vollen

lieferten

in

erster

Linie die werth-

Bentzung mir und zwar zunchst das sogenannte Herbich-Mustazza-Petriuo-Herbarium", darin unter Anderem so manche Belege zur Flora der Bukowina" enthalten sind, und das von Professor Dr. Tangl angelegte, nicht minder umfangreiche Herbarium der Bukowinaer Flora". Ferner

Sammlungen

der

k.

k.

Czeruowitzer

Universitt, deren

Professor Dr.

Tangl

bereitwilligst gestattete,

erlaubte mir Herr C. Baron v. Hormuzaki freundlichst die Durchsicht seines Bukowinaer Herbariums. Ausserdem theilten mir gelegentlich Professor Dr. Becke und Dr. C. Bauer auf Excursionen aufgefundene Pflanzen mit. Es mge mir daher gestattet sein, genannten Herren, speciell meinem hochverehrten Lehrer Professor Dr. Tangl, fr die wiederholt gewhrte geistige Anregung und Unter-

sttzung meinen innigsten


Andererseits
Quelle angegeben

Dank auszusprechen.

beruhen meine brigen Angaben, sofern keine anderweitige


ist,

auf eigenen Beobachtungen, die gelegentlich verschiedener

botanischer Ausflge gewonnen wurden.

Ich vermag daher, soweit meine gegenwrtigen Kenntnisse reichen, folgende

Arten

Gebiet neu zu bezeichnen Coralliorrhiza innata, von Freiherrn von Mustazza, Orchis incarnata, von Professor Dr. Tangl, Orcliis cordiiiera, Gymnadenia odoratissima und Listera cordata, von mir entdeckt zugleich wird das Vorkommen von Orchis sam-bucina, und Anacamptis j^yramidaUs ganz ausser
als fr das
:

Frage

gestellt.

Im
werden
los,
;

speciellen Theile sollen die


ist

32 mir sicher bekannten Arten angefhrt

Orchis rariecjcda

aus unserer Flora zu streichen, Malawis monophyl-

Orchis laxiflora und vielleicht auch Ophrtjs muscifera drften noch auf-

zufinden sein.

Als Grundlage zu der hier zu besprechenden geographischen Verbreitung


der Orchidaceen in der Bukowina diente mir hauptschlich die von
seiner

Herb ich
in

in

Flora

der

Bukowina"

durchgefhrte Eiutheilung des Gebietes

drei

Eegionen.

Die Ebene, richtiger das Hgelland, erstreckt sich nach Herbich's Angaben, die vllig zu besttigen sind, bis circa 500 m.
In schattigen Wldern dieser Region, und zwar bestndig auf Kalk sind Cypripedihim Calceolus, Cephalanthcra rubra und Orchis cordigcra (bloss am Cecina) anzutreffen, whrend ich Gymnadenia odoratissima in einem einzigen Exemplare 1886^) auf der feuchten Spascawiese entdeckte und seit jener Zeit

')

Es

ist

eine bekannte, zunchst an vereinzelt


alljhrlich

vorkommenden Arten

sichergestellte Thatsache,

dass

manche Orchidaceen nicht

blhen

so

erinnere ich mich gerade des regenreichen

Jahres 1886 lebhaft, wie ich bei den damaligen Excursionen, beispielsweise bei Poiana-Negri auf Pr.

citriig zur

Kenutuiss der trehidacceu der Bukowina.

187
Cveluglossum

vergeblich
viride,

dort

eiu

zweites

Inclividiuuu

aufzutiuden

trachtete.

Coralliorrhiza innata, Epipactis atrorubens (?) und wohl auch


Avie

aphyllus kuueu,
auftreten.

selbstverstndlich

ist,

Epipogon im Hgellande nur ausnahmsweise

Mit dem Vorgebirge, zumal mit dem niederen, das ist so weit der Laubreicht, besitzt das Hgelland gemeinsam die mehr oder weniger allgemein verbreiteten Arten Neottia nidus acis, Epipactis latifoUa, Cephnlanthera

wald noch

Xiphopliijlhmi,

C. grandiflom,

Flatanthem

bifolia

und P. montana

in Wldern,

Orchis purpurca, 0. coriopjhora, O. Morio, Gymnadenia conopsea und Epipactis pcdustris auf Wiesen, welche Arten aber snnntlich im Hgellande das Maximum
ihrer Dichte erreichen.

Wie Orchis

latifoUa,
sind,

0. incarnata

imd

0.

maculata im

Hgellande
In

und im Vorgebirge

vertheilt

wage
circa

ich

derzeit

mit Sicherheit
hier
so

nicht zu entscheiden.

der Vorgebirgsregion

erreicht

bei

450

die

hutige

Orchis (jlohosa die untere Verbreituugsgrenze.

Bis zur oberen Grenze des Laub-

waldes reichen wahrscheinlich Cephalanthera grandiflora, C. Xiphophyllum imd

Piatanthera montana
Allein auf die

(?) hinauf.

Umgebung von Gura-Homorului


Orchis ustidata,
als

(vorzglich auf den Berg-

wiesen bei Capu-Campului) sind Orchis samhucina und noch

mehr Anacamptis

pyramidalis beschrnkt.
sind zerstreut sowohl
zutreiFen,
ist;

0.

mascula und Epipogon aphyllus


aus

im Hgellande whrend Goodycra repens

zumeist im Vorgebirge stellenweise an-

ausschliesslich

dem Vorgebirge bekannt

die beiden letzten Pflanzen sind ihres

unzugnglichen Standortes wegen wohl

noch an sehr wenigen Stelleu beobachtet.

Im

pactis palustris

hheren Vorgebirge erreichen Orchis coriophora, 0. Morio und Epialsbald, Platanihera bifolia, Epipactis latifoUa (?), Listera
der

ovata und Neottia nidus acis nher


breitungsgrenze.

subalpinen

Region

ihre

obere Ver-

Epipactis atrorubens
cordata sind auf
beschrnkt.
etliche,

stets

auf Kalk, Coralliorrhiza innata und Listera

eventuell gar auf einen einzigen Fundort der Region

Herminimn Monorchis, Gymnadenia albida, welche bis zur unteren Grenze des hheren Vorgebirges hinabreichen, und Coeloglossum viride erreichen
daselbst das

Maximum

ihrer Dichte.

In der subalpinen Region von durchschnittlich 1500

Grenze des
erstere in

Baum wuchs es,

daher

sei

m an (das ist die obere meine und Herbich's subalpine Region


Orchis globosa (beide, besonders

nicht zu verwechseln^) sind Coeloglossum viride,

unvermuthet kleiugewachsenen und kleinblhenden Exemplaren), Gymin relativ auffallend vielen

Piatra, Listera cordata in etlichen, Epiji'jrjoii aphijUus

blhenden Exem-

plaren antraf, whrend ich im trockenen

Frhling 1889 auf Cecina nach blhendem Ciipripcrlium

Calctolus und Coralliorrhiza innata ganz vergeblich suchte.


')

In die

Besprechung dieser allgemeinen und wichtigen Frage kann ich mich

hier,

um

grndlich, wie es sein msste, vorzugehen, niclit einlassen.

24*

188

A.

P rocopianu-Procopovici.

nadenia conopea hufig und gesellig, Orchis mascula, Herminium Monorchis und Gymnadenia aJhida zerstreut, meist selten, und zwar hauptschlich auf

Alpenmatten anzutreffen.

Abkrzungen.
Z E.

= =

Dr. A.

Zawadzki, Enumeratio plantarum

Galiciae et Bucowinae, Breslau,

1835.

H F. =
K
S.

Dr. F. Dr. B.

Herbich, Flora der Bukowina, Leipzig, 1859. Knauer, Flora von Suczawa und seiner Umgegend. (Programm
Obergymnasiums
in Suczawa.) Czernowitz, 1863.

des k. k. gr.-or.

K P. =

J.

A.

Knapp,

Die bisher bekanuteu Pflanzen Galiziens und der Buko-

wina. Wien, 1872.

H M P. =
H.,

Herbich-Mustazza-Petriuo-Herbarium der Czernowitzer Universitt, und zwar beziehen sich die Abkrzungen: M. oder P. auf von Dr. F. Herbich, A. Freih. v. Mustazza oder 0. Freih.
V.

Petriuo eingesammelte

Pflanzen.
Universitt, fast

BU BH
!

H.

=
=

Herbarium der Bukowinaer Flora der Czernowitzer


von Prof. Dr.

ausschliesslich

Tangl

eingesammelt.
v.

H.

etliche Siccate

Bukowinaer Herbariimi des C. Freih. von Petrino.

Hormuzaki,

enthlt auch

nach dem

Namen

des Herbars

bezeichnet

eine

mir voiiiegende Herbari)flanze


ich einstehe.

aus demselben, fr deren richtige


! !

Bestimmung

nach dem Fundorte bedeutet, dass auch Verfasser die Pflanze daselbst zu beobachten Gelegenheit hatte.

nach dem Fundorte besttigt


mit
den

die vllige

Uebereiustimnuiug der Herbarjiflanzen

vom

Verfasser

am

selben

Fundorte eingesammelten,

respective

beobachteten.

Sonst beziehen sich selbstverstndlich

alle

brigen Angaben, fr welche die

Quellen nicht angegeben sind, auf eigene Beobachtungen, deren Belege fast ausschliesslich

im eigenen Herbare enthalten

sind.

I.
1.
1.

Diantlrae.
Pfitzer.i)

Cypripedilum. L. emend.
Bloss in

Cypripedilum Calceolus L.
(bei

den schattigen Laubwldern des


bei Biala
a. P.,

Hgellandes, stellenweise, und zwar auf Kalk.

Auf Horodisce
Cecina*,
czawa.

Cernauca) (Dr.

Bauer

exs.!),

HF., am
bei

HF. (HMP.,
S.

H., P. exs.,

BUH.) und

Dialu-Dracului,

HF.,

Su-

K
')

In systematischer Hinsicht hielt ich mich strenge

anPfitzer, Orchidaceae

in ,Natrliche

Pflanzenfamilien", Leipzig, 1888.

Beitrag zur Kenntniss der Orchidaceen der Bukowina.

189

Soll

auch im Vorgebirge voikoinnieii,

H F.,

Einleitung, 8. 5 (ohne sptere,

nhere Fundortangabe), was allcntalls noch zu besttigen wre.^)

Trotz der Behutig.

hauptung

in

E., p. 108, ist die Pflanze in

Wldern durchaus nicht

II.

3Ioiian(lrae.

Ophrys

L.

Ophrys muscifera Huds. Auf Bergwiesen der Ostkarpathen selten. Im Sereththale bei Bursukeu, Lopusna (Zipser, Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch.
in

Wien. XIV,

8. 131)".

KP., .70.

Es bleibt auffallend, dass weder Mustazza noch Petrin o, denen obige Angabe gewiss bekannt war und die doch fters bei Lopusna Pflanzen einsammelten, Ophrys muscifera nicht auffanden; daher bedarf obige

Angabe noch der

Besttigung.
2.
2.

Orehis L.
ge-

Orehis Morio L.
Vgl. Z E.

Auf mehr oder weniger trockenen Wiesen zumeist

sellig, hufig.

In der Ebene gemein.


(in

Die Pflanze wurde daselbst bloss im Steppengebiet

Herbichs Sinne) noch nicht beobachtet, drfte aber auch da kaum fehlen. ^) Im niederen Vorgebirge in allen Thleru hufig, H F. im hheren aus dem Doruathale, HF. (HMP., H. exs. B H H., P. exs.!) und Bistritathale: bei
;

!.

Crlibaba,
3.

HP., bekannt.
Orehis purjmrea
Huds.,
0.

fusca

Jacq.,

0.

militaris

in

H F.,

wie

HMP.

bezeugt.

In Hainen und auf offenen Waldstellen" (Z E., p. 107) des Hgellandes und des niederen Vorgebirges, mit Vorliebe auf Kalk, zerstreut und vereinzelt. Auf Horodisce (bei Cernauca) und in Horecia (HMP.. H. exs. !), bei Czernowitz: Im Volksgarteu (BHH. !), auf Cecina*, HF. (HMP., H. exs., BUH.) und Dialu-Dracului
*,

H F. (HM P..

H.

exs.),

auf Spasca, bei Vascaut.i

(HM P.,
!),

P. exs.

!),

Franzthal: gegen Cuciurmare, bei Strojinet, Davideni, Vicov (hier auf den Ber-

gen Jedry" imd Grujez"). HF., Patrau^i


toka)

a.

S.

(HMP., M.

exs.

Mitoc (Mit-

(HMP., H.

exs.!).

Bei Cosciuia (Att. von Moldauisch-Banila),

H F.,

Sucevita

(HMP., H.

exs.

!),

am

Bucovet: bei der E.

St.

Strigoia, bei Valea-Sac

und Capu-Cmpului, sowohl


Dass die Pflanze im VorPflanze. .|iiiucu-d(ianiuei'',

auf der Diluvialterrasse, als auch auf Vorgebirgswiesen, auf Opcina Valea-Scei:

an der rumnischen Grenze (Laubwaldraud), 850 m.^)


')

Der allgemein

verl)reitete rnmuisclie

Nanie der auffallenden

macht

diese
^)

Angabe nicht unwahrscheinlich.


sind bisher das Steppengebiet

Im Allgemeinen

und das Torfmoor des Dornathales

floristisch

noch wenig genau bekannt.

Grenze fand ich in der Moldau, ) In ungefhr Kilometerentferuung von der Bukowinaer und zwar auf Poiana-Pahomia, oberhalb des Klosters Slatina folgende Orchidaceen Ovchii Morio, 0. purpurea, 0. ustiilafa, 0. globosa, O. coriophora, 0. sambucina (selten), O. maculata, Anacamptis pyramidalis (relativ zahlreich), (xymnadenia conopea, P/atanthera hifoUa und P. monfana.
:

yO
ist

A.

II

- 1'

co

V i c i.

gebirge uuftritt,

iu

HF.. Einleitung,
^)

S. 5,

angegeben,

doch fehlt die hinzu-

gehrige specielle Fundortangabe.


4.

Orchis nstulata L.
da, oft vereinzelt.

An

sonnigen Lehnen, und zwar stets auf Wiesen,

hie

und

Am
reui,

seltensten

HF.,
H.

auf
exs.
!,

Grashgeln

wohl im Hgellande; auf der Hochebene Horai^a: bei Gauzwischen Botuschanitza und Laudonfalva", HF.

(H

M P.,

ppige Exemplare) und bei Fratau^i auf einer Wiese mit Sd-

lehne unweit der Bainzer Grenze"

(HMP., M.

exs.

!),

bei Pranzthal: auf der so-

genannten Tereschener Bergwiese, unweit des Berggipfels", zwischen Camina und


Strojinet, unterhalb

und

stlich

vom Hegerhause" (H

M P.,

M.

exs.

!).

Bei Lopusna:

Wiese

am

Sereth unterhalb des Strilene kamin"


;

(HMP.,
:

M.

exs.

!),

auf Vorgebirgswiesen bei Capu-Campului


*

auf Opcina Valea-Sacei

an

der rumnischen Grenze;


alb,

auf Preluci

um Kimpolung (B U H. !): auf Bodia, im Thale Isvoru(Priuluka), HF. (HMP., H. exs.) und Limpede (Limbidi). HF.
(Arsita)

(HMP., H.
HF.,

exs.); aufAr.sice

(BUH.!);
exs. !);

in der Lucina: auf Hostenetz",


:

bei Ciocnesci,

HF. (HMP.,
HF.;

H.

Dorna-Cndreni

Btca-Cndrenilor

(Butka-Kandrenului),
Valea-Stnei,

Crlibaba: in den Thlern Oi^a. Par. Androni und


!

ausserdem auf Fluturica

an der Grenze der subalpinen Eegiou,


Gebirge
auf Wiesen, besonders ])pig

1325 m.
5.

H F.
Orchis glohosa L.
Ueberall im

auf fruchtbaren.

Auf
bis

allen

unseren Alpeuzgen gar nicht selten;


!
!

am

Giumaleu, Eareu

1600 m, klein, Tapul, Suhard

und Lucaci, HF. (HMP.).

am

im hheren, gemein; noch am Diluvium, selten und Capu-Campului (hier auch flore alba), -150 m. ferner am Bucovet (E. St. Strigoia) und bei Cacica, 450 m, berall iu nrdlicher Exposition; Crasna: Valea-frumoas, 500 t (BHH.).

Im

Vorgebirge, besonders

Alluvium,

versprengt

bei Valea-Saca

6.

Orchis coriophora L.

Auf

sterilen,

zumeist lehmigen, daher mehr oder

weniger feuchten Wiesen,


Bei Cernauca (Prof.
Mihalcea)

gesellig,

doch zerstreut; haiiptschlich im Hgellande


Biala
P.

und im niederen Vorgebirge.

Becke
Ceahor,

exs.),

bei

a.

(BUH.!),

um

HF.;

Ciudei

(Czudyn):

und Diibova (Att. von Neuhtte (HMP..

und Cacica. und am Alluvium versprengt im Moldauthale bei Valea-Sac, Capu-Campului, Frasin, Eisenau; Kimpolung: Par. Hurghe? und Pr. Isvoru-alb auf hheren Vorgebirgswiesen selten, und zwar bei Kimpolung auf
M.
exs.
!),

bei Unter-Partesci

Auf

der Diluvialterrasse

') Orchis tridentata Scop., 0. variegata All. ,Am Szurawna und Hostynetz der Luczyna, bei Kimpolung im Isvoru-alb, am Priuluk, Limbidi (Herbich, Stirpes rariores Bucovinae, p. IS). Scheint nach den letztgenannten Standorten zu urtheilen, mit 0. ustulata L. verwechselt worden zu sein."

KP.,

S. 6.

Eine vllig zutreffende Bemerkung,

denn

Herbich

selbst

fhrt die Pflanze

in seiner

doch spter erschienenen Flora nicht an, ferner fehlen im


fanden weder Prof. Dr.

HMP.

diessbezgliche Belege,

ausserdem

Tangl

Preluci vor, wohl aber beide 0. ustuhita.

noch ich dieselbe bei Kimpolung. speciell auf Isvoru-alb, respective Somit ist derzeit 0. trkhntata aus dem Verzeichnisse der

Bukowinaer Pflanzen zu streichen.

Beitrag zur Kcnutniss der Orchidaceeu der Bukowina.

191
H.
cxs.
!):

Bodia uud Preluci


auf Plosca,
7.

(oiuzolu),

950 w^ sowie boi Putila (H


lu
liehtou

M P.,

daselbst

KP., . GO. Orchis mascula L.


vgl.

Haiueii,

au Waldrndern,
bei Horecia

vprciuzelt

lind zerstreut, meist bersehen.

Im Hgellande

bei Cernauca.

H F.

(B

H H.!),
a. S.

(H

M P.,
!),

H.

exs.!),

am

Cecina,

H F.

(H

M P.,

H.

exs.

!).

Patranti

(H

M P., M.
:

exs.

bei Suezawa,

S.,

Cacica,

am Bucovet

(E. St. Strigoia); bei

Valea-8aca

DumbraviT (im Eichenselten,


7n

wldchen), auf der Diluvialterrasse bei Capu-Cmpului.

Auch auf niederen Vorgebirgswiesen, doch hchst


sdlich von Gura-Homorului.

so

auf Opciua

Valea-Sacei (hart an der rumnischen Grenze) und auf der 820

hohen Mgura

In der subalpinen Region bloss

am

Eareu

(H

M P.
In

exs.)

und Todirescu,
Einleitung
ist

1625 w, ppigst, hier hauptschlich


Orchift

aiif

der rumnischen (Sd-)Seite.

palnstris

Jacq.,

Orchis

laxiora Link.

der

zu

H P,

S. 6,

angeblich im Hgellande (ohne

nhere Fundortangabe),

noch zu

besttigen.
8.

Orchis
hie

latifolia

L.,

Orchis majalis Rchb.

til.

Auf feuchten Wiesen,


Orchis macnlata und

vgl.

ZE.;
mit

und da auch
a. S.:

in

Wldern, doch seltener

als

oft

dieser, beziehungsweise

Orchis incarnata, verwechselt.^)

Bei Patranti

Poiana-Allerganz (H
:

M P., M. exs.!);

am

Moldaualluvium,

beziehungsweise Moldaudiluvium

bei Valea-Sac

und Capu-Cmpului.

Erreicht auf Pietrile-Doamuei in nrdlicher Exposition mit 1550


die subalpine
9.

Hhe

Region (Exemplare unansehnlich).

Orchis cordigera Fries.

Neilreich, Diagnosen,

S. 118.

Am

Cecina mit

Cypripeilum. Calceolus und Coralliorrhiza innata (in der nchsten Nhe Cephalanfhera rubra) in nrdlicher Exposition auf feiichtem Boden in schattiger Lage.
10.

Orchis smnhucina

L.,

nur die gelbblhende Spielart.

Auf trockeneren
vereinzelt.

Wiesen

in der niederen Vorgebirgsregion, usserst zerstreut

und zumeist

Bei Valea-Sac: Poiana-Anghelinei; Capu-Cmpului: Ple^e (seltsamerweise,

und zwar
haft);

in der

von Capu-Cmpului entfernteren, grsseren Bergwiese massen-

auf Opcina Valea-Scei


:

Homorului

auf der 820


dass

an der rumnischen Grenze, 850 m; bei Gurahohen Mgiu-a (bloss in einem Exemplare).
:

Mglich,
seine nhere

Zawatlzki

die

Pflanze bei

uns entdeckte, doch


bis

ist

dann

Angabe, auf den Alpen der Bukowina

auf Hhen von 3400 Fuss",


bezweifelt.

offenbar widersinnig, daher wurde in


11.

K P.,

S.

66 ihr

Vorkommen

Orchis incarnata L.

Auf moorigen Wiesen

stellenweise;

gegenwrtig

nur aus dem Hgellaude bekannt.


ist

In den mir vorliegenden Herbarexemplaren

sie

hauptschlich mit Orchis latifolia verwechselt worden.


Bei

Cernauca, Horecia

(HMP., H.

exs.

!),

am Cecina* (HMP.,
!),

H.

exs.,

B U H.),
Patranti

auf Spasca, bei Franzthal. Ceahor (B


a. S.

U H.

Camiua, Budcnit; (B

H.

!),

(HMP., M.

exs.!), bei

der Gemeinde und E. St. Cacica und

am

Bucovef.

')

In diesem

und hnlichen Fllen

(vgl. Plalanilnra)

wurden fr

die betreffende Art die allein

sicheren Fundorte verzeichnet.

192
12.

A.

Procopianu-Procopovici.

Orchis maculata L.

Auf feuchtpu Wiesen imd


oft gesellig.

in schattigen

Wldern

des Hgellandes

und des Vorgebirges,

Vgl.

Z E.

Allein

beobachtet,

doch

im Steppengebiet zwischen Pruth und Dnjester bisher noch nicht ist anzunehmen, dass mit dem Verschwinden der Wlder, bedes Dornathales;
erreicht auf der Nordseite des

ziehungsweise der feuchten Wiesen, auch die Pflanze nicht mehr auftrete.

Auch auf dem Torfmoore


Eai'eu,

1400 m, beinahe die subalpine Eegion.


Die ganze Gruppe maculata bis latifolin
soll

noch zuknftig beobachtet


ist

werden, die richtige Bestimmung bei frischen Pflanzen


besonders

durchaus nicht schwierig,


bezogen werden

wenn der Standort bercksichtigt wird. Auf welche Art Orchis angustifoUa Eivini, Z msste, lsst sich nicht mehr sicher feststellen.

E., p. 107,

3.

Anacamptis

L. C. Rieh.

13.

Anacamptis pyramidalis
bei

Rieh., Orchis pijramidalis Jacq.


E., p. 106, selten

wieseu" der unteren Region in der Bukowina", Z

Auf Bei-gund sprlich.

Nur

Capu-Cmpului

Ple^e

und

in

einem p]xemplare auf Opeina Valea-

Scei: an der rumnischen Grenze.

4.
14.

Herminium.
L.

L.
des hheren Vorgebirges

Herminium Monorchis

Auf Wiesen

und

der subalpinen Region, nicht selten, doch niemals recht gesellig.

Bei Dorna-Cndreni: Poiana-Negri und Btca-Cndrenilor,

HF. (HMP.,

H.

Dorna: Rune; Crlibaba: in den Thleru Valea-Stnei. HF. (HMP., P., H.. P. exs. !): auf Tatarkuzza" und H. exs. !) und Oita, H F.; am Luciua (H Schurawna", HF.; bei Pojorita: am Muncel und Giumaleu. HF., bei Kimexs.
!).

bei

polung

Rareu

(und zwar am Bodia 650 m und am Isvoru-alb) und Gemenea, am und Pietrile-Doamnei, HF., am Fusse des Arsice" (BUH.!).

5.
15.

Coeloglossum

Hartni.

Coeloglossum viride Hartm., Piatanthera viride,

Gymnadenia

viride,

Orchis viride Aut.

Auf Wiesen im

Voi'gebirge (am

ppigsten wohl im hheren)

bis in die subalpine Region, meist zerstreut

und
so

einzeln.
!

Auf fast allen unseren Alpenzgen, Z E., HF. und Suhard Tapul
! !

am Rareu
:

!,

1625 w, Giumaleu,
Poiana-

!,

Im hhereu
Negri
:

Vorgebirge bei Poiana-Stanipi

unterhalb Piatra-Dorni
;

Pr. Piatra; bei Dorna: Ro^, Valea-Putnei

dem Rareu" (H
auf M.
Clifi

M P.,

P. exs.

!,

BUH.

!).

Kimpolung: Bergwald unter Preluci. Limpede und Isvoru-alb, H F.,

(H M P., H. exs. !) und Muntele-lung. HF. (HM P., H. exs. !), bei BUH.!): Cicera, HF. Stulpicani und Ostra, HF.; auf Lucina (H M P., P. exs. (HMP., H. exs. !), Hostjnetz" und Schurawna" (HMP., H. exs. !). Aus dem niederen Vorgebirge ist bisher kein einziger Fundort bekannt.
!.

Beitrag zur Kenntniss der Orchidaceen der Bukowina.

193

Auffallender Weise auch in einem schattigen Laubwalde des Hgellandes,

und zwar

bei

Crasna (gegen Vicov), 550

(B

H H.

!),

mit Epipactis palustris.

6.
16.

Gymnadenia
E. Br.
des

R. Br.
aller

Gymnadenia conopea
jedoch auf den

Auf den Wiesen


Hgellandes)

Regionen (am

ppigsten
gesellig,

fruchtbaren

gemein

und zumeist

vgl.

E.
flore alba,

Am
1

Rareu, und zwar auch


beobachtet.

in der

subalpinen Region noch bei

625

Hhe
17.

bezglich

Gymnadenia odoraUssima Rieh., die Form ohne Sporn, vgl. diessGarcke, Flora von Deutschland, XV. Aufl., S. 397. Nur auf der feuchten Spascawiese mit Epipactis palustris (unweit davon kommt aber Gymnadenia
in

conopea gesellig vor) bloss


18.

einem einzigen Exemplare.


Rieh.,

Gymnadenia albida

Orchis alhida Aut., Habenaria alhida Sw.


als

Sowohl auf hheren Vorgebirgswiesen


doch nur einzeln. Vgl. Z E.

in

der

subalpinen

Region verbreitet,

Preluci, 900 m, am Todirescu in nrdlicher Lage, Rareu, Z E., bei am Giumaleu, HF., bei Seletin in Grasgrten des Thaies" und in der Lucina (HMP., P. exs. !): am Hostenetz" und Schurawna", bei Carlibaba auf Fluturica und Valea-Stnei, HF. (HM P., H. exs. !), am Suhard, Z E., bei DornaCndreni: Att. Poiana-Negri (HMP., H. exs.

Auf

Pojorita

!).

7.

Piatanthera L.

C. Rieh.

19.

Piatanthera bifolia Rieh. doch

(hier nicht selten als Relict einer frheren Waldflora)

mein

verbreitet,

nicht unterschieden.

Vgl.

kaum gesellig. Anmerkung

Auf mehr oder weniger feuchten Wiesen und in Laubwldern allgeIn Z E. und H F. von der folgenden Art
auf
S. 194.

Hauptschlich im HgeUande hufig anzutreffen.

Im
luci

Moldauthale

am Alluvium und Diluvium und


obere Vorgebirgsregion ein.
fil.,

an Waldrndern, bezie-

hungsweise Vorgebirgswiesen bis Kimpolung und dringt ausnahmsweise bei Pre-

950

711

tief in die

20.

Piatanthera montnna Schau. Rchb.

Piatanthera chlorantha Cust.

Mit der vorigen, doch mit Vorliebe auf Kalk,


von ihr leicht zu unterscheiden.
Bei
Czernowitz:
Clocucica,

besonders

im Hgellande

frisch

am

Cecina (BUH.!),

bei

Camina; auf der


:

Moldau-Diluvialterrasse bei Valea-Sac: Miron und Capu-Cmpuli

Larga.

Im

Vorgebirge auf Opcina Valea-Sacei, 850

7n,

hart an

der

rumnischen

Grenze; bei Kimpolung: auf Bodia. 650


siehe

m (einzeln)

und auf

Lsvoru-alb,

Herbich,
S.

Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch. in Wien, X.

S.

610; Flora. Bd. XIX,

646,

K P.,

S. 69.
B.

Z. B. Ges.

XL. Abh.

25

194

A.

Procopianu-Procopovici.

8.
21.

Cephalanthera
(L.) Eich.

L, C. Rieh.
iu

Cephalanthera rubra
stets

Nur
*,

den Wldern des Hgellandes,


exs.,

selten

und

auf Kalk.

Bei Cernauca, Jucica,

H F., am

Cecina

HF. (HM P., M.


Einleitung, S. 5

B U H.)
nhere

ud auf Spasca.
22.

Ob auch im Vorgebirge,

H F.,
fil.)

(ohne

Fundortangabe), wage ich nicht zu entscheiden.

Cephalanthera Xiphophyllum
In Laubwldern,
vgl.

(L.

Rcbb.

fil.,

Cephalanthera ensi-

folia Rieh.

ZE.; im Hgellande und im niederen Vorge-

birge, stellenweise, stets hufiger als die folgende Art.-')

Am
H.
exs.),

Hordisce (Dr. Bauer exs.!): Cernauca, bei Jucica*. HF. (HMP., am Cecina* (HMP., H., M. exs.), Dialu-Dracului, bei Caniina: Ceelan,
auf der Opcina-mare, Vicov
:

Budeni^:

auf den

Bergen Jedry" und Grujez"


:

(H

M P.,

H.

exs.

!),

am

Bucovet

(H

M P.,

H.

exs.)

bei der E. St. Strigoia.


:

In der niederen Vorgebirgsregion nur bei Capu-Campului

Plese,

700 m,

Opeina Valea-Scei, 850


lui
:

?w,

an der rumnischen Grenze, imd bei Gura-Homoru-

sub Cetate (unterhalb der nrdlichen Redouten im Walde).


23.

Cephalanthera grandiflora (8cop.) Bab., Cephalanthera pallens Rieh.


viel seltener.

Mit der vorigen, doch

Bei Judica. Horecia

(HMP., H.
!

exs.

!,

BUH.

!),

am

Cecina*,

HF. (HMP.,

M. exs., BUH.), Dialu-Dracului !. HF. und Spasca, bei Franzthal, Vicov: auf den Bergen Jedry" und Grujez", HF., bei Suczawa, K S., bei Cacica: Glodi^or

und am Bucove^ (selten). Bei Capu-Cmpului


550 m, einzeln.

unterhalb der

Bergwiesen

in

nrdlicher

Lage

bei

9.

Epipactis L. C. Rieh.

24. Epipactis palustris (L.) Crntz. Auf feuchten Wiesen des Hgellandes, im Vorgebirge am Alluvium, beziehungsweise Diluvium beschrnkt, zerstreut, doch

meist gesellig.

Czernowitz (gegen Ceahor),


mina, Gureni,

H F., am
bei

Cecina (B

H.

!),

Spasca,

bei Ca-

H F.,

Suczawa,

K S.,

Crasna (gegen Vicov) (B


exs.

H H.

!).

Bei Lopusna, nrdlich


Blcoia,

vom Badeorte" (HMP., M.


Lsvoru-alb,

Kimpolung (B
exs.!);
exs.
!)

U H.), am

750 m,
H.
exs.

bei

!), Capu-Cmpului: Groapa und Briaza

(HMP., H.
(H

auch auf dem Torfmoore des Dornathales:

bei

Dorna,

HF.
obe-

M P.,

H.

und Dorna-Cndreni (H

M P.,

!).

25.

Epipactis atrorubens Schult., Epipactis rubiginosa (Gaud.).

Im

ren Vorgebirge auf Wiesen

und au Waldrndern

bis in die subalpine Region,

nur

auf Kalk; zerstreut, doch gar nicht selten.

Auf im Luciua,
')

Preluci,

am Raren und

Pietrile-Doamnei,

1600 m,

bei Valea-Putnei.

bei Crlibaba:

im Tatarcathale, HF., am Jedul und Tapul. HF.


KP.
behauptet wird, wozu die bloss zwei Fundorte in

Nicht seltener, wie in

HF.

Veran-

lassung gegeben haben mgen.

Beitrag zur Kenntniss der Orchidiiceeu der Bukowina.

195

Epipactis rubiginosa
weise

K S.

im Hgellaude

bei

Suczawa gehrt mgliclier-

zum Formenkreise
26.
sind.

der Epipactis latifolia.


(L.) All.

Epipactis latifolia

Eine polymorphe Art, deren Varietten

noch zu beobachten
Franzthal, Patranti
inid Solca

In mehr oder weniger schattigen Laubwldern.

Bei Cernauca, Horecia,


a. S.

am

Cecina, H. F., bei Ceahor


exs.
!),

(H

M P.,

H.

exs.

!),

(HMP., M.
!).

bei Suczawa,

K S.,

Crasna (B

H H.

!)

(H

M P.,

P. exs.

Im niederen Vorgebirge Ob Vama (H M P., H. exs.


!).

bei Valea-ac,
die Pflanze

Capu-Campului, Gura-Homorului,

auch im hheren Vorgebirge auftritt

(daher nach Z E. berall" vorkommend), bleibe dahingestellt.

10.

Epipogon Gmel.
Epipogon (rmeKmRich. Zumeist
in schattigen,

27. Epipoijon aphyllus Sw.,

moosigen Nadelwldern, zerstreut und einzeln. Im Vorgebirge bei Poiana-Negri Pr. Piatra; Capu-Cmpului
:

Blcoia

(ein

Exemplar); Crasna: Rune

(BHH.

!).

Im Hgellande
tranti
a. S.
:

bei Solca

(KP., M.

exs.):

im Walde zu Mardzina"

Pa-

gegen Bilea

(HMP., M.
!)

exs.!); bei Strojinet:

im LaubAvalde gegen

Camina (H

M P.,

M.

exs.

11. Listera R. Br.

In Laubwldern und an Waldrndern, im Hgelund im niederen Vorgebirge hufig, vgl. Z E., doch meist einzeln; im hheren Vorgebirge aufwiesen, selten; so auf Preluci, 950 m. 29. Listera cordata R. Br. Bloss in einem schattigen Nadelwalde bei Poiana-Negri: Pr. Piatra, 1100 t, in etlichen Exemplaren imt Epipogon aphyllus, Gooclyera repens imd Coeloglossum viride. ^)
28. Listera ovata R. Br.

lande

12.
30.

Neottia L.
In
schattigen

Neottia nidus
selten.

avis L. C. Rieh.

Wldern

zersti-eut,

doch durchaus nicht

Im

Hgellande und im niederen Vorgebirge gemein, im hheren hie und


:

da auch aufwiesen, so im Lucaci-Gebirge

sub Buza-^erbei, 1300

i.

13.
31.

Goodyera

R. Br.
ist

Goodyera repens R. Br.

In schattigen Nadelwldern, das

nur im

Vorgebirge, zwischen Moos kriechend, selten und einzeln.

')

Vage Augaben wie jene Bosnacki's, ^bei Bukowina", KP.,


selbst auf die Gefahr

S. 71, verdienen

wahrlich

mit .Stillschweigen bergangen zu werden,

hin,

nicht grndlich vorzugehen,

denn:

.,Zeit

und Kaum sind

edel".

25*

196

Procopianu- Procopovici.
Bei Poiana-Negri

Beitrag zur Kenntniss der Orchidaceen der Bukowina.

Pr. Piatra;

8olca:

unter Fichten

(einzige

Pflanze)"

(H

M P.,

M.

exs.

!),

K P.,

M.

exs.;

Crasna: im Tanuenwalde auf Kunc" (B

H H.

!).

Microstylis Nutt.
Microstylis

monophyllos

(L.)

Lindl.,

monophyllos Aut.
p.

Auf feuchten,
ist

sumpfigen

Malaxis monophyllos, Epipactis Hhen in der Bukowina". Z E.,

108; die

Angabe

nicht unwahrscheinlich, doch sie bedarf der Besttigung.

14. Coralliorrhiza K. Er.


32.

Coralliorrhiza innata

(L.)

E. Br.

In schattigen, feuchten Wldern,

hchst zerstreut, doch mehr weniger gesellig.

Am Cecina* (H M P., P. exs., BUH.); bei Franzthal: Try-Potok, bei Ropcea und Patranti a. S. (ppige Exemplare) (H M P., JVI. exs. !). Am Rareu (H M P., M. exs. !); im Vorgebirge oifenbar viel zu wenig
beobachtet.

197

Ueber lothringische Galhncken.


Von

J. J. Kieffer.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

2.

April 18i0.)

I.

Ueber neue Gallmcken.


Diplosis dryophila
n. sp.

Mnnchen.
schwarz.

Krperfarbe weiss- bis brimlichgelb.

Augen und Hinterhaupt


Geisseiglieder
einwirtelig
;

Fhler dunkel, 2

mm

lang.

+ 24-gliederig;

behaart, fast gleich, nmlich abwechselnd kugelig

das erste ausgenommen, gestielt; Stiele


der quereifrmigeu

und schwach quer-eifrmig abwechselnd lnger vmd krzer;


die
in

alle,

Stiele

um

ein Drittel lnger als

der kugeligen, letztere in der

unteren Hlfte
Glieder;

der Fhler etwas krzer,

der oberen aber so lang als ihre

Endglied eifrmig, zweiwirtelig, mit langem Endgrilfel.


Flgel

Rckeuschild

schwarzbraun oder auch mit drei breiten schwarzbraunen Lngsbinden.


reihen abstehend, grau.
erste
hell, irisirend,

Haar-

Lngsader dem Vorderrande nicht nahe,


in

mm lang, unten stark erweitert; mndet 1 mm vor der Flgelspitze


VI

zweite Lngsader an der Querader nach oben gezogen, deutlicher Biegung nach oben,
0'8
die

am

oberen Drittel mit


dritte

Flgelspitze

mndend;
schief,

Lngsader
des

mm

vor

der

Flgelspitze
;

gegabelt.

Querader

der

Erweiterung

Hinterrandes gegenber

an dieser

Stelle ist die erste

Lngsader dem Vorderrande

kaum nher
dunkel.

als der

zweiten Lngsader.

Falte deutlieh.

Schwinger

hell.

Brust

Beine oberseits dunkel.


Hinterleib ober- und unterseits mit breiten braunen

Querbinden.

Zange

weisslichgelb. lang weiss behaart; Klauenglieder schwarz.

Krperlnge VI

mm.

Weibchen.

Fhler 11

mm

lang, 2

+ 12-gliederig;

Geisselglieder walzen-

frmig, etwa dreimal so lang als breit, mit zwei Haarwirteln. gestielt. Stiele ein
Drittel, zuletzt halb so lang als die Glieder;
erstes Geisselglied ungestielt,

kaum

lnger als das zweite, letztes mit Endgrilfel.

Legerhre lang hervorstreckbar,

198
hell,

J. J.

Kicffer.

nadeltonnig, glatt, am Ende mit einer langen, und mit kurzen Borsten versehenen Lamelle.

zugespitzten,

zweitheiligen

Krperlnge 2

mm.
Larve 175

Larve und
deutlichen Fhlern

Galle.

mm

lang, weiss

oder weisslichgelb. mit

und Augenfleck; jeder Eing seitlich mit einer Warze; vorletzter mit je einem grsseren, nach hinten gerichteten Zapfen; Endring mit Borsten. Ich fand diese Larven auf deformirten Eichenhlttern. Die aus den Knospen ausbrechenden Bltter bleiben bschelfi'mig gedrngt wodurch sie auffallend sind; sie zeigen sich nach oben gefaltet und mehr oder weniger verkrmmt; die
Mittelrippe
ist

besonders an der Basalhlfte stark geschwollen.


also

Die Larven leben

in der Falte, fort

auf der Blattoberseite;

sie

krmmen

sich

und schnellen
in

sich

mit grosser Gewandtheit, und zwar lebhafter


ist.

als es bei

den DipZosis-Larven
die

gewhnlich der Fall

Sie begaben

sich zur

Ende Mai und

die

Mcke

erschien

er.st

Verwandlung im folgenden Jahre.

Erde gegen

Vorkommen. Anmerkung.

In der Nhe des Hasselfurther Weihers bei Bitsch.

Eine

vielleicht

hnliche Deformation wurde von


Gla.^gow,

Binnie
sie

beobachtet (Proceed. of the nat.

bist. Soc. of

1877, p. 179

181);

scheint jedoch eher eine Knospenansehwellung zu sein,

da er schreibt:
zog

slightly

arrested and

twisted

twigs.

Die

Mcke,

die

er

daraus

und

Cecidomyia

quercus nannte, gehrt aber zur Gattung Cecidomyia und hat in beiden Geschlechtern Fhler mit 2

+ 12

uugestielten Gliedern.

Diplosis ruderalis

u. sp.

Fhler brunlich,
gleich,

Mnnchen. Krperfarbe citronengelb. Augen und Hinterhaupt schwarz. V?>mm lang. 2 + 24-gliederig; Geisselglieder alle einfach, fa.st
abwechselnd sehr wenig breiter
als

lang (fast quer-eifrmig) und so lang

oder etwas lnger als breit (kugelig), eimvirtelig behaart, die kugeligen mit

An-

deutung eines krzeren unteren Haarwirteis,


stielt,

alle,

mit Ausnahme des ersten, ge-

Stiele

abwechselnd lnger und krzer, die der kugeligen in der oberen Hlfte
der quer-eifrmigen lnger als die kugeligen Glieder

so

lang

als ihre Glieder, die

die

Geisselglieder Averden allmlig kleiner;

Endglied mit

Griffel.

Eckenschild
irisirend,

gewhnlich

dunkler

gelb,

mit

grauen

Haarreihen.

Flgel

wenig

16mm
als der

lang; erste Lngsader an der Querader

zweiten Lngsader; letztere an der

dem Vorderrande IV4 so nahe Querader in die Hhe gezogen, dann


die Flgelspitze

fast gerade,

nur im oberen Laufe schwach nach oben gebogen, in


hell,

mndend.

Querader deutlich, jenseits der Erweiterung des Hinterrandes liegend. mit lngeren gereihten Haaren an den Schenkeln und zum
selten

Beine unterseits
Hinterleib

Theil an den Schienen, oberseits dunkel.


oberseits

mit Andeutung

dunkler

Querbinden.

Zange

gewhnlich.

Krperlnge ISrnm.

Weibchen.

Fhler 0'9

mm

lang; Geisselglieder walzenfrmig; das erste

ungestielt, in der Mitte eingeschnrt,

lV2mal

so

lang

als das folgende;

die drei

Heller lothringische Gallmttckcn.

199
brigen deutlich
gestielt,

folgeudeu fast
Stiele

iingestielt,

schwach eingeschnrt,

die

V^ oder Vs so lang als die Glieder, Endglied so lang oder lnger als das vorige, mit Endgriffel; alle mit zwei Haarwirteln. Legerhre laug hervorstreckbar,
weisslich
;

erstes Glied walzenfrmig, zweites

wurmfrmig, am Ende kurz bestachelt


so

und mit zwei Lamellchen versehen, welche


sie als eine einzige

dicht nebeneinander liegen,

dass

gespaltene Lamelle aussehen.

mm. Larve und Galle.


Krperlnge 2

Die Larven sind weisse, glatte,


je

2mm

lange Spring-

maden, mit deutlichen Fhlern und Augenfleck und mit


der Seite eines jeden Einges, mit grsseren

einem Zpfchen au
Ich beobachtete
sie

am

vorletzten.

im Blthenstande von Sisymhrium


wird.

officinale L., welcher

durch dieselben deformirt

Die Blthenstiele verwachsen, hnlich den Gallen von Cecidomyia Hifujmhrii


zu einer fleischigen
oder

Schrk. auf Nasturtium -Arten,

worber
Juni,

die

Blthen
sich

kaum
die

oder nur

zum
die

Theile hervorragen, alle dieselbe

erreichen, meist verdickt

und geschlossen erscheinen.


Larven
in

schwammigen Masse, Hhe Bei der Reife, nmlich im

begeben

Erde, woraus nach vierzehn Tagen die

Mcke
die

erscheint.

Vorkommen.

Diese Gallen fand ich hufig auf Schutthaufen bei Bitsch,

Mcke nenne ich desshalb ruderalis. Es sind ohne Zweifel dieselben, welche H. Loew auf Sisymbrium Sophia L. beobachtete, und deren Erzeuger, obschon unbekannt, von ihm den Namen Diplosis sophiae erhielt (vgl. H. Loew, Die Gallmcken, 1850. S. 29; Synopsis Cecid., Nr. 546). Es mag vorgekommen sein, dass diese Gallen wegen ihrer Aehulichkeit mit denen der Cecidomyia sisymhrii auch dieser Mcke zugeschrieben worden seien meines Wissens ist aber Cecidomyia sisymhrii nur aus Gallen von Nasturtium -kvtew und Bariarea vulgaris R. Br. gezogen worden; die Angabe der Synopsis, Nr. 398, dass Cecidomyia sisymhrii auch auf Sisymhrium Sophia Gallen erzeuge, halte ich also fr unbegrndet.
;

Hormomyia rubra
Weibchen.
Fhler
9

n. sp.

mm

laug,

hellbraun

gefrbt,

12-gliederig
;

Geisseiglieder schmler als die Grundglieder, walzenfrmig, uugestielt

die oberen

Glieder krzer, Endglied lnger als das vorletzte.

Augen

schwarz.

Untergesicht,

Rssel und Taster brunlich; Hinterhaupt schwarz.

Hals roth.

Rcken hoch gewlbt.

Prothorax schwarz, nicht kapuzenfrmig hervorSchildchen und Seiten des Mittel-

gezogen; Rckeuschild matt, ohne Haarreihen, mit drei fast die ganze Flche

einnehmenden schwarzbraunen Lngsbinden.


leibes

blutroth.
;

Hinterrcken braun.
;

Flgel gross, 3 7nm lang,


bis

mit weisslicher
zur Spitze all-

Flche
der

Vorderrand unbeschuppt

Hinterrand von der Mitte

mlig eingezogen, wodurch die Flgel zugepitzt erscheinen; erste Lngsader in Basalhlfte vom Vorderrande kaum weiter als von der zweiten Lugsader

entfernt,

TS ww*

vor der Flgelspitze

mndend;

zweite Lngsader au der Quer-

ader nach obeu gezogen, im oberen Drittel mit einer Biegung nach oben,

kaum

vor der Flgelspitze mndend; dritte Lugsader ziemlich blass; Querader blass

200

.T.

J.

Rief f er.

oder undeutlich, der Erweiterung des Hiuterraudes gegenber.


lich.

Flgelfalte deut-

Schwinger

roth.

Brust ebenfalls roth,

um

die schwarzen

Hften dunkel-

braun.

Beine brunlich; Schenkel bewimpert.


Hinterleib dick, blutroth gefrbt, die Eiuge

ihrem Hinterraude.
mit kurzen Borsten,
Lamellen.

schwach gelblich behaart an Legerhre nicht lang hervorstreekbar, walzenfrmig, weisslich,

am Ende

mit zwei weissen eifrmigen und strker behaarten

Krperlnge 2'3 7nm.

Larve und Galle.

Die Larve

ist

zuerst weiss, bei der

Eeife

aber roth

und stark glnzend. Lnge 2'5 mm. Sie bewirkt an der Blattmittelrippe von Betula alba L. und imhescens Ehrh. eine Anschwellung von grner oder auch
violetter Farbe, welche meist

vom Blattgrunde

bis zur Blattmitte reicht

mehreren Larven bewohnt wird.


ihre Gestalt
ist

Selten beherbergt die Galle nur einen

und von Bewohner

dann spindelfrmig.

Man

findet

auch Bltter, an welchen die

Basis einer oder mehrerer Nebeurippen oder die Mitte einer Nebenrippe, seltener

der Blattstiel angeschwollen ist und eine Larve einschliesst. Aus den eingesammelten Gallen kamen die Larven vom 19. Juli ab zum Vorschein; sie begaben sich aber nicht in die Erde, sondern unter die vertrockneten Bltter, wo
sie

in

einem

dnnen,

durchscheinenden Cocon berwinterten.

Die Mcke er-

schien

im folgenden Frhjahre.

Vorkommen.
(vgl.

Hufig in der Nhe des Hasselfurther Weihers bei Bitsch


f.

Liebel. Zeitschr.
in

Nat., Halle. 1886, S. 537, Nr. 42).

Die Gallen wurden

ferner noch
1889, S.

Westphalen von Ew. H.


in Schottland

Rbsaamen

(Berliner

Entom.

Zeitschr.,

6263) und
p.

von Trail (Trans, of the Aberdeen

nat. bist.

Soc, 1878,

75) beobachtet

und beschrieben.

Cecidomyia flosculorum
Mnnchen.
und wagerecht
erst Vs.
ist;

n. sp.

Fhler braun. Vi

mm

lang,

+ 14-

Geisselglieder kurz, walzenfrmig, mit drei Haarwirteln,

und 2 4- 15-gliederig; wovon der mittlere lang


zwei Endglieder oft
;

erstes Geisselglied ungestielt, die folgenden gestielt, Stiele zuals die

von der Mitte ab ^U so gross


Untergesicht hellbraxm
;

Glieder; die

verwachsen.

die langen Taster weisslichgelb

Augenrand
Haarreihen.

\md Hinterhaupt schwarz; Augenrand mit gelbem Haarsaum.


Rckenschild

Hals hellbraun.

glnzend
oder

kastanienbraun,
brunlich.

mit

abstehenden

gelben

Schildchen gelb

Flgel getrbt, stark irisirend,

TS
;

mm

laug,

055
dick,

mm

breit,

am Grunde

lang keilfrmig, sich allmlig erweiternd

Vorderrand

schwarz beschupirt; erste Lngsader demselben sehr nahe, etwa zweimal so


als der zweiten

nahe

Lngsader; diese in der Mitte sehr wenig nach unten ge0'22

bogen, weit vor der Flgelspitze (0'15 mwt) mndend; vordere Zinke fast zweimal
so lang als die hintere,
selten etwas
blass.

mm vor

der Flgelspitze mndend, beide


letztere

deutlich,

Falte und Querader deutlich,

der Erweiterung des

Hinterrandes gegenber liegend.

Seiten des Thorax und der Brust, die Mitte ausoberseits dunkel.

genommen, orangefarbig. Beine

Ueber lothringische Gallmcken.

201

Hinterleib orangefarbig, oberseits mit schwarzen, aus Schuppen bestehenden

Querbindcu, uuferseits mit zwei mehr oder weniger deutlichen Querstrichen

auf

jedem Einge.

Behaarung des Hinterleibes schwach. grossen, wenig gekrmmten Klauengliedern.


Krperlnge r35

Zange schwarzbraun,, mit.

mm.
ist die

Weibchen.

Zeichnungen wie vorher, jedoch


Fhler 0'8

orangerothe Frbung
Geissel-

hier durcli eine fleischrothe ersetzt.

mm

lang, 2

+ 14-gliederig;

glieder walzent'i-mig, zweiwirtelig, ungestielt, die letzten dicht gedi'ugt.

Flgel-

grund nicht lang keilfrmig.


bestachelteu Lamelle.

Legerhre lang hervorstreckbar; erstes und zweites

Glied walzenfrmig, letztes schwach bestachelt,

am Ende

mit einer grossen, stark

Krperlnge 1'8

mm.
ist flach,

Larve und Galle. Die Larve scheinenden Darmcanal, TS inm lang,

rosa gefrbt, mit

gelbem durchHrchen,
der Rhre der

chagriuirt, mit wenigen kurzen


Sie
lebt einzeln

dickem Augenfleck xmd deutlichen Fhlern.

in

Bltheu von Trifolium medium, welche dadurch deformirt werden. Die Blthen beharren im Knospenzustande, das heisst sie bleiben geschlossen und werden

von den Kelchzhnen berragt; von den normalen Knospen, welche stets seitlich zusammengedrckt sind, imterscheiden sie sich durch ihre walzenfrmige Gestalt, sowie durch die Auftreibung des Kelches und der Kronenrhre. An einem Blthenkopfe waren meist nur wenige, oft nur eine oder zwei normale Blthen vorhanden.

Zur Verwandlung begibt


erst

sich die

Larve im Juni in die Erde, woraus

die

Mcke

im folgenden Jahre

erscheint.

Vorkommen.
S.

Diese bereits beschriebenen Gallen (Entom. Nachr., 1889,


ich

285
sie

und 286) entdeckte

im Walde zwischen Bitsch und Sturzelbronu,


Ceciomyia
trifolii Fr.

wo

sehr hufig waren; In den vergllten Bltheu fand keine Fruchtbildung statt.

Auf Kleearten

leben also:

Loew

in den gefalteten

Blttchen, Cecidomyia floscnlorum m. in deformii-ten Blthen und

Ceciomyia

leguminicola Lintuer in den Hlsen von Trifolium, pratense L., ohne eine Defor-

mation hervorzubringen.

Cecidomyia iteobia
Mnnchen.
lang, 2
wirteln,

n. sp.

Krperfarbe gelbroth. Augen schwarz.


mittlere

Fhler braun,
die

08 m?
Glieder.

+ 13-gliederig;
wovon der

Geisselglieder kurz walzenfrmig, gestielt,

mit drei Haar^^^

Hinterhaupt schwarz,
nicht bis

am lngsten ist; am Augenrande weiss.


drei

Stiele

Vs ^^ l^ngT

Rckenschild mit

schwarzbraunen Lngsbinden, wovon


zwischen denselben gelbliche,
stark
irisirend.

die

mittlere

zum

Schildchen reicht;
Flgel

ziemlich lange

und dichte Haarreiheu.

Vorderrand verdickt, schwarz

beschuppt; erste Lngsader

dem Vorderrande

berall viel nher als der zweiten

Lngsader, weit vor der Verzweigung

der dritten Lngsader mndend; zweite Lngsader an der Querader schwach nach oben gezogen, dann fast gerade, kaum nach unten gebogen, zienilieh weit vor der Figelspitze mndend. Querader sehr
Z. B. Ges. B.

XL.

Abli.

26

202

.1.

J.

Kieffer.

duu, diesseits der Erweiterung des Hinterrandes liegend. Falte deutlich. Schwinger
gelb.

Brustmitte dunkel.

Beine

weisslicli, oberseits dunkel.

Hinterleib oberseits mit breiten schwarzen Schuppenbinden, unterseits


seitlich

und

durch anliegende Behaarung weiss schimmernd.


Krperlnge l'b

Zangenglieder schwarz.

mm.
'7

Weibchen.
frmig, ungestielt,

Fhler

mm lang,

+ 13-gliederig.
Legerhre
hell,

Geisselglieder walzen-

mit zwei Haarwirteln.

lang hervorstreckbar-,

am Ende

mit einer sehr langen Lamelle. Krperlnge 1'6 mm.


Die.se

Larve und Galle.


von Salix Caprea L.

Mcke, welche von aUeu weideabewohnendeu


ist,

Arten durch den gelbrothen Mittelleib verschieden

deformirt die Triebspitzen

Durch Verkrzung der Interuodien bleiben die Bltter dicht aneinander gedrngt, sich deckend, dazu abnorm weiss behaart; sie stellen so ein haselnussdickes, eifrmiges bis lngliches Gebilde dar, worin im Juli die
orangefarbigen Larven in Mehrzahl zwischen den Blttern leben.
Diese Larven
als-

begeben sich zur Verwandlung in die Erde; die Triebspitze entwickelt sich

dann

fort,

aber die Bltter zeigen

immer
f.

eine jE/rmeMm-artige, fleckenweise auf-

tretende weisse Behaarung (vgl. Zeitschr.

Natur., Halle, 1885. S. 129).

Vorkommen. An Waldrndern

bei Bitsch

und Niederhof.

II.

Ueber bekannte Gallmcken.

Spanioeera squamigera Winn.


merkwrdigen Mckenart zog ich ein Mnnchen am 9. April mit der unter Holzrinde lebenden Asynapta pectoralis Winn. Krperlnge Vo mm. Fhler 2 + 11-gliederig, mit schwarzen Schuppen dicht besetzt, 0'8 mw lang.

Von

dieser

Flgel

ebenfalls

schwarz beschuppt,

Vi

mm

lang.

Alles

ebrige wie

in

der

Winnertz'schen Beschreibung.

Sohizomyia galiorum

Kieff.

In der Beschreibung dieser Mcke wurde angegeben, dass die Blthen von Galium Mollugo L. und svaticmn L. auf dieselbe Weise wie die von Galitim verum L. um Bitsch verbildet werden und auch dieselbe Larve beherbergen (siehe

Entom. Nachr., 1889,


mittag des
8.

S. 187,

Zeile 18

von oben

ist

zu lesen:

dieselben Larven

fand ich auch", anstatt: Larven fand ich auch").


Juli
dieses

Ich beobachtete nun

am Nach-

Exemplare dieser Mckenart, welche au einem Waldwege die Blthen von Galium. silvaticum umschwrmten und ihre Legerhre au die Blthenknospen anlegten; diese Mcken, wovon ich mehrere
Jahres viele
fing

und

spter
ihre

untersuchte,

jedoch waren

Flgel schn

Blthen an dieser Stelle hkchen ausgezeichneten Larve bewohnt.

genan mit gegebener Beschreibung, Gegen Ende Juli zeigten sich die massenhaft vergllt imd von je einer durch ihre Eudirisirend.

stimmten

Ueber lothringische Gallmcken.

203

Diplosis scoparii Rbs.


Diese

Mcke bewirkt auf dem

Eeseun'iiister

mu

Bitscli ui(-ht

uur

ha-ut'kuru-

grosse Triebspitzeiig'alleu, souderu aucli liirsekorugrosse Auschwelluugeu der Blattstiele

oder der Mitt(drippe der Blttcheu, oder aucb, aber sclteuer, der in ibrer

Entwickelung geheiiunteu Bltheusliele.


sich

In allen diesen Anscbwelluugen zeigte


eine Generation

immer nur
sich in der

eine

und

dieselbe Larve, welcbe bei der Reife die Galle verlsst


Sie bat nur

und

Erde verpuppt.

im Jahre.

Mcke

gezogen.

Diplosis pulsatillae KiefF.


Ich
vernalis L.

fand die Larven

dieser

Mckenart

um

Bitsch aucb auf Pulsatla

Die behafteten Bltheu werden nach der Blthezeit leicht daran erkannt, dass ihre Barte sich nicht ausbreiten und in Folge dessen die trockenen Blumenbltter auch nicht abfallen, sondern den Frchten anliegend bleiben.

Ceoidomyia bryoniae
Unter diesem

Botiche.
spter von H.

Namen wurde von


deren

Bouchc und

Loew

eine

Mcke

beschrieben,

Larve Triebspitzeugallen

auf Bnjonia alba L. ver-

ursacht und in denselben auch ihre Verwandlung erleidet.


Jacq. entdeckte ich hnliche Gallen, deren Erzeuger die
in der Galle erleidet;
ich

Auf Bryonia dioeca Verwandlung zwar nicht halte ihn dennoch fr Cecidomyia bryoniae und gebe
Fhler

im Folgenden
heller, 2

eine Beschreibung desselben.

Mnnchen.
nur
als
^/4 so

Kopf orangefarbig.

1mm

lang, braun, an der Basis

+ 14-gliederig;

erstes Geisselglied
;

ungestielt,

zweites kurzgestielt,

Stiel

lang als das Glied

die folgenden kurz walzenfrmig, allmlig krzer,


letztere zuerst halb so lang,

ihre Stiele

dagegen lnger werdend,

die Glieder; Endglied sehr klein

und kaum

gestielt;

alle

Geisselglieder
ist.

dann gleich lang mit

drei Haarwirteln,

wovon der mittlere wagrecht abstehend und lang


orangefarbig.

Augen

und Hinterhaupt schwarz.


Mittelleib

Rckenschild

mit

drei

braunen

Lngsbinden.
0'65

Haarreihen grau.
Flche irisirend.

Flgel kurz und breit, nmlich

r55

mm lang und

mm breit.

Vorder rand dick schwarz beschuppt; erste Lngsader demselben dicht anliegend, wenigstens doppelt so nahe als der ZAveiten Lngsader; letztere dick, sehr wenig nach unten gebogen, weit vor der Flgelspitze, nmlich etwa so
weit als die vordere Zinke mndend.
Flgelspitze 1

Fmtfernung der ersten Lngsader von der

mm,

der zweiten Lngsader 0'2 mvi, der vorderen Zinke 0'22

mm,

der hinteren Zinke

07 mm,

der Gabel 0'95

mm.

Falte deutlich.

Keine sichtbare

Querader.

Die langen Beine oberseits dunkel.

Hinterleib orangefai'big, oberseits mit schwarzen Schuppeubindeu.

Zange

gewhnlich, schwarz.

Krperlnge 2

mm.
26*

204
Weibchen. Fhler
glieder walzenfrmig,
0'8

J. J.

Kieffer.

mm lang, 2 + 14-,

seltener 2

+ 13-glicderig.

Geissel-

imgestielt, allmlig krzer werdend,

mit drei Haarwirteln

versehen.

Legerhre lang hervorstreckhar,

am Ende

mit einer langen bestachelteu

Lamelle.

Krperlnge

22 mm.. Larve und Galle. Die

Gallen sind rimdliehe bis eifrmige, haselnuss-

bis wallnussdicke (32

mm

lange und 25

mm

breite)

Deformationen der Triebspitzeu

von Bnjonia dioeca Jacq.

Vier Bltter an der Triebspitze zeigen sich nach innen

eingekrmmt, abnorm behaart und mit stark verdickten Eippen; sie umschliessen mehrere andere dichter aufeinander liegende und strker behaarte Bltter, zwischen denen, sowie unter den vier oberen die Larven in grosser Anzahl leben. Letztere sind weiss, 25 mw lang, mit deutlichen Fhlern und Augenfleck, chagrinirt, mit je einer Borste auf den Eingen. Sie begeben sich zur Verwandlung in die Erde,
aus welcher die

Mcke nach vierzehn Tagen zum Vorschein kommt.

Die Gene-

rationen folgen aufeinander

vom Juni

bis Herbst.

Vorkommen. Auf Hecken um Bitsch. Zu gleicher Zeit zog ich die Cecidomyia parimla Lieb, aus Larven, welche die geschlossenen und kaum angeschwollenen Blthen derselben Pflanze bewohnten. Cecidomyia raphanistri
60
Kieff.

Der Schlangeurettig (Raphanus caiidatus) wird bekanntlich wegen seinen

90 cm langen

essbaren Schoten cultivirt.

Im

Frhling des verflossenen Jahres


dieses

wurde mir hier eine Pflanzung von

dieser Eettigart gezeigt, bei welcher die Frucht-

bildung grsstentheils misslungen war.


brauchte nicht lange gesucht zu werden
;

Nach
die

der Ursache

Fehlschlagens
fast alle

Blthen zeigten sich

durch

Cecidomyia raphanistri vei-gallt, das heisst stark aufgetrieben, geschlossen bleibend, mit verdickten Staubgefssen und verkmmerten Fruchtknoten. Da die
Generationen zahlreich aufeinander folgten, so daueiten diese Gallenbildungen bis Ich beobachtete unter den Mcken derselben Genezu Ende des Sommers fort.
ration, dass die

Querader bald vorhanden, bald fehlend war.

Cecidomyia strobi Winn.


Da Winnertz
diese

Mcke nur nach trockenen, von Kaltenbach

er-

haltenen Stcken beschrieb, so gebe ich im Folgenden eine Beschreibung derselben

nach lebenden Exemplaren. Mnnchen. Fhler


Krperlnge 275

2+ 17-gliederig;
laug

Geisseiglieder

walzenfrmig,
klein,

mit

drei Haarwirteln, gestielt. Stiele so

als die Glieder.

Zange
2

schwarz.

mm. Alles Uebrige wie beim Weibchen. Weibchen. Kopf gelb. Fhler 105 mtn lang, 2 + 13- und
mal
so

+ 14-gliederig;
oberen

Geisselglieder walzenfrmig, die unteren etwa 2 V2

lang

als breit, die

kaum

lnger als breit, Endglied lnglich, alle ungestielt und mit zwei oder drei
Essel, Taster, Gesichtshcker

Haarwirteln.
bschel weiss.

und Hinterhaupt dunkel; GesichtsMittelleib

Hals gelb, unterseits mit zwei schwarzen Lngslinien.

ITelior lotliiingisclio

Gallmiickcn.

205

braunschwarz,

seitlich,

sowie vim die Hften orangefarbig; selten zeigen sich auf

dem Rckenschilde

drei

noch dunklere Lngsbindeu.

Haarreiheu aus weissen, ab-

stehenden, langen Haaren zusammengesetzt.

Flgel stark irisirend, 2'4 mvi lang

und 1 mm breit; Vorderrand durch anliegende schwarze Sehux)pen verdickt; erste Lngsader dem Vorderraude nur wenig nher als der zweiten Lngsader, mndet IS mm vor der Flgelspitze; zweite Lngsader dick, an der "Wurzel aufsteigend, dann gerade, der Flgelspitze sehr nahe mndend; die beiden Zinken blass; Entder

fernung der vorderen von der Flgelspitze 0'45 mm, der hinteren Zinke VBmm, Gabel 15 mm. Falte deutlich. Querader blass, schief. Schwinger gelb.
Beine nur oberseits dunkel.

Die sechs ersten

unterseits orangefarbig, mit kurzer weisser

Ringe des langen Hinterleibes oberseits braunschwarz, Behaarung und einer schwarzen vieran der Basis

eckigen Zeichnung in der Mitte; siebenter Ring lnger als breit,

schmler
einer

als

der sechste,

am Ende

breiter werdend,

orangefarbig, oberseits mit


unterseits mit

schwarzen, sich allmlig

erweiternden Lngsbinde,

einem

viereckigen,

nach vorne bogenfrmig ausgeschnittenen schwarzen Fleck; achter Ring gleich breit, viel schmler, scheinbar zur Legerhre gehrend, orangefarbig, Legerhre weisslichgelb erstes oberseits mit breitem schwarzem Lngsstrich. Glied am Grunde schwach aufgetrieben, walzenfrmig; zweites wurmfrmig, mit
;

wenigen kurzen Stacheln; an seinem Ende steht oberseits eine dreimal so lang als breite, in der Mitte eingeschnrte und besonders an der abgerundeten Spitze reichlich bestachelte Lamelle; unterseits ein dreieckiges Lppchen.
Krperluge 3

mm

(2

3).

Larve, Puppe und Lebensweise. Die Larve ist weiss (ob im reifen Zustande?) und Bmm lang. Icli fand sie in den bereits gefallenen Zapfen von Picea excelsa Lk. sowohl unter den Schuppen an den Nsschen, wie in Aushhlungen. Kopf lang hervorstreckbar, mit deutlichen Fhlern; Endring mit je einem abgestutzten Fortsatz. Es gelaug mir aber nicht, diese Larven in feuchter Erde zur Verpuppung zu bringen. Spter, nmlich im April, fand ich auch die Puppen, woraus ich die Mcke zog. Dieselben sind 2'5 mm laug und ausgezeichnet
durch die grossen, bis 0"15
in in

mm

langen Scheitelstacheln; letztere sind braun mit


Diese

schwarzer Spitze, der Ausschnitt zwischen ihnen trapezfrmig.

Puppen lagen

Aushhlungen auf der Spindel, hufiger jedoch auf der Unterseite der Schuppen einer beuleuartigen, 5 mm langen und TS m)n breiten Auftreibung, deren Wand

dnn ist und eine runde, mit einem Hufchen verschlossene Oeffnuug Cocon weiss, ziemlich weit darin liegt die Puppe, in einem sehr engen weissen Sckchen steckend, welches nur ihre Endhlfte einhllt, uud zwar so, dass auf der Vorderseite die Flgel- und Beinscheiden frei bleiben. Parasiten. In diesen Aushhlungen fand ich als Parasiten Torymus Auch zog ich aus diesen eizureus Boh. und Platycjaster contorticornis Hart. Zapfen, welche zugleich von nohium ahietis Fabr. und von Grapholitha strohiusserst
zeigt.
;

lana L. bewohnt waren, Ephialtes iahratus Ratzb., Limneria

flai-iventris Ratzb.

und Aspidogonus

ahietis Ratzb.

Vorkommen.

In Wldern

um

Bitsch.

206

J. J.

Kieffer.

Uelser lothringische GiiUmcken.

Ceoidomyia

trifolii Fr.

Low.

Ich zog diese Mcke nicht nur aus Trifolium pratensc L., sondern auch
aus den hekanuten Falten an Trifolium repens L. und fragiferum L.

Die erste

Lugsader

ist

etwa zweimal

so weit

von der zweiten Lngsader

als

vom schwarz-

heschuppten Vorderrande entfernt.

Die zweite Lngsader in der Mitte schwach


die

nach unten gebogen, weit vor der Flgelspitze mndend.

Tteufrmig eingerollte Blttchen ergaben sich


einer Larve an ihrem

als

solche,

nur von

ranunculi Br.,

Grunde angegriffen waren; der Erzeuger war nicht Cecidomyia sondern Cecidomyia trifolii.

Cecidomyia viscariae

Kicff.

iils

Die letzte berAvintert Diese Mcke hat mehrere Generationen im Jahre. Larve in der Erde oder auch in der Galle; ich fand nmlich am 18. November

unreife Larven in mit

Moos bedeckten Rollungen der

Triebbltter.

207

Der moderne Apparat,

zur

Ei'forschung

der

Meerestiefeil.
Von

Dr.

Emil

V.

Mare
1)

11

ze

1 1

c r.

(Mit 10 Aljbildimgeu

im

Texte.)

(Vorgetragen in der Versammlung

am

5.

Februar 1890.)

Wie deu Amerikaueni der imvergngliche


die Initiative zur

Eiilim gebhrt, vor 23 Jalireu


ergriffen

Erforscliuug der grossen Meerestiefen

zu haben, so

waren sie auch fort und fort unermdlich thtig, die technischen Behelfe zu vervollkommnen. Der khne Gedanke, das Loth mit Hilfe eines geeigneten Apparates an einem kaum 1 mm starken Claviersaitendraht in die Tiefe zu versenken
(William
bei der

Thomson,

1872), der von

dem

glnzendsten Erfolge gekrnte Versuch,

Fhrung der Grundnetze

die

schlanken Drahtseile an Stelle der unge-

schlachten Taue treten zu lassen (A. Agassiz, 1877), die Verbesserung der Netze

1877/79) brachten eine totale Umwlzung in der Ausrstung der Expeditionsschiffe hervor und begrndeten eine neue Aera unserer so jungen Disciplin. Und so bedeutend sind diese Fortschritte, dass man auf die
selbst (Blake-Expedition,

seinerzeit

augestaunten Vorrichtungen

zum Fange

der Thiere in grossen Tiefen,


als es

welche das englische Schiff Challenger" mit sich nahm,

1872 seine dreiselbst,

undeinhalb Jahre whrende Eeise antrat, ja auf die Resultate der Arbeiten
fanges, der

ungeachtet ihres von keiner frheren wissenschaftlichen Expedition erreichten

Um-

wohl auch in Zukunft lange seines Gleichen suchen wird, nicht ohne ein gewisses Bedauern blicken kann. Wie viel Zeit und Kraft gingen verloren, und wie ungengend konnte die Gelegenheit ausgentzt werden Wenn bei irgend einer Unternehmung das Sprichwort Zeit ist Geld" die Eichtschnur abgeben soll, so sind es Tiefsee-Untersuchungen; denn sie kosten Geld, viel Geld. Es ist dies wohl auch der einzige Grund, warum sie trotz der lockenden Ergebnisse und der
!

')

Der Verfasser und


5,

die k. k. zoologiscli-botanisclie Gesellschaft sind

dem Frsten Albert

I.

von Monaco

fr die Liberalitt, mit welcher derselbe die Bentzung der Clicbes zu den beigegebenen

Abbildungen (Fig. 13,

s 10)

gestattete, zu

besonderem Danke

verpflichtet.

208

Emil

V.

Marenzelle r.

Aussicht auf neue Erfolge so sporadiscli zu Tage treten.

Nur Amerika

verfolgt

systematisch von Jahr zu Jahr sogar mit eigens gebauten und musterhaft eingerichteten
Schiffen

den

einmal eingeschlagenen Weg.

Den Commandanten

der

amerikanischen Expeditionsschiffe Blake" und Albatross" danken wir auch vortreffliche, bis in das kleinste Detail

Schiffe
rate.

und ber

die

eingehende Werke ber die Einrichtung dieser Handhabung der verschiedenen durchwegs originalen Appathe coast and geodetic

Charles D. Sigsbee's Deep-sea sounding and dredging, a description and

discussion of the methods and appliances used on board

survey steamer Blake", Washington, 1880, 4", 208 Seiten und 41 Tafeln, und
L.

Tanner 's

Eeport on the coustruction and


in:

outfit

of the United
fish

States fish
fisheries,

commission steamer Albatross"

Eeport U.

S.

Commission of

and

Part XI, Washington, 1885, 8, 109 Seiten und 55 Tafeln, sind wirkliche Handbcher, welche alle Nachfolger zu Eathe gezogen haben
Schiffes fehlen werden, das

und

die

am Bord
I.

keines

an

die gleiche Arbeit

gehen

will.

In jngster Zeit hat sich der nunmehrige Frst Albert

von Monaco
seiner von

der Erforschung der Meere auch in zoologischer Hinsicht mit grosser Hingebung

gewidmet,

^j

Der Frst hat

sich

im Verlaufe von

vier

Campagnen

ihm

selbst gefhrten

Jacht Hirondelle" zu einem gewiegten Praktiker herangebildet


die

und

seine

Erfahrungen und

Beschreibungen der von ihm erfundenen Apparate

in einer stattlichen Zahl von Schriften niedergelegt.

Wenn

dieselben einmal ge-

sammelt einen Band zwei genannten ein


schaften in

seines grossen Keisewerkes bilden werden,


drittes

wird

man

zu den

Weltausstellung in Paris,

Handbuch fgen knnen.^) Ich fand whrend der welche ich im Auftrage der kais. Akademie der Wissen-

Daten in Bezug auf die Ausrstung eines Expesammeln, in dem Pavillon des Frstenthumes Monaco neben einem Theile der Ausbeute die gesammte Ausrstung der Segeljacht Hirondelle" in Originalen oder in Modellen in einer solchen Weise

Wien

besuchte,

um

ditionsschiffes fr Tiefseeforschungen zu

zur Anschauung gebracht, wie


feines

sie nur begeisterte Liebe fr die Sache und ein Gefhl fr das Fassungsvermgen des neugierigen und wissbegierigeu Laien

eingeben knnen.
in

Die Ausstellung war in ihrer Art ein kleines Wunder.

Sie

war

hohem Grade

wissenschaftlich, aber sie Hess dies die Besucher, welche sich in

um die Objecte drngten, nicht fhlen. In der nachfolgenden Zusammenstellung der Vorkehrungen fr Tiefseeforschungen verbinde ich mit der breiten, festen Grundlage der amerikanischen Errungenschaften die mannigfachen Neuerungen, welche ich in Frankreich aus eigener Anschauung kennen lernte.
dichten Schaaren
')

E. V.

Maren zeller,

lieber die wis.senscliaftlicben

Unternehmungen des Frsten Albert


Wien,

I.

von Monaco in den Jahren 1885 188S in: Verhandl. der


1889, S.

k. k. zool.-botau. Gesellsch. in

39. Bd.,

G27 1!34.
-)

Eine vorlufige, sehr tthersichtliehe Zusammenfassung der von ihm eingefhrten, theilweiso noch nicht verifentlichten Neuerungen gab der Frst in einer Sitzung des im Laufe des Monats August 1889 zu Paris tagenden internationalen zoologischen Congresses unter 'dem Titel Recherche des animaux marins, propres realises sur l'Hirondelle dans l'outillage special" in: Oompte rendu des
seances du Congres international de Zoologie, p. 133159, mit 15 Figuren und
erschien nach Abschluss der vorliegenden Abhandlung;
ich
1

Tafel.

Diese Arbeil

da sich aber der Druck hinausschob,


4, C

konnte

noch meine Aufzeichnungen vergleichen und durch die Copieu Fig.

und

ergnzen.

nor

iiiii(l(!nii'

AiiiKirat

/,nr

Mrtniscluuif;

(li>r

Meeresticfeii.

20y

Ich ertllf
dass
Ulli-

uiui'

aiigeueliiiic

Ptiiclit

der Daiikbarkcit, ausdrcklich hcrvuiziihcbcu,

die

aufmerksame und

iimsichtij>:e

Theihiahme,

welche

der

Frst vou
der Lsung

Monaco uml

sein Reisebegleiter, der Zoologe

Baron Jules de

Gucrne

meiner Aufgabe entgegenbrachten, sowie die vielen werthvoUeu Aufschlsse, welche mir auf Grund der gemachten Erfahrungen gegeben Avurdeu, es ermglichten,
dass ich diese Zeileu nicht urtheilslos, sondern in ganz bestimmter Fassung niederschreibe.

8ie eathalteu nur in

der

Form
dei-

etwas verndert und des allgemeinen

Verstndnisses wegen ergnzt die Vorschlge, welche ich


flossenen Jahres der kais.

am

23. October des ver-

Akademie
in

Wissenschaften in
Hinsicht

Bezug auf
zu

die

Aus-

rstimg eines Expeditionsschitfes

zoologischer

unterbreiten die

Ehre

hatte.

Das Schiff muss getreu dem


Dampfschiff
sein, theils

obigen
Platze

Grundsatze.
zu

Zeit

zu

sparen,

ein

um

rasch

vom

kommen,

theils weil

man

des

Dampfes zum Bewegen der verschiedenen Hilfsmaschineu bedarf. Das Schiff muss gross genug sein, nm diese oft sehr voluminsen Maschinen aufzunehmen imd die Einrichtung kleiner Laboratorien zu gestatten, ohne dass die Freiheit der Bewegimg bei den verschiedenen oft gleichzeitig vorgenommenen Manipulationen gehemmt wrde. Der Frst von Monaco hat allerdings mit den Fahrten seiner
Hiroudelle"

den

Beweis

geliefert,

dass
trotz

man
aller
erzielt,

auch eine kleine Segeljacht fr


Schwierigkeiten und Mhselig-

unsere Zwecke einrichten kann,


keiten nicht

und

nur allen erhofften Erfolg


der von
allein andere

sondern noch Euhe und Msse

gefunden, die Verwendbarkeit

Apparate zu prfen
Frst selbst

ihm verbesserten oder neu eingefhrten Unternehmungen werden nicht auf eine gleiche Gunst der Umstnde rechnen drfen, die ich nach Gebhr gewrdigt habe, und der
;

ist

der Letzte,

der die ungeheueren Vortheile

eines

Dampfschiffes

leugnen wrde.
Die

Hilfsmaschinen

bestehen aus

einer

grossen

starken

Winde zum

Herablassen und Aufholen der Fanggerthe, einer zweiten Winde mit einer riesigen

um etwa 8000 eines 10 mm starken Drahtseiles aufzunehmen, einer eben solchen Winde, nur von kleineren Dimensionen, fr ein Drahtseil vou 4'5
Trommel,

mm
mit

im Durchmesser und endlich aus einem Lothapparate.


(dredging engine der Amerikaner, treuil pour remonter
der

Die grosse Hissmaschine


les

dragues ou

les chaluts

Franzosen)

des

franzsischen

Expeditionsschiffes

Talisman" arbeitete
des

25 Pferdekrften und kostete bei Herrn Jules


in Paris,

Le Blanc,
die

Ingenieur-Con.structeur

Ene du Eendez-Vous

52,

13.650 Francs,

Albatross"

hatte

15^2 Pferdekrfte und kam bei Copeland & Bacon in New- York auf 1675 Dollars zu stehen. Die Winde, auf welche 8000 m des mm starken Drahtseiles

aufgerollt

werden knnen (reeling engine der Amerikaner, treuil pour enrouler le cble oder bobine der Franzosen), war auf dem Talisman" mit einem Motor
von 10 Pferdekrften versehen
1675 Dollars.
herauf;
Z. B. Ges.

und kostete 8400 Francs, die des Albatross" Hissmaschinen frdern 40 60 m Drahtseil in der Minute Ein Netzzug das Herablassen geschieht absichtlich etwas langsamer.
Solche

B. XL. Abli.

27

210

Emil

V.

Marenzelle r.

iu eiuer Tieft'

vou 4000

m kann jetzt

leicht iu 4 bis 5

Stimden absolvirt
er frher, so lange

wei'deu.

whrend

mau mit

Taiieu arbeitete, 14 Stundeu

in Ans])rucli

nahm.

Das Drahtseil
Male

wird von seiner Trommel zur Hiss-

maschine
i'ilier

geleitet, dort einige

deren Rolle,

den Winchkopf,
in

geschlungen und dann

nach den

Umstnden verschiedener Weise zu dem gerade zur Verwendung gelangenden Apparat


mssig
ist

geleitet.

Zweck-

folgende Einrichlung nach


des
Albati'oss":

dem Muster

Das

Drahtseil steigt von der Hissmaschine

zunchst zu einem Leit blocke (Rolle)


auf, der an

an

dem unteren Ende eines dem Fockmaste befestigten Dy-

namometers hngt, geht ber denselben hinweg, steigt wieder nach abwrts zu dem unteren Ende eines in Manneshhe an dem Mste eingelenkten
einer

beweglichen
die
so

Rundholzes,

Gaftel,

weit

ber die

Bordwand geneigt werden kann, dass


von
ihrer

Spitze

herabhngende
berhren.

Ki'pei- dieselbe nicht

An

dem unteren wie au dem oberen


Ende der
blcke
luft

Gaffel sind

wieder Leit-

angebracht.

Das Drahtseil
den
unteren,

zunchst

ber an

welche]-

mit einem Zhlwerk ver-

bunden wird,
zeit

dem man

jeder-

die

Ijuge

des

abgehaspelten

Drahtseiles ablesen kann, dann lngs

der Gaffel zu
lich

ber denselben zu
Ist

dem oberen und enddem betreftenderselbe

den Apparate.
gelassen,
so

herab-

wird

dessen

Gewicht

nebst

dem Gewichte
einwirken,

des Drahtseiles

unter Anderem auch auf jenen Leitblock

welcher

an

dem

imteren Ende des


Fig.
1.

Dynamometers

Monaco'ches Federn -Dynamometer.

hngt, und sumit auf dieses selbst.

Der moderne Apparat, ur Erforschung der Meerestiefen.

211

Man

ist

dadurch

in der

Lage, jeden Augenblick die Ansprche zu kennen, welche

an die Tragfhigkeit des Drahtseiles gemacht werden, und kann, sobald man sich der usserst en Grenze in bedrohlicher Weise nhert, welcher Fall insbesondere

dann eintreten wird, wenn


auf

sich der gleiehnissigeu

Fortbewegung des Apjiarates


in

dem Meeresgrnde

idtzlich
treffen.

grosse Hindernisse

den

Weg

stellen,

die

passenden Gegenmas-sregeln

Frher verwendete

man
Sie

zu diesem Zwecke die sogenannten Accuniulatoren. beruhen auf der Ausdehnung von Kautschukstrngen oder auf der Compressiou von Kautschukscheiben, waren

aber wenig dauerhaft und verlsslich. Der Frst von Monaco^) Hess desshalb ein Dynamometer aus starken Stahlfedern construiren (Fig. 1 und 2), die durch den

Zug der Last entsprechend zusammengedrckt werden.


Es
sind,

um

ein

seitliches

zwei

Spiralen von gleicher

Ausbeugen zu verhindern, Neigung aber entgegen-

gesetzter Eichtung der Gnge zwischen den Platten A und A' ineinander geschachtelt. Die durch die Stangen T' verbundenen Platten B und A' bleiben fix, die durch
die

Stangen

1'

mit der Platte B' verbundene Platte


als

dagegen wird, die Stangen T'

Fhrung bentzend,
bei

nach abwrts gegen

die Platte

A' gezogen, sobald

C ein Zug
Kraft, in

ausgebt wird. Die Grsse der angreifenden

Kilogrammen ausgedrckt, wird durch den


einer Scala ausgewiesen
/'

Zeiger

M an

die Schnre

F und

(Fig. 2) in

und zwei durch Verbindung gebrachte

Dieses sehr

Glocken verschiedenen Klanges geben Warnungssignale. conipendise Instrument, welches bis auf
einen

Zug von 3000 Kilogramm reagirte, kam whrend Campagne der Hirondelle" (1888) zum ersten Male zur Anwendung und functionirte vortreffEs zeigte auch jedesmal genau au, wann das lich. Fanggerth am Grunde angelangt war und wann es denselben wieder verliess. Dieses Dynamometer wurde bei Herrn Jules Le Blaue in Paris construirt und kostet in etwas vergrssertem Massstabe und mit geder vierten
steigerter Leistungsfhigkeit

iaz/////z///z/////////////'///////////M

Fig. 2. Monaco'bches Federn-

Dynamometer

in Thtigkeit.

735 Francs.

lichen Dredschen

Die Gerthe zur Grundfiseherei, das sind die grossen Kurren, die gewhnund die Quastendredschen, werden an dem Drahtseile von 10

mm

gezogen, die Einfhrung der Tiefseereusen durch den Frsten von

Monaco macht

jedoch die Bentzung eines zweiten Drahtseiles nothwendig, welches aber nur halb
so

stark

zu

sein braucht.

Es findet auch seine Verwendung bei einer zweiten,

')

Alhert Prince de Monaco, Lc dynamometre

ressorts cmboites de rHiroudcUe, in;

Compte rendu des seances de

la Societe de Geographie, Nr. 4, 1889,

mit Fig.

27*

212
gleichfalls

Emil

V.

Marenzelle r.

modernen Einrichtung,

bei

dem

chliessnetze.
sein.

Von beiden Apparaten


Aufrollen dieses Draht-

wird noch weiter imteu ausfhrlich die Eede


seiles

Zum

dient eine zweite, kleinere Winde, welche


ist

entweder ebenfalls

mit einem

Motor versehen
an
auf die
will,

oder nur auf Handbetrieb eingerichtet sein kann,

wenn mau

die Mglichkeit

denkt, dass sie einmal auch auf einem Segelschiffe, das sich

Operationen mit den Tiefseereusen und

dem

Schliessnetz

beschrnken

Der Frst von Monaco schlgt vor, diese Winde mit mehreren Trommeln zum Auswechseln zu versehen. Auf jeder ist ein bestimmtes Quantum des Drahtseiles aufgerollt, und man verwendet immer nur jene, welche die der gemesseneu Tiefe am meisten entsprechende Lnge des Drahtseiles trgt. Kraft und Zeit werden dadurch geschont. Der Anschaffungspreis einer solchen
zur Aufstellung kme.

Winde mit

drei

Trommeln

drfte beilufig 850

fl.

betragen.
hier ihren Platz finden.

Einige Worte ber die Drahtseile


franzsische Eegierung (Talisman")

mgen

Die

und der Frst von Monaco bezogen ihren Bedarf von der Compagnie anonyme des forges de Chatillon et Commeutry, Paris, Eue de la Eochefoucauld 19. Die Leistungen dieser Firma werden in den
Berichten ber die Expedition des Talisman", ferner von

dem Frsten von Mo-

naco ausserordentlich gelobt.

Die fr den besonderen ZAveck erzeugten Drahtseile


4'5

besitzen trotz ihrer erhhten Widerstandsfhigkeit eine sehr grosse Geschmeidigkeit,

und besonders das schwchere Drahtseil von


(bezeichnet mit

mm

Durchmesser, welches

aus sehr feinen Drhten

dem Buchstaben P) zusammengesetzt

wird, vertrgt fast alle Hautirungen wie ein Hanftau, whrend dieses einen vier-

mal
die

so grossen

Durchmesser erhalten

nisste,

um

das Gleiche zu leisten. Es wurden

ferner in der letzten Zeit grosse Fortschritte

in der Galvanisation

gemacht, auf

Beobachtung des Frsten von Monaco hin, dass die Drahtseile, Avelche mit den Tiefseereusen versenkt werden und ununterbrochen 10 12 Stunden im Wasser bleiben, angegriffen wurden. Das starke Drahtseil von 10 mm Durchmesser be-

steht

aus

Seele aus

Hanf angeordnet
gerollt

42 Drhten Nr. 6 in sechs Litzen zu sieben Drhten, die um eine sind. Es kann noch leicht um eine EoUe von 045 m

Durchmesser
somit ein

eines Meters betrgt

wird sich
4"5

leg. Das Gewicht Das Kilogramm kostet IV2 Francs. 1000 hj haben Gewicht von 344 lig und kosten 516 Francs. Wegen etwaiger Verluste ein Vorrath von 8 12.000 m empfehlen. Das schwchere Drahtseil von

werden und hat eine Tragfhigkeit von 4500


344^.

gleichfalls aus 42 Drhten, in sechs Litzen zu sieben Drhten (P) um eine Seele aus Hanf angeordnet, und besitzt eine Tragfhigkeit von 9001000 lig. Das Gewicht eines Meters betrgt 79 g. Das Kilogrannn

mm

Durchmesser besteht

kostet, weil

die Herstellungskosten

in Folge

Verwendung
somit
ein

eines

feinen

Drahtes
l;g

grsser werden,

2'6 Francs.

1000
einer

haben

Gewicht von 79

und

kosten

2054

Francs.

Ein Vorrath von 56000

drfte gengen.

Endlieh bedarf

man

Lothmaschine

zu

den Lothungen, die auch

jeder Operation in zoologischer Hinsicht voranzugehen haben.

Von den Expe-

ditionen des Talisman" und der Hirondelle" wurde mit bestem Erfolge der von

dem Ingenieur

der franzsischen Marine

Thibaudier
sich vor der

erfundene und nach ihm

benannte Apparat verwendet.

Er zeichnet

Sounding machine Sigs-

bee's
aus

durch grosse Eiufachhi'it


besitzt

und

in

seiner bis-

herigen
richtung.

Gestalt

folgende

Ein-

Auf

einer Rolle

sind

etwa 10.000
von 11
rollt.

Olaviersaitendraht

mm

Durchmesser aufgezweite, kleinere


ist,

Von

dieser Rolle geht der

Draht ber eine


Rolle, welche

so gross

dass

bei

einer

vollen

Umdrehung

1 m abgehaspelt wird. Ein Zhlwerk zeigt die Umdrehungen an und somit auch, wie viele Meter

abgelaufen sind.
ten
Rolle

Von
der

dieser zwei-

Draht zu einem auf einer schiefen Ebene


geht
laufenden kleinen schweren Wagen hinab, von da wieder aufwrts und schliesslich ber eine
Rolle zu

dem

Lothe. Der

Wagen

steht durch eine

Schnur mit einer Sperrvorrichtung an der Rolle A


in Verbindung. Jede etwa
die

durch

Bewegung der See verminderte Spannung des Drahtes wird


sogleich durch ein

Herablaufen

des
ein

Wagens beantwortet, welches


Langsamergehen der Rolle
so wii'kt der

zur Folge hat. Berhrt das Loth

den Grund,
die

Wagen

mit seinem ganzen Gewichte auf

Bremse und
still.

die Rolle

steht

sofort

Die Kosten

dieser

Lothmaschine mit einem Motor von zwei Pferdekrften Avurdeu von Herrn J. Le Blanc in Paris

mit

1500 Francs veranschlagt. Es sind aber weitere Verbesse-

rungen

in

Aussieht

genommen,

welche den Preis erhhen drften.

Auf der Hirondelle" wurde der


in

dem

franzsischen Staatsarse-

nale zu Lorient gefertigte Apparat

durch Menschenhnde bewegt und

Fig. 3. Muaco'sclies

Loth in den Mcere.sgruud eindringend.

!il4

Emil

V.

Marenzelle r.

erfllte

auch so seine Aufgabe auf das Beste. Vorsichtshalber empfiehlt der Frst

von Monaco die Einschaltung eines kleinen Dynamometers.


galvanisirt, besitzt einen

gelangende Claviersaitendraht stammte aus der oben genannten Fabrik.

Der zur Verwendung Er ist


Tragfhigkeit von
kg.

Durchmesser von 11

mm

und

eine

140 lg auf einen Quadratmillimeter. 1000

haben ein Gewicht von 7'41

Das

Kilogramm

kostet
die

Franc.
selbst anbelangt,
so gibt es

Was

Lothe

die verschiedensten Systeme.

Der Frst von Monaco^) Hess auf Grund seiner Erfahrungen bei Herrn Le Blanc in Paris ein Loth (Fig. 3) construireu, welches als eine Verbesserung der lteren
anzusehen
ist.

weil es grssere

Quantitten von Gruudproben

heraufbringt und

der Mechanismus, welcher den Abschluss bewirkt, nicht selbst den Boden berhrt,

sondern in einem Anstze aus Bronze

verwahrt

ist.

Das Loth besteht aus

einem hohlen, an seinem oberen Ende


an seinem unteren Ende durch einen
gei'ichtet, horizontal vor.

P verdickten
Hahn

Cylinder

aus Eisen, Avelcher


Ist der

abgeschlossen werden kann.

Cylinder offen, so ragt ein flacher Schlssel K, die Kante nach auf- und abwrts

Die ringfrmigen Senker

werden durch einen

bei

D
B

aufgehngten Draht
gestatten,

zusammengehalten.

Am

Meeresgrunde angelangt,

fllt sich

der Cylinder, die Platte

sinkt in das Innere desselben, so weit dies die

Knpfe

werden die bei Wird nun das Loth aufgezogen,


es

und

eingehakten Einge und somit die Senker

frei.

so fallen die

Senker ab und drcken den Schlssel

in eine Nische

nach abwrts, wodiirch ein momentaner Verschluss des Cylinders

eintritt.

Um

die

Grundproben
Vorlufig
ist

leichter aus

der Frst den Cylinder der Lnge nach spalten und


einrichten lassen.

dem Innern entfernen zu knnen, will zum Auf- und Zuklappen


zu schrauben.

der Cylinder auseinander

Leider
stehen.
ist

kommt

das Monaco'sche Loth


bei

im Vergleiche mit anderen ziemlich hoch zu


in Paris

Es kostet

Herrn Le Blanc

400 Francs.

Vielfach erprobt

und

hufig angewendet wird das Belknap'sche Loth mit der Auslse Vorrichtung des

Senkers von Sigsbee. Es besteht aus einem hohlen, Ikg schweren Cylinder mit einem Ventile an dessen unterem Ende, das sich bei dem Aufstossen auf dem Meeresgrunde ffnet und whrend des Aufziehens wieder schliesst. Je nach der Tiefe wird als Senker eine Kugel aus Gusseisen von 16 oder 27 kg dem Cylinder

Ein lst, wenn sie den Boden berhrt. Ballauf in Washington 15 Dollars. Zu Lothungen in geringen Tiefen verwendete man das von Sigsbee verbesserte sogenannte Becherloth von Stellwagen, ein gewhnliches l^kg schweres Loth, von dessen
aufgesetzt, die sich aus der

Verbindung

solches

Loth kostet

bei

D.

unterer Flche ein kleines, becherfrmiges Behltniss mit

aufwrts

gerichteter

Oeffnung wie ein umgekehrter Hutpilz herabhngt.


aus einer dicken

Ein

vertical verschiebbarer,
bei

Lederscheibe bestehender

Deckel, welcher
soll

dem Aufziehen
mglich
der Claviereiner
ent-

durch den Gegendruck auf das Behltniss gepresst wird,


das Auswaschen der aufgenommenen
saitendraht
keine

so viel als

Grundprobe verhindern.

Da
mit

Knickungen

vertrgt,

muss

er

zunchst

')

Albert Prince de Monaco, Le


4,

sondeur clef de
1889.

rHirondclle,

in:

Compte rendu

des seances de la Societe de Geographie, No

Der moderne Apparat zur

Ertbrscliuiig der Meerestiefen.

2l0
wird das Ijoth

sprechend starken Lothleiue versplissen werden, und erst au


befestigt.

dies'

Die Gerthe zum Fange der 'J'iefseebewohner bestanden bis vor Kurzem nur aus solchen, welche am Grunde des Meeres arbeiteten, und zwar
in verschiedenen Modificatiouen aufgetretenen Kurren und Amerikaner, chalut der Franzosen, gangano der ItaDer Frst von Monaco ergnzte diese liener), Dredschen und Quastendredschen. Ausrstung in sehr glcklicher Weise durch die Tiefseereusen. Seitdem man aber

hauptschlich

aus

den

(trawl der Englnder

die Gewissheit hat, dass jene eigenthmliche Thierwelt, welche unter

dem Namen
Oberflche
ist

der pelagischen,

oder des

Plankton (Heuseu).
ist,

an

oder

unter

der

willenlos treibenden, bekannt


es zu einer weiteren

auch die tieferen Wasserschichten bevlkert,

Aufgabe der Tiefseeforschung geworden, ihre unteren Grenzen und ihren Charakter in den Tiefen festzustellen. Der letzte Punkt macht auch des Vei'gleiches halber eine genaue Untersuchung der jeweiligen Oberflchen fauna zur Bedingung. Man muss demnach zu jenen Apparaten noch die Schliessnetze

und

die Oberflchen netze hinzufgen.

Die
lichste
sitzen.

Bgelkurre
beliebteste
ist ein

(Fig. 4)

uach dem Muster des Blake"

ist

das verlss-

und Es

Gerth zur Tiefseefischerei, welches wir gegenwrtig be-

mchtiges Grundnetz, das aus einem eisernen Gestelle und

dem

eigentlichen Netze besteht.

Zwei

grosse

Steigbgel,

durch hohle

Eisenstangen

von 2

Bgel, deren

Lnge miteinander verbunden, bilden das erste. Au den Enden der Arme 12 in lang sind und 0"8w von einander abstehen, ist das Die Kurre bewegt sich die sehr starke Netz von fa.st 5 tu Lnge befestigt.

3 m

Krmmung

der Bgel nach vorn.


Reu.sen,

Im Innern
angebracht,

ist

ein

zweites,

trichterfrmiges

Netz, eine Falle wie bei

um

das

Entweiclien

beweglicher

Thiere zu verhindern; das hinterste Ende das Sackes wird noch mit einem fein-

maschigen Netze ausgekleidet, damit wenigstens ein Theil des aufgewhlten Meeresgrundes heraufgebracht werde. Der Hauptsack hat absichtlich Maschi^n von 25 vim
Weite, weil er sich sonst zu rasch mit

Mud

oder Sand fllen wrde. Die Ameri-

kaner verwenden ausschliesslich

mit Hilfe von

Maschinen
Boston,

erzeugte
?>

Netze

aus

Baumwolle.
bei der

Ein unmontirtes Netz fr eine Bgelkurre mit


in

Oeffnuug

kommt
34,

American Net and Twine Company


Avie

Commercial Street
hergestellt.

auf circa 21 Dollars zu stehen und wird in 8


dings viel dauerhafteren Netze aus Hanf,

10
sie

Tagen
die

Die allerdei'

Franzosen
kosten

und

Frst

Von Monaco whi-end ihrer Expeditionen gebrauchten,

das Fnffache an
sie

Geld
dui'ch

inid Zeit, thells des kostspieligeren Materiales

wegen, besonders aber, weil


alle

Handarbeit hergestellt werden.


ein ca. 30

Die Bgelkurre, sowie

anderen Vor-

richtungen knnen nicht unmittelbar mit

dem

Drahtseile verbunden werden.

Es

muss
auf 7

langes

Tau von 30 mvi Durehmesser

eingeschaltet werden, das

m Lnge mit dem Drahtseile versplissen wird. Um dem Netze eine gute Lage auf dem Meeresboden zu sichern, werden von dem Frsten von Monaco^) an
')

Albert Prince de Monaco, Recherche


special, in:

deUe dans l'outiUage


Paris, 1S89, p.

des auimaux marins progres realises sur rHironCompte reudu des seances du Congres international de Zoologie,

135136,

PI. I, Fig.

1 .

216

Emil

V.

Maren zeller.

flipsem

Tau

in Zwischeuriiniufu entsprechend

der Tiefe zwei bis drei Gewicht evon je 15 kg

angehngt,

und

ein

solches wird

auch an
des

einem

7n

langen Taue

an

dem Ende

Netzes befestigt.

Der Frst von Monaco gab


von 0"37

diesen Gewichten, welche er Oliven nennt, die

Form
Seite

eines Halbcylinders

Lnge
eines

und 0"32
30

m Circumferenz,

der an seiner flachen

mit einer Einne

zur

Aufnahme
ist

mm

starken Taues versehen

imd an den

beiden Enden in Einge ausgeht, die zur Befestigung dienen (Fig. 4 p, jj). Da kleinere Thiere Avhrend der Fortbewegung des Netzes
leicht wieder

S |
2

durch die grossen Maschen hin-

ausgesplt werden, rieth der

Commandant

des

franzsischen Ex])editionsschiffes Talisman",


E. Parfait, auch

l
S
^k\

im Innern des Netzes, und


(Fig.

zwar ganz im Grunde


'luaste

4 a) eine Hanfsolche aussen mit

Ulli'

anzubringen, wie

man

<
g

den Bgeln der Kurre


in

und dem Ende des

Netzsackes verbindet, damit sich die Thiere

dem Gewirre

der flottirenden Fasern ver-

S
ffi

und festgehalten werden. Dieser einfache Behelf sicherte manchen seltenen Fund. Der Frst von Monaco erhhte diesen Vorstricken
theil

^
o

durch zwei Hanfquasten von

m Lnge,
dem Ende

welche er innen unmittelbar hinter

der Falle, beilufig in der Mitte des Sackes


befestigte.

S
.^
'^.

Die Bgelkurre

ist

ein

Abkmmling der
(beam-trawl) der

sogenannten

Baumkurre

Fischer, welche durch die


Tiefseefischerei
schritt zeigte
sie

^
'i^'

Amerikaner in die Eingang fand, und der Forthauptschlich darin, dass

sich
bleibt,

wirksam

auf welche Seite immer


fllt.

das eiserne Gestell

Bei der Baumkurre


die

haben
'/<'l I j
|i|
'II

die Seitentheile

beilufig

Gestalt

einer auf sich selbst zurckgebogenen Schlitten-

kufe (eines liegenden arabischen Sechsers) und

werden nur oben durch eine starke Holzstange

Vorn sind Das Netz wird an den hinteren Enden der Kufen und
oder ein

Eisenrohr

verbunden.

Einge fr das Zugtau angebracht.

lngs der Verbindungsstange befestigt.

Soll

Der moderne Apparat zur Erforschung der Meerestiefen.

217

das Gerth richtig functioniren. so darf die letzte nicht auf den Grund zu liegen

kommen.
strichen.

Dieser wird von

dem

freien,

mit

Blei

besetzten

Rand

des

Netzes,

welcher weiter nach rckwrts liegt als der obere an der Stange befestigte, be-

Der Conimandant des Albatross", L. Tauner, verbesserte die Baumer den umgebogenen Theil der Kufe direct mit dem hinteren Ende des flachen Theiles verband. Die Seitentheile bekamen also eine schleifenfrmige Gestalt. Bei einiger Uebung scheint auch diese Baumkurre Vorzgliches
kurre,

indem

zu leisten und Tanner lobt insbesondere die gute Eigenschaft, dass die gefangenen Thiere whrend des Aufziehens, zumal bei bewegter See, nicht beschdigt werden wie bei der Bgelkurre mit ihrer weiten Oeffnung.

Die

ihrer besten, von

liegenden
\-22

Dredsche, welche ziemlich in Misscredit gekommen ist, besteht in Sigsbee angegebenen Form aus zwei parallel bereinander rechteckigen, aus Eiseustben gebildeten Eahmen von 107 i Lnge und
in
sind.

Breite, die

einer

Ecken verbunden
Netzsack tragen.

An

Entfernung von 023m mittels Querstben an den den breiteren Seiten sind 0"15 m breite Eisenschienen
den
das
eiserne

angenietet, die an

ihrem hinteren Rande


Sie bilden also

Skelet

ausfllenden

Boden.

Eiserne Arme, die

den Eingang in das Netz und scharren auf dem von den zwischen ihnen liegenden Querstben ausgehen,

dienen zur Befestigung des Taues.

Das hintere Ende

des eisernen

Gerstes

ist

mit einer Querstauge versehen, welche abwechselnd vier Hanfquasten und drei Gewichte trgt. Der obere und untere Rahmen erhlt noch zum Schutze des
Netzes einen Ueberzug aus Segeltuch.
Bei der

Harken -Dredsche

pflgt eine

mit starken Eisenzhnen besetzte Vorrichtung den Boden auf. Der Inhalt der Kurre und Dredsche wird auf ineinander geschachtelten
Sieben verschiedener Maschenweite oder auf einem Siebtische ausgewaschen.

Die

rain zu arbeiten,

Quastendredsche ist bestimmt, auf felsigem und wo andere Vorrichtungen Gefahr liefen, fest
sich aber unter den

zerklftetem Ter-

zu sitzen oder in

Stcke zu gehen. Der Zustand der an den Hanfquasten hngen bleibenden Objecte
lsst

Manches zu Avnschen brig; man muss

gegebenen Umstn-

den damit zufrieden geben, berhaupt etwas zu erhalten. Sehr zweckmssig ist die Tanner "sehe Quastendredsche construirt. Sie hat die Gestalt einer riesigen Tuch-

und besteht aus einer starken gebogenen Stahlfeder mit einem Krmmungshalbmesser von 014 m, welche zwei I5m lange Eisenbarren mit je fnf Hanfquasten trgt. Unmittelbar vor diesem Apparate hngt an dem Taue eine
scheere

68

Jig

schwere Kugel aus Gusseisen.

Die Monaco 'sehen Tiefsee reusen^) (Fig. 5) bilden eine sehr werthvoUe Bereicherung der Mittel, Tiefseefische und Krebse in unsere Gewalt zu bekommen. Der Frst von Monaco wurde von der Erwgung geleitet, dass Kurren und Dredschen doch nur ungengende und rohe Behelfe sind.
denselben aus oder Flchtige Thiere weichen
oft

entkommen

wieder,

und

die

gefangenen werden

durch die

')

Albert Prince de Monaco, Recherche


:

delle dans l'outillage special, in


Paris, 1889, p.

des animaux marins progres realises sur THironCompte rendu des seanees du Congres international de Zoologie,

149154, Fig.
B.

9.

Z. B. Ges.

XL.

Abli.

28

218

Emil

V.

Marenzeller.

verletzt.

mitgenommenen Bodenmassen und den Wassersclnvall ;irg diese Uebelstnde fallen mit der AnwenAlle
sich

dung von Keusen hinweg. Es handelte


die

nur darum,

richtige

Construetion zu

finden.

Die von

dem

Frsten bisher beschriebenen (s. Anm. 1 auf S. 219), aus Eisenstben und Drahtgittern zusammengesetzten

im Mde und gingen

Reusen erwiesen sich zu schwer, versanken leicht verloren. Der Frst


durch

ersetzte desshalb das Metall grsstentheils

Holzsparren und Netze und schuf damit einen ebenso einfachen wie billigen Apparat, von

dem man mit Beruhigung sagen kann, er sei aus dem Stadium der Versuche herausgetreten. Whrend der letzten Campagne der Hirondellc" (1888)
wurden
zu 1370
in

Fig. 5.

diese

Reusen

in Tiefen bis

herabgelassen. Fische

Monaco'sche Tiefseereuse
a Kleine Keusen im Innern
6

grosser

Zahl und

Kiebsf

wurden erbeutet, wehht du an denselben Stellen hei abKurre nicht gelassene herauf brachte, und su waren so vortrefflich
erhalten,
dies

Scke mit Ballast.

wie zuvor

man
zu

nie

sehen Gelegenheit
hatte.

Die
Pavillon

in

dem

des Frsten-

Der moderne Apparat zur Ert'orselmng der Meerestiefen.

219

thums Monaro

ausgestellte 'i'iefsecreiisc hat die Gestalt eines dreieckigeu Prismas,


Seitenfliicheii

welches mit einer der


die Gi'undfi.chen

auf den

Grund zu

liegen konniit,

whrend

senkrecht stehen.

Das Gerst besteht aus zwei

gleichseitigen,

Rahmen, gebildet von I'Sjh langen, 004 breiten und OOO'dm starken Eisenschienen und aus 21 Holzsparren von l'SO m Lnge, welclie dieselben verbinden und die Seitenflchen des Prismas bilden helfen. Die Seitenzerlegbaren dreieckigen
flchen werden noch durch je drei mit den Grundflchen parallel laufende Holz-

sparren verstrkt.
eisernen

Die Verbindung
geschieht

dieser

Sparren untereinander und mit den

Rahmen
ist

durch starke Haufschnre.


(Sardellennetz)

Nach innen von diesem


In

Gerste

ein

feinmaschiges Netz

ausgespannt.

den drei-

eckigen Grundflchen befindet sich jederseits ein Eingang in die Reuse.


hier in geringer

Es

ist

Entfernung von

dem Boden

ein

seichter

1'richter

aus

fein-

maschigem Messingdrahtgitter eingelassen, von Obm usserem und O'lSm innerem Durchmesser. An der inneren Mndung ragen biegsame Metallspitzen in der Lnge von 0"15 w vor, welche das Herausgehen der Thiere hindern sollen. Die Trichter sind durch zwei Schnre vertut, welche von der oberen und unteren Circumferenz zu den gegenber liegenden Eisenschienen gehen, \md durch eine dritte Schnur, die an einem Holzsparren der Seitenflche befestigt wird. Der ganze Apparat wird mit vier je 25 '^ Steine enthaltenden Scken (Fig. 5 h)
beschwert.
Drahtseile,

welche mit

zwei

Seiten

des dreieckigen

Rahmens

ver-

bunden werden, tragen die Scke und gehen nach oben in Schlingen aus, die von an einem Ringe hngenden Schliesshaken zusammeugefasst werden. Durch diese zwei Ringe wird ein Tau gezogen, in dessen Mitte abermals ein Ring augebracht i.st, an welchem mittels Schliesshaken und Karabiners ein mit dem Drahtseil von 45 mm Durchmesser versplissenes Tau befestigt wird, wenn die Vor dem Herablassen wird 10 m ober der Reuse mit dem 0'4 m Durchmesser und 0'7 m Lnge verbunden, um dasselbe .straff" zu erhalten. Sowohl im Innern der Reuse wie auch aussen bringt der Frst von Monaco noch ganz kleine cyliudrische Reusen (Fig. 5 a) von 025 m Lnge und Olim Durchmesser, in einfachster Wei.se aus einem mit Bindfaden zusammengefgten feinmaschigen Metallgitter hergestellt, an. In die Reusen wurden ausser einigen Stcken Stockfisch noch glnzende
Reuse
in

Action

tritt.

Drahtseile ein flottirender Holzklotz von

Gegenstnde, zerbrochenes weisses

Geschirr

u.

Stunden
setzt

Lage bleiben muss und des Morgens gehoben kann


in ruhiger

sie

die

A. gegeben. Da die Reuse viele wurde meist gegen Abend ausgeVerbindung mit dem Schifte nicht

aufrecht erhalten werden.


wird,

Das Drahtseil,

an welchem die

Reuse herabgelassen
auf der

muss an
ist

einer ausgesetzten Boje befestigt werden.

Diese bestand

Hirondelle" aus grossen Korkplatten, welche von Drahtseilen umgrtet wurden.

Das Ganze
Die Boje

low

lang xmd

ca.

08

u breif

und hat
ein

ein

Gewicht von 150

A;^.

ist

oben und unten mit Schlingen versehen. Die untere dient zur Verdie obere

bindung mit dem Drahtseile,

nimmt

Tau

auf, das zu

einem Flosse

') Albert Prince de Monaco, Sur l'emploi des nasses pour les recberclies zoologiques en eaux profondes, in: Compt. reud. de l'Acad. des sciences, Paris, Tome 107, 1SS8, p. 126.

28*

Emil

V.

MarenzeUer.

fhrt, auf

welchem

ein

5 m

hoher Mast mit

einer Flagge als Signal


befestigt wird,

um

das

Wiederauffiuden zu erleichtern.

Von

der obe-

ren Schlinge geht auch


ein

zu

Tau nach abwrts dem Drahtseile. Es


beim
Aufholen

leistet

der Reuse gute Dienste.

Aus
seil

dieser

Darstellung

erhellt, dass das

Draht-

jedesmal der Tiefe

entsprechend

gekappt

werden muss. Das Ende


wird mit einem bestndig au der

Boje

hn-

genden,

30

langen

Stcke rasch verbunden.

so

Fr gewisse Zwecke, zum Fange von lau,

gen

biegsamen
Objecteu

sess-

hafteu

(See-

rutheu, gewisse Hyder-

polypeu) oder auch zum Sammeln von Moosthie-

reu

und
der

Pflanzen

in

nicht zu grossen Tiefen


leistet

von A. M.
angege-

Marsh alP) undW.A.

He rdm an
bene

^)

Angelapparat
Er wird

gute Dienste.

aus zwei in einem spitzen

Winkel
einander

zusammenlau-

fenden, entsprechend mit

verbundenen und beschwerten Holzstaugeu


')

gebildet

die

dredging implement,
p. 11.

in

Nature, Vol. 27, 1882,


^)

dredging implement,

ibid., p. 54.

Per

iiio<loinc

Apparat

/.ur

Erforscliung der Meerostiefcn.

2*21

theils

direct

einigt an

mit Angelu besetzt werden, Schnren nachschleppen.


in

theils

solche

in grsserer

Zahl ver-

besteht nach dem erprobten Neapel aus einem etwa 0"6 m weiten Reife von galvauisirteni Eisendraht, der wie eine Wagschale mit drei Ringen zur BeDer 12 vi lange Netzsack ist an seinem festigung von Schnren versehen ist.

Das

gewhnliche Oberflchennetz

Muster der zoologischen Station

hinteren Ende mit einem abnehmbaren Gefss aus Zinkblech verEr wird aus einem das Wasser leicht durchlassenden gewhnlichen Stoffe gemacht und dient zum Schutze des eigentlichen feinen Netzes aus Seidengaze

verjngten
sehen.

(Beuteltuch

der Mller),

welches

in

seinem
offen,

Innern

unweit

der Oeifnung

auder-

genht wird

und hinten,

ebenfalls

in

das Gefss

hineinragt.

Da

artige Oberflchennetze keine grossen Flchen bestreichen

und

sich

bei der Ver-

grsserung des Reifes manche Uebelstnde ei-gaben,


ein Oberflcheunetz nach

stellte

der Frst von Monaco

den Principien der Kurren zusammen.


(Fig. 6)

Die

Mouaco'sche Ober flchenkurre^)


einer Oeffnungsweite von

hat eine Lnge von

450? mit
{x

Im. Der

eigentliche,

etwa 15

?>

lauge Sack
(ej

+ y)

besteht aus zwei Abtheilungen.


ist

In der vorderen

(.r),

mit einer Falle

versehenen

das Beuteltuch grob-

maschig,
ma.schig.

in

der

hinteren

fein-

.==.^^^___

^ET^^".-?S^y^

/,

Das Ende nimmt wie gewhnlieh eiu abnehmbares Gefss aus Zinkblech
{s)

y^

auf, welches
(Z)

durch

einen

Schwimmer

vor
Fig. 7.

P
Platte der Oberflclienkurre, von der inneren

dem Untersinken bewahrt wird. Von der ca. 07 w weiten. Mndung


dieses Sackes

Flche gesehen.

gehen
des

jeder.seits

lange Flgel (a) aus Sardellenuetzeu


{b)

in dop-

pelter

Lage
Netz

nach vorn, wo
Netzsackes

sie

an einer dicken Holzplatte unten


zu
vergrssern,

enden.

Um

die

Circumferenz
Stck
Flgel,

nach

verbindet noch ein

von

entsprechender

Lnge
Blei
in

und
der

Weite den
richtigen

unteren

Rand
(b)

der

welche durch

Kork und

Lage erhalten werden.


zu
seitlich

Um
dem

dem Ganzen
Gefsse
(s)

einen Halt zu geben, gehen Taue von den Holzplatten

an dem

Ende des

Netzes, je eines if)

und zwei an
au welchen
Die

der unteren Flche.

An

diesen Holzplatten werden auch die Taue,

die Oberflchenkurre gezogen wird, befestigt.

Von

der Stellung der Platten und

der Art der Befestigung hngt die Wirksamkeit der ganzen Einrichtung ab.
Platte (Fig. 7)

muss auf der Kante schwimmen, was durch aufgelegte Bleijilatten (p) und Korkstcke {l) erreicht wird. Es muss ferner der Angriffspuukt des Zugtaues (c) an die innere Seite der Platten und hinter deren Centrum verlegt werden. Dadurch wird das Auseinauderweichen der Platten und der Netzflgel bewerkstelligt. Von den Platten geht jederseits ein ca. 8 m langes Tau zu den Enden einer 3 m langen Stange, und an dieser wird das lange Tau befestigt,
')

Albert Prince de Monaco, Eecherche


iu
:

delle dans routillage special,

Paris, 1889, p.

136138,

PI. I,

des animaux marins progres realises snr rHironCompte rendu des seances du Congres international de Zoologie, Fig. 710.

222
welches die Verbindung mit

Emil

V.

Maren zeller.

dem

Schiffe herstellt.

Diese Oberflcheukurre knnte

mit kleinen Aendeningen auch zum Fischen der


Thiere verwendet werden, so lange es sich nur
Tiefe angehren, welche

in tieferen Schichten treibenden

um

das Fischen handelt. Will

man

aber volle Gewissheit haben, dass die im Netze enthaltenen Thiere wirklich jenei'

man

untersuchen
so

will,

und nicht
die

etAva

beim Herablassen
eingerichtet

oder Aufziehen in dasselbe gelangten,


sein, dass

mssen

Netze

derart

man

Das

nach Belieben ffnen und schliessen kann. Schliessnetz,^) mit welchem Professor C. Chun
sie

in

Knigsberg
Be-

seine interessanten Resultate

erzielte,

ffnet

und

schliesst sich in Folge der

wegung
tritt.

eines Propellers,

der bei einer schrgen Stellung

des Netzes in Action

Es wurde

in letzter Zeit

namentlich

in

Hinsicht eines vollkommeneren Ver-

schlusses wesentlich verbessert.

Dem

Systeme haftet jedoch der Maugel an. dass

man weder den


Auf
die

Eintritt der Function, noch die

Dauer derselben
ist.

in der

Hand

hat,

sondern dies.sbezglich ganz der Sclave der Schraube


vllig verschiedenem Principe beruht das
^)

Monaco'sche Courtinen-

Schliessnetz.

Der sehr sinnreiche, nur etwas eomplicirte Apparat erfllt auch wichtige Bedingung, whrend der beliebig zu bestimmenden Dauer seiner

Thtigkeit die gewhlte Wasserschichte horizontal zu durchlaufen.


stellt

Der Apparat
den Netzsack

einen viereckigen

Rahmen von 04

vi

im Quadrat
aus

dar, welcher

aus Seidengaze mit einem

Sammelgefsse

Zinkblech

fischend eine der Verticalen mglichst

genherte

am Ende trgt und Lage einnimmt. Das Oeffnen

und Schliessen geschieht durch das Abrollen


dichtem
Stoffe.

Man

befestigt

an

und Aufrollen einer Courtine aus einem Drahtseile von 4'5 7nm Durchmesser
Ist

einen Hemmungspuffer, dessen Gewicht nach Bedaif vermehrt werden kann, und
lsst

ihn in die zu

untersuchende Tiefe hinab.


Drahtseil

dieselbe

erreicht,

.so

wird

was durch Oeffnen von Charnieren geschieht, und sich selbst berlassen (Fig. 8). Zwei an den Seiten des Rahmens augenietete Kupferplatten von 03 m Hhe und 0'33 m Breite wirken als Steuer und verhinderu eine drehende Bewegung, welche das Aufrollen des Netzsackes um das Drahtseil zur Folge htte. Sowie der Apparat den Puffer eraufgefasst,
reicht,

der geschlossene Apparat auf das

wird die Courtine aufgerollt


des

Operation des Schliessens vorbereitet.

und zugleich Der Vorgang

die willkrlich
ist

nachfolgende
oberen

folgender

An dem

Rahmens ist eine kleine Trommel aus gestrecktem Messingblech an einem sthlernen Wellbaum angebracht. Zunchst der Trommel ist jederseits
Rande
eine Leerscheibe fr eine Vaueanson'sche Bandkette aufgefasst, die

um

eine zweite

Welle an dem unteren Rand des Rahmens geht. Die Leerscheiben sind mit einem
sthlernen Zahnrade
sthlerne

verbunden, das somit gleichfalls lose


sind

luft.

Zwei andere
verbunden.

Zahnrder

P'

mit

den

Enden

des

Wellbaumes
ein.

fest

Jedes Zahnrad greift in Zahnleisten zu Seiten des


Die pelagische Thierwelt
I.

Rahmens
Bibliotlieca

Die zwei usseHeft


188S,

')

ia

grsseren Tiefen,

in:

zoologica,

I,

p.

45,

Taf.
-)

Albert Prince de Monaco, Sur im


in
:

appareil nouveau pour la reclierche des orgauismes


la

pelagiques a des profondeurs detenninees,

(;omptes rendus des seances de

Societe de Biologie.

Seance du 29 juin 1889. Mit Fig.

ren Zahnleisten C", iu welche die


Zalinrder

P'

eingreifeu, sind an

ihren unteren
Querleiste

Enden durch
von

eine

verbunden,

deren

Mitte
tete

eine

nach abwJirts gerich-

Stange T' ausgeht. Die zwei


Zahnleisten

inneren

dagegen
Die

sind an ihren oberen


eine Querleiste

Enden durch
unteren

vereinigt.

Courtiue

ist

an

ihrem

Rande mit

einer Metallleiste ver-

sehen, welche auf kleinen Frictious-

roUeu in Coulissen
luft.

des
ist

Eahmens
ausserdem

Diese

Leiste

mit einem
die

Gliede

der Baudkette

verbunden, so dass jedesmal, wenn


Courtine
in die

eine entsprechende

Hhe geht, Bewegung der

Bandkette
erfolgt.

und der Zahnrder P Umgekehrt wird auf jede


der

Drehimg

Zahnrder

die

Courtine sich heben oder senken.

Der Apparat berhrt im Niederdem Ende der Stange T' die mit Blei berzogene obere Flche des Hemmungspuffers. Dadurch kommen auch die Zahnleisten C" zur Ruhe, der Rahmen
sinken zuerst mit
setzt aber seinen

Weg

fort,

indem

die

Zahnrder P' und der Welloberen

baum am
einer

Rande

sich zu

drehen beginnen, bis der Stempel


kleinen,

mit der Stange T'


Bremse,

parallelen

hydraulischen

welche den Anprall zu mildern be-

stimmt
berhrt

ist,

gleichfalls

den Puffer
des

hat.

Die
hat

Drehung
das

Wellbaumes

Aufrollen

der Courtine zur Folge.


die untere Leiste derselben

Da

aber

mit der

Bandkette verbunden
mitgezogen

ist,

wird diese

und Leerscheiben und

es

fangen deren

die

Zahnrder

P
jS.J^cj/m-A/A/y
Fig. 8. Monaco'scbes Uouitinen-chliessnetz.

zu rotiren an. Diese greifen in die

Der Apparat vor der Arbeit (geschlossen).

inneren Zahnleisten
treiben
sie

C ein und und ihre Verbinin

dungsleiste

die

Hhe.

Kleine federnde Sperrhaken ver-

hindern ein zuflliges Herabsinken.

In diesem Augenblicke
die

zeigen

Bestandtheile

des

Schliessnetzes den Zustand, wel-

chen die Figur 9 wiedergibt.


Will

man

den Apparat

nun

schliessen, so

wird von oben ein

ringfrmiges Gewicht nachgesendet, welches die Traverse


treften

muss.

Diese

Zahuleisten

und die werden herab-

gedrckt, setzen die Zahnrder

und die Baudketten in Bewegung, und da diese mit der


Leiste

am

unteren Rande der

Courtine verbunden sind, so wird


dieselbe
(Fig. 10).

nach abwrts gezogen

Damit das Gewicht

die

Traverse
heit

mit voller Sicherwird mit dem

erreiche,

Hemmungspuffer ein Rohr von 2 m Lnge verbunden, durch


welches
das Drahtseil
luft.

Der Ring hat somit auf eine Lnge von Vhm eine vollkommen vertikale Fhrung. Ein bedeutenderVorzug dieses Schliessnetzes liegt darin, dass

man

sich

nach dem Aufziehen auf Deck


aus

dem

Verhltnisse der ein-

zelnen

Bestandtheile

zu

ein-

ander sogleich einUrtheil bilden


kann, ob es richtig functionirte.
(Vergl.

Fig. 8, 9, 10.)

Bisher

war
der

die grsste Tiefe, in welcher

Frst

von

Monaco

sein

Schliessnetz

erprobte,

500 m.
die Ver-

Der Frst empfiehlt


grsserung
'^i/j^ii/f?

des

Rahmens auf

07

im Quadrate,

um

auch

Fig. 9. Monaoo'sches Courtinen-Schliessnetz.

Der Apparat whrend der Arbeit

(geffnet).

grsserer Thiere habhaft zu werden.

Ein Apparat von


sionen
kostet
bei

diesen

DimenJ.

Herrn

Le

Blanc in Hand
stellung

Paris 1575 Pres.


in

Hand mit
Tiefe,

der Fest-

der

der

Eigen-

schaften des Meeresbodens und des


thierischen Lebens durch die Lothungen und die zahlreichen Vor-

richtungen,

die

ich

in

grossen

Zgen skizzirte, geht die Beantwortung physikalisch - chemischer Fragen, hauptschlich die Temperaturverhltnisse und die Bedes Wassers betrefEs Avird dadurch nicht nur ein Begehren der Uceanographie
schatfenheit
fend.
erfllt,

sondern auch der Thierlernen

physiologie, welche die Bedingun-

gen

kennen

will,

unter

welchen das Leben der eigeuthmlichen, die

Abgrnde der Meere

be-

vlkernden Thierwelt verluft. Die


wichtigsten Instrumente welche diesem Zwecke dienen, sind das Ther.

mometer und
apparat.

der Wasserschpf-

Das

beste

und

jetzt fast aus-

schliesslich

verwendete
ist

Tiefseein

Thermometer

das von der

Firma Negretti &

Zambra

London, Holborn Viaduct. Es


sule

ist so

eingerichtet, dass die Quecksilber-

an einer bestimmten

Stelle

abreisst,

wenn

das Instrument

um-

gekehrt wird.

Aus der Lnge der

abgerissenen Quecksilbersule lsst


sich
die

an einer angebrachten Scala

Temperatur bemessen. Das

Um-

kehren oder Umkippen wird durch


einen Propeller, der sich in
setzt,

Gang
auf-

sobald das

Thermometer

geholt wird, oder durch ein nach-

gesendetes Gewicht eingeleitet.


Fig. 10. MonacoSohes Courtiueu-Schliessnetz. Der Apparat nach der Arbeit (wieder geschlossen). Rechts oben das Sammelgefss am Ende des Netzsaekes, mit einer

Falle aus Seidengaze im Innern.

226

Emil

V.

Marenzelle r. Der moderne

Apparat zur Erforsclning der Meerestiefen.

Der Wasserschpf apparat soll Wasser heraufbringeu behufs chemischer Analyse desselben. Erstreckt sich diese auch auf die Bestimmung des Gasgehaltes, so mssen diese Apparate das in bestimmten Tiefen geschpfte Wasser unter vollstndig hermetischem Verschlusse an die Oberflche bringen, eine Aufgabe, der
die meisten

Systeme nicht gewachsen zu sein scheinen.


Scottish
^)

Alle Beachtung verdient

der von der

Marine

Station

in

Granton

bei

Edinburgh

verwendete

Wasserschpfer.

Das dem Meere Abgerungene muss au Bord des Expeditionsschiffes sogleich Weise behandelt werden, wie es die knftigen eigentlichen Untersuchungen verlangen. Die zahlreichen hiezu erforderlichen Behelfe aufzuzhlen,
in geeigneter

gehrt jedoch nicht in den


Vielleicht wird
sich

Eahmen

des behandelten Themas.


die

Jemand noch

Frage

stellen:

Welche

Summen

mag

der eben geschilderte moderne Apparat zur Erforschung der Meerestiefen in

Anspruch nehmen? Dem sei die Antwort gegeben: Bei einer Expeditionsdauer von etwa sechs Wochen wahrscheinlich 18 19.000 fl. fr die erste Anschaffung, ohne die Kosten fr das Schilf, die Kohlen und die Bemannung.

')

The Scottish Marine Station

for scientific rosearch, (jranton,

Edinburgh

its

work and pro-

spects. Edinburgh, 1885, PI. V.

227

ErklruDg der Orthopteren -Tafeln


in der Deseription
Aus
der Literatur zusammengestellt
von

J.

C.

Savigny's

de l'Egypte".

und mit Bemerkungen versehen

Dr.

Hermann

Krauss.

(Vorgelegt in der

Versammlung am

7.

Mai 1890.)

Einleitung.
Jules Ce.sar

Savigny

(geb. 5. April 1777, gest. 5.

October 1851) hat sich


Zoologie,
Paris,

durch seine Arthropodeu-Tafeln, die er fr die von der franzsischen Regierung


herausgegebene
Deseription

de

l'Egypte,

Histoire

naturelle,

18091813 (2^ edition, Paris, 18201830) hergestellt hat, auch in der Entomologie ein Denkmal gesetzt, das von Leon Dufour,^) einem der competentesten
Beurtheiler eines
bezeichnet wird. derartigen Werkes, mit vollstem Rechte
als

aere perennius"

In der That sind diese Abbildungen nach Zeichnung und Ausunbertroffen

fhrung noch heute ganz


weiss nicht,

und geben einen Beweis ab von der

vollendeten Meisterschaft und

dem ganz riesigen Fleisse ihres Autors.^) Man was man an ihnen mehr bewundern soll, die vorzgliche Darstellung
etc.

der ganzen Thiere oder aber die bis ins kleinste Detail exacten anatomischen Abbildungen, insbesondere der Mundtheile, Antennen, Fsse

Leider hat

Savigny

seine Meisterschaft in Darstellung

und Prparation

und seinen Fleiss (er hat seiner eigenen Angabe nach allein ungefhr 1500 Arthropoden -Arten anatomisch untersucht und fr die Deseription de l'Egypte nicht weniger als 125 Tafeln aus dem Gesammtgebiete der Zoologie hergestellt!) allzu schwer gebsst, indem er ihn mit dem Verluste seines wohl ber menschliche Kraft angestrengten Sehorganes hat erkaufen mssen. Auch hier mchte ich die
')

L.

Dnfour, A

travers un siecle, Paris, 1888, p. 35.

Dass eine grosse Zahl der Zeiclimingen unter der Leitung Savigny's, ater nicht von ihm seihst angefertigt wurde, geht aus dem Texte zur Deseription (Tome XXII, p. 113) hervor, woselhst
-)

Pretre
wird.

als

anteur d'un grand nomhre des dessins de la coUectiou de M.


ausgefhrt worden

Savigny"

hezoichnet

Savigny

seihst erklrt hei den Arachniden-Tafelu, dass sie unter seinen


.seien.

Augen von Meynier,

Huet und Pretre

29*

228
Worte
par
la

Hermann Kramss.
seines

Zeitgenossen
:

Bichat

de reutomologie
perte

Dufour comme ee
raoins

anfhren,
dernier,
il

der

ausruft:

Savigny
encore
de
la

fut le

fut arrete dans

son elan sinon


vue."

de la vie, du

par

celle

plus

eruelle

musste seine Erblindung, die noch dazu mit heftigen Schmerzen verbunden war, noch 40 Jahre ertragen, gewiss das grausamste Schicksal eines solchen

Savigny

Mannes.

Aber auch fr die Wissenschaft war diese i^rkrankung ein schwerer Schlag, denn wohl waren die Tafeln fertig, aber der erklrende Text dazu fehlte.^) Und leider konnte sich der erblindete Savigny nicht entschliessen, die in seinem
Besitze befindlichen Schtze, die Originalien

und Mauuscripte, einem Anderen zur

Ausarbeitung anzuvertrauen und

ist

seinem allzu egoistischen Principe auch treu

geblieben, trotz der Versuche, die von Seiten des Ministeriums und der egyptischen Commission im Jahre 1825 dagegen gemacht wurden.^) Das grossartige Werk, dessen Ausfhrung enorme Summen gekostet, blieb ein Fragment und ist es bis zum heutigen Tage geblieben. Und auch hier stimme ich mit unserem Altmeister Dufour berein, wenn er sagt: Les larmes me viennent aux yeux quand j'envisage

du texte et de l'explication de l'auteur, livrees au ou avantureux ou mal renseignes; quel entomologiste ne dejdore pas le sort d'un tresor de science si habilement prepare et si cherement paye!" Im Jahre 1825 wurde endlich die Herausgabe der zwischen 1804 und 1812
ces sublimes planches privees et

pillage d"interpretes

gezeichneten und gestochenen,

abei-

liegen gebliebenen Tafeln beschlossen

wegen Erkrankung des Meisters unpublicirt und Victor Audouin, ein Schler Savigny 's,
dies
selbst

vom
auch

Minister damit betraut,

einen erklrenden Text dazu zu verfassen, da vor-

lufig nicht zu hoifen war,

dass

Savigny
er

vornehmen knnte.
sich bei

Aber

Audouin

gelang es nicht, in den Besitz des Sa vi gny 'sehen Manuscriptes

oder der Originalien zu

kommen und
die

war somit genthigt,


Monaten

der Be-

stimmung

lediglich an

Figuren zu halten.

Bei der kurzen ihm zu Gebote


fertig gestellt sein

stehenden Zeit

die Tafelerklrung sollte in sechs

und dem damaligen Staude der Kenntniss musste er sich zumeist darauf beschrnken, die FamUien und Genera zu verzeichnen, dagegen die Speciesbestimmimg unterlassen, trotzdem er bei Bestimmung der Arthropoden von Seiten Latreille's, Serville's u. A. untersttzt wurde.^) Damit aber war dem Werke wenig gentzt, denn gerade das Wichtigste, die Beschreibung und Benennung der abgebildeten Thiere, blieb aus und die Entzift'erung dieser wunderbaren egyptischen Hieroglyphen musste dem Studium und Scharfsinne spterer Forscher vorbehalten bleiben. Wohl die Mehrzahl der Abbildungen ist so im Laufe der Jahre und Jahrzehnte
')

richtig

gedeutet worden,

indem

sie

mit

den

in

Egypten, Syrien oder

Nur der Text fr

die vier ersten Aracbniden-Tafeln

wurde von

Savigny

selbst

geliefert:

Description,
'-)

Tome XXn,

1S27, p. 302377.

Vgl. Description,

Tome XXII,

p.

111 11,'j und ausserdem Annal.


die

Soc. Eut. Frauce,

Tome

IV,

1835, p. 4.50 451, woselbst A.

Lefebvre

uocbmalige Intenention der Eegierung in dieser Au-

gelegenbeit verlaugt.
^) Die Tafelerklrung der Arthropoden ist unter der Bezeichnung Explication sommaire" im XXII. Bande der Description (Paris, 1827) enthalten: Crustaces de l'^gypte et de la Syrie, p. 249290; Aracbuides, p. 291 430; lusectes (Myriapodes, Orthopteres, Nevropteres, Hymenopteres), p. 431 458.

Erklnmg der Orthoptereu-Tateln

J. C.

Savigny's in der Description de l'figj'pte".

229

anderswo wieder aufgefundenen Thieren verglichen werden konnten, aber bei einer

Anzahl Arten, deren Wiederauffindung nicht gelungen


eine

ist,

musste die Deutung

zweifelhafte bleiben,

oder aber

ist

bis

heute
ist

unversucht geblieben.

Km

Beweis der grossartigen Leistung Savigny's

avich

der Umstand, dass eine

Eeihe von Abbildungen, zu denen die Thiere in natura nicht aufgefunden wurden,
wenigstens insofern wissenschaftlich verwerthet werden konnte,
als

darnach eine

Beschreibung der Species und die richtige Einreihung in das System ermglicht
wurde.
Die 53 Arthropuden-Tafeln, welche zusammen mit den brigen Wirbellosen
in

Volume
3,

9 den Spinnen,

pteren

Zoologie enthalten sind, bestehen aus 13 den Crustaceen, den Myriapodeu und 30 den Insecten (Orthopteren 7, NeuroHymenopteren 20) gewidmeten Tafeln und sind zumeist in ganz vorII der
1

zglicher Weise

und mit der grssten Genauigkeit gestochen worden.


grossen
Eeichhaltigkeit
des

Trotz der

Inhaltes

jeder

Tafel

stehen

die

einzelneu Figuren keineswegs gedrngt, da das riesige

Format immer noch ge-

ngend
(z.

freien

Eaum

gewhrt und

es

ermglicht hat, auch die grssten Insecten

B. die Locustiden)

stellten

mit ausgespannten Flgeln und vollstndig natrlich geAntennen und Fssen zur Abbildung zu bringen, ebenso die anatomischen
Naturtreue

Eiuzelnheiten smmtlich in starker Vergrsserung wiederzugeben.

durch die
andererseits

Gewinnt hieund Deutlichkeit der Figuren ungemein, so ist jedoch nicht zu verschweigen, dass die Bentzimg des Werkes, fr welches
gerade durch seine Grsse sehr erschwert wird. deren Inhalt im Folgenden an
soll, so sind auch sie so vorMehrzahl der auf ihnen abgebildeten

fast jeder Studirtisch zu klein,

Anlangend
der

die sieben Orthopteren-Tafeln,

Hand

der Literatur des Nheren errtert werden

treiflich ausgefhrt, dass es

gelungen

ist.

die

Arten sicher zu
verwerthen.

identificiren oder durch Beschreibung fr die Wissenschaft zu Eine ganze Anzahl von Forschern hat sich mit der Bestimmung der auf ihnen enthaltenen Figuren beschftigt, doch fehlt bis jetzt eine Zusammen-

stellung des Geleisteten,


streut
ist

das in den verschiedensten Werken und Schriften und daraus zusammengesucht werden musste.

zer-

Leider sind wir auch bezglich des Fundortes der abgebildeten Orthopteren
lediglich darauf angewiesen, denselben

nach den vorhandenen Angaben der Literatur

zu bestimmen, da eine diesbezgliche faunistische Arbeit, namentlich ber Egypten,

Sehr erschwert wird die richtige Angabe des Fundortes auch noch dadurch, stammender Arten mit abgebildet worden ist, wie das schon aus Savigny's eigenen Worten hervorgeht, indem er auf seine
fehlt.

dass eine ganze Anzahl aus Syrien

knftige Histoire des Insectes de la Syrie et de TEgypte" verweist.^)

Auch

bei

Audouin

heisst die Ueberschrift

Explicatiou sommaire des planches d"lnsectes

de TEgypte et de la Syrie."

Ich konnte ber die Eoute und die Dauer der wissenschaftlichen Expedition

Savigny's und
ist sie

seiner Begleiter nichts in

Erfahrung bringen, aber ohne Zweifel


Expedition unter

identisch mit

der

der militrischen

Napoleon.
1,

Dass

')

J. C.

Savigny, Memoiies

sur les auimaux saus vertebres,

I,

Partie

p. y

(Paris, 1816).

^oO
Savigny
die
er

Hermann Krauss.
die zoologische

Sammlung

selbst

gemacht

hat,

geht mit Bestimmtheit

aus der Einleitung zu seinen Memoires sur les auimaux saus vertebres" hervor,

Classification des

mit den Worten beginnt: Lorsqu' en 1802 je voulus m'occuper de animaux que j'avais recueillis en Egypte".
in p]gjpten

la

Der Peldzug

und

diese Zeit hat

Savigny

in eminentester

und Syrien whrte drei Jahre hindurch (17981801) Weise zu seinen Sammlungen be-

ntzt.

Im
In
die

Jahre 1802 begann er bereits die wissenschaftliche Bearbeitung derselben.

Egypten sind wohl entsprechend dem Aufenthalte der franzsischen


Hauptpunkte, an denen gesammelt wurde
:

Armee

Alexandria. Eosette, Damiette,

Cairo, Suez^) (in

Savigny's Spinnentext
du
aus
lac

finden sich au.sserdem noch die folgenden

Fundorte:
Cairo, wie

Ilots

Menzaleh, Interieur du Delta, Salehieh).

Ob

sdlich von

noch gesammelt worden ist, vermag ich nicht anzugeben. Im Februar 1799 begann der Marsch nach Syrien, wo Gaza, Jaffa und Akka (St. Jean d'Acre) die Hauptstationen der Armee waren. ^) Ende Mai erfolgte von Akka aus der Eckmarsch nach Cairo. Mitte October 1801 verliessen die letzten franzsischen Truppen
Egypten.

man

dem Vorhandensein

einzelner Arten schliessen mchte,

Literatur-Verzeichniss.

Audouin

J. V.,

Explication sommaire des planches d'Insectes de l'Egypte

et

de

la Syrie, publiees par J. C.

Savigny,

in: Description de

des observations et des recherches, qui ont


l'expedition de

ete faites

lEgypte ou recueil en Egypte pendant


;

Tarmee

fran^aise.
(suite),

Tome XXII,
Paris,

Histoire naturelle
p.

Zoologie:

Animaux invertebres p. 439441.

1827,

431

458;

Orthopteres,

Audouin
PI.
1.

gibt folgende Uebersicht:

Forficules, Mantes: Les especes representees sous les N"* 1 fnt partie du genre Forficule; le N 6, qui est aptere, appartient peut-etre au genre Chelidoure'Latr. Les figures 8 et 9 sont des Empuses. Le genre Mante comprend toutes les autres
especes, jusqu'au N" 14. Mantes, Blattes: Les

PI. 2.

especes figurees sous les N"^

C,

quoi-

que appartenant au genre Mante, constituent evidemmeut une


coupe nouveUe,
moins qu'on ne les considere

comme

des

inles

dividus non adultes; M.


autres
individus,

Latreille ne

le

pense pas.
rapportes

Tons

N" 721, peuvent

etre

au genre

Blatte.
PI. 3.

Les figures 7

ont des caracteres propres, et doivent


figures 1 et 2 appartiennent
le

former, saus doute, un genre nouveau.

Xyes, Grillons, Sauterelles: Les


au genre

Xye

dlUiger,
iu

ou Tridactylo d'Olivier;
II,

N 3

est

')

Von

hier beschreibt

Savignj-

Memoires,

Partie 3 eiue gM\ze Reihe von Ascidieu.


als

^)

Ausser diesen Oertliehkeiten findet sieh im Spiuneutext noch

Fundort der Berg Carmel.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Savigny's in

ilor

Description de Tl^gypte".

231

un
Les

grillon
N"''

de

la
soiit

divisioii

des

courtilieres,
grilloiis

GryUotalpa Latr.
proprement
proprement
dits,

47
les

quatre especes de
sont
des

Gryllus;

N<"

810

saiiterelles

dites,

Locusta.
PI. 4.

PI.

PI.

Sauterelles: Les oiize especes qu'on voit daiis eette planche fnt evidemment partie du genre sauterelle, Locusta; le N 11 appartient cependant un genre distinct. Les figures 1 et 2 fnt partie du genre 5. Tetrix, Truxales: Tetrix Latr.; toutes les auti'es especes sont des Truxales. 6 et 7. Criquets: Toutes ces especes offrent les caracteres du genre
criquet,

Acriium.

Quelques

unes

de

ces

especes

pourraient

cependant constituer, sinon des genres nouveaux, au moins des


coupes particulieres.

Blanchard Tome

Monographie du genre Ommexecha, in: Ann. iSoc. Ent. France, Blanchard bespricht und XXII. p. 603624, PI. benennt ]). 624 die ihm in Natur nicht bekannten hieher gehrigen Arten
E.,

V, 1836,

XX

der De.scription, wobei er bedauert, dass der Gesundheitszustand

Savigny's
1884.

irgend welche Auskunft darber unmglich mache.

Bulivar

J.,

1.

Monografia de

los Pirgomorflnos.

Con 4 lminas. Madrid,


in:

2.

Essai sur les Acridiens

de la tribu

des Tettifjiae,

Ann.

Soc. Ent.

Belgique,

Tome XXXI.

1887.
1.

Brunner

de

Wattenwyl

Ch.,

p. 175313. Avec 2 PI. Nouveau Systeme des Blattaires. Avec 13

PI.

Der Verfasser gibt p. 27 die Namen zu sieben BlattidenSpecies. nur eine Art (Fig. 13) ist unbestimmt gebliehen. Vier Wien, 1878. 2. Monographie der Phaneropteriden. Mit 8 Tafeln. Phaneropteriden -Arten werden S. 381 382 benannt. Mit 11 Tafeln und 1 Karte. 3. Prodromus der europischen Orthopteren.
Vienne. 1865.

Leipzig. 1882.

Burmeister
Werk
S.

H.,

1.

Handbuch der Entomologie, Bd.


eingehender.
Vgl.

Verfasser citirt eine ganze Keihe von Figuren und bespricht


S.

651

652

Der Savigny's auch Berichtigungen und Zustze,


II,

Berlin,

1838.

1011 und

ff.

2.

Serville,

Orthopteres. verglichen mit

Germar, Zeitschr. fr Entomologie, Bd. II, Charpentier T. v.. 1. Einige Bemerkungen, die
Bd.
III,

Burmeister, Orthoptera, 1840, S. 182.


Orthopteren betreffend.

in:

Ibid.,

283321. 2. Bemerkungen zu Lichtenstein "s Abhandlung ber die Mantis- Arten. Ibid., Bd. V, 1844. S. 272311. Costa Oronzio ed Achille, Fauna del Eegno di Napoli; Ortotteri. Con 15 tav. Napoli, 18361881. Cuvier Geo., Le regne animal distribue d'apres sou Organisation. Insectes, par M. M. Audouin, Blanchard etc. Avec un atlas (Orthopteres, PI. 7686).
1841,
S.

Paris, V. Massen, 1846 suiv.

Fieber

Fr. X., Synopsis der europischen Orthopteren, Prag, 1853

1855.

*"

23^
Fischer de Waldheim
Mosquae, 1846.
G.,

Hermann Krauss.
Orthoptera imperii Eossici.

Cum

tab.

XXXVII.

Fi.scher L. H., Orthoptera europaea.

Cum

tab.

XVIII.

Lipsiae, 1853.

Gueriu-Meneville
7 vols.

F. E.,
PI.

Iconograpbie du i'egne animal de G.


Paris,

Cuvier
pl.

etc.

Avec 450

18291844.
Orthoptera.

Haan W.

de,

Bijdragen tot

de Kennis der

Met 14

In: Ver-

handel.

over de Natuurlijke Geschiedeuis der Nederlandsche overzeesche


Zoologie.

bezittingeii;

Leiden,

1839

1844.
141),

Es werden eine Eeihe von


{]).

Figuren aus den Familien ^mf^ifZrte


(p.

(p.

Locustiae

176), Gryllidae

225) erklrt.

Klug

Fr.,

itiuere per

C.

Symbolae physicae. seu icones et descriptiones Insectorum, quae ex Africam borealem et Asiam occidentalem F. G. Hemprich et Berolini, 1828 1845. Orthoptera. Cum G. Ehrenberg redierunt.

tab. VI.

Der Verfasser gibt Beschreibungen und

colorirte

Abbildungen
d.

der egyptischen Truxalis -kvten.

Krauss

H., Die Orthopteren-Fauna Istriens, in:


S.

Sitzungsber. der kais. Akad.

Wissensch. in Wien, Bd. LXXVIII, 1878,

451544.

Mit 6 Tafeln.

Lefebvre

Nouveau groupe d'Orthopteres de la famiUe des Mantides, in: BeTome IV, 1835. p. 449508, PI. XI XIII. nennt und beschreibt die auf PI. II abgebildeten Eremiaphiles". Lucas H., Histoire naturelle des animaux articules de l'Algerie. Exploration scientiflque d'Algerie. Zoologie, III. Orthopteres. Avec 4 PI. Paris, 1849. Eambur R, Faune entomologique de TAndalousie. Paris, 1842 (Orthopteres. Avec 7 PI. 1838). Saussure H. de, 1. Orthopteres de lAmerique moyenne; Blattides. Avec 2 PI. color. Geneve, 18641865.
A.,

Ann.

Soc. Ent. France,

2.

Melanges orthopterologiques. Tome


PI.,

I,

Fase. II: Blattides et Phasmides,

Geneve avec 4 PL, Geneve


avec 2
3.

et

Ble.

1869; Fase. III avec Supplement: Mantides.

et Ble,

18701871.
P.

Tome

II,

Fase.

IV VI:

Man-

tides, Blattides, Gryllides,


.

avec 12 PL, Geneve et Ble, 18721878.

Voyage au Turkestan du A.
:

zoographiques, 5^ partie, in

Mem.

Soc.

Fedtchenko. Tome II. Eecherches Imp. Sc. Nat., Tome XI. St. Peters1

bourg, Moscou, 1874. Orthopteres. Avec


4.

PI.

Mission scientifique au Mexique et dans LAmerique centrale. zoologiques; 6"^ partie: Orthopteres. Avec 8 PI. Paris, 1870
5.

Eecherches

1879.
1888.

6.
7.

Prodromus Oedipodiorum. Avec 1 PI. Geneve, 1884. Additamenta ad Prodromum Oedipodiorum. Avec 1 PI.

Geneve,

Synopsis de la tribu des Sagiens, Orthopteres de la famille des Locustides,

in:
8.

Ann. Soc. Ent. France (6.), Tome VIII, 1888, p. 127155, PI. V. Note sur quelques Oedipodiens en particulier sur les genres appartenant

au type Sphingonotus, in: Mitth. SchAveiz. Ent. Gesellsch., Bd. VIII, 1889, 97. Als Anhang zu dieser Arbeit gibt der Verfasser S. 9697 S. 87 ein Verzeichniss der Oedipodiens figures par Savigny dans la Description

de l'Egypte"

und bespricht den Inhalt von

PI.

VI und

VII.

Krkliiniiif? doi- Ovthnptprcii-Tat'eln

.T.

(".

Savigny's in der .Description de

l'ftgyptf'-.

233
1

Scudder

S.

H.,

1.

Revision of thc large, stylated. fossorial crickets.

With

PI.

Salem, Mass., 1869.

2.

Eutomological Notes. V. Boston. 187G.

Serville Aud., Histoire naim-elle des Insectes; Ortliopteres. Acc. de 14 PI. Paris, Merkwrdiger Weise hat Serville das Werk Savigny's nicht so 1839. bentzt, wie man es htte von ihm erwarten sollen, ein Factum, das auch schon Burme ister imd Charpentier tadelnd hervorgehoben haben. Er

Siebold

im Literatur -Verzeichnisse, p. 8, nur zwlf Figuren (zehn Species)! v., Zustze zu Fischer's Aufsatz ber die unvollkommene Flgelbildung bei den Orthopteren, in: Stettin. Entom. Zeitung, Bd. XIII, 1852,
citirt

C. Th.

S. 2430. Stl C, Observations orthopterologiques. 2. Les genres des Acridiodees de la Faune europeenne. Stockholm. 1876 (Bihang tili K. svenska Vet. Akad.

Handlingar, Bd. IV).

Tafel - Erklrung.
1.

Die anatomiscli-niorphologisclien Figuren-

Einer grsseren Anzahl .Species hat


in

Savigny

beraus sorgfltig gezeichnete,


die vor-

stark

vergrssertem

Massstabe

gehaltene

Detailflguren beigegeben,

zugsweise den Kopf, die Muudtheile, Antennen, Fsse wiedergeben und fr die

Systematik sowohl

als

auch fr die Morphologie von grsster Wichtigkeit

sind.

Die Erklrung dieser Figuren hat

in seiner gleichsam eine Arbeit ber die Mundtheile der Gliederthiere ^) fr die einzelnen in letzterer beschriebenen und abgebildeten Organe dieselbe Bezeichnung verwendet wie in der

bernommen, als er Einleitung fr das grosse Werk bildenden bahnbrechenden

Savigny

insofern selbst

Description.

Diese Figuren sind lediglich durch ihre Stellung zum ganzen Thiere (sie stehen unmittelbar unter demselben, seltener seitlich davon) als zu diesem gehrig

zu erkennen und sind durch lateinische Buchstaben (grosse und kleine gewhnliche Schrift [Antiqua], sowie Cursivsclirift) und ihnen beigefgte Zeichen, wie ~,
^
,

^r

bezeichnet.

Folgende Buchstaben und Zeichen finden sich auf den Orthopteren-Tafeln


fr die verschiedenen Krpertheile verwendet:

A. Kopf von vorne,


a.
e.
i.

A" Kopf von

der Seite oder von unten,

Oberlippe (Levre superieure), Innenseite,

Zunge (Langue). Oberkiefer (Mandibules) von vorne (oben), i" von hinten (unten).
e.

Schneidezhne (Dents
siir

incisives).

')

J. C.

Savigny, Memoires

Ics

animaiix

sans veitebres,

I,

Partie

12: Theorie

des

organes de la

lioiiclie

des Crustaces et des Insectes. Avee 12 PI. Paris,

ISlfi.

Z. B. Ges. B. XJj. Xhh.

30

234
i.

Hermann Krauss.
Mahlzhne (Deuts
molaires).

0.

Unterkiefer (Maxilleu, Premieres Mchoires),


e.
i.

Aeussere Lade (Galea,

Lame

exterieure).

Innere Lade (Lame Interieure).


(Palpe),

o. Taster
u.

Unterlippe (Seeondes Mchoires) von hinten (unten), u~ von vorne


(oben),

mit Zunge

und Pharynx (Paroi

inferieure de la bouche,

ou gorge).
e.
i.

Aeussere Lade (Lame exterieure).

Innere Lade (Lame iuterieure).


Taster (Palpe).

0.

le.

Zusammengesetztes Auge (Yeux


(Yeux simples),
Antennen.
j.

eomposes

ou

agreges),

se'

Ocelleu

Antennengrube.

C.

Thorax (Sternum).
b.

Vorderfsse (Premieres Pattes): Pemur, Tibia, Tarsus. b~ Tibia.


f.

Tarsus.

c.

Mittelfsse (Seeondes Pattes).

d.

Hinterfsse (Troisiemes Pattes).


f.

Tarsus.

h.

Arolium.
(Hinterleibseude, Ovipositor).

D.

Abdomen
~]i. "^k.

Stigmen (Ouvertures stigmatiques).

"t.

Eikapsel.

2.

Die Abbildungen der Arten.

Orthopteres.
Planche
M'"^ Callais.
1.

Forficules, Mantes.

Gezeichnet und gestochen 1805

1x12.

Der Kupferstich von Choquet und

Forficules.
Fig.
Fig.
1.

1, 2, 3.

Labidura
(nat. Gr.).

rijxiria Pallas

(1773).
a,
i,

cT,

von oben

Hiezu Mundtheile

i~,

o,

u,

u~ und

Antenne

j.

Fig.

2.

i-

Fig. 3. j: (^,

9) von oben (vergr.). Umrisszeichnung i' in nat. Gr. von unten (stark vergr.), mit Umrisszeichnuug /' in nat. Gr. Hiezu' Antenne j, Tarsus d und Abdomen von der Seite D.

Erldruug der Orthoptercu-Tafeln

J. C.

Sitvigny's in

der Ucscriptiuu

de rfigypte".

235

Forficula gigantea Fab.

Forficesa

Fig.
letzten
1.
/.

Fig. Fig.
Fig. Fig.

1. 1. 1. 1.

Burmeister,
3 (f, 2 $.

1,

8.

751.^)
]).

Fi.sclier Fr..
p. 45.

65.

Fischer de W., Lucas, p. 3.

Fig.
Fig.

Lahidura riparia
ist

Fig.

1. Fieber, S. 70. 13. Seudder, 2, 13. Brunn er, 3,

p. 64.

S. 6.

cf,

ein

Eeprsentant

der

gewhnlichen,
3. i.

mit zweispitzigem

Segmente versehenen Form, whrend Fig.


Fig. 4.
5.

(f dasselbe ganzrandig besitzt.

Forficula auHcalavia
oben
j.

L. (1767).
i' in

Fig. 4. f: cf,

von

(vergr.).

Umrisszeichnung

nat. Gr.

Hiezu

Antenne
Fig.
5.

/.

uung

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln /' in nat. Gr. Hiezu Kopf A.

(vergr.),

Umrisszeich-

Forficula auricularia. Fig.

Fig.
Fig.
6. 6.

4,
4.

5. 5.

Seudder,

2, 3,

p. 52. S. 14.

Fig.

Brunn er,

Anisolahis an^mUpes Lucas


o\>Qn (vergr.).

(1847).

7.9'

^*^^i

? Forficesa

maritima (Bon.) Gene, Fig.

Forficula

Anisolabis

Stinmit in

6. 6. 6.

Serville,

p. 27.

Fig.

Lucas,

p. 5.

Fig. Fig.

6.

Fischer Fr., p. 68. Seudder, 2, p. 44.

Fig. 6.

Brunner,

3,

S. 9.

Form und Frbung

vollkommen mit Anisolahis

anniilipes,

dass ein Zweifel ber die Zugehrigkeit

kaum

mglich.

Fig.

7.

Lahidura riparia

Pallas (1773).

Fig. 7. 1: Larve (stark vergr.). Umrisszeichnung i' in nat. Gr.

Chelidura acantlwpij(jia Gene. Fig.

7.

Ist

Seudder,

2, 3,

p. 46.
S. 24.

Fig.

7.

Brunn er,

mit

aller

Bestinnntheit als

junge Larve von Lahidura riparia anist

zusehen.

Die mediane Furche des Mesonotums

zu stark ausgeprgt,

so dass

hiedurch Elytra vorgetuscht werden.

Mantes.
Fig. 8. Fig.
8.
7.

Enipusa eyena
(nat. Gr.).
j

Charp. (1841).

cf

von oben

Seite A,

A", Antenne

Hiezu Kopf von vorne und von der und Querschnitt durch dieselbe.
Seite

1)

Die augcfhrteu Seiteuzalilou Ijezielien sich immer auf diejenige

des

betreffenden

Werkes, auf welclier das Citat bezglieli des

Saviguy 'sehen

W^erkes steht.

30*

]236

Ilcrui

auu K riiuss.

Fig. 8.

'j.

5, von oben, mit ausgespauiiteii Flgeln (nat. Gr.). Hiezu Kopf von vorne und von der Seite A, A", Antenne j. Muudtheile a, i,
i~, 0, u,

u~, Vorderfuss b.
(nat. Gr.).
1,

Fig.

8.

3.

Larve (Nynipbenstadium), von der Seite

Empusa pauperata

Fab.

Fig.

8.
8.

Burmeister,
c?,

S.

1012.

Fig. Fig.

$.

Serville,

p. 146. p.

8.

Fischer de W.,

95 und 90.

Fig. 8.

Cu vier,

PI. 78:

7 Figuren nach


Fig. 9.
Fig.
9.
/.


ecjena

Savigny.
Fig.
Fig.
8. c^, 8.

Fig. 8.

9, larva. Fischer Fr., p. 135. Lucas, p. 9. Saussure, 2, cf, $, njmphe.


3,

Fig. 8.

Tome I, p. 337. Brunner,

S. 71.

Blepharis nieudica

Fab. (1793).
(nat. Gr.).

c?,

von oben, mit ausgespannten Flgeln


j

Hiezu An-

Fig. 9.

und Querschnitt durch dieselbe. 2. 9/) ^on unten (nat. Gr.). Hiezu Kopf von vorne und von der Seite A, A"' und Vorderfuss b. Mantis mcnica. Fig. 9. cT, $.. Charpentier, 2, S. 295.
tenne

Blepharis

Fig.

9.

Burmeister,
2,

1,

S.

1012.

Fig. 9. cT, 9-

Serville,

p. 149.

Saussure,

Tome
8,

I,

p.

329,

citirt

unrichtiger

Weise Fig.

cT,

et larve".

Schon von Fabricius aus Alexandria beschrieben!


Fig. 10. 11, 12, 13. Fig. 10.
1.
,

Hievodiila bioculata Burm.

(1838).

(f von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Hiezu


theile a,
i,

Mund-

o, u.

Fig. 11.

1.

9>

"^on oben,

mit ausgespannten Flgeln


b.

(nat. Gr.).

Hiezu Kopf

A
Fig. 12. Fig. 13.
1
:

und Vorderfuss

Larve (Nymphenstadium), von der Seite


cf,^)

(nat. Gr.).
(nat. Gr.).

1.

von oben, mit ausgespannten Flgeln


Fig. 10 cf, Fig. 11
1,

Mantis himaculata Burm.

9-

Burmeister,


1)
-)

S.

1012.

Fig. 10 (f, Fig. 11 9 lacrum Serv. var.).


S. 31.

(= Mantis simuBur nie ister, 2,

Fig. 11.

Lucas,

p. 10.

Auf einer zweiten mir vorliegenden Tafel mit 9. i. 9 liezeiehnet. Bezeichunng nact der einen mir vorliegenden Tafel, auf der anderen sind die Figuren mit
a,

10.

1,

11.

12. 3,

13. 1

bezeichnet und ohne Angabe des Geschlechtes.

Erkliii-uug der Orthoptereu-Tal'elii J. C.

Saviguy's iu der ^Descriptiou de l'^gypte".

237

Mantis hioeulata.

Fig. 13. cT. Fig. 13

Burmeister,
2, S. 30.

1,

S.

1012.

(= Mantis simulacrum

Serv. nee Fab.).

Burmeister,

HierocMa

Fig. 10 d", Fig. 11

Fig. 10

$, Fig. 12 Nymphe, Fig. 13 cT var. Saussure, 2, Tome I, p. 219 (Fig. 13 cf, de taille moins grande", p. 220).

Fig.

10 13. Bruuuer,

3,

S. 58.

uud 11

siud typische, offenbar

braun gefrbte Exemplare

(^f, 9)>

whrend Fig. 13

ein kleineres grnes ^T darstellt.

Fig. 14. Fig.


1-1. /.

FiseheHa haetica Ramb.

(1838).

9)^) von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.) Hiezu Kopf von unten A". Die Bezeichnung $ " ist unrichtig, die Figur
stellt ein

^T

(li^i"-

3Iantis

haetica.

Fig. 14.
Fig. 14. Fig. 14.

i.

Fischeria


(1.

(^ (non $).
2,
3,

Saussure,

Fischer Fr., p. Tome I, p. 256.


S. 64.

128.

Brunner,

Was Saussure
a ete compose avec le

c.)

zu der Bemerkung:

corps et les ailes

On dirait que Tinsecte figure d'un male au quel on aurait ajoute


mir unklar, da
die

Tabdonien d\ine femelle" veranlasst hat,

ist

Figur ein

voll-

kommen
organeu

naturgetreues
zeigt.

mnnliches

Abdomen mit den

charakteristischen

Eud-

Fig. 15.

3Iioinautis Savignyi
oben,

Sauss. (1872).

Fig. 15. 1: cf, von

mit

ausgespannten

Flgeln (nat. Gr.).

Hiezu

Kopf A. Mantis fcncstrata Fab.

Fig. 15. cT.

Burme ister,

2, S.

27 und 32.

Hervorgehoben wird die vortreffliche

Abbildung in.sbesondere der


ristischen,

so charakte-

schwach zugespitzten Augen.

Miomantis pellucia

Sauss.

Fig. 15.
p. 268.

c?.'

Saussure,
Saussure,

2,

Tome
Tome

I,

Samjnyi

Fig. 15.
p.

(^.

2,

II,

69

(PI.

VIII, Fig. 15).

Von Nubien und dem Senaar bekannt.


Fig. 16.

Anieles tuina Charp.


mit
ausgespannten

(1825).

Fig. 16. 1: c^, von oben,

Flgeln

(nat.

Gr.).

Hiezu
251.

Kopf A. Ameles ecolor Charp. nana

Fig. 16. cf.

Saussure,
3,

2,

Tome

I,

p.

Fig. 16.

Brunner,

S. 68.

')

Auch

liier

fehlt auf der einen mir vorliegcuden Tafel das Geschlechtszcicheu.

238
Ausgezeichnet

Hermann
clurcli die koniscli

Krauss.

zugespitzten Augen, wie

sie

nur bei nieles

nana, die allerdings


wurde, vorkommen.

seit

Savigny

stlich

von

Sicilieu

nicht

mehr aufgefandeu

Planche
Gezeichnet und gestochen
M'"

2.

Maiites, Blattes.
Kupferstich von

1805 1812. Der

Coutant und

Calla is.

Mantes.
Fig.
1.

Ereiniaphila nilotica

Sauss. (1871).

Fig.
Fig.

1. 1.

/.

2:

9. von ohen (uat. Gr.) 9) von unten (nat. Gr.). Hiezu Mundtheile und Beine h, b", d.
Lefeb.
Fig.
1.

a.

i.

o. u.

Antenne

EremiapMla Hralil

(PI.

Nymphe 9- Lefebvre, p. 497 XI, Fig. 1, 310 nach Sa9-

Saussure Khamsini affmis

vigny).
nilotica

Fig.

1.

Saussure.

2,

Tome

I.

p.

380.

gibt folgende Beschreibung nach der Abbildung: Eremiaphilae


specics at duplo major, albida corpore
eli/tris

omnino fusco-punctato
tibiis anticis
et

pronoto latiore quam longlox, suhqiiadrato ;


extus 4-spinosis; abdomine lato, punctato,
hreviore.

squamiformibus ;

lamina supra-anali

infragenitali

Long. 23 5 mm.
a reproduites

Cette grande espece n'est encore connue que par les figures donuees par

Savigny
eile oifre

que
la

Lefebvre
derniere

en partie.

en juger par ces flgures,


grande.

plus grande analogie avec Y Eremiaphila KJiamsini et je l'aurais


cette
si

prise

pour

eile

n'etait

deux
eile

fois

jjIus

Lefebvre

la

rapporte avec
taille

doute sa Hralili, mais


diiferer."

nous semble etre de trop grande

pour n'en pas

Fig. 2.

Ereiniaphila A'miMti
vergr.),

Lefeb. (1835).
i'

Fig.

2.

/.

cT,

von oben (stark

Umrisszeichnung

in nat. Gr.

Hiezu

Kopf A. Eremiaphila Anim.

Fig.

2.

Fig. 2 nach

Lefebvre bemerkt:
phila

est,

Fig. 2.

Nymphe. Lefebvre, p. 501 (PI. XI, Savigny). cf. Saussure, 2, Tome I, p. 384.

Presente des caracteres peu tranches, en raison des

dessins qu'offre la partie posterieure de la tete, je ue puis la reunir \ Eremia-

Khamsin.

Elle

n'en pas douter.

l'etat

de

nymphe.

et

je

la

distinguerai sous le

nom

^Anubis''.

Saussure beschreibt diese Art nach der Abbildung folgendermassen: Sat minuta; fronte medio superne suhcarinato ; pronoto quadrato, gibberoso, parum compresso, postice parum angustato, anguUs omnibus acutis; margine laterali

Erldrung der Ortlinptoreii-Tafcln

.1.

C. Savignj-'s in

iloi-

^Dcscriptioii

do

IKgypte".

239

suhsinuato,
alis

antico et postico utrinquc exciso; elytris et alis t^qvnvuformibufi;


.

Long. 13 mm. mininm, in requiete clytra vix mperantihus. (^ Lef ebvre prond aussi cet insecto pour ime nymphe, tandis ([u'il ropresente un insecte parfait, mimi de ses organes du vol. A en jiiger par la fignre, il
semble en
effet

que

meme

les alles coustituent des

organes artlcules, mais

11

est

posslble que cliez la femelle ces organes ne se developpent pas.

Cette flgure ])ourralt representer iiotre Eremiaphila mhulosa,


n'etalt pas

si

sa taille

beaucoup trop

petite.

Lefebvre

la

compare k \ EremiapMla Hralili,^)

tont en objectant qu'il

manqne

celle-ci les dessins

du Vertex representes sur

la

figure citee, mais ces dessins ne sont

probablement qu'une

affaire de couleur sans

importance.

Une

objeetion plus grave se trouverait dans la difference de taille,


le

car Y Eremiaphila Hralili compte


ci-dessus citee.

double de la longueur indiquee sur la flgure


les

Toutefois

il

est
les

remarquer que

grandeurs naturelles sont

en general trop petites sur

planches de la Description de l'Egypte".

Fig.
Fig. 3. 1:

3.

Ei-einiapMla Saviguyi
(stark vergr.),

Lefeb. (1835).
i'

9, von oben
Vorderfuss

Umrisszeichnung

in nat. Gr.

Hiozu

b.

Eremiaphila Savujny.

Fig.

8.

Nymphe 9
p.

ir,Long. 11 mm"').

Le383.

febvre,

494.
2,

Fig.
cf,
4.

Savignyi.

Fig. 3.

9-

Saussure,

Tome

I.

p.

Vorkommen: Egypten (Lefebvre).

Eremiaphila hebraica
vergr.),
b.

Lefeb. (1835).
/'

Fig.

4.

1:

von oben (stark

Umrisszeichnuug

in nat. Gr.

Hiezu

Vorderfuss

Eremiaphila hebraica.

Fig. 4. Fig.

Lefebvre,
b.

Lefebvre bemerkt
solite

p.

501.
2,

La

4etA,
382.

(f.

Saussure,
la

Tome

I.

p.

zu dieser Figur:

Eemarquable par
l'insecte est son

flexuosite

in-

de

ses

jambes auterieures.

presenee des elytres, aussi courtes que dans


etat parfait,

Eremiaphila Bore, annonce cependant que


qu'il est

mais

probablement de ceux o
gibt
latiorc,

les

organes du vol sont restes etioles".

Saussure
capite pronoto

folgende

Beschreibung

nach

der Abbildung:
longiore

Mimita;
latiore,
. .

punctulato; pronoto

angusto,

quam

postiee angustato, angulis posticis prominulis; elytris meiocrihus (alis?

.);

peihus fusco-fasciatis; tihiis anticis gracilihiis, sintiatis; ahominis segmentis superne in meclio margine plicato-tuberculatis. (^'. Long. 11 mm.

Cette espeee parait ressembler beaucoup


fois plus petite.

la

Bovei; mais

eile

est

deux

Elle

a probablement aussi des

elytres

de forme assez carree,

elargis dans leur partie marginale.


Uuriclitig,

')

Lofc'b vre vergleicht

sie

nur

luit

Eremiaphila Khain.tiv

!24('

Hoimann Kiauss.
Je
iie

la connais

quf par

la figure

(|u'eii

Saussure

zieht den zwischen Fig. 2

a donuee Savigny." uud 4 steheudeu Kopf (A) zu

letzterer,

was indessen nach Analogie der sonstigen Stellung der Detailfiguren, unterhalb der Hauptfiguren oder seitlich davon stehen, nicht richtig

die

immer

sein drfte.

Fig. Fig.
5.

5.

Heteroitytarstis (lef/yptidcus Lefeb.

(1835).
/'

1:

Larve, von oben (stark vergr.), Umrisszeichnung

in
d. p.

uat. Gr.

Hiezu Vorderfu.ss

b,

b" und Tarsus des Hinterfusses


Fig.
5.

Ileteronytc'sus aegyptiacus.

Larve.

Lefeb vre.

460, 503
9 nach

(PI.

XIII, Fig. 1,1a,

6, 7,


Heterom/chotarsus

Saviguy).
Fig.
5.

Larve.

erville,

p.

214.

Fig. 5.
Fig5.

Burmeister, 2, S. 29. Larva. Saussure, 2, Tome


(d)

I,

p. 367.

Burmeister
und

bemerkt, dass die Abbildung

nur drei Fussglieder habe,

dass dies bei Larven wohl

vorkommen knne,
Dies
4-,
ist

dass dagegen die

Individuen 5-gliederige Tarsen besitzen.

jedoch, wie schon

vollkommenen Lefeb vre 's

Untersuchung eines mit


sehenen ausgewachsenen
1.

gleichfalls

nur

respective

3-gliederigen Tarsen ver-

Pi'gibt.

unrichtig.

Vergl. hierber auch


II est

Saussure,
la larve

c, p.

366

367,

der die

Bemerkung
est

beifgt:

remarquer que

representee par

Savigny, semble
il

offrir

un prothorax

carre,

qui n'est ni elargi

ui echancre eu arriere;

donc possible qu'eUe constitue une autre espece".


der Oase Bahrieh

Vorkommen: Libysche Wste, zwischen dem Fayum und


(Lefebvre).
Fig.
6.

Ereniiaphila brevipennis
Fig. Fig.

Sauss. (1871).

Fig. 6. 1: (^, von oben (nat. Gr.).

? ?

Eremiapha

Zetterstedt
Zettersteti.

Lefeb.

6.

Lefebvre,
Serville,
(j^.

p. p.

489.
212.
2,

6.

hrevipennis.

Fig. 6.
'

Saussure.

Tome

I.

p.

388.
:

Von Saussure nach


vaMc
laiiore,

der Abbildung beschrieben

Maxjna; capite pnmoto


sintiato, postico

fronte difitincte 4-sulcato; pronoto elongato, angusto, ralde forn/i-

cato, gihheroso, postice rix angustaio;

margine antico
mesoet

arcuato

{rel bis fracto?); elytris et alis teguliformihus,

tibus; pedibus fasciatis, tihiis anticis extus 5

G-spinosis.
se.s

metcmotiim rix sxiperan(^.

Long. 20 mm.
le

Grande espece, remarquable par


forme de
tuiles

ses elytres et

ailes

rudimentaires en

ou

d'ecailles; les premiers, qui depassent fort


ailes.

peu

mesothorax,

ne recouvrent que la base des

Je ue connais cette Eremiaphile que par la figure citee ei-dessus.

Le-

febvre,

se

trompant toujours sur


rapporte, avec

les espeees

elytres rudimentaires qu'il prend


est

pour des nymphes,

doute

il

vrai.

mais saus aucune raison.

Erklrimg der Ortliopt.oren-Tafeln

J. C.

Savigny's in der ^Description de rfigypte".

241

cette espece la Zetterstedt.

Cette deruiere est beaucoup moiiis grande et n'a

point le prothorax aussi etroit".

Blattes.
Fig. Fig. 7. 1:
7.

Hetei'ogamia africaua

L. (1764).
(nat. Gr.).

9> vou obeu (vei'gr.), i' Heterogamia ursina Bxivm.

von unteu
7.

Fig. Fig.

9-

Burmeister,
(flschlich
(^\).

1,

S.

1011.

africana.

7.

$
S.

Brunne r,

1,

357.

Vorkommen: Nach Burmeister

in

den Sandwsten Egyi^tens und Syriens.

Fig.
Fig. 8.

8.

Meter ogatnia syHaca

Sauss. (1864).

1.- 9; '^on oben (vergr.), /' 9 ^on unten (nat. Gr.). Heterogamia sp. Fig. 8. 9- Burmeister, 1, S. 1011. conspersa Brunn. Fig. 8. 9- Brunner, 1,

p.

358.

Polyphaga aegyptiaca
syriaca.

L.

Fig. 8. Fig. 8.

Lucas, p. 8. Saussure, 2, Tome

I,

p. 102.

Vorkommen: In Egypten,

Syrien.

Fig.

9.

Heterogamia aegyptiaca
9. 9.
9.

L. (1764).

Fig. 9. /.

9) "^on oben (nat. Gr.). Heterogamia aegyptiaca. Fig.


Polyphaga

Fig.

Fig.
Fig.

9- Burmeister, 1, S. 1011. 9. Fischer Fr., p. 98. 9. Brunner, 1, p. 354.

9. 9.

Brunner,
Lucas,

3,

S. 53.

Fig.

p. 8.

Fig. 10.

Heteroganiia africana
(vergr.),

L. (1764).
1'

Fig. 10. /. o") ^'on oben

Umrisszeichnung
Fig. 10. cf.

in

nat. Gr.

Hiezu
1011.

Antenne

j.

Heterogamia ursina Burm.

Burmeister,

1,

S.

Fig. 11.

africana.

Fig. 10. cf (flschlich


1, p.

90- Brunner,

357.

Heterogamia syriaca
in nat. Gr.
sp.
'?

Sauss. (1864).

Fig. 11. 1: (^. von oben, mit ausgespannten Flgeln (vergr.), Umrisszeich-

nung 1' Heterogamia

Z. B. Ges.

Fig. 11. cf.

conspersa Brunn.
11.

Polyphaga syriaca. Fig.


B.

Burmeister, 1, S. 1011. Fig. 11. (^. Brunner, 1, (^. Saussure, 2, Tome I, p.


31

p.

358.

102.

XL.

Abli.

24:2

Hermann Krau SS.

Fig. 12. Fig. 12. 1:


(/",

Heterogamia aegyptiaca
(nat. Gr.).

L. (1764).
a,
i,

von obeu

Hiezu Mundtheile

i~,

o,

u, u~,

Fig. 12. 2:

Antenne j, Tarsus des Hinterfusses d. cT, von unten, mit ausgespannten Flgeln Kopf A.

(nat. Gr.).

Hiezu
1011.

Heterogamia aegyptiaca.


Polyphaga
Sehr auffallend
ist es,

Fig. 12. cT.

Fig. 12. cf. Fig. 12. cfFig. 12.

Burmeister, Fischer Fr., Brunner, 1,


3. p. 8.

1,

S.

p. 98.
p.

354.

Brunn er,
Lucas,

S. 53.

Fig. 12.

dass

Serville

die so beraus

gelungenen Hetero-

gamion-Figuren unbercksichtigt gelassen und trotzdem ihm das cf vorstehender Art bekannt war, nicht einmal diese Figuren citirt hat.
Fig. 13.

Periplatieta Savignyi

n. sp.

Fig. 13. 1: cT, von oben (nat. Gr.).

Gehrt nach der gtigen Mittheilung Herrn Hofrath


verdickten Antennen ziehe ich
sie

Brunn er 's
Wegen

entweder
der nicht

zu Periplaneta oder zu Deropeltis (Hinterschenkel bestachelt). zu ersterem Genus.

Gegen Deropeltis wrde

auch das Vorkommen sprechen, da dieses Genus nur im mittleren und sdlichen
Afrika verbreitet
ist.

Die Art zeigt ein dunkles, mit lichterem Hinterrande versehenes, relativ
kleines,

regelmssig querovales, ebenes Pronotum

(loyig.

5 nun,

lat.

7'5

mm) und

vollstndig ausgebildete, die Spitze des Hinterleibes weit berragende Flugorgane.

Die Frbung erscheint dunkelbraun.


Sie steht zu
Stal) in

sdafrikanischen Arten

{Periplaneta Wahlbergi Stl,

diluta

naher Beziehung, unterscheidet sich aber durch die Frbung des Pronotum
sie

von smmtlichen bekannten Arten, so dass ich

fr noch unbeschrieben halte.

Fig. 14, 15.


Fig. 14. Fig. 15.
;. i.-

PeHplaneta
(nat. Gr.). (nat. Gr.).

Oi'ientalis L. (1745).

(^,

von oben

9; ^on oben

Periplaneta Orientalis.


Fig. 16. 17, 18. Fig. 16. 1: cT,
a,

Fig. 14, 15.

Burmeister,
Saussure,
1,

1,

S.

1012.

Fig. 14, 15.

p. 73.
1, p.

Fig. 14 cT, Fig. 15 $. Brunner, Fig. 14, 15. Brunner, 3, S. 50.

226.

JPeHplaiteta aniericana
(nat. Gr.).

L. (1766).
j,

von oben
0,

Hiezu Kopf A, Antenne


b,

Mundtheile
d.

i,

u,

Tarsus des Vorderfusses

des Hinterfusses

Fig. 17. 1: cT, von unten (nat. Gr.). Fig. 18. 1: cf, von oben, mit au.sgespannten Flgeln (nat. Gr.).

Erklrung der Orthoiitcreu-Tafeln

J. C.

Savigny's in der Description de rfigypte'^.

243
1012.

Periplaneta ustralasiae F.
?


Fig. 19.

Fig.

Fig.
Fig.

americana

Fig.

1618. 1618. 1618. 1618.

Burmeister, Saussure, 1, Brunuer, 1. Brunner. 3,

1. 8.

p. 72.
p.

232.

S. 51.

Blatta su2iellectilium

Serv. (1839).

Fig. 19. 1: cT, von oben (vergr.), Umrisszeiclinung i' in nat. Gr. Phylloclromia supellectium. Fig. 19. Brunner, 1, p. 98.

Blatta

Fig. 19.

Saussure,

4, p. 39.

Nach Saussure unter den Tropen sehr verbreitet. Liegt in der Brunnerschen Sanmilung aus Chartum vor. Ausserdem von Ile de France (Serville), Ostindien, Cuba (Saussure), Brasilien (Brunn er) bekannt.
Fig. 20, 21.
Fig. 20. 1:

Blatta germanica
1'

L. (1767).
(stark vergr.), Umriss-

9> Larve (Nymphenstadium), von oben


zeichnung
in nat. Gr.

Fig. 21. 1:

9>

'^on oben,
i'

mit ausgespannten Flgeln (stark


in nat. Gr.

vergr.),

Umriss-

zeichuung
?

Hiezu Eikapsel
Fig. 20, 21.

"t.

Phyllodromia hivittata Serv.


aller

Brunner,

1, p. 93.

Gehrt mit
aus

Bestimmtheit zu Blatta germanica, wie insbesondere auch

gabelte

der Unterflgel (einfache Vena discoidalis, vor dem Ende geVena humeralis) hervorgeht. Die Oberseite des Abdomens ist bei beiden Exemplaren auffallend dunkel, so dass sich der helle Randsaum sehr deutlich abhebt. Die Larve zeigt berdiess auf dem Discus zwei helle Lngsbnder. Ganz

dem Geder

hnlich gefrbte Exemplare dieser Art besitze ich aus

S.

Cruz auf Teuerife.

Planche

3.

Xyes, Grrillons, Saiiterelles.


1806

Gezeichnet und gestochen

1812.

Der Kupferstich von Mauceau.

Xyes.
Fig.
Fig.
1.
^.

1.

/.

Trlactylus Sipvignyi
^'51'

Guer. (1844).

'^'Jii

Seite

(sehr

stark
a,
i,

vergr.),
i~,
o,

Umrisszeichnung
j.

i'

in

nat. Gr.

Hiezu Mundtheile
Fig.
1.

u und Antenne

Trlactylus Savujnyi.


Xya

Guer in.
9.

Vol. VII, p. 335.


II,
p.

Fig. Fig.

1. 1.

Saussure, 2, Tome Saussure, 3,- p. 29.

221.

oariegatus Latr.
Fig.
1. 1. 1.

Fig.

carieyata Charp.

Fig.

Fig.

Brunner, 3, S. 455. 1. Burmeister, 1, S. 742. De Haan, p. 225. Fischer de W., p. 118.


31*

24:4[

Hermann

Kranss.

Xya
?

variegata Chai-p.

Fig. Fig.

1. 1.

Lucas,

p. 25.

Fischer

Fr., p. 155.
zeigt,

Da
so

diese
sie

Figur an den Hintertibien eiu erstes Tarsenglied deutlich

kann

nicht

mit Triactylus variecjatus

Latr.,

dem

dieses

Glied fehlt,

identificirt

werden. Ich folge in der Benennung derselben Saussure. Vorkommen: Egypten, Dongola (Saussure).

Fig.
Fig.
1. 2.

1.

2.

Tridactylus vaiHegattis

Latr. (18U4j.
vergr.),

2, von oben, mit ausgespannten Flgeln (sehr stark


risszeichnung
2'

Um-

in nat. Gr.

Literatur wie bei der vorhergehenden Figur.

Wurde von smmtlichen Autoren

fr dieselbe Species wie Fig.

1.

/.

erklrt,

da indessen bei ihr das erste Tarsenglied an den Sprungfssen

fehlt, so halte ich


sie

sie fr verschieden und fr identisch mit Tridactylus variegatus, mit dem vollkommen bereinstimmt.

Fig.

2. 2.

Tridactylus Suviguyi
1.

Guer. var. faseiatus Guer. (1844).


vei-gr.),

Fig.

9- "^'on oben (sehr stark Hiezu Kopf .

Umrisszeichnung

i'

in nat. Gr.

Fig.

2.

2.

9> '^0^ der Seite (sehr stark vergr.), Umrisszeichnung 2' in nat. Gr. Hiezu Ende der Tibien der drei Beinpaare sammt Tarsen b, c, d.
Fig.
2.

Triactylus faseiatus.

Guer in,
5.

Vol. VII, p. 335,

PL LIV,

Fig.


Xya
sp.

Savignyi

Fig.
var.

2.

Saussure,

3,

p. 29.

faseiatus.

Fig. 2.

$.

Saussure.

2,

fossor F.

wurde von

als

Tome II, p. 221. Fig. 2. Brunner, 3, S. 455, Anm. Fig. 2. Burmeister, 1, S. 742. Fig. 2. De Haan, p. 225.

Diese Form, die sich nach

Brunner

durch ihre verschiedenartige Zeich-

nung, sowie die Anwesenheit des ersten Tarsengliedes der Hinterfsse" auszeichnet,

Guer in

eigene Ai't angesehen, whrend

sie

Saussure

als

eine

Variett des Tridactyhis Savignyi auffasst.

Ob mit Recht?

Grillons.
Fig.
3.

G-ryllotcdpa v^dgaris
3.
/.

Latr. var.

Cophtii de

Haan
u, -T

(1842).

Fig.

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln


Grabfuss von aussen
b,

(nat. Gr.).
i~.
o,

Hiezu rechter
,

Fig.

3.

2.-

Antenne j. 9, von der Seite (nat. Gr.). Hiezu Kopf A. linker Grabfuss von aussen b, mit einem gestielten Knpfchen nach aussen von den Klauen, Ende der Tibia und Tarsus des Hinterfusses d.
Mundtheile
a,
i,

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Savigny's in der ,Description de l'gyiito".

245

Gryllus (Gryllotalpa) Cophtus (alae abdomine breviores, angustae").


Fig. 3.

De Haan,

p.
1,

225 und 237.


p. 18.

Gryllotalpa Copliia.

Fig. 3.

$. Scudder,

Scudder
from the
lower
.otber

rulgaris var. Coplita, alis hreviter caudatis"'.

Fig. 3.

vulgaris.

Saussure, 2, Tome Fig. 3. Bi'unner, 3, S.


:

II, p. 196.

452.

beschreibt die

Figuren folgendermassen

Ocelli of

medium

size,

obovate, each distant from the adjacent eye


ocellus

by

its

own

smaller diameter, and

by about twice
eye.

its

longer diameter, directed toward the

Fore trochanter probably cultrate (one of Savigny's drawings appears to represent it as lenticular), the upper edge a little concave, the lower strongly convex. The movable and the upper immovable
edge
of

the

oppositc

tibial dactyls

curved slightly downwards, the lower immovable one triangulr.

Latei-al dactyls of tarsi cultrate

and

similar, the second

somewhat slenderer and


equalling

more than half the

lengt-h of the first.

Acicular claws pointed, short,

the breadth of the second lateral dactyl.

Inner hinder edge of terminal half of

bind tibiae with four large spines. inner edge of apex with as
equal length, outer edge of apex with three or four shorter ones.

many more
Tegmina

of

Claws of the
in

bind

tarsi

fuUy three fourths

as long as the terminal tarsal Joint.

and reaching the middle of the bind femora. Wings reaching the midcUe of the seventh abdominal Segment. Terminal abdominal segments not figured as furnished with longitudinal
repose covering only the
first

two

(?)

abdominal

segments

rows

of

hairs.

Anal

cerci

equalling

or

nearly

equalling

the

length

of

the

pronotum".
Bezglich des eigenthmlichen gestielten Knpfchens, das Fig.
3.
2.

b nach

aussen von den TarsenMauen zeigt, bemerkt Saussure: La figure represente, sous les griffes du 3"^ article du tarse anterieur, un petit appendice en forme de

massue que nous n'avons pu retrouver chez aucune espece,


prenons pas la signification".

et

dont nous ne com-

Die Variett der Maulwurfsgrille mit abgekrzten Hiuterflgeln findet sich

nach

Brunn er

in Sditalien (Brindisij. Sicilien, Ebodos, Algerien

und Egypten.

Fig. 4.
Fig. 4.
/.

G^^ylltis

bimactilatus de Geer

(1773).

cf,

von oben, mit ausgespannten Flgeln


j,

(nat. Gr.).

HiezuKopfA,
d.

Antenne
Fig. 4.
2. 3.

Mundtheile

a,

i,

o,

u,

u~ und Tarsus

Fig. 4.

9i ^on der Seite, mit fast vllig ungefleckten Elytra (nat. Gr.). 9> '^0^1 oben, mit ausgespannten Flgeln und normal gefleckten
Elytra (nat. Gr.).
Fig. 4.

Grylhcs capensis F.

Burmeister,

1,

S. 735.

Fig. 4.
Fig. 4. Fig. 4.

De Haan,

p. 222, 223, 225.

Fig. 4.

Lucas, p. 21. Fischer Fr., p. 182. c^, 9- Saussure, 3.

p. 32.

246

Hermann Krauss.
Liogrylhis himaculatus.
Fig. 4.

(^,
2,

et var.

immaculata.
307.
S. 430.

Saus-

Gryllus

bemerkt
(1.

sure,
Fig. 4.

Tome Brunner,
2.:

II, p.
3,

Saussure,
aucune tacbe

2,

c, p. 309) zu Fig. 4.

Entierement

noir, sans

la base des elytres (Egj]ite,

Nubie, Teneriffe, Mozambique)".

Fig.

5.

Chryllus aegyptiacus de Haan


(vergr.),

(1842).
in nat. Gr.

Fig.

5.

cf,

von der Seite

Umrisszeicbnung

i'

Gryllus aegyptiacus.
?

Fig. 5.

De Haan,
Tome Brunner,
2,

p.

225 imd 229.


Fig. 5. cf.

hurdigalensis Latr. var. Cerisyi Serv.

Saus-

sure,
Fig.
5.

II,
3,

p. S.

353.

434.

Elytra abdomen subaequantia,

alae

elytra

longe

superantia.

Caput

pamdum,

linea transversa ^mica^,

de Haan.
Ausgezeichnet

Dem

Gryllus hurdigalensis var. Cerisyi sobr nabestehend.

durch ungefleektes Hinterhaupt, durch ein schmales dunkles Querband zwischen

den Augen iind ein ebensolches zwischen den Antennen


bersehen),

(letzteres

wurde von de
heller,

Haan
Discus

sowie durch die einfarbige Aussenflche der Hinterschenkel, die bei

hurdigalensis

schrg

gestrichelt

sind.

Das Pronotum
des

ist

sein

dunkel gefleckt.

Die Ender des Pronotums sind nicht gewimpert.


frevmdlichen

Nach

der

Mittheilung

Herrn Hofrathes

Bruuner
als

ist

vielleicht hieher

Gryllus tartarus Sauss. aus Turkestau zu ziehen,

die

Form
ist

mit abgekrzten Flugorganen.


bei beiden

Die Zeichnung des Kopfes und

Pronotums

Arten auffallend bereinstimmend.

Herr
eine kleine

Brunner macht mich


Form von
so dass

ausserdem darauf aufmerksam, dass in Egypten

Gryllus domesticus L. vorkommt, die unserer Figur sehr

hnlich

ist,

Gryllus aegyptiacus mglicher Weise auch zu dieser Art ge-

hren knnte.
Fig.
6.

Gryllus burdif/alensis
6.
1.
2.

Latr. (1804) var.

Cerisyi
/'

Serv. (1839).

Fig.

cT,

von der

Seite (vergr.),

Umrisszeichnung
Unirisszeichnung

in nat. Gr.

Fig.

6.

9 ^on der

Seite

(vergr.),

2'

in nat. Gr.

Gryllus Cerisyi.

Fig. 6. Fig. 6.

De Haan,
(f,

p.

225.
3,

9-

Saussure,
cf,

p. 33.

hurdigalensis var. Cerisyi.

Fig. 6.

9434.

Saussure,

2,

~
Fig. Fig.
Fig.
7. 7.
/.

7.

Tome II, p. 353. Fig. 6. Brunner, 3,

S.

Gryllus algirlus
(vergr.),

Sauss. (1877).
i'

cT,

von der Seite


der

Umrisszeichnung

in nat. Gr. in nat. Gr.

2.

9 von

Seite (vergr.),

Umrisszeichnung
7.

2'

Gryllus geminus Serv.

Fig.
Fig.

De Haan,
c/",

p.

225.
2,

frontalis Fieh.

7.

9. aussure.

Tome

II,

p.345.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Saviguy'.s

in der Descriptiou de rfigypte".

24:

Gnlus

frontalis Fieb.

Fig.

7.

Vorkommen:
dos Bosphorus

cj^.

$.
7.

Saussure.

3,

p. 35.

alyericus

(sie!)

Sauss.

Fig.

Brunner,

3.

S. 435.

Sclkste des Mittelmeeres

und Kleinasien, europisches Ufer

(Brunn er).
Sauterelles.
Fig.
8.

Decticus albifrons Fab.


Sternum

(1793).
(nat. Gr.). HiezAi

Fig.

8.

1.

c^,

von oben, mit ausgespannten Flgeln


a,
i.

Mundtheile

o,

u, iC,

e.

C, Tarsen des Vorder-

Kopf A, und

Hinterfusses b,
Fig. 8.
2.

d.

(^,

von der

Seite (nat. Gr.).

Decticus albifrons.

Fig. 8.

Burmeister,

1,

S.

709.


Fig.
9.

Fig. 8. Fig. Fig. Fig. Fig.


8. 8.
8.

De Haan,
Fischer

p. 176.

de W., p. 155.

Lucas, p. 13. Fischer Fr.,

p. S.

279.

8.

Brunner,

3,

366.

Platycleis affinis Fieber


(nat. Gr.).

(1853).

Fig.

9.

von der Seite

Decticus griseus

Fab.
var.

Fig. 9.


Fig. 10. Fig. 10.

major.
Fig. Fig.

Fig. 9.
9. 9.

Burmeister, 1, De Haan, Fischer de W.,


Siebold,
S. 26.

S. 710. p. 176.
p.

166.

(Platycleis) griseus.

Fig. 9.

Platycleis affinis.

Fig. 9.

$.

Fischer Krauss, S.

Fr.,

p. 270.

70.

Fig.

9.

Brunner,

3, S. 350.

Platycleis intei^niedia

Serv. (1839).

9>

"^OJ^

oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.).


Fig. 10.

Decticus griseus Fab. var. major.


Platycleis intermedia.
Fig. 10.

De Haan,
3,

p. 176.

Brunner,

S.

349.

Planche

4.

Sauterelles.

Gezeichnet und gestochen 1806


Fig.
Fig.
1.
/.

1812.

Der Kupferstich von Le Leu.


L. (1758).
(nat. Gr.).

1.

Locusta viridissiina

5, von oben, mit ausgespannten Flgeln Zunge e und Sternum C. $, von der
Seite (nat. Gr.).

Hiezu Kopf A,

Fig.

1.

2.

Hiezu Ovipositor D, Tarsen

b,

d.

24iO

Hermann Krauss.
Locusta viridissima.
Fig. Fig.
1. 1. 1.
1.


meister
specifi.sch

Burmeister,

1,

S.

714.

De Haan,
Brunner,
$.

p. 176.
3,

Fig. Fig.

S. 308.

Savignyi.

Lucas,

p. 15.

Die Exemplare aus den Kstenlndern des Mittelmeeres sind nach Burgrsser

und

in allen

Theilen krftiger,
beschreibt diese

doch hlt

er

sie

nicht

fr

verschieden.

Lucas

grssere Abart

Bur nie ister 's

nach Exemplaren aus Algerien.


Fig. 2, 3.

Xiphidiuni aethiopicuni Thunb.


(vergr.),

(1789).

Fig. Fig.

2.

cJ',

von der Seite

Umrisszeichnung

i' in nat.
i'

Gr.

3.

i.

9) von der Sternum C.

Seite (vergr.),

Umrisszeichnung
Fig. 2 cT, Fig.
S. 708.

in nat. Gr.

Hiezu

Xipliidium concolor Burm.

3$. Bur meiste r,


p. 176.

1,


Brunner

fiiscum .

Fig. 2, 3. Fig. 2.

De Haan, Brunne r, 3,
Brunnei*,
des
3,

S. S.

301. 303.

aetMopicum.
S.

Fig.

3.

bemerkt (Anm.,
Die Beschreibung
die

303)

bezglich

XipMdium
Angabe
ist

concolor
des

Bur meist er 's:


ortes

ist viel

zu knapp, allein die

FundDie

und

die

Hinweisung auf

Figur bei

Savigny

massgebend.

schne Figur

bei

Savigny

zeigt ein

unbewehrtes Proste rnum, was voUkommen

mit meinen Exemplaren stimmt".

Zwei Grnde veranlassen mich, entgegen der Ansicht


(^ als

Brunner 's,

der das

Xiphidium fuscum bestimmt, der Auffassung B u r m e i s t e r 's zu folgen, der die beiden Figuren als (^ und 9 zu seinem concolor (richtiger aethiopicuni) zieht. Einmal spricht die auffallende Lnge der Deckflgel entschieden fr aethiopicuni und zweitens ist der Innenzahn an den Cerci mehr der Basis genhert wie bei aethiopicuni und nicht wie bei fuscum mehr der Spitze. Dass der kleine,
fr aethiopicum charakteristische Hcker,

der sich an der Innenseite der Cerci,


fehlt,
ist

nahe der Basis des Innenzahnes befindet, auf der Figur

durch seine

Lage begrndet, da
Fig. 4.

er bei der Ansicht

von der Seite durch den Zahn verdeckt wird.


Charp. (1825).

Conocephalus niatuUbularis
(erstes

Fig. 4.

/.

9- Vorletztes Larvensp.

(stark vergr.), Umrisszeichnung i' in nat. Gr.

Nymphen-) Stadium, von der Seite Hiezu Kopf A.

Conocephalus
vorzglicher Weise

Nympha".

Fig. 4.

De Haan,
citirt

p. 176.
ist,

Diese Figur, die ausser bei de

Haan

nirgends

entspricht

in

dem
Fig.

betreffenden Entwicklungsstadium.

5.

Diogeiia faiista Burm.

(1838).

Fig. h.

1.

Letztes Larven- (zweites

(stark vergr.).

Hiezu Kopf A, Basis der Antenne

Nymphen-) Stadium, von der Seite j, Sternum C.

Erklrung der Ortlioptereu-Tafeln

J. C.

Savigny's in der ^Description de rlCgypte".

249

Phaneroptera fausta. Fig.

5.

Diogena Fig. Vorkommen: Egypten, Nubien.


Fig. 6,
7.

$. Burmeister,

1,

S. 689.

Fig.

5. 5.

De Haan,
(Larve.)

p.

176.
2, S.

Brunner,

225.

Tylopsis lilUfolia Fab.


vergr.),
a,
i,

(1793).

Fig.

6.

1.

cf

von der Seite (stark

Umrisszeichniing
o, u.

in nat. Gr.

Hiezu Kopf A, Mundtheile


Fig.
Fig.
6.
7.
2.

Sterniim und

Abdomen von unten


7. 7. 7.

(^i,

"k Baucbstigmen).

9. von der Seite (nat. Gr.). Phaneroptera Ulifolia. Fig. 6,


Tylopsis

cT,

9-

Burme ister,
p. 176.

1,

S.

690.

Fig. 6, Fig. 6,

De Haan,
cf,

lilUfolia. Fig. 6, 7.

(f,

9- Fischer de W., 9. Lucas, p. 14.


2, 3, S.

p.

141.

Fig. 6,

7.

Fig.

6, 7.

Brunner, Brunner,

227.

S. 295.

Fig.
Fig. 8. Fig.
8.
1. 2.

8.

Act'onieto%Hi

syHaca

Brunn. (1878).

cT, c^,

von der Seite

(nat. Gr.). (nat. Gr.).

von oben, mit ausgespannten Flgeln

Hiezu Kopf A.

Phaneroptera macropoda Burm. Fig.8.

0^.

Fig. 8. Fig. Fig.


8. 8.

Burmeister, 1,S. 689. Cbarpentier, 1, S. 317. De Haan, p. 176. cf- Fischer Fr., p. 237.
87.

Acrometopa syriaca. Fig. 8. Brunner, 2, S. Vorkommen nach Brunn er: Smyrna, Aidin. Beirut.
ausserdem von Ephesus
Fig. Fig.
9.
1.

Ich besitze diese Art

in Kleinasien.

9.

Isophya Savignyi
(nat. Gr.).

Brunn. (1878).
Hiezu
Mundtheile
a,
i,

cf

von der Seite


j,

i~,

0,

u,

Antenne
?

Sternum

C.
9.

? Barhitistes

glabricauda Charp. Fig.

Ephippigera Isophya Savignyi.

Fig. 9.

Pig- 9.

cT. Bur meist er. 1,S. 681. De Haan, p. 176. Brunner, 2, S. 70.

Vorkommen nach Brunner:


Fig. 10.

Beirut, Antiochia.

Acrometopa syriaca
Seite (nat. Gr.). C.

Brunn. (1878).
a,
i,

Fig. 10.

/.

9. von der

Hiezu Mundtheile

0,

u,

Ster-

num
Fig. 10. ?

9) von oben, mit ausgespannten Flgehi Phaneroptera macropoda Burm. Fig. 10.
XL. Abb.

(nat. Gr.).

9-

Burmeister,
32

1,

S. 689.
Z. B. Ges. B.

200
?

Hermann Kraus s.
Phaneroptera macropoda Burm. Fig.
10.


Acrometopa
syriaca.

Charpentier,

1,S.317.

Fig. 10.

De Haan,
9- Fischer

p. 176.

Fig. 10.
Fig. 10.

Fr., p. 237.
S. 87.

Brunne r,

2,

Burmei.ster bemerkt gelegentlich der Beschreibung seiner Phaneroptera macropoda: Sehr nahe verwandt und vielleicht einerlei mit dieser Art ist die in der Description de l'Egypte, Orthopteres, PI. IV, Fig. 8 (cT) und Fig. 10 (?) abgebildete Locuste, deren

verkrzte Flgel hat, welche von den ebenfalls krze-

ren Flgeldecken selbst in der

Ruhe au Lnge

bertroffen werden".

Fig. 11.

Saffa ornata Burm.


Seite (nat. Gr.).

(1838).

Fig. 11.

1.

9, von der

A~ Antenne
Saga

11

j,

Mundtheile

Kopf von vorne A, von der Seite a, i, o, u, Sternum C, Vorder-

tarsus von unten b, Hintertarsus von oben d.

ornata. Fig. 11.

Burmeister,

1,

S. 717.


tre.s


il

Fig. 11. Fig. 11. Fig. 11.

De Haan,

p.

176.

9. Krauss, S. 510. 9. Saussure, 7, p. 137.

Saussure bemerkt:
remarquable
oii

Cette espece ne nous est connue que par la figure,

est

vrai,

qu'en a donnee

Savigny

dans

les

planches

de

l'Egypte",

malheureusement
tete porte

la femelle se trouve seule

representee.

D'apres

cette figure, les formes sont sveltes et le

pronotum (9)

n'a pas son bord postela

rieur releve.

La

en dessus 5 bandes blanches, dont


se

bien que

les

deux laterales

continuent sur toute la longueur

mediane du corps.

aussi

Les

Segments de l'abdomen sont, en outre, ornes de lignes obliques blanches bordees de noir. L'oviscapte, suivant la figure, serait assez court, n'ayant que le double
de la longueur du pronotum.

Dimensions d'apres
not. 18; ovisc. 35

la figure, sans doute

un peu

grossie:

Long. 85; proP- dt?

ne donne l'insecte que 2V2 mesure prise probablement sur un male.


Cette espece est propre l'l^gypte.
Syrie (Beyruth).

ww.

Burmeister

longueur,

Krauss

la

cite

comme
la livree

habitant la
si

Sa description toutefois ne repond pas

bien in-

diquee sur la figure citee".

des

Die von mir seiner Zeit untersuchten, aus Beirut stammenden Exemplare Wiener Museums und der Sammlung Brunn er 's stimmten so gut mit Savigny 's Figur berein, dass ich ber ihre Zusammengehrigkeit nicht im

Zweifel war.

In der kurzen Diagnose habe ich die Hauptcharaktere der Species nach den mir vorliegenden Exemplaren und nach der Figur festzustellen gesucht, dagegen die Frbung als das weniger Wichtige nur in ihren Hauptzgen angegeben.

Ob

diese

Art

in Egypten, wie

Saussure

angibt, berhaupt

vorkommt,

ist

bis jetzt keineswegs erwiesen.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

S.ivigny's

iu

der Description de

l'l'jgypte''.

2ol

Planche

5.

T^trix, Truxales.

Gezeichnet imd gestochen 1805

1812.

Der Kupferstich von Karnonkel

und Manceau.

Tetrix.
Fig. Fig.
1.

1,

2.

ParatetUoc meHdionalis Eambur


Mundtheile

(1838).
vergr.),
u,

1:

cf,

von oben, mit ausgespannten Flgeln (stark


1'

UmrissMittel-

zeichnung
tarsus
c,

in nat. Gr.
d.

a,

i,

i~

o,

u~,

Hintertarsus

Hinterleibsende

beider

Geschlechter

von der Seite


Fig. 2.
/.

cT,

9;

^'OQ
sp.,

<iei'

Seite (stark vergr.).

Kopf A, Antenne
1.

j.

Tetrix

nait Tetrix

subulata verwandt". Fig.


1,

Burraeister,

S.
2.

659.

Paratettix meHdionalis. Fig.

1,

Bolivar,

2,

p. 102.

Der zu Fig.

gehrige Hintertarsus d zeigt die fr die Species charakte-

ristischen gezhnten Pulvillen

am

ersten Tarsalgliede, sie sind dagegen

wohl aus
2.

Versehen weggelassen

am

ersten Tarsalgliede des Hinterfusses von Fig.

Truxales.
Fig. 3, 4, Fig.
3.
/

5.

Tryxalis nasiita

Lin. (1764).

9 ^on

oben, mit halbentfalteten Flgeln (nat. Gr.). Mundtheile


0,

a,

i,

i"",

u, u~,

Ende der Hintertibia mit Tarsus


sind
bei dieser Figur

d.

Fig. 4. 1: (^, von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). (Die Seitenkiele des

Pronotum

auffallend

stark

ein-

Fig.

5.

9) ^on der Seite

(nat. Gr.).

Hiezu Kopf
3, 4, 5.

und Antenne
p. 141.

j.

Truxalis (Acridium) nasuta.


Tryxalis nasuta. Fig.
3, 4, 5.

Fig.

De Haan.
3, S. 89.

Brunn er,

Fig.
Fig.
6.
1

6.

Tryxalis Pharaonis Klug

(1829).
(nat. Gr.).

9)

'^OQ oben,

mit ausgespannten Flgeln


Fig. 6.
6.

Truxalis Pharaonis.

Tryxalis ungtiiculata Eamb. Fig.

Klug, p. 1, Tab. XIV. Brunner, 3, S. 90.

Figur berein, dass die Zusammengehrigkeit beider keinem Zweifel unterliegt, wie dies auch die Ansicht
Figur stimmt
so gut

Klug 's

mit unserer

Klug 's

selbst war.

Truxalis Pharaonis Klug

ist

nach

Brunn er

(1.

c, S. 90)

eine Tryxalis unguiculata sehr nahe stehende aber unterscheidbare Species.

Vorkommen nach Klug

in

Oberegypten zwischen Benisuef und 32*

Siut.

252
Fig. Fig.
7. 7.

Hermann Krauss.

Tryxalis nasuta

L. (1764).
(nat. Gr.)

1: cT,

von oben,

mit ausgespannten Flgeln


4.
i.

und im

Gegensatze zu Fig.

normal verlaufenden Seitenkielen des


7. 7.

Pronotums.
Truxalis pellucia Klug. Fig.

Fig. Fig.
8. 8.

Fig.

Klug, p. 4, De Haan,

Tab. XVIII, Fig. 59.


p. 141.

Tryxalis iinguiciilata Eambur

(1838).
(nat. Gr.).
S. 90.

1:

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln


8.

Tryxalis unguictilata. Fig.

Brunner,

3,

Die Figur

i.st

durch die einfarbigen Deckflgel,

die

beim Original ohne

Zweifel grn waren, ausgezeichnet.


Fig.
9.

Tryxalis ungiiiciilata Eambur


Fig. Fig. Fig.

(1838).

Fig. 9. 1: 9) '^on oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.).

Truxalis proeera Klug.


? ?


Tryxalis

9. 9. 9.

Klug,

p.

2,

Tab. XIV, Fig.


582.

23.

Serville,

p.

unguiculata.

Eambur,

p. 72.

hufig ui finden
ist.

Fig. 9. Fig.
9.

FLscher Fr., Brunner, 3,


helle,
sie

p.

BOl.

S. 90.

Ausgezeichnet durch das seharfgezeichnete


in der Mitte der Deckflgel,
eine Frbung,

unterbrochene Lngsband
bei

wie

Tryxalis unguiculata

Fig. 10. Fig. 10.


i.-

Tryxalis utiffuiculata Eambur


^^^^ oben,

(1838).
(nat. Gr.).

9>

mit ausgespannten Flgeln

? Truxalis grandis Klug. Fig. 10.


Tryxalis

Klug,

p. 1,

Tab. XV, Fig.

1.

Fig. 10.

unguiculata.

Fig. 10. Fig. 10.


Fig. 10.

De Haan, p. 141. Eambur, p. 72.


Fischer Fr., Brunner, 3,
ist

p. 301.
S. 90.

Aehnlich gefrbt wie die vorhergehende Figur, doch

das mittlere unter-

brochene Lngsband auf den Deckflgeln weniger scharf umschrieben.


Fig. 11.
Fig. 11. 1: cf,

Tryxalis unguiculata Eambur


von oben, mit ausgespannten Flgeln

(1838).
(nat. Gr.).

Truxalis variabilis Klug.


Tryxalis

Fig. 11. Fig. 11. Fig. 11. Fig. 11. Fig. 11. Fig. 11. Fig. 1 1
.

Klug, p. 3, Tab. XVII, Fig. Burmeister, 1, S. 607.


Serville,
p. 582.
p. 141.

2 6.

De Haan,

Fischer de W.,

p.

232.

unguiculata.

Eambur, p. F s c h e r Fr
i

72.
,

p.

30 1

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Savigny's in der Description de rfigypto".

253

Typisches
die Spitze der

Exemplar mit offenbar gelbgrttnen nterflgeln,


subgenitalis

bei

welchem

Lamina

offenbar heranfgebogen

ist,

so

dass sie ab-

gestumpft erscheint.
Fig. 12.

Ttnfxalis titigtiiciilata Eambur


(nat. Gr.).

(1838).

Fig. 12.

i.-

9) ^on der Seite

Truxalis Scolaris Klug.

Fig. 12. Fig. 12. Fig. 12.


Fig. 9.

Klug,

p. 2,

Tab. XV, Fig.


p. 3,

24.

Zeigt eine hnliche

De Haan,
Brunner,

141.
S. 90.

Tryxalis unguiculata.

Frbung wie

Fig. 13.

Tryxalis unguiculata Eambur


von der Seite
(nat. Gr.).

(1838).

Fig. 13.

/.

cf,

Truxalis variaUUs Klug.

Fig. 13.

Fig. 13.

Klug, p. 3, Tab. XVII, Fig. 2 6. Burmeister, 1, S. 607.

Fig. 13. Serville, p. 582.


Fig. 13. Fig. 13. Fig. 13. Fig. 13.

Tryxalis unguiculata.

De Haan, p. 141. Fischer de W., p. 232. Fischer Fr., p. 301. Brunner, 3, S. 90.

Typisches Exemplar mit scharfgezeichnetem unterbrochenem Lugsbaude


auf den Deckflgeln.
Fig. 14.

Tryxalis unguiculata Eambur

(1838).

Fig. 14. 1: (f, von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.).

Truxalis miniata Klug. Fig. 14. Klug,


Trxjxalis
?

p. 3,

Tab. XVIII, Fig. 14.


p.

Fig. 14. Fig. 14.


Fig. 14.

Serville,

583.

De Haan,
Lucas,
Tab.

p. 141.

p. 26.
3,

unguiculata.

Fig. 14. Fig.


1,

Brunner,
XVIII
und

S. 90.

Stimmt vollkommen mit Klug 's


Trtjxalis unguiculata angesehen wird.

berein, welche durch

ihre karminrothen Unterflgel ausgezeichnet ist

als eine

Farbenvariett von

Planche

6.

Criquets.
Der Kupferstich von Coutant.
(1838).

Gezeichnet und gestochen 18051812.

Fig. Fig. 1.1.

1.

Leptoscirtus linearis Burm.

9, ^on oben, mit ausgespannten Flgeln (vergr.), Umrisszeichnung 1' in nat. Gr. Hiezu Mundtheile a, i, i", o, u, Antenne j, Ende der Tibia und Tarsus des Mittelfusses c, Ende der Tibia und Tarsus des Hinterfusses d, Klauen mit Arolium f.

2r)4:

Hermann Krauss.
Fig.
1.

2.

$, von der

Seite (vergr.).

Hiezii

Kopf A.
1.

Ommexeclia angustum Blanch.

Fig.

Blanchard,

p.

624 (nomen

Bur meist er
das verdickte

tantum!).
linearis.
(sie!)

Fig.

1.

Chrotogonus angustatus

Blanch.
Fig.
1.

9- Burmeister, Fig. 1. Bolivar, $.

1, S.

657.

1,

p. 41.

Leptoscirtus Savignyi Sauss.

Saussure,
sich

8,

p. 89.

bemerkt zu dieser Form: Zeichnet

dadurch

aus,

dass

Ende der Fhler ein einziges Glied bildet und so deren Anzahl nur neun ist, und ausserdem durch enorme Gracilitt. Flgel von der Lnge des Hinterleibes, Backen sehr breit, Vorderrcken klein und glatt. Auf den Flgeldecken verlaufen Kettenlinien von abwechselnd lnglichen schwarzen und runden
weissen Punkten.

Bolivar
elongato,

gibt

folgende Beschreibung nach

den Abbildungen:

Corpore

antennis apice distincte incrassatis.


levissime producto.

Oeulis globosis.
verticali.

Fastigio antice

rottmdato,
angulato.

Fronte fere

Pronoto postice obtuse

Elytris abdoviine longioribus, angustissimis, apicem versus attenuatis,

suhacuminatis, serie tiiberculorum; area tnediastina prope basim minime dilatata.


Alis
elytra

superantihus,

Jiyalinis.

Femoribus posticis

elongatis.

Tibiarum

posticarum calcaneis longiusculis $ Long, corporis, sec. icon. 9 16mm."'

Am eingehendsten behandelt Saussure diese Art, indem er sie folgendermassen nach den Abbildungen beschreibt: Gracilis, griseus, canescens. Caput ab antico latum genis tumidis. Verticis scutellum subcarinulatum, antice obtuse
angulatum.
Clausa?).

Tempora ab
Oeelli superi,

antico

haud distinguenda

(nulla ut in Leptopternidi

marginati.

Costa facialis infra ocellum nulla, supra

illum lamellaris, lineari-sulcata. valde distantes,

Carinulae infra-ocellares valde arcuatae, infere

superne

ad

ocellos

Oculi valde tumidi,


longi^isculo,

globosi.

perductae. Palpi breves, modice graciles. Antennae articuUs tantum 9 compositae, tertio
longissimo, praecedentibus 6 aequilongo.

ultimo leviter incrassato,

antico recto; prozona bigranulosa; metazona transversa, carinulata, margine postico obtusangulo. Lobi laterales margine infero recto, angulo postico obtusangulo, margine postico obliquo.

Pronotum superne subtransversum, margine

Elytra femora superantia,


divisis,

angustissima, hebetato-acuminata, venis

rectis,

in-

disco

serie

macularum

nigro-albidarmn ornato.

Alae apice parum


incrassatis;
rectis.

rotundatae,

sinu apicali vix ullo, venis radialis

9 haud

campo
longi,

anteriore valde
graciles,

angusto

apice rotundato, venis indivisis,

Pedes

antici 4 gracillimi.
tertio brevioribus

Tarsi antici articulis 2 primis brevissimis, simul

sumptis

(primo subtus plantula apicali unica?).

Femora

postica apice longe attenuata, quarta parte apicali lineari.

Calcaria tibiarum

posticarum longissima, graciUa, ad medium tertii articuli tarsorum extensa. Tarsi post. gracillimi, articulis primis 2 tertio vix aequilongis, primo subtus Arolia inter ungues tarsorum minima, complantuUs 3 parum pirominulis.

pressa.

9 Long. 16 mm.

Elytr. 15 mm..

Aegyptus.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Savigny's in der ,Description de l'figypte".

255
dernier

Espece tres remarquable par


article,

la .structure

de ses autenues, dout

le

un peu

renfie,

se conipose

de plusieurs articles fondus eu un seul; par

l'etroitesse

de ses eljtres, et la forme grele et allongee de ses femurs posterieurs.


la

Ce dernier caractere pronotum est beaucoup plus


etroits

rapproche du Leptopternis Eversmani, mais

le

court,

plus trapu et les elytres sont beaucoup plus


taille est aussi

que chez cette espece.


plantules,

La

plus petita et le tarse anterieur ^)


fig. c,

a son Premier article beaucoup plus court (suivant la posseder que deux
extremite).
celle

ce tarse ne semblerait
et
celle

de

sa

base

peu

saillante

de

son

Je n'ai Jamals vu cette espece.


qu'en a donnees

Je Tai decrite d'apres

los figures

admirables

Savigny.
Pyrgomorphiens
et

Obs.

Ces figures sont placees en tete de la plan che 6" qui est consacree

des Acridiens,

Pamphagiens,
si

ce

qui peut laisser quelque

doute quant a la question de savoir

l'espece

est

bieu

un Oedipodien

et

non

un Acridieu.

II

faut remarquer toutefois que cette

meme

planche represente aussi

des Padiytyhis, lesquels s'y trouvent meles aux Acridiens, preuve que
avait adopte une Classification dilferente

Savigny

de celle qui est en cours aujourd'hui.

L'auteur semble avoir place l'insecte decrit ci-dessus en tete de la serie comme formant un genre part cause de la structure de ses antennes et de sa tete
(cte
(flg.

faciale),

objets

qu'il
il

figures

spccialement avec de forts grossissements

et j).

Pour nous

n'est gucre
le

douteux que

l'insecte

ne

soit

un Oedipodien
aux quels

et qu'il
il

ne trouve sa place dans

groupe des Leptopternis et

voisins,

se

rattache par tous les caracteres visibles aussi bien que par son habitus."

Diese insbesondere durch ihre eigenthmliche Fhlerbildung in hohem Grade ausgezeichnete Art wurde seit Savigny nicht mehr aufgefunden, so dass
die verschiedenen Autoren, die

sich

mit ihr beschftigten, lediglich darauf an-

gewiesen waren,

sich

an die Abbildungen zu halten.

Daraus erkLrt sich auch

die verschiedene Auffassung bezglich ihrer

Einreihung in das System.


sie

Whrend

Blanchard, Burmeister und Bolivar


damit zu den Pyrgomorphinen
stellten,

zu Ommexeclia (Chrotogonus) und


sie

bringt

Saussure

bei den Oedipodinen

im Genus Leptoscirtus unter und hat damit meiner Ansicht nach das Eichtige getroff"en. Der ganze Habitus des Insectes spricht, ganz abgesehen von den Einzelheiten, fr diese Auffassung, die gewiss schon frher Platz gegriffen htte, wenn nicht die Stellung der Figuren auf der Tafel zwischen Ommexecha- (Chrotogotms-)
Arten mit
flusst htte.

gleichfalls verlngerten

Fhlerendgliedern

die

Beurtheilung

beein-

Bezglich der Benennung der Species bemerke


sche

ich,

dass der

Bur meiste r-

Name

linearis

(1838) die Prioritt vor

dem Blanchard'schen angustus

(1836) haben

muss, weil

Blanchard

aber nur den

Bur meist er seinem Citat eine kurze Beschreibung, Namen beigefgt hat. Bolivar bersah die Burbeschrieb
vierten)
die

meister 'sehe Benennung und Diagnose und (sie!) Blanch. (1884). Den dritten (respective
')

Art

als

angustatus

Namen

Savigmji erhielt

Auf der Tafel

als Mitteltarsus c bezeichnet

2DD
sie

Hermann Krauss.
(1889),

von Saussure

da ihm hinwiederum die Benennungen


sind.

seiner

drei

Vorgnger unbekannt gehlieben

Fig. Fig.
2. 2. 2.
1. 2.

2.

13.
,

Chrotogonns Savignyi Burm.

(1838).

Fig. Fig.

3.

Q von oben, mit ausgespannten Flgeln (stark vergr.). cT, von oben, mit ausgespannten Flgeln (vergr.). cf ^on der Seite (vergr.), Umrisszeichnung 3' in nat. Gr.
'

Ommexecha Savignyi Burm.

Fig.

2.

cf ,9
7.

Za^MW Blanch.

Fig.2.

Burmeister, 1, S.657. Blanchard, p.624(nomen

Savigny Blanch.

tantum!).
Fig.
2.
1. 2.

Bolivar,
s.

1,

p. 49. p.

Fig. 2.

Blanchard,

624
43.

(nomen tantum!). Chrotogonus Savignyi Blanch. Fig. 2. 2. 3. $ (!). Bolivar,

1, p.

Whrend Savigny und Burmeister


augehrig
(2.
/.

diese

drei

Figuren

als

einer Art

benannte, trennte

2. 3, cf ) betrachteten, die Letzterer Ommexecha Savignyi Blanchard, ohne die Sache nher zu begrnden, und gab Fig. 2. 1. 9 den Namen Ommexecha latum"' und Fig. 2. 2. s. cf den Namen Ommexecha Savigny"'. Ihm schloss sich auch Bolivar an, indem er Fig, 2. 2. 3. als Chrotogonus Savignyi Blanch. beschrieb, und zwar im Gegensatze zu Sa-

>

2.

sie

vigny, der
linearis)

die

Figuren

als

cf bezeichnete, als

91

Burmeister

fasst seine

Art Ommexecha Savignyi und Fig.


so

zusammen und bemerkt,


Er

dass sich beide durch das verdickte dass deren

(Ommexecha Ende der

Fhler, das ein einziges Glied bildet,


auszeichnen.

vergleicht sie mit einander

Anzahl nur neun betrgt, und bemerkt, dass Savignyi gegenGeschlechte verschiedene

ber

linearis

einen

plumperen Leib und nach dem

Flgel habe, nmlich beim (^ so lange wie die Flgeldecken, beim


lange.

Ji^^r

halb so

Ausserdem besitzt Savignyi einen breiten, berall gekrnten Vorderrcken. Beiden Arten gemeinschaftlich sind die Kettenlinien auf den Flgeldecken, die von abwechselnd lnglichen schwarzen und runden weissen Punkten" gebildet werden. Bezglich der Figur 2. i. bemerkt Blanchard: On n'a pas donne la taille
de Y Ommexecha latum, car je ne puis croire qu'il existe uu
aussi grande taiUe".

Bolivar

gibt keine nhere Beschreibung,


ist.

Ommexecha d'une da ihm die

Form

in

Natur unbekannt geblieben


2.
2. 3.

Fig.

beschreibt

A Chrotogono Scudderi
articulo tertio

sec. icon.

tuberculato^ concolori; elytris

als Chrotogonus Savignyi wie folgt: Savignyanum differt: Pronoti lobulo postico abdomine multo longioribus; tarsorum posticorum

Bolivar

Long. corp.

duobus primis conjunctis sec. icon. 9 ^5 mm.


al

longiori.

juzgar por la figura es afine

anterior (Chrotogonus

Scudderi),

del

que pudiera ser una simple variedad."


Ich halte die Ansicht

Savigny 's und Burme ister 's

fr die richtige
Species.

und

betrachte die Figuren als die Geschlechter einer

und derselben

Was mich

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Saviguy's in der Description do rfigypte".

257

hauptschlich hiezii veraiasst,


des Kopfes,

ist,

ganz abgesehen von der hnlichen Granulirung


die

Pronotums und der

Oberflgel,

Fhlerbildung.

Bei beiden Gehat,

schlechtern zeigt sich nmlich, wie dies schon

Burmeister hervorgehoben

das Endglied der Fhler hnlich wie bei Leptoscirtus linearis stark verlngert.

Whrend jedoch bei letzterem die Fhler 9-gliederig sind, sind sie hier deutlich 10-gliederig (Burmeister gibt unrichtiger Weise auch hier 9 Glieder an). Warum Bolivar die beiden von Savigny als ^f bezeichneten Figuren
als

bestimmt, sehe ich nicht

ein,

zeigen ja doch

die

Hinterleibsenden
bei

(ins-

besondere Lamina supraanalis, Cerci,


schieden den mnnlichen Typus.

Lamina

subgenitalis

Fig. 2.

2.)

ent-

In Bezug auf die Benennung bemerke

ich, dass

dem Blanchard 'sehen


Diagnose gegeben hat.

die Prioritt hat, da letztererauch hier

Burmeister 's Name vor nur Namen ohne

Falls es sich herausstellen wrde, dass wir es hier doch

mit zwei Species

statt
2. 3.

mit einer zu thun haben,

msste der

Name
2.
/.

Savignyi"'

Burm.

fr Fig. 2.

beibehalten werden, whrend ich fr Fig.

den Blan-

chard's, latum"', vorschlagen mchte.


Fig. 2.

4.

Chrotogonus Blanchardi
sp.

n.

sp.

Fig.

2.

4:

cf,

Larve (Nymphenstadium), von oben


Fig. 2.
4.

(vergr.).

Ommexecha

Blanchard,

p. 624.
2. 4.

Wurde von Savigny, wie


Fig. 2. 13 gehrig betrachtet,
cies,
ist

aus der Bezeichnung Fig.

hervorgeht, zu

aber entschieden die Larve einer anderen Spe-

die bisher nicht

bekannt geworden zu sein scheint.

Blanchard
Sie besitzt,
bis 14 Gliedern

bemerkt:

Nymphe

di

parfait, j'ignore si eile se rapporte k quelqu'

Ommexecha, mais n'etant pas une de mes especes".


die

l'etat

im Gegensatze zu Chrotogonus Savignyi, Fhler,


deren

aus 13
zeigt,

bestehen und

Endglied die

gewhnliche Bildung

ferner

ist

der Hinterrand des Pronotumrckens mehrfach eingeschnitten, whrend

er bei jener
ist

Art ganzrandig

ist.

Der
ist

Stirngipfel berragt die


in seiner vorderen

Augen wenig und


dunkel
gefrbt,

oben concav.

Das Pronotum

Hlfte

die Seitenlappen, sowie die hintere

Hlfte sind hell, der

gerade

abgeschnittene

Vorderrand

ist in seiner ganzen Ausdehnung gekrnt. Ebenso ist der Hinterrand smmtlicher Eckensegmente des Abdomens mit Hckerchen besetzt, was fr die Art sehr charakteristisch ist. Femora und Tibien der beiden vorderen Beinpaare

schwarz betupft.
hell,

Aussenseite der

Femora

der Hinterfsse in ihrer basalen Hlfte


beide

in

ihrer

Endhlfte

dunkel

gefrbt,

Hlften

durch

ein

schmales

schwarzes Querband von einander geschieden.

Ich benenne diese Art zimi Andenken an Emile Blanchard, dem Monographeu des Genus Ommexecha.

Fig. 3. Fig. 3.
Fig. 3.
Z. B. Ges.
i. 2.

CJirotoffomis luguhris Blanch.

(1836).
i.

B.

$, von oben (nat. Gr.). Hiezu Kopf A und Oberkiefer von vorne $, von unten (nat. Gr.). Hiezu Antenne j. XL. Abb. 33

^
Ommexecha

Hermann Kraus s.
luguhre.
Fig.
3. 3. 3.

Blanchard,
Biirmeister,

p.
1,

617.
S. 657.


Chrotogonus

lugubris. Fig.


Vorkommen:
Fig. 4. Fig. A.
j.

Fig.

De Haan,

p. 141.

Fig. 3. Serville, p. 703. Fig. 3. Fig. 3.

Burmeister,
Bolivar,
1,

2,

S. 53.

p. 47.

Cairo, Obereg}'pten, Abyssinien.

JPoecilocerus biifonius Klug


(nat. Gr.).

(1829).
j,

9)

^011 der Seite


i,

Hiezu Kopf A, Antenne


Tarsus von

Mund-

theile a,

o,

u,

Vorderfuss:
d.

unten

f,

Hintertibia

mit Tarsus von unten


Fig. 4.
2.

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln


Fig. 4.
var.

(nat. Gr.).
1,

Poecilocera hufonia.

Burmeister,

S.
4.

623.

Vulcanus Serv. Fig. Poecilocerus bufonius. Fig. 4. $. Bolivar, 1,

De Haan,

p.

141.

p. 108.

Vorkommen:
des Sinai.

Alexandria, Wste bei Cairo (im Juni) und in den Thlern

Fig. 5.
Fig.
5.
1.

PyrgoniOi'2iha grylloides

Latr. (1804).

Fig.

5.

2.

Fig.

5.

3.

cf von der Seite (nat. Gr.). Hiezu Seitenansicht des Kopfes und Pronotums (vergr.). $, von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Hiezu Kopf von vorne A, von oben A^, mit Antenne j, Mundtheile a, i, o, u. $, von der Seite (nat. Gr.).
,

? Truxalis grylloides.

Fig.
Fig.

5. 5. 5. 5.

Burme ister,
De Haan, p. i3. Lucas, Brunner, 3,
Bolivar,
1,

1,

S.

652.

Pyrgomorpha rosea Charp.


? Tryxalis rosacea (sie!) Cbarp.

141.
p. 26. S. 186.
p. 82.

Fig. Fig.

Pyrgomorpha

grylloides.

Fig.

5.

Fig. Fig.
6.
/.

6.

Opsonialct cylindrica Marsch.


oben,

(1836).
(nat. Gr.).

9) Kopf A, Antenne
"^on

mit
j,

ausgespannten

Flgeln
o,

Hiezu

Mundtheile

a,

i,

u.

Fig. 6.

2.

9' ^on der Seite

(nat. Gr.).

Opsomala sp. (Section A). Opomala cylindrica.


Fig. Fig. 7.1.

Fig. Fig.

6. 6.

Bur meist er,


Brunner,
3,

1,

S. 652.

S. 233.

7.

Platyptertia tlbialis

Fieb. (1853).
(nat. Gr.).

kiefer von vorne

9? ^on oben, mit ausgespannten Flgeln i und Antenne j.

Hiezu Ober-

Erklrung der Orthopt-eroii-Tnfeln

J. C.

Savig:ny's

iu

der ^Description de l'gypte".

2Du

Fig.

7.

3.

V'<

von der Seite


sp.

(uat. Gr.).

Truxalis

Fig. 7.

Burnieister,
citirt.

1,

S.

652.

Die Figuren stimmen sehr gut mit dieser Species berein, wurden aber
bisher, ausser

von

Bur meist er,


ein aus

nicht

Bei Fig.

7. 2. ist

dem

After hervorragender Gegenstand (Kothballen ?)

mitgezeiehnet worden, der verlngerte Cerei vortuschen knnte.

Fig.
Fig. 8.

8.

Stenobothriis pulvinatus Fischer de W.

(1846).

/. ^, von der Seite (nat. Gr.). Gomphocenis sp. Fig. 8. Bur meist er,

1,

S. 652.

Stimmt, was Form und Grsse


weit verbreiteten Art.

betrifft,

gut mit dieser

um

das Mittelmeer

Insbesondere

ist

die

Zeichnung des Kopfes und des mit


Die den Hinter-

geraden Seitenkielen versehenen Pronotums bereinstimmend.


leib

berragenden Oberflgel zeigen die fr die Art charakteristische weisse und

schwarze Linie.

Etwas abnorm sind

die vier in der

Verlngerung der letzteren

liegenden dunklen Flecken.


Fig. Fig.
9.
i.

9.

Durouia Savignyi
Fig. L.
9.

n. sp.

voJi der Seite (nat. Gr.).


sp.

Gomplwceriis

Burmeister,
9-

1,

S. 652.

Acridium biguttiilum

Fig. 9.

Costa,

p. 42.

Kopf gross, mit einem dreieckigen dunklen Fleck hinter den Augen. Antennen schmal-schwertfrmig, stark zugespitzt, fast so lang als Kopf und Prouotum zusammen. Pronotumrcken hell, Seitenlappen dunkler, mit schwarzem
Bande unter den
schenkel.
Seitenkielen.

Oberflgel einfarbig, ebenso Aussenseite der Hinter-

Krperlnge 21 mm, Lnge des Pronotum 5 mm, der Oberflgel 17 mm,


mm.

der Hinterschenkel 14

Stimmt bis auf ihre etwas schmleren, zugespitzten Antennen in Grsse und Frbung gut mit einem aus Jerusalem stammenden weiblichen Exemplare
meiner Sammlung berein. dessen Diagnose folgendermassen lautet:
Statura mediocri.
Colore fusco-viridi.

Caput

viride,

pone

ociilos

macula

triangulari fusca evanescente.

Vertex tumidiis, haud impressus, medio carina

longitudinali ohsoleta instructus.

ntennae depressae,

latiusculae,

capite

cum

pronoto hreviores.

Pronotum

viride,

dorso fuscescente, vitta laterali nigro-fusca,


carinis

postice evanescente ornatum,

carinis tribus valde distinctis instructum,

lateralibus antice subparcMis,

lateralem secantibus.

gine antico virescente

pone sulcum posticum divergentibus et vittam Elytra apicem ahdominis parum superantia, fusca, marAlae apicem versus et vena radiali prima nigra insignia.

infuscatae, venis nigris.


teriores

Femora

postica viridia, apice fuscescentia.

cum

tibiis

posticis fusco-testacei.

Pedes anLong, corporis 23, pronoti 4 5,

elytrorum 18, femorum posticorum 13 mm. Die Kenntniss einer nahestehenden noch unbeschriebenen, in Syrien und

Egypten hufigen Art,

die sich

durch eingedrckten Kopfgipfel, sowie bogig ver33*

260

Hermann Kraus s.
und

laufende Seitenkiele des Pronotuni

im weiblicheu Geschlechte
litt."

dui-ch

besie

deutendere Grsse auszeichnet, verdanke ich Herrn Hofrath

mir unter dem

Namen Duronia

fracta Fieb. in

Brunner, der zukommen liess.^)

Fig. 10.

Oxyeot'yphus coni2)ressicorHis

Latr. (1804).
(nat. Gr.).

Fig. 10.
Fig. 10. Fig. 10.

/.

von oben, mit ausgespannten Flgeln

2.

3.

5, von der Seite (nat. Gr.). 9) ^^^ oben, mit ausgespanuteji Flgeln
tenne
j.

(nat. Gr.).

Hiezu An-

Truxalis

sp.

Fig. 10.

Burme ister,

1,

S. 652.

Oxycoryphus compressicornis. Fig.

10.

Brunner,

3,

S. 93.

Fig. 11, 12.


Fig. 11.
/.

Plachytylus cinerascens

Fab. (1798).

Fig. 12.

j.

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Hiezu Kopf A und Oberkiefer i. 2, letztes Larven- (zweites Nymphen-) Stadium, von der Seite
(nat. Gr.).

Oedipoda migratoria L. Acridium tataricum L.


?

Fig. 11.

Fig. 12. Fig. 11,

Pachytylus cinerascens.


1)

Burmeister, 1, S. 652. Larve. Burmeister, 1, S. 12. Brunner, 3, S. 173.


Saussure, Saussure, 8,
5,

632.

Fig. 11, 12.


Fig. 11.

p. 120.

p. 96.

Duronia fracta
Vertex

(Fieb.) u. sp. Fusco-grisea. Caput fiisco-grisnim, pone oculos macula

iriangulari nigra.
distincta.
Ulis

imjtressus,

Antennae

dejiressae,

parum

hreviorcs (9)-

inedio carina longitudinali usqtic ad pronotum percurrente. pone medium teretiusculae, capite et jironoto unitis longiores ((S), vel Pronotum fusco-griseum, vitta laterali nigro-fusea, postice evanescente
distinctis instructum, carinis lateralihus leviter curvatis, anfiee 2)osfiee-

ornatum, carinis tribus valde


fusca, in

que divergent ibus, postice vittam lateralem secantibus.

griseseeniia, area scapiilari vitta longitudinali albida,

Ehjtra apicem abdominis superantia, in cf in utroque sexu venis radialibus


nigris.

dubus
sulcata.

anticis nigris signata.

Alae in utroque sexu, apicem versus infuscatae, venis

Pedes

fusco-grisei,

femora postica unicoloria.


subticnitalis

Lamina supraanalis

(^ lanceolafa,

obfusa, longitudinaliter

Lamina

breriuseula, acuminata, villosa. tS, 9-

d
Long, corporis pronoti
,, .,

?
29
5 22
^7

19

mm
,,

3
15
11

elytrorum

,,

.,

femorum posticorum
Fiel'.

.,

O.rijcori/iihus?

fractus

Bolivar,

Catalog. Ortlioiit. curop., Madrid, 1878. p. 11.

(Nomen

tantuni

!)

Von der Duronia Lucasi

ihr in Grsse

und Frbung sehr nahestehenden,

in Algerien

und Tunis vorkommenden

mir nur aus den Beschreibungen bekannt ist, wrde sie sich durch ihre etwas lngeren, nur in der ersten Hlfte niedergedrckten, gegen die Spitze zu aber fast drehrunden Antennen, durch ihre gegen die Spitze zu gebrunten uterflgel, sowie durch ihre in der Mitte der Lnge nach tiefgefurchte Lamina supraanalis cf unterscheiden. Vorkommen: Kleinasien (Ephesus), Syrien, Bgypten (Collect. Brunne r).
Boliv. (Laurae Borm.), die

Eiklrnng der Orthopteren-Tafeln

J. C.

Savigny's in der ^Description de ri^gypte".

261

Fig. 13, 14. Fig. 13.


/. 1.

Stethophj/nia turconiauuiii
cT,

Fisch, de

W.

(1846).

von oben, mit ausges2)aiiuteu Flgeln

(nat. Gr.). (nat. Gr.).

Fig. 14.
Fig. 14.

9) von oben, mit ausgespannten Flgeln 9, von der Seite (nat. Gr.). Gompliocenis sp. Fig. 13, 14. Bur meist er,
2.

1,

S. 652.

Bur meist er bemerkt

hiezu: Die beiden Geschlechter einer Art, die mit

Gomphocerns cothurnatus in manchen Punkten harmonirt. Vorkommen: Griechenland, Sdrussland, Turkomenien,


(Latakia).

Kleinasien, Syrien

Fig. 15.

1. 2.

Epacromia

thala^siiui Fab.

(1793).

Fig. 15.
Fig. 15.

1.
2.

cT,

von der Seite

(nat. Gr.).

9^ von der Seite (nat. Gr.). Gomphocerus sp. Fig. 15. c/' $ Burmeister, 1, S. 652. Ausser bei Burmeister nirgends citirt. Die Figuren {j.2.) gehren nach Form und Frbung mit aller Bestimmtheit zu dieser auch in Nordafrika verbreiteten, in Bezug auf Frbung stark variireuden Art.

Fig. 15.

3.

Ochrophlebia ? Savigni/i

n. sp.

Fig. 15.

9> von oben, mit ausgespannten Flgeln GompJwcerus sp. Fig. 15. 9- Burmeister,
3.

(nat. Gr.).
1,

S. 652.

Es beruht offenbar auf einem Irrthume, dass diese Figur, sei es nun von Savigny selbst oder vielleicht von Audouiu, als identisch mit der vorangehenden Art angesehen und dem entsprechend bezeichnet wurde. Denn abgesehen von der
bedeutenderen Grsse und ganz anderen Frbung lassen sich eine Reihe speci-

und generischer Unterschiede nachvi'eisen. Der Kopf ist kleiner und schmler als bei Epacromia, der Kopfgipfel etwas mehr in die Lnge gezogen und ohne Seitengrbchen. Das Pronotum ist nach hinten strker verbreitert und daselbst mit deutlich hervortretenden Seitenrippen versehen. Die Oberflgel sind breiter und das Geder derselben zeigt eine andere Formation: vor Allem fehlt nmlich die Vena intercalata in der Area discoidalis, ebenso die winkelige Biegung der Vena ulnaris anterior nach ihrer Vereinigung mit der Vena radialis postica, deren Vorhandensein dem Oberflgel von Epacromia ein beraus charakteristisches Geprge verleiht. Aus diesen Grnden ist vorstehende Art entschieden von Epacromia abzutrennen. Sie gehrt nach der gtigen Mittheilung des Herrn Hofrathes
fischer

Brunner,
die

dessen Urtheil ich darber einholte, aller Wahrscheinlichkeit nach in Zunft der Pyrgomorphinen, und zwar in das Genus Ochrophlehia Stl, das allerdings bisher nur Reprsentanten aus der Sdhlfte Afrikas aufzuweisen hatte.

Frbung und die FleckenDer Hinterkopf trgt fnf schwarze Flecken: zwei grssere hinter den Augen, einen in der Mittellinie und zwei kleinere dazwischen. Die vordere Hlfte des Pronotum zeigt zwei schwarze
ist

Die Art

charakterisirt durch ihre

helle

zeichnung

auf

Kopf,

Pronotum

und

Oberflgel.

2Ga

Hrrmann Kraus s.
Angen
kleine

Seitenbnder, die sich an die hinter den

befindlichen Flecke anschliessen.

Die hellen Oberflgel

sind durch

drei

schwarze Vorderrandflecke,
ausgezeichnet.
ist

sowie

durch

einige

kleinere

Flecke

im

Discoidalfelde

Die Unterflgel

sind ungefrbt.

Die Innenseite

der

Hinterschenkel

dunkel gefrbt und die


hell-,

inneren Knielappen sind schwarz.

Die Hintertibien erscheinen an der Basis

gegen die Spitze zu dunkel-lroth?) gefrbt.

Krperlnge 28

Pronotum

5 m7n, der Oberflgel 28

mm,

der Hinterschenkel 15

mm, Lnge mm.

des

Stammt ohne

Zweifel aus Egypten.

Fig. 16. Fig. 16.

Hetei'optet'iiis ?

Saviguyi

n. sp.

1. 9) '^on oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Oedipoda sp. Fig. 16. Burmeister, 1, S. 652. Auch diese Figur konnte bis jetzt nicht mit aller Sicherheit gedeutet werden. Wie mir Herr Hofrath Brunner mitzutheilen die Gte hatte, gehrt sie mglicher Weise zu Heteropternis Sauss. (Oedipodinae) und ist vielleicht sogar identisch mit Heteropternis hyalina Sauss. (1888), die vom Senegal und aus

Sdafrika (Zanzibar, Transvaal, Natal) bekannt

ist.

Ich bezeichne

sie

vorlufig mit eigenem

Namen, da

sie

mir, ganz abgesehen

von dem Fundorte (Egjqiten?), durch bedeutendere Grsse und durch ihre Zeichnung von der genannten Art, die ich in Natur allerdings nicht kenne, zu
difi'eriren scheint.

Das Pronotum trgt


Flecke ausgezeichnet.
brunt.

zwei schmale

schwarze Seitenbnder.

Die an der

Basis dunkeln Oberfltigel sind durch eine Anzahl grsserer

und

kleinerer schwarzer

Die Unterflgel sind an ihrer ussersten Spitze etwas ge-

Die Hintertibien besitzen an der Basis, sowie etwas vor der Mitte einen

schwarzen Fleck (oder Eing?).


der Oberfigel 29

Krperlnge 2^

mm,

der Hinterschenkel 15

mm, Lnge mm.

des

Pronotum

mm,

Wohl

ebenfalls egyptisch.

Fig. 17, 18.

Stauronotus Genei
(nat. Gr.).

Ocsk. (1832).

Fig. 17. Fig. 18.

1.

(^,

von der Seite

1. $, von der Seite (nat. Gr.). Gomphocerus sp. Fig. 17, 18. cf, 9- Burmeister,

1,

S.

652.

Bei Figur 17.

i.

(^ erscheint die Hinterleibsspitze nicht ganz richtig wieder-

gegeben, indem hier zwei Spitzen hervorragen, die hnlich wie Ovipositor-Klappen
aussehen.

Das Geder der Oberfigel beweist


ist.

indessen, dass die Geschlechtsangabe

die richtige

Um

das Mittelmeer sprlich verbreitet, findet sich die Art nach


p.

Brunne r

(Prodromus,

138) auch in Egypten

und

Syrien,

wo

sie

auffallend gross wird.

Fig. 19.
Fig. 19. Fig. 19.
1. 2.

Stauronotus niaroccauus Thunb.

(1815).

9, von oben, mit ausgespannten Flgeln cT, von der Seite (nat. Gr.).

(nat. Gr.).

Erklrung der Ortlioptercn-Tafoln

J. C.

Savigny's in der ^Description de l'^gypte".

263

Gomphocerus
Die
als

sp.

Fig. 19.

Burmeister,
Fig. 19. 1.2.

1,

S.

652.
3,

Stauronotus maroceanus.

Brunn er,

S. 136.

aus der Form Valvulae ovipositoris sind bei beiden Figuren eingezogen, daher nicht sichtbar.

^f bezeichnete Figur 19. 2. ist entschieden ebenfalls ein $, wie des Abdomens, insbesondere der Spitze desselben, hervorgeht. Die

Fig. 20. Fig. 20.


/.

Dericorys albuJula

Serv. (1839).
'^on der Seite

Letztes Larven- (zweites


(uat. Gr.).

Nymphen-) Stadium, 9

Fig. 20.

2.

tenne
Fig. 20.
3.
,

$, von oben, mit ausgespannten Flgeln j und Oberkiefer i. 9 von der Seite (nat. Gr.).
sp.

(nat. Gr.).

Hiezu An-

Gomphocerus

Fig. 20. Fig. 20.


Fig. 20.

Dericorys albidula.

Burmeister, Burmeister, De Haan, p.

1,

S.

652.

2,

S. 48.

141.

Vorkommen: Egypten, Libanon (Serville).

Planche

7.

Criqiiets.
Der Kupferstich von Coutant.
Olivier (1807).
d.

Gezeichnet und gestochen 18071812.

Fig. Fig.
1.
1. 2.

1.

Schistocerca peregrina
(nat. Gr.).

cT, cT,

von der Seite

Hiezu Hintertarsus von oben


Flgeln
j.

Fig.

1.

von oben, Mundtheile a,

mit ausgespannten
i,

(nat.

Gr.).

Hiezu

i~

0,

u,

u~ und Antenne
Fig.
Fig. Fig.
1.
1. 1.

Acridium

flaviventre

Burm.

Burmeister,
Costa,
p. 42.
3,

1,

S.

631.

Fig. 2.
Fig. 2.
1. 2.

migratorium L.

Schistocerca peregrina.

Brunner,

S.

216.

Acridium

aegy^Jtitini Lin. (1764).

>

ri der Seite

(nat. Gr.).

Hiezu Kopf A.

Fig. 2.

9> ^on oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Acridium tataricum Lin. Fig. 2. Burmeister, 1, S. 632.


Fig.
3.

Fig. Fig.

2. 2.

De Haan,
Costa,

p. 141.

lineola Fab.

p. 42. 3,

aegyptium.

Fig. 2.

Brunner,

S.

215.

Euprepoetieniis plorans Charp.


von oben, mit ausgespannten Flgeln von der Seite (nat. Gr.).
n. sp. ?

(1825).
(nat. Gr.).

Fig.
Fig.

3.
3.

7.

2.

9 9

>

Acridium

Fig.

3.

JEuprepocnemis plorans.

Fig.

Burmeister, 1, Brunner, 3.

S. 652.
3,

S. 221.

264
Fig. 4.

Hermann Kranss.

Calojiteitus italicus Lin. (1766).


oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.).
Seite (nat. Gr.).

Fig. 4. Fig.
4.

1.

2.

9 9, von der
'^011

Fig. 4. D. cT, Hinterleibsende scbrg von oben (vergr.).

Caloptenus Caloptenus

sp.,

dem Caloptenus
derselbe".

italicus hnlich,

doch schwerlich
1,

Fig. 4.

italicus.

Fig. 4.
Fig. 4.

Burmeister, De Haan, p. Brunner, 3,


Costa,
p. 42.

S. 652.

141.
S.

218.

Acridium harharum
Fig. Fig.
5.
i.

Costa.

Fig. 4.

5.

Eiiiive/pocneniis Httoralts Rambur (1838).


mit
ausgespannten Flgeln
(nat.

9i ^on oben,
Mundtheile
i,

Gr.).

Hiezu
Seite

(Unterkiefertaster)

Fig.

5.

2.

Letztes Larven- (zweites


(nat. Gr.).

und Antenne j. Nymphen-) Stadium, 9) '^on der

Fig.

5.

3.

^,

von der Seite


n. sp. ?

(nat. Gr.).

Acridium
?

Fig.
var.

5. 5.
5.

Burmeister,
Costa,
p. 42.
3,

1,

S. 652.

harharum Costa Euprepocnemis littoralis.

Fig.
Fig.

B runner,

S. 221.

Fig.

6.

Euprepocnemis adspersa

Redt. (1889).

Fig.

6.

9 ^on oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Acridium n. sp. ? Fig. 6. Burmeister, 1, S. 652. Dem Acridium saucium Burm. sich nhernd." ? Acridium harharum Costa var. Fig. 6. Costa, p. 42.

Die Bestimmung dieser Figur verdanke ich Herrn Hofrath


Transcaucasien

Brunn er.

Die Art wurde nach Exemplaren aus Turkmenien (Duschak, Askhabad) und
(Elisabetpol)

von
S.

Redtenbacher
und
findet sich

beschrieben (Wiener Entom.

Zeitung, VIII. Jahrg., 1889,


so dass ihr

30)

nach

Brunner
ist.

auch

in Persien,

Vorkommen
Fig.
7.

in Syrien recht gut mglich

Oedipoda gratiosa
oben,

Serv. (1839).

Fig. 1.1.

'^on

mit ausgespannten
j,

Flgeln
i,

(nat.

Gr.).

Hiezu

Kopf A, Antenne
Fig. 7.
2.

Mundtheile

a,

o,

u.

9)

^ii ^^^' Seite (nat. Gr.).

Oedipoda ohscura L.

Fig. Fig.
Fig.

7. 7. 7.

octofasciata Serv.

Burmeister, De Haan, p.
Siebold,

1,

S.

652.

141.

salina PaU.
gratiosa.

S. 28.

Fig. Fig. Fig.

7.
7.

Brunner,

8, S. 164.

7.

Saussure, 5, p. 152. 9- Saussure, 8, p. 96.

ErWrung der

Ortlioptercn-Tafeln J. C. Savigny's

in

der Description do ri^gypte".

265

Fig. 8. Fig.
8.

Sphingonotus niloticus
(nat. Gr.).
sp.

Sauss. (1888).

9, von der Seite

Gomphocerus
Sphingonotus

Fig.
Fig.

8. 8.

niloticus.

9-

Burmeister, 1, S. 652. Saussure, 8, p. 96.

Vorkommen: Egypten.
Fig. 9.

Sjyhingonotus halteatus

Serv. (1839).
(nat. Gr.).

Fig.

9.

1.

cT,
,

von oben, mit ausgespannten Flgeln

Fig. 9.

cf von der Seite (nat. Gr.). Oedipoda n. sp. Fig. 9.


2.

Burmeister,

1,

S. 652.

Hchst

ausgezeichnete neue Art."

Sphingonotus halteatus.

Fig. 9.
5,

p.

cf (individu grand"). Saussure, 203.


cT-

Vorkommen: Egypten,
Fig. 10. Fig. 10. Fig. 10.
?
1.

Fig. 9.

Saussure,

8,

p. 96.

Syrien, Indien, Sdafrika (Saussure).

Sphingonotus coerulans
(nat. Gr.).

Lin. (1766).

von der Seite

2.

9i ii oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Oedipoda sp. Nicht recht kenntlich." Fig. 10. Burmeister,
S. 652.

1,

? Sphingonotus coerulans L.

Fig. 10.
Fig. 11. Fig. 11.

9> var. Saussure, 8,

elytres
p. 96.

fascies

de noir".

Sphingonotus coeiimlans

Lin. (1766).

9> von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Oedipoda sp. Der Oedipoda coerulans nahestehend." Bur meiste r,
1,

S. 652.

Sphingonotus coerulans.


Fig. 12. Fig. 12.
Fig. 12.
?
1.
,

Fig. 11.

Brunner,
Saussure, Saussure,

3, 5, 8,

S. 151.
p.

Fig. 11.
Fig. 11.

200.

p. 97.

Sphingonotus azurescens Eamb.

(1838).

cf von der Seite (nat. Gr.). 2. 9) von oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.). Oedipoda cyanoptera Charp. Fig. 12. Burmeister,

1,

S. 652.

balteata Serv.

Fig. 12.

De Haan,
Brunner,

p.

141.
S. 152.

Sphingonotus azurescens.


Leptopternis

Fig

12.

3,

Fig. 12.
Fig. 12.
Sauss.

Saussure, 5, p. 203. Saussure, 8, p. 94 und


Clausii
6,

97.

canescens

(nee

Leptopternis

Kitt.).
p. 89.^)

_____
')

Fig. 12.
!

Saussure,
34

Irrthmlich

Vergl.

Saiissnre,

8, p. 94,

Anm.

Z. B. Ges.

B. XL. Abb.

266
Fig. 13.

Hermann Krauss.

Sphingonottis Savignyi
der Seite (nat. Gr.).

Sauss. (1884).

Fig. 13.
Fig. 13.

1.
2.

9 von $ von
, ,

oben, mit ausgespannten Flgeln (nat. Gr.).


Fig. 13. Fig. 13.

Oedipoda flava Lin. Sphingonotus Savignyi.

Burmeister,
Sau.ssure,

1,

S.

652.

5. p. 208. p. 97.

Fig. 13. Saussure, 8, Vorkommen: Egypten, Nubien, Chartum (Saussure).

Fig. 14.
Fig. 14.
1.

Acrotylus iusubricus

Scopol! (1786).

Fig. 14.

2.

9, von der Seite (nat. Gr.). 9) ^on oben, mit ausgespannten Flgeln

(nat. Gr.).
1,

Oedipoda insuhrica.

Fig. 14. Fig. 14.

Burmeister,

S.

652.

De Haan,
Brunner,

p.

141. 156.

Acrotylus insuhricus.

Fig. 14.
Fig. 14. Fig. 14. Fig. 14.

3, S. 3, 5,

patruelis Sturm.

Brunn er,
Saussure, Saussure,

S. 157. p. 190. p. 97.

8,

Die Entscheidung, ob wir


tylus piatruelis zu thun haben,
relative

es hier
ist

mit Acrotylus insuhricus oder mit Acro-

sehr schwierig.
die

Fr

erstere

Art spricht die

Krze der Antennen, sowie

Kleinheit der braunen Binde auf den

Unterflgeln, fr letztere die

Form

des Pronotiims.

Beide Arten drften wohl in Egypten und Syrien vorkommen.

Fig. 15.
Fig. 15.
1.

Leptoptemis Rfiamses
d.

Sauss. (1889).
(nat. Gr.).

'^on oben,

mit ausgespannten Flgeln

Hiezu Ende

der Hintertibia mit Tarsus


Fig. 15.
2.

9 ^^^ der
sp.

Seite (nat. Gr.).

Oedipoda

Schliesst sich an Fig. 11 an." Fig. 15.


1,

Burmeister,

S.

652.

Sphingonotus Clausii Kitt. Fig. 15. Brunn er, 3, S. 154. (Leptoptemis) Clausii. Fig. 15. Saussure, 5,

p.

211.

Leptoptemis Wiamses.

Fig. 15.

9- Saussure,

8, p.

94 und 97.

Von Saussure
hrevissinium,

(8,

p.

genere, crassiuscula, grisea.

Antennae longiusculae multiarticulatae.


ad inferum producto,

94) nach der Figur beschrieben:

Sat valida pro

Pronotum

supeme transversum, margine


Lohi

antico ohtusangulato, postice ohtuso,

apice rotundato.

laterales suhparalleli,

margine infero obliquo, suhsinuato,


vel oblique trun-

postico perpendiculari, angulo p)OStico


cato.

Elytra femora superantia, modice angusta, apice rotundata, venis discoidalibus ut consuete ramosis. Alae apice rotundatae, hyalinae, venis haud
incrassatis; sinu apicali distincto;

apice

arcuata.

Fedes breviusculi.

campo anteriore sat lato, vena media furcata, Femora postica crassiuscula, apice haud

Erklning der Orthopteren-Tafeln

J. C. Saviguy's in der Descriptiou de rfigypte".

267

graciliter attenuata.

Calcaria tibiarum posticarum elongata,

valia,

articulos

tarsi aequantia.

Tarsi partim elongati, graciles; posticorum articulus primus

tertium aequans.

Arolia inter ungues minuta.

Long. 22 mm. Elytra 22 mm.


ses

Aegyptus.

(Decrite d'apres la figure citee.)

Cette espece
elytres

a le port des Conipoda. Elle differe de ce geure par munis de fausses nervures eutre les nervures priucipales".

Fig. 16. Fig. 16.


1.

JEreniobia ptilcJiHjieuuis

Serv. (1839).
(nat. Gr.).

9; vou oben, mit ausgespannten Flgeln


tenne
j

Hiezu An-

und Oberkiefer

i.

Fig. 16. Fig. 16.

2.

3.

9, von der Seite (nat. Gr.). Hiezu Kopf A. 9, letztes Larven- (zweites Nymphen-) Stadium, von
(nat. Gr.).
sp.

oben

Oedipocla

Mit Oeipoa plioenicoptera aus Nordamerika sehr

nahe verwandt." Fig.

Ommexecha sp. Eremobia cisti Fab.

Fig. 16.
Fig. 16.

s.


Die von
als

pulchripennis.

Fig. 16. Fig. 16.

Fig. 16.
Fig. 16.

16. Burmeister, 1, S. Burmeister, 1, S. 652. Burmeister, 2, S. 53. De Haan, p. 141. Brunner, 3, S. 183. 9. Saussure, 5, p. 228.

652.

Saussure,

8,

p. 97.
3.

Burmeister

fr eine

Ommexecha

gehaltene Figur 16.

gehrt

Larve gewiss hieher.

Sie zeichnet sich

durch stark gekrntes und gestacheltes


ist.

Pronotum

aus, Avie dies bei


:

den Eremohia-li?kV\Qi\ die Kegel

Vorkommen Egypten.
Fig. 17. Fig. 17.
/.

Painphagus galeHculatus
9) Pon der
Seite (nat. Gr.).

Stl (1876).
sitzt

cT)

Das cf

auf

dem Ecken

des

wie dies bei der Begattung der Fall

ist.

Hiezu Kopf A,

Antenne j und Mundtheile a, i, 0, u. PampJiagus n. sp. Dem Pampliagus marmoratus sehr verwandt." Fig. 17. Burmeister, 1, S. 652 und 1012.
?
?

elepMs L.
monstrosHS Forsk.
galericulatus.

Fig. 17. Fig. 17. Fig. 17.


Fig. 17. Fig. 17.
Fig. 17.

De Haan, De Haan,
Stl,
p. 29.

p.

141.

p. 141.

? Porthetis ternolenta Serv.

Brunner, 3, Bur meist er,


Costa,
p. 45.

S. 199.
2,

S. 48.

Podisma appulum Costa. Vorkommen: Syrien (Beirut).


?

Fig. 18.

Panijthugus zebratus Brunn.


(nat. Gr.).

(1883).

Fig. 18.

1.

9 von oben
)

Fig. 18.

2.

'von der Seite (nat. Gr.).

34*

268
Pamphagus
n. sp.

Hermann Krauss.
Fig. 18.
Fig. 18.

Burmeister,

1,

S.

652 und 1012.

zehratus.

Brunn er,

3,

S. 200.

Vorkommen:

Syrien.

Vorkommen, Verbreitung.
Indem
ich auf den Schluss der Einleitung verweise, woselbst ich
die

un-

gefhre Route der wissenschaftlichen Expedition

avigny's und deren Stationen

errtert habe, fge ich hier noch eine Uebersicht ber die wahrscheinliche Ver-

theilung der Arten auf die diesbezglichen Faunengebiete bei.

Von den 82
anzusehen.

abgebildeten Arten,

ist die

grosse Mehrzahl entlang des Mittelist als

meeres mehr oder weniger weit verbreitet, ein anderer Theil

kosmopolitisch

Nur etwa

der dritte Theil der Arten kann nach

dem gegenwrtigen Stande

unserer Kenntuiss als charakteristisch fr das egyptisch-afrikanische Faunengebiet


bezeichnet werden.
?

Hieher gehren etwa die folgenden Arten


n. sp.

Periplaneta SavUjnyi

HeteronytarsHS aegijptiacus Lef.


?

EremiapJiila liebraica Lef.

? ?

Samgnyi
Anubis

Lef.

hrevipennis Sauss.
Lef.

nilotica Sauss.

Miomantis Savigniji Sauss. Tryxalis Pharaonis Klug.


? Heferopternis (?) Savigniji n. sp.

Sphingonotus niloticus Sauss. Savignyi Sauss.

? Leptoscirtiis linearis
? Leptopternis

Burm. Ehamses Sauss.

Eremobia pulchripennis Serv. Chrotogomis Savignyi Burm.

Blanchardi

n. sp.

lugubris Blanch.

? Ochrophlehia (?) Savignyi n. sp.

Poecilocerus hufonius Klug.

Dericorys alhidiila Serv.

Diogena fausta Burm. Xiphidium aethiopicum Thunb. Gryllus aegyptiacus De Haan.


Tridactylus Savignyi Guer.

Guer. var. fasciatus Guer.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

,1.

C. Saviguy's in der Description de rt'lgyptc".

269

Als aus Syrien stauimeiid und wahrscheiiilk-h nicht in Egypten


betrachte ich folgende Arten:

vorkommend

Duronia Savignyi n. sp. StefJwphi/ma turcomanum Fisch, de W. Euprepocnemis adspersa Eedt.


PampJiagus galericidatus
Stal.

zehratus Brunn.

Isophya Savignyi Brunn. crometopa syriaca Brunn.

Saga ornata Burm.


Dagegen sind
die folgenden

Arten Egypten und Syrien gemeinschaftlich

Heterogamia africana L.

syriaca Sauss.

Sphingonotus balteatus Serv.

Systematisches Verzeichniss.
I.

Dermaptera.
Forfieulidae.

1.

Labidura riparia

Fall.

PI. 1, Fig. PI.


1,

13,
6.

7.

2.
3.

Anisolabis annulipes Luc.

Fig.

Forficula auricularia L.

PI. 1, Fig. 4, 5.

II.

Orthoptera.
Blattidae.

Phyllodroniinae.
4.
5.

Blatta germanica L.

PI. 2, Fig. 20, 21.


PI. 2, Fig. 19.

supellectilium Serv.

PeHplanetitiae.
6.
7. 8.

Periplaneta orientalis L.

PI. 2, Fig. 14, 15. PI. 2, Fig. 16

americana L. Savignyi n. sp.

18.

PI. 2, Fig. 13.

Heteroganiinae.
9.

Heterogamia aegyptiaca L.

PI. 2, Fig. 9, 12.


PI. 2, Fig. 7, 10.

10.
11.

africana L.
sijriaca L.

PI. 2, Fig. 8, 11.

270

Hermann

Kiauss,

Mantidae.
EreniiapMlitiae.
12. Eeteronijtarsus aegyptiacus Lef. 13. 14.

PI. 2, Fig. 5. PI. 2, Fig. 4.

Eremiaphila hehraica Lef. Savigmji Lef.

15.

16.
17.

PI. 2, Fig. 3.
PI. 2, Fig. 6. PI. 2, Fig. 2. PI. 2, Fig. 1.

hrevipennis Sauss.

^mis

Lef.

niloUca Sauss.

18.

Hierodula bioculata Burm.

PI. 1, Fig.

1013.

TJiespinae.
19.

Fischeria baetica Eamb.

PI. 1, Fig. 14. PI. 1, Fig. 15.


PI. 1, Fig. 16.

20. 21.

Miomantis Savigmji meles nana Charp.

Sauss.

Eni2)usina.
22. BlepTiaris
23.

mendica Fab.

PL

1,

Fig. 9.

Empusa

egena Charp.

PI. 1, Fig. 8.

Aerididae.

Tryxalinae,
24.

TryxaUs nasuta L.

PI. 5, Fig.

25.
26. 27.

ungtiiculata

Eamb.

PI. 5, Fig.

35. 714.

Pharaonis Klug.
n. sp.

PI. 5, Fig. 6.
PI. 6, Fig. 7. PI. 6, Fig. 9.

Platypterna tiUalis Fieb.

28.

Duronia Savignyi

29.
30. 31. 32. 33.
34.

Oxycoryphus compressicornis Latr.


Stenohothrus pulvinatus Fisch, de

PI. 6, Fig. 10.

W.

PI. 6, Fig. 8.

Stauronotus maroccanus Thunb.

PI. 6, Fig. 19. PI. 6, Fig. 17, 18.

Genei Ocsk.

Stetliophyma turcomamim Fisch, de

W.

PI. 6, Fig. 13, 14.

Epacromia thalassina Fab.


0di2)odinae.

PL

6,

Fig. 15.

i. 2.

35.

Pachytylus cinerascens Fab.


Savignyi
n. sp.

36. Heteropternis (?)

37.

Oedipoda gratiosa Serv.


SpJiingonotus coerulans L.

38. crotylus insubricus Scop.


39.

40.

niloticus Sauss,

PL PL PL PL PL PL

6,

Fig. 11, 12. Fig. 16.

6, 7,

Fig. 7.
Fig. 14. Fig. 10 Fig.
8.
('?j,

7,
7, 7,

11.

Erklrung der Orthopteren-Tafeln

J.

C. Savigny's in

der ^Description de rfigypte".

271

41.
42.

Sphingonotus azurescens Eaiub.

43.

PL

7,

Fig. 12.

Savignyi Sauss.
balteatus Serv.

PI. 7, Fig. 13.

PI. 7, Fig. 9.
PI. 6, Fig. 1.

44. Leptoscirtus linearis 45.

Burm. Leptopternis Bhamses Sauss.

PI. 7, Fig. 15.

Eremobinas.
46.

Eremohia pulchripennis

Serv.

PI. 7, Fig. 16.

Pyrgoinorphinae.
47.

Chrotogonus Savignyi Burm.

48.
49.
50.


Pyrgomorpha

Blanchardi

n. sp.

lugubris Blanch.
grylloides Latr.

51. Ochrophlebia (?)

Savignyi

n. sp.

52. Poecilocerus bufonius Klug.

PL PL PL PL PL PL

6,

Fig.
Fig.

2.

13.

6,
6,

2. 4.

Fig. 3. Fig.
5.
3.

6,
6,

Fig. 15.
Fig. 4.

6,

Paniphaginae.
53. 54.

PampJiagus galericulatus

Stl.

zebratus Brunn.

PL PL

7,

Fig. 17.
Fig. 18.

7,

55.
56.

Dericorys albidula Serv.

Acridium aegyptium

L.

57. Schistocerca 58.


59.

peregrina Oliv.

Caloptenus italicus L.

60.
61.

Euprepocnemis plorans Charp. littoralis Eamb.

adspersa Eedt.

PL PL PL PL PL PL PL

6,

Fig. 20.

7, 7,
7, 7, 7, 7,

Fig. Fig.

2.
1.

Fig. 4. Fig. Fig. Fig.


3.
5.

6.

Opsonialincie.
62.

Opsomala cylindrica Marsch.

PL

6,

Fig. 6.

63. Paratettix meridionalis

Eamb.

PL

5,

Fig.

1, 2.

Locustidae.

Phaneropterina e.
64.

65.

66.
67.

Isophya Savignyi Brunn. Acrometopa syriaca Brunn. Diogena fausta Burm.


Tylopsis liliifolia Fab.

PL PL PL PL

4,

Fig. 9.

4, Fig. 10. 4, 4,

Fig.

5.
7.

Fig. 6,

272

Hermann

Krauss. Erklrung

der Orthopteren-Tafeln J. C. Savigny's.

Conocephalinae.
68. 69.

Xiphidimn aetMopictim Thunb.


Conoceplialus mandibularis Charp.

PI. 4, Fig. 2, 3.

PI. 4, Fig. 4.

Locustincie.
70.

Locusta viridissima L.
JDecticinae.

PI. 4, Fig. 1.

71. Platycleis

intermedia Serv.
affinis Fieb.

PL

3,

Fig. 10.

72.
73.

PI. 8, Fig. 9.

Decticus alUfrons Fab.

PI. 8, Fig. 8.

Saginae.
74.

Saga ornata Burm.


Gryllidae.
Chryllinae.

PI. 4, Fig. 11.

75. 76.

Gryllus bimaculatus De Geer.

PI. 3, Fig. 4. PI. 3, Fig. 6.

77.

78.

hurdigalensis Latr. var. Cerisyi Serv.

aegyptiacus

De Haan.

PI. 3, Fig. 5.
PI. 3, Fig. 7.

algirius Sauss.

GHt^yllotalpinae.
79.

Gryllotalpa vulgaris Latr. var. Coplita De Haan.

PI. 3, Fig. 3.

Tridactylinae.
80. Tridactyltis

Savignyi Guer.

PI. 3, Fig. 1.

i.

81.
82.

Guer. var. fasciatus Guer.

PI. 3, Fig. 2. PI. 3, Fig. 2. 2.

variegatus Latr.

273

eber die Verbindungsglieder zwischen den orthorrhaplien

und cyclorrliapben Dipteren und solche zwischen Syrphiden und Musearien,


Von

Prof. Dr.

Friedrich Brauer.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

7.

Mai 1890.)

Die Palontologie weist nach, dass die Eeihenfolge unserer heutigen systematischen Gruppen der Dipteren folgende war:
scheinen die Orthorrhaphen, als jngere

Zuerst als lteste


die Cyclorrhaphen.
die

Formen

er-

Formen

Von
die

ersteren

treten

zuerst

(mesozoisch)

orthorrhaphen

Nemoceren und
erst

(Mcken, Eucephalen: Culicidae, Psyclioidae, Mycetophiliden, Rhyphiden), dann


hrachyceren Orthorrhaphen
(Muscarien)
die

(im

lteren Tertir):

Leptiden, Tabaniden

Stratiomyiden

und mit diesen zugleich cyclorrhaphe


auf.

Syrphiden,

zuletzt

Eumyiden

Die
in

Stratiomyiden

erscheinen

zugleich

mit

den

Blthenpflanzen,

Eumyiden

Mehrzahl mit dem Erscheinen der warm-

bltigen Thiere al/ Blutsauger, Sarco- und Coprophagen

und

periodische Parasiten.

Wir wollen nun


zwar zwischen der
hrachycera;
aschiza,

untersuchen,

ob zwischen den vier Hauptgruppen, und

ersten,

Ortliorrliapha nemocera,

und

zweiten, Ortliorrhaplm

zwischen Orthorrhajiha hrachijcera und der dritten, Cyclorrhapha


dieser

und

und der
knnten,

vierten Gruppe,

Cyclorrhapha schizophora, heute

noch Formen auffindbar sind und lebend


angesehen werden
das
heisst

matischen Merkmale sicher in die

welche als Zwischenformen Formen, welche zwar durch die systeeine oder andere Abtheilung gestellt werden
existiren,

mssen, an deren Krper sich aber noch Charaktere erhalten haben, welche die
Modification der anderen Krpertheile berdauert haben und daher nicht alterirt

wurden, etwa

so,

wie ein Lungenfisch (Uipnoi) trotz

seiner

Lungen noch

die

Mehrzahl der Charaktere der wahren Fische behalten hat.

Da
der

finden wir zunchst,

dass ein mit den Pilzmcken verwandtes Thier,

Rhyphus
Z. B. Ges.

der Eucephalen-Mcken, trotz seiner vielgliederigen Fhler ganz


XL.

das Flgelnetz und die Krperform einer Leptide zeigt, welche zu den hrachyceren
B.
Abli.

35

274

Friedrich Brauer.

im Flgel nur die letzte Lngswhrend sie bei Leptis eine spitze Analzelle hinten abschliesst. Bei der Larve von Leptis bewegen sich die Oberkiefer aber schon in einer Verticalebene und nicht gegeneinander horizontal, also bei Leptis so wie bei allen orthorrhaijhen Brachjceren und bei allen Cjclorrhaphen. Leptis ist durch Atherix nahe verwandt mit den Pangoniden (Chrysops) und Tabaniden, und letztere sind durch ihre Larven und ihr Aussehen sehr nahe verwandt mit den Stratiomyiden, die wir fr die hchst stehenden Orthor:chaphen
Orthorrhaphen gerechnet werden muss.

Es

fehlt

ader (Analader)

und

zeigt

sich

als

Falte,

halten.

Schon von Schiner wurde nun


so wichtiger,
als es bei

die

Verwandtschaft der Stratiomyiden (ortho-

rrhaph) mit den Syrphiden (Cydorrhaplia aschisa) hervoi-gehoben.


beiden

Es

ist

das

um

Formen

gibt,

welche vieles miteinander gemein

haben
rhre

Bau
der

der Fhler, Dornen des Schildchens, Vorliebe fr Blthen, die

Larven,

deren
die

Ameisen.

Nur haben
innerhalb

Athemim Schlamme, Moder der Bume, bei Sjrphiden-Larven die Kieferkapsel gnzlich verloren
Lebensweise
befestigt,

und

ihre

Mundthcile sind an einem Chitingerste des Schlundes


der Kieferkapsel auch
bei brachyceren

das

brigens

Orthorrhaphen vor-

handen

ist.

Anfnger im Dipterenstudium werden gewisse Stratiomyiden und Syrphiden miteinander verwechseln und auch erfahrene Dipterologen knnen nicht leugnen,
dass die Aehnlichkeit von Stratiomys longicornis
grosse genannt

und Blicrodon-Arttn
diese Aehnlichkeit

eine sehr
blosse

werden muss.

Es scheint mir

keine

Analogie zu sein; denn thatschlich finden wir bei der Larva pupigera von Micro-

don noch eine Art der Hutung zur Fliege, die an jene der orthorrhaphen Stratiomyiden streift, obwohl die Hutungen der Larvenstadien vorher schon ganz so
verlaufen wie
bei
allen

cyclorrhaphen

Larven,

nmlich vom Hinter ende


unter

nach vorne.

Andererseits zeichnen sich die Stratiomyiden

den Ortho-

rrha})hen dadurch aus, dass sie sich, hnlich wie die Cyclorrha])hen, innerhalb der
persistenten Larveuhaut verpuppen.

Es

ist

das ein Vorgang, der zwar auch bei

einigen Cecidomyien

und ebenso

bei Meloiden-Kfern beobachtet

wurde und an
hier doch, der

und fr

sich,

ohne Ecksicht auf andere Momente, welche die Cyclorrhaphen aus-

zeichnen, kein systematisches

Merkmal abgeben knnte, der aber

oben angefhrten Momente wegen und besonders desshalb merkwrdig erscheint,

Imago von Microdon, nach normaler Berstung der dnnen Nymphenhaut, Hlle, das ist die persistente Larvenhaut, die zur Tonne erhrtet ist, nicht in Form von zwei Deckeln an einer prformirten horizontalen und verticalen Bogennaht sprengt, sondern in drei Deckel spaltet, zwei obere durch eine Sagittalnaht getrennte Deckel mit den vorderen Stigmen und einen Unterdeckel, der die Mundtheile enthlt. Diese Sagittalnaht zieht ber die Thorakalringe der Larvenhaut, die nur hier mehr verkrzt sind, als bei Stratiomyiden. Wir knnen daher den natrlichen Uebergang zwischen Orthorrhaphen und Cyclorrhaphen in einer Form vermuthen, welche zwischen Stratiomyiden und Syrphiden stand und theilweise noch Spuren hinterweil die
die usserste

lassen hat.

Uchor

die Verliindiingsglicder

zwischen

d. ortlidirliaplieQ u.

cyelorrhaphcn Dipteren etc.

275

Was nun

die
i

Cyclorrliaihen
zo

betrifft,

so

bestehen die Unterschiede der


e rste re

Asch

z e

n und S c h

pho

re

n haui)tscblieh darin, dass

keine Stirn-

blase zeigen, sondern ihre


ffnen (Untergesicht),

Tonne durch Verlngerung des Peristonis

das in der Nymphe ganz kurz und gefaltet erscheint, whrend die Schizophoren ihren Kopf ber den Fhlern aufblhen und aus einer die Fhler hufeisenfrmig umziehenden Spalte eine mchtige Stirnblase heraustreiben. Es gibt nun Cjclorrhaphen, bei denen die Spalte sehr kurz ist und gerade nur die Fhlerwurzel umzieht und wo nur mehr
ein

Schritt

zum

Verschlusse brig geblieben,


diese, nebst der

wrdiger Weise haben

das sind die Conopideu. Merkganzen Aehnlichkeit, den Fhlerbau und

die sogenannte

Vena spuria im Flgel mit den Syrphiden gemein-

und Conops. Auch das Nervensystem ist hnlich. Es blieben somit nur noch die von Einigen als besondere Unterordnung betrachteten Pupiparen brig und in dieser Richtung verweise ich auf die Beobachtungen Portschinsky's, nach welchen ein directer Uebergang von coprovergleiche Ceria

sam; man

phagen Muscarien zu Pupiparen noch heute gefunden wurde.


Die Uebergnge sind daher:
I.

rthorrhapha.

1.

Orthorrhcqiha nematocera.
JRhi/phidac.
I

2.

OriliorrhapJia hrachycera.

LepUdae.

Tabanidae.

Stratiomi/idae.

IL Cyclorrhapha.
I

1.

Cyclorrliaplia aschua.
I

Syrphidae.
2.

Microdon, Ceria.
I

Cyclorrhaplia schisophora.
a)
h)

Holometopa: Conops.
I

Schizometopa.
I

Muscaria.

c)

Pupipara.

Zur Verwandtschaft von Stratiomyiden und Syrphiden, ferner Dolichopoden und Empiden haben, ausser den Untersuchungen der Larven und Imagines von mir, auch die Untersuchungen der Mundtheile durch Herrn August Langhoff er (Inaug.-Dissert., Jena, 1888) gefhrt, die mir nachtrglich bekannt geworden sind.

35^

276

Zur Abwehr!
Bemerkungen zu Beauregard's Insectes
Von

Vesicants".

Prof. Dr.

Friedrich Brauer.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

7.

Mal 1890.)

seiner grossen Arbeit ber die Vesicantien widmet BeaiiWorte meiner in diesen Verbandlungen, Jabrg. 1887, S. 633 erschienenen Arbeit ber die Verwandlung der Meloiden. Die Art und Weise, in welcher

Am

Schlsse

regard

einige

dieses geschieht, ist jedoch nicht

geeignet,

fr die Wahrheitsliebe des Verfassers


entstellt,

einzunehmen, indem er den Sinn meiner Arbeit derart

dass

man

der

vollkommen unrichtig gesehen oder nur abgeschrieben, whrend in der That meine Ansichten dieselben sind wie die des Herrn Beauregard, wovon sich jeder berzeugen kann, und ebenso der Natur ent-

Meinung

sein knnte,

ich htte

nommen sind. Was mich aber Werk Beauregard's


die

besonders veranlasst, ffentlich zu erwidern,


als ein

ist,

weil das

Abschluss betrachtet werden kann, bis zu welchem


als

Beobachtungen gefhrt haben, und

Sammelwerk
es erlaubt

fr alle Compilatoren

dienen wird.

Wenn

in so

einem Werke Jemandem eine unrichtige Angabe unterhat,

schoben wird, oder wenn, wie sich der Verfasser


als

Jemand

einfach

Compilator hingestellt wird, der

es

niemals war, so haftet dieser Stempel durch


dass ich

Generationen, und

um

so fester, je

weniger er darauf erwidern kann. Mge sich

daher Herr

Beauregard

gesagt sein lassen,

mich nicht scheue,


Alles,

diese

seine hochtrabende Kritik als eine

ganz verwerfliche an das rechte Licht zu

stellen.

Beauregard
befindet sich

scheint in der

Meinung befangen, dass

was

ein Deutscher

schreibt, schon falsch sein

muss; denn er beginnt


oder: Herr
die

alle Stze

mit: Herr

Brauer
etc.,

im Irrthum,

Brauer
aber

scheint ignorirt zu haben

und dann
identisch

folgt
ist.

seine Darstellung,

mit der des Herrn

Brauer ganz
sollte,

Ich glaube, dass so ein Nonsens nur aus Mangel an Sprachkenntist,

niss zu erklren

und

dass

man

endlich zur Einsicht

kommen

dass in

der Wissenschaft eine Sprache nicht ausreicht.

Zu entschuldigen sind derartige

Beiiieikuugcii

/,ii

Lioauregiini's ,Inscctos Vesicauts".

^1 Grund

Unarten aber auf keine Weise, mgen


schnigt werden.

sie

aus was

immer

fr einen

be-

Wenn Beauregard sagt, ich habe mich, wie es scheint, mehr von den Beschreibungen und mangelhaften Zeichnungen der Autoren bei der Eintheilung
der Triungulini leiten lassen, weil ich Sitaris in eine besondere Gruppe
stelle,

mit Einer Klaue ohne seitliche Borsten,


Erstens kenne ich
die

so ist das fast

vollkommen imwahr.
mit Ausschluss von
:

aufgefhrten Triungulini

alle,

Larve I. Gruppe mit Einer grossen Klaue, an welcher hintereinander am Grunde je eine klauenfrmige Borste entspringt. Das entspricht der Ansicht
Sitaris, in natura, zweitens heisst es in

meiner Arbeit bei der

von Eiley

(S.

639 meiner Abhandlung): Es

esistirt

men, klauenartigen Borsten


genannten Gattungen,
Ebendort

am Grunde

(Sitaris, Mylabris,

Eine Klaue mit zwei krumEpicauta, Lytta). In

Bezug auf diese Klauenbildung allein gehrt Sitaris in eine Eeihe mit den im Uebrigen habe ich aber fr Sitaris einen besonderen Typus festgehalten, ganz wie Beauregard (S. 640, 1. Typus).
ist auch auf die unrichtige Angabe Fahre's ber die Klauen bei Sitaris aufmerksam gemacht. Die Bemerkung Beauregard's: On y verra que l'ongle est accompagne a sa base de deux soies courtes ils est vrai, mais parfaitement

visibles", ist

daher vollstndig berflssig.

Was Beauregard von


Verdrehung meiner Darstellung.

den Hutungsstadien

sagt,

ist

eine ebensolche

Wenn

er meint,

ich htte
sei,

bersehen, dass die

Pseudonympha

bei Zonitis in einer

Haut eingeschlossen

welche
ist,

dem

dritten

(Stadium) der Larve entspricht und von diesem herzuleiten

so

sagt er mit

Ausnahme der Zahl

des Stadiums (ich leite es

gesagt habe und was mich zur Aufstellung der

vom zweiten ab) dasselbe, was ich Larva oppressa (= Pseudo-

nympha) veranlasste. Da nun in letzterer die Pseudonympha das vierte Larvenstadium, respective
Ebenso
ist

Nymphe
bei

liegt,

so

ist

die

mir das

dritte Stadium.

der interessanten

cker beschrieben und


wurde
(siehe

abgebildet hat
S.

meine Arbeit,

welche zuerst Gerstund welche seither auch bei uns gefunden 641) viel zu wenig Beachtung geschenkt. Es htte
Triungulinus-Form.,
gethan,

der Arbeit

Larve, die vorzglich genannt werden muss, aus

wenn er die Abbildung dieser Gerstcker gebracht htte, da Es wre Beausie vielleicht zu Zonitis gehrt (conf. S. 641 meiner Arbeit). regard zu empfehlen, meine aufgestellten zwei Gruppen und vier Typen der
Beauregard's keinen Eintrag
Triungulini anzunehmen, da
sie

ganz seinen eigenen entsprechen, aber dieselben

Form ergnzen (3. Typus: Pseudomylahris Gerst.). Die Irrthmer, die mir Herr Beauregard vorwirft, existiren daher gar nicht und nur in dem einzigen Punkte sind unsere Ansichten vernoch durch die eben erwhnte

schieden, dass ich vier, jener sieben

Hutungen angenommen

hat;

in dieser Hinsicht scheinen die Meloiden, wie aus S. 638

meiner Arbeit deutlich

hervorgeht (conf. zweites und drittes Larvenstadium) sich verschieden zu verhalten

und

eine weitere Beobachtung nothwendig. Herr Beauregard nimmt vor der Pseudonymphe zwei madenartige Stadien an, whrend ich nur eines gefunden habe. Die Pseudonympha ist ja nur
ist

2i

Friedricli Brauer.

Bomerkiingen zu Beauregard"s

.,Insectes Vesicants".

der Abschluss eines madenartigen Stadiums, indem die


chitinisirt,

geradeso wie die Tonne der Fliegenpuppe


ist

nur

Haut der Larve die Haut des

strker
letzten

Larvenstadiums

und kein besonderes Stadium. Ich habe mich zur Erklrung der merkwrdigen Vorgnge
bei

bei der Ent-

wicklung der Meloiden auf den Standpunkt der Wissenschaft

gestellt

und jene

mit

den

anderen

Coleopteren

beobachteten Vorgngen verglichen.

Wenn

Beauregard
tische

aber so von oben herunter meine Betrachtungen als rein theore-

und meine Charakteristiken als compilatorische erklrt, so muss ich solche zurckweisen und Herrn Beauregard empfehlen, meine Arbeiten besser zu studiren. Vor Allem aber lsst uns der Verfasser der Monographie im Stiche, wenn wir (p. 459) die dort aufgezhlten Hutungen verstehen sollen. Niemals wird Beauregard beweisen knnen, dass die Haut der Pseudonympha keine Larvenhaut sei. In der Literatur ist auch meiner Arbeit aus dem Jahre 1879
Ansichten
(Verhandl. der
4.

k. k.

zool.-botan. Gesollsch. in

Wien, Bd. XXIX, Sitzungsber. vom

Juni, S. 32) nicht gedacht.

Ebenso wenig bercksichtigt Beauregard meine Bemerkungen ber Hypermetamorphose (Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1869, S. 835) und den Vergleich mit der Verwandlung der Mantispiden, deren Larven ebenso
wie bei den Meloiden theils in Eiscke, theils in die Nester anderer Insecten ein-

wandern.

Andererseits hat er jedoch die Unterscheidung von Wachsthums- und


sie

Entwicklungsstadien, wie ich

in meiner Arbeit (1887, S. 637) bei

Hirmoneura
ohne zu
(!).

unterschieden habe, auch fr die Meloiden angenommen,

jedoch

nicht
sei

bemerken, dass meine gleiche Ansieht, seiner gegenber, ein Irrthum

Erwhnt htten in der Literatur auch die Betrachtungen ber die Verwandlung der Insecten im Sinne der Descendenztheorie werden sollen (Verhandl.
der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1868, S. 299
ff.,

I; 1878, S. 151, II).

Mag Herr Beauregard


gen das Vertrauen auf

entschuldigen,

wenn wir durch

solche Entstellun-

die Richtigkeit der behaupteten sieben

Hutungen verloren

haben und

die

Bemerkung

nicht unterdrcken

knnen, dass eine Anzahl solcher

Entstellungen von Beobachtungen Anderer die schne Arbeit nur verunzieren.

279

Beitrge zur Fleebtenflora Niedersterreiclis.


III.

Von

Dr.

Alexander Zahllbruekiier.
Versammlung am
7.

(Vorgelegt in der

Mai

ISilO.)

Ich bergebe in Folgendem den dritten Beitrag zur Fleebtenflora Niedersterreicbs der Oeflfentlichkeit, welcher

zum

grssten Theile die Eesultate meiner

lichenologischen Sammelthtigkeit enthlt, ferner einzelne Arten, welche mir von

befreundeter Seite gtigst zur Verfgung gestellt wurden.

Indem

ich in der

Form

mich auch diesmal meinen frheren Beitrgen anschliesse, mchte ich mir nur zu bemerken erlauben, dass ich im Laufe meiner lichenologischen Studien das von Tb. M. Fries vorgeschlagene Flechtensystem, als dasjenige, welches unsere Anschauungen ber die Natur der Flechten bercksichtigend, der modernen WissenDemgemss schliesse ich mich in der schaft am meisten entspricht, acceptirte. Aufzhlung, zumeist auch in Bezug auf Gattungen und Arten, eng der Lichenographia Scandinavica", soweit dieselbe reicht, an; im Uebrigen aber befolgte
ich die systematische

Enumeratio der Flechten Scaudinaviens, wie

sie

auf Grundaus-

lage

der Vorlesungen von Tb. M.

Fries von Blomberg und ForsselP)

gefhrt wurde.

I.

Arebiliclienes Th. Fries.

Fam. Cladoniaeei.
Cladonia caespicia
univers.,
Flk.,
p.

Clad.

1887,

458.

Comm., 1828, p. 8; Wainio, Monogr. Baeomyces caespiticitis Pers. in Ust., Ann.

Clad.
Bot.,

Vn,

1794,

S. 1.55.

Auf lehmigem Erdboden am Fusse

des Jochgrabenberges bei Eekawinkel.

Fam. Parraeliacei.
Cetraria pinastri E. Fries. Lichgr. Europ., 1831,
Flor. Carniol., 1760,
p.

p. 40.

Liehen pinastri

Scop.,

1387.
Lichenes von

S", p.

') Euumerautur Plantae Scandinaviae 57112.

Blomlierg und Forssell. Lnnd,

1880,

280

Alexander Zahlbruckner.

Am

Grunde alter Lrclienstmme auf den Hhen zwischen Eichgraben und Eekawinkel. So viel mir bekannt, dei' niedrigste Standort der Cetraria pinastri in Niedersterreich. Dass brigens die Hhen zwischen Eichgrabeii und Eekawinkel eiuen subalpinen Charakter besitzen, geht auch aus dem Vorkommen obiger Flechte und demjenigen der Icmadojjhila
aeruginosa Trevis.
hervor,

ausserdem

durch

das

Vorhandensein
Th. Fries,

anderer phanerogamischer subalpiner Gewchse.

Parmelia olivacea

var. prolixa Ach., Syn. meth. Lieh., 1803, p. 214;


I,

Lichgr. Scand.,
f.

p. 122.
1.

fuliginosa Th. Fries,


1868,
S.

c,

p.

122

et 123.

Parmelia fuliginosa
Kaltenleutgeben.
1861,
p. 111.

Nj'l. in Flora,

346.
in

An Ahornbumen
Physcia
*

den Wldern
p. 112.

um

stellaris

\?i,v .

aijyolia Nyl., Lichgr. Scand.,

Liehen aipolius

Ach., Lichgr. Prodr., 1798,


f.

cercidia Th. Fries, Lichgr. Scand.,


.

I,

1871,

p.

139.

Parmelia aipolia

Parmelia cercidia Ach., Lichgr.

univ., 1810, p. 478.

Hufig an Eschen auf der Spitze des Anningers.

Fam. Leeanoraoei.
Caloplaca pyracea Th. Fries, Lichgr. Scand.,
C. I,

1871,
176.

p. 178.

Pannelia cerina

pyracea Ach., Syn. meth.

Lieh.,

1803,

p.

An

Weissbuchen
a.

am
a.

Mitterberg bei Baden.


Fries,

Caloplaca ferruginea

genuina Th.

Lichgr. Scand.,

I,

1871,

p.

182.

Blastenia ferruginea

genuina Kbr.,

Syst. Lieh. Germ., 1855, p. 184.


1.

An PJiododendron-StmmGhen
Flechte bekannt.
*

auf der Eaxalpe,

v.

Beck.

Bisher war fr Niedersterreich nur die steinbewohnende

Form
1871,

dieser

Caloplaca

(sect.

Gi/alolechia) luteoalba Th. Fries, Lichgr. Scand.,

I,

p. 190.

Liehen luteoalbus Turn,


* var. lactea

in Act. Soc. Linn. Lond., VII, 1804, p. 92.

m.
p.

Callopisma luteoalhum var. lacteum Mass., Sched., 1856, lechia lactea Arn. in Flora, 1884, p. 257.
In der
f.

133.

Gyalo-

aestimabilis {Gyalolechia lactea

f.

aestimabilis Arn. in Flora,


jY
^

1884, S. 257)

Apothecien dottergelb;

^9
'

Sporen

/u,

201.

an Kalk-

steinen auf der niederen Gstritz bei Schottwien.

Pinodina exigua cc. pyrina Th. Fries, Lichgr. Scand., I. 1871, pyrinus Ach., Lichgr. Prodr., 1798, p. 52. * f. lecideoides Tb. Fries, 1. c. p. 203. Lecanora sophodes var.
Lichgr. Scand., 1861,
p. 149.

p.

Liehen

lecideoides Nyl.,

An Planken am Eaachberg
Lecanora
(s.

bei Gloggnitz.
univ.,

Placodium) lentigera Ach., Lichgr.

1810,

p.

423.

Liehen

lentigerus Web., Spicil., 1778, p. 192.

Beitrge zur Flecljtcnflora Niedevosterrcielis.

III.

281
zwischen

An
Lecanora
(s.

sandigen,

steinigen

Stellen
1.

in

den

Donananen
1810,
p.

Langftil-

Enzersdorf und Jedlesee.

v.

Beck.
437.

Placoium)

ftd<jens Ach., Lichgr. univ.,


p.

Liehen

gens Sw. in Nov. Act. Upsal., IV, 1794,

246.

Mit der Vorigen.

Lecanora atra Ach.,


Scand.,
*
f.

Lichgr. nniv., 1810. p. 344 pro

p.

Th. Pries,
p.

Lichgr.

I,

p.

237.

Liehen ater Huds., Flor. Angl, 1778,


1.

530.

paehythallina Th. Fries,

c, p. 238.
1.

An

Granitfelsen des Hochwechsels,

v.

Beck.

Eine durch die ppig entwickelte, bis 12 vim hohe Kruste, welche der
Flechte ein ganz fremdes Aussehen verleiht, auffallende Form.

Leeanora Hageni Krb., Par. Lieh., 1865, p. 80 (Ach., Lichgr. Liehen Hageni Ach., Lichgr. Prodr., 1798, p. 57.
In der Form mit dicht bereiften Apothecien,
iinter Nr.
als

uuiv., p.

367 prop.).

wie

sie

108

.seiner Lieh. Ital.

herausgab und von


reichlich

Massalongo Krber, 1. c,
bei Gloggnitz.

hieher gehrig

angegeben,

an Zunen und an den

Binden der angrenzenden Ahornbume

am Raachberg

*f. lithophila Krb., Syst. Lieh. Germ., 1855, p. 143; Krb., Par. lieh., p. 80.

An

Grenzsteinen auf der Trkenschanze bei Wien.


Trevis. in Mass., Eicerch. suU' auton.,

IcmadopMla aeruginosa

1852, p. 26.

Am
* f

Eande der Hohlwege auf den Berghhen zwischen Eichgraben und


p. 148.

Rekawinkel.
rceolaria scruposa var. hryophila Ach., Syn. meth. Lieh., 1803,
.

parasitica

(Sommer f.,

Suppl., p. 100 pro p. et pro var.).


sc.

Stietis lieheni3.

cola Montg. et Pries in Ann.

nat.,

1836, p. 281, Tab. XIII, Fig.

Auf dem Thallus

der Cladonia pyxiata


Spicil.,

um

Gutenstein.
in Vet.

Pertusaria leioplaca Schaer.,

1823, p. 66.

Porina leioplaca Ach.


1871,
p.

Akad. Handl., 1809, p. 159. var. tetraspora Th. Pries, Lichgr. Scand.,

I,

316.

Pertusaria

leio-

placa Kbr., Par.,

p.

317.

An

der Rinde alter

Tannen am Hochwaldberge unweit der Steinwandp.

klamm.
Phlyctis agelaea Krb., Syst. Lieh. Genn., 1855,
I,

391.

Th. Fries, Lichgr. Scand.,

1871, p. 323 et 324.

In sehr schnen Exemplaren an Linden auf der Spitze des Anningers, ferner an Tannen in den Waldungen zwischen Kaltenleutgeben und
*

Sittendorf und an Ahornbumen um Neulengbach. Theloearpon vicinellum Nyl. in Flora, 1885, p. 298; Arn., Lieh.

Ausfl. in Tirol in

VerhancU. der k.k. zool.-botan. Ge.sellsch. in Wien, Bd.

XXXVII,

1887, S. 103.

An

feuchtem Sandstein

am

Sountagberg.
reichen bekaimtlich zur sicheren Erkenaus.

Die Diagnosen

Nylander's

nung der Arten der Gattung Theloearpon nicht

Da mir

die

authentischen Exemplare nur zweier steinbewohnenden Thelocarpa


zur Untersuchung und Vergleichung vorlagen, konnte ich ber obige
Z. B. Ges. B.

XL. Abb.

36

^8^

Alexander Zahl bruckuer.


Klare kommen und Herr Di". F. Arnold hatte mir die Pflanze zu bestimmen. Zur Ergnzung der Diagnose fge ich Folgendes hinzu:
Flechte nicht ins
die Gte,

Frucht Warzen
grnlich-gelb,
zart, gelblich.

sehr

klein,

8^0 5 mm

im Durchmesser,

kugelig,

an der Spitze

nicht eingedrckt.

Schlauehboden
im
obersten Theile
sie

Schluche

cylindrisch, hchstens

etwas breiter und an der Spitze abgerundet; durch Jod werden


rthlichbraun gefrbt, mit einem schwachen Stich ins Blaue.

Die

Wandungen der Schluche sind relativ dick. Sporen zu 42 48 in den Schluchen, lnglich, - /li^ meistens leicht gekrmmt, an beiden
Enden abgerundet, mit
1

Oeltrpfchen.

Paraphysen

vorhan-

den, schlaff, sehr zart, einfach oder gabelig getheilt, so lang als die

Schluche oder etwas lnger.


*

Thelocarpon intermixtuliim Nyl.


Nr. 1082.

in

Flora, 1885,

p.

42;

Arnold,

Lieh, exsicc.

An

herumliegenden Steinchen des Sonntagberges.


P. Pius

Mein verehrter Freund, der hochw. Herr


ralster

Strasser entdeckte
mir in
libe-

diese ebenso kleine als zierliche Flechte

xmd

gestattete

Weise

die Verffentlichung dieses Fundes.

Farn. Leeideaeei.

Sphyridium hyssoides Th.


Mant.
I,

Fries, Lieh, arctoi, 1860, p. 177.

Liehen byssoides

L.,

1767, p. 133. Lieh. rar. Langob.


exsicc, Fase. XI, 1865, Nr. 423.

var. sessile Anzi,

Baeo-

myces rufus

var. sessiUs Nyl., Synops., 1858, p. 176.

Am
An

Eande

eines

Hohlweges im Eichgraben nchst Eekawinkel.


Arn. in Flora, 1871,
in
S.

Bacidia ruhella

* var. porrifjinosa

56

(pr. form.).

Liehen

porriginosus Turn, in Trans. Linn. Soc, VIII, 1807,


der Einde von
winkel.

p. 94.

Ahornbumen

der Schwarzlacke"

nchst Eeka-

Bacidia fuscoruhella

a.

polychroa Th.
in Vet.

Fries,

Lichgr.

Scand.,

II,
p.

1874,
175.

p.

346.

Verriicaria fuseoruhella Hoffm.,

Deutschi. Fl., II, 1795,


p. 17.

Biatora

polyehroa Th. Fries

Akad. Handl., 1855,

Eeichlich an der Einde der

Ahornbume im Langen Thale" am hohen

Lindkogel bei Baden.

Bacidia herbamm Arn. in Flora, 1865, S. 596; Th. Fries, Lichgr. Scand., 11, Secoliga herharum Hepp in Stizbgr., Krit. Bem., 1863, p. 46, p. 349. Tab. II, Fig. 20; Mycobacidia herharum Eehm in Eabenh., Kryptogamenfl.,
I,

3,

1890,

p.

296.

Auf absterbenden

Pflanzenresten

am

Edelstein" nchst

dem Bahnhofe

von Gutenstein und unweit dieses Standortes in einer f. lignicola m. mit zusammenhngendem dunkleren Lager und etwas dunkleren Apothecien, doch im Fruchtbaue vollstndig mit der typischen

Boitra^o zur Flcclitonflora Nicdersterreichs.

III.

283
ist,

Pflanze,

wie

sie

in

Arnold,

Exsiec. Nr.

200 Lierausgogcbeii

bereiiistinimond, an bearbeitetem Holze reichlich vegetirend.

Wenngleich einzelne Apothecien der von mir gefnndenen moosbewohlage

nenden Form obiger Flechte oft scheinbar ohne Thallns der Unteraufsassen, was ja auch bei den brigen moosbewohnenden
so selten
ist,

Lichenen gar nicht


Flechte,

so zeigten

doch andere Theile der

namentlich dort, wo die Flechte sich mehr in den VerBei der holzbewohnen-

tiefungen und Hhlungen der Unterlage entwickelte, einen deutlichen

krnigen, licht- bis grnlichgrauen Thallus.

den
als

Form

fand ich das L;iger relativ sehr ppig entwickelt, dunkler

ber den Moosen

was vielleicht von dem mehr sonnigen Standdie

orte herrhrt
sitzend.

und

Apothecien constant diesem Thallus aufdie


:

Ein Schnitt durch

holzbewohnende

Form

gibt

unter

dem Mikroskope

folgendes Bild

Zu unterst

liegen die histologischen


in

Elemente der Unterlage (Conife renholz), darber, namentlich

dem

unmittelbar unterhalb der Apothecien liegenden Theile, kleine, ineinander bergehende Hufehen freudiggrner Gonidien, allenthalben umgeben und umsponnen von einem dichten Gewebe der ausserordentlich zarten Hyphen; dieses Hyphengewebe geht dann ent-

weder direct (mit Uebergngen in der Farbenuuance) in das braune

Keimlager ber oder


Flechtenlagers.

es

bildet,

indem

die

Hyphen

sich

dunkler

frben und dichter verflechten, den dunkleren peripheren Theil des

Ganz hnlich sind auch

die Verhltnisse des

Lagers

der von mir

gefundenen moosbewohnenden Form,


ist

nur dass der


oft scheinbar

Thallus

im Allgemeinen von geringerer Dicke

und

gnzlich fehlt.
innige

Das ausgeprgte Vorhandensein

eines Lagers

und der

Zusammenhang

desselben mit den darauf sitzenden Apothe-

die Uebergnge zu scheinbar lagerlosen Apothecien an einem Esemplare lassen es mir keinen Augenblick als zweifelhaft
cien, sowie

erscheinen, dass die Bacidia

Flechten
*

unterzubringen

herharum Arn. auch fernerhin bei den und aus der Rehm 'sehen Pilzgattung
sei.

Mi/cohacidia^ zu streichen

Bacidia inundata Krb., Syst. Lieh. Germ., 1855, p. 187; Th. Fries, Lichgr. Scand., II, p. 35.0. Biatora inundata E. Fries in Vet. Akad. Handl., 1822,
p.

270.

An

feuchten Kalksteinen in den Wldern des Hochwaldberges bei Gutenstein

und im Langen Thale"


.

am hohen

Lindkogel bei Baden.


Scand., II, 1874, p. 354;

Bacidia atrosangiiinea

muscorum Th. Fries, Lichgr. Liehen muscorum Sw., Meth. Muse, 1781, p. 36. Ueber Moos im Kalkgraben bei Baden.

Bacidia Friesiana Kbr., Par. Lieh., 1865, p. 133. Th. Fries, Lichgr. Scand., II, p. 357. Biatora Friesiana Hepp, Fl. Europ., Bd. V, 1857, Nr. 288. An der Rinde eines Ahornbaumes im Langen Thale" am hohen Lindkogel bei Baden.

36*

284
*

Alexander Zahlbr uckner.


Lecidea vermifera

Bacidia vermifera Th.


Par. Lieh., 1865,

Fries, Lichgr. Scand., II, 1874, p. 363.


p.

Nyl. in Bot. Notis., 1853,


p.

98; ScoUciosporum lecideoides Hazsl. iu Kbr.,

241.

All Buclieuriiide bei Anzbacli nchst Eokawinkel.

Bimbia sphaeroidcs Th. Fries, Lichgr. Scand., II. 1874, p. 369. Liehen sphaeroides Dicks., PL Cryptg., I, 1785, p. 9. Ueher Moos in den feuchten Grben am Hart" bei Neulengbach.
Die
iu

Beck 's

Uebersicht
k. k.

d.

bisher

bek.

Kryptog.

Niedersterr."
1887,
S.

(Verhaudl. der
citirte

zool.-botan. Gesellsch. in" Wien,


ist

336)

Bilimhia sphaeroides (Smf.)


ist

mit der obigen nicht identisch,

sondern

ein

Synonym

fr Bilimhia hypnophila (Ach.) Th. Fries.

Die echte Bilimhia sphaeroides (Dicks.) Th. Fries wurde in Niedersterreich noch

am

Sonntagberge bei Waidhofen


II,

a. d.

Ybbs gefunden. ^)
Lecidea Injpno-

Bilimhia hypnopMla Th. Fries, Lichgr. Scand.,


phila Ach., Lichgr. univ., 1810,
f.

1874,

p.

373.

p. 199.
f.

atrior Th. Fries,

1.

c, p. 375.

Lecidea sahuletortim
1867,
S. 31.

atrior Stizbgr., Lee.

sab. u. d. ihr verwandt. Flechtenarten,

Ueber Moos im Kalkgraben bei Baden.


Bilimhia Naegelii Anzi, Lieh.
rar. Venet. exsicc, Fase. II,
I,

1863, Nr. 58. Biatora

Naegelii Hepp., Fl. Europ.,

1853, Nr. 19.

An

den Zweigen von Cornus mas

um

Gutenstein

in

der

Form mit
382.

grauem Lager.
Bilimhia milliaria var. trisepta Th. Fries, Lichgr. Scand.,
tora trisepta Naeg. in Mll. Arg., Princ,
Kbr., Par. Lieh., 1865, p. 170.
*
f.

II,

1874,

p.

Bia-

1862,

p. 60.

Bilimhia trisepta

livida Kbr.,

1.

c, p. 171.

An
*

Fhrenstrnken
1853, p. 182.

am

Hart" bei Neulengbach.


S. 596.

Bilimhia melaena Arn. in Flora, 1865,


Notis.,

Lecidea melaena Nyl. in Bot.

Auf abgestorbenem, morschem Holze, zum Theile Moos berziehend am Nebelstein, 1. v. Beck. Bilimhia effusa Auersw. in Eabenh., Exsicc. Nr. 32 (1855); Th. Fries, Lichgr.
Scand., II, p. 386.

An
Biatorella

der Binde eines alten htte"

Stammes von Cornus' mas im Helenenthaie bei Baden.


et Eostr.,
II,

bei der Krainer-

(sect.

Sarcogyne) Simplex Br.

Dan.,
p.

1869, p. 115.

Liehen

Simplex Dav. in Trans. Linn. Soc,

1794,

283.

An
*

Sandstein in den feuchten Grben des Hart" bei Neulengbach.

Lecidea

(sect.

Biatora)

sylcana Th. Fries,

Lichgr. Scand.,
1855,
p.

II,

1874,

p.

430.

Biatora sylvana Kbr.,


* var. tenehricosa

Syst. Lieh. Genn.,

200.

m.
Flccbtenflora Niedersterreiclis (Verhandl. der k. k. zool.-botan.

')

P. Pius

Strasser: Zur

Gesellsch. in Wien, Bd.

XXXK,

S. 3G9).

Beitrge zur Fleclitenflora Niedersterreichs. III.

2o
Lecidea mimita

Syn.: Lecidea tenehricosa Ach., Licligr. univ., 1810,

p.

382.

Njl. in Flora, 1863.

S.

78; Lecidea leiocarpa Nyl. in Flora, 1876, S. 577.


bei Neulengbach.

An trockenem Tannenholz im Walde am Hart"


Lecidea
(sect.

Biatora) lithineUa Nyl. in Flora, 1880,


S.

S.

390; Biatora sylvana

Arn. in Flora, 1882,


1882,
S.

139. Syn.:

Lecidea meiocarpoides Nyl. in Flora,

362.

An

herumliegenden
Gablitz.

Steinchen

im Walde auf der Hochramalm"

bei

Liest

man

die Originaldiagnosen

dieselben fr Lecidea lithineUa


fast vollstndig decken.

Nylauder"s, so findet man, dass sich und Lecidea meiocarpoides wrtlich

Als einziger Unterschied wird fr die erstere

das Hypothecium als SHbochraceo-lutescens''' , fr letztere als siib-

Merkmal, auf welches auch Arnold Trennung beider Arten Gewicht legt. Die von mir am obigen Standorte gefundenen Exemplare verhalten sich nun in Bezug auf die Frbung des Hypotheciums, soweit es vollkommen ausgebildete Frchte betrifft, intermedir; der Keimboden ist weder so heU wie bei Lecidea meiocarpoides, noch so dunkel als
flavescens"'

bezeichnet,
S.

ein

(Flora,

1882,

139) zur

bei

Lecidea

lithineUa.

Ich

glaube

mit Rcksicht auf diese die

Mitte haltenden Formen, sowie in Anbetracht des mstandes, dass

Nuancirungen ein und derselben Grundfarbe des Keimbodens eine


specifische

Trennung nicht

rechtfertigen,

Lecidea lithineUa und

Lecidea meiocarpoides mit Eecht in eine Art zusammenziehen zu


knnen.
falls

Bei dieser

Umgrenzung der

Species lassen sich

dann

allen-

Exemplare mit bleichen Frchten und sehr lichtem Keimboden


meiocarpoides unterscheiden.
.

als

f.

Lecidea

(sect.

Biatora) fusca var.


435.

sanyuineatra Th. Fries, Lichgr. Scand.,

II,

1874,

p.

Ueber Moos
Lecidea
(sect.

am hohen

Lindkogel bei Baden.


1857,
p.

Biatora) coarctata Nyl., Prodr.,

112.

Liehen coarctatus

Sm.

in Engl. Bot., VIII, 1799, Tab. 534.

var. elachista Th. Fries, Lieh, arctoi,

1860,

p.

190.
4.

Parmelia elachista Ach.,

Syn. meth. Lieh., 1803,

p. 159,

Tab. IV. Fig.

Auf lehmigem Erdboden


Lecidea
(sect.

in der

Paunzen" bei Purkersdorf.


1803, p. 43.

Biatora)

uliyinosa Ach., Syn. meth. Lieh.,


Spicil.,

Liehen

uliginosus Schrad.,

1793,

p. 88.

Auf der Erde an somiigen Berglehnen um Kranichberg bei Gloggnitz. Lecidea elaeochroma Th. Fries, Lichgr. Scand., II, 1874, p. 542.
var.

atrosanguinea m.
.

Biatora (joniophila
dea immersa
var.
cf.

atrosanguinea Hepp.,

Fl. Europ., V, 1857,

Nr. 252. Lecip. 127.

atrosanguinea Sehaer., Enum. Lieh. Europ.,


Fries,

Hufig an Kalkfelsen in der Voralpenregion,

vmscorum Th.
1790,

1.

c,

p.

545.

Liehen muscorum Wulf,

in

Jacq.,

Coli. IV,

p. 2.32.

2O

Alexander Zahlb ruckner.


Ueber abgestorbenen Alpenpflanzen und ber Moos
der Eaxalpe,
1.

in

der Alpenregion

v.

Beck,
y. p.

var. flavicans

Th. Fries,

Sjn., 1814, p. 139.


*
f.

1. c, p. 544. Lecidea anomala LecideUa olivacea Kbr., Par. Lieh.,

flavicans Ach.,
217.

geographica m.
y.

Lecidea enteroleuca
1856,
p.

geographica Bagl.
Laab,

in Meni.

Acad. Toriuo,

2.ser., T.

XVII,

421.
1.

An Eschen um
* Catillaria (sect.
p.

v.

Beck.
II,

Biatorina) atropurparea Th. Fries, Lichgr. Scand.,

1874,

656. Lecidea sphaeroides . atropurpurea Schaer., Spicil., 1833, p. 165.

An

Hirnschnitten von Fagus im Walde oberhalb der Kirche von Kaltenleutgeben.

Buellia myriocarpa Mudd.,


Scand., p. 237.

Brit.,

1861,

p.

217.

Lecidea myriocarpa Njd., Lichgr.


Syst. Lieh.

Als *
p.
.

f.

stigmatea

{Buellia stigniatea Kbr.,

Germ., 1855,

226) an Sandstein in den Wldern


II,

am

Sonntagberg.

chloropolia Th. Fries, Lichgr. Scand.,

1874, p. 595. Lecidea chloropolia

Th. Fries,

S.

Veg. Scand.,

I,

1846, p. 115.

An
*

alten

Tannen am Hochwaldberg unweit der Steiuwandklamm.


Stein
in

Buellia

argillacea

Jahrber.
S.

der

Schles.

Gesellsch.

f.

vaterl.

Cult.,
Fl.

Sitzber. d. bot. Sect.,

1888,

14.

Liehen argillaceus
S.

Bellardi,

App.

Pedem.; Ust., N. Ann.


1803,
p. 51).

d. Bot.,

Stck XV,

88 (Ach., Syn. meth. Lieh.,


p. 51.

Lecidea argillacea Ach., Syn. meth. Lieh., 1803,


p.

Buellia

scahrosa Kbr., Syst. Lieh. Germ., 1855,


*

227.

Parasitisch auf der Kruste von SpjJiyridium liyssoides

am

Sonntagberg.

Bhizocarpon lotum

Bausch, Uebers. d. Flecht. Bad., 1869, S. 152. An Sandsteinblcken an dem Eande des Baches am Fasse des JochStizbgr. in

grabenberges bei Eekawinkel.


Mikroskopische Untersuchungen der Original-Exemplare,
Dr. E.

welche

Herr

Stizenberger zum Vergleiche

niir in gtiger

Weise sendete,
dieser

lassen keinen Zweifel ber die Identitt

der von mir gefundenen

Flechte mit den Originalspecies aufkommen.

Das Vorkommen

Flechte in Niedersterreich

ist

von Interesse, da diese Flechte meines

Wissens bisher nur von einem einzigen Standorte (am Merkur in

Baden) bekannt

ist.

Farn. Calieiaoei.

Calicium salicinum Pers. in Ust., N. Ann.


Fig. 3;

d. Bot.,

Stck VII, 1794,

p. 20,

Tab. III,

Stein, Flecht.

Schles., p. 808.

Calicium trachelinum Ach. in Vet.

Akad. Handl., 1816, p. 272, Tab. VIII, Fig. 7. An der Binde alter Tannen am Hochwaldberge unweit der Steinwandklamm. Calicium trabinellum Ach., Meth. Lieh., SuppL, 1803, p. 15; Mass., Ricerch. siF auton., p. 153. Calidiim xylonellum . traltinelkim Ach., Meth., 1808, p. 93.

Auf altem morschen Holz am Hochwaldberg unweit der Steinwandklamm.

Beitrge zur Flccliteuflora Nieilerosterreichs. III.

287
Calicimn trichiale

Chactiofhcca

trk-hictlix

'J'li.

Fries, Lieh, arctoi,

1860, p. 251.

Ach., LiehgT. miiv., 1810, p. 243.

Am Gruude
*
f.

alter

Fhren hei Neuleiighacli


1.

am
f.

Raaehberge hei Gloggnitz.'


filiforme Schaer.,

filiformis Th. Fries,

c.

Cnlicium trichiale

Enum.

Lieh, europ., 1850, p. 172.


All der

Eiude alter Tannen


hei Gutenstein.

am

Hoeliwaldlierge nnweit der Steinwand-

klamm

Fam. Endoearpoiiaoei.
*

Dermatocarpon cincreum Th.

Fries,

Lieh, arctoi, 1860,


d.

p.

256.

Endocarpon
in

cinereum Pers. in Ust., N. Ann.

Bot.,

I,

1794,

p.

28;

Garovaglio

Mem. Mut. Lomb., XII, 1873, p. 277, Tah. Auf kalkhltigeni Boden der Raxalpe,
*

IV, Fig. 1.^)


v.

1.

Beck.
p.

Thromhiiim epigaexnn Wallr., Flora Germ.,


suir auton.,
p.

III,

1831,

294.

Mass.. Ricerch.

156, Fig. 303. in der


lieh.,

Auf lehmigem Erdboden


*

Paunzen"
p.

bei Purkersdorf.

Thelidium umhrostim Krb., Par.


Mass.,

1865,

249;

Amphoridium timhrosum

Symm.

lieh.,

1855,

p. 80.

An
*

Kalkfelsen bei den Mirafllen nchst Gutenstein.


S. 142,

Thelidium parvulum Arn. in Flora, 1882,


1885, S. 151.

Tah. VIII, Fig. 6 und Flora,

Arnold,

Exsicc. Nr. 390!

An

Sandstein in feuchten Grben des Hart" bei Neulengbach.

Bezglich der Septirung der Sporen kann ich


inhaltlich besttigen
;

Arnold 's Angaben

voll-

sie

sind bald einfach, bald durch drei Scheide-

wnde

septirt.

Als Durchschnittsgrsse der Sporen meiner Flechte Ich halte


diese Flechte

fand ich die Dimensionen 28Xll|die Septirung der Sporen.


*

fr

eine gute Art, gekennzeichnet durch die kleinen Apothecien

und durch
lieh.,

Verrucaria anceps Arn. in Flora, 1858,


p. 378.

S.

538; 1885,

S.

78;

Krb., Par.

Verrucaria fuscata Arn. in Flora, 1858,


Sandstein in feuchten Grben
*

S. 538.

An

am

Hart" bei Neulengbach.

Verrucaria margacea var.

aetMobola Nyl., Lichgr. Seand., 1861, p. 272. Verrucaria aethiohola Wahlsbg. in Ach., Sjn. meth. Lieh., Suppl., 1803, p. 17.

An

feuchten Kalkplatten im Langen Thale"

am hohen

Liudiogel bei

Baden.

II. Sclerolielienes Th. Fries.

Fam. Gyalectacei.
Gyalecta
(sect.

Biatorinopsis) diluta Blomb. et Forss.,

Enum.
p.

pl.

Scandin., 1880,

p. 101.

Peziza diluta Pers., Syn. fungor., 1801,

668.

')

Ich mchte an dieser Stelle auf die so oft bersehene, sorgfltig gearbeitete Puhlication
's
:

Garovaglio
non

totius Italiae-'

De Lichonihus Endocarpeis Mediae Europaeae, Galliae, Germaniae, Helvetiae, nee (Mem. Istut. Lomb., XII, 1873, p. 25G 299; 4 Taf.) hinweisen.

2<J

Alexander Zalilbruclcner.

Am
*

Grunde
lengbach.

alter

Lrchenbume

in

den Waldungen
;

zwischen

Eich-

graben und Jochgrabenberg bei Rekawinkel


Gyalecta
Biatorinopsis)

an Fhren

um

Neu-

(sect.

moesta m.

Leciea moesta

Stizbgr., Lieh. Helv. in Jahresber. d. St. Gall. naturw. Ges.,

18801881,

S. 413.

An
*

herumliegenden Steinchen im Walde


Purkersdorf.
Secoliga)
flielotremoies

auf der Hochramalm" bei

Gyalecta

(sect. p.

Blomb.

et

Forss.,

Enum.
p. 102.

pl.

Scand.,

1880,

101.

Leciea thelotremoics Nyl., Prodr., 1857,

Patellaria

(jyalectoides Hepp., Fl. Europ., XI, 1860, Nr. 369.

An
Gyalecta
(sect.

feuchten Kalkfelsen in der Steinwandklamm bei Gutenstein.

Eugyalecta) truncigena Hepp.,


.

Fl. Europ.,

1,

1853, Nr. 27. Gyalecta


p. 152.

Wahlenhergiana
besitze die

Gyalecta truncigena Ach., Lichgr. univ., 1810,


selten,

In Niedersterreich gar nicht

bisher wohl nur bersehen.


:

Ich

Flechte von folgenden Standorten


1.

An Apfelbumen am
;

Auberge bei Sieghartskirchen, von Cornus mas

Dr. G.

bei der Krainerhiitte

bumen um Gutenstein; ferner Poetsch (cf. Strasser in Verhandl. der


in Wien, Bd.
*

Beck; an alten Stmmen im Helenenthale an Ahornan Birnbumen von Randegg, 1.


v.

k. k. zool.-botan. Gesellsch.

XXXIX,
S.

1889,

S. 359). k. k. zool.-botan. Gesellsch. in .

Jonaspis melanocarpa Arn. in Verhandl. der


Bd.

Wien,

XXXVII,

1887,

134.

Hymenelia Prevostii

melanocarpa Krplhbr.,
Dr. G.
v.

Lich.-Fl. Bayerns, 1861, S. 167.

An

Kalkfelsen in der Alpenregion des Schneeberges,

1.

Beck.

Farn.

Graphidaeei.
et Forss.,

Opegrapha
p.

(sect.

Lecanaetis) abietina Blomb.

Enum.
p.

Lieh. Scand., 1880,

102.

Leciea abietina Ach., Lichgr.

univ.,

1810,

188.

Am

Grunde
*

alter

Buchen

bei Purkersdorf in

der Pycniden tragenden

Form (= Pyrenothea
Opegrapha varia
f.

leucocephala Fr.).
p.

signata E. Fries, Lichgr. Europ., 1831,


p.

365.

Opegrapha

signata Ach., Lichgr. univ., 1840,

261.

An

der Einde eines

Ahornbaumes nchst Weidlingau.


p.

Arthonia luria Ach., Lichgr. univ., 1810, p. 143; Nyl., Lichgr. Scand., An Tannenrinde um Anzbach bei Neulengbach.
*

258.

Arthonia gregaria Blomb.


* var. affinis

et Forss.,
bot.,

Enum.

pl.

Scand., 1880, p. 103.

Sphaeria
Conio-

gregaria Weig., Observ.

1772,

p. 43.

Anzi in Lieh.

rar. Venet. exsicc.,Fasc. III, 1863,

Nr. 89.

carpon affine Mass., Mem. lichgr., 1853, p. 116. An der Kinde eines Ahornbaumes im Kalkgraben
Sporen obigen Exemplares

bei Baden.

^;

/u.

Beitrge zur Flechtenflora Nicderstcrreiclis.

III.

289

Farn. Pyrenulaeei.
Segestria chlorotica

Th. Fries,

Gener.

Heterolich.,
p. 94.

1861,

p.

106.

Verrucaria
hufig.

chlorotica Ach., Lichgr. uuiv., 1810,

An Glimmerschiefer am Wege von Kranichberg nach Kaach sehr An noch nicht Apothecien tragenden Theilcn des Lagers fand
grosser

ich in

Menge Fycniden. Dieselben sind schwarz, oben etwas abgeflacht und fein durchbohrt. Sterigmen zumeist einseitswendig
einfach oder wiederholt verzweigt
;

Pycnoconidien

kurz-stbchen-

4 /u. lang, unseptirt. (Vgl. diesbezglich auch Lindsay, Mem. Spermog. and Pycn., p. 288.)
*
f.

frmig bis walzlich, 3

carpinea Blomb.

et Forss.,

Enum.

pl.

Scand.,

1880,
p. 120.

p. 105.

Verrucaria

carpinea Fers, in Ach., Syn. meth. Lieh., 1803, An Ahornrinde im Kalkgraben bei Baden.
*

crocordia (jemmata Kbr.,

Syst. Lieh.
p.

Germ., 1855,

p. 356.

Verrucaria gemmata

Ach., yn. meth. Lieh., 1803,

120.

An
*

der Rinde alter Eichen

um

Kaltenleutgeben.

crocordia tersa Kbr.,

Syst. Lieh. Germ., 1855, p. 356.

An
*

der Rinde der

Ahornbume

in der Schwarzlacken" bei Rekawinkel.

Arthopyrenia stenopsora Kbr.,

Syst. Lieh. Germ., 1865, p. 394.

An

Birkenrinde

am

Jochgrabenberge

bei

Rekawinkel in Gesellschaft

der Leptorhaxihis oxyspora Kbr.

III. Pliycolichenes.
Farn.

CoUemacei.

Collema pulposum Ach., Lichgr.

1810, p. 632. Liehen pulposus Beruh, in Schrad., Journ. f. d. Bot., I, 1799, S. 7. Auf lehmigem Boden zwischen Moos am Bisamberge. Collema auriculatum Hoffm., Deutschi. FL, II, 1795, p. 98; Nyl., Synops., p. 106.
univ.,

Liehen granosiis Wulf,

in Jacq.,

Coli. III.,

1796, p. 131, Tab. X, Fig.

2.

An

feuchten Kalkfelsen in der Steinwandklamm bei Gutenstein reichlich


fructificirend.

Auffallend und so viel mir bekannt nirgends ausfhrlicher beschrieben


ist die

Subhymenialschichte dieser Flechte. Unterhalb der Apothecien


ber, welches

geht das Lager, oder besser gesagt die Hyphen desselben in ein
grossmaschiges Netz
dasselbe Verhalten schichte
in

seinem anatomischen Baue

zeigt,

wie

die

pseudoparenchymatische Rinden-

der zunchst stehenden Gattung Leptogiiim Fr. Diese Maschen, von polygonaler Gestalt im Durchschnitte, liegen in vierbis sechsfacher Lage bereinander und sind dicht mit Luft erfllt,
so dass sie

an Schnitten unter dem Mikroskope

erst

nach Behandlung

mit Alkohol deutlich sichtbar werden.

Indem

die

Maschen

in der

Richtung gegen die Oberflche des Lagers rasch usserst eng und klein werden, gehen sie in die eigentliche Keimschichte ber. Diese
Z. B. Ges.

B.

XL. Abb.

87

290

Alexander

Z ah

lli

ruckner.

Beitrge zur Fleclitenflora Niedersterreichs.

III.

obere Keimschiclite weicht in l^einer Weise von

dem

typischen

Bau

dieser Schichte ab, sie ist ein dichtes (bei unserer Flechte gelbliches) Gewebe von Hyphen. deren Verlauf sich nicht mehr verfolgen lsst.

Diese Verhltnisse fand ich

constant

fr folgende

Exemplare des
;

Original-Exemplar (Herb. VinMass., dob.); Hepp, Fl. Europ., Nr. 648; Lojka, Lieh. Hungar. Lieh. Ital., iSTr. 215 und an noch mehreren, von verschiedenen Sammlern herrhrenden Exemplaren im Herbare der botanischen Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums. Anders verhlt sich die Sache bei Collema furvum Ach., welche obiger Flechte zunchst steht und mit ihr oft verwechselt wird. Hier ist die Keimschichte eine einfache, anatomisch gleiehmssig gebaute Schichte, hchstens ihrem Farbentone nach in eine hellere und eine dunklere Lage getrennt. Ich sehe demnach in dem Bau der Subhymenialschichte bei Collema auriculatum, ein gutes Merkmal zur sicheren Erkennung dieser Art und ein gutes Unterscheidvmgsmerkmal von dem habituell so hnlichen Collema furvum. In seiner Bearbeitung der Flechten in Cohn's Kr_vi)togamenflora von Schlesien" sagt Stein in Bezug auf die Frbung des Lagers durch Jod von dem Collema furvuvi, dass an feinen Schnitten sich bei der Anfeuchtung mit Jodtinctur eine blutrothe Frbung einzelner Flecken oder Striche zeige, welche bei der Benetzung mit Wasser verschwinden" und ferner, dass Jod die Querschnitte des Lagers von Collema aiiriculatiim sofort und dauernd blutroth frbe". Dieser Passus kann in dieser Fassung bei dem Umstnde, dass in Bezug auf Trennung der Fleehtenspecies von mancher Seite auch heute noch auf chemische Eeactionen und zwar in ganz unberechtigter Weise ein zu grosses Gewicht gelegt wird, leicht zu einem Irrthume Anlass geben, worauf ich umso mehr hinweisen mchte, da auch die durch Jod hervorgerufene Eothfrbung der Gallertmasse des Flechtenlagers von Collema auriculatum insoferne keine dauernde ist, als sie bei dem Benetzen und Waschen mit

Collema aiiriculatiom :

Wulfen 'sches

Wasser alsbald verschwindet.


Die in reichlicher Menge entwickelten Sporen der von mir in der SteinAvandklamm gefundenen Exemplare fand ich stets beiderseits zu.,
,

2(; 2;

j^^zT^^Collema Vespertilio Hoffm., Plant. Lieh., II, 1784, p. 48. Tab. XXXVII, Fig. Liehen Vespertilio Lightf.. Flor. Scot., 1777, p. 840. An Bumen der Chaussee von Lunz zum Bergwerk, 1. M. Heeg.
*

gespitzt;

23.

Leptogium tenuissimum Kbr.,

Syst. Lieh. Germ., 1855, p. 419. Liehen tenuissimus Dicks., Fase. pl. cryptog. Britt., I, 1875, p. 12, Tab. XII, Fig. a. Collem,a tenuissimum Ach., Lichgr. univ., 1810, p. 659.

Auf humsem Erdboden am


Gutenstein.

Edelstein"

nchst

dem Bahnhofe von

IV. Grloelichenes Th.

Fries.

Fam. Omphalariaoei.
Psorotichia Arnoldiana Kbr., Par. Lieh.. 1865, p. 434; Porss., Gloeolich., 1885, p. 19. Physma Arnoldiana Hepp. in litt, ad Arnold (1857). Auf Sandstein in den Grben des Hart" bei Neulengbach.

49

Versammlung am

2. Juli

1890.

Vorsitzender: Herr Custos Alois

Rogenhofer.

Eingesendete Gegenstnde
840 Stck Insecten von Herrn Josef

Kaufmann.

6 lebende Grottenolme von Herrn Josef Stussiner.

Herr Secretr Dr. Carl Fritsch legte folgende eingelaufene


Manuscripte vor:

Braun Heinrich:

lieber einige Arten

und Formen der Gatin Oesterreich-

tung Mentha, mit besonderer Bercksichtigung der

Ungarn wachsenden Formen". (Siehe Abhandlungen, Kernstock Ernst: Lichenologische Beitrge".


lungen, Seite 317.)

Seite 351.)

(Siehe

Abhand-

eines

Leneek Ottokar: lieber Baumastes mit dem Stamme

eine

merkwrdige Verwachsung
(Siehe

desselben Baumes".

Ab-

handlungen, Seite 311.)

Kbsaamen Ew.
Thomas,
Pseudococcus
n.

H.:

^^Cecidomyla Pseudococcus

Thomas".

(Siehe Abhandlungen, Seite 307.)

Dr. Fr.:
sp.".

Larve und Lebensweise der Cecldomyia

(Siehe Abhandlungen, Seite 301.)

Herr Siegfried Stockmayer

hielt

einen Vortrag

ber

die

Thermalalgenflora von Carlsbad, Vslau und Baden und


demonstr'te das entsprechende Exsiccatenmaterial.
Speciell bezglich der

beiden

letztgenannten

Orte

beabsichtigt

der Vor-

tragende eine Arbeit in diesen Verhandlungen" zu publiciren.

Der Vortrag
der Ver-

wurde durch

ein kurzes

Eesume ber

die

bisherigen Studien

betreffs

breitung der Ssswasseralgen berhaupt eingeleitet.


Z. B. Ges. B.

XL. Sitz.-Ber.

50

Versaiiimhiug

am

2.

Juli 1800.

Herr Custos Alois Rogeuhofer sprach ber

die sogenannte

Pistor'sche oxyd) und zeigte sowohl zoologische wie botanische Prparate vor, die Herr Hauptmann Du Nord zur Verfgung zu stellen so freundDie Gegenstnde sind seit fnf Jahren eingeschlossen und lich war.
zeigen keine wesentliche Vernderung weder der

Conservations-Flssigkeit

(schwefelsaures Ziuk-

Form noch

der Farbe

nach; das Blattgrn eines Farnkrautes

ist

ganz unverndert.

Ferner erinnerte der Vortragende


ersten

Tagen des August


ist

die

die Anwesenden, dass in den sterreichische Tiefsee-Expedition

von Pola auslaufen wird.


Es
die erste wissenschaftliche Forschung'srei-;e iiu grossen iStyle. die

vun

Dank dem Entgegenliomnien Sr. Excellenz des Herrn Maximilian Freiherrn Dauhlchsky von Sterneck zn Ehrenstein, k. und
Oesterreich ansgerstet wird.
k.

Admirales und Chefs der Marinesectiou des Eeichskriegsministeriums, wird auf

sechs

Wochen

Sr.

Maj. Transportschitf Pola" zur Verfgung

gestellt,

so dass es

der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mglich ward, den von ihr lngst

gehegten Plan zu verwirklichen.

Zur Ausrstung wurden bedeiitende Mittel

rund 18.000

ti.

bewilligt, so dass diese die grs.ste Expedition

nach jener der

Novara-Weltumseglung sein wird. Die Arbeiten werden sich nicht bloss auf zoologische, sondern auch auf physikalische und chemische Untersuchungen erstrecken. Fr die zoologischen Forschungen sind die Herren Dr. E. v. Mareuzeller, nach dessen Vorsehlgen die diessbezgliche Ausrstung der Pola" gemacht wurde, und Prof. Dr. C. Grobben bestimmt; fr die physikalisch-chemischen Herr Josef Luksch, Professor an der k. und k. Marine -Akademie zn Fiume, und Herr Dr. C. Natterer, Assistent des Herrn Prof. Lieben, designirt. Die kais. Akademie hat die Absicht, die Expedition im Laufe der nchsten Jahre zu wiederholen. Die Arbeiten werden heuer im jonischen Meere beginnen und in der Folge sich immer mehr nach Osten ausdehnen. Mit der Untei'suchung der Tiefen des Mittelmeeres waren in den letzten Jahrzehnten die Englnder auf dem Porcupine", 1870, die Franzosen auf dem Travailleur", 1881, und die
Italiener auf

dem Washington",

gleichfalls 1881, beschftigt.

Alle diese Schiffe

verlegten ihre Thtigkeit in das westliche Mittelmeerbecken.


als eine p]hrenpflicht fr Oesterreich,

Es erscheint somit
grossen Staaten,

wenn auch
und
es

als letzter der

eine Tiefsee-Expedition auszusenden,


bei'eits in

hat als Beherrscherin der Adria, die


ist, alles

hydrographischer Beziehung sehr gut bekannt

Interesse, gerade

die zunchst anstossenden Meeresgebiete zu erforschen.

Der Vorsitzende wnscht im Namen der Gesellschaft dieser grossartigen die besten Erfolge und entbietet ihren beiden Mitgliedern, welche daran Theil nehmen, die herzlichsten und aufrichtigsten Abschiedsgrsse.
Untei'nehmung

Carl Fritsoh.

51
das Kesultat
mit.
die

Schliesslich theilte der Vorsitzende

der

whrend

der

Versammlung vorgenommenen Ausschusswahl


Es erscheinen zu Ausschussrthen gewhlt
Eicheiifeld, Dr. Michael v. P frt sehe Her. Dr. Paul.

P. T. Herren:

Eebel,

Dr. Hans.
Gu.stav.

Sonuholz

Botanischer Discussionsabend

am

13.

Juni 1890.

Herr Dr. Fr doli u Krasser hielt Paraffin-Einhettungsmethode".


Der Vortragende

einen Vortrag

Ueber die

schilderte ansfhrlich die genannte

Methode in ihrer An-

wendung auf

pflanzliche Objecte,

und

hielt sich

hiebei hauptschlich an die be-

Mo 11 's. Der ganze zur Ausfhrung der Paraffineinbettung, dann zur Herstellung der Schnitte und zur Uebert ragung "derselben auf die Objecttrger nthige Apparat Avurde demonstrirt dessgleichen die Behandlung der mit Schnitten beschickten Objecttrger in allen Stadien bis zum fertigen, tingirten Dauerprparate. Vortragender war auch in der Lage, der Versammlung MoH'scho Originalprparate (Kerntheilung bei Allium
kannten, in hollndischer Sprache geschriebenen Arbeiten

und Vieia) vorzufhren.

Herr Dr. llichard

v.

Vorkommen von Paeonia

Wettstein sprach ber das angebliche in Niedersterreich und gab noch

einige andere floristische Notizen.

Auffindung der Primula longiflora


reich.

Herr Dr. Carl Fritsch machte hierauf Mittheilung von der All. in Niederster-

Am
Auen
bei

y.

Juni erhielt ich von meinem Freunde P. Chrysostomus Z

ermann,

Gymnasialprofessor in Melk, die berraschende Mittheilung, dass in den Donau-

flora All.

Emmersdorf, gegenber von Melk, ein Exemplar von Primula longisei. Ich gestehe offen, dass mir dieses Vorkommen anfangs so unwahrscheinlich erschien, dass ich nicht ohne Einsicht des Exemplars
aufgefunden worden

gewagt

Angabe zu verffentlichen mir auf mein p]rsuchen die betreffende Pflanze umgehend einzusenden und erzhlte mir spter in Melk die Geschichte ihrer Auffindung. Hienaeh kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, dass Vrimula longiora All. thatschlich an dem bezeichneten Orte wuchs, und da die Pflanze, so viel bekannt ist, in Niedersterreich nirgends cultivirt wird und sich berhaupt in der Nhe des Standortes gar keine Grten befinden, so ist auch an einen Gartenflchtling nicht zu denken. Der Umstand,
und genaueren Bericht ber die Auffindung htte. Prof. Z er mann war jedoch
selbst diese
so liebenswrdig,

H*

52
diiss
uiicli

Versammhuig am

2.

Juli 1890.

einem zweiten Exemplar vergeblich gesucht wurde,


Die Einschleppung durch die Donau
ist

lsst

mit einiger

Wahrscheinlichkeit darauf schliessen, dass die Pflanze diesen Standort in Zukunft


nicht behaupten wird.

hauptschlich dess-

halb merkwrdig, weil auch die nchsten

Standorte der Primula longiflora All.

im Stromgebiete derselben gelegenen sehr weit von Melk entfernt sind. Am

wahrscheinlichsten

ist

die Einschleppung

oder Piuzgau), mglich auch die aus

Enns, welche sonst die


die

aus dem oberen Salzachthal (Pongau dem oberen Innthal. Im Flussgebiete der meisten Alpenpflanzen den Donau -Auen zufhrt, kommt

Art wohl kaum

vor.

Primula longiflora

All. blhte bei

Emmersdorf

in der

zweiten Hlfte des Mai.

Ferner sprach Herr Dr. Carl Fritsch ber Calycautheraie

bei Soldanella'''.

Im Jahrgang
ihm
bei

1888 dieser Verhand-

lungen" beschreibt Kai manu einen von

Lunz beobachteten Fall von Caly-

canthemie bei Cyclamen Europaeum L.


Bei Primula -Arten war dieselbe Erschei-

nung schon lange bekannt. Ich bin nun in der Lage, die Neigung der Primulaceen zu derartigen Bildungen durch ein
weiteres Beispiel zu besttigen.

Frulein
in Salz-

Marie

Eysn

zeigte

mir krzlich

burg ein im Rauriser Thal (Kolm-Saigurn, Weg zum Neubau, circa 1800 m") von ihr gesammeltes Exemplar von Soldanella pusilla Baunig.

mit abnorm vergenannten

grsserten, coroUinisch gefrbten Kelchzipfelu; die

von

der

Dame

selbst angefertigte vortrefi"liche

Zeichnung

dieses

Exemplars

ist

hier reproducirt.

Wie ich durch Herrn Dr. E. v. Wettstein erfahre, wurde genau dieselbe

Herrn

Erscheinung bei derselben Art von Hofrath A. v. Kerner zweimal

bei Trins in Tirol beobachtet.

291

Beitrag zur Flora von Kreta.


Von

Dr.

Franz Osterineyer,
Versammlung am
Juni 1890.)

(Vorgelegt in der

4.

Der durch

seine botanischen Exeursionen

nach den jonischen Inseln Korfu,

Kephalonia, Ithaca, Sta. Maura, Zante und Kerigo bekannte,


storbene Botaniker G. C.

im Jahre 1883

ver-

Spreitzenhofer hat

als letzte

bedeutendere Excursion

im Sommer

des Jahres 1882 eine Eeise nach Kreta

unternommen.
ebenso wie das Herbarium

Die botanische Ausbeute dieser Excursion


schen Gesellschaft in Wien,
stellten

kam

des Vorgenannten durch Vermchtniss in den Besitz der k. k. zoologisch-botani-

wo sie in dem im Gesellschaftslocale separat aufgeHerbarium Spreitzenhofer Aufbewahrung fand.

ersten Kenner der Herrn Director Dr. Theodor v. Heldreich in Athen im persnlichen und brieflichen Verkehre stand, hat noch bei seinen Lebzeiten die von ihm auf Kreta gesammelten Pflanzen dem letztgenannten Herrn zur Bestimmung bermittelt und wurden diese Pflanzen auch ausserdem von Herrn Dr. v. Held reich anlsslich seines vor mehreren Jahren stattgehabten Besuches in Wien einer nochmaligen Eevision unterzogen.

Spreitzenhofer, welcher durch lange Jahre mit dem

Flora Griechenlands,

Spreitzenhofers Excursion auf Kreta beschrnkte


des westlichsten Theiles der Insel, welchen er von

sich auf einen Besuch Norden von der Bucht von

Khania

bis Sden,

nmlich der Bucht von Hagia Roumeli, durchquerte.

Seine Eeiseroute

war

die nachstehende

Am
Am
Eeisezeit.

S.Juli 1882 verliess

den Pyrus und

kam am

17. Juli

Spreitzenhofer mit dem Lloyddampfer Juno" Vormittags mit dem griechischen Dampfer

Panhellenion" in Khania an.


19. Juli reiste er

von Khania sdstlich lngs der Bai von Soudha nach

Kaljves, von hier sdlich nach Vamos, sodann nach Askyphos (668 m), 12 Stunden

Am
lich
Z. B. Oes.

20. Juli botanisirte er in der

Umgegend von Askyphos und den


88

west-

davon gelegenen Bergen.


B. XL. AWi.

Am

20. Juli

Nachmittags wurde ein Ausflug nach

292
dem

Franz Ostermeyer.

sdwestlich von Askyphos gelegenen Nipros und in die bei Nipros beginnende Felsschlucht unternommen und nach Askyi^hos zurckgekehrt.

Am
und

21.

und

22. Juli besuchte

Spreitzenhofer

das von Askyphos west-

lich gelegene

Gebirge Hagios Theodoros (Erhebungen ber 2000 m) und den in

diesem Gebirge gelegenen Kraterkessel Mavrous Lakkous, bivouakirte im Freien


reiste sdstlich

nach dem 584

hoch gelegenem Orte Anopolis.

Am
Am

23. Juli

wurde

in Anopolis East gehalten

und

in

der

Umgebung

des

Ortes botanisirt.
24. Juli

wurde von Anopolis sdwestlich

am

Castell Loutro voi'bei zur

Ausmndung

der Schlucht von Aradena gegen die Meereskste abgestiegen, diese

Schlucht besucht, und lngs der Kste ber Hagios Paulos zur Marina nach Hagia Eoumeli gewandert. Am 25. Juli besuchte Spreitzenhofer die Marina von Hagia Roumeli, sowie den Ort selbst und marschirte im Thale circa zwei Stunden aufwrts in der Richtung gegen Samaria und wieder nach Hagia Roumeli zurck.

Am
los,

26. Juli erfolgte die Rckreise

von Hagia Roumeli nach Hagios Paukehrte durch die

Loutro und Anopolis.

Am
Am

27. Juli

besuchte

Spreitzenhofer Sphakia und


endlich die Rckreise von hier

Schlucht von Nipros nach Askyphos zurck.


28. Juli erfolgte

zum Ausgangspunkt

der Reise, nmlich nach Khania.


der, wie bereits bemerkt, die Bestimmung der Spreitzenhofer 's bernommen hat, erklrte bereits in gegen Ende 1882 mit dem Letztgenannten gefhrten Correspondenz den

Herr Dr.

v.

Held reich,

kretensischeu Ausbeute
einer

unter der Ausbeute befindlichen alpinen Centranthus, sowie die merkwrdige, im hohen Sommer blhende Leopoldia als neue Species und versprach schon damals, die Diagnosen dieser beiden Pflanzen zu publiciren. Diesem Versprechen ist Herr Director v. Heldreich jetzt nachgekommen, wofr ihm an dieser Stelle der gebhrende Dank ausgesprochen wird.

In der nachfolgenden Aufzhlung der Pflanzen sind diejenigen mit einem *


bezeichnet, welche in V.

Partie botanique Herrn Dr.


scheinen.

Raulin 's Descriptiou physique de l'ile de Crete", deren Heldreich zum Autor hat, nicht aufgefhrt er:

Es sind
Boiss.,

dies die

nachstehenden Spepies
L.,

Buta
Vis.,

chalepensis

fl.

gr. . bracteosa

Sedum alhum

Galium

aureum

Centranthus

Sieheri

Heldr.,

GompJiocarpus fruticosus Br., Heliotropium europaeum L. . tenuiflorum Boiss., Thymus hirsutus MB., Leopioldia SpreitzenJwferi Heldr. und Scolopendrium
breve Bert.

Die Orthographie der Ortsnamen

ist

zum

grssten Theile
et

aus

der

dem

vorerwhnten Werke Raulin 's beigegebeneu Carte orographique

geognostique

entnommen.
Die Pflanzenspecies sind nach
gezhlt und benannt.

Nyman's

Conspectus Florae europaeae auf-

Beitrag zur Flora von Kreta.

2vO

Dieselben sind folgende:

Ranunculaceae
Paeonia peregrina Mill. Auf den Bergen westlich von Askyphos.

Juss.

BerheHileae
Berber is cretica L. Auf den Bergen westlich von Askyphos; Struchern und noch blhend.

Vent.

am

Hagios Theodoros in zwergigen

Papaveraceae DC.
Glaucium flavum
L.

Im Sande

der Marina von Hagia Roumeli.

Cruciferae
Brassica cretica Lam.
In der Schlucht von Nipros

Juss.

am Eingange

(Bltter).

AJyssum sphacioticxim Boiss. et Heldr. Auf den hchsten Erhebungen des Hagios Theodoros.

Silenaceae
Silene variegata Boiss. et Heldr.

(Bartl.) Lindl.

Auf den hchsten Erhebungen


Tunica dianthoides
Boiss.

des Hagios Theodoros.

In der Schlucht von Aradena.

Dianthus arboreus L.
In der Schlucht von Hagia Eoumeli.

Dianthus sphacioticics Boiss. et Heldr. Auf den hchsten Erhebungen des Hagios Theodoros.

Alsinaceae

(Bartl).

Arenaria cretica Spreng. Auf den hchsten Erhebungen des Hagios Theodoros.

Idneae DC.
Linum arboreum
L.

Zwischen Lavafelsen von Mavrous Lakkous

am

Hagios Theodoros.

Malvaceae
Lavatera cretica L.
In der Schlucht von Nipros.

Br.

38*

294

Franz Ostermeyer.

Hypericineae DC.
Hypericum crispum L. Auf den Bergen um Askyphos. Hypericum empetrifolium W. Auf den Bergen westlich von Askyphos.

Rutaceae
*

Juss.
.

Buta

bracteosa DC.

(Buta Chalepensis L.

hracteosa nach Boissier, Flor.

Orient.).

Im

Sande der Marina von Hagia oumeli.

Pajnlionaceae
Ononis antiquorum L. Auf den Bergen westlich von Askyphos.
Anthyllis Vulneraria L. var. rubra.

L.

Am

Mavrous Lakkous gegen den Gipfel des Hagios Theodoros.


Sdseite der Berge gegen
L.
als in

Astragalus angustifolius Lam.

Auf der Ebenus cretica

Mavrous Lakkous ziemlich


Hagia Eoumeli.

hufig.

In der Schlucht von Nipros seltener

Drupaceae

L.

Prunus prostrata fl. graec. Cerasus prostrata Lab. Von Mavrous Lakkous gegen den Gipfel des Hagios Theodoros.
Cr-ranateae Don. , Punica Granatum L. In Grten im Orte Hagia Eoumeli.

Lythrarieae
Lythrum Hyssopifolia
L.

Juss.

Im

Sande der Marina von Hagia Eoumeli.

Paronychieae
Polycarpon tetraphyllum L. Im GerUe hei der ersten Hirtenhtte
Eoumeli.

St. Hil.

am Anfange

der Schlucht von Hagia

Crassulaceae DC.
Seduni altissimum Poiv.
* Sedtivi

Auf Mauern und Felsen in Ano])olis. album L. Von Mavrous Lakkous gegen den Hagios Theodoros.

Beitrag zur Flora von Kreta.

2v

TTnibellatae L.
Pimpinella tragmm
(L.) Vill. y.

depressa Boiss.

Pimpinella depressa DC.

Ziemlich hufig auf sehr hartem Boden

am

Abstiege nach Mavrous Lakkous.

Erijngium ternatum Poiv. Auf Felswnden rechts vom Eingange in die Schlucht von Aradena (neuer Standort) in der Schlucht von Nipros ungefhr eine halbe Stunde vom Eingange. Diese Exemplare sind jedoch nicht so schn und krftig,
;

wie die aus der Schlucht von Aradena.

Erijngium campestre L.

var. virens Lk.

Auf den Bergen um Askyphos.

Rubiaceae
Galinm fruticosnm W.

Juss.

An
*

den Felswnden der Schlucht von Nipros massenhaft.


des Hagios Theodoros.

Galium aureum Vis. Auf den hchsten Erhebungen Galium graecum L.


In der Schlucht von Aradena
;

an Felswnden

am

Eingange

in die Schlucht

von Aradena mit Amaracus dictamnus Bth.

Valerianeae DC.
*

Cetitranthns Sieheri Heldi*.


Eeise nach der Insel Kreta,
I, S.

ii.

sp.

472,

iioii

(Talerlana angustifolia Sieber, All.; Centranthus loiiffifolius


l'ile

Heldr.
11011

Flor. Cret. in

Raul in,

Description physique de

de Crete,

p.

471,

Stev.).
e

Planta pumila,

caudice lignoso

caules

floriferos
steriles

simplices

ad

maximum

sjnthameos

surculosque

nonnullos

emittens,

folia

linearia vel anguste lineari-lanceolata, crassiuscula btusa,

cyma

thyr-

soidea florihus congestis,

corolla in ovario sessilis,

caleare corollam

aequante vel

Ex

affinitate

parmn longiore, acuto, ovario plerumque triplo longiore. Centranthi lonf/lflori Stev. et Centrantlii juncei
foliis abhreviatis,

Boiss. et Heldr., ah ntrisque statura nana,


densifloris et

cymis

caleare

longiore

differt,

a Centrantho junceo insuper


et

corolla

ad
(qui

calcaris insertionem

non

stipitata diversus.

specie

nostra

longius

distat

Centranthus Sibthorpii Heldr.


Sibtli.
fl.

Sart.

Valeriana angustifolia
acuminatis
et

gr.

nee

alior.),

foliis ohlongo-lanceolatis

caleare corollae tuho hreviore

praeditus.

Hab.

summis cacuminihus montium Sphaeioticorum, inter lapides alt. 2000 2300 m sat rarus: ad cacumen Haff los Theodoros d. 24. Sept. 1817 legit Sieber, ad Hagion Fnevma d. 19. Jul. 1846 Heldreich et ad 3Iavrous Lakkous d. 22. Jiil. 1882 Spreitzenhofer (Heldreich descripsit Mart. 1890). Auf Lavafelsen von Mavrous Lakkous selten.
in
ealeareos

296

Franz Ostermeyer.

IMpsaceae DC.
Scahiosa maritima L.

Auf den Bergen

westlich von Askyphos.

Conipositae
Senecio fruticulostis
S. S.

L.

Auf den hchsten Erhebungen

des Hagios Theodoros.


Boiss.

Helichrysum siadum Boiss. . hrachyphylhim Auf den Bergen westlich von Askyphos.

Phagnalon pumilum DC. {Coniza pygmaea Sieb.). Auf den sdlichen Abfllen und Gerllfeldern gegen Mavrous Lakkous und
von dort auf den Hagios Theodoros.

Phagnalon pumilum DC. (Coniza pygmaea

Sieb.) var. tomentosa.

Am

gleichen Standorte wie die vorige Species, jedoch die hufigere Form.

steriscus aquaticus Less.

Im Sande
Inula limonifolia

der Marina von Hagia Roumeli.


Boiss.

In der Schlucht von Aradena.

Echinops spinosus d'Urv. Lngs der Strasse von Anopolis nach Loutro.
Staehelina arboreseens L.

Auf Felswnden der Schlucht von Nipros


;

(20. Juli)

in

der Schlucht von


(27. Juli).

Hagia Roumeli (massenhaft) in der Schlucht von Nipros blhend Onopondon elatum fl. gr. Onopordon tauricum W. . elahim Boiss. Auf den Bergen um Askyphos.

Picnomon Acarna Cass. Auf den Bergen um Askyphos. Cirsium cynaroides Spr. = Chamaepeuce cynaroides DC. Auf den Bergen westlich von Askyphos.
Centaurea
solstitialis L.

Auf den Bergen

westlich von Askyphos.

Centaurea Calcitrapa L.

Am Wege

von Askyphos zur Schlucht von Nipros.


(selten).

Crepis Sihthorpiana Boiss. et Heldr.

Von Mavrous Lakkous gegen den Hagios Theodoros Scolymus hispanicus L. Um Askyphos (gemein).
Hedypnois
cretica

W.

(Guss.).

Im

Sande der Marina von Hagia Roumeli.

Campanulaceae
Symphiandra
cretica

Juss.

DC.

In der Schlucht von Hagia Roumeli oberhalb der ersten Enge.

Beitrag zur Flora, vou Kreta.

297

Ascleincideae
*

Br.

Gomphocarpi(S fruticosus Br.

Im

Orte Hagia Eoumeli in Grten und

am Wege

zwischen Husern.

Coiivolviilaceae Yent.
Convolvulus Dori/cnium L.

Im Sande

der Marina von Hagia Roumeli.

Borragineae
Heliotropium europaeum L.
* .

Juss. (Br.).

tenuiflorum Boiss.

In Grten im Orte Hagia Roumeli.

Anchusa

caespitosa

Lam.

Am
Onosma

Abstiege

zum
Wk.

Kraterkessel

Mavrous Lakkous
. gv.

(blau

wie

Gentiana

venia

L.).

stelhilatum

var.

erectum

In Blttern auf den Bergen westlich von Askjphos.

Personatae
Verbascum spinosmn
L.

L.

(p.

max.

p.).

Im

Thalkessel von Askjphos bis an die


.

Baumgrenze am Hagios Theodoros.

Scrofularia lucida L.

filicifolia Boiss.

Auf den Bergen um Askjphos.

Verbenaceae
Vitex agnus castus L.

Juss.

Auf
Verbena

der Marina von Hagia Rounu^li. (Massenhaft.)

officinalis L.

Auf den Bergen um Askjphos.

Labiutae
Teucriimi alpestre
S.
S.

Juss.

Auf den hchsten Erhebungen

des Hagios Theodoros.

Teucrmm

alpestre S. S. forma laxior.

Auf den Bergen


Salvia pomifera L.

westlich von Askjphos.

Am

Anstiege zur Passhhe von Askjphos;

am Wege

von Askjphos
sind

nach

Nipros.

Die Galleu dieser Art

rhren von

Insectenstichen
Kirsche,
zuerst

her,

kugelrund,

meistens von der Grsse einer


gefllt,

mit wsserigem Safte


sich gegen

hernach verholzt.

Dieselben

entwickeln

das

Ende
sie

der Zweige und tragen meistens ein Bschel

abortirter

Bltter;

werden von den Bewohnern wegen ihres angenehmen, sssen und


frischenden Geschmackes gegessen

er-

(Raul in).

298
Scutellaria hirta S. S.

Franz Ostermeyer.

In der Alpenregion des Hagios Theodoros


Gipfel des Hagios Theodoros.

am Mavrous Lakkous

gegen den

Ballota pseudodictamnus Bth.


Anopolis.
Sideritis cretica Boiss.

Beringeria pseudodictamnus Neck. Lngs des Weges von Calives nach Vamos hufig; bei den Husern von

Auf den Bergen


haft.

westlich von Askyphos

und

am Mavrous

Lakkous massen-

Origanum Auf Origanum Auf

microphyllum (Sieb.) Benth. den Bergen westlich von Askyphos. niaracus Dictamnus Bth. Dictamnus L. der rechtsseitigen Felswand am Eingange der Schlucht von Nipros in der Eichtung von Askyphos her; auf den Wnden einer aus ber-

hngenden Felsen gebildeten offenen Hhle (Mourata) an einer Biegung des Weges von Aradena nach Hagios Paulos.
*

Thymus

hirsutus

MB.

Am

Mavrous Lakkous gegen den Gipfel des Hagios Theodoros.

Pritnulaceae
Samolus Valerandi
L.

Vent.

In Steinritzen einer Quelle im Thale von Anopolis.

Pl'iinibagineae Vent.
caiitholimon androsaceum Boiss.
Boiss.

AcantlioUmon Echinus L.
des Hagios Theodoros.

var. y. creticum

Auf den hchsten Erhebungen

Plantagineae

Vent.

Plantago Coronopus L. Im Sande der Marina von Hagia Eoumeli.


Plantago Lagopus L. Im Sande der Marina von Hagia Eoumeli.

Thymeleae
Daphne Daphne
sericea Vahl.

Juss.

Baphne

oleaefolia

Lam.

Auf den Bergen


oleoides L.

westlich von Askyphos.

In der Alpenregion des Hagios Theodoros; je hher hinauf, desto hufiger

und schner. Daphne argentea Thymelaea Tartonraira All. . angustifolia Boiss. Lngs der Meereskste kurz vor und nach Hagios Paulos.

fl.

gr.

Beitrag zur Flora von Kreta.

299

Euphorbiaceae
Euphorbia aeanthothammis Heldr., Sart. Auf den Bergen um Askyphos.

A. Juss.

Plafaneae
Platanus orientalis L.
In der Schlucht von Hagia Eounieli;
nicht hufig.

Lostib.

am

Bache.

Herrliche Bume, jedoch

Ctiptdiferae Eich.
QuercHS caUiprinos Wehb.
In der Schlucht von Nipros.
Grosse, schne

Bume mit

Frchten.

Coniferae
Juniperus phoenicea L.
In der Schlucht von
Brettersge.

L.

(p.

max.

p.j.

Hagia Eoumeli

zwischen

der

ersten

und zweiten

Stattliche

Bume.

lAliaceae DC.
Chionodoxa nana Boiss. et Heldr. Am Mavrous Lakkous; am Eande einer mit Schnee gefllten Hhle. Einige Exemplare mit weissen Blthen. * Leo2)ol<lia Spreitzenhoferi Heldr. u. sp. Humilis, 10 22 cm alta, racemo cylindraceo, hrevi (circiter 4 6' cm longo), pedicellis perigonium dimidium suhaeqnantibiis fere horisontalifer patentibus, demmn non elongatis, ideo semper aequilongis, perigonio parvo basi subtruncato cylindraceo, apicem versus vix ampUato atro-

coeruleo fuscescente, oris dentibus flavescentibus, floribus

abortivis in

apice racemi condensatis


aequantibtis, bulbo

laete

coeruleis,

foliis

linearibus

racemuvi

pro portione plantae magno subgloboso. Inter Leopoldiae species brevifloras*" (Heldreich, lieber die Liliaceengattuug Leopoldia, 1878) perigonii
pedicellorum

dimensione

et

forma, nee non


Cr^ussonei
et floribus

summa

brevitate

maximam cum Leopoldia


magno, racemo breviori
affini

Pari, habet
sterilibus
et

affinitatern, sed bulbo

numerosioribus certe diversa. lisdem notis, nee non perigonio


brevioribus
differt

pedicellis

ab

Leo^jolcliu

maiHtima

(Desf.) planta africana ab Heldreich quoque in Creta, sed in maritimis insulae lecta.

LeopoUUa

Weissii Freyn in Cycladum insula


multo longioribus, peri-

Syro

crescens, praeter btilbi notas, pedicellis


et

gonio longiore

apice ampliato omnino distincta.

Hab.

inter lapides calcareos, ut videtur rara, projje

Mavrous Lakd. 22.

montium Sphacioticorum, ubi 1882 legit Spreitzenhofer (Heldreich descripsit Mart. Im Gerolle am Abstieg zum Kraterkessel Mavrous Lakkous.
Tcous, in regione superiore
Z. B. Ges. B.

Jul.

1890).

XL. Abb.

IW

300

Franz Ostermeyer.

Beitrag zur Flora von Kreta.

JPolypodiaceae

(Br.).

Adiantum Caplus
*

Veneris L.

In der Schlucht von Aradena.

Scolopendrium breve Bert. Am Mavrous Lakkous unter Cystopteris Taygetensis Heldr.

Cystopteris Taygetensis Heldr.

Aspidium Taygetense Bory.


tiefen,

Am

Mavrous Lakkous an den Wnden einer

mit Schnee gefllten

Hhle.

301

Larve und Lebensweise der Cecidomyia Psendococcus


n. sp.

Beschrieben von

Dr. Fr.

Thomas

in Ohrdruf.

(Mit Tafel VI, Fig. 15.)

(Vorgelegt in der

Versammlung am

2.

Juli 1890.)

Die nachfolgenden
werth, weil
sie eine,

Beobachtungsresitate

scheinen mir

der

Mittheilung

meines Wissens neue Art des Verhaltens einer Gallmcke zu


Sie betreffen eine Cecidomyidenart, deren

ihrer Wirthpflanze darthun.

Larve nicht
z.

vagirend oder errant,

d. h.

unter mehrfacher Vernderung ihres Ortes (wie


cf.

B. die

von H.

Low

auf den Blttern von Veronica Beccabunga beobachtete,


S.

Progr.,

Posen, 1850,

24

f.)

lebt,

vielmehr sich an einer Stelle des lebenden Blattes von

Salix Caprea festsetzt und trotzdem keine Gallenbildung erzeugt.

Das Vorkombeob-

men

dieser

neuen GaUmcke kenne ich* bisher nur von einem Strauche unweit
bei

Scherershtte
achtet habe.

Ohrdruf,

an dem ich das Thier

seit

1879

alljhrlich

Die

Auffindung

der zu besprechenden Objecto geschieht


1

am

leichtesten

im Herbst. Heller gefrbte Flecken von


die Oberseite des Blattes bietet.

3 mm Durchmesser, deren Mitte hufig


zeigt,

eine ganz kleine, dunkler gefrbte Stelle

sind das einzige Anzeichen,

das

Sie finden sich vereinzelt oder bis zu zehn


entspi'icht

und

mehr auf einem

Blatte.

Jedem derselben

auf der Blattunterseite ein

anfnglich den ganz jungen Zustnden der Uredorasen von


Lev. hnliches Gebilde, nmlich eine

sehr flach gewlbte, rundliche

Melampsora salicina Erhhung

von grauweisser Farbe und etwa


Stelle aber bei

mm

Durchmesser,

deren Oberfche

zum

grssten Theile die Behaarung der brigen Blattunterseite zeigt, an einer nackten

gengender Vergrsserung

die

Querringelung

einer sehr kleinen

Larvenhaut (von
hinterlsst

084 0'5 mm

Die ganze unterseitige

Lnge imd 0'24 0'4 mm Breite) erkennen lsst. Erhhung ist leicht mit einer Nadel herauszuheben und
in

dann

eine haarlose Grube,

welcher

man

den Verlauf der hervor-

tretenden, sonst durch die

Behaarung verdeckten feineren Verstelungen der Blatt39*

nerven

sieht.

302

Fl'-

Thomas.

noch farblosen
die sich zur

Die Hauptmasse des herausgehobenen Theiles besteht aus einer im Herbste Lnge und einer Breite, Cecidomyidenlarve von OS 11

mm

Lnge verhlt wie 1:1-25 bis 1:1-6. Die Bauchseite ist glatt, die brige Krperhaut durch sehr kleine, dornhnliche Hervorragungen rauh, aber haarlos. Der Kopf ist lang vorstreckbar. Die braune Brustgrte geht in schwach divergirende, stumpf gerundete Lappen aus. Die Stigmata sind durch kurz-zitzenoder warzenfrmige Hervorragungen von O'OIO O'OIS 7nm Lnge bezeichnet. Irgend
welche Gallenbildung
ist

nicht vorhanden.

Ob

sich vielleicht anfnglich

durch

Wucherung

ein zartes

Nahrungsgewebe

bildet,

das bis

zum Herbst durch Refr deren

sorption wieder verschwindet, bleibt eine offene Frnge.

Beantwortung

mein Material keinerlei Anhalt bot. Die Larve nimmt bis zum Frhjahre au Grsse zu (Taf. VI, Fig. 4), verbleibt aber in ihrer bisherigen Lage auch an den abgefallenen Blttern, ohne Die Erhhungen sich zu verpuppen. Ihre Farbe wird gelbroth bis mennigroth. auf der Blattunterseite sind im Winter und Frhjahre rostfarbig und mehr langgestreckt (Taf. VI, Fig. 1
;

vergrsserter Querschnitt in Fig.

3).

Dem

flchtigen

Blick erscheinen

sie,

luse, wesshalb ich

wenn man von den Epidermishaaren absieht, wie Schilddas Thier vorlufig mit dem Speciesnamen Pseudococcus be(resp.

legt habe.

Die Larven

das Mutterthier beim Ablegen der Eier) bevorzugen

solche Stellen
seitliche

an der Seite von Haupt- und Seitennerven, an denen wiederum Nervenste abgehen, also die Nervenwinkel. Nach dem Scheitel des
ist

Nervenwinkels zu
usserst seltenen

der Larvenbuckel hufig miesmusehelartig zugespitzt.


sitzt

Mit

Ausnahmen

an diesem Ende (entsprechend einer Ablage des

Eies

im Innersten

des Winkels) die kleine leere Haut, von Welcher oben die
sie

Rede

war, und von der ich annehme, dass


einer

nicht von einem Parasiten, sondern von

so gerichtet,

Hutung der jungen Mokenlarve herrhrt. Der Larvenkrper selbst ist dass sein Kopf vom Nervenwinkel abgewandt ist, gleichgiltig ob

diese

einer

Richtung nach Blattspitze, Basis oder Seitenrand weist. Die Larve ist von dnnen Haut umgeben, die aus usserst feinen, auch bei starker Vergrsserung nicht scharf coutourirten, fadenhnlichen Elementen zusammengesetzt ist. Ausser den vollstndig erhaltenen Haaren ist von der Epidermis des Blattes an
der Hlle nichts mehr nachweisbar. Die Aussenhaut des Blattbuckels zeigt bei lnger andauernder Einwirkung von Chlorzinkjod die tiefblau gefrbten Haare,

welche jetzt der gelb gefrbten Haut entspringen, aber keine Spur von EpidermisDrei im Mrz gemessene Larven hatten Lngen von beziehungsweise 0-81, zellen.

ri6 und
Breite

1-22

mm

und Breiten von


ww Hhe.

respective O'S, O'??

Hlle messen die im Frhjahre ausgelsten Objecte

und 0-59 ww. 16 2 wwf Lnge, 1

Sammt 13 mm

und

circa 0-6

Die Beschreibung der

dieselbe eine sehr charakteristische

Brustgrte der Larve gebe ich ausfhrlicher, weil ist. Auf die Verwerthbarkeit der Gestalt dieses

Organes fr die Unterscheidung der (notabene ausgewachsenen!) Larven ist durch Marno (Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1869, S. 320) hingewiesen worden.

Die erste zusammenfassende Notiz ber das von ihm Brustbein

(breastbone) genannte

Organ hatte Osten -Sacken

in

H. Lw's Monographs of

Larve und Lebensweise der

f^erirlom.yia Psevrlncoccus n. sp.

Diptera of North America, I, 1862, p. 182 gegeben. Riley unterscheidet (Johusou's Universal Cyclopaedia, New- York, 1877, Artikel: Gall-Insects, p.423 f.) drei Formen des breast-bone", nmlich y-shaped, clove-shaped (so schon bei Waish; klobenfrmig, hier aber wohl gewrznelkenfrmig) und oar-shaped (ruderfrmig). Brauer und Mik nennen das Organ Puss". Letzterer scheint wie Eiley nur die (allerdings viel hufigeren) gestielten Formen zu kennen, denn er
the

nennt (Wiener Entom. Zeitung, 1883. S. 41) die Grte spateifrmig. Wachtl (ebenda, 1888, S. 206) bildet den Terminus spathula sternalis". Als kurzgestielt beschreibt Fr. Low (Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1889,
S.

203) die Brustgrte der Larve seiner Diplosis galliperda.

Auch
Fig. 5)

die

von La-

boulbene

(Ann. de la Soc. Ent. de France,

1873, PI.

9,

abgebildete

Brustgrte von Diplosis huxi, welche, der Abbildung nach zu urtheilen, bereits nicht mehr unter die Spatelform fllt, ist noch sehr verschieden von der Brustgrte unserer Larve.

Bei Cecidomyia Pseudococcus ist dieselbe vllig ungestielt. Die Form der zwei Fortstze entspricht der bereits oben fr die Herbstlarve angegebenen. Sie sind lappenfrmig (\gl. Taf. VI, Fig. 5, Vergrsserung 206:1), je etwa 0-02 mwz.
bi-eit,

vorne halbkreisfrmig gerundet;

die

Divergenz

ist

so

gering,

dass

der

Aussenrand des Fortsatzes von der Verlngerung der Spaltlinie der Brustgrte nur um 0'023 0'03 mm seitlich absteht. Ungefhr in der mittleren Lnge zieht sich ber jedem der beiden Fortstze, in einer halbkreisfrmigen Biegung den
usser.sten

Rand der Lappen nachahmend,


Paare
sich

eine

schwarze Linie quer hindurch.


vor derselben

Man
sehen.

glaubt zwei

theilweise

deckender Fortstze hintereinander zu


ist

Ich halte die Linie fr die Kante einer Stufe; das Organ
als

dnner
ich

hinter
ist

derselben.

Ob aber
Zuweilen

die

Stufenbildung nur der

Rand

einer

deckenden Haut
nicht sicher

oder

dem Krper

des Grtenfortsatzes selbst angehrt, konnte


sieht

entscheiden.

man

Linien von der Stufe nach

dem vorderen
ist

Theile des Fortsatzes ausstrahlen.

Die Fortstze entspringen einem

kragenartigen Basalstck von

11 vim Breite, das wie jene gelbbrunlich gefrbt und nach der Peripherie an Dicke abnimmt. Bei Compre.ssion der Larve

bleibt das

Kragenstck mit den Fortstzen in Verbindung, zerspringt aber meist

mit unregelmssigem Rande.

im Sptfrhjahre. Zu einer Zeit, in welcher die Anlagen der Nematus-GaMen, sowie der Gallen von Cecidomyia (Hormomyia) capreae Winn. ohne Lupe erkennbar sind, findet man am abgefallenen, alten Laube die rothen Puppen unserer Cecidomyide, die circa TS ?m lang, So am 20. Mai 1885 7 mm breit sind. und so auch noch am 3. Juni desselben Jahres, das allerdings durch einen kalten Mai ausgezeichnet war. Aus Material, das ich am 25. April 1885 eingesammelt und in einem Rume von 8 10 R. aufbewahrt hatte, erhielt ich in den ersten Tagen des Juni neun Stck Imagines, theils cT, theils 9> ausserdem zwei kleine Hymenopteren. Die Puppe durchbohrt das ihrer Kopflage entsprechende, der Winkelspitze abgewandte Ende der braunen Umhllung. Die entleerte Puppenhaut bleibt aufrecht in dem Flugloche stecken (Taf. VI, Fig. 2). Noch am
Die
erfolgt erst
die

Verpuppung

Bltter bereits 5

cm lang und an ihnen

304
13.

Fr.

Thomas.

Juni 1885 fand ich im Freien eine lebende Puppe; so dass also zu dieser
Die genauere Beschreibung

Zeit das Ausschlpfen noch nicht beendet sein konnte.

von Puppe und vollkommenem Insect wird Ew. H.

Rbsaamen

zu geben die

Gte haben (vgl. die nchstfolgende Abhandlung). Als noch nicht vllig aufgeklrt habe ich die Art der Ablage des Eies zu bezeichnen. Ich bin in der entsprechenden Jahreszeit seit zehn Jahren stets in den Alpen gewesen und habe dadurch die Gelegenheit zur Beobachtung der ersten

Der Ileberzug von an ihrer Basis unversehrten Pflanzenhaaren Der Mangel jeder Epidermisstructur der HUe im Winter msste dann durch vllige Resorption der Oberhautzellen in Folge Einwirkung der Mckenlarve gedeutet werden. Vorlufig muss ich annehmen, dass das Weibchen ein Ei auf die Blattoberhaut legt, und dass die junge Larve erst nach erfolgter Hutung diejenige Lage einnimmt, bei welcher sie durch blasige Hebung der Epidermis die Pflanzenhaare als schtzende Decke gegen Verfolger, sowie (fr die lange Ruhezeit) gegen Austrocknung verwerthet. Es bedarf fr den mit dem Gallenstudium Vertrauten nicht der Erwhnung, dass die oberflchliche Lage des Cecidozoon das Unterbleiben der GallbUdung nicht erklren kann. Gegentheilige Beispiele sind auch von Cecidomyiden zur Genge bekannt; doch mgen hier ein paar minder bekannte Flle Platz finden, bei deren Auswahl ich von BlattrandroUungen oder Faltenbildungen absehe. Ich sammelte eine, wie es scheint neue, Mckengalle an Polygonuni Bistorta bei Cogne (Piemont), ^) bei welcher die Larve ganz frei in einem blattunterseitigen, kreisfrmigen Grbchen (dem eine sehr flache, aber durch ihre abweichende Farbe auffllige Ausstlpung der Oberseite entspricht) liegt und durch Adhsion unter Mithilfe einer von ihr ausgeschiedenen Flssigkeit gehalten wird. ^) Aber trotzdem erzeugt sie eine, wenn auch geringe Hypertrophie, die sich durch Verdickung der Lamina zu erkennen gibt. Eine andere Gallmckenlarve, die Osten -Sacken, Fr. Low (Verhandl. der k. k. zool.-botan. GeseUsch. in Wien, 1885, S. 498) und Andere bereits erwhnen, und die ich u. a. hier bei Ohrdruf an Acer campestre
Stnde versumt.
deutet auf subepidermale Lage der Larve.
beobachtete, liegt ebenfalls frei
des

und erzeugt

um

sich

herum durch Hypertrophie


erwhnt wird, weil

Gewebes

(die

von

den

bisherigen

Beobachtern nicht

Lupe und ohne Section untersuchten) einen WaU, so dass man an die in das Gewebe der Wurzel scheinbar einsinkenden Rebluse und hnliche nur graduell verschiedene Vorgnge erinnert wird. Von der Lebensweise der Blasengallen oder Minen erzeugenden Thiere unterscheidet sich die unserer Cecidomyide schon durch den Mangel der Bewegung und demgemss der Schaffung eines freien Raumes fr dieselbe. Der Grund fr das Nichteintreten der Gallenbildung bei Salix
dieselben nur mit der

Caprea kann in einer Eigenthmlichkeit der Mckenspecies (andere chemische Zusammensetzung des vom Thiere erzeugten, die Diffusion beeinflussenden Secretes)
')

Herr Ew. H.
in

Ebsaamen
(1.

hat, durch

meine Beschreibung aufmerksam gemacht, dieses


fr seine Cecidomi/ia glutinosa, die ganz hnlich auf

Cecidium nun auch


^)

Weidenau (Westphalen) aufgefunden.


c,
p. 193)

Ost en- Sacken

nimmt

der Unterseite der Corya-Bltter leht, an, dass die klebrige Flssigkeit von

dem

Blatte secernirt

sei.

Larve und Lebensweise der Cccirloinyia l'aeudocnccun

n. sp.

305

liegen, ist aber

sptung des Angriffes.


Nr. 17; Zeitschr.
jetzt
f.

nach meinem Dafrhalten einfacher zu erklren durch die VerDer von mir vor lngerer Zeit (cf. Botan. Zeitung, 1872,
d. ges.

Naturwissensch., 1873, Bd. 42.

S.

532) aufgestellte

und

wohl nicht mehr bestrittene^) Satz, dass Gallenbildung nur mglich ist, so lange der betreffende Pflanzentheil noch in der P]ntwieklung begriffen", findet meines Erachtens in dem oben beschriebenen Verhalten der Bltter von Salix

Caprea gegen

unsei'e

Cecidomyide einen

neuen Beleg, wenn

auch nur einen

solchen negativer Art.

Anmerkung. Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit des Gelingens mchte Weg andeuten, den Beweis zu einem positiven zu machen: wenn es nmlich gelnge, durch erhhte Wrme die Metamorphose derart zu beschleunigen
ich einen

und umgekehrt durch geeignete Mittel die Entwickelung von Salix so zu verMcke nur unfertige Bltter vorfnde. Auch Infection an Weiden, die in rauherem Klima wachsen und desshalb in ihrer Entwickelung zurck sind, knnte zu Hilfe genommen werden. Aber es bleibt fraglich, ob die Mcke an einem noch in Knospenlage befindlichen oder nur partiell entrollten Blatte das
zgern, dass die

Eiabsetzen berhaupt ausfhren wrde.


') Dreyfus (Ueber Phylloxerinen, 188!l, S. 28) sagt mit Kecht, dass das Stadium der Entwicklung des betreffenden Pflanzentheiles bedingt, ob Missbildung entsteht oder nicht. Dreyfus

scheint aber

Maxime Cornu fr den Ersten zu halten, der diesen Satz aufgestellt habe. Auch der von Billroth jngst (Ueber die Einwirkung lebender Pflanzen- und Thierzellen auf einander, Wien,

1890, S. 39) ohne genaueren Hinweis aus einem Resume A. B. Frank's reproducirte Satz ber die Bedingungen der allenbildung hat mit der Priorittsfrage nichts zu thun, weil er sehr viel spteren

Datums sein muss. 1879 und 1880.

Die ersten in dieses Gebiet einschlagenden Arbeiten von

Frank

erschienen erst

306

Fr.

Thomas.

Larve und Lebensweise der CecUJomyia Pseiiclococnis

n. sp.

Erklrung der Abbildungen.

Tafel VI.
Fig.
1.

Ueberwintertes Blatt vou Salix Caprea mit den Larven wohuungen von

Cecidomyia Psendococcus Thomas.


2.

Larvenwohnung der genannten Mcke (mit der kleinen Larvenhant und


der

im Plugloche hngen gebliebenen

leeren Puppenhlle).

3.

Querschnitt der Larvenwohnung.

4.
5.

Larve von Cecidomyia Pseudococcus (Kopf eingezogen). Ventralansieht.


Brustgrte der Larve von Cecidomyia Pseudococcus.
Dr. Fr.

(Nach einer vou

Thomas

mit der Camera lucida gefertigten Zeichnimg.)

6.
7.

Lateralansicht der unreifen Puppe.

Ventralansicht der reifen Puppe.

8. 9.

Cecidomyia Pseudococcus
Fhler des Mnnchens.
Die fnf
ei-sten

(^.

10.

Fhlerglieder des Weibchens.


Fig. 2

10

stark vergrssert.

307

Cecklomyid PseudococcNs Thomas.


Imago und Puppe
besohriebeu von

Ew. H.
iu

R b s a a m c ii
a. d.

Weidenau

Sieg.

(Mit Tafel VI, Fig. (510.)

(Vorgelegt in der

Versammluug am

2. Juli

1890.)

Essel schmutzig rothgelb; Taster heller, an ihrer Basis verjngt, ziemlich stark anliegend behaart; drittes und viertes Glied gleich lang. Augen schwarz. Hinterkopf schwarzbraun, mit hellerem Rande an den Augen und mit anliegenden, nach oben ge(Taf. VI, Fig. 8).

Mnnchen

viergliederig.

die Glieder

richteten

Haaren

besetzt.
9)

Fhler (Taf. VI, Fig.

etwas lnger

als der Hinterleib.

+ 13-gliederig,
Geisseiglied
vierte

braun ;. Basalglieder
letzte

heller.

Zweites Basalglied fast kugelig.

Erstes
dritte,
Stiel.

ungestielt, meist etwas

krzer als das folgende.


als doppelt so

Das

zweite,

und

Glied etwas

mehr

lang

als

der zugehrige

Die Stiele

der brigen Glieder von halber Gliedlnge.


des letzten, walzenfrmig, au den

Die Geisselglieder sind, mit Ausnahme


der Spitze des Fhlers

Enden abgerundet, nach

nur wenig kleiner werdend; das letzte Glied jedoch hchstens ^/4 von der Lnge und Dicke des vorhergehenden Gliedes und nach der Spitze zu stark verjngt.
Jedes Geisselglied mit
drei Wirtein.

Von

diesen

ist

der mittlere

am

lngsten,

wagrecht abstehend, an der Basis sogar nach hinten gebogen


diesen Wirtel
des zweitfolgenden Gliedes reichen.
spitze;

(vgl. Fig. 9).

Die

bildenden Haare wrden, an den Fhler angedrckt, bis zur Basis

er ist

schwach gebogen und steht ungefhr


Avenig die

Er berragt nur
und
ist

Der zweitgrsste Wirtel steht an der Gliedin einem Winkel von 45" ab. Mitte des folgenden Gliedes.*) Der kleinste Wirtel

befindet sieh an der Basis des Gliedes; er steht etwas weniger ab als der oberste

etwas krzer als das Glied.

Hals rothgelb.

Thorax dunkelorange, mit drei braunen Lngsstriemen.


die

Von

diesen reicht

mittlere

nicht bis zu

dem

rothgelben

Schildehen, beginnt aber nher

am

meist etwas Uuger als an der oberen ') Der oberste Wirtel ist au der unteren Fblcrseite und scheint hier manchmal an einzelnen Gliedern ganz zu fehlen; es ist jedoeb auch miiglicb, dass
er sich an den mir vorliegenden Stcken au dieser Stelle abgerieben hatte. Z. B. Ges.
11.

.\L.

Abb.

40

308
Halse.

H.

Kbsaamen.

Oft

gehen

die

Striemen ganz ineinander ber; alsdann erscheint der

ganze Thoraxrcken braun, bis auf eine Stelle vor

mit schwrzlichgrauen Haaren


als das Schildchen.
ist

dem Schildchen. Die Furchen Der Hinterrcken ist meist etwas heller Thoraxseiten nach den Hften zu braun. Die Flgelwurzel
besetzt.

etwas

heller

als

der

Thorax.

Die

Flgel

sind etwa

mm

lang,

glashell,

wenig

schillernd.

Vorderrand stark schwarz beschuppt


Die erste Lngsader

und ziemlich lang beetwas nher


als

haart, wenig erweitert.

dem Vorderrande

der zweiten Lngsader, vor der Flgelmitte in den Vorderrand mndend.

Quer-

ader vorhanden, wenig vor der Mitte der ersten Lngsader.

Die zweite Lngsader

an der Basis etwas nach vorne gebogen, dann


spitze

fast gerade,

kaum

vor der Flgel-

mndend.
Die dritte Lngsader gabelt etwas vor der Flgelmitte. Ihr Gabelpunkt

liegt

dem Hinterrande

viel

nher

als

der zweiten Lngsader.

Der

Stiel

ist

in

dem Gabelpuukte zu, wie auch die beiden Zinken, sehr blass. Die hintere Zinke bildet mit dem Stiele einen Winkel von etwa 130, sie ist fast gerade; die Mndung der vorderen Zinke liegt derjenigen der hinteren nher als der Mndung der zweiten Lngsader. Am Gabelpunkte ist die vordere Zinke etwas nach vorne und an der Mndung etwas
der Mitte etwas nach unten geschwungen, nach

nach hinten gebogen.

Die Flgelfalte
ist

ist

ziemlich scharf

und gerade.

Der Hinterrand
Querader.

lang behaart; seine Erweiterung beginnt wenig vor der

Schwingerstiel an der Basis weiss, nach der Spitze zu, wie der Schwingerknopf, braunroth.

Beine gelbgrau, oben

schwrzlieh,

stark

beschuppt.

Schenkel unterseits

mit lngeren Haaren.

Hften gelbgrau, lang behaart.


orangegelb, unmittelbar

Abdomen
weiterter,

leder- bis

am

Hinterrcken meist mit


Die Ringrnder

schwarzer V- Zeichnung.
sind ziemlich dicht

Jeder Eing oben mit schwrzlicher, in der Mitte er-

unterbrochener oder wenigstens eingesattelter Binde.

und lang weissgrau behaart.


klein,

Haltezange ziemlich
stark behaart.

meist dunkler als der Hinterleib und ziemlich

Das Weibchen ht2mm beim Mnnchen gezeichnet.

lang.

Thorax ledergelb

bis orangeroth,

sonstwie

Abdomen glnzend
Legerhre weissgelb.
Seiten weiss beschuppt.

orangeroth, die letzten Abdominalsegmente und die Oben mit schmalen schwarzen Binden, unten und an den

Legerhre ziemlich weit vorstreckbar, weissgelb.


bis 2

^)

Fhler 2-f-ll-

12-gliederig;

die

Geisselglieder nicht gestielt,

die

Form

der Glieder wie beim Mnnchen.

Jedes Glied mit nur zwei deutlich unterbefindet


sich
in

scheidbaren Wirtein.
Gliedes

Der obere

dieser Wirtel

der

Mitte

des

und
')

ist

stark zurckgebogen

(vgl. Fig. 10).

Der untere Wirtel befindet


Ende der LegeriJhre eine
die

Bei der einzigen mir vorliegeudeu weiblichen

Mcke

scheint aui

kleine Lamelle zu sitzen.

Bestimmtes kann ich hierlier aber nicht mittheilen, da


ist.

Legerhre an

diesem Stcke etwas beschdigt

CecifJomyia Psm<loeoccii>! Thomas.

\jJ

sich an der Basis des Gliedes; er ist nicht dicht anliegend, etwas gebogen und ungefhr von Gliedlnge. Einzelne Haare dieses Wirteis (an der oberen Seite des

Fhlers) sind lnger als das Glied.

Bei

trockenen Stcken
das

ist

der Thorax weissgelb,

braungrau,

Schildchen

fast

weiss.

die Eckenstriemen Der Hinterleib behlt meist seine ge-

whnliche Farbe oder wird auch beim Weibchen (wie dies bei trockenen Stcken, welche mir Herr Prof. Dr. Fr. Thomas einsandte, ausnahmslos der Fall war)
trbgelb.

Wie schon Herr Prof. Dr. Fr. Thomas mittheilte, verpuppt sich die Larve an der Nhrpflanze (vgl. die Mittheilung in der dieser Beschreibung vorhergehenden Abhandlung des genannten Autors). Die abgestreifte Larvenhaut in der Larvenwohnung
aufzufinden,
ist

mir nicht gelungen.


Ist fast

Die unreife
etwas heller,

Puppe

mennigroth, an den Seiten des Hinterleibes

der Thorax

Spter frben sich zuerst die

Puppe

sind ferner die

etwas mehr brunlich gefrbt. Augen carminroth, dann schwarz. Bei der reifen Athemhrnchen, zwei lngere Haare am Kopfe, Bein- und
stark

glnzend und

Der Kopf, mit Einschluss der nicht allzuspitzen Bohrhrnchen und der Brust, sind rothgelb. Thorax glnzend braunroth, die Eckenstreifeu des vollkommenen Insectes sind bereits durch etwas dunklere Frbung angedeutet. Abdomen wie beim Imago gefrbt, matt. Die Athemhrnchen sind verhltnissmssig lang und an der Spitze nach aussen gebogen. Die Flgelscheiden reichen bis an das Ende des vierten AbFlgelscheiden schwarzbraun.
bis

dominalsegmentes, whrend die Scheiden der Hinterbeine bis zur Mitte oder auch zum Ende des siebeuten, die Scheiden der Vorderbeine bis zur Mitte und

diejenigen der Mittelbeine bis an das Ende des sechsten Hinterleibsringes reichen.

Die
der Mitte.

Puppe
erhielt

ist

etwas

depress,

lnglichrund, mit der grssten

Breite

in

Ich

die

Mcke

in

beiden

Geschlechtern

Mitte Mai 1890 aus


bereits

Blttern von Salix Caprea, welche Herr Prof Dr. Fr.


bei

Thomas

im Mrz

eingesammelt hatte und mir zur Beschreibung der Gallmcke zuDas frhzeitige Ausschlpfen der Mcken mchte seine Ursache darin sandte. haben, dass diese Bltter lngere Zeit im geheizten Zimmer aufbewahrt worden
waren.

Ohrdruf

Aus Weidenblttern, welche

bis

zum

16.

Juni im Freien

geblieben

waren, erhielt ich

am

20.

Juni einige Mnnchen

des Blattes.

Vor der Verwandlung durchbohrt die Puppe den sie umhllenden Theil Die leere Puppenhaut ist weiss; sie bleibt im Bohrloche hngen, die

Veutralseite gewhnlich nach oben gekehrt.

40"

310

H.

Riibsaamen.

Ccciflomijia Fseudococcus

Tbomas.

Erklrung der Abbildungen.

Tafel VI.
Fig.
1.

Ueberwiutertes Blatt von Salix Caprea mit den Larvenwohnungen von

Cecidomyia Fseudococcus Thomas.


2.

Lai-venAvohuung der genannten Mcke (mit der kleinen Larveuhaut imd


der

im Flugloche hngen gebliebenen

leeren Puppenhlle).

3. 4.
5.

Querschnitt der Larvenwohnung.

Larve von Cecidomyia Fseudococcus (Kopf eingezogen). Ventralansicht.


Brustgrte der Larve von Cecidomyia Fseudococcus.
Dr. Fr.

(Nach einer von

Thomas

mit der Camera lucida gefertigten Zeichnung.)

6.

Lateralanssicht der unreifen Puppe.

7. 8. 0.

Ventralansicht der reifen Pup])e.

Cecidomyia Fseudococcus
Fhler des Mnnchens.

(/".

10.

Die fnf ersten Fhlerglieder des Weibchens.


Fig. 2

10

stark vergrssert.

handl-d.k.k.zoot .bot.Oes.

F. Tlionias n.li.B.Ri'tbsnmiKit

Jiand

XL.

IS90.

Ceci doniifi n Pseii dococcu s

Rhsaaiiien

ail.iul.ripl

Iiili. Aiisl. v.'ni.aiiiDvartli,V,'ien,

311

eber eine merkwrdige Verwaclisiing eines Bauniastes mit

dem Stamme
Von

desselben Bamnes.

Ottokar Lcnecck
iu Niiiilnug in Bliinen.

(Mit

Ziukogi'iiphie.)

(Vorgelegt in der Versammhiug

am

2.

Juli ISilO.)

die

Diiss Pflanzeiitheile auf einem anderen Wege als auf dem natrlichen durch Wurzeln und Gefssbndel des Stammes sich ihre flssige Nahrung, das Wasser mit den ihnen zum Gedeihen nothwendigen Mineralbestandtheilen. verschaffen,
ist

eine ganz gewhnliche Erscheinung.

Ich erinnere hier au die bis ber 2 tn


sie

langen Triebe von verschiedenen BuTjus -Arten, die an ihrem Ende, wenn

den

Boden erreicht haben, Wurzeln iu denselben treiben und ihre Nahrung aus der Erde direct aufnehmen, wobei aus dem Ende des Triebes sich eine neue Pflanze entwickeln kann. Bei dieser bleibt die alte Verbindung mit der Mutterpflanze durch den Trieb noch sehr lange bestehen, und die junge Pflanze erhlt ihre

Nahrung sowohl aus Aufnahme der Nahrung aus


flssige

der Mutterpflanze als aus der Erde,

doch

ist

die

der Erde viel grsser als die durch den langen Trieb

aus der Mutterpflanze, was

man auch

daraus ersehen kann, dass der Trieb dort,


strker
ist

wo wo
J.

er die

Wurzeln getrieben

hat, gewhnlich viel

als

au der
sich

Stelle,

er aus der

Mutterpflanze entspringt.

Anstatt wie freie

Ti'iebe

zu ver-

jngen, verdickt er sich, je weiter er sich von der Mutterpflanze entfernt. (Vergl.

Wiesuer, Ueber

das Eindringen

der Wiuterkno.spen
z.

kriechender

Brombeer-

sprosse in den Boden.)


stirbt der

Bei anderen Pflanzen, wie

B. bei den Fragaria-A.rten,

Verbindungstrieb zwischen der jungen Pflanze und der Mutterpflanze wenn die junge Pflanze hinreichend entAvickelt ist, sich selbst durch ihre Wurzeln die ganze Nahrung aus dem Boden zu nehmen der Trieb hat seine Aufgabe erfllt und ist functionslos geworden. Auf hnliche Weise nehmen viele
ab.
;

Pflanzen einen Theil dieser Nahrung, nmlich das Wasser, aus der Feuchtigkeit
der Luft auf, indem ihre Aeste ebenfalls Wurzeln
treiben,

jedoch

Luftwurzeln.
die

Ich erinnere an

Saxifraga sarmentosa und Harttvegia

comosa,

beliebten

iJ

Ottokar Lenecek.

Ampelpflanzen, welche an langen Trieben in gewissen Entfernungen junge Pflanzen


tragen, die durch Luftwurzeln einen Theil ihrer

der Luft, durch die Verbindungstriebe aber den aus der Mutterpflanze beziehen.

Auch

sind viele

Nahrung aus der Feuchtigkeit grssten Theil ihrer Nahrung Pflanzen im Stande, sich ihre
Sie

Nahrung aus lebenden fremden

Pflanzenki-peru heraus zu holen.

sind ent-

weder von Natur aus darauf angewiesen (Schmarotzer), oder sie werden knstlich dazu verhalten. Die ersteren nehmen ihre Nahrung entweder nur aus der sie

nhrenden Pflanze (Wirthpflanze), indem


Schmarotzer, Cuscuta, Viscum), oder
aus der Wirthpflanze, indem
sie

sie

auf derselben
ihre

schon keimen (echte

in

Nahrung nur theilweise der Erde keimen und erst bei einer gewissen
sie

nehmen

Entwicklung sich einer Wirthpflanze bemchtigen, dabei aber eine gewisse Selbststndigkeit bewahren (Melampyrum, ThesiumJ. In der Cultur werden aber viele Pflanzen knstlich gezwungen, ihre flssige Nahrung aus einem fremden, meist nahe verwandten Pflanzenkrper zu holen, indem man ihnen die Zufuhr aller
brigen flssigen Nahrung entzieht, whrend wieder die nhrende Pflanze fters durch Zustutzen der Aeste gehindert wird, ihren Nahrungsberschuss den eigenen

Aesten zugute

kommen

zu lassen.

Dies geschieht

wo

ein nicht

selbststndiger Pflanzeutheil von der

beim Pfropfen und Oculiren, Mutterpflanze getrennt und

auf eine fremde verwandte Pflanze so aufgesetzt wird, dass er mit dieser verwchst und in den Stand gesetzt wird, durch seine Gefssbndel aus den Gefssbndeln der fremden Pflanze die ihm nothwendige Nahrung zu beziehen.
einer
in

Eine merkwrdige Art des Nahrungsbezuges fand ich jngst an dem Stamme Sommereiche (Quercus peunciata) auf der Insel" der Stadt Nimburg Bhmen.

Aus dem Stamme

eines

circa

40

50-jhrigen

Baumes

aus einer Gruppe

von sechs Bumen, die derselben Wurzel entstammen, entspringt in der Hhe von etwa 5 m ber dem Boden ein Ast von circa 3 cm Durchmesser in ganz normalerweise. Dieser Ast {) krmmt sich jedoch schon nach kurzem Verlaufe
in auffallender

Weise nach links aufwrts und berhrt in der Hhe von circa ber seinem Ursprnge an der gegenberliegenden Seite den Stamm des

Baumes.

Hier schlingt er sich in der Lnge von etwa 80 90 cm zwischen zwei Aesten hindurch, von denen der untere schwach und verkmmert ist, whrend
der obere krftig entwickelt
ist.

Der Ast berhrt aber nicht


(J5),

bloss

den Stamm,

sondern er erscheint hier in die Rinde desselben ganz eingewachsen. Hier treibt
er einen recht krftigen Seitenast

biegt sich

oberen der beiden erwhnten Aeste herum, und wchst

dann nach rechts oben um den dann ganz knapp am

Stamme vorbei in normaler, gegen den Horizont um etwa 10 20 geneigter Lage weiter, wobei er sich ebenso reichlich verzweigt wie die brigen Hauptste des Baumes. Dort, wo er sich zwischen den Aesten um den Stamm des Baumes herumschlingt und in den Stamm eingewachsen ist, ist er ganz flach, nicht mehr cylinderfrmig und etwa 10 12 cm breit. An dieser Stelle ist er so tief in den

Stamm

des

Baumes

eingedrckt, dass er gar nicht ber dessen Rindenoberflche

hervorragt.

Bloss ein etwa

cm

tiefer

zeigt ausser der Verschiedenheit der Obei-flchenstructur der

und ebenso breiter Spalt in der Rinde Rinde des Astes und

Uober eine merkwrdige Veiwaclisung eines Baumastes.

313

der des

Stammes

die

Grenzen des eingedrungenen und verwachsenen Asttheiles


ist

genau

an.

In der Mitte ungefhr von diesem eingewachsenen Theile entspringt


und, von der Ferne ge-

der schon oben erwhnte Seitenast, der ganz normal


sehen, aussieht, als ob er direct aus
bei

dem Stamme
dass

nherer Betrachtung zeigt

es

sich,

Baumes herauswchse. Erst derselbe aus dem eingewachsenen


des

Asttheile entspringt.

Aus der Ferne gesehen,

scheint aus

dem eingewachseneu

Asttheile ein kurzer, gegen die brigen in gleicher

Hhe

befindlichen Aeste stark

eingewachsenen Theile dos Astes bloss umschlungen


ist

verkmmerter Ast zu entspringen, der sich bei nherer Betrachtung als von dem zeigt. Das Merkwrdigste
jedoch, dass der Ast nach seiner

Verwachsung mit dem Stamme mehr


bei

als

do])pelt so stark wird;

whrend

er

.seinem

Ursprunge

bloss

circa

Sem im

314

Ottokar Lenecek.

Durclimesser besitzt, hat er von der Stelle an.


entfernt, circa 7

wo

er

sich

vom Stamme

wieder

8 cm

Durchmesser, also einen nahezu sechsfachen Querschnitt.

Aus

dieser

Verdickung des Astes, whrend er sich doch eigentlich mit der Entsollte,

fernung von seinem Ursprnge verjngen


Ast in seinem oberen Theile
dass er diese
viel

muss man

schliessen.

dass der

mehr Nahrung fhrt Nahrung an der Stelle erhalten muss, wo

als in

dem

unteren, und

dieser Unterschied in der

Dickendimension bemerkbar wird.

Da dieser Ast seine ganze flssige Nahrung doch wohl nur durch die Wurzeln Baumes aus der Erde erhalten kann, er aber an zwei Stellen mit dem Stamme des Baumes in Verbindung steht, so ist ihm die Mglichkeit geboten, an beiden Dass dies auch an beiden Stellen Stellen Nahrimg aus demselben zu erhalten. geschieht, und zwar an der oberen in grsserer Menge als an der unteren, der Abzweigungsstelle des Astes vom Stamme, ist daraus zu einsehen, dass beide Theile
des des Astes, der obere wie der untere, noch frisch

und gesund
als

sind, der obere Theil

aber einen

bedeutend

grsseren Querschnitt

besitzt

der

untere.

Die Verfhren,
er

schiedenheit der Strke der beiden Asttheile knnte auch zu der


dass der untere Asttheil bloss

Annahme
sei,

solange in die Dicke gewachsen

bis

oben

mit dem Stamme zusammengewachsen war; von dieser Zeit an habe er ganz aufgehrt in die Dicke zu wachsen und
aber habe seine ganze
zogen.
theil
sei

Nahrung aus

dein

im Absterben Stamme an
also

begriff'en

der obere Theil

der VerwachsuugssteUe be-

Dem

widerspricht aber erstens schon der Umstand, dass der untere Astist,

noch ganz elastisch und biegsam

noch

lebt,

und daher noch Nahrung

fhrt, wenngleich dieselbe entweder nicht so reichlich ist oder nicht in

dem Masse
Zweitens

zum Dickenwachsthum verwendet


ist

wird, wie in

dem

oberen Asttheile.

ganz undenkbar, dass der Ast bereits so stark gewesen sei, wie sein unterer Theil jetzt ist, als er mit dem Stamme in Berhrung kam und in denEin so alter und so starker Ast htte sich schon nicht in der selben einwuchs.
es aber

Weise hinaufbiegen

lassen,

wie

es der Fall

gewesen sein musste

ausserdena htte

eine sehr starke Verletzung des

Stammes und

beide miteinander htten verwachsen sollen,

wenn und davon msste man ganz andere


des Astes vorhergehen mssen,

Narben sehen, als die wirklich vorhandenen. Ich glaube daher, dass der Ast noch 6-jhrig, als er mit dem Stamme in Berhrung gebracht recht jung war, etwa 2 worden war, und dass nach der Verwachsung der Ast einen Theil seiner Nahrung von unten erhlt, ein noch grsserer Theil ihm aber an der oberen Stelle vom

Stamme zugefhrt wird. Auch der Seitenast,


entspringt,
es
ist

der

in

dem eingewachsenen

Theile

des Hauptastes

bedeutend strker
sein,

als der untere Theil des Hauptastes.

Hier knnte

wohl geschehen

dass eine Adventivkuospe des

Stammes

selbst
sei.

durch den

flachen Theil des

unten entspringenden Astes hindurchgewachsen

Doch

ist

dies nicht glaublich, weil

dann

die

Oeffnung in

dem durchbohrten

Asttheile viel

schrfer

ausserdem glaube

und grsser zu sehen sein msste, als dies thatschlich der Fall ist, und ich, wrde eine so gewaltsame Durchdringung eines fremden

Gegenstandes, wenngleich die Oeflfnung durch ussere, mechanische Mittel entstanden gedacht wird, auf den jungen Trieb von sehr schdlichem Eiufluss gr-

Ueber eine merkwrdige Verwachsung eines Baumastes.

3 10
sein,
als

wesen
Fall

sein,

und der Ast wrde wohl nicht

so

ppig gediehen

dies

der

ist.

Freilich wre es auch denkbar,

dass dieser Trieb


selbst

des

Stammes beim
doch
ist

Durchwachsen durch den Ast mit diesem


dies hchst unwahrscheinlich.

im Inneren verwachsen wre und


erhielte,

dadurch einen grossen Theil der Nahrung wieder von diesem

Zwei andere Aeste, die


alten Aeste des

in der nchsten

Nhe

der Verwachsungsstelle

ent-

springen, scheinen viel kmmerlicher zu gedeihen als die anderen, ungefhr gleich

Stammes

in

der Nhe.

Es scheint, dass diese Verkmmerung


sei.

auch eine Folge der Entziehung von Nahrung durch den eingewachsenen Ast
Bei

dem

einen, schwcheren knnte wolil

auch der Umstand zum Theile schuld

sein, dass er von dem eingewachsenen Asttheile fest umschlungen ist, dadurch von aussen gedrckt und in seiner Entwickelung gehindert wurde. Doch

daran

ist

zu bedenken, ob bei einem wirklichen


der

usseren
nicht in

Behindern
der

durch den

um-

schlingenden Asttheil

bedrngte Ast

langen Zeit schon ent-

weder ganz zugrunde gegangen wre, oder aber sein Hinderniss in der ersten Zeit bereits bewltigt und sich dann ungehindert weiter entwickelt htte. Jedenfalls

sind aber bei beiden Aesten auch andere schdliche Einflsse nicht gerade

ausgeschlossen.

Wie
hlt,

es sich

auf welche Weise

mit dem eingewachsenen Aste und den brigen wirklich versie ihre flssige Nahrung erhalten, ber dieses drfte wohl

erst eine innere

anatomische Untersuchung des Verlaufes der Gefssbndel beim

Zerschneiden des Stammes und der Aeste Aufschluss geben.

Was

die ussere

Ursache dieser eigenthmlichen Verwachsung

betrifft,

so

muss ich annehmen, dass an dem Stamme des Baumes ein ziemlich tiefer Eiss in der Einde durch irgend eine ussere Einwirkung hervorgebracht worden sei, und dass dann in diesem Eiss der gewaltsam hinaufgebogene, an der Eckseite gleichfalls verletzte Zweig sich verfangen habe oder absichtlich in die Spalte eingefgt worden und hierauf dann die Verwachsung eingetreten sei, indem Cambium an Cambium sich angelehnt und Zellen producirt hat, die die feste Verbindung zwischen Stamm und Ast herstellen. Dass ein Eiss in der Einde hier vorhanden war, zeigt der Umstand, dass bei dem oberen von den Aesten,
zwischen welchen sich der verwachsene Ast durchschlingt, ein etwa
1

2 cm

tiefer

und ebenso breiter Spalt sich in der Einde des Stammes des Baumes in der Eichtung nach oben in der Lnge von etwa TS dm hinzieht, der wie eine Fortsetzung oder Abzweigung des einen Begrenzungsspaltes des verwachsenen Astes
erscheint.

Was aber die Entstehung dieses Spaltes in der Einde des Stammes, der Verletzung des Zweiges, des eigenthmlichen Hinaufbiegens des Zweiges und seiner
merkwrdigen Verschlingung zwischen den zwei anderen Zweigen
hier
die
betrifft,

so ist

ussere

Ursache nicht sicher festzustellen.

Die Annahme, dass durch

den Einfluss von Wind, von strzenden Aesten oder Stmmen von Nachbarbumen Eichhrnchen dieses eigenthmliche mir sehr unwahrscheinlich. Am ehesten wrde man auf eine absichtliche Verschlingung und Verletzung des Astes und
oder durch die Thtigkeit von Vgeln oder

Naturspiel verursacht worden

sei,

scheint

Z. B. Ges.

B.

XL. Abh.

41

316

Ottoka rLonecek.

Uelaer eine

merkwrdige Verwachsung eines Baumastes.

Stammes durch Menschenliand


von
Spaziergngern

schliessen,

zumal
die

die Insel"

besucht wird;

allein

Hhe von

im Sommer sehr viel m ber dem Boden


ist.

lsst dies bedenklich erscheinen,

da der Thter zu diesem Zwecke sich htte der

Mhe

unterziehen mssen hinaufzuklettern, was doch etwas unwahrscheinlich

Ich glaube, dass ganz zufllig, beim Anstellen einer Leiter an den Baum, etwa zu dem Zwecke, um ein Staarhuschen auf dem Baume anzubringen, wie sie ja

an vielen

Bumen

auf der Insel" befestigt sind, die Leiter ausgeglitten

sei

und

dabei mit einem scharfen Ende, oder vielleicht mit einem vorragenden Nagel, die

noch junge Baumrinde aufgeschlitzt habe; zu gleicher Zeit drfte die Leiter von Beim zweiten Anstellen nun die Binde abgestreift haben. konnte der Zweig sich in der Leiter verfangen haben, dadurch hinaufgebogen

dem unteren Zweige


und
er

in die Spalte der

Binde

am Stamme
selbst

eingefgt worden sein


die

vielleicht

wurde

auch noch durch die Leiter


feste

in

Spalte hineingepresst.
ist leicht

Dass beim
erklrlich

Wegnehmen

der Leiter der Ast nicht wieder herausschnellte,

durch die eigenthmliche


die ihn festhielten.

Verschlingung zwischen den zwei anderen Zweigen,

So glaube ich die Entstehung dieser Verwachsung durch eine

ussere zufllige Ursache

am

ehesten erklren zu knnen.

317

Liehenologische Beitrge.
Von

Prof. E.

Kernstock.

(Vorgelegt in der

Versammlung am

2.

Juli 1890.

I.

Pinzolo

(Sdtirol).

Gerne btte
wissen,

ich

nachfolgeuden floristischen Beobachtungen den

Namen
Weise
be-

Licbenologiscbe Ausflge" gegeben, weil dieser Ausdruck


sehr massigen

im Vorhinein einen gebilliger

Grad von Ansprchen bestimmt, welche man


Behelfe
untersttzen.

an

die Arbeit

eines Autors stellen

kann, dessen anuoch geringe Erfahrung nur

mangelhafte wissenschaftliche
fachen

AUein

unter

diesem

scheidenen Titel hat bereits der Altmeister Arnold, welchem der Verfasser viel-

Dank

schuldig

ist,

seine

geradezu classisch geschriebenen Localfloren von

Tirol seit bald 30 Jahren in diesen Verhandlungen verffentlicht.

Jedem, der sich mit der Lichenenflora irgend eines mitteleuropischen


Alpenlandes, nicht bloss Tirols, beschftigen
stattlichen
will,

werden

diese,

zusammen einen
floristi-

Band ausmachenden Arbeiten Arnold's

eine reiche

Fundgrube
sein,

scher Erfahrungen bilden;

damit soU durchaus nicht gesagt

dass

ihm

die

brigen zahlreichen Schriften desselben Autors desshalb entbehrlich wrden.

Die ersten drei Wochen des September 1884 hatte ich durch die Munificenz

meiner Behrde

zum Zwecke

einer lichenologischen

Erforschung des Adamello-

gebietes Frlaub erbeuten.

Eine Tagereise von Bozen aus, ber Trient und von da ber Tione im romantischen Sarcathale, brachte mich an das Touristenziel Pinzolo, an welch'
herrlichem Orte
der Gebirgswanderer nur die relativ geringe
findet.

Hhe ber dem

den dortigen Bergen Studien machen will, dem ist immerhin durch die verhltnissmssig zahlreichen, hochgelegenen und wohleingerichteten Schutzhtten des Gebietes, in welchen, ohne allzu grosse

Meere (755 m) auszusetzen

Wer

in

Entbehrungen befrchten zu mssen, ganz wohl ein paar Tage Quartier genommen werden kann, Gelegenheit geboten, auf die vielen Zeit und Mhe in Anspruch 41*

318

E.

Kernstock.

nehmenden Thalwanderungen zu verzichten, wofern diese letzteren nicht gerade in seinem Programme gelegen sind. Leider war die Zeit fr mein Vorhaben in doppelter Hinsicht so unglcklich In jenem Jahre trat nmlich frher Schneefall ein, nachdem als mglich gewhlt.
das denkbar schlechteste Wetter vorausgegangen war.

Die ersten acht Tage meines

Aufenthaltes regnete es mit wenigen Unterbrechungen, welche ich zu Ausflgen

im Thalkessel und auf den im Westen von Piuzolo aufragenden Corno alto bentzte. Das herrschende Gestein um Pinzolo ist Tonalit. Am Fusse der beraus schroffen Abhnge im Westen und Norden, sowie des minder steilen Dos Sabbione im Osten breiten sich ppige Kastanienhaine
aus;
in

deren

Schatten

liegen

grosse

Blcke

zerstreut

umher,

oft

von einer

massigen Abgerundetheit, welche an


forderungen
stellen.

Hammer und
S.

Meissel fast unausfhrbare


in das sagenhafte

AnGe-

Der Hgel, welcher den Eingang


einem Chaos von

Val

di

nova beherrscht und das uralte Kirchlein


ebenfalls vllig aus

Stefano auf seiner Spitze trgt, besteht

bereinander gethrmten Tonalitblcken.


in allen Drfern des
etc.,

aus welchem Rendena Brunnensulen und -Trge, Thrstcke, Stufen


Dieses Gestein liefert das Material,
prellsteine verfertigt sind;

Val

sowie die Strassen-

unweit des Dorfes Caresolo sind aus Tonalitgeschiebe


Thalbeckens
scheint

niedrige Feldmauern hergestellt.

Die
zu bieten.

Tonalitflora

des

mir wenig Bemerkenswerthes

I.

Flora der Thalsohle.


A. Tonalit.

1.

Ramalina pollinaria kch.


Imhricaria saxatilis L. Imhricaria revoluta Flk.
vera
einen
S.

Steril

zwischen Moosen; S.Stefano.

2.
3.

Cornicularia aculeata Schreb.

S. Stefano.
p. 326).

Stefano: tJiallus ruhro-tinctus (vide


a)

4.

Steril,

Zwischen Moosen an Blcken ober Pinzolo


exs. 137).

hahitu simillima saxatili

(^ Arn.
1882

gelblichen Farbenton besitzen


Fl.
S.

haben soU (sec. Arn. Art entscheiden, h)


Schles., p. 71
5.

S. 130,

Da Imhricaria sinuosa Sm. und ausserdem thallum Cl Nota), musste ich mich fr obige

Stefano:
?).

laciniae

subpinnatifidae

(sec.

Stein,

sinuosa Sm.
Bay.,

Imhricaria prolixa Ach.


f.

Steril; Pinzolo, S. Stefano.


S.

pulvinata Kplh.,

136?

S.

Stefano:

thallus

quasi crustam pul-

vimilo-diffractam formans.
6.

Imhricaria fuliginosa Fr.


S. Stefano.

Steril;

eine

f.

microphyllina zwischen Moosen;

7.

Imhricaria conspersa Ehrh.


bei

a) thallus normaliter coloratus,

an Feldmauern
thallus

Caresolo;

h)

thallus

supra
die

et

ap.

margo

ruhescens,

intus

ruhescens, suhtus ruhrocastaneus ; trotz der durch das Substrat bedingten

Frbung
ruhescens.

des

ThaUus

ist

MeduUarreaction normal
S. Stefano.

med.

K+,

e luteo

Zwischen Moosen;

Lichenologisclie

Beitrge.

319

f.

stenophylla Ach.

S.

Stefano: thallus aequaliter tinctus.


Steril; Pinzolo, S. Stefano.

8.

Inibricaria caperata Dill.

9.

Xanthoria j)arietina L.
Unibilicaria piistulata L.

An Feldmauern
Steril;

bei Caresolo.

10.
11.

S. Stefano.

Candelaria vitelUna Ehrh. Frequens; vereinzelte ap. auf dem veralteten ThaUiis einer Imbricaria conspersa imd Aspicia. S. Stefano. Callopisma aurantiacum Lgtf. S. Stefano. Callopisma rubellianum Ach. An Feldmauern bei Caresolo.
Blastenia ferruginea Huds. saxicola Mass.: thallus areolatus, sordide albidus, gonidia adsunt in excipulo

12.

13.

14.

marginalia
v.

et

subhymenialia,

sp.

late

eUip)Soid.,14X5
15.
16.

6/) isthmo distincto

nullo.

An Feldmauern

bei Caresolo.

17.

Pannaria microphylla Sw. S. Stefano. Acarospora fuscata Schrad. a) An Feldmauern bei Caresolo: s^x 4X1; b) S. Stefano: thalli squamulae diseretae, dispersae, majores, laete cervinae; strat. cort. Gl rub. Acarospiora smaragdula vulgaris Kbr. Fg. p. 60: thallus ohscure-castaneus, strat. cort. Cl =, ap. in squamulis singula, sp. 3 5 X 1. An Feldmauern
bei Care.solo, S. Stefano.

18.

liinodina
sordide

arenaria Hepp.
albus,

S.

Stefano: pl. male


fuscescens,
sp.

ap.

margo

23

24 X 911,

evoluta;

thallus

areolat.,

sporoblastiis

depresso-subcordatis.
19.

20.

Lecanora sordida Pers. S. Stefano: discus Cl Lecanora polytropa Ehr. S. Stefano.


a) reactiones normales,
indistincte rufescens, med.

citrin.

21. spicilia cinerea L.

frequens; b) thallus

e lutea

S.

Stefano.

22.

Aspicia depressa Ach.


fusca, sp. 27

S.

Stefano.
S.

23. spicilia subdepressa Nyl.

Stefano: thallus
vel

16

vel

30

X 14

24

X 19,

K med. J ap. 8nae, subglobosae;


, ,

humecta
spermat.

non
hym.
et

vidi.

24. spicilia silvatica

Zw.

S.

Stefano: thallus

med.

a)

sj).

15

vinose rubens; spermat.


tenuiore,

non

vidi; b) sp. minoribits,

16

19X8 11, 19 X 8 9
acicul.,

thallo

sed

non spermatiis quadrans, sperm. sunt


Stefano:
steril,

recta,

1416X1.
corallina L.
flav.

25. Pertusaria

S.

thallus in lutescentem vergens,

Cl =,
27.

K sat

26. Pertusaria lactea Schr.

S.

Stefano:

steril,

thallus

Cl
ap.

rub.,

med.

/=.

Biatora mollis Wbg.

S.

Stefano:

a) thallus

laevigatus,

subinnata, sp.

subgloboso-ellipsoid.,

S X
S.

5,

aetate fuscescentes;

b) thallus rimoso-areo-

latus, fuscescenti-cinereics, areolae

(non planae), angulosae, ap. numerosa,

planiuscula, fuscoatra, scabrosa, sp. ellipticae,


28.

78X5.
albus,

Lecidea tesselata Flk.


med.

Stefano

thallus

areolatus,

Cl

J
:

passim coerulescens, ap. innata, aequantia, angulosa, pruinosa.

')

i.

e.

0'014TOni longae et O'OO

O'OOGmm

latae.

320
ep.

E.

Kernstock.

29.

8 9X5 6; inveni sperniatia (tesselatae? ?) recta hrevissima, 4X1Lecidea auriculata Th. I'r. Sc. p. 499, Piuzolo: thallus nullus, ap. marginata, leviter caesio-pruinosa, excip.
cans, sp. oblongae,

olivaceum,

hyp.

incolor,

par.

distincte

articulatae,

sp.

limbatae,

11 X
S.

K purptirasc,
thallus
6,

hyp. pallid., ep. nigri-

5.

30.

Lecidea declinascens Nyl.


ochromeliza Nyl.

Stefano:

K,
non

med.

coerulesc,

ep.

atroviride, hyp. fuscesc, sp. 11


f.

par.

articulatae.

Mit Voriger.
S. S.

31. 32.

Lecidea grisella Flk. Lecidea latypea Ach.

Stefauo: thallus Stefano:

Gl ruh., spermatia recta,

11X1-

thallus et reactiones

normales, ep. sma-

ragdulo-coerulesc, hyp. fulvesc.


33.

Lecidea enteroleuca Ach. {goniophila

Flk.).

S.

Stefano: ep. nigricans, hym.

crasse sectum roseolum, tenuiter sectum incolor, hyp. incol.,


f.

par

liberae,

pungens Kbr.

Pinzolo:

thallus obsoletus,

ap. parva,

subconcava, marg.

crasso, disco fuscoatro vel fusco, ep. violascentifuscum,

ceum, hyp. incolor, sp. 14


34.

19X8.

hym. pallide rosathallus sub-

Lecidea

stirpis

pannaeolae sensu Th. Fr.


sp. oblongo-ellipsoid.,

nullus, med.

J,

10 X

An Feldmauern
4,

ep.

fuscum, hyp. fusco-

nigrum, par. conglutinatae.


35.

Lecidea

stirpis
,

armeniacae?

S.
,

Stefano: thallus bullato-verrucosus, albus,

crassus,

Cl

f.

med.

ap. rara, adpressa, caesiopruinosa, ep. hyp.

rufum, par.
36.

solubiles,

J hym.

sat coerulescens, ap. intus

K
bei

sp.

non vidi.
sp.

Sarcogyne simplex

strepsodina Ach.

An Feldmauern

Caresolo:

4-5X1.
37. Buellia verruculosa Borr. 38. Buellia stigmatea
S.

Stefano: pl. obsolete evoluta, thallus


:

Cl
11

rub.

Kbr.

S.

Stefano

thallus subnullus, med.

sp.

X 4,

J
39.

hym. sat coerulescens.


S.

Catocarpus rivularis Flot.


lasc, sp. 35

Stefano: thall. cinereus, ep. ruhricos.,

K vio-

40. 41.

30 X 16, 1 sept, fuscae. Rhizocarpon geographicum L. Frequens.


vel

X 14

Rhizocarpon viridi-atrum Flk.

S.

Stefano: med.

J,

sp.

normales, nigrae,

25 X 11. 42. Rhizocarpon Montagnei Flot.


43.

S.

Stefano.

Rhizocarpon distinctum Th. Fr. Sc. p. 625. An Feldmauern bei Caresolo: minutas dispersas formans, thalli med. J coerulesc, sp. 2^1. maculas 22 27X11) 3 4sept., minus divisae, inde 4 6 locular., incol.

44.

Rhizocarpon petraeum
Fr. Sc.
p.

Njl., sec.

Wain.

Adj.

II,

p.

135

endamyleum Th.
bei
leviter coeru-

627

petraeizum Nyl., Arn.,


ohscurae, 8nae,

exs.

721.

An Feldmauern
30

Caresolo: thallus fuscesc, minute areolatus, med.


lesc,
S2).

J passim

11
45.

14,

jam primum

muriformi-polyblastae,

35 X

oblongae, altero apice saepius crassiore.


S.

Rhizocarpon obscuratum Ach.


centifuscus,
lar.,

Stefano: thallus minute areolatus, rubes-

K,

med.

J,

sp.

35X1114, 3 7 sept.,

10- ultra 20locu-

demum

virescentes et fuscae, elongato-oblongaeque, 41

X 11.

Liclicologisclie Beitiiigo.

2\

46.

BhizocarpoH subconcentricum Fr.


Polycliidium cetrarioidcs Anzi Cat.
thallns cucullatus, alhociliatus,

S.

Stefano.

47. Letliagriuvi flaccidum Ach.


48.

Steril; S. Stefano.
p.
7.

luter

muscos ad saxa,

S.

Stefano:

gonidia thalli soUtaria, nee concatenata,


Steril.

Stratum

cortic.

cellulosum adest, cellulae suhorhiculares.

Auf den
bemerkte ich:
1.

Tonalit-Prellsteinen lngs der Strasse von Pinzolo nach Caresolo

Imbricaria conspersa Ehrh.

thallus intus rubescens.

2.
3.

Imbricaria caperata

Dill.

Steril. Steril.
Steril.

Imbricaria proUxa Ach.


Imbricaria fuliginosa Fr.

4.
5. 6. 7. 8. 9.

10. 11.
12.

Parmelia stellaris L. Cum ap. amplis. Parmelia tenella Web. Steril. Parmelia caesia Hoffm. Cum ap. Parmelia obscura Ehrh. Cum ap. Parmelia pulverulenta Schreb. Ster. Physcia elegans Lk. Cum ap. Cand. vitellina Ehrh. Callopisma pyraceum Ach. thallus cinereus, granuls.,
:

sp. late-ellipsoideae,

1117 X 8.
13.

Blastenia ferruginea saxicola Mas.s.:


robl.

sj>.

anguste oblongae,

14X3 4,

spo-

approximatis, excip. thallodes minus distinctum, sed adest.


Eic.
p.

14.

Binodina lecanorina Mass.


laevis, rimoso-areolatus,

41:

thallus

maculas parvas formans,


sp.

sordide albidus, ap. conferta, innata, varie angu-

losa et difformia,

atra,

obtusissima, mcdio subconstrictae, 11


15. 16. 17.

humecta castanea, marg. albido granuloso, 14 X 7 9.

18. 19.

Acarospora fuscata Schrad. Acarospora smaragdula vulgaris Kbr. Lecanora dispersa Pers. Placodium saxicolum Poll.
Pertusaria inquinata Ach.: thallus ctun ap. Aspiciliae habitum satis aemulans, albidus,

verrucoso-areolat.,

ap.

in areolis singida,

atra,

immersa,
sp.

varie angulosa,
ellipsoid.,

subampla,

ep.

fuligineo-olivac,

K
,

violascens,

Snae,

31

X 19, J

asci soli coerulesc.


:

20. Aspicilia
21.

subdepressa Nyl.

thallus

med.

sp.

22

27 X 14 19.
J

Lecidea grisella FIk.


Scoliciosporum

22.

umbrinum Ach.:

ep.

sordide olivac.

23. Buellia stigmatea Kbr.: thallus sordidus,

gmnuloso-verruculosns, med.

ap. normalia, ep., hyp. fuscum, par. laxae, apice distincte capitatae, ra-

24.

25.

mosae, sp. 14 X 5. Bhizocarpon geographicum L. Bhizocarpon Montagnei Flot.

322

E.

Kernstock.

I*arasitae.
1.

brothalhis Parmeliarum Smf., supra thallum Imbricariae conspersae.


Prellsteinen.

Auf

2.

Cercidospora epipolytropa Mudd.


polijtropa bemerkt:
sp.

S.

Stefano,

auf einem ap. von Lecanora

in ascis suhcylindraceis 8nae, elongato-cimeatae,

Ulis Arthopyreniae liau issimiles, inaequaliter Isept., incol.,

4
3.

15

19 X

5, iJar.

asunt.

Tichothecium gemmiferum Tayl., supra thallum:


B.

Stefano:

sp.

19X4 5,
c)

a) Aspiciliae subdepressae,

Isept.,

fuligineae, par.

nullae;

b) Aspiciliae

cinereae, S. Stefano;
4.

Wiizocarpi Montagnei Flot.


Isept.,
incol.,

Auf

Prellsteinen.

Ar thopy venia?

supra

thaUum

Aspiciliae silvaticae, S. Stefano: sp. 14

16

X4

5,

Snae,

cuneatae,

clava

terminali

multo majore,

rotundato, apice inferiori acutato, par. parcae, sed filiformes,


fulvescens.
5.

hym.

Acolium corallinum Hepp., supra thallum Pertusariae


est fungillus!

corallinae.

S.

Stefano;

B. Thonschiefer.

Am

Fusse des von der Cima Presanella in sdstlicher Richtung bis in die

Thalsohle herabziehenden

Kammes, unmittelbar ber dem rmlichen Dorfe Care-

solo steht Thonschiefer an.

Der gegen das Val Nambino abfallende, mit einem ppigen, hochstmmigen Laubwalde bestandene nordwestliche Abhang des Dos Sabbione soll nach der geologischen Karte von Tirol ebenfalls aus Thonschiefer bestehen, mit dem eben erwhnten von Caresolo in ununterbrochene!' Verbindung stehen und bis gegen

Madonna

di

Campiglio sich hinziehen.

Soweit ich jedoch diesen Abhang beging,

sah ich im Laubwalde zerstreut nur grosse Tonalitblcke liegen; der anstehende

Thonschiefer

ist

hier auf einen kleinen Felsvorsprung an der Strasse beschrnkt.

An
1.

beiden Orten sah ich folgende Flechten:

Bamalina poUinaria Ach. Steril. Mit f. rupestris Flk., Schr. En. p. 8.


Sticta scrohiculata Scop.

Voriger.
sprliche kleine Eosetten.

2.
3.

Einige
:

sterile,

Imbricaria tiliacea scortea Ach.


Imbricaria prolixa Ach.
ellipsoideae.
:

reactiones normales.
sp.

4.

c.

ap.,

X 4 5,

ellipsoideae

vel

globoso-

5. 6.
7.

Imbricaria conspersa Ehrh. Imbricaria caperata


Dill.

abundanter

fructifera.

Steril.

Parmelia

stellaris L.

8.

Endocarpon miniatum
vel ellipticae,

L.

complicatum Sw.

pl.

optime evoluta,

sp. ovales

11

X 5.
Steril: thallo pallide hepatico.

9.

Pannaria micropliylla Sw.


Candelaria vitellina Ehrh.

10.

Lichenologisclie Beitrge.

323

11. 12.

Calloinsma vitellinellum Mudd.


Blastenia
ferruginea

sj).

8nae, Isept., oblongae, ap. vitelUna.


Mass.?:
ap.

Huds.

saxicola

croceo-aurantiaea,

sp.

ohlongae, hie illinc etirvatae, sporohlast. remotis, parvis.


13.

Acarospora fuscata Schrad.

thallus amplus,

squamoso-areolatus, squamae

crassiusculae, laete cervinae, humectae subvirescentes ; strat. cort.


14.

Gl ruh.

Acarospora smaragdula vulgaris Kbr.

areolae ohscurae, opacae, sp.

15. Aspicilia cinerea L.?: thallus

16.

K obsolete coloratus (rix rubescens), elUp)Soideae, 16 X 12; sperm. invenire non potui. in ascis Aspicilia calcarea concreta Schr.: 23 24X15, ap.
sp.
S,

3X1.

sp. globoso-

pruinosa,

in arcolis singula, vel plura et

tum
sp.

varie diff'ormia.

n.

Aspicilia ceracea Arn.: thallus macularis, areolat.,

ochraceus, ap. minuta,


coerulesc.
leviter

immersa, pallide
vinose ruhens.
18. Urceolaria 19.

rufescentia,

14

X 8, J

hym. post

scruposa L.
Pers.
et transiens in

Lecanora dispersa

20.

Biatora rupestris rufescens Lght.

incrustans
est

DC:

hyj)-

non

pallidum, sed fuscescens (morbose?); tamen non


21.

Siebenhaariana.

Biatora lucida Ehrh.


Biatora mollis Wbg.
:

Steril.

22.

thallus diffracto-areolatus, ambitti diffracto-verruculosus,

fuscescens, ap. adpressa, sp. late ellips.,


23.

9X5.

Lecidea tesselata Pik. Lecidea platycarpa Ach. Lecidea meiospora Nyl.


vel convexa,
:

24. 25.

thallus

tenuis,

rimulosus, albid.,

fuligin., hyp. fusco-atrum, sp. dacryoideae,

15

X 7 8,

med.

ep.

ap. adnata,

plana

juniora subpruinosa, marg. crasso.

Die scharfsinnigen Unter-

suchungen Wainio's in Adj. II p. 6971 Arten vermgen mir die Unklarheit dieser

der verwandten Gruppe nicht zu erhellen;

bezglich

grosse Variabilitt scheint ihr jedenfalls eigen zu sein.


26.

Lecidea albo-coerulescens Wulf. sp). f. flavo-coerulescens Hrn.


: :

ap. pruinosa, sp.


solito minores,

14

22 X 5 7. X 5.

27.

Lecidea enteroleuca Ach. a) ap. collapsa et morbosa; b) thallus subnullus, ap. convexa, ep., hym. coerulesc, par. paullo cohaerent., hyp. subincolor;
c)

thallus inaequalis, sordide albidus,

(!)

med.

fusco-violaceum, hyp. incol., par. laxae, sp. 14


28. Buellia saxatilis Schr.
:

X 7

J
<S.

ap. plana, ep.

thallus obsoletus, albidus, med.

J, J hym.

pulchre
hyp.

vinose ruhens, praeced. coeriescentia, par.

fuscum,

sp.

9 X 3; pl.
:

apice grosse capitatae,

male evoluta.

29. Buellia stigmatea Kbr.

thallus leprosus, sordidus, maculas minutas formans,


fuscesc.

non hene evolutus, ap. minuta, atra, marg. pallidiore, hyp. (gonidia ad marginem excip. adsunt!?). Pflanze mangelhaft.
30. Buellia verruculosa Borr.
:

thallus sordide albidus, rimoso-areolat., planus,

med. J Gl ochrac, ap. iwnata, aequantia, sp. 14 btusae, medio paullo constrictae, J hym. vinose ruhens.
, ,

16X7

9,

Z. B. Ges.

B. XL. Abb.

42

324
31. Scoliciosporum

E.

Kernstock.

wmhrinum Ach.
nigric. vel

compactum saxicolum Kbr.

thallus

(jranulosus,

sordide fuscesc, ap. conrexa, ep. smaragdulum,

hym.,
32.
33.

hl/p),

incolor, sp. extra ascos aegre visibilia, tenuia.

Rhizocarpon geograpMcum L.

Bhizocarpon viridi-atrum Flk.


divisae,

med.

sp.

demum

nigric, Isept., minus

22X11.

34.
35. 36.

Bhizocarpon Montagnei Fw. Bhizocarpon siibconcentricum Fr.


Bhizocarpjon excentricum Nyl.
:

a) thallus sordide albid., ep. viridulum, hyp.


h)

fuscum,
et

sp. 4:1

X 14, mox

riridulae;

thallus

caesic-allms, rimiilosiis,

lineis atris saepe decussattis, ap.

hym. supra glaucum,

sp.

30

35 X 11 22,

margine

ohliqiio crasso, albo-suffuso, ep.

murales;

ap.

hie

illinc

pruinosa.
37.

Microthelia anthracina Anzi


exs.

f.

pallidior m. PI. omnibus partibus


laevigato,

cum Arn.
cinereo,

900

congruens,
sp.

sed

thallo: tenuissimo,
3sept.,

ohscure

minime atro;
constrictae.
38.

16X7,

soleaeformes,

fuscae,

medio profunde

Lethagrium flaccidum Ach.


squamuloso-fu/rfuraceus.

Steril:

thallus supra granuloso-exasperatus et

Parasitae.
1.

Phaeospora rimosicola Lght., supra thallum substerilem Bhizocarpi suhconcentrici: sp. juniores suhincol., aetate luteo-fuscidulae, 3sept., vel iCno
et

altero

loculo iterum

divisis,

inde

Gloculares,

ellipsoid.,

obtusae,

2.

Snae; etiam supra thallum Bhizocarpi excentrici. Endococcus ? : ap. in thalli alieni squamiis insidentia, minutissima,

sp.

in

ascis

cylindraceis

Snae,

uniseriatae,

elUpsoideae,

fuscae,

Isept.,

1115 X 79,

par. adsunt.

C.

Mrtel.
S. Vigilio,

In der

Nhe der

alten,

freskeugeschmckten Kirche von

etwa

eine Viertelstunde nrdlich von Pinzolo, befindet sich eine Eeihe von vei'witterten

Bildstckeln,

deren Bretterdcher und Mrtel ich einer Untersuchung unterzog.


sich:
exs.

Auf Letzterem fanden


1. 2.

Callopisma citrinum Ach., cum Arn.


Callopisma aurantiacum Lgtf.
f.

257 omnino quadrans.


ater
inter ap.
distinetus,

et

rubescens Ach.:

thallus

nullus,

hypothallus

ap. intense rubra,

colore ap.

Callopismatis

rubelliani,

sed

ap. sessilia,

convexa.
3.

Callopisma vitellinellum Mudd. [Gyalolechia aurella Hoflfm.):

sp.

1416X

34,
4.

Isept.
:

Lecania Babenhorstii Hepp. thallus granulosus, albus, ap. convexa, pruinosa,


hym., hyp.
incol., sp. Isept.,

rectae, Snae, 11

15X3

4.

Lichenologisclie Beitrge.

325

5.
6.

Verrucaria muralis cunuens Mass.


Psorotichia

sj).

tantmn 14

18 X 5

7.

thallus criistaceus, crassiuscul, verrucosus, obiter visus niger,

Verrucae humectae gelatinosae, pulposae, suhhyalinae, granuUs atris (glomerulis

gonidiorum

violaceis) obsitae, ap.

minuta, wrceolata, par. valicUusviolasc,

culae, apice capitaiae obsoleteque ramosae,


sp.

in ascis clai-atis Snae, oblongo-cllips., 14

X 3 4,

distincte articulatae,

cum

guttulis oleosis,

hijm. cocrulescens.

D. Species terrestres et muscicolae.


1.

2. 3.

Cladonia tinciaUs L. Cladonia svatica L.

Sterilis iuter musco.s; S. Stefano. Sterilis iuter

muscos;

S. Stefano.

4.
5.

Cladonia coccifera L. Substerilis supra terrani; S. Stefano. Cladonia digitata brachytes Acli. Sterilis supra terrani; S. Stefano.

Cladonia endiciaefolia Dicks.

Sterilis inter

muscos;

S.

Stefano: phyllocladia

6.

7.
8.

minus evohitns, qufim apud plantani ad lacuni Terlago, vide Arn. Lieh. Ausfl. XXII, S. 76. Cladonia fiircata racemosa Wbg. Sterilis inter muscos; S. Stefano. Cladonia crispata kf-h. Inter muscos; S. Stefano. Cladonia pyxidata Pocillum Ach. Supra terram ad saxa schistosa prope
lut.,

efdrrillosa,

thallus

Caresolo, et arenicola in fiumine Sarca.


f.

neglecta Ach.

Sterilis inter

muscos ad terram schistosam; Caresolo.


muscos;
Stefano,

f.

chlorophaea Flk.
fd)ula Ach.

Ibidem.
Sterilis inter
S.

9.

Cladonia fimbriata Ach.


f.
f.

Sterilis, et

10.

tubaeformis Ach., c. ap., inter muscos ad terram schistosam prope Caresolo. Cladonia decorticata Flk. Sterilis inter muscos; S. Stefano: ^90fZ. forma subulata; planta minus evoluta.

11.

Stereocaulon aljnnumLiixiY.

Sterilis, arenicola in

fiumine Sarca (eine schmale

Kiesbank gegenber dem Dorfe Caresolo, welche von den jhrlichen Hochwssern lange Zeit verschont geblieben sein muss).
12.

Cetraria islandica L.

Sterilis,

ibidem et inter muscos,


supra muscos,

S.

Stefano.

13.
14.

Imbricaria revoluta Flk.

Sterilis

S. Stefano.

Par melia

speciosa

Wulf

Sterilis

supra muscos, Pinzolo: thallus siccus firmus,

albidus,
15. Peltigera
f.

extus intusque lutescens.

canina L.

Cum

ap.,
:

supra muscos,
thallus

Caresolo, S. Stefano.
lohis angustioribus
fuscis, sed

ulorhiza Flk.

Sterilis

ibidem

quidem

dissectis et infra

centrum versus venis

et rhizinis

profunde marginibus

subtus venis rhizinisque albis, supra tomento denso cano, centro thalli
solo evanescente et ibidem superftcie rufescente.
16.

Peltigera rufescens Neck.


S. Stefano,
f.

Sterilis,

arenicola in fiumine Sarca,

inter muscos,

Caresolo.
Sterilis, arenicola.

incusa Fw.

17.

Solorina saccata L.

Supra terram ad saxa schistosa prope Caresolo: 42*

sjj.

4nae.

326
18.

E.

Kernstock.

Nephromium laevigatum sorediatum


granit., Caresolo.

Schr.

Sterilis

supra Hepaticos ad saxa

19.

Urceolaria scruposa hryopJiila Ehrh.

Supra terram, muscos

et phylloeladia

Cladoniae,

S.

Stefano (hie optime fructifera); supra muscos ad saxa schistosa

20.

prope Caresolo. Bilimhia sahuletorum Flk.


apice incrassatae

Supra muscos ad saxa schistosa prope Caresolo:


liyp.

thallus leprosus, albidus, ap. glohosa, confluentia, nigric, par. conglutinatae,


et

fuscesc,

rufescens,

sjh

fusiformes, 3

5sept.,

19

24 X 4

5,

J Jiym.

sordide ohscurat., praeeed. coerulescentia.

E. Species corticolae.
ist weit und breit bekannt. wahrer Fruchthain. Breitkronige, eben nicht sehr alte Edelkastanien, Wallnuss- und Maulbeerbume beherrschen die Thalsohle und die unteren beiderseitigen Hnge; theils im Thale

Die ppige Lauhholzvegetation des Val Eeudena


ist ein

Die ganze Thalstrecke von Tione bis Pinzolo

Espen, Eschen

noch mehr aber gegen die Hhen finden sich untermischt Erlen, Birken, Eine Vegetation, die zu wenig eigenartig ist, als dass sie etc. einige sdliche Formen etwa von vorne hinein besondere Elechtenvorkommnisse erwarten lassen sollte. Leider beschrnken sich meine Beobausgenommen
selbst,

achtungen auf die Thalsohle der allerncbsten Umgebung von Pinzolo die sicher interessantere Flechtenflora der Hhenpflanzen musste ich fast unbercksichtigt
;

lassen.
1.

Castanea
Dill.

(cortice vivo^).

1.

Imhricaria cetrarioides

Steril, Caresolo: thallus aniphis,

albopunctatus,

K
2. 3.

flav.,

Cl =.

Imhricaria tiliacea Hoflfm.

Cum

ap.,

Caresolo.
Steril,

Imhricaria saxatilis L. sulcata Tayl.

Caresolo

thallus colore ruhente,

extus intusque, strati cort. color Kintensior evadit; med.


4.

K minus rubescit.
Stefano:
thallus

Imhricaria revoluta Flk.

Steril,

S.

Stefano

thallus siipra granulosus, suhtus

ater, nitidus, rhizinis longis


5.

munitus, reactiones normales.


ap.,

Imhricaria fuliginosa Fr.


absque
isidio.

Cum

Caresolo;

steril,

S.

6.
7. 8.
9.

Imhricaria exasperatula Nyl.


Imhricaria caperata DiU.

Steril,

S.

Stefano: thallus tenuis, laevis.

Steril, fi-equens.
S.

Nephromiihm laevigatum parile Ach., Pannaria triptophylla Sm. Steril, S.


Candelaria vulgaris Mass., Caresolo. Candelaria vitellina Ehrh., Caresolo.

Stefano.

Stefano.

10.

11.

12. 13.

Callopisma pyraceum Ach., Caresolo. Lecanora suhfusca L. Frequens.


1)

Sit venia verto.

Lichenologische Beitrge.

o2i

var. argentata Acli., var.

Caresolo.

rugosa Pers.

Caresolo:

thallus crassus,

verrucoso-rugosus, ap. pallide


sp.

fusca vel atrofusca, jimiora lev. pruinosa, ep. suhgranulos., 14 24X8 10; Stzb. Lecanora subfusca, Nr. 1.

amplae,

14. 15.

cMarona Ach. Frequens. Lecanora angulosa Schreb. Caresolo. Einodina metabolica Anzi. Caresolo, S. Stefano: thallus et margo apotheciorum alhid., K+; sp. 16 20X59, sporobl. saepius subcordatis vel
var.

subquadratis.
16.

Einodina

corticola Arn.,

S.

Stefano:

sp.

16

30X11 14,
S.

sporobl.

amplis,

subquadratis.
17.

Pertusaria communis L.
Pertusaria faginea
Ach.

Steril,
Steril,

S. Stefano.

18.

Caresolo,

Stefano:

thallus

et

soredia

K,
19.

Gl.
Caresolo:
sjj.

Gyalecta truncigena Ach.

datae, obsolete muriformi-divisa, 16


20. 21.

24 X 5 S;
p.

late fusiformes vel

uno apice rotun-

frequens.

Lecidea parasema Ach. Frequens. Bacidia abbrevians Nyl., Th. Fr.


ep.

hyp. incolor., sp. rectae, obtusae, 1

excip. fusco-violasc,

7sept.,22 30X2 K magis violascens.

Sc.

362?:

ep.

obscwre
3,

viride,

vulgo 16

20

hym.,
lg.,

22.

23.

Biatorina nigroclavata Nyl. Frequens. Arthonia pineti Kbr. Caresolo: ep. fuscoviride,
11

18X5
J
.

sp.

obtusissimae,

7,

medio hie
Caresolo.

illinc

constrictae, aetate fuscescent., asci pyri-

formes,
24. 25.

hym. vinose rubens.


Sterilis, vestigia

Grapliis scripta L.

Collema

non

ulterius examinanda.

2.
1.

JtigUins

bei S. Vigilio.

Anaptychia

ciliaris L.

Steril.

2.
3.

Imbricaria aspera Mass. Imbricaria glahra Schr.


rub., sperm. cylindrica,

Cum
8

ap.

Steril:

10X1ap.

thallus crassiusculus, subopacus,

med. Gl

4.
5. 6.

Parmelia

stellaris L.

a) normalis; b) laciniis ad oras sorediosis.

Parmelia tenella Web. Steril. Parmelia obscura Ehrh. Cum.


Parmelia pulverulenta Schreb. Xanthoria parietina L. Cum
Candelaria vulgaris Mass.

7. 8.

Steril.

ap. Sc. p. 146.


Steril.

9.

Xanthoria lychnea Ach., Th. Fr.


Steril.

10.

11.
12.

Gandelaria vitellina Ehrh.

Callopisma cerinum Ehrh.


f.

et

cyanolepra DG.

13. 14.

Gallopisma pyraceum Ach. Callopisma vitellinellum Mudd.

328
15.
16.

E.

Kernstock.

17. 18. 19.

Binodina polyspora Th. Fr. Frequens. Lecanora suhfusca L. a) normalis b) ap. majorihus, concavis, varie Lecania syringea Ach. sp. Inae, 14 X i, curvatae.
;
:

flexuosis.

Lecidea parascyna

Acli.

Frequens.

Artlirosporum accUne Fw.

20.

21.

Arthonia minitttda Nyl. Sagedia affinis Mass.: sp. fusiform., Isept., cum 4 globulis 4 5, in ascis cylindraceis 8nae, par. capillares, J

oleosis,

19

22 X

22.

Collema multijJorum Hepp.?:


t'ulis

sj).

normaliter 3sept., septis constrictae, gut-

oleosis,

ohhtsae vel imo apice acutiuscidae, 16


ieli

22 X 7

8.

Trotz des abweiclienden Standortes kann

vorlufig nur diese Art

dafr ansprechen.
23. 24. 25.

Mallotium tomentosum Hoflfni. Mallotium Hildenbrandii Gar.


Ticliothecium

Steril.

Cum

ap.

gemmiferum

Tayl., supra thallum

fuscae, Isept., obtusae, 8


gustiores, par. nullae,

9X5,

Parmeliae

stellaris: sp.

Snae,

Ulis calcaricolae

Mudd.

similes, sed

an-

J
3.

hym. vinose ruhens.

31orus

bei Pinzolo.

1.

Imhricaria exasperatula Nyl.

2.

3. 4.
5.

Farmelia stellaris L. Parmelia obscura Ehrh. Cum ap. Xanthoria lychnea Ach. Steril. Callopisma cerinum Ehrh. et
f.

cyanolepra DC.
thallus

6. 7.

Callopisma pyraceum Ach. Candelaria vulgaris Mass.:


lycJineae (excepto

optime evolutus, habitum Xanthoriae


adpressus,
laciniis
latis,

colore) aemulans,

laciniatis,

marginib. vel
8.

totis sorediosis, flavis,

sp.

numerosae.

9.

Lecanora snbfusca L. Mallotium Hildenbrandii Gar.


4.

Cum

ap.

1.

Imbricaria tiacea Hoffm.


Imbricaria saxatilis L.
Imhricaria fuliginosa Fr.

Alnus (Abhang Cum ap.


Steril.

des

Dos Sabbiouej.

2.
3.

satis aemulantia, spermat.


4.
5.
6.

Imbricaria aspera Mass.


Imbricaria caperata

Cum ap. 8X1, Cum ap.


:

spermog. habitum piarasitae cujusdam


acicularia, recta.

sperm.

bacill.,

recta,

78 X 1.

Imbricaria exasperatula Nyl.


Dill.

Steril.

Steril.

7. 8. 9.

Parmelia pulverulenta muscigena Ach.


Candelaria vulgaris Mass.
Steril.

Steril.

Candelaria vitellina Ehrh.

10.

Binodina polyspora Th.

Fr.

Frequens.

Liclienologisclie Beitrge.

o2o

11.

12.

Lecanora suhfusca L. Lecanora intimicscens Eebt.

thallus

suhlaevis,

rimulosus,

lutesc,

ap.

fusco-atra, pruinosa, marg. crasso, rugoso, albo, disco Cl ==, par. coalit.,
eapillares, ep. granuls., sp.
13.
14.

14

X 7,

suhohlongo-ellipsoi.

Lecanora angiosa

Sclireb.
:

Biatorina nigroclarata N3i.

ht/jh fttscoluteum.

15.
16.

Lecidea parasema koh.:

sp. luieolae.

BueUia parasema
1 sept.

(lisciformis Fr.: ap. morhosa.


:

\1.

Arthonia minutula Nyl.

j).

minuta,

rotundata,

adpressa,

sp.8X3 4,
cum Arn.

18.

Arthopyrenia punctiformis Ach.: exs. 641 h omnino congrueus.


5.

sp. Iscpt.,

16

18 X 3 4;

plauta

Populus tretnula
thallus

(Dos Sabbione).

1.

Callopisma pyraceum Ach.


Candelaria vulgaris Mass.
:

2.
3.

opme

evolutus, sterilis.

4.
5.

Lecanora suhfusca argentata Ach. Binodina metabolica Aiizi. Bacidia dUbrevians Nj'l. ap. atra, juniora marginata,
:

ep. sordide glauciim,

6.

22 30X3, 3 4sep)t., hyin. angustum, hyp. subincol., Jhym. vinose ruhens. Collema multiflorum Hepp. ?: thallus frustnlosus, humectus pulpos., ceteriim
par.

conglutinatae,

asci

cuneati,

Sspori,

sp.

hacillares,

parcus, sp. 19

X 7,
6.

forma sed non magnitudine quadrantes.

Betula alba

(Dos Sabbione).

1.

2.

3.

Usnea harhata florida L. Steril. Cladonia squamosa Hoffm. Evernia prunastri L. Steril.
Evernia furfuracea L. Steril. Platysma glaucum L. Steril. Platysma ulophyllum Nyl. Steril,

4.
5.
6.

nitore

et

habitu Imhricariam sectionis

olivaceae satis aemiilans, siibtus pallidior., marginib. sorediosis.


7.
8.
9.

Platysma complicatum Laur.

Steril.

Bamalina

calycaris L.

Steril.
:

Imbricaria perlata ciliata DC.

thallus intus Cl
ap.

=.
Cl

10.

Imbricaria tiliacea HoflFm.


f.

Cum

scortea Ach.

Cum

ap.,

in utrisque formis thallus


Steril.
Steril,

ruh.,

flav.

11.
12.

Imbricaria saxatilis L.

Imhricaria physodes L.
f.

labrosa Ach.

Steril.
f.

13. 14. 15.

Imbricaria fuUginosa Fr. Imbricaria caperata


Dill.

subaurifera Nyl.
ap.

Steril.

Cum

Binodina pyrina Ach.

i
330
16. 17. 18. 19.
E.

Kernstock.

Binodina metabolica An: S2). 16X7, sporohl. depresso-subcordatis. Lecanora intumescens f. glaucorufa Mart. Pertusaria communis L. thallus , Cl
:

Biatorina nigrodavata Nyl.

20. 21.

Lecidea parasema Ach.

Lecidea oUvacea Hoffm.


vulgata Th.

thallus Klut.,
Fr.
:

Cl ochrac, par. liberae, sp.

14X7.

22. Buellia
f.

parasema disciformis
Fi*.
:

ap. varie difformia et accumulata.

thallus albus, ruguloso-inaequalis,

flav.

23. Buellia erubescens Arn., Lieh. Ausfl.

XIV,

S.

61

thallus albidus,

24.

autem minores, 14 16 X 7, Jhym. coerulesc, dein sordide violascens; stimmt mit der Bemerkung in Arn. 1. c, vollkommen herein. Arthonia betulicola Mass. ? ap. robusta, subrotunda, tumida, humecta fusca,
rubescens,
ap.
Ulis

parasemae

similia,

sp.

e luteo

intus
25.

sp.

3 Sept., euneato-ellipsoid.,
:

14X4 5.
20X4 5. 24X1 1'5.

Arthopyrenia grisea Schi.


nigricante,

aj).

parvtila, elliptico-hemisphaerica, thallo obsoleto


sp. Ssept.,

maculatim circumfiiso,

26.

Leptorhaphis oxyspora Nyl.:


7.

sp. acicul., curvatae,

Gleditschia triacaiithos.
von Pinzolo nach Caresolo cultivirten Struchlein

Auf den an der

Strasse

bemerkte ich beim Vorbergehen

Xanthoria parietina L. und Parmelia stellaris L. Beide cum

ap.

F. Species lignicolae.
1.

KastanieustrUnke.

Sehr vereinzelt liegen im Kastanienhaine ober Pinzolo modernde Strnke von mchtigem Umfange, wie ihn nur wenige von mir gesehene lebende Stmme
zeigten.
1.

Auf

diesen fand sich folgende individuenreiche, aber artenarme Florula

2. 3.

Usnea barbata florida L. Steril. Aleetoria jubata L. Steril. Cladonia macilenta Hoifm. pod.
:

lutesc.

4.
5.

Cladonia Botrytes Hag.


fibula Ach.

Cum

ap.,

frequens.
SterU.

Cladonia fimbriata tubaeformis Ach.


f.

6.
7.

Cladonia squamosa Hoifm. Cum ap. Cladonia delicata Ehrh. Cum ap., frequens; granula phyllocladiorum
lutesc.

8.

Evernia furfuracea L.
f.

et
steril.

scobicina Ach.

Beide

9.

Platysma pinastri Scop.

Steril. Steril.

10.

Imbricaria cetrarioides Del.

Lichenologiscbe Beitrge.

331

11. 12. 13.

Imhricaria saxatilis L.
Imhricaria pliysodes L.

Steril. Steril.

Imhricaria aletmtes Ach., Th. Fr.

Sc.

p.

109 {Parmelia flacoroia Nyl.).


thallus (fere

Cum
14.

ap.

sp. glohoso-ellipsoid.,

X 4;

totus isitloideus)

extus intusque lutesc.

Parmeliopsis ambigua Wulf.


:

Cum

ap.

15.
16.

Lecanora varia Ehrh. tliallus pulveruUnto-deliqtiescens, ap. rara, olivacea. Lecanora subintricata Nyl. sp. 8 9 X 5 6, J liym. coerulesc, dein fulvesc, asci violaceo-sordidesc. sperm. non vidi.
:

17.

Biatora flexuosa Fr.


Biatora turgidula Fr.
coerulesc, iV+,

Cum
f.

ap.: thallus granuloso-areolatus,

Gl ruh.

18.

erumpens
vel

sp.8X3

4X1'5,
3
nullus,

Nyl., Th. Fr. Sc.

p.

470: hym,. sordide

Jhym.
'5.

coerulesc, dein sordides-

cens; thallo insidentia inveni

spermog. numerosa (pro ratione normali

magna) cum spermatiis


19.

(?) ellipsoid.,

4 X 1
ap.

Biatora obscurella Smf.


conglutinatae,
coerulescent.

thallus

rufa,

adnata

vel

adpressa,

plana, marginata, excip. rufum, ep. rufescens, hym., hyp.

incol.,

par.

hym. coerulesc, dein asci

violascent., apicihus jicrsistenter

20.

Xylographa parallela Fr.


Smithii Tul..
supra thallum Platysmatis pinastri:
sp.

21. brothallus

soleae-

formes, fuligineae, Isept.,

11X4 5,

hyp. lutesc, hym.

K viridi-nubilosus.

2.

Bretterdcher.

Die auf

S.

324 erwhnten StationscapeUen tragen verwitterte Bretterdcher,


dicht

welche mit Flechten, besonders Imhricaria tiliacea scortea,


Ich beobachtete hier:
1.

bedeckt sind.

Evernia prunastri L.

f.

retusa Ach., Th. Fr. Sc.

p. 32.

2.

Imhricaria tiliacea scortea Ach. Imhricaria fuliginosa Fr.


Imhricaria aspera Mass. Imhricaria glahra Schr.

Cum

ap.,

optime et abundanter evoluta.

3. 4.
5.

Steril; isidio nullo et dense evoluto.

Cum ap. Cum ap.

thallo

complicato, ceterum ut ad ju-

glandem.
6.

7.
8.

9.

Parmelia stellaris L. Cum ap. Parmelia pulverulenta Schreb. Cum Parmelia ohscura Ehrh. Cum ap. Xanthoria parietina L. Cum ap.
Candclaria vitellina Ehrh. Callopisma cerinum Ehrh.

ap.

10.

11. 12. 13.


14.

15.
16.

Callopisma pyraceum Ach. Minodina polyspora Th. Fr. Frequens! Lecanora suhfusca L. Lecanora Hageni Ach.

Lecidea euphorea FIk.


Z. B. Ges. B.

XL. Abb.

43

332

E.

Kernstock.

3.

Planken.

Einen total verregneten Tag bentzte ich, \im docli etwas zu thun, zur Untersuchung einiger Bretterplanken an der Strasse vor Pinzolo. Nachfolgend
das Verzeichniss
1.

Parmelia

stellaris L.

Cum

ap.

2.
3.

Farmelia

tenella "Web.

Steril.

4.

Parmelia eaesia Hoffm. Parmelia ohscura Ehrh.


f.

Steril: thallits

K extus

intusqtie lutesc.

chloantha

et cycloselis

Ach.

Cum

ap.

5.
6.

Parmelia pulverulenta Schreb. Steril. Xanthoria parietina L. (steril) und eine foi-ma microphyllina.
Candelaria vulgaris Mass.

7. 8.

Candelaria vitellina Ehrh.

9.

Callopisma cerinum Ehrh.


f.

et

cyanolepra DC.
f.

10.
11.

Callopisma pyraceum
14

liolocarpum Ehrh.
sp.

Callopisma (Gyalolechia) vitellinellum Mudd.:

8nae,

Isept.,

ohlongae,

16X4,

saepe ciirvulae, ap.

12. 13. 14. 15.

Binodina Binodina Lecanora Lecanora

pyrina Ach.
exigua maculiformis Hepp.
suhfusca L.

Hageni Ach.:

ap).

fusca, nuda,

ep.

non granulosum, par. con-

glutin., sp. ohlongae,


16.

1114 X 4.
ep. fusciim,

Biatorina atropurpurea Seh.:


sp. subsoleaeformes, Isept.,

par. liberae, distincte artieulatae,


vinose rubens.

11X4, J hym.
et

17. 18.

Lecidea euphorea Flk. Buellia punctiformis Hoffm.


f.

chloropolia.

19.

TicJiotliecium

pygmaeum

Kbr., supra ap.

Callopismatis pyraeei liolocarpi.

II.

Flora der Alpen und Voralpen.

Ungunst des Wetters die Untersuchung der Thalwomit nicht im Entferntesten die erso muss dagegen schpfende Ausbeutung von meiner Seite behauptet werden soll der Wunsch, die Flora der Hochalpeuregiou zu beobachten, der eigentliche Beweggrund meiner Hieherreise, als ein unerfllt gebliebener bezeichnet werden. Kann der erste Besuch eines in gewisser Hinsicht noch ganz unbekannten Gebietes schon an und fr sich nur als ein Orientirungsgang gelten, so ist das Eesultat desselben ein um so unbefriedigenderes, wenn auf denselben nur wenige
-

Konnte

die beharrliche

flora nicht wesentlich beeintrchtigen

Stunden verwendet werden konnten.


Ich bentzte einen heiter aufsteigenden Tag,
gelegenen, 2266

um dem

westlich von Pinzolo


die

hohen Corno

alto einen

Besuch abzustatten;

Veranlassung

Lichcnologrisclie Beitra<jp.

OOO

war

eine uatrliche,

die

logischen

Karte von Tirol musste

Euttuschuug eine sehr merkwrdige. Nach der geodieser Berg in jenem Glimmerschieferzuge
der Adamcllogruppe auf
ist;

liegen, welcher

dem Tonalitmassiv

dem

rechten Sarca-

Ufer des Val Eendena vorgelagert


Allein auf
die

diese Schieferflora wollte ich

mir ansehen.

dem ganzen Wege von Caderzoue gegen die Alpe Campol, von da gegen Felsmulde westlich vom Crno alto (deren Gipfelpyramide ich nicht erreichte)
di S. Giuliano,

und zur Malga

von da nach Campol zurck und nun direct


Glimmerschiefer
keine

steil

gegen Pinzolo hinab, sah ich von


OflPenbar besteht

Spur;

alles

Tonalit!

Tonalitgerllfeld in der erwhnten

auch der Gipfel des Berges aus Tonalit, da das ungeheuere Mulde von demselben herabzieht. Das Wetter
die

war gegen Mittag wieder schlecht geworden. Mein Hauptaugenmerk war jedoch auf
Felsplateaus auf
des passreichen

Begehung

des

hchst sterilen

Abhnge Verbindungskammes zwischen Adamello und Presanella gerichtet. Zu diesem Zwecke hatte ich in der besteingerichteten Leipzigerhtte

dem

linken Ufer des Mandrongletschers und der steilen

(2472 m), welche hoch ber der Gletscherzunge an

einen

riesigen Tonalitblock

Tage und Nchte Quartier genommen; von hier aus musste die Untersuchung der Umgebung mit der grssten Bequemlichkeit und zugleich Sorgfalt bewerkstelligt werden knnen. Aber abgesehen von den grossangelehnt
ist,

fr einige

artigeu Eindrcken der Hochalpennatur, noch vertieft durch das Gefhl vlliger

Abgeschiedenheit von allen menschlichen Ansiedlungen

(ich

befand

mich

allein

auf der Htte, nur fr den Transport der zu erwartenden Ausbeute war Vorsorge

durch Bestellung eines Trgers getroffen), war der Aufenthalt in lichenologischer

Beziehung ein usserst unfruchtbarer.


Schnee, der mich

Das

fast unausgesetzt neblige

Wetter verausgiebiger

bot jede weitere Entfernung von der Htte;

am

dritten

Tage

fiel

zum

endgiltigen

Eckzug zwang.

Das nachstehende Verzeichniss der auf dem Corno alto und auf Mandron ist daher nur ein sehr drftiges Fragment und gestattet nicht einmal Schlsse auf das zu Erwartende. In Folgendem bedeuten: M. ManCorno alto. dron, C.
beobachteten Flechten

A, Species saxicolae (Tonalit).


1.

2. 3.

Cladonia pyxidata Poclam Ach. Inter lobos Gyrophorae IHatysma falunense L. Steril; M.
Imhricaria saxatis L.
torulosis.
Steril; C.
:

flocculosae ; C.

thallus riibesc.
;

4.

Imhricaria encausta Sm.

Cum

ap.

C:

f.

compacta
M.

laciniis

crassiorib.

M.
p. 125.
;

5.

Imbricaria alpicola Th. Fr., Sc,

Steril;

6.

Gyrophora eylindrica
f.

L.
;

Cum
M.

ap.

C, M.
et

tornata Ach.

Cum

ap.

7.

Gyropliora flocculosa Wulf.:

c.

ap.

thallo

pallidiore,

fuscescente,

C;

8.

M. Candelaria vitellina Ehrh.


sterilis,

C, M.
43*

334
9.

^-

Kernstock.

Placodimn concohr Eam.


articul.,

C.

sp. elUpsoid.,

1114

X 5,

ep. granuls.,

par.

ramosae.
:

10.
11.

12. 13.

carospora fuscata Sclirad. M., C. thallus pallide cervinus, nitidulus. carospora smaragdula vulgaris Kbr. M. Lecanora badia Pers. C, M. Lecanora sordida Ach. M. ap. thallo laeteo, areolato, innata, plana, 7ned. lutesc. Gl aequantia, caesio-primiosa (Cl citrina), thallus J , gonidia magna glohoso-ellipsoidea adsunt, usque ad 40 X 24,
:

sp. 14.

9X5.

Ib.

Lecanora polytropa Ehrh. C, M. C, M. f. alpig. ecrustacea Schi". Sclirad. M. f. intricata spicilia alpina Smf. M. thallus ohscure
:

cinereus, laevigatiis vel verrucoso-

areolatus, Verrucae deplanatae, subdispersae, med.

K rufescens,
16. spicilia

sp.

8nae, 14

16 X

coerulescens, thallus

8.

depressa Ach.

M.

thallus

K
sp.

J,

sordide

immersa, subaequantia, subplana,


acicul., recta,

9X1-

23

X 14

vel

24

30 X 11 16,
med.

albid.,

ap. atra,

sperm.
et sub-

Discrimina ponderis gravioris inter hanc

depressam Nyl. mihi sunt ignota.


17.

Lecidea atrobrunnea Eam.


sp.

M.

thallus intus

lutesc,

coerulesc,

9X4.
vide

18.

Lecidea fusco-atrata Nyl.,


Adj.
II,
p.

Arn.

Lieh.

Ausfl.

XVIII,

S.

37;

Wain.
cinereo-

51:

thalli

marginatae, intus
19.

squamae contiguae, hyp. fuscoatrum, sp. 11 X 3 4. M.


med.
coerulesc,
thalli

Lecidea plana Lahm.:


oblongae,

med.
C.

thallus

K
,

h>ip.

incolor.,

sp.

912X4.

20.
21.

Lecidea confluens Fr. C. Lecidea leuciticaF'w.: thallus alhidus, mediocris, rimulos., J med. coerulesc, sp. oblongae, 89X23; Arn. Lieh. Ausfl. XXIII, S. 33. M.

22.

Lecidea declinans Nyl.: thallus caesio-cinereus,


atroviride,

f.

K med. J coerulesc, K magis rubricos., par. articulatae, C. hyp. rufofuscum, oblongo-ellipsoid., 11 12X4 atroviride, N siibterluens Nyl. med. J coerulesc, hyp. pulchre roseo-violasc, par. addito N+ K distincte articul. M. Mixta
,

ep.

N violasc,
sp.
:

excip. tenue,

5.

thalli

incol.,

ep.

cum
par.

f.

ochromela Ach. Auf dem Corno

alto

fand ich eine hieher


incol.,

(?)

ge-

hrige

Form

thallus

partim ferrugineus, hyp.

marginibus fuscum,

articulatae

(distincte

addito

K),

ep.

oUvaceum,

fuscescens; auffallend dagegen: thalli med.


23.

J
sordidum

rosaceo-

Lecidea ecrustacea Nyl. (non Anzi): thallus nullus, ap. numerosa, minuta
vel

parva, plana, marginata, angulosa,

ep.

vel ciridiatrurn,

hym.
S. 41.

incol. vel

sub lente smaragdulum, hyp. fuscescens,

sp. ellips. vel ellipsoideo

oblongae, 9
24.

14X56.
haud

M..,

frequens; vide
Sc. p.

Arn.

Lieh. Ausfl.

XIX,

Lecidea diducens Nyl., Th. Fr.


Ulis platycarpae

499: thallus nullus, ap. majuscula,

dissimilia, planiuscula, tenuia,

marg. persistente,

Lichenologische Beitrge.

330
violasc, ep. sordide viride,

varie lohata, excij). atroviolac,

K distinctius
par.

hym.- angustum,

hyp.

fusco-atrum,

discretae,

capitatae, sp. cylindricac, hie illinc ciircatae, 11


25.

14 X
J

apice
3.

articidatae,

M.
Jiic

Lecidea promiscens Nyl.

thallus nullus vel suhnullus,

med. coeritlesc, ap.


extus coeruleo-

numerosa, parva
illinc varie

vel mediocria,

aterrima,

opaca, marginata, plana,


excip.

lohata, ep. obscure viride vel fuscum,

nigric, intus incol., par. coh., validiusculae, apice incrassatae, viridulae,


articulatae,

hyp.

ftiscesccns

oblongo-ellipsoid., 9
26.

14 X 3
:

ad fusco-atrum,
5.

.sjj.

elongato-ohlongae vel

M., frequeiis.
leviter

Lecidea platycarpa Ach.


sp.
f.

aj).

conferta,

conrexa

et

varie

difformia,

MX

9.
:

M.
thallus nullus, sp.

steriza Ach.

24X8

vel

19

X 11.
am

C.
,

27.

Lecidea griseoatra Fw. ?: thallus suhnullus, med.


hyp. fuscesc,
.sj).

suhellipsoid., 11

12X5;

ep.

atroviride, N-{-,

inveni sperm. longa, arcuata,


besten mit dieser:

usque ad 32
Flora 1881
28.

lg.;

in medio

24X1;

stimmt,

Nyl.

Lecidea
ap.

p.

186.

thallus sordide alb., rimoso-areolatus,

med.
hyp.

coerulesc,

adnata,

aterrima,

marg.

crasso,

ep.

atroviride,

fuscum, sp.

ohiongo-ellipsoid.,
29.

11X4. M.

{promiscens Nyl.?).

Lecidea
Lecidea

ohlongae,
30.

9X3 4;

thallus suhnullus, med.

ep. viridiatrum,

hyp. fuscum, sp.

planta minus eroluta.

M.
sp.
ellipsoid.,

Supra thallum Lecanorae polytropae:


fuscum, ap. minuta.
Sc.

9X4 5,
sein.

ohtusae, hie illinc paullo acutatae, hym. pulchre


glutin., hyp.
31.

smaragdulum, par. con-

M.

kann nicht supersparsa Nyl.


612: sp. Isept.,

Catocarpus
thallus

chionophilus Th. Fr.

p.

Cl

K
,

lutesc, med.
:

2327X1114,

C.

32.

Catocarpus polycarpus Hepp.

ep.

fuscoviolac, thalli med.

coerulesc, sp.

24X11.
33.

C.

Bhizocarpon geographicum L.
gulosa,

C, frequens:

ap.

serialiter

confluentia,

an-

quasi lineis atris crassis thallum decussantia, med.

coerulesc.

34. 35.

36.

Bhizocarpon distinctum Th. Fr. M. Bhizocarpon suhconcentricum Fr. sp. 24 Sporastatia morio Eam. M.
:

X 14.

M.

Parasitae.
1.

Lecidea vitellinaria Nyl., supra thallum Candelariae

2.

vitellinae. M. Conida subvarians Nyl., supra ap. Lecanorae polytropae alpig. ecrustaceae sp. in ascis supra rotundatis 8nae, cuneato-oblongae, uno loculo in-

3.

distincte angustiore, 8 10 X4, J hym. vinose rubens. M. Tichothecium gemmiferum Tayl., supra thallum Aspiciliae.

ohtusae, 11
4.

16 X

C:

sp.

8nae,

5.

Tichothecium
carpi

pygmaeum

Kbr., supra thallum: Lecideae declinantis,


;

C; Bhizosterilen,

M. Aspiciliae alpinae, dunkelgrauen ThaUus, M.


geographici,

M. und auf einem

336
f.

E.

Kernstock.

grandinsciil u m Avn., supra tliallum: Lecideae conuentis [C),


goniis illius pimcta atra formantia,
tusa,

cum spermo-

pro parasita majora,


thaUo alho
(M.),

distincte per-

semiimmersa;
(M.),

Lecideae

sterilis

(C),

Bhizocarpi geo(C):
s/J.

grapMci
5.

solito latiores,

Bhizocarpi 7 X 4 5.

distincfi

Placodii

concoloris

Tichothecium calcaricolum Mudd., supra thallum Aspiciliae depressae:


11

sp.

X 8,

glodoso-ellipsoideae, Snae.

M.

Etwa einen Bchseuschuss gegen Westen

entfernt

und

circa

70

unter

der Leipzigerhtte befinden sich die Mandron-Seen,

mehr

oder minder unbedeu-

tende Lachen, von denen nur die hher gegen den nrdlichen

Abhang

zu gele-

genen an Grsse und Eindruck bedeutender sind


folgende Flechten.

in

einem Abflsse, einem seichten

Bchlein, welches sich in das Bett des Mandrongletschers ergiesst, fand ich nach-

wenn
1.

eine

Ueber ihre Identitt mchte ich theilweisen Zweifel hegen, Verwechslung der Etiquetten fglich anzunehmen wre.
Lieh. Ausfl.

Endocarpon riindorum Arn.

XIII

S.

249;

f.

thallo complicato,

cum Arn.
2.
3.

exs.

606 quadrans.

Candelaria vitellina Ehrh.

4.
5.

Lecanora polytropa Ehrh. Mhizocarpon geographicum

L.
:

BMzocarpon ohscuratum Ach.


Sporostatia morio Eam.

j).

nnicum

vidi,

S}).

non

inreni,

thallus

cinereofuscus vel fuscus, rimosodiffractus^ aqua laevis, med.


6. 7. 8.

Lecidea vitellinaria Nyl., supra thallum Nr.


Tichothecium gemmiferum.
8nae,
par. nullae.
Tayl.,
late ellips. vel ellips.,

2.

11

14 X 5

supra

thallum Rliizocarpi
7,

obscurati: sp.

ohtusae

vel

sensim attenuatae,

B.
1. 2.

Species terrestres vel muscicolae.


Steril,

Cladonia uncicdis L.

forma pumila.

C.

Cladonia rangiferina L. Frequens.


Cladonia silvatica L. M., C. Cladonia coccifera L.

3.

4.

M.

a) phyllocladia caespitem

densmn formant., tanadscendentia ;


in

dem

infuscata,
vidi;

crassa,

(K+

Gl)

lufesc,

ochrolenca,

pod.

unicum
Ausfl.
5.

b) planta
S.

sterilis

alpiua;

eadem planta ac

Arn.

Lieh.

XXIII.

39 nominata.
phyllocladia
tenuia,

Cladonia pyxidata L.
f.

Pocillum Ach.
infuscata:

M.

firma,

ampla, hie

illinc

valde

C:

inter

muscos ad

saxa, sec. pod. haec species absque dubio;

phyllocladia magna, foliacea, varie lacerata, supra viridia, e marginib.


et superficie

granuloso-excrescentia, minora erecta,

caespitosa,

marginib.

crenatis.

Lichenologisohe Beitrge.

37

f.

neglecta Ach.

Cum
et

ap.

iiiter

rauscos; C.

f.
f. f.

Simplex Ach., C,
staphylea Ach.

syntheta Ach., C, utraeque forinae aetate dealbatae.


C.

6. 7.

Cladonia fimbriata tuhaeformis Ach. C. Cladonia gracilis L. macroceras Pik. C, pod.


f.

rectis alhis.

hyhrida HofFni. C, optime


f.

fructifera.

8.

Cladonia degenerans Flk.


Cladonia furcata Huds.
f.

anomaea Ach.

C.

9.

subulata L.

C,

pod. obscure fusca, iuter musco.s.


Sterilis et
c.

f.

racemosa Whg.
trachynae Arn.

ap.

C.

10.

Cladonia crispata Ach.


exs.

Sterilis,

inter

musco.s,

passim

habitum Cladoniac

1024 omnino aemulat.


C.

11. 12.

Stereocaulon alpinum Laur.

Cetraria crispa y&v. suhnigricans Nyl.

Hue
M.

p.

35: tliallns

Cl

med.
Lieh.

coerulesc,

rhizinae marginales desunt; plauta

cum

aduot.

Arn.

Ausfl. XIII, S.

280 quadrat.
Neck.

Steril,

13. Peltigera rufescens


f.

Cum

ap.

C.

praetexta Flk.
pnsilla

Sterilis inter

muscos ad saxa; C.
Unstreitig gehrt die

var.
S.

Ach. Verisimiliter eadem plauta ac Arn. Lieh. Ausfl. XVIII,


sterilis.

249 nonim., sed

Form

in

den Kreis der


Lagers,

rufescens,

wegen

des braunen, brchigen,


etc.;

oberseits vllig glatten

der fast dachigen Lappen


14.

M.
:

Gyalolechia nivalis Kbr. Supra muscos, C.


4

sp. elongato-oblongae,

22

27 X

5,

Isept, 8nae, ep.

K rosasc;

die

Bemerkungen Arnold's

in Lieh.

Ausfl. sind vllig zutrefl'end.


15.
10.

Pannaria hrunnea Sm. Ad muscos; C. Rinodina mniaroea kch. Ad muscos; M.


cinereus, ap. convexa, sp. 24

26 X 11 15,

thallus verrticoso-inaequalis, fnscosporobl. depresso-subcordatis.

17.

Lecanora castanea Hepp. Nr. 270: ep. fnscum, liym., hyp. incol., sp. 16 22 X 5 8, oblong o-ellipsoid., limbatae, J hym. vinose nibens, praeced. coerulesc. levi, gonidia hyp. suhjacentia adsiint; ad muscos, M.

18.

Biatora gramilosa Ehrh.

Ad
:

radices plant,

phanerogam. M.,
ifitxis

sterilis:

thallus Cl

extus intnsque riihens; C.

thallus Klutesc, Cl

rubens, ap. lividofusca,

19.

20.

conglomerata, mollia, convexa, varie tuberculosa, immarginata, sp. 14 X 5. Biatora atrorufa Dicks. Ad terram humosam; M. ,sp. 14X5. Biatora miscella Ach.? Sterilis, ad muscos; M. thallus granuloso-verrucosus,
:

crassus, albidus,
21.

lutesc.

Catopyrenium cinereum Pers.

M., sp.

non

vidi.

C.
1.

Species corticolae et lignicolae (Corno

alte).

var.

Usnea barbata hirta L. Abies, Larix. dasypoga Ach. Abies.

338
2. 3.
4.

E.

Kernstock.

Usnea scahrata Nyl. Abies.


Alectoria jubata L. Prequens.

Alectoria cana Ach.

Abies.

5.
6. 7.

Evernia vulpina L. Larix. Evernia furfuracea ericetorum Acb.


JRamalina farinacea L.
Abies.

Abies.

8.

Cladonia

dixjiiata

Hoffm.

Ad

truncos putrides: forma sterilis rohusta, pod.


scissis,

elongatis, sacpius

per totam longitudinem,

indeque

formam Cladoniae

gonechae aemulantia, pod.


9.

flav.;

etiam optime fructifera.

Cladonia fimhriata Ach.


f.
f.

fibula Ach.

prolifera Ach.

Uti'aeque ad truncos putrides.

10.
11. 12. 13. 14.

Anapti/chia ciliaris L.

Larix.?
Coniferen.
Abies.

Platysma Platysma Platysma Platysma

glaucum

L.

ulophyllum Nyl. {sepincohim Ehrh.).

complicatum Laur.
pinastri Scop.

Abies.

Abies.

15.
16. 17. 18.

Parmeliopsis ambigua Wulf.

Coniferenstrnke.

Parmeliopsis hyperopta

k(i\i.,

Th. Fr. Sc.

p. 120.

Ibidem.

Imbricaria saxatilis L.

Abies.

Imbricaria physodes L.

Eamuli
Abies.

abietis.

19.

Icmadopliila aeruginosa Scop.

Ad

truncos supra muscos.

20. JRinodina
21.

pyrina Ach.

Lecanora suhfusca
humectus

var. xnnastri Schr.

Eamuli

abietis.
:

22.

Biatorina glohulosa Flk.


violodorus
simplices vel Isept.,

Ad
(?),

truncos putrides abietis


ap. conferta,
atra,

tliallus albus, leprosus,

subbacillares, 11

14X3 5'5,
abietis:

convexa,

sp.

plerumque

par. concretae, apice

nigric, hyp). incolor.


23.

Biatorina Ehrhartiana Ach.


granuls., par.
.

Ad

ramulos

thallus leprosus,

viridi-

stramineus, ap. pallide carneolutescentia, intus omnino incoloratae, ep.


grosse
capitatae,

magna

adsunt, sperm. oblonga,


viridis Ach.

sp. 11X2; 3X15.

spermog. atra, corrugata,


foliola imbricatim

24.

Lenormandia

Ad

truncos

putrides

laricis:

congesta, marginibus sorediiferis; ap.


25.

non

vidi.
api.

Tromera resinae
Cyphelium

Fr.

Supra raniules

abietis:

pesizoidea, fuscolutea, sp.

in ascis numerosae.
26. 27.

28.

trichiale Ach. Ad ramulos abietis. CypheUum chrysocephalum Turn. f. filare Ach. Ibidem. Calicium trabinellum Ach. Ad truncos putrides abietis:

sp. Isept.,

7X4,

medio
29.

constrictae.

Calicium baliolum Ach.


basi
dilatatae et

Ad ramulos
p.

abietis

thallus flavus, ap. stipites validae,


tota

ibidem

compressae,
238.

ap.

nigra,

capitula

subtus

obscure rufa; Ach. Univ.

Liclienologisclio Beitrge.

Nicht

am

Verfasser lag

es,

dass die Flora eiuer so weit eutlegeueu. liclieno-

logisch gewiss interessanten Oertlichkeit eine

nur lckenhafte Bearbeitung fand.


ist,

Mge

es

mir gestattet

sein, dieselbe

nchstens und unter gnstigeren Umstnden


nicht vllig zweifellos
so
sollte

genau studiren zu knnen.


volle fnf

Da

dies jedoch

geboten werden, was eben vorliegt, und von dessen Bearbeitung der Verfasser durch

Jahre abgehalten war.

II.

Bozen.

Ich bin mir des auifallenden Umstandes sehr bewusst, dass die lange, seit meiner ersten zusammenfassenden Arbeit ber die Bozener Flechten im Jahre 1883 verflossene Frist wohl einen vollstndigeren Nachtrag ermglicht htte, als ich in

Folgendem zu

liefern

im Stande
in

bin.

Auch meinen hochverehrten Gnner, Herrn

Ober-Landesgerichtsrath Arnold, nuig es schon oft unangenehm berhrt haben,


dass ich, gewissermasseu

mediis rebus sitzend, so wenig von mir hren Hesse.

gegenber mge aber doch bercksichtigt werden, dass die freie Zeit die eines Mittelschullehrers nur nach Stunden misst, und dass diese Stunden beim zeitraubenden Sammeln von von einander sehr getrennt zu sein pflegen

Dem

Zellkryptogamen sehr wenig bedeuten wollen, zumal wenn dem Beobachter nicht ein durch reichliche Erfahrung geschrfter Blick zu Gebote steht, und dass endlich diese

Denn

es ist ein

wenigen Stunden der physischen Erholung gewidmet werden sollten. Anderes, in einer bequemen Gegend nach Phanerogamen oder

Insecten suchen oder aber mit

Hammer und

Meissel

und der zu machenden,

mehrere Kilogramm schweren Ausbeute belastet, in einem waldarmen, sonnendurchglhten Kessel herumzusteigen; berall einen Trger mitzunehmen, ist nicht

Jedem gegnnt. Die Sommermonate


kennt, zumuthen.

in

Bozen zu lichenologischen Zwecken

er-

giebig ausntzen zu sollen, wird mir aber Niemand, der Bozen

und

seine

Sommer

Und doch

ist

es

wie ja

Arnold

seit

Jahren bewiesen hat

das einzig Zweckent.sprechende, in einer

einen mehrwchentlichen Aufenthalt zu

wo mglich hoch gelegenen Station nehmen und von hier aus mit aUer Msse

und Sorgfalt das Gebiet zu durchforschen. Mge diese kleine Abschweifung von der Sache meine Eechtfertigung enthalten. Ich darf wohl sagen, dass ich in liehenologicis" nicht viele Stunden mssig war. Ich besitze eine sehr ansehnliche Zahl von Bnden, lediglich mit Excerpten. Zeichnungen, Copien etc. solcher Werke beschrieben, die mir zu beschaffen unmglich war; sehr viele Mhe und Zeit steckt in dieser Arbeit, die immerhin nur ein Surrogat ist. Gleichwohl habe ich Zeit gefunden, ziemliche
Vorrthe von Flechten aus Sdtirol aufzustapeln, aber ein gut Theil liegt unbeich fand die Msse dazu nicht. Folgende Aufzeichnungen sind das Resehen

sultat einiger
die

Gnge

in der

Umgebung Bozens
vorkommen

zu sehr verschiedenen Zeiten; ber

angegebenen Oertlichkeiten mchten einige Bemerkungen

am

Platze sein.

Um
Z. B. Ges.

die bei Eunkelstein

sollende

Urceolaria violaria Nyl. fr


alle

Arnold's Exsiccata zu sammeln, untersuchte ich Ortes und beim gegenber liegenden Eafenstein;
B. XL. Alah.

Porphyrblcke genannten
fragliche

die

Flechte wurde

44

340
jtidocli

K.

Kern stock.

uicht

got'iindeii.

Ferner besichtigte

ieli

Au

paar Male die PorphyrgerUe

ober Siguat (au einer sdlich ex])ouirte Leime des Oberhozener Berges) und im

allbekannten Grdeuthale, etwa

Stunde vor 8t. Ulrich; von letzterem Orte ging

ich ber das Mittelgebirge nach Kastelruth,

um

den eine Viertelstunde vor der


zu
untersuchen.

Kirche

St.

Michael

anstehenden Grdner

Sandstein

Ein vor

Jahren ins hinterste Eggenthal und zum farbenprchtigen Karrersee unternom-

mener Ausflug brachte auch


solia) glomerulifera

einige Flechten, darunter die

seltene Sticta {Bica-

Leight zu Tage.

Im

Gebiete von Ueberetsch

nahm

ich

von

einigen

Tannen am Ostufer

des grsseren Montigglersees einige Flechten mit; in

gleicher Absicht imtersuchte ich die


die

Weingartenmauern

in Pauls (und

um

Bozen),

Mergel und Porphyre des Kreuzberges bei Pauls, die Mergel und Sandsteiu-

blcke auf

dem Wege nach Perdonig (am Fusse

des Gantkofels),
v.

sowie die Por-

phyrsteine daselbst; auch das

am

letzteren Standorte von

Heufler angegebene

Callopisma steroi)eum fand ich nicht.


Seiseralpe

Ebenso mge nebenbei bemerkt werden,

dass ich zu meiner Orientirung zahlreiche Flechten der Eislcher bei Eppan, der

und Eazzes, sowie aus der Gegend vou mir gelang, die meisten Beobachtungen Arnold's zu besttigen; ber die sehr wenigen fr genannte Orte neuen Sachen darf, umsomehr als es nicht Seltenheiten sind, stillschweigend hinweggegangen

und des Schiern, von

Seis

Paneveggio untersuchte und dass

es

werden.

Die im GerUe ober den Eislchern

fleissig

gesuchte Urceolaria clausa


dass das Auf-

fand ich ebenfalls nicht.

Ich darf es darnach wohl aussprechen,

finden einer von Anderen beobachteten Flechtenart eine sehr prekre

Sache

ist,

wofern der Fundort nicht mit topographischer Prcision angegeben

Avird.

1.

2.
3.

4.

Junge Individuen auf Planken in Hintereggen. Ebenda. lectoria cana Ach. Auf iana;-Zweigen beim Karrersee. Claonia pyxidata PociUum Ach. Zwischen Moosen auf Erde snea hirta
L.

lectoria jubata L.

am

Kreuz-

berge bei Pauls,


f. f.
f.

Simplex Ach.
syntheta Ach.

Ebenso beim Karrersee.


Ap. optinie evoluta, ampla; beim Karrersee.

5.

6.

Ebenda. Cladonia fimbriata f. fibiila Ach. Auf Erde beim Karrersee. Claonia degenerans Flk. Eine Form auf dem PorphyrgerUe im Grduerstaphylea Ach.
thale.

7.

Cladonia furcata
var.

var.

racemosa Whg.
a)

Zwischen Moosen beim Karrersee.


Fichteustrnken beim Karrersee:

racemosa

f.

esquamulosa, alba.

p]benda.

8.

Cladonia digitata HofFm.


pod.
b)

Auf

faulen

K indistincte

lutesc, phylloelad. majuscula, subtus vix pulverulenta

9.

Evernia furfuracea

ebenda und auf faulen Kieferstrnken bei Signat, normalis. L. Auf Planken in Hintereggen.
Signat.

10. 11.
12.

Bamalina pollinaria Ach. Auf Porphyrblcken im Walde ober


Platysma glaucum L. Auf Planken in Hintereggen.' Platysma tophylhim Nyl. Auf />rn7.r-Zweigen ebenda.

Lichenologische Beitrge.

341

13.
14.

Platysma complicatum Laur. Auf Larix-Zyve\gen ebenda. Pktti/sma pinastri Scop. Auf Planken ebenda.
Peltigera horizontalis L.
form.,

15.

Planta

optime

fructif.

sp.

Ssept.,

oblongo-fim-

10. 17.

18.

Porphyr im Grdnerthale. Peltigera pohjaciia Hoffm. Steril zwischen Moosen am Karrersee. Solar ina saccata L. Auf Erde des Waldweges nach Perdonig. EicasoUa (ilomerulifcra Lght. (bestimmt von Arnold in lit. '22. A]u-il 1890).
guttulis oleosis; auf
Steril auf

30 43 y, 4 7, cum

Fichtenstmmen beim Karrersee; nur

in

zwei Exemplaren ge-

funden.
19.

Imbricaria saxafiUs L.

Auf

Abms

glutinosa und Planken

in Hintereggen.

20. 21.

Imbricaria physodes L.

An

letzterem Standorte.

Imbricaria prolixu Ach. Optime fructifera auf Porphyrblcken im Kastanien-

walde vor Kunkelstein:

sp.

8X7 5;

steril

auf

Porphyrmauern der
Planken
in

Gter bei Bozen.


22.

Imbricaria exasperatula Nyl.


Hintereggen.

Steril

auf Alnus glutinosa und

23.

Imbricaria fuliginosa Fr.

Steril

auf

dem

Porphyi-gerlle

im Grdnerthale

und ober Signat.


24. 25.

Imbricaria caperaia

Dill.

Auf Fichten und Planken

in Hiutereggeu.
steril

Imbricaria conspersa Ehrh.

Cum

ap.

auf Porphyr bei Eunkelstein;

auf Porphyr mauern bei Bozen.


26.

Menegazzia terebrata Hoffm.


ber Moosen ebenda.

Steril auf

Porphyrblcken

(!)

ober Signat

und

27.

Parmeliopsis ambigua Wulf.


in

Auf faulenden Fichten- und


wird auch

2yrt/-ta;-Strnken

Hintereggen;

unzweifelhaft

Parmeliopsis hyperopta Ach.

nicht fehlen.
28.

29.
30. 31. 32. 33.

auf Porphyr ober Signat und auf Alnus glutinosa in Hintereggen. Parmelia tenella Web. Auf Porphyrmauern um Bozen. Parmelia caesia Hotfm. Auf Kalksteinen am Kreuzberge bei Pauls. Parmelia obscura Ehrh. Ebenda. Xanthoria parietina L. Auf Porphyrmauern bei Bozen. Pannaria microphylla Sw. Cum ap. auf Porphyr bei Eunkelstein-, steril auf
L.
:

Parmelia stellar is Porphyrmauern

tJiallus

steril

um

Bozen;

c.

ap. ?Mi

gleichem Substrat ober Signat.


34. 35.

Pannaria brunnea Sm.


Runkelstein:
sp.

f.

coronata Hoffm.

Auf Moosen beim Karrersee.


nullo
visibili,

Physcia cirrhochroa Ach.


flavo-sorediosiis.

Cum

ap.

auf einer schattigen Porphyrwand vor

oblongae,

11

X 4,

isthmo

thallus centro

36.

Physcia elegans Lk. um Bozen hufig.

Auf Kalk- und Porphyrsteinen der Einfassungsmauern


Poll.

37.

Placodium saxicolum

bei Bozen; auf Kalksteinen der


38. 39.

Auf Porphyr im Grdnerthale und der Mauern Mauern bei Pauls.

Placodium chrysoleucum Sm. Cum ap. vereinzelt auf Porphyr ober Signat. Psoroma crassum f. dealbatum Mass. Auf Moosen am Kreuzberge bei Pauls.
44*

342
40. Acarosi^ora fuscata Schrad.

E.

Kernstock.

Auf Porphyr ober Signat: squamae

cUspersae,

ccrviuocanae, thalli strat. cort. Cl ruhens.


41.

42.

Aearospora smaragdula Kbr. Auf Saudstein bei St. Michael; auf Porphyrmauern bei Bozen. Candelaria vulgaris Mass. Steril auf Porphyrmauern bei Bozen: thallus

mmute
43.

laciniatus, flariis,

K
Ueberall gemein; auf Sandstein bei
St.

Candelaria vitellina Ehrh.

Michael

sind die Apotheeien ber einen grnlichen, Chrysogonidien-Ketten tragen-

den sterilen Thallus zerstreut; letzterer gehrt einer Graphidee an.


44.

Callopisma attrantiacum Lightf. Auf krystallinischem Kalk des Gerlles ober


Eafenstein,

Porphyr ober Signat

und

Porphyrmauern
Gestein,

bei

Bozen;
auf

auf

Dachziegeln.
45.

Callopisma flavoi-irescens Wulf.

Auf jeglichem

sowie

altem

Mauermrtel

46.

plerumque cum guttulis duohus polarihus vel h) planta ob ihallum decoloratum et ah morhosa peregrinum ridetur, etiam sp. angustiores. Callopisma ruhellianum Ach. Auf Poi-phyrsteinen der Einfassungsmauern

ad

18X5 7,

um

Bozen gemein;

bei Eunkelstein

auf Porphyr: a) sp. 14

variantes,

sporohl. polarihus isthmo conjunctis;

um
47.

Bozen hufig.
f.

Callopisma pyraceum
nullus
risihilis,

liolocarpnm Ehrh.
(!),

Planta valde abnormalis: thallus


ep.

ap. fusca

marg. sordide albido,

rosascens cel

violasc, sp. polari-dyhlastae, late cllipsoid.; auf Planken in Hintereggen.


48.

Callopisma (Gyalolechia) vitellinellum Mudd. Auf Porphyrmauern , hufig: ap. conferta, parva, flava, marg. cremdato,

um
sp.

Bozen
8nae,

oblongae,
49.

cum

guttulis duohus, 16

X 4.

Gyalolechia lactea Mass.


pl.

non bene

evoluta,

sp.

Auf Mergelsteinen im Buchenwalde vor Perdonig: ohlongae, Isept., sporohl. approximatis, 15 ad

18X7.
50.

Lecania Babenhorstii Hepp. Auf altem Mrtel der Einfassungsmauern um Bozen: thallus humectus sordide viridis, granulosus, crassus, ap. confertissima, suhplana, nuda, fuscorufa vel nigricantia, albomarginata, sj).
Snae,
f.

1416X4.
Auf altem Mrtel
et ap.

incusa Kbr.

einer

Gartenmauer

in

der Spitalgasse in

Bozen: thallus
51.

viridi-cinereo-incusa, ap. nigricantia, plana.

Binodina pyrina Ach.


ftiscus,

sp.

ohtusae,

52.

5. Alnus glutinosa in Binodina Trevisanii Hepp. Auf Planken in Hintereggen: thallus suhnullus (certe non pallidus) leprosus, ap. conferta, mediocria, suhplana, fuscoatra, marg. ohscuro, sp. 19 27 X 8 12, sporohl. rhomboideis vel globulosis vel

82 X 78, sporohl. Hintereggen: sp. 11 16X4


8nae, 14

a) auf Planken in Hintereggen: thallus et ap.

margo
h)

suhrotundis ;

auf

(raro) depresso-subcordatis et isthmo conjunctis, sp. apicibus


attenuatis.
53.

piT^^C'f'umque

Binodina metaholica Anzi. Auf Alnus glutinosa


cinereus, sp.

in

Hintereggen

marg. ap.

2022X811.

T.icheuologische Beitrge.

343
:

54.

55.

5(3.

Einodina atrocinerea Dieks. Auf Porphynnauorn um Bozen thallus areolat., obscurus, minus ecolutus, sp. IGX^^ 9. liinodina cana Arn. Auf Porpliyrblckeu vor Eunkelstein hutig: planta saepu optinic evoluta, fere Buelliam italicam in momoriam revocaus, thallus et ap. onmino ut in Arn. Tir. YlII, S. 289, sp. 19X811 vel2427Xli. inodina lecanorhia Ma.ss.'? Auf Porphyrmauern um Bozen: thallus albid.

vel

cinereits,

areolatus,
erecto, sp.
Tli.

ap.

marg. albido
57.

14

15 X G

immersa,
7,

aeqnantia,

varie

angulosa, atra,
(!)

sporohl. rotundis.

Rinodina polysjwra
sehr gemein.

Fr.

Auf abgos^torbenen Apfelzweigon auf Kuepaeh

58.

59.

Lecanora atra Huds. Auf dem Porphyrgerlle in Grden. Lecanora suhfusca L. Auf Planken in Hiutereggen, auf Castanea
var. lainea Fr. (leiicojm Aeh.).
albid.,

bei Bozen,

Auf Porjdiyrblcken

vor Eunkelstein: a) thallus


vel fusca,

rerrucoso-arcolat.,

K+,

ap.

minuta, fuscoatra

marg.

integro, sp. simplices; b) thallus aequabilis, rimoso-areolat., sordide albid.,

ap.

majuscula,

conferta,

angulosa,

marg.

albo

integro,

sp.

simplices,

amplae; auf Por])hyr


var. 60. 61.

bei Rafenstein.

atrynea Aeh. Auf Planken in Hintereggen. Lecanora intumcscens Rebt. Auf Alnus filutinosa ebenda. L.ecanora atrynea Nyl. Auf einer Porpbyrnuxuer um Bozen: thallus verrucosoareolat., protoihallo

albo

byssino

limitatus,

sperm. acicularia, arcuata,

27X1.
62. Ljccanora caesio-alba Kbr.

Auf Porjihyr

bei

Eunkelstein

thallus nullus, sp.

9
63.

X 45.

64.

Lecanora dispersa Pers. Auf krystallinischem Kalk bei Rafenstein, auf Ziegeln und Porphyrmauern bei Bozen, auf dem Porphyrgerlle ober Signat. Lecanora sambuci Pers. Auf einem -/^Zan-s-Stamme in Grden: sp. 12nae,
11

X 4 5,

ap. minuta, marg. albo crenulaio.

65. 66. 67.

68.

Lecanora Lecanora Lecanora Lecanora

Auf Planken in Hintereggen. Auf einem Porphyrblocke ober Signat. symmictera Nyl. Auf Planken und Alnus glutinosa in Hintereggen. hypoptoides Nyl.V Auf Planken in Hintereggen: ap). Ulis subfuscae
varia Ehrh.
intricata Schrad.

haud

dissimilia,

fusca vel rufa, marg. pallido, ep. fuscum, hym., hyp.

incolor., par. apice capitatae, sp. 11

sperm. inveni (aliena?) 5


69.

Lecanora

7X1-

15 X

3,

oblongae vel subbacillares,


atra vel fusco-

Ebenda: thallus

leprostis, albido-cinereus, ap.

atra, convexa, solitaria vel conglomerata, ep. olivascens, hym., hyp. incol.,

gonidia subhymenialia adsunt,


dein decoloratur; sperm. non
70.

sj).

oblongae, 9

14X3,

Jhym.

coerulesc,

vidi.

Haematomma
tigglersee.

elatinum Ach.?
a) aiif

Der

sterile

Thallus auf Tannen beim Mon-

71. Aspicilia

cinerea L.

Porphyr

in Grden,

noruuilis;

1))

auf Porphyr
ap. p)nrvn,

ober Signat: thcdlus laevigatus, albid. vel lacteus,


ep.

laete olivascens, sp.

ovales,

16X9 11

diffractus,

sperm. non inveni.

344
f.

E.

Kernstock.

(jraphka Ach. Univ.

p.

318.

Auf Porphyr

in

Grden: thallus albus


ich eine
('.),

cinereus, lineis atris limitatiis et ecussatus, ap. minuta, sp. 14

19X8 12.
atra,

vel

Auf dem PorphyrgerUe ober Signat beobachtete


asunt spermog.
72. Aspicilia (jibbosa
(?)

Form:
inde

numerosa, immersa, maculaeformia

thallus obiter cisus cinereus; sed sperm.

uou

vidi.

73. Aspicilia siUatica

Auf Porphyr bei Eunkelsteiu und ober Signat. Zw.? Auf Porphyr ober Signat: sperm. non vidi; habitu passim exacte aemulans Aspiciliam laecatam, sp. ovales, 1930X8, thallus
Ach.
tenuissimns,

K
b)

yne.

J;

eodem

loco observavi

plautam

(eaudemy)

thallo viridescente, suboleoso-laevigato.


74. Aspicilia calcarea

concreta Schr,

a) auf Kalksteinen der

Einfassungsmauern

bei Pauls;

auf Sandsteinen ebenda und auf

dem Wege nach Perdonig:

ap. subdenudata, marg. albido, crenulato.


f.

farinosa Flk.

An

letzterem Standorte: thallus et ap. alhopruinosa.

var.

75.

kni Mergelsteinen im Biichenwalde vor Perdonig, auf Porphyr ober Signat und auf Sandstein bei St. Michael. Urceolaria scruposa L. Auf Porphyrblcken im Sarnthale verbreitet: sec.
contorta Ach.
reactiones in violariam Nyl. transiens,

nam

thallus Gl ruhet et

mox plus

minus
f.

violascit,

habitus externus a vulgari niinime diversus.

bryophila Ehrh.

Ueber Moosen
laevis,

am

gleichen Orte

und ober

Signat.

76.

Sagiolechia protuberans Mass.


virescens,

Auf Kalkblcken
chrysogonimicus,

bei Perdonig: thallus albo-

leprosus,

ellips.-fusiform.,

Ssept., incol.,

18X6 7,

humectus

ciolodorus,
ater,

sp.

exe.

atrum, discus

marg.
Signat,

thallodes accessorius albus.


77.

Pertusaria
Perdonig.

rupestris

DC. Auf Porphyr

verbreitet bei Eunkelstein,

78.

Pertusaria amara Ach.

Auf Porphyr

bei Kunkelstein

soredia alba globulosa

demum

indistincte rubentia,

K+

Gl

violasc.

79. Pertusaria

lactea
,

Schr.

Auf Porphyr ober Signat und


versus

bei

Eunkelstein:

thallus

Gl ruh., thallus ambitum

radioso-plicatus et sub-

scriceus, centro saepe sorediis albis obsitus.

80. Pertusaria Westringii

Ach.? Auf PorphyrgerUe


steril.

in

Grden: thallus

K lutesc,

dein indistincte rufescens, laevigatus;


81.

Psora lurida Sw. Auf Erde


atrorufa,
sp.

bei Eunkelstein:

thallus pallide hepaticus, ap.


vel

variantes,

oblongo-ellipsoid.

ellipsoid.

vel suhglobosae,

1116 X 58.
82.

Thalloidima
Pauls.

coeruleonigricans

Lightf.

Ueber Moosen

am

Kreuzberge bei
des Kreuz-

83.

Biatora rupestris DC. var. rufescens Lightf.


berges bei Pauls,
var. calva Dicks.

Auf Mergelsteiuen

84.

Biatora atrofusca\i.
ellipsoid.,

Auf Kalksteinen im Buchenwalde vor Perdonig. Auf Moosen beim Karrersee: granula caerulea adrel subcylindricae,

simt, ap. saepe tuberculosa vel conglomerata, convexa, sp. valde variantes,

14

X 4 5

19

X 4,

hyp. rufum,

liiobeuologisch

liciliiigi'.

340

85.

Biafuru
pl.

riridesceus

Sdirad.
lliaUns

Auf
cl

raulcii

Ficlitciistrukeu

beim Karrersee:
,

optime
,

evohtta,

aeruninosus, (jranulosus,
coiujlotncrata,

K
,

Cl

med.

J
80.

iqj.

curic rugulosa

Lecidea speirea Ach.

hym. pallidc viridulum, hyp. incol., sj). ohlonyo-elUps., 11 Auf Porphyr ober iguat: thallus
leviter
sj).

coerulesc, ap. innata, plana,

sordide viride, hyp. fiiscoafrum,

12X4. K Cl med. J pruinosa, marg. tenui, obscure dacryotdeac, 12 14 X 4 oniuiuo


ep.
7,

coiifcriisaima,

atra,

convcxa,

Arn.
87.

exs.

677

c.

Lecidea lactea Flk.


areolatus,

Ebeurta; reactioues uorinales: sp.


St.

11X5.
temm,

88.

Lecidea platycarpa Ach. a) auf Sandsteiuen bei

Michael: thcdlus

med.

J
ajj.

ap. majora, convexa, saepius tuberculata; b) auf

Porphyr ober Signat:


89.

tcnuissime cinereo-ptruinosa, sp.


bei
t.

19X7 S.
thallus

Lecidea meiospora Nyl.


juvenilia pruinosa,

a) auf Saudsteineu
et

Michael:
limitat.,

suh-

nullus vel melius ccolutus


sp.

14

17;

tum prototlmllo atro


h)

ap. iiuda vel


tlmllus

auf Porphyr

ober

yiguat:

tenuissinms, hyp. coeruleo-atro

limitat.,

hym.

ca.

108

alt.,

ap. adprcssa,

paidlo pruinosa, sp. 14


90.

X 5 7.
St.

Lecidea crustidata Ach. a) auf Saudsteiueu bei


lepros-tartareus,
albid.,

Michael

thallus disperso-

K
Sjj.

med.

ap. dispersa,

adnata,

variae

magnitudinis, aggregata, plmia, nuda, marg. tenui, ep. olivac, hym. ca.

81

alt.,

hyp. fusocafriitn,

suhaciitato-ellips.

14

19X7

6',

Jhym.sat
sor-

coerulesc.; h) auf Porjihyr ober Siguat: thcdlus suhleproso-tartareus,

dide albid., ap. minutcc, confertissima, nitidula, praec. margifie persistente,

subplana, sp. subfusiformi-ellips., 19


ebendaher.
91.

X 7.

Eine

Form mit
hnlich,

grsseren Aposicherlich

thecien auf demselben Steine, sonst durchaus

gehrt

Lecidea latypea Ach.


steinen
bei
St.

Im

Gebiete hufig; a) auf Porphyr in Grden, Saud-

und Porphyr bei Eafenstein, normalis; b) auf Porphyr bei Runkelstein: thallus verrucosus, cdbid., ep. fuscolnteum (!), hym. obsolete pallide virens, hyp. fulvum, par. liberae; c) auf Porphyr
Michael
ober Signat mit d): thallus cdbus, tcnuis,
efficsus,

disperso-areolat.,

med.

K +,

ap. innata vel adpressa, atra, marg. tenui, nitida, flexuoso, ep.
coh., sp.
e^).

92.

11 14 X 45, sperm. acicid., arhym. smaragdido-coend. Lecidea enteroleuca Ach. (goniophila Flk.). Ueberall gemein; a) auf Sandsteinen bei St. Michael und gegen Perdonig, auf Porphyrmauern um Bozen,

glaucum, hyp. fidvesc, par.


cuata,

14X1;

d) dieselbe

Form:

normal;

b)

auf Poi-phyr bei

Runkelstein:

tlmllus

laevigatus,

diffracto-

areolatus,

K indistincte

lutesc, sordide

albid.,

ap. parvula,

fuscoatra,

adpressa vel innata et tum plana, immcirginata, ep. nigresc. vel fuscopurpureum, hym., hyp. incolor. vel hym. roseolum, par. et sp. normales; c) auf Porphyrmauern bei Bozen: thallus laevigatus, rimulosus, sordide
viridulns, ap.

primum
ich

innata, dein

adpressa,

saepe minuta, ep. fuscoTh. Fr. Scand.


ober
Signat:
p.

violac, hyp. incol.;


halten,

ich

mchte
kenne;

sie

fr aequata

543,

welche

nicht

d)

auf Porphyr

thallus

346

E.

Kernstock.

disperso-applanato-verrticostis,
tissima, angulosa, planiuscula,

indistiiicte liifesc,
ep.

med.

ap. confer-

marg. nitidnlo,

roseolofuscum, lu/m.,

hyp. incol., sp.


^r,.

et

par. normales,

Lecidea viridans Fw.


yranulosus,

Auf Porphyr

ober Signat: thallus alhidus, conferte

K+,

Cl passim indistinde ochraceus, med.

94.

95.
96.

smaragdulum, hym. incol., hyp. fulvum, sjj. 15 16 X 5 G. Lecidea parasema Ach. Verbreitet auf ,higlans in Grden, Alnus glutinosa in Hintereggen, Castanea bei Bozen. Lecidea grisella Flk. Auf Porphyr ober Signat.
;

ep. pallide

Biatorina lenticularis Ach.


hyp.
ftiscesc.

Auf Porphyr

bei Perdonig:

thallus subnilus,

97.

Biatorina nigroclacata Nyl.


Biatorina synotJiea Ach.
verrucoso-granulosus,

98.

Auf Kirschbumen in der Kaiserau. Auf Phmken in Hintereggen: thallus


ap.

crassus,
fiisca,

viridis,

confertissima,

humecta luride

par. concretae, totae pallidae, sordidae, apice paullo ohscuriores,


stincte vel leviter

inolasc,

sp. variabiles,

711 X 2 3,

di-

spcrm. ohlonga,

4X1-5.
99.

Bilimbia sahuletorum Flk. Ueber Moosen auf dem Wege nach Perdonig:
acute fusiformes, rohustae, 5
S2).

abnormaliter magnas,
ohscurata

24 35 X 5 7; inveni nonnullas 40 50X8 et 15sept., hym. suhincol. vel fuscesc,


l'sejyt.,

sp.

hyp. fuscescens; ber Moosen auf Porphyrgerlle in Grden.


100. Bilimbia

Smf.

Ueber

Moosen

beim

Karrersee:

S}).

ohtusae,

rohustae, 3sept.,
101. Bilimhia

20X5.
convexa, atra, nitida, ep. hyp. violaceo-

melaena Nyl. Auf faulen Fhrenstrnken ober Signat: thallus

granuls., viridis, ap. minuta,

nigric, hyp.

K magis
5

violac, hym. violac, i^ar. gelatinam percurrentes,

filiformes, sp. ohtusae, 3sept.,

14X5.
bei

102.

Catillaria

aihallina

Hepp.
{an

Auf Porphyrmauern
incol.,

Bozen:

ep.

sordide
violasc,

smaragdulo-fuligineum, hym.

hyp. fusco violac,

N magis
Arn.
ejJ.
:

sp.l4X4
S. 390?).

vel

16

Catillaria

suhnitida

Hellb.,

Tir.

XVI,

103. Bacidicc acerina Pers.

Auf Tauneu beim Montigglersee


S}).

104.

38 54 X 2, 8sept. Scoliciosporum umhrinum Ach. Auf Porphyr ober Signat:


hyp. incol., par. laxae,
acicul.,

fuscoviolac,

thallus sordi-

dus, granulosus, ap. greguria, minuta, fuscoatra, convexiusctda, ep. sor-

dide olivac, hyp. incol,


105. Scoliciosporum

sj).

22

27X2,

indistincte sept.
in

corticolum

Anzi.

Auf Almis glutinosa

Hintereggen:
convexa,

thallus sordide viridis, granuls., ap. sordide fusca vel nigra,


ep. sordid.,

hym., hyp.

incol., sp.

32X2 3,

geniculatae.
in

106.

Arthrosporum accline Fw. Auf einem Negundo-Btiimiue

den Talfer-

Anlagen: thallus virescens, verruculos., ap. confertissima, maculas trans107.

versim elongatas supra corticem formantia, extus intuscie normalia. Sarcogyne pruinosa Sm. Auf Mergeln im Buchenwalde vor Perdonig und auf krystallinischem Kalk bei Rafenstein.

Liclienologische Beitrge.

347
und auf Purithjrluculis tacds

108.

Diplotomma epipoUum Ach. Auf Porphyr


mauei'n bei Bozen
(licisis,
:

bui liafensteiu

thnllus sorUle albkl.,


hlastac.

ine 6

sp.

19XS,
iSt.

109.

Catocarpus pohjcarpus
Isept.,

Hepp. Auf audsteineu

bei

Michael:

thallus

cinereus, ap. meiocria, adprcssa, marg. tenui, sp.

mox paUide

fuUgineae,

24 27'Kll, uno loculo Jwmisphaerko, altero obtiise conico; auf Porphyr ober Signat. 110. BuelUa italica Mass. Hutig; a) auf Porphyr bei Kunlielstein: thallus passim loHfjiore tempore rufescens; h) auf Porphyr des Kreuzberges bei

K
:

Pauls

thallus

lutesc, sed

non
der

ruhcns, Cl

med.

coerulesc,

cete-

rum planta

normalis.

Trotz

abweichenden Eeaction kann an der


leicht kennt-

Identitt dieser

um

Bozen berall vorlvonimenden, habituell

lichen Flechte nicht gezweifelt werden; die var. Eeccohariana Mass. sah
ieli

von den Eislchern.

111. Bucllia spuria Schr.

Auf Porphyr

bei Runkelstein

thallus albus, areolat.,

K
J
112.

flav.,

Cl

ap. sessilia, conferta, plana, marg. elevato, ep. h>jp. fuscum,

htjm. coerul., sp. 14

10X4

7,

oblongae, vel

12X45,

saepius altero

loculo angustiore.

113. Bucllia

114.

BuelUa verruculosa Borr. Auf Porphyr ober Signat. parascma f. saprophila Ach. Auf Planken in Hintereggen: sp. 16 27 X 5 9, hie illinc curvatae et obsolete 3 4sept. BuelUa erubescens Arn. Tir. XIV, S. 498. Auf Alnus glutinosa in Hinterminus distincte lutesc, sed mox rubens, sp. 11 15 X eggen: thallus

6;

pl.

extus oinnino parasema"'

115. Bucllia stigmatea Ach.

Auf Porphyr ober Signat und auf Poriihyrniauern


in Hintereggen:
sp.

bei Bozen.

116.

BuelUa Schaereri De Not. Auf irtnx'-Stninien

ap.

X2-3.
117.

BuelUa?
crassus,

Auf einem Porphyrblocke im Walde ober


limitat.,

St.

Michael: thallus
,

viridis,

diffracto-areolatus,

Cl

med.

(morbosa?) innata, majuscula, disco scabroso,


fnscae, obtusae,
118.

1418 X 7 8, J hym.

ep. hyp.

fuscum,

sp. Isept.,

persist. et sat coerulesc.

EMsocarpon geographicum L. Ueberall. contiguum Fr. Auf einer Porphyrwand f.


nino
contiguus,

hinter Runkelstein:
flavoviridis,

thallus

om-

tenuissime

rimulos.,

pallide

119.
120.

coerulesc, ap. innata, angulosa, sp. 30 56' X 15 19, nigric Rhizocarpon viridiatrum Pik. Auf Porphyr am Kreuzberge bei Pauls. Bhizocarpon distinctum Th. Fr. Auf Porphyr in Grden und ober Signat: med. thalli J coerulesc, sp. minus divisae 24 27 30X8 11, ep. viola-

K +,

med. J

ceo-nigric.

121. Bhizoearpoyi

Auf Porphyr ober Signat:


evolutae, Sseptae,

thallus

illo

Bhisocarpi

Mon-

tagnei similis, sed dispersior, med. J. coerulesc, ep. atrociride, hyp. fus-

cum,

sjj.

non bene

non

ulterius divisae, incol. vel

mox

viridulae, 14
Z. B. Ges. B.

X 5, demum

fuscae.

XL. Abb.

45

348
122.
123.

E.

Kernstock.

Bhisocarpou Montagnei Fw. Auf Porphyr bei Eunkelsteiu, Eafeiisteiii und auf den Einfassungsmauern bei Bozen. hizoearpon obscurntum Ach. Auf Porphyr ober Signat: thallus minute arclatus, fuscocincreus, ap. adpressa, Sj>. ohlongae, 22 32 X 9 12, in-

col.,

muriformi-pohjhlastae.

124.

125.

Ehizoccopon subconcentricum Fr. Auf Porphyr bei unkelstein, auf Sandsteinen bei St. Michael und auf dem Wege nach Perdonig. Bhocarpon excentrictim Nyl. Verbreitet; a) auf Porphyr bei Eunkelstein thallus albidus, rimulos., ej). olivac, liyp. fuscmn, sp. 22 41X14, aetate

ciridulae vel fuscae, ap. concentrica; b) auf Sandstein bei St. Michael: ep. glaucuni, sp. oblongae, murales, 3H 41 14; c) auf PorphyrgerUe in Grden: thallus cretaceus, ap. exiinie concentrica, sjj. oblongae, 43 14 16, aetate ciridulae; d) auf Porjjhyr ober Signat: thallus albus, tenuissimus, ap. innata, marg. albo-suffuso, sp. 30 35 12.

126.

sp. obovato4 5, 6 6' locul., demmn fuscesc. fusiformes, 19 24 f. rimalis Fr. Auf entblssten Buchenwurzeln des Waldweges nach Perdonig: a2). anguste lirellaeformia, aincib. acutiusculae, sj). obtusae, 3sept.,

Opegrapha oaria

f.

diaphora Ach. Auf Juglans

in

Grden:

127.

16 X 34. Opegrapha herpetica Ach.

Eine Form auf Tannen am Montigglersee ap. numerosissima, prominentia, varie curvata, disco oblongo, marg. tenui,
:

128.

sp. 3 Sept., luteolae. Graphis scripjta var. serpjentina Ach. Auf Juglans in Grden: thallus epiphloeodes, amylaceus, apt. caesio-pruinosa, sp. 10 locul., 35 38X8. f. varia Ach. Auf Tannen am Montigglersee; sec. Arn. Lichenol. Fragm.,

Flora 1881, S. 138 ff. 129. Xijlograjjha parallela Fr. 130. Aeolium tigillare De Not.
obtusae,
131. 182.

Auf faulen Fichtenstrnken in Hintereggen. Auf Planken in Hintereggen .s^j. Iscpt., nigric,
:

1624X812.

133. 134. 135.

136.
137.

Calicium trabinellmn Ach. Inter i)riorem: sp. Calicium trachcUnum Ach. Ebenda: ap. nnda, atra, stipitibus validiuscul., mediocribus, .sj). 11 16 X 7 8. Coniocghe furfuracea L. Auf Fichtenwurzelu beim Karrersee. Placidium hepaticum Ach. Auf Erde bei Eunkelstein. Dermatocarpon pusillum Lnnr. {glomcruliferum Mass., Kbr. Pg. p. 308). Cum ap. auf Porphyrmauern und altem Mrtel derselben bei Bozen, auf Sandsteinmaueru bei Pauls: sj). fuscesc, muriformi-polybl., 41 46X14 20, gonidia hymenialia miituta, globulosa, numerosa. Stigmatomma cataleptum Ach. Auf Dachziegeln bei Bozen: sp. 2nae,

8 11X4.

3243 X 1421.
Sagedia carpinea Mass. Auf Buchenwurzeln des Waldweges nach Perdonig:
thallus hypophloeodes, albus, ap. erumpentia, parvtda, atra, depressohemisphaerica, poro pertiisa, par. filiformes, asci cylindrico-oblongi, sp. ellips. fusiform., septo medio saepius constrictae,3 scpt., 16X5, Jhym.fulvesc.
138.

Amphoridium dolomiticum
hym. Amp)horidium
9

Mass. Auf Kalksteinen des Kreuzberges bei Pauls: thallus albus, ap. immersa, apice deplanata, sp. ellips., 20 24X

11,

139.

Auf verwittertem Porphyr bei Eunkelstein: thallus crassiusculus, albus, subfarinosus, minute rimidosus, ap. thalli verrucis immersa, majuscida, solo apice protidjerantia, perith. integrum, sp. amplae, cum gttulis oleosis, ovales vel varieformes, 24 48 16.
.

coerul.

140. Lithoicea uigrescens Pers. In verschiedenen Formen, ber deren Zusammengehrigkeit ich nicht ganz sicher bin; a) auf Porphyr bei Eunkelstein, auf Porphyrmaiieru bei Bozen: sp. 19X8, thallus sordide olivaceo-fuscus

Lichenologische I'eitrge.

349

auf krystallinischem Kalk bei Rafeiistoiu, auf Mergeln im Buchemvaklc vor P(3rdouig; h) auf Mergeln de^ Kreuzberges bei Pauls: sp. 19 22 X 7 9; c) ebenda thallus jmssim evancscens et tum ap. videntur pere(jrina, sed sunt spcciei; d) auf Porphyrmauei-n um Bozen: thallus fnscus, minute rimoso-areolat., ap. miniitissima, immcrsa, sp. ohlotujae, 18 22 X 8; habitu Lithoiceae fuscellae haud dis.similis; e) auf Kalksteinen der Einfassungsmauern bei Bozen: a}). immersa et protuherantia, solito minora, thallus intus pallidus, sp. 18 22 X 8.

catalepta Ach. Auf Porphyr bei Runkelstein: thallus cinereofuscus, rimoso-areolatus, areolae subalutaceae, convexmsculae, ap. solo apice proniinentia, perith. dimidiat., sp. 19 7 9, cum guttulis oleosis. Eine mir hieher gehrig scheinende Form fand ich auf Mergel des Kreuzberges bei Pauls thallus effusus, minute rimoso-areol., oliraceofuscus, ap. majuscula, semi-immm'sa, pertusa, sp. ellips., IG 19X8 9, Jhym. vinose ruhens. 142. Lithoicea viridula Schrad. a) auf Mergel des Kreuzberges bei Pauls: thallus olivaceus, humectus laetc virens, verrucoso-areolat., ap. confertissima, semi-iminersa, protuherantia, conico-hemisphaerica, sp. maf/nae, 26 28 X 14 15, cum Hepp., Fl. Eur. 91, omnino quadrantes; b) auf der Unterseite von Kalksteinen der VVeingartenmauern bei Pauls: thallus normalis, sed in olivascentem vergcns, humectus virens, sp). dbnormaliter latae, 2226X815; vide Arn. Tir. X, S. 112.
141. Lithoicea

143. Verrucaria muralis Ach. Auf Mrtel der Einfassungsmauern bei Pauls: thallus albid., rimulos., ap. sessilia, mediocria, nitidula, hemisphaerica, poro impresso distincto, perith. dimidiatum, spj. 1922X8( 11). f. confluens Mass. Auf Porphyr bei Runkelstein: sp. 15X7.

144. Veirucaria nqjestris Schrad.

lit., 28. Mai 1890). Auf Mergelsteineu thallus tenuis, fuscesc, macularis, vcl albidus, ap. emersa, mediocria, semixohosa, pertusa, pjerith. dimidiatum, sp. oblonyo-ellipsoid., 19 24 8 12, J hym. vinose ruhens.

(Arn.

in

im Buchenwalde vor Perdouig:

145. Verrucaria pulicaris l!lbiH^.'^ Auf Kalksteinen im Buchenwalde vor Perdonig: thallus suhnullus, ap. minutissima, emersa, perith. dimidiatum, sp. (non hene evolutae); jedenfalls in den Formenkreis der decussata Gar. Tent., p. 40 gehrig; von einem Protothallus ist jedoch wenig zu sehen.

14X5

146. Ven-ucaria papillosa Kbr. Pg. p. 379. An der Unterseite eines Kalksteines einer Mauer bei Pauls: thallus effusus, leprosus, sordide viride, humectus laete viridis, non gelatinosus, ap. minuta, crebra, hemisphaerica, emersa, sp. ovales, 16X8. 147. Verruca7-ia lecideoides Mass. f. minuta Arn. Auf Mrtel einer Einfassungsmauer um Bozen: thallus pallide cinereus, profunde rimoso-areolat., areolae planae, ap. minuta, paullo protuherantia, maxima parte immersa, in confinio areolarum pdura, thallus intus pallidus, sp. solito minores,

1112 X
148.

5.

Arthopyrenia fallax Nyl.


mediocria,

Auf Birkenrinde ober Signat: ap. pro more hemisphaerica, pjar. distinctae, sp. Isept., medio valde constrictae, gutttdis duobus in utroque loculo, 18 X 4 7, paullo rariabiles, angustiores et apicihus aciitiusculae vel latiores et obtusae, constrictae.

Auf Alnus glutinosa in Hintereggen: sp. cuneatae, par. nullae. 150. Arthopyrenia cerasi Schrad. Auf Kirschbumen in der Kaiserau: sp. 3sept., 15 4, hie illinc uno vel altero loculo medio semel longitudinaliter divisis,
149.

Arthopyrenia punctiformis Ach.


Isept.,

16X4,

asci clavati.
151. Tomasellia arthonioides Mass. Auf Ornus ober Rafenstein hufig: sp. Isept., 14 16 4 5, inferiore loculo longiore et ongustiore.

45*

350
152. Microthelia Auf einer

E.

Kerustock.

Liclienologisclie Beitrge.

153.

(vel Metzleri Lahm.?), Arn. Tir. X, . 112. Porphyrmauer um Bozen: sp. inveni subconstaiiter Isept., 14 16X5 7, unicam vidi 3sex)t. Collema pulposnm Bernh. Cum ap. auf Erde einer Weingartenmauer hei Pauls: thallns rosulas viinutas formans, humectus pulposus, ap. majus-

anthraeina Auzi

ciila,

22 27X8, uno Sw. i. gramilatnm

adpressa, rufa, marg. integro, sp. modo Isept. vel rttroque apice acutiusculae.

vidi,

naviculares,

Auf Glimmersehiefererde in Grden: thallns orhicnl, siccHS nigreseens, einer eo-incusus, Immecins pulposits, olivaceofuscns, centro huUato-granulahis, lamina tenuis thalli J, nee sicca nee himida; auf einer Porphvrmauer hei Bozen fand ich eine hnliche Form, die ich hieher
zielien

mchte.

154.

Collema tenax Sw., Khr.

Pg.

p.

413V

Auf Porphyrmauern

hei

Bozen:

thallus orhieularis, sicciis phimheus, limnectus pulposus, olivaceus, lohatus, lohis imhricatis, adseendentibus, rarie crenatis, sieeis membranaceis, bast rugulosis.
155.

156.

Auf Kalksteinen des Kreuzherges, auf einer m.ultifidmn Scop. Mauer hei Pauls und auf dem Wege nach Perdonig: sp. 2224 34 \ 814, 3 Sept., loculis mediis semel dirisis, ellipsoid. rel ellipsoid. fusiformes. Lethagrium polycarpum Schr. Auf Erde her Kalkhlcken des Kreuzberges
Collema
hei Pauls: sp. 3sept., navieulari-fusiformes, nitidula, variae magnitudinis.

ap. conferta,

conrexiuscula,

157.

158.

Porphyr in Grden, zwischen Moosen lamina thalli tenuis J Leptogium lacerum Sw. f. lophaeum Ach. Steril zwischen Moosen am Kreuzherge hei Pauls: strat. eort. minute celhilosum. Auf Moosen an Einfassungsmauern bei Bozen; steril. f. pxilvinatum Ach.

Lethagrium faccidmn Ach.

Steril auf

in Hintereggen: thcdlus varie exerescens,

159. Plaeiinthimn nigrum. Ach. a) Auf aus dem Easen hervorstehenden Kalksteinen des Kreuzberges hei Pauls: sp. obtuse biscoctiformes, magnitudine 5, ep. et divisione valde rariabiles, Isept. et cum 4guttul., S glaucum, hyp. hiteofuscum ; b) auf Mrtel alter Mauern bei Bozen: sp.

14X4

plerumque
:

Isept., raro obsolete 4 loeul.

160. Pi/renopsis sanguinea Anzi? Forss. Gloeolich. p. 42; Arn. Tir. VIII, thallus fusconigricans, crustaceus, minute granulatus, ap. minuta, S. 292 urceolata, ep. olivaceo-hitese., hym., hyp. ineol., asci saceati, 8spori, sp. 5 11 ellipsoid., 7 6, ineol, J hym. rinose rtibens, praeeed. eoerulese. riolaseentia ; auf Porphyr levi; gonidia adsunt conglomerata, rubrieosa,

am

Krcuzherge hei Pauls.

161. Lecidea vitellinaria Nyl. Auf den Apothecien von Candelaria Titellina auf Sandsteinen bei St. Michael: ep. laete glaucum, hyp. fulrum, par. con6. glutinatae, sp. in ascis rotundatis 8nae, subglobosae,

8X5

162. Tiehotheeium gemmiferum. Tayl. Auf dem Thallus von Diplotomma epipolium hei Eafenstein sp. Snae, oblongae, 1 spjjf ., fuseae, obtu.^ae, 16 5, itno loculo saepius angustiorc, in ascis oblongis.
:

163. Tiehotheeium

164.

pygmcieum f. grandiusculum Arn. Auf dem Thallus der Lecanora atrynea auf Porphyrmauern bei Bozen: ap. mediocrin. Pluteospora rimosieola Leight. Auf dem Thallus von Bhizocarpon subconeentricnm hei Runkelstein: sp. 3sept., ineol. vel Inteolae, in ascis 8, par. nullae.

1416

X5 7,

351

lieber einige Arten

und Formen der Gattung Mentha,


der in Oeslerreicli-Ungarn waciiseuden

mit besonderer Bercksicliligiiiig

Formen.

Von

Heinrich Braun.
(Mit Tafel VII und VIII.)

(Vorgelegt in der Versamralnng

am

2. Juli

1S90.)

Die Sichtung der Foi-mengru]pen der Gattung


halb welcher die

Mentha

L. begegnet nicht
ist,

unerheblichen Schwierigkeiten, wie dies ja bei allen Gattungen der Fall

inner-

Formen

nicht

scharf von einander geschieden werden knnen.

Es

ist

diese vielgestaltete
floristische

daher leicht erklrlich, dass keine der bis jetzt erschienenen Arbeiten l)er Gattung den Anforderungen entspricht, welche man an solche
Arbeiten im Allgemeinen zu stellen gewohnt
hinsichtlich der osteuropischen
ist.

Besonders

trifft diese

Bemerkung

Formen

der Gattung

Mentha

zu, zu

welchen ja ein grosser Theil der Formen zu zhlen ist, welche die sterreichischungarische Monarchie bewohnen. Nachfolgende kleine Arbeit hat es sich zur
Haiiptaufgabe
gestellt,

diese

arg vernachlssigten

schnen

und mannigfaltigen

Formen einer eingehenden Wrdigung zu unterziehen, ohne dabei die anderen, dem westlichen Theile angehrigen Menthen aus dem Auge zu verlieren. Als Arten
habe ich Forraengruppen zusammengefasst, welche gegenber anderen verwandten eine Eeihe gut erkennbarer Unterschiede darbieten, und deren Erkennung daher
in allen

Fllen mit keinen Schwierigkeiten verbunden

ist.

Man

sieht

sich

zu

diesem Vorgange gewissermassen gezwungen,


zhligen

um

halbwegs die Sichtung der unfasste

Formen mglich zu machen.


;

Als

Formen

ich weiters

innerhalb
Sicher-

der Arten" Gruppen zusammen, welche nahe verwandt, doch


heit

immer mit

von einander zu trennen sind


ist

die

Anzahl derselben, sowie

die weitere Diffe-

renzirung in Subformen

hat entsprechend der Thatsache der grossen Inconstanz der

Die Gattung Mentha Formen manche Erweiterung bezglich der Anzahl der unterschiedeneu Formen einerseits, manche

Sache individueller Auffassung.

Verkrzung andererseits, je nach der Anschauungsweise der betreffenden Autoren, erfahren. Die Natur schafft die maimigfachsten und prchtigsten Formen in unnachahmlicher Abwechslung, diese vielen Autoren unbeciueme Mannigfaltigkeit lsst sich durch kein Machtgebot aus der Welt schaffen oder in Paragraphe

32
zwingen.

Heinrich Braun.

Ich habe es mir, wie schon erwhnt,

in

nachfolgender kleinen Arbeit

zur Aufgabe gestellt, hauptschlich die Formen, welche die sterreichisch-ungarische

Monarchie bewohnen, einer genauen Wrdigung zu unterziehen


dies

und

die

Erkennung der Arten und Formen, soweit


leichtern.

berhaupt mglich

ist,

zu er-

Die anatomischen Verhltnisse sind bei der Gattung Mentha noch


die

wenig bekannt, ber


Verhltnisse
findet
I,

ausfhrlich

und grndlicher

studirten morphologischen

sich

das

Nthige bei Briquet

(Fragmenta

Monographia

Labiatarum, Fase.
sammengestellt.

in Bulletin de la Societe de Bot. de Geneve,

[1889]) zu-

In

Oesterreich- Ungarn wurde

bis

in

die

neueste Zeit den

Formen

der

Gattung Mentha nur wenig Beachtung geschenkt, sehr wenig Material gesammelt und das Gesammelte meist unrichtig commentirt. Im cisleithanischen Antheile

und beschrieben zum Theile Menthen Crantz, Portenschlag, Opiz, Host, Obornj, v. Beck, Formnek und Aust; im transleithanischeu inbesondere Heuffel, Eochel, Wierzbicki, Haynald und vor allen Borbas; der Letztere hat fr die Entdeckimg und Sichtung der schnen Meiithen seines Vaterlandes mehr geleistet als alle Forscher vor ihm. Mit Ausnahme der Li nne 'sehen, Sole sehen und Hudson 'sehen Arten und Formen habe ich fast alle nachfolgend besprochenen Menthen in
der

Monarchie

sammelten

Jacquin

pater,

Original-Exemplaren vorliegen gehabt, was wohl nur zur p]rhhung des Werthes
der Descriptionen beitragen kann.
scheiden, welche eine

In Europa kann

man mehrere

Gebiete unter-

grosse Zahl fr dieselben

charakteristischer

Formen

auf-

weisen.

Das

erste dieser Gebiete umfasst

Nordeuropa, also das nrdliche Schott-

land, das nrdliche

einer Anzahl fast kahlbltteriger

Norwegen und Schweden und das nrdliche Russland; ausser Formen aus der Gruppe Campanocalyces" ist insbesondere die Mentha lapxionica Wahl, fr einen grossen Theil dieses Gebietes charakteristisch. Das zweite Gebiet umfasst England und Irland, den mittleren, nrdlichen und westlichen Theil von Frankreich, Westdeutschland und den westlichen und sdlichen Theil der Schweiz; die M. rotunclifoUa L. und die zahlreichen Mittelformen zwischen dieser und der M. silvestris L., M. mollissima Borkh. und M. arcensis L., ferner zahlreiche Formen aus der Gruppe der Gentiles, insbesonders die M. Wohlwerthiana und M. Muellermna F. Schultz, M. -pratensis Sole, M. Cardiaca Gerarde etc. charakterisiren dieses Gebiet. Das dritte Gebiet umfasst den nicht mediterranen Theil Spaniens und des sdlichen Frankreichs, insbesondere die Pyrenen, charakterisirt durch zahlreiche Formen, den Gruppen der M. mollissima Borkh. und M. rotundifolia L. angehrend. Das
vierte

Gebiet

ist

das

der

Mediterranflora,

die

Ksten Spaniens,

Frankreichs,

und Dalmatiens, der Balkanhalbinsel, die Balearen, die Inseln Sardinien und Corsica, die Insel Sicilien und die kleineren Inseln des tyrrhenischen Meeres gehren ihr an; sie erstreckt bezglich der Formen der Gattung Mentha bis Bozen in Sdtirol, ferner durcli Croatien, das sdlichste Ungarn, einen Theil Serbiens, Bosnien, Herzegowina und Montenegro, sowie bis in die Gegend von Laibach in Krain ihr Gebiet. Charakteristisch fr dasselbe sind meist dicht behaarte Formen, als: M. incana Willd., M. Sieberi C. Koch, M. Bosani
Italiens, Istriens

Uelier einige Arten und

Formen der Gattung Mentha.

etc.;

Tenore,

M. dalmatica

Tausuli,

M.

(iquatica
.M.

var.

ailamiuthifolia Vis.

fr

Portugal und Spanien iiisbesouders

dimvicata Lag., M. gibraltnrica Willd.,

fr die Balcaren, Corsiea und Sardinien M. insiiM. Bequieni G. G. fr Sicilien M. gibraltariea Willd. und M. inarimensis var. sicula F. Lo Jacono etc.; fr die sdliehe Balkauhalbinsel und Griechenland M. tomentosa D'Urville, 31. clialepensis Miller, M. pidcgioides Sicher; fr Dalmatieu M. seriata Kerner, M. dalmatica Tausch etc. Das fnfte Gebiet umfasst das stliche Europa, iushesonders Ungarn und das sdliche Kusslaud und ist durch viele an die Formen der Mediterranflora mahnende Mentheu charakterisirt; M. molUssima Boi'kh. var. Bocheliana und zahlreiche behaarte Menthen aus der Gruppe der Gentiles bewohnen dieses grosse Gebiet. So M. minutiflora Borbs, M. viridescens Borbs, M. Wierzbickiana Opiz, M. Haynaldiana und M. bihariensis Borbs. M. calaminthaeformis und M. peracuta Borbas;

M.

chalcpcnsis Miller etc.;

laris

G. God. und

dieses Gebiet erstreckt sich bis

an den Neusiedler See.


sich meist

Fast

in

allen

Gruppen

treten Parallelformen auf,

und hufig finden

durch die Cultur erzeugte


finden; diese
treten
in

Abnormitten, welche hauptschlich an den Blttern auftreten und die mit den

Worten

geschlitzt- oder gekraustbltterige

Formen" ihren Ausdruck

Formen
allen

pflanzen sich fort wie die Spielarten vieler

unserer Gemse,

Gruppen auf und bleiben innerhalb gewisser Grenzen constant. Viele der lteren Autoren begingen den Fehler, dass sie die grossblthigen androdynamischen und die kleinblthigeu gynodynamischeu Formen als verschiedene Arten oder Varietten ansprachen; obwohl dieselben samenstndig sind, ist doch ein derartiger Vorgang nicht gerechtfertigt. Da die Menthen eine reiche vegetative Vermehrung besitzen, bertreffen oft Mittelformen oder Hybride an Anzahl die nebenvorkommenden Stammformen; es sind brigens oft Formen als Producte von Kreuzungen sehr differenter Arten angesprochen worden, bei" welchen die Verbreitung letzterer obiger Annahme direct widerspricht. Eine von mir selbst wiederholt und fter in zahlreichen Exemplaren beobachtete Mentha aus der Gruppe Gentiles^, M. grata Host, welche von Briquet als der Combination

M.

arvensis

viridis entsprechend, aufgefasst wird,

wchst in Niedersterreich
direct widersprechen.

unter Umstnden, welche einer derartigen

Annahme

Die Descriptionen sind in nachfolgender Arbeit mit aller mglichen Genauigkeit und Sorgfalt abgefasst. und es
ist

daher bei einiger Aufmerksamkeit ein

Irrthum
theils

betretfs

Auffassung der Formen wohl nicht gut denkbar.


sei

Zum

Schlsse

noch allen jenen illustren Persnlichkeiten, welche mich


theils

durch Uebermittlung von Materiale,

durch die Erlaubniss, die ihrer


drfen,
untersttzten,

Directive unterstehenden

Sammlungen bentzen zu

mein

Dank ausgesprochen; so insbesondere den Herrn Hofrath Prof. Dr. A. Ritter Kerner v. Marilaun, Sr. PJminenz Cardinal-Erzbischof Dr. Ludwig Haynald, Prof. Dr. Ladislaus Celakovsky, Gustos Dr. Gnther Ritter Beck V. Mannagetta, Prof. J. Wiesbaur, Adjunct C. Aust etc. Vorzglich sei hier auch der herzlichste Dank meinem lieben Freunde
besonderer
Prof. Dr. Vinc.
v.

Borbs

abgestattet,

der sich

die grssten Verdienste

um

die

Erforschung der Flora seines Vaterlandes erworben hat, und

dem

insbesondere

354
der

Heinrich Braun.

Euhm

gebhrt,

betreffs

der Gattimg

Mentha

einige

epocbemaclieude Ent-

deckungen gemacht zu haben.


Betreffs der Staudorte bin
ich

mit knapper Krze vorgegangen,

da eine Eine

ausfhrlichere

Angabe derselben zu viel Eaum in Anspruch genommen ausfhrliche Ergnzung in dieser Richtung erfolgt an anderer Stelle.

htte.

Stammformen.
A. Suljgeiius
I.
1.

Eumcntha.

Rotundifoliae.

2.
3.

M. rotundifoUa L. M. insularis Eequien.


31. mecluanensis Deseglise et Durand.
(V)

II.
4.

Incanae.

31.

incana Wld.
III.

MoUissimae.

5.

6.

M. M.

moUissima Borkh.
Sieberi C. Koch.

IV. Silvestres.
7.

M.

svestris L.

V. Virides.
8.

31. viridis L.

VI. Aquaticae.
9.

31, aquatica L.

VII. Campanocalyees.
31.

origanifolia Host.

31. reversa Rochel.

31.
10.
'

Belgradensis H. Braun.

31. parietariaefolia Becker. 31. austriaca Jacq. 31. palustris

Mnch.

31. arvensis L.

B. Subgeiius Piileg-iiim.
11. 31.

Pulegium

L.

Ucber ciuige Artcu und Formen der Gattung Mentha.

3o5

Mittelformen oder Bastarde.


I.

Mittelformell

oder Bastarde zuischeii der 31. rotundifolia M. sUvestris L. iiud 31. viridis L.

L.,

1.

31. velutina Lej.

{31.

rotundifolia yC

<
.,

silvestris Briq.).

2.

31.

M. snaveolens Elirli. X silvestris (?). M. LamarJcii Tenore. ncmorom Willd. und Fonnonkreis (sUvestris X rotundifolia).
amauronhila Timb. LasT. -r. T Benthamiana mTimb. Lagr.
_.7 " 1

{31. ,,
31. 31.

]
\

__
31.

.,.
.

SUvestris

(viridis)
-r f

>
|

-..^

,.

rotundifolia

Bipariii Deseglise

II.

Mittelformell oder Bastarde zwischen der 31. sUvestris L. und 31.

viridis L.
4.
5.

31.

NoHletiana Timb. Lagr. halsamca Willd.


31.
(31.

(31.

sUvestris

X viridis).

31.

sUvestris

<. viridis?).
(31. sUvestris

cordato

ovata Opiz

X < viridis

var.

laevigata

WiUd.?).
III. Mittelformell

31.
G.

oder Bastarde ZAviselicu der 31. rotundifolia L. und aquatica L. und deren Formen.
(J/.

31.
f.

3Iaximilianea F. Schultz
Schultzii Bout. (aquatica

aquatica

> X rotundifolia).

rotundifolia F. Sclmltz)

und

IV. Mittelformen oder Bastarde zwiselien der iH. rotundifoliff L. und den Formen der 3f. arvensis L.
7.
ilf. ilf.

3IueUeriana F. Schultz
suhtomentosa Strail
^
.

(ilf.

arvensis

rotundifolia F. Schultz).

8.
.

Wohlwerthiana F. Schultz
1

filf.
,..,

rotundifolia
,--i.

arvensis).

ilf.

9.

<
l

..^
ilf. ilf.

tnemarginata
mollis
F.

r,,

-1

)
J

(r)

arvensis

Sti'ail

> X rotundifolia
,

^^

-..^

,.

t^

teste

Bnq. ^

Schultz,

ilf.

scordiastrum F. Schultz

aus

iH

stachyoides

Host

(!)

gehren gewiss nicht dieser Combiuation an, wie Briquet angibt; ebenso

wenig wie arvensis


entspricht.

> X < rotundifolia der

ilf.

arvensis var. micrantha F. Schultz

V. Mittelformen oder Bastarde zAvischen der iH. sUvestris L. einend. und ihren Formen und 31. aquatica L.
10. Jf.

hirta Willd. flf. sUvestris


31.
ilf.

X
X

aquatica).

Langii

Steiidel

(ilf.

aquatica

X < viridis X silrestris Maliuv, V

?).

Braunii (riparia

sUvestris).

VI. Mittelformen oder Bastarde zwischen der ilff. inoUissima Borkh. und ihren Formen und den Formen der 31. aquatica L.
11. 31.

jmhescens Willd.
(31.
B. XL. Abli.

(31.

mollissima

aquatica).
exr-l.

Ayassei Malinv.,

31. stenodcs Bi'iquot

.syuonyiua.)

Z. B. Ges.

46

356

Heinrich Erauu.

VII. Mittelformeu oder Bastarde zwischen der 31. silvestHs L. und M, arvetisis L.
12.

M.

SJcofttziana A.

Kerner (M.

silvestris

arvensis)?
silvestris ?).

M.

bihariensis Borbs (arvensis

VIII. Mittelformen oder Bastarde zwischen der 31. mollisshna Borkh. und ihren Formen nnd 31. arvensis L. und ihren Formen.
13. 31.

Haynaldiana Borbas
dalmatica Tauscli

"j

arvensis
.

molUssima (Eocheliana)?
.,,.

14. 31.
-.t-

11,
(
/

15. 31.

-n/r

cmerascens TT Braun H. -D

M. Borhasiana

,.

Briquet, Pragm. Monog. Labiat..


t
I,
^

-r^

,^

,-,.

^a 31. iraziana T} X.' nr Borbas 16.


'

Fase.

p. i

53
\

1889).
)

17. 31.

calaminthaeformis Borbs {M. arvensis

minutiflora Borbas?).

IX. Mittelformen oder Bastarde zwischen der 31. viridis L. und 31. aquatica L.
18. 31.

inperita Huds. (aquatica


[31.

viridis F. Scbultz).

[aquatica

viridis]

Boclieliana)? 31. Heuffelii H. Braun.

19.

M. nigricans

Miller (citrata Ehrb.)V (31. aquatica

> X viridis

Briq.).

X. 3Iittelformen oder Bastarde zwischen der 31. vitHdis L. und d'n Formen der 31. arvensis L. emend. (31. parietariaefolia, 31. italustris Mnch, 31. arvensis L.).
20. 31. gentilis L. (arvensis
21.

X viridis
X

F. Schultz).

M.

pratensis Sole (arvensis subsp. agrestis

viridis Briq.).

22. 31.

grata Host (palustris

viridis??).
31. arvensis, parietariaefolia

(Pauliana Scbultz,
23. 31.
24. 31.

>X

viridis Briq.)

Cardiaca Gerarde

(31. arvensis [lanceolata]

viridis?).

ruhra Sniitb

(31.

verticillata [aquatica

arvensis]

viridis?).

XI. Mittelformen oder Bastarde zwischen den Formen der 31. aqtiatica L. und den Formen der M. arvensis L. emend. (Campanocahjces).
25. 31. verticillata L. (arvensis
26. 31.

paludosa Sole (aquatica

X aquatica L.j? X arvensis).

Gekrauste und geschlitzthltterige Formen.


Species.
31. rotundifolia L.

Forma
31.

crispa vel laciuiata.

31. suaveolens

Ebrb.
(Bivini
Tausch).

M.
31. 31.

velutina Lejeune (nemorosa).

Lamarkii Tenore.
undulata Willd.

molUssima Borkb. molUssima Borkb.


var. seriata Kerner.

31.

31.

Bosani Tenore.

lieber einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

357

M.
M.

silvestris L.
{

M. Neilreichiana H. Briiuu. M. laciniosa Neilr. nun Suliur.


crispata Schrader.
cordifolia Opiz.
,

viridis L.
-nr T M. inruhs

31.

var. laeviqata.

{
[

M. ,, M.

lacerata Opiz.

31.

piperita L.

31. 31.

crispula Weaderroth.

31.
71/.

nigricans Miller.
aqiiatica L.
aqiiatica L.
var. hirsuta (Huds.
V).

exaltata H. Braun.

31.

crispa L.

31.

31. Jiystrix

H. Braun.

31.

verticillata L.

31. arvensis L. Jf. pratensis


Sole.

M. sativa L. M. toctmos Schur, (il/. sf im Tausch) M. perdentata H. Braun.


I

,r

j-?-

-^^-

dentata Mnch.
cihata Opiz.

Jf.

Ziisammenstelliiiig der Arten, Mittelformeu


I.

iiiid

Hybriden.

Eumentha.

Kelche fufzhnig, nicht fast zweilippig, ohne Haarring im


Schlnde.
I.

H.auptaxe durch eine uubehltterte hrenfrmige Folge tou Scheiiiquirleii ahgesdilossen, obere Deckbltter alle pfriemlich, selten durch kurze, fast kopffrmige Blthenquirle abgeschlossen, im letzteren Falle die BlUthen innen kahl, die Nssclien fein punktirt (Spicastra).
A.

Obere Bltter am Stengel sitzend oder unmerklich meist


sehr kurz
(1

mm

lang) gestielt (Sessilifoliae Fries).


dicht behaart oder die Kelche dicht flaumig

a) Unterseite der Bltter

bis zottig (Trichophyllae).


1.

Bltter vorne abgervindet, stumpf (ohne Spitze), oder die Serratur fein gekerbt-gesgt, Nsschen glatt (Rotundifoliae).
-}-

Serratur fast gekerbt, zhnen,


o Bltter
breit-eifrmig

stumpf,
oblong,

mit concaven Sgevorne


stumpf,
alle uiit

oder

herzfrmiger Basis sitzend (Enrotunifoliae).


1.

31.

rotundifolia L.

o o Bltter eifrmig-oblong

oder

lanzettlich-spitzlich

oder

alle

Bltter sehr kurz gestielt (Insulares).

46*

358
'A.

Heinrich Braun.

31.

insularis Requien.

3.

Serratur spitz, Bltter nicht fast gekerbt-gesgt. M. meduanensis Desegl. et Durand. 2. Bltter eifrmig, breit-eifrmig oder eifrm.ig-oblong, vorne spitz, nicht stump flieh, nicht fast kreisfrmig (Nemorosae). -|- Bltter unterseits mit deutlichem Kerbfilze versehen
(Incanae).
o Bltter
1

++

3 cm

lang, 0'75

1'5 cm

breit (Microphyllae).

4.

M. incana

Willd.

o
*

Bltter 4

Scheinhre

A
5.

9 cm lang, TS 4'5 cm breit (Macrophyllae). verlngert, 8 [5] 9 cm lang.

Bltter nicht eifrmig-oblong.

M.

BiiKirt Desegl. et Durand.


*
*

Bltter alle w^ie die oberen sitzend {BijMrtii Desegl. et Durand).

Bltter alle kurz gestielt

(1 2

iwi lang) (cawescens Roth).

* *
6.

Scheinhre kurz,

TS

2'5 cm
violett

lang.

M. amauropliylla Timb. Lagr.


Z^

Bltter eifrmig-oblong, kurz, spitz.


1

7.

M. Benthamiana Timb. -Lagr., Blthe


-\- -\-

31. rotundifolia

>X

viri-

a) 31. Nouletiana Timb. -Lagr., Blthe weiss

dis

silvestris.

Bltter unterseits behaart, aber nicht mit deutlichem Kerbfilze versehen (Latifoliae). o Bltter breit eifrmig-elliptisch, manchmal fast elliptisch-kreisfrmig, gross (Velutinae).

8.

31. velutina

Lejeune (rotundifolia
o
Bltter eilnglich,

X < silvestris). i breit-elliptisch;


X > silvestris
X

die oberen nicht elli]v

tisch-kreisfrmig, nicht stumpf (Eunemorosae).


*
9.

Blthe meist

violett.

31.

ncmorosa Willd. (rotundifolia


* * Blthe weiss.

Wirtg.).

lU.

31.

Nouletiana Timb. Lagr.


3.

{silvestris

viridis Timb.).

Bltter elliptisch, spitz-lanzettlich oder lnglich-lanzettlich, selten eifrmig-lanzettlich, im letzteren Falle die Bltter

lang spitz vorgezogen.


*

Bltter beiderseits grau behaart oder unterseits kerbtilzig (3Iollissimae).

11. 31.

mollissima Borkh.
* * Bltter

beiderseits weisslich

filzig

behaart,

am Rande

mit

verdickten Sgezhnen (Albidae).


12. 31.

Sieberi C. Koch.
* * * Bltter oberseits grn,

nicht sehr dicht behaart, unterseits

anliegend grn-, grau- oder weissfilzig,


(Silvestres).
13. 31. silvestris L.

ohne

Kerbfilz

Ueber einige Arten und Formen

iler

iittung Mentha.

359

b) Bltter

und Stengel kahl oder erstere nur an der primren Nervatur,

letztere nur an den Kanten kurz-flumlich (Virldes).


14.

M.

viridis L.

(Bltter beiderseits kahl: (Bltter iinterseits

M.

viridis L.)
Willd.).

an den Nerven flumlich: M. baJsamea

B.

Obere Bltter am Stengel oder alle Bltter deutlich ge2 mm lang (Petiostielt, untere Blattstiele mehr als 1

latae).
a) Bltter

und Stengel kahl oder erstere nur an der Unterseite an den Hauptnerven flumlich (Piperitae).
(aquatica

15. 31. pipcrita L.

X<

viridis?).

b) Bltter

und Stengel deutlich behaart bis flaumig oder wollig, Bltter

wenigstens die obersten auf der Blattlamina behaart (Hybridae).

16.

Serratur sehr stumpf, Sgezhne klein, oft der Blattrand wie fein gekerbt-gesgt aussehend (Obtuseserratae). M. Braunii Oborny (silvestris X riparia).
1.

2. Serratvir

spitz, fein oder scharf in den Blattrand schnitten (Acuteserratae).

einge-

o Ganze Pflanze graufilzig oder dicht grausammtig behaart.


17.

M. puhescens
o

Willd. (mollissima

aquatica?).

Pflanze grn, nicht grausammtig behaart.

18.

M.

hirta Willd. (silvestris

aquatica).

19. 31.

3Iaximilianea F. Schultz {aquatica

rotimdifolia Schultz).

II.

Hauptaxe durch einen kopffrniigen BlUthenquirl oder


steriles Blattbschel abg'eschlossen,

durcli

ein

Corollen innen deutlich beliaart, ohne Bergamotten- oder Citroneng-eruch (Trichotuentha).


A.

Kelche

trichterfrmig- lnglich,

mit

dreieckig-pfriem-

lichen oder dreieckig-spitzen Zhnen (Tubulosae).


a) Stengel und Aeste durch

eine

gedrngte, kopfige, seltener etwas ob-

longe Folge von Scheinquirlen abgeschlossen, berdiess zahlreiche


Blthenwirtel
in

den Winkeln

der

Bltter

disponirt.

Nsschen

warzig (Subspicatae).
20. 31.

paludosa Sole (aquatica


b) Stengel

arvensis).

und Aeste durch gedrngt


abgeschlossen,

kopfige,

seltener
in

etwas

oblonge

Scheinquirle

Blthenwirtel

den

Blattwinkeln

fehlend oder 12, Nsschen warzig (Capitatae).


1.

Kelche und Blthen vllig kahl.

21. 31. nigricans Miller (aquatica

viridis?).

2.
22.

Pflanze
L.

behaart.

M. aquatica

360
c)

Heinrich Braun.

Stengel und Aeste mit sterilen Blattbiischeln abgeschlossen, Blthenquirle i_ von einander

entfernt

in

den Winl<eln der Stengelbltter,

Nsschen
23.

glatt oder feinwarzig (Sativae).

M.
B.

verticillata L. (arvensis

aquatica Lasch).

Axen

Kelche kurz glockig, mit kurz dreieckigen, seltener etwas spitzen Kelchzhnen, Blumenkronen innen behaart (Campanomit
Blattbsclieln

abgeschlossen,

eaJyces).
a) Bltter an der Basis schmal zugeschweift oder keilig, nicht breit ab-

gerundet

oder

fast

her7frmig,

in

den

Blattstiel

verschmlert
fein-

(Fontanae).
1.

Kelehzhne sehr spitz bis warzig (Origanifoliae).

fast pfriemlich,

Wsschen

24. 31. oriyanifolia Host.


25.
26.

M. M.

reversa Eochel.

helgraensis H. Braun.
2.

Kelehzhne dreieckig, spitz, nicht fast pfriemlich, Kelchrhre kurz glockig, Nsschen glatt (Austriacae).
Jacq.

27. BI. iKirictariaefolia Becker.

28.

M. austriaca

b) Bltter an der Basis

breit zugerundet, nicht

in

den Blattstiel ver-

schmlert, Niisschen glatt (Arvenses).

29.

wenig behaart oder fast kahl, Blthenstiele meist kahl (Palustres). M. palustris Mnch.
1.

Bltter

meist glnzend,

2.
3U.

Bltter beiderseits meist

dicht anliegend behaart,

M.

urcensis L.

III. Axeii

mit sterilen Blattbiischelu (oder fter mit bebltterten seheinhreufrmig^eu BlUtheustUnden) abgeschlossen, Kelche glockeulrmig- oder glockenfrmig -trichteri^, Corolleu innen kahl, alle Theile der Pflanzen von durchdringendem Citronen- oder Berga-

mottengeruche, Nsschen glatt {Nobiles H. Brsum).


A. Bltter

beiderseits wenig behaart,

Kelche kahl, nur im

oberen Theile behaart (liuhrae).


a) Bltter fast sitzend oder sehr
31.

kurz oft unmerklich gestielt (Pratenses).

M.

pratensis Sole {arvensis subsp. agrestis ">


b) Untere Bltter deutlich gestielt.
1,

viridis BriquetV).

Bltter

lanzettlich in eine Spitze vorgezogen oder fast rhombisch zur Basis verschmlert oder schmal zugerundet (Cardiacae).
{arvensis

32.

M. Cardiaca Gerarde

X <

viridis Briquet).

Uelier einige Arton

und Formen

iler

Gattung

Mi'vtlia.

361

2,

Bltter breit-eifrmig bis eifrmig-lanzettlieh oder lanzettlieh, im letzteren Falle nicht fast ravitenfrmig und in
eine

lange

Spitze

vorgezogen,

Bltter

scharf gesgt

(Resinosae).
33.

M. ruhra Smith
3.

{[aqxiatica

arcensis]

viridis Malinv.).

Bltter nicht scharf und grob gesgt, Oberseite der Bltter meist deutlich behaart, seltener fast kahl, Bltter be-

wimpert (Gratae).
34.

M. grata Host

{arvensis jiarietariaefolia

viridis Briquet).

B. Blctter beiderseits

dicht anliegend behaart bis wollig,

oder die Kelchrhren und Kelche langzottig behaart


(Gentiles).
a) Blthenstiele kahl oder fast kahl (Eugentlles).
35. 31. (jcniilis L. (arvensis

riridis F. Scliultz?).

b) Blthenstiele alle deutlich


1,

behaart bis wollig (Pycnotrichae).

Serratur der Bltter scharf vind spitz, Bltter meist tief und grob gesgt (Argutidentes).
o Bltter mittelgross oder gross.
*

Sgezhne der Bltter zugespitzt (Haynaldianae).


{arvensis

3G. 31.

Haynaldiana Borbs
* *

X > mollissima
spitz,

Borkh.

V).

Sgezhne dreieckig

aber nicht geschweift zugespitzt.

A
37. 3i. cinerascens

Untere Bltter oblong oder lanzettlich ( Ginerascentes). H. Braun (aroensis

AA
38. 31.

X < mollissima?).
seltener

Untere Bltter eifrmig oder eifrmig-elliptisch,


eifrmig -lauzettlich;

im

letzteren

Falle

die

unteren

Bltter sehr kurz gestielt (Stiecicae).

Andersoniana H. Braun.
Bltter mittelgross oder klein
breit).
(1

'6cm lang. 075

125 cm

39. 31.

irsiana Borbs.
2.

Serratur der Bltter spitz oder stumpf, nicht tief in den Blattrand eingeschnitten (Suaveolentes).
* Bltter lanzettlich oder eifrmig-lanzettlich (Dalmaticae).

40. 31.

dalmatica Tauseh (arvensis


oder

Bocheliana?).
aber
der
Theil
des

* * Bltter lanzettlich oder eifrmig-lanzettlich, oberseits dunkel-

freudiggrn oder grau,

obere

Stengels

dann ruthenfrmig, von

dreieckig-lanzettlichen

oder fast rhombischen, lang zugespitzten Deckblttern gesttzt (Biharienses).


41. 31. hihariensis Borbs. * * * Bltter schmal-oblong, lanzettlich-elliptisch, lelen
42. 31.

mit

fast paral-

Rndern.

Skofitsiana A. Kerner (arvensis

silvestris?).

362

Heinricli Braun.

****
43.

Bltter

eifrmig

oder

eifrmig -elliptiscli

oder

breit-

eifrmig (meist klein).

M. calaminthaeformis Borbs

{arvensis

minutiflora Briqnet).

*****
*

Bltter

breit -eifrmig

oder

fast

eirund -lireisfrmig.

sitzend oder fast sitzend.

Bltter eingeschnitten gesgt.

44.

M.

dentttta

Mnch.
* * Bltter nicht eingeschnitten gesgt.

45.
46. 47.

M. carinthiaca Host. M. Wohlwerthiana F. Schultz M. Muelleriana F. Schultz


II.
Alle Blthenquirle von

>

{arvensis

X<

rotnndifolia Briqnet).

Pulegium.
entfernt,
die

einander

blthenstndigeu

Bltter

gleich den stengelstndigen.


lippig, die

Kelche durch einen Haarriug geschlossen, fast zwei-

unteren Kelchzhue schmler.


L.

48.

M. Pulegintn

A.

Kumentha

Goclr.

Kelche fnfzhnig, nicht zweilippig, im Schlnde ohne Haarriug. Blumen-

krone allmlig in den Schlund erweitert.

L
durch kurze,
fast

Section:

Spicastrae Briquet.
selten

Hauptaxe durch eine hrenfrmige Folge von Scheinquirlen,

kopffrmige Blthenstnde abgeschlossen. Die Blthenwirtel in

den Achseln sehr kleiner Deckbltter disponirt, genhert oder von einander entfernt; in den Achseln der Stengelbltter fehlend oder nur sehr wenige; aus gegen-

stndigen Dichasien gebildet.

Kelche behaart oder kahl, glockenfrmig, kurz, mit spitzen, pfriemlichen Kelchzhnen. Blumenkrone innen kahl. Nsscheu
kahl, glatt oder sehr fein punktirt bis feinwarzig. *

Obere Bltter am Stengel sitzend oder unmerklich, sehr kurz gestielt, untere Bltter sitzend oder sehr kurz
gestielt {Sessilifoliae Fries).

+
.

/N,

dicht behaart oder die Kelche dicht flaumig bis zottig (Trichophyllae). Bltter vorne abgerundet, stumpf, ohne Spitze oder die Serratur fein gekerbt-gesgt (Botundifoliae). Serratur fast gekerbt, stumpf, mit concaven Sgezhnen

Unterseite der Bltter

(Eurotundifo liae).
*

Bltter vorne stumpf oder etwas

spitz, unterseits

netzig-runzelig,

mit Kerbfilz versehen, Secundrnerven gesenkt oder zL kahl. Nsschen glatt.

in

den

Blattfilz fast ein-

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

363
fast
alle

o Bltter

kreisfrmig
sitzend.
1.
Stengel

breit-eifrmig, vorne stumpflicli. fter oder oblong, die oberen Bltter


L.,
Spec.
plant.,

M. rOtundifOlia
aufrecht,

ed.

II,

p.

805 (1762).
sitzend,

grauzottig,

im

oberen

Theile

rispig-stig.

Bltter

eifrmig-rundlich bis fast kreisfrmig, gekerbt-gesgt, die Sgezhne coucav, kurz,

am Grunde
filzig

herzfrmig, oberseits

behaart

oder kahl,

unterseits

dicht

weiss-

behaart oder fast kahl.


zottig.

Deckbltter meist krzer als die Scheinquirle,


gestreift,

lanzettlich,

Kelche

undeutlich

mit

pfriemlich -lanzettlichen,

kurzen, spter zusammenneigenden Zhnen,


i-hre
n)eist

zur Zeit der Fruchtreife die Kelchroth- oder blauviolett,

fast

kugelig aufgeblasen.

Krone

lila,

Scheinquirle

gedrngt. Nsschen glatt oder fein punktirt, kahl.

Juni

bis

September.

men

Bltter rckwrts mit Kerbfilz bedeckt, runzelig. Bltter nicht breit elliptisch-oblong.
Bltter
sitzend,

a)
gen,

gemiina.

herzfrmig-stumpflich,
lang, 1

oft

fast

kreis-

rund, unterseits

in

weissfilzig,

cm

4 cwi

breit;

Scheinhre gedrun-

verlngert.

Kelche dicht behaart,

zottig.

Sdtirol, Westdeutschland; sonst

vielfach cultivirt

Grten zu kosmetischen und

medicinischen
die

Zwecken.

Der

Verbreitung-sbezirk der echten 31. rotundifolia L. umfasst


Belgien, Westdeutschland, Schweiz, Sdtirol
Ib)

Insel

Bornholm,

und Frankreich.
420 (1778).

M. vugosa
die

Lamark,

Fl. de France, II, p.

Wie

die
dick,

typische

Form, nur

Bltter

grn unterseits,

Scheinhre

ziemlich

etwas krzer wie bei der typischen Form.

Westdeutschland, Frankreich.
Fl. Neap., IV,

e)
(1830).

M. BauMni

Teuore,
f.

Syll.

Append.

III, p.

VIII

Bltter fast kreisfrmig, rckwrts weissfilzig, Scheinhre sehr verkrzt,

Serratur der Bltter fast gekerbt;

M. minor Warion
Tenoro,
Syll.

(f.

Warioni
Neap.,
II,

m.), Scheiu-

hre sehr verkrzt, fast kugelig.


(l)

Frankreich, Sdtirol, Italien.


Fl.
p. 30,
t.

M. niacrostachya

56

(1820).

Bltter mit leichtem Kerbfilze an der Eckseite bedeckt, etwas graugrn,

runzelig, 2
zuletzt 9

5 cm

lang,

3 cm

breit,

vorne stumpflich,

Scheinhre verlngert,
etwas unterbrochen.

cm

lang, Kelche feinflaumig. Scheinhre

am Grunde
klein,
1

Sdtirol, Dalmatien, Italien, Griechenland.


f.

Juni bis September.


sehr

M. minutissima H. Braun.

Bltter

breit.

e)

r5 cm

lang,

cm

Corsica (Mabile, Herb. Corsicum, Nr. 321, Ter. 1868).

M. anglica
breit, oval

D^seglise, Observations sur quelques Menthes


p. 12).

(Bull,

de la Societe d'Etudes scientifiques d'Angers, 1880, extr., 4

Krftige Pflanze

mit weisswoUigem Stengel, Bltter gross, an der Basis herzfrmig, 5

7 cm

lang,

5 cm

abgerundet, oft fast kreisfrmig,

grn,

runzelig,

unterseits

die Scheinhren sehr dick und robust, 3 1cm lang, gedrngt 12 der untersten Wirtel etwas entfernt. Blthenstiele kahl, Kelche wenig behaart, oft fast kahl, Krone fleischfarbig.
weissfilzig,

oder

England: Herefordshire
Z. B. es. B.

Garway.
47

XL.

Al)li.

364
f)

Heinrich Braun.

M, niicvostachys
meist
breit.

TimTbal-Lagi-aTe.
etwas

Stengel

und

Bltter

wie bei der typischen Form, unteren


getrennt,

oder letztere

lugliclier

elliptisch

geformt.

Quirle zu einer schlanken, schmalen Seheinhre zusammengestellt,


die

Scheinhre

3^

5 cm

lang.

Bltter

4 cm

laug,

rS 2"5 cm
g')

Frankreich, Westdeutschland.

M, neglecta Teuore, Syll. Fl. Neap., II, p. 379, t. 158 (1820). Bltter fast ganzrandig, unterseits dicht behaart, Serratur sehr fein, 6 cm lang, schlank und gracil, oft nur undeutlich wahrnehmbar, Scheinhren 2 von der vorigen Form durch geringeres Indument und die undeutlich gekerbt-

gesgten Bltter verschieden.


*
ll)

Italien.

Bltter breit-elliptisch, oblong.

ohlOiigifolia Lejeime,
f.

apud Strail, Monogr.,

p.

75 (1887).
etc.,

Syn.
3

M. rohindifoUa cm
lang,

speciosa Boutiguy, apud Malinv., Materiaux

p.

(1878).
h

Bltter oblong-elliptisch,

an

der

Spitze

abgerundet,

circa

Scheinhren 4

r5 3 cm breit, Serratur fast 7 cm lang, 0'6 0'9 cm breit.

gekerbt; Wirtel dicht gedrngt.

Westdeutschland, Belgien, Frankreich.

Bltter rckwrts nicht mit Kerbfilz versehen.


Presl., Delic. prg.,
p.

i)

M. frarVans
II,
p.

78 (1822).

M. Krockeri

Strail, Essai classific. et descr. des

Meuthes eu Belg.

in Bull,

de la Societe royale de Botan. de Belg.,

XXVI,
(?)

p.

81 (1887).

M.

rotmulifolia

Krocker, Fl. silesiaca,

294 (1790).

31. rotundifolia var. glcibrescens

Timbal-Lagrave, Ess. monogr.;

Malin-

vaud, Menth.

ex.sicc.

Nr.

5.

Stengel 60

80 cm

hoch, mit kurzen Haaren bekleidet, stig, mit schlanken


steril.

Aesten, die Seitenzweige oft

Bltter mit sehr kurzen Haaren, fast sitzend,

cm lang. 3 4 cm breit, eirund, manchmal fast kreisrundlich, am Grunde herzfrmig, sehr kurz spitzlich, wenig runzlich und netzaderig, wenig tief und unregelmssig gekerbt-gesgt. Scheinhren schlank, it lang und manchmal die Scheinquirle von einander entfernt.
die der Seitenzweige sehr kurz gestielt, 5

Belgien, Frankreich, Italien (Sicilien).

o Bltter

alle Bltter sehr kurz gestielt, nicht

eifrmig-oblong oder lauzettlich-spitzlich, oder mit herzfrmi-

ger Basis sitzend (Insulares).


3,
II, p.

M.

inSUlariS Requien

inGrenier-Godron,

Fl. de France,

649 (1850).

Innovation durch hypogische schuppenfrmige xmd epigische

bebltterte zahlreiche Stolonen.

Stengel mit kurzen Haaren bekleidet. Bltter sehr kurz gestielt, eifrmig-oblong oder oblong-lanzettlich, spitz-

lich, oberseits zerstreut behaart, unterseits mit wenig vorspringender Nervatur, 3"5 cm breit. Bracteen lanzettlich, anliegend behaart, grn, 2 4 cm lang, 1

grn, wenig behaart, Kelche fein behaart, grn,

mit

dreieckig

kurzen, spitzen

Kelchzhnen, Pedieellen kahl.

Kelehrhre glockig, nicht kurzglockig wie bei M.

Ueher einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

365

rotundifoUa L.
kahl.

kleinen Scheiuquirleu gebildet, oder letztere

entfernten Scheinhre gracil, schlank, meist aus von einander 10 cm lang. Nsschen gedrngt, 4

Corsica, Sardinien, Balearische Inseln.

Aendert ab: sur les plantes de Corse, p. 47 . M. cinereo-virens Mab., Eecherches (1869). M. insularis Eequien var. latifoUa Debeaux manuscr. (1868). Malinvaud, Etudes, V,
Pflanze circa 50
p.

470 in Bull, de

la See. de Bot. de

France, Tom.

XXX

(1883).

80 cm

hoch, ansehnlich,

Stengel krftig,

schon von unten au

verzweigt, Bltter kurz gestielt, breit-elliptisch, vorne abgerundet, Serratur etwas


spitzer wie

beim Typus und durch

dieses

Merkmal

eigentlich der

nachfolgenden

mit manchmal deutlich vortretendem Adernetze. Quirle gracil wie beim Typus, allein die Kelche 9 cm lang. dichter behaart, die Kelchzhue spitzer und pfriemlicher. Bltter 4
Seetion anzureihen, oberseits wenig behaart, unterseits
graulich,

2'5

4 cm

breit,

Blthen blassrosa.
Inseln.

Corsica

und Balearische

AA
3.
la

Serratur spitz, Bltter nicht fast gekerbt-gesgt.

M. meduanensis

Deseglise et
p.

Durand
Stengel

in Bull

de

Societe de Botanique

de Belgique, XVII,

310 (1878).

20 60 cw

hoch, einfach oder .t verzweigt, dicht wollig behaart, besonders im oberen Theile. Bltter mittelgross oder gross, 2 9 cm lang, 2 5 cm breit, eifrmig-stumpf oder

eifrmig-oblong, mit kurzer Spitze, oberseits grn,


kerbfilzig, sitzend,

behaart, unterseits weisslich-

mit herzfrmiger Basis,

am Eande ziemlich

spitz

ge-

sgt,
4

mit etwas unregelmssigen Sgezhnen, Scheinhren


lang.

kurz, circa

5 cm

Kelche glockenfrmig, nach der Blthe fast kugelig, mit pfriem-

lichen

Sgezhuen,

wenig behaart mit

kurzen Haaren,

Pedicellen kahl

oder fast kahl.

Nsschen kahl.

Frankreich.

Formen sind: * Bltter unterseits mit Kerbfilz versehen.


1>)

31.

sepiuin

Deseg'l. et Dur.,

1.

c,

p.

310.

Bltter

scharf ge-

sgt,

Scheinhren verlngert, 5

9 cm.
:

lang, untere Quirle oft

von einander ent-

fernt, Bltter mittelgross

oder gross.

Exsicc. Nr. 605);

Eheinpreussen

Frankreich; Elsass: Hagenau (Billot, Winnigen im Nettethal (Wirtgen, Exsicc.

Nr.

p.

p.!).

C)

31.

Sellojoceiisis

(xillot

in

Deseglise,

Observations
extr., p.

sur

quelques Menthes in Bull, de la Soc. d'Etudes scieutif. d'Angers,


Stengel zahlreich sehr verzweigt, zottig.
breit, breit-eifrmig,

Bltter gross,

45 cm

13 (1880). lang auf 3 4 cm

fast sturnjit vorne, oberseits

bestreut, unterseits weisslich-tilzig,

grn und mit kurzen Haaren an der Basis herzfrmig sitzend, mit wenigen
die oberen viel
kleiner, die
fast

Sgezhnen, letztere kurz, etwas weichstachelspitzig;


obersten fast kreisfrmig.

Scheinhre

compact,

47 cm

lang,

am Grunde
klein,

etwas unterbrochen.

Pedicellen leicht behaart, Kelche glockenfrmig, mit kurzen

Hrchen

bekleidet,

Kelchzhne kurz-pfriemlich.

CoroUen gross; Nsschen

brunlich, glatt, unter der

Lupe

fein gekrnt.

Frankreich.

47*

366
(l)

Heinrich Braun.

M, chlor OStachya
im oberen Theile
(Kerbfllz),

(xandg-. Stengel aufrecht, schon von unten

an

stig,

weisswollig.

Bltter

mittelgross

oder

fast

klein,

eifi'mig-elliptisch, stumpf, oberseits dicht behaart, unterseits weissfilzig,

mit netz-

frmig vortretenden Adern


5

am Eande

spitz gesgt.

Scheinhren gracil,

9 cwj

lang,

am Grimde

fter unterbrochen.

Kelche fein behaart, grn,

so wie die sehr fein

behaarten Pedicellen.
H. Brauu.
Bltter ziemlich klein,

Frankreich (Gandoger, Flora gallica exsiccata Nr. 1051).


e)
lang,
1

M, Migoi

TS 2'5 cm

2 cm

breit, fter fast kreisfrmig,

vorne stumpf oder mit sehr kurzer

Spitze,
filzig,

mit herzfrmiger Basis sitzend, oberseits grn, unterseits graulich

kerb-

am Eande

spitz gesgt, Deckbltter lanzettlich behaart.

Scheinhren lang,

gracil, aus
bildet.

meist von einander entfernten kleinen Blthenouirlen geKelche wenig behaart, Pedicellen kahl oder fast kahl. Kelchzhne kurz dreieckig-spitz bis dreieckig-pfriemlich. Venetia in agr.
margiuibus
1')
c.

Torri (Rigo).

Herbar A. Kerner.
Beitrge,
7,

31, SUClveolens Ehrhard,

149 (1792)

als Art.

Bltter gewellt-geschlitzt, unterseits

weis.sfilzig,

fast kreisrund.

Cultivirt

und

manchmal

verwildert.

Die forma crispa der Gruppe BotunclifoUa.

** Bltter unterseits nicht mit Kerbfilz versehen.


g')

Ji,
c),

vefieta H. Braun.
dreieckig
-

Bltter

vom

Zuschnitt

und Grsse wie


meist
alle

bei Variett
eckig-spitz,

beiderseits anliegend behaart, Kelche fast kahl, Kelchzhne drei-

seltener

pfriemlich.

Scheinhren

verlngert,

Blthenquirleu von einander entfernt.

Durch

die nicht runzelige Blattunterseite

von M. rotmidifolia

var. glabrev.

seens Timbal-Lagr. leicht zu unterscheiden. Vielleicht, wie schon A.

Kerner

bemerkt, mit 31. silvestris


Venetien:
ll)

ovalis Vis., Fl. Dalm., II, p. 184 (1847) identisch.

M.

An Feldrndern c. Torri (Rigo, 26./8 1868). Herb. A. Kerner. Claudestiiia Wirtgen, Flora d. preuss. Rheinproviuz, S. 353

(1857). 31. rotundifolia bracteata Wirtgen.

Schultz, Herb, normale, Cent.

6,

Nr. 334 bis

Stengel aufrecht, flaumig behaart, Bltter mit breiter oft fast

herzfrmiger Basis sitzend, oberseits zerstreut behaart, unterseits hauptschlich an den Nerven behaart, 2 5 cm lang, T 4 cm breit, nach vorne stumpflich
oder mit sehr kurzer Spitze,

am Rande
die

unregelmssig theils

spitz,

theils

stumpf
als

gesgt, beiderseits grn, nach oben an Grsse etwas

abnehmend.

Deckbltter sehr
die

entwickelt,

breit-lanzettlich,

obersten lanzettlich-pfriemlich, lnger

kleinen Blthenquirle.
kahl.

Kelche und Pedicellen sehr fein behaart oder letztere fast Blthenquirle alle in kleinen Abstnden von einander, oder die obersten

gedrngt.

Kelchzhne

fast stachelspitzig.
etc.

Rheinpreussen, Coblenz

Bltter eifrmig, breit-eifrmig oder eifrmig-oblong


bis eifrmig-lanzettlich, spitz oder stumpflich, nicht

fast kreisfrmig (Nemorosae).

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

367

4- Microphyllae. Bltter

Bltter unterseits mit Kerbfilz versehen (Incanae). 1 3 cm lang, 0'75 TS cm breit.

4.
Stengel
elliptisch,

M. inCana
zur Basis

Willd., Enum.
Bltter
klein,

plant. bort. BeroL, p. 609 (1800).


bis

weisswoUig,

verzweigt.

cm

lang,

0"57 1 cm
oder

breit,
spitz,

etwas abgerundet,

nach oben stumpflich

kurz

beiderseits

grau behaart, unterseits mit dichtem,


fein

fast weisslichem Kerbfilze ver-

sehen,

am Rande
schmal,

gesgt,

die

unteren Bltter
die der

manchmal etwas

elliptisch-

lanzettlich.

Deckbltter lanzettlich,
dicht gedrngt

obersten Quirle pfriemlich; Schein-

quirle

oder die untersten entfernt; Kelche klein, kurzfast

glockig,

nach dem Verblhen

kugelig,

dicht weisszottig.

Kelchzhne kurz-

pfriemlich, dicht weisslich bewimpert.

Pflanze 30

40 cm
in

hoch, graugrn. (Nach Originalien.)

Dalmatien, Italien, Balkanhalbinsel.

Bentham
zsischen

De CandoUe's Prodromus

beschreibt

eine

ganz

andere

Pflanze mit gestielten Blttern als

und englischen

M. incana Willd., ebenso die deutschen, franAutoren zum Theil, welche theils die M. albida Willd.,

theils die ebenfalls

Borkh. (M. villosa Hudson)


beschriebene

mit Kerbfllz an der Blattrckenseite behaftete 31. mollissima Die echte, oben als M. incana Willd. ansprechen.
Willd. indess
ist

3L incana
die

eine Pflanze des stlichen mediterranen

Alpen nicht berschreitet. Die Synonymie der M. incana Aut. gestaltet sich etwa folgendermassen M. incana Smith in Rees, Cyclop., Tom. XXIII, sub Mentha Nr. 5 (1819) 31. mollissima Borkh., Flora d. Wetterau,
Gebietes, welche
:

II,

S.

348 (1800).

Formen, welche
b)

sich der 31.

incana Willd. auschliessen, sind folgende

M. SUbincana

sehr stig, Stengel sehr dicht

H. Braun, 3I. cjraeca Borb. non Desegl. Pflanze behaart, manchmal rthlich. Bltter eifrmigunterseits

spitz, sitzend, oberseits

dicht graulich behaart,

dicht

graufllzig,

2 3 cm

lang,

ll'S cm

breit,

am

Stengel meist zurckgeschlagen, fein gesgt,

Sgezhne

klein, spitz.

Scheinhre schlank,

813 cm

lang, alle Quirle

entfernt.

Deckbltter lanzettlich oder lanzettlich-pfriemlich, dicht behaart.

Kelche glocken-

frmig, graugrn, dichtbehaart, Kelchzhne kurzpfriemlich; die mir vorliegenden

Formen androgyn. Durch die dichte graugrne Belaubuug, die am Stengel herabgeschlagenen kleinen Bltter und die langen lockeren Scheinhren sehr ausgezeichnet. Ungarn: An feuchten Stellen bei Csereviz und im Comitate Bekes bei
Veszt

(Borb s).
C) JK,

derelicta

Deseg-lise, Observations sur quehiues Menthes (Bull,


d' Angers,

de la Societe d'Etudes scientifiques

1889,

extr., p.

20

et 21).

Stengel

im untersten Theile wenig behaart, im oberen Theile dicht anliegend kurz und fein weisslich behaart, verzweigt. Bltter klein, 1 3 cm lang, 0-75- rS cm breit, eifrraig-lanzettlich, an der Basis breit, fast herzfrmig, oben

4060 cm

hoch,

spitz, oberseits

graulich dicht behaart, unterseits

theils

dicht

graufilzig,

theils

mit Kerbfilz versehen, abstehend oder

am

Stengel zurckgeschlagen,

am Rande

368

Heinrich Braun.

entfernt mit kurzen spitzen Sgezhnen


kleiner als die

versehen, die obersten Bltter

mittleren und unteren. cheinhren dicht gedrngt, meist kurz, 5 seltener verlngert und 4 7 cm lang, hchstens der unterste Quirle entfernt,

die

unteren

Deckbltter

ianzettlich

oder

lanzettlich-oval,

die

brigen

lineal-

lanzettlich.

Kelche kurzgloekig,

zuletzt

fast

kugelig,

dicht behaart so wie die

Pedicellen

und Cymenstiele, Kelehzhne

dreieckig-pfriemlich, dicht behaart.

Serbien (Paucic), Ungarn: bei Orsova (Borbs).


(l)

31.

S^enc^yaua
p.

Borbs, Geograph, atque enum.


Stengel aufrecht, einfach oder

plant, comit.

Castriferr. in

Hung.,

211 (1887).

verzweigt,

dicht weissliehwoUig behaart, dicht beblttert, Bltter in Abstnden von 1

TS cm
oft fast

am

Stengel inserirt, Bltter

kurz elliptisch oder

elliptisch-lanzettlich, sitzend

oder die untersten sehr kurz gestielt,

am Grunde

fast herzfrmig,

stengelumfassend, vorne kurz spitz oder etwas stumpflich, oberseits graulich be2>cm lang, \2 Vh cm breit, am haart, unterseits weisslich-kerbfilzig, klein, 2

Eande sehr

fein spitz

und genhert gesgt,

Scheinhre compact, ziemlich

kurz, Deckbltter dicht, weisslich, flaumig, spitz, pfriemlich-lanzettlich, Kelche

und

Pedunkeln dicht weisslich behaart, Kelche, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, dicht behaart. Scheinhre 3 A cm lang; die vorliegenden Exemplare gynodynamisch.

Ungarn: Eisenburger Comitat, beim Dorfe Velem unterhalb des


berges und bei Pr-Dmlk unterhalb des Sghberges (Borbs!).

St. Veit-

e) 31.
behaart,

cardiophyjlos
;

Borbsis.

Stengel aufrecht, 2

dicht weisslich

meist verzweigt

Bltter in Abstnden von

breit rundlich-elliptisch, fast herzfrmig, am Grunde meist mit herzfrmiger Basis sitzend, oder die unteren kurz gestielt; nach oben spitz, oder die obersten zugespitzt und eifrmig; oben graugrnlich dicht, unterseits dicht kerb filz ig weisslich oder grau behaart, am Eande
scharf gesgt,

cm am Stengel inserirt, 2 4 cm lang, V2h2'hcm breit,

mit spitzen und mit der Spitze nach auswrts gekehrten


die oberen Bltter kleiner als die brigen, die unteren Deckbltter

Sgezhuen,

lanzettlieh-pfriemlich, dicht weisslich


die Blthenquirle.

behaart,

so

lange

oder etwas

lnger wie

die brigen krzer wie die Bltlienquirle. die

Scheinhre schmal,
lang; Kelch kurz-

der unterste

Quirl getrennt,

anderen compact,

4 5 c/h

glockig, wie die


fter violett

Pedunkeln dicht flaumig, Kelchzhne kurz, dreieckig-pfriemlich, berlaufen. Ungarn: Comitat Bihar, Irz (Borbs).

f ) 31. subsessilis Borbsis


(1880), n. sol.
p.

in Oesterr. botan. Zeitschr.,


in

XXX,

S.

20

Geographia

atciue

enumeratio plant, comit. Castrif.

Hungaria,
Bltter

210 (1887).

Innovation durch hypogische

schuppenfrmige und zahlreiche


die obersten in eine kurze

epigische bebltterte Stolonen.

Stengel dicht behaart, meist verzweigt.

elliptisch oder elliptisch-lanzettlich, spitz oder

Weich-

spitze pltzlich ausgezogen,

die unteren

und manchmal auch

die oberen sehr kurz

gestielt, zur Basis abgerundet, fter fast herzfrmig, oberseits grn oder graugrnlich, am Eande spitz und klein gesgt. Scheinhren compact oder etwas

getrennt von einander, ziemlich lang


zottig, letztere klein,

(4 6

cm).

Pedicellen, Kelche

dicht grau-

glockenfrmig, mit dicht graugrn bewimperten, lanzettlich-

eber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

369
Ab-

pfriemlicheii Kclchzhiieu.

Durch

die kurz gestielten kleineu Bltter, die in

stnden von

rs cm

am

Stengel angeordnet sind, sehr ausgezeichnet.

l^ngaru:

Bei der Pulvermhle nchst Ofen, auf feuchten Stelleu und in

Hanffeldern des Eisenburger Comitates, so bei Kleinzell, Dmlk, Steinanianger

uud

bei

Denesfa (Borbs).
-}-

Macrophyllae.
liche

Bltter 4 9 o lang, 15 45 ct breit, vermuthHybride zwischen M. rotundifolia L. und den Formen der M. svestris L. oder 31. molUssima Borkh.

Bltter eifrmig oder elliptisch-oblong.

* Scheinhren

verlngert, 3

9 cm
[5]

lang.

5.
in

M. Ripartii
etc.

D6seg-1. et Dur.,
XVII,
p.

Descript. de nouv.

Meuthes
Stengel
Bltter

Bull, de la See. roy. de Botan. de Belg.,

313 (1889).
p.

Malinvaud,

Annotations
einfach oder

in Bull, de

la

Soc.

de France,

XXX.

474

(1883).

im oberen Theile d=

verzweigt,

im oberen

Theile weisswoUig.

mit

fast

herzfrmiger Basis sitzend, lnglich-elliptisch, 3'5

6'5 cm lang, r5 3'5 cm

breit,
i-eich;

nach vorn kurz


oberseits
kerbfilzig, die

spitz, am Bande spitz und scharf gesgt, Sgezhne zahlgrn oder gelblich grn, dicht behaart, unterseits weisslich oder

grau

oberen etwas kleiner, pltzlich in eine scharfe Spitze ausge-

zogen. Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, dicht behaart.


dicht behaart so wie
die Pedicellen

Kelche glockig,

und dreieckig-pfriemlichen, fter roth berlaufeneu Kelchzhne. Scheiuhre compact oder am Grunde unterbrochen. Hiezu gehren als Synonym: 31. nemorosa F. Schultz, Herbar. normale, Cent. Nr. 119 p.p. (1854); 31. Bipartii Desegl. et Dur. in F. Schultz, Herb, normale, nov. ser., Cent. 9, Nr. 881, leg. Deseglise!, aber nicht des analytischen Schlssels Obere Bltter viel kleiner wie die stengelstndigen, Kerbfilz an der Unterseite der Bltter weisslich. 31. Ripartii Desegl. et Dur. ist die M. nemorosa vieler Autoren, und
!

hiezu gehren alle l]xemplare der Herbarien, welche den Zuschnitt der Bltter der 31. nemorosa Willd.. aber Kerbfilz als usserst charakteristisches

Moment an

der Unterseite der Bltter tragen; hieher auch

M.

albicans Timb.-Lagr.

Frankreich, Westdeutschland, Mitteldeutschland.

Nchstverwandte Formen schliessen hier etwa folgende an:


*

Bltter meist sitzend.

b) 31.

Genevensis

Desegl. et Dur.
ap. Deseglise

in Descript. de nouv.
p.

Menthes

in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol.


31. relutina var. genevensis
et

XVII,

315

et et

Durand

in PI. rar.

316 (1879). crit. de France


I,

10
5,

de Suisse in Bull, de la Soc. d'Etud. scientif. de Paris, Vol.

extr.,
I,

p.

(1878).
ed. IL,

Malinvaud,

Exsicc. Nr. 10.

Wirtgen, Menth,
;

rhen., ed.

Nr.

Nr. 24.

Stengel aufrecht,

Bltter gross, 4

9 cm lang, 3 6
spitz,

6080 cm hoch, wollig einfach oder verzweigt. cm breit, eifrmig-elliptisch bis elliptisch-oblong,
alle sitzend

stumpflich oder etwas


untersten

an der Basis etwas herzfrmig,

oder die

manchmal

sehr kurz gestielt, oberseits dicht anliegend behaart, selten

wenig behaart, unterseits sammtig weisslich filzig behaart, die obersten kleiner wie die untersten, am Bande scharf uud ziemlich tief unregelmssig gesgt, Sge-

370
zahne
Quirle
spitz,

Heinrich Braun.

mauclimal etwas geschweift.


entfernt

Scheinhre ziemlich locker, die untersten

manchmal von einander

am

Stengel disponirt. Bracteen lanzettlich,

die obersten linealisch, die unteren Bracteen lnger wie die Blthenquirlen, dicht
zottig behaart, Blthen-, Cymenstiele

und Kelche

dicht weisszottig, Kelche glockig,

Kelchzhne pfriemlich, dicht weisslich bewimpert. Internodien am Stengel 3'5 4 cm. Von der typischen M. JRiimrtii Desegl.

et

Dur. durch die grsseren Bltter, die lockere Scheinhre, die Deckbltter etc. verschieden auch ist das Indument der Blattoberseite bei M. Genecensis Desegl.
;

et

Dur. nie

so dicht,

wie bei ersterer.

Schweiz: Canton Genf (Deseglise, Lagger).

M.
40

Bltter 6

80 cm hoch, einfach oder verzweigt, flaumig, besonders im oberen Theile. 8 cm lang, 3 3"5 cm breit, oblong-elliptisch, fast stumpflich oder etwas
kahl oder kurz behaart, imterseits weisslich-fllzig behaart, im Alter

M. Llnnaei Des^^l. rotundifolia X nemorosa Wirtgen,


C)

et

Dur.,

1.

c,

p.

311 (1879)
I.

als Art.

Herb, menth. Ehen., ed.

Nr. 14.

Stengel

spitz, oberseits

an den untersten Blttern der Filz verschwindend, sitzend oder fast sitzend, am Grunde herzfrmig, Sgezhne spitz, nicht tief in den Blattrand eingeschnitten. Scheinhre schlank, meist unterbrochen, 4 6 cm lang. Bracteen der 3 4 untersten

Quirle

lanzettlich

zugespitzt,
die

so lang

oder lnger wie


viel

die

in

ihren Winkeln

disponirten Blthenquirlen,
quirle.

anderen linealisch,

krzer wie die Blthen-

Kelche und Blthenstiele wenig


Frankreich, Eheiapreussen.
.

behaart, Kelche kurzglockig, Kelchglatt.

zhne lineal-pfriemlich, dicht bewimpert.

Nsschen brunlich,

M. germanica

Desegl. et Dur.,

hoch, gerade, einfach oder in


oval-elliptisch, fast stumpflich,

1. c, p. 312 (1879). Stengel 50 70 cm dem oberen Theile verzweigt, kurzflaumig. Bltter 4 6 cm lang, 2 2'5 cm breit, oberseits wenig be-

haart oder fast kahl, unterseits grauflaumig,

am Eande

mit regelmssigen Sge-

am Grunde herzfrmig. Aehreu gedrungen, G 8 rwi lang, die untensten Quirle manchmal entfernt. Kelch lang gestielt, wenig behaart, Kelchzhne sehr spitz-pfriemlich, Blthenstiele
zhnen reichlich
besetzt,

Sgezhne

spitz.

Bltter sitzend,

kahl oder fast kahl.


(l)

Westphalen, Eheinpreussen.

M, Malyi

H. Braim,

M.

rotundifolia

Aut.

styriac.

Stengel aufrecht, 40

80 cm hoch,

dicht flaumig behaart oder fter an den

uon L. Kanten
Bltter

wenig behaart; einfach oder meist im oberen Theile reichlich verzweigt.


mittelgross oder

gross bis sehr gi'oss; 3

[6] 10 cm
sitzend;
fast

lang, 2

[2'5] 5 cm breit,
spitz,

eifrmig-elliptisch bis elliptisch-oblong,

nach oben stumpflich oder kurz


oberseits

in

der Basis abgerundet oder fast herzfrmig,


gi'n fein anliegend behaart oder
filzig

satt- oder dunkel-

im Alter
tief in

kahl,

unterseits

graugrn dicht
spitz

behaart,

am Eande

unregelmssig

vielsgezhnig.

Sgezhne

oder

stumpflich, kurz, oft liegend,

wenig

den Blattrand eingeschnitten.


Kelche

Scheinhre compact,

48 cm

lang, hchstens der unterste Blthenquirl entfernt.

Blthen und Cymenstiele mehr minder dicht feinflaumig,


kurzglockig, deutlich grn gestreift,

feinflaumig. Kelchzhne dreieckig-pfriemlich.

lieber einige Artcu

uud Funueu der Giittuug Mentha.

37 1
ilf.

dicht bewiinjicrl.
et

Der M. germanica Desegl.


aber durch
die

et

Dur. und der

Linnaci Desegl.

Dur. zuniichst verwandt,

imgegebenen Meikniah,' sufurt von

ilnien

mit
.

.Sicherheit zu unterscheiden.

Steiermark: Gstinger

Au hei Graz (Maly, 1842); bei Graz (Pittoui). M. uryensis H. Braun. M. Willdenoiv Desegl. exsicc. (France: La
leg.

Oreuze d'Aury pres Antun,


(1879).

Dr. Gillot) non Desegl. et Dur.,

1.

c,

p.

317

Stengel einfach oder verzweigt, im oberen Theile wollig behaart, Bltter


ziemlich spitz und scharf gesgt; ungefhr

mit verbreiteter oder fast herzfrmiger Basis sitzend, oblong-elliptisch bis elliptischlanzettlich,

oben

spitz,

2 6 cm

lang,

r5

cm

breit, oberseits anliegend

behaart oder fast kahl, grn oder : dunkeldeutlich grn gestreift,

grn, rckwrts kerbfilzig grau.

Bracteen lanzettlich oder linealisch, gru, lang-

bewimpert,

lnger wie die Blthenquirle. Kelche

wenig behaart, fter purpurn berlaufen, mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen, locker, 4 Scheinhre 6 cm lang. Der M. Linnaei Pedicellen dicht behaart.

Desegl.

et

Dur. verwandt, aber das Indument und die Behaarung des Kelches

und der Pedicellen weisen direct auf eine Verwandtschaft mit M. Mahji hin, whrend der mehr lanzettliche Zuschnitt der Bltter wieder die Verwandtschaft zu Frankreich. M. Benthamiana Timb.-Lagr. in Erinnerung bringt.

** Alle Bltter kurz aber deutlich gestielt.


e)

M. canescens

Kotli, Catalecta botanica, II, p. 46 (1800) non alior.

Stengel aufrecht, 40
Filze bekleidet.

80 cm

hoch, einfach oder verzweigt, dicht mit weisslichem

Bltter

kurz gestielt, ungefhr

5cm

lang,

Sem

breit,
spitz,

die unteren eifrmig oder herz-eifrmig, die mittleren herzfrmig oblong in eine

an der Spitze stumpflich oder etwas

stumpfe Spitze endigend (wie bei Stachys

palustris L.), die oberen kleiner werdend, eifrmig-lanzettlich, zugespitzt oder in


eine grannenfrmige Spitze pltzlich

zusammengezogen, oberseits dicht grn be-

haart,

unterseits

grau- oder etwas weisslieh-kerbfilzig und etwas runzelig;

am

Rande entfernt
4

gleichgesgt,

Sgezhne

spitz.

Scheinhre oblong, unterbrochen,


ge.stielt,

7 cm

lang.

Deckbltter graulich, die untersten fast herzfrmig, kurz


Pedicellen
stark behaart,

die oberen lauzettlich oder lineal.

Kelche

manchmal

purpurn berlaufen, behaart, mit di'eieckig-pfriemlichen Kelchzhneu, Kelchrhre


glockig.

Deutschland, Sdtirol. 25 o lang. 6. M. amaurophylla Timb.-Lagr., buii de la soc. botan de France, VII, 257 (1860). Stengel aufrecht, 40 80 c? hoch; im oberen Theile dicht weisslich-flaumig behaart, einfach oder i reichlich verzweigt. Bltter in Abstnden von 3 4 cm am Stengel sitzend, 38 cm lang, 2 4 cm breit,
(Nach Original-Exemplaren.)

** Scheinhre kurz. 15

p.

eUiptisch-obloug,
fast

vorne
sitzend,

stumpflicli

oder

spitz,

an der Basis
gestielt,

verbreitert

oder

herzfrmig

seltener

die

unteren kurz

oberseits

grn uud
Filz -

fein

anliegend beharrt,

unterseits dicht

grau

kerbfilzig,

im Alter der

verschwindend,

am Rande

fein

und sehr schmal gesgt,

Sgezhne meist
Stengel.

liegend, spitz; die oberen Bltter kleiner wie die unteren

imd mittleren am
48

Scheinlire kurz, gedrungen, Bi'i.ctccn linealiseh, behaart, krzer oder die untersten
Z. B. aes.

B. XL. Abb.

372
SO lange wie die Bltlaeuquirle.

Heinrich Braun.

Pedieelleii ziemlich lange, so wie die kiirzglockigeu

Kelche dicht feinhehaart. Kelchzhue kurz, dreieckig-spitz oder dreieckig-pfriemlich; dicht graulich bewimpert. (Nach Origiualien von Timbal-Lagrave.)
Sdwestliches Frankreich: Luchon
(leg.

Timbal-Lagrave).

** Bltter eifrmig-lanzettlich.
7.
lis et

M. Benthamiana
70 cm hoch, 7 cm
lang,

Timb.-Lagr., Herbar

OaUlae austra
Stengel

Pyrenaeorum Nr. 202 (1881) (rotundifolia


einfach oder

viridis, silvestris Timb.-Lagr.).

Flora selecta exsiccata, public par Ch.

Magnier, Nr. 366


eifrmig-elliptisch

(1882).

aufrecht, 40

im oberen Theile

verzweigt, dicht flaumig

behaart, besonders
lanzettlich, 4

im oberen

Theile; Bltter
breit,

oder eifrmig-

24 cm

zur Basis abgerundet, nach oben spitz,


tief in die Blatt-

am Eande

spitz gesgt,

Sgezhne fter etwas geschweift, nicht

lamina eingeschnitten; oberseits grn, kurz und dicht anliegend behaart, unterseits graulich-filzig, an vielen Blttern Kerbfilz auftretend; Bltter in Abstnden von 5 7 cm am Stengel inserirt. Die oberen Bltter kleiner wie die mittleren und

unteren.

Scheinhre 5

6 cm

lang,

meist schlank, Deckbltter linealisch-lanzett-

lich, dicht

behaart, Kelche kurzglockig, spter fast kugelig, dicht behaart, grn,

mit dreieckig-pfriemlichen,
Kelchzhnen.

dicht

bewimiierten

und meist

violett

berlaufenen

Frankreich: Drme: Champs k Saint Bonnet de Valclerieux (Mar(^ais), Luchon (Timbal-Lagrave), Gleize (G and og er als Jf. aZso(/ewes) etc. Schweiz: nemorosa Wirtg.), Lausanne (Fav rat). Genf {Schmiely iih 31. rotimdifolia Diese Art vermittelt den Uebergang der Menthen aus der Gruppe Vcnosae
;

zu den Silvestres.

Aendert ab:
1))

M. longistachya

(rotundifolia r>

viridis, silvestris) Tiiiil).-

LasT., Herb. Galliae


lange,

australis et Pyren. Nr. 203,

vom Typus durch krzere, 25 cm


und schlankere Scheinspitz.

r5 25 ctn

breite, oberseits sattgrn gefrbte Bltter

hren verschieden.

Stengel fein behaart, Serratur der Bltter kurz und

Frankreich: Luchon
C)

(Timbal-Lagrave).

M.

silvestris

JK. COfltVOVersa Perard, Magnier, Flora selecta exsicc. Nr. 113. f. controversa Perard in Magnier, Flora selecta exsiccata Nr. 642
1

(1888).

Stengel ungefhr

hoch, im oberen Theile stig,

feinzottig behaart.

Bltter oberseits grasgrn oder etwas graulichgrn,

68 cm

lang,

24 cm
am

breit,

oval-elliptisch oder oval-lanzettlieh, spitz oder fast stumpflich,

oberseits behaart,

unterseits weisslich
viel

oder graulich behaart mit Kerbfllz, die obersten

Stengel

kleiner als die mittleren


;

und

untersten,

am Eande

fein

gesgt.
lang,

Sgezhne

liegend spitz

an der Basis abgerundet.


oder

Scheinhre

58 cm
die

meist dicht,

hchstens die untersten Quirle von einander entfernt.


lanzettlich,
so lang

Deckbltter: die untersten

lnger wie die

Blthenquirle,

oberen

linealisch.

Kelche kurzglockig,
stiele fast

behaart, mit dreieckig-jjfriemlichen Kelchzhnen, Blthen-

kahl oder etwas behaart.

Nsse

klein, brunlich, kahl.

Frankreich, Schweiz, Eheinpreussen.

olior (Miiige Aiteu iiml Furiiiou dev (Tiittiuig Mentha.

373
Meuthes iu Bull,

d) 3, Gillotii Des^gl. et Dur.,


de la Soc. roy. de Botau.
selecta exsiccata Nr. 641

Descript. de uuuv.

de Belg., XVII,
(1883).

p.

Magnier, Flora 324 (1879). Malinvaud, Menth, exsicc. Nr. 114 und in
p.

Bull, de la Soc. de France,

XXX,

474 (1883).

Pflanze

40 70 cm

hoch, mit

vielen epigisehen Stolonen, letztere beblttert.

zweigt.

Bltter

am

Stengel beflunit. aufrecht, zh verStengel lanzettlich-elli])tisch, spitz oder fast stumpfiich, 5 6 cm

lang,

2'5

3 cm
und

breit,

sitzend oder fast sitzend,

oberseits

fast

kahl,

unterseits

weisslich beflunit, theilweise kerbfilzig, besonders die der jungen Triebe,

am Eaude
pltzlich

sehr fein

seicht gezhnt, die sterilen Stengel


die

haben

elliptische oder elliptisch-

lanzettliche

Bltter,

untersten derselben stumpflich oder in eine

zusammengezogene Spitze endigend.


lang.

Scheinhren kurz oder

verlngert, 4

7 cm

Bracteeu lineal-lanzettlich oder lanzettlich, dicht behaart.

Peduukeln und

Kelche dicht kurzflumlich, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, violett berlaufen,


dicht beflunit.

Frankreich, Schweiz.
a.
o.

Deseglise und Durand M. Gillotii (p. 307) der Gruppe

0.

reihen

Pahcscentes^' an

im analytischen Schlssel die und erwhnen daselbst nicht,


sei,

dass die Pflanze mit Kerbfilz an der Blattunterseite behaftet

da dieselbe sonst
S.

der Gruppe Venosae"' angegliedert werden msste.


heisst
es

In der Description auf

324

auf einmal:

wird mit dieser


sprochen.

tomentum en reseau sur les feuilles rameales", und Angabe direct dem Inhalte des analytischen Schlssels widera
ist

Eine Determinii'ung nach dieser Arbeit


hier erwhnt, dass

berhaupt ganz

illusorisch.

Deseglise und Durand die Lnge der Scheinhren mit 3 4'5 cm angeben, whrend die G i 1 1 o t 'scheu Exemplare Scheinhren mit einer durchschnittlichen Lnge von 5 7 cm aufweisen. e) J/. ItlOSOUicnsfs II. Brauu. Stengel 5070 cm hoch, besonders im oberen Tlieile dicht behaart, filzig, einfach oder stig. Bltter sitzend oder
Ferner
sei

die untersten kurz gestielt, an der Basis

abgerundet oder fast herzfrmig nach

oben in eine kurze scharfe Spitze vorgezogen, im Umrisse breitelliptisch oder eUiptisch-lanzettlich, 4 8 cm lang, 2 4 cm breit, oben grn oder etwas grau-

grn sehr

fein

und anliegend behaart,


gesgt,

unterseits dicht weisslich-kerbfilzig,

am

Eande

spitz

und sehr scharf

Sgezhne oft

fast zurckgebogen, nicht tief

in die Blattlamina eingeschnitten,


iuserirt.

am Stengel

die Bltter in

Abstnden von 3
Zotten

4 cm

Deckbltter lineal-lanzettlich,

von langen weissen

bewimpert.

Scheinhre compact, hchstens die unterste Quirle etwas entfernt, 3'5

5"5 cm lang.
zuletzt fast
oft

Pedicellen und Cymenste dicht grauflaumig wie die kurzglockigen,

kugeligen

Kelche.

Kelchzhne

dreieckig-pfriemlich,

dicht

bewimpert und

violett berlaufen.

Der
lanzettlich

31.

mollissima Borckh. hchst hnlich, allein durch die breiten elliptischdie

geformten Bltter und

Serratur verschieden.

Blthen

blasslila,

meist androdynamisch.

Ungarn: Winden am Neusiedler See (echiuger); Niedersterreich: Im HUenthale bei Hirschwang an der Schwarza (Braun). Hieher wrde sich auch theilweise die spter abgehandelte M. Noidetiana
Timb.-Lagr. anschliesseu.

48*

374

Heinrich Braun,

** Bltter iinterseits i behaart, aber nicht mit deutlichem Kerbfilze versehen. 4" Bltter breit eifrmig-elliptisch, mauehmal fast elliptisch-kreisfrmig, gross (Velutinae).
8.
2'25 (ISol). Lejeuue, Exsicc. Nr. 1235, j enne et Court., Comp. Fl. Belg., II, Wirtgen, Herb. Menth, rhen. Nr. 31! M. dulcissima Dumort., Prodr. Fl. Belg., p. 48 (1827). M. gratissima Lejeune, Fl. de Spa, II, p. 15 (1824), non Willd. Pflanze 70 100 cm hoch. vStengel aufrecht, dicht beflumt, einfach oder meist oberwrts stig. Bltter sehr breit, 4 Sem lang, 2'5 b cm breit, an der
]>.

M. Velutina

Lejeime,

Rev. Fl. Spa,

p.

115 (1824).

Le-

Basis herzfrmig, nach oben stumpflich oder


elliptisch,

mit kurzer Spitze;

breit

eifrmig-

und anliegend behaart, rckseits dicht grau anliegend behaart, nicht kerbfilzig; am Rande grob scharf gesgt, mit breiten, spitzen, fter bogenfrmig verlaufenden vielen Sgezhnen, die oberen Bltter kleiner wie die unteren, fter fast kreisfrmig grobgesgt, mit breitoberseits grn,
4_

dicht kurz

herzfrmiger Basis sitzend. Scheinhren gedrngt oder die untersten entfernt von
einander.

Die untersten Deckbltter lanzettlich und meist lnger wie die Quirle,
dicht behaart.

die oberen lineal-lanzettlich oder linealisch,

Pedicellen

dicht be-

haart.

Kelche glockig, dicht behaart,

gestreift,

Kelchzlme dreieckig-pfriemlich,

zottig bewimpert.

Die zahlreichen Exemplare der 31. velutina Lej aus der


.

welche sich im Herbare des


weisen evident nach, dass

k. k.

naturhistorischen

Hand Lejeune 's, Hofmuseums zu Wien befinden,

Lejeune

unter seiner 31. velutina eine

Form

begriff,

welche an der Blattunterseite des Kerbfllzes entbehrt. Trotzdem wird in neuester


Zeit
dirt,

immer wieder

die

31.

velutina mit

Formen zusammengestellt und confun-

welche an der Blattunterseite weissliche Kerbtilzbekleidung aufweisen, so von

Deseglise und Briquet.


Belgien: Umgegend von S^ma (Lejeune!), Tongerloo bei Antwerpen (Haesendock), Heusden und Limburg. Provinz Limburg etc. Rheinpreussen Neuwied etc. (Wirt gen). Die Schweizer und franzsischen Pflanzen, welche sich unter dem Namen
;

31.

velutina Lej. in den Herbarien vorfinden, gehren theils der 31. Genevieiisis

Desegl. et Dur., theils der 31. Eipartii Desegl. et Dur.

und ihren Formen

an.

Form
31.
Laniark.

ist:

Lauiarkii
cultivirt.

Teuore,

Syll. Fl. neap.,

IV,

p.

81 {18S0), 31. crispa

Bltter geschlitzt-gesgt,

sonst

Indument und Form wie beim Typus.


und
31.

Wird

Nicht zu verwechseln mit 31. undulata Willd.

Eivinii Tausch,

bei welchen die obersten Bltter in eine scharfe Spitze auslaufen.


-j- -|-

Bltter eilnglich, i breit-elliptisch oder elliptisch, die oberen nicht elliptisch-kreisfrmig; die stengelstndigen nicht breit eifrmig-stumpf (Eunemorosae).

lieber einige Arten

rnjil

Funneii der

Giit-tuiig

Mentha.

lu

',).

M. nemOrOSa
X

Willd., Emun.
Auf.

plant. hoi-t. Berol., VI, p.

tiu

(ISOiM; 3/. rottindifoUa

silccstrii^

Stengel aufrecht, oberwrts oder von

der Mitte au stig, seltener einfach, dicht Aveisslich-kurzhaarig,


Bltter

Theile

4070 cm hoch. am Stengel mit breiter Basis sitzend, eifrmig-lnglich, im untersten am breitesten, 35 cm laug, 23 cm breit, obcrseits dunkel- oder trbkurzhaarig,
unterseits

grn, dicht

weiss- oder graufilzig, ohne Kerbtilz, Mittelspitz,

nerv dick, vorspringend, oben spitz oder kurz


sehr scharf und etwas unregelrassig gesgt.

am Rande
die

spitz,

aber nicht

Die unteren Deckbltter lanzetichScheiuquirlc,


die oberen

pfriemlich, dicht behaart, so lauge oder lnger wie


lineal-lanzettlich.

Kelche und Pedicellen dicht weisslich behaart, ersterer kurzglockig, undeutlich gfestreift, mit dreieckig-pfriemlichen, dicht behaarten Kelchzhnen; Kelchzhne dicht bewimpert, gru oder graugrn. Scheinhre 4 7 c?

lang, ziemlich compact,

nur die untersten Quirle hie und da entfernt. Formenveihe, deren Glieder wahrscheinlich Bastarde zwischen den Formen

M. rotundifoUa einerseits und der M. silvestris L. andererseits darstellen, und welche im Allgemeinen den Formen der M. silvestris nher stehen als die
der

der vorhergehenden Gruppen.

beschriebenen typischen
*

Die Formen, welche sich hier zwanglos ansehliesseu lassen, sind ausser der eben Form (nach Originalien von Will de uow) etwa folgende

Bltter mittelgross, 3 5 c?. lang, 2 Sem breit, eifrmig bis eifrmig-lnglich. Scheinhre ziemlich lang (3 8c>)-

a)
virt.

typica.

Westdeutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz. Sonst culti-

Syiiouyme: M. domestica Tausch, 31. silrestris f. S2mria Malinv. in Maguier. Flora selecta exsiccata Nr. 1276, 31. nemorosa-aquatica F. Schultz, Herb,

nurmule Nr. 120

etc.

b) 31.
fein behaart,

bol^anensis H.

Braun. Stengel

aufrecht, schlauk, anliegend

im oberen Theile nicht


breit,

wollig und dicht behaart, einfach oder

im oberen Theile verzweigt.


lang,
stielt,

Bltter eifrmig-lanzettlich, ziemlich breit,

45 cm

lb2cm
spitz,

mit breiter Basis sitzend oder die untersten sehr kurz ge-

oberseits gi'n, unterseits weisslichgrau, die obersten in eine scharfe,

feine Spitze vorgezogen,

am Rande

spitz

imd scharf

gesgt,

Sgezhne

oft

mit

der Spitze zurckgebogen, ziemlich tief in die Blattlamina eingeschnitten. Deckbltter lanzettlich oder lanzettlich-pfriemlich, dicht behaart. Kelche glockenfi-mig, so

wie die Pedicellen dicht feinflaumig, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

dicht bewimpert. Scheinhre compact, weisslich oder blasslila,


Sdtirol: Bozen

45 cm. lang,

schlank.

(Hausmann).
Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes
de Belg., Vol. XVII,
Bltter
breit,
p.

c) -M.
in Bull,

Thurniannii
hoch, beflumt.
laug, 2

de la Soc. roy. de Botan.

320

et

321

(1879).

Stengel

5070 cm

oval-elliptisch,

fast

stumpflich oder
ober-

etwas
seits,

spitz,

4'5 5 cm

2'5 cm

dunkelgrn und

fast kahl

unterseits kurz behaart,

sitzend oder sehr kurz gestielt,

am Rande

scharf

7o
uud ziemlich
lineal, die

Heiurich Biauu.

tief spitz

gesgt.

Scheinhren dicht,

56 cm

lang,

hchstens die

untersten Quirle etwas entfernt von einander.

Die unteren Bracteen lanzettlich-

anderen

lineal.

Kelch und Pedicellen von sehr kurzen Haaren beflunit.


fasse ich
alle

Nsschen braun, kahl.


Unter diesem
Die nchst verwandte

Namen
Form

Formen mit

oval-elliptischen,

scharf

gesgten und oberseits kurz beflumten, zuletzt fast kahlen Blttern zusammen.
ist 31.

holzancnsis H. Braun.

Schweiz: Canton AVaadt; Oberitalien.


(l)

31, eniarfjinafa Keiclieubueh,


Bltter: die unteren

Fl.

exsice.

Nr.

2096,

p.

3u6

(18o0).

Stengel aufrecht, meist sehr verzweigt,

ziemlich

dicht

beumt, Aeste

schlank.

am

Stengel eilnglich oder fast elliptisch-lnglich,

die mittleren

und oberen

am

Stengel kurzelliptisch,

oben dicht, unten grau bekurz gestielt;

haart, alle mit breiter Basis

sitzend oder die untersten sehr

am

Ea.nde spitz, aber nicht tief und etwas ungleichmssig gesgt, die oberen Bltter

nach oben stumpflich,

mit sehr

kui'zer,

aufgesetzter Spitze,
Avie bei

die

unteren

spitz.

Kelche, Deckbltter, Pedicellen und Scheinhren


obere Zipfel der Corolle breit ausgeraudet
roth.

der typischen Form. Der

und dadurch

auffallend, Corolle violett-

Die Originalien sind androdynamisch.


Westdeutschland, Frankreich, Belgien.
e)

M. Laitiyi
p.

Maliuvaud
ibid..

in Bull, de la Soc. de Botan. de France,

Vol.

XXVII,

335 (1880);

Vol.

XXX,

p.

481 (1883).

Magnier,
im oberen
die

Flora
Stengel
Theile

selecta exsiccata Nr. 1278.

(M. rotundifoUa

viridis? vel piperita?)

aufrecht, 60
fast wollig.

120 cm

hoch, sehr krftig, stig, weisslich behaart,

Bltter fast alle sitzend, die untersten sehr kurz gestielt,

am Grunde
obersten

fast herzfrmig, die oberen

manchmal

rundlich,

die

brigen

spitz,

mit pltzlich vorgezogener scharfer Spitze,

im Umrisse eifrmig-lnglich oder

ellijttisch, die untersten manchmal elliptisch-oblong, oberseits dunkel oder lebhaft grn dicht anliegend kurz behaart, unterseits graulich behaart, auf den Nerven strker behaart, am Rande sehr spitz und scharf gleichmssig gesgt, Serratur viel schrfer wie bei den vorhergehenden Formen. Scheinhre vervon einander entfernt. Deckschieden lang, compact oder die einzelnen Wirtel

bltter lineal-lanzettlich,

pfriemlich,

die

oberen linealisch-pfriemlich.
;

Pedunkel

behaart.

Kelche dicht behaart, glockig, gestreift

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

dicht bewimpert.

Die androdyname Form in Frankreich: Frankreich, Westdeutschland. Haute Vienne, Umgebung von Limoges; die gynodyname Form in Rheinpreussen: Niederfeller Thal (Wirtgen), F. Schultz, Herb. norm. Nr. 878.

Scheiuhre kurz, TS 3cm lang.


f)
(1788).

31. f/ratissinia Wig-?.

in

Roth, Tentamen

Fl. germ.,

I,

Nr. 247

Stengel aufrecht, dicht anliegend behaart, einfach oder mit kurzen Aesten.

Bltter sehr kurz gestielt oder die oberen sitzend, breit eifrmig-elliptisch, hnlich denen der 31. cehitina Lejeune, aber alle kurz, spitz und die unteren deutlich gestielt,

nach unten breit abgerundet, von durchdringendem Gerche wie bei

Ueber pinigo Artrn und Foniion der Gattung Mnifha.

377
aiiliegeiid behaart,

M. 2nperita

L..

2 4' 5
1

cm

laug,

l'S 275c}

breit,

oben dicht

nuten graulich dicht behaart,


Scheinhre kurz.
Si^itze pltzlich

stumpf gesgt. Bern laug, die uuterslen Deckbltter breit-eifrmig, in eine


grob,

am Rande

aber

ziemlich

vorgezogen, die oberen lanzettlieh-pfriemlich, alle dicht behaart,

grn oder graugrn.


Lagr., eher der

Kelche kurzglockig, dicht behaart, deutlich grn gestreift;


(il/.

Ivelchzhue di-eieekig-pfriemlich, dicht behaart,

rotunifolia

Combination M. rotunifolia
(cultivirt),

piperita

[viridis

X aqiiaiica Timb.X aquatica X


Belgien,

rohnulifolia] entsprechend.) (Nach Originalien.)

Deutschland

Westdeutschland,

Frankreich,

ungefhr

dem

Verbreitungsbezirk der
g')

M.

rotunifolia L. folgend.

(1830).

behaart,

31. sapicla Tausch in Eeichb., Fl. exsicc, p. 310 sub Nr. 2099 M. pallia Nees v. Esenb. exsicc. Stengel aufrecht, dicht anliegend oberwrts stig, Ae.ste schlank. Bltter eifrmig-lanzettlich, am Rande

mit zahlreichen feinen, spitzen Sgezhnen, welche sehr seicht in die Blattlamina
eingeschnitten sind; alle Bltter sitzend, mit verbreiterter oder fast herzfrmiger
Basis,

unterseits
3"5

nach oben in eine Spitze vorgezogen, oberseits sehr fein anliegend behaart, auf der Lamina fein behaart, auf den Nerven abstehend behaart,
lang,

5 cm

TS

25 cm

breit, die

oberen viel kleiner

als

die

mittleren und

unteren.

Bracteen lanzettlich-lineal oder lineal-pfriemlich, fein behaart,

Kelche

kurzglockig, fein behaart, Kelchzhne sehr kurz,


dreieckig-pfriemlich, meist violett berlaufen.

dreieckig-,spitz bis

Pedicellen sehr kurz feinfiaumig.

(Nach Original-Exemplaren.)

Bhmen h) M.
aufrecht,

(cultivirt)

Westdeutschland.

hicaneseens
Theile wenig,
gestielt,

H. Brauu.
Coli.

31. silvestris ed.


I,

forma

I b.

M.

in-

cana, latifolia, monstrosa Wirtgen,

Menth, rhen.,

Nr. 32.

Stengel

im unteren
kurz

im oberen

dicht behaart. Bltter sitzend oder


fast herzfrmig, nach mit vielen spitzen Sgebreit,

die unteren sehr

an der Basis verbreitert oder

oben in eine kurze Spitze zusammengezogen,

am Rande
l'S

zhnen scharf aber kurz gesgt, 3


tisch, oberseits

5 cm
1

lang,

2'5 cm

eifrmig-ellip-

anliegend dicht behaart, etwas graulich, unterseits dicht graufilzig,

die obersten etwas kleiner als die unteren

und mittleren am

Stengel.

Abstnde

der Blattpaare

am

Stengel von einander

TB cm,

Bebltterung daher sehr dicht.

Deckbltter lineal-lanzettlich, so wie die Pedicellen und Kelche von langen weisslichen
die

Haaren

bekleidet,

Kelche kurzglockig, mit langen weisslichen Haaren wie

Kelchzhue bekleidet, letztere dreieckig-pfriemlich, ziemlich lang. Rheinpreussen (Wirtgen).

** Bltter klein, eifrmig.


i)

M. Duniortieri
14.

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


XVII,
p.

in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol. var.

333 (1878).

microphylla Lejeune
Nr.

et Court.,

Comp.

fl.

Belg., Vol. II, p. 224.

M. silrestris Malinvaud,

Exsicc.

Theile kahl,
spitzlich

Stengel 50 60 cm hoch, einfach oder verzweigt, im unteren im oberen Theile dicht weis.slich beflumt. Bltter klein, eifrmig, oder manchmal etwas stumpflich, 3 4 4"5 cm lang, 18 2"2 cm breit,

378
oberseits

Heinricli Braun.

gniugrulicli

kurzhiuirig,

luiterseits

weisslicli-kerbfilzig, entfernt
Scheinhre fast 4

oder genhert seicht und spitz ungleich gesgt.

7 cm

lang,

compact oder schlank und


lanzettlich oder

am Grunde

etwas unterbrochen. Die unteren Deckbltter

lineal-lanzettlich,

lnger wie die Quirle, die anderen linealiseh

oder pfriemlich, krzer wie die Blthenquirle.

Kelche und Peduukelu dicht be-

haart, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich oder dreieckig-spitz.

Belgien, Deutschland, Niedersterreich: Hollern bei Hainburg

(Au st).

** Untere oder
o

alle Bltter elliptisch oder breit elliptisch-

lanzettlich, oder elliptisch-oblong; meist gross, Bltter oberseits wenig behaart, oft fast kahl.

j) 31.
Billot,

Billotiana

D^s^gl. et Pur., Descript. de nouv. Menthes


XVII,
p.

in

Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg.,

319

et

320 (1879).

M. haisamen

Exsicc.

Nr. 3173 non Willd.

Stengel einfach oder verzweigt, beflumf,


sjjitzlich, 5

40

70 cm lang.

Bltter eifrniig-lanzettlich, fast


unterseits beflumt,

6 cm lang, 2 2"5 cm
.spitz.

breit, oberseits kahl,

graulich,

die

der Zweige viel kleiner,

etwas, aber sehr kurz gestielt, an der Basis fast herzfrmig, Sgezhne kurz

Scheinhre dicht, unten ein wenig locker,


lich,

6 9 cw

lang.

Untere Braeteen lanzettKelche glocken-

lnger wie die Blthenquirle, die anderen lineal-lanzettlich.

frmig,

sammt den

Blthenstielen feinflaumig.

Frankreich, Rheinj^reussen.

k)

M, Moreflii

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


Pflanze

in Bull,

de la Soc. roy. de Botan. de Belg., XVII. p. 318 (1879).

5080 cm

hoch.

Stengel verzweigt, mit kurzen angedrckten Haaren bekleidet. Bltter mittelgross oder gross, dnn, 5 9 cm lang, 2 4 cm breit, elliptisch-oblong oder elliptisch-

lanzettlich, spitz oder fast stumpflich,

die obersten

oft

abgerundet oder nierenStengel sehr tief gesgt,

frmig, sitzend oder kurz

gestielt,

oberseits fast kahl, unterseits graulich behaart,

am Bande scharf aber kurz gezhnt, die am Grunde etwas verschmlert oder breit
8

der sterilen

abgerundet.

Scheinhre unterbrochen,
linealisch.

10 cm lang.
Eine
K.

Untere Deckbltter lanzettlich, die anderen

Kelch mit

sehr kurzen Haaren bekleidet, fter fast kahl; Blthenstiele wenig behaart, fter
fast kahl.

Belgien, Rheinpreussen.
ist:

Form

M. latifrons H. Braun. Wirtgen, Herb. Menth, rhen.,

und spitz gesgt, am und kurz gestielt. Kelche und Blthenstiele kurz beflumt. Rheinpreussen: Lahnthal bei der Ahler-Htte (Wirt gen).
scharf

nemorosa Willd. und breit, Grunde herzfrmig oder etwas zusammengezogen


svestris
31.
ed.
1,

M.

forma VII,

Nr. 35.

Bltter sehr gross

oo Bltter oberseits dicht anliegend behaart. -\- Blthe violett.


1)

M.

gel aufrecht, 50
weisslich-fllzig,

JiurghardianaOinz,^&tm-dlienta.niich,ii.o01(l825). Sten70 cm hoch, im unteren Theile weniger behaart, im oberen Theilc

einfach oder meist stig.

Bltter meist gross, 4

10 cm lang.
[7]

Uebor einige Arten und Formen der Gattunp; Afcvthn.

oiii

2'5

[o'5|' 4 cm brpit, breit

clliittisch-cibloiig, dbcrscits

grn, dicht und kurzhaiirig,


spitz,

unterspits difht Avcis.slich- oder

graulich-filzig,

nach oben

nach der Basis


sitzend

abgerundet oder etwas zusammengezogen,


vorgezogen,

aber nicht herzfrmig,

oder

Ivurz gestielt, die obersten viel kleiner, oft kurzelliptisch

am Eande

scharf und

spitz

gesgt,

und in eine scharfe Spitze Sgezhne oft mit der Spitze

etwas zurckgebogen.
(ntfernt

Scheinhre compact, hchstens die untersten Quirle etwas 8

von den brigen, 4

cm

lang; Deckbltter lanzettlich oder linealisch-

lanzettlich, dicht behaart, Pedicellen

und Kelche dicht

weisslich behaart, letztere

glockenfrmig, mit ziemlich kurzen dreieckig-spitzen oder dreieckig-pfriemlichen

Kelchzhnen, letztere dicht weisslich bewimpert.


Oesterreich:

(Nach Original-Exemplaren.)

Bhmen; Deutschland: Rheiuprovinz (Wirt gen. Herb. Menth, rhen., ed. 1. Nr. 36 als M. svesiris L. forma VIII 31. netnorosa latifolia au der Nette von Neuwied), Pfalz: Landau (in F. Schultz, Herb, normale, nov. ser., Cent. 9. Nr. 879 als 31. silresfri X rotundifoUa F. Schultz, leg. Mller); Schweiz: Canton Waadt (Lavey, leg. Thomas); Montenegro: Auf Weiden bei Mokra unterhalb des Berges Dziebeze (Szyszylowicz); Ungarn: An feuchten Stellen
bei Eisenburg

(Bor b s

als 31.

Kuncii).

m) M. 2^ttSCUicola
Herb. Menth, rhen.,
ed.

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


XVII,
p.

in

Bull, de la See. roy. de Botan. de Belg.,


III,

Nr.

21.

321 et 322 (1879). Wirtgen, Stengel aufrecht, 40 90 cm hoch, meist

verzweigt, dicht kurzhaarig, Haare weisslich.


elliptisch-oblong,

Bltter mittelgross oder meist gross,

nach oben fter


seltener
breit, oberseits

in

eine Spitze zusanmiengezogeu oder spitz, an

der Basis abgerundet, 2

etwas

zusammengezogen,

45 [6] 10 cm

lang,

[3"5] 4'5 cm

anliegend und ziemlieh dicht behaart, unterseits

dicht weisslich oder graulich behaart


sitzend,

(manchmal mit Spuren von


die

Kerbfilz), alle

am Rande

spitz aber nicht tief gesgt,

obersten Bltter

am

Stengel

viel kleiner als die brigen.

Scheinhre schlank, 4

7 cm

lang, compact, hchstens

die untersten Quirle etwas locker <ider von einander entfernt.

Die untersten Deckkrzer als die

bltter lanzettlich,

dicht behaart,

die

obersten lineixl-lanzettlich,
zuletzt

Blthenquirle.

Kelche

glockenfrmig,

etwas verlngert, klein, dicht an-

liegend behaart wie die Pedicellen

und Cymenstiele.

Nsschen brunlich,
tief gesgten,

glatt.

Eine durch die schlanken Scheinhren,


breit

die nicht auffallend

meist

und

langelliptisch geformten Bltter sehr ausgezeichnete Pflanze.

Frankreich: Savoyen (Deseglise, Herb. Nr. 345 et 179); Rheinprovinz;


Niedersterreich: In

Wassergrben
bei

im Teichthale

bei

Hainburg an der Donau


;

sehr typisch (Aust).

Smmtliche Exemplare gynodynamisch

die

androdynamische

Form an Weingartenrndern

Winden am

Neusiedlersee (Rechinger).

+ 4" Blthe weiss. 10. M. Nouletiana


Botan. de France, Vol. VII,
p.

Tiinb.-Lagr.

in

Bull

de la Soc

d(

259 (1860), 31. svestris X viridis Timb.-Lagr. M. viridis Zetterst., PL vasc. Pyr.. p. 208 non L. F. Schultz, Herb. norm.. Cent. 12, Nr. 1115. Stengel 30 70 c?h hoch, graulich dicht behaart, im oberen Theile verzweigt. Bltter elliptisch-lanzettlich, mit kurzer Spitze, 4 7 cm lang,

Z.

li.

Ges.

15.

XL.

Abli.

49

380
rS

Heinrich Brauu.

8 cm

Ijreit,

sitzend oder sehr kurz

gestielt-,

an der Basis verbreitert oder zu-

sammengezogen, nicM herzfrmig, oberseits dicht kurzhaarig, untei'seits graulich behaart, hie und da Spuren von Kei-bfilz aufweisend; am Eande spitz aber nicht
tief

gesgt,

mit liegenden Sgezhuen, die obersten Bltter

viel kleiner als die

brigen.

Scheinhre schlank, die meisten Bltheuquirle von einander entfernt,


laug.

7 cm

Kelche glockenfrmig, graulich zottig behaart wie die Blthendreieckig-spitz

stiele,

Kelchzhue kurz,

oder

aus

dreieckiger Basis

pfriemlich,

unterste Deckbltter elliptisch-lanzettlich, in eine scharfe pfriemliche Spitze pltzlich vorgezogen, obere Deckbltter lanzettlich, dicht behaart, die obersten lanzett-

lich-lineal oder liueal-pf riemlich

Blthe weiss, aussen behaart, innen kahl.

Bltter lanzettlich oder lnglich-lanzettlich, seltener eifrmig - lanzettlich, im letzteren Falle in eine scharfe Spitze vorgezogen, o Bltter beiderseits grau behaart oder unterseits kerbfilzig {31. grisella Briquet) (Mollissimae). -\- Bltter nicht beiderseits weisslich-filzig behaart.
11.
(1800).
in

M. mOlliSSima

Borkh.,

Flora der Wetterau,


p. p.

II,

348

31. rillosa Huds., Fl. Angl., II. p.

250 (1778)

31.

incana Smith

wi'ts

Eees, Cjclop.. Tom. XXIII, sub 3Ientha Nr. 5 (1819). Stengel aufrecht, oberBltter alle rispig, stig, selten einfach, weichhaarig bis z weissfilzig.
mit Kerbfllz versehen; lnglich oder kurz-lanzettlich,
dicht weissfilzig behaart.
spitz,

sitzend oder die untersten sehr kurz gestielt, beiderseits dicht behaart, imterseits
weissfilzig,

scharf

gesgt oder fein gesgt. Kelche schwach gestreift, mit liueal-pfriemlichen Zhnen,

sammt den Pedunkeln und Cymenstielen

Die unteren

Deckbltter lanzettlich, so laug wie die Bltheuquirle oder etwas lnger wie dieselben, die brigen lineal-lanzettlich oder fast pfriemlich.

Frchte klein, nur au

der Spitze kleinwarzig.

Die zahlreichen Formen lassen sich in folgender Weise gruppiren


-\-

Scheinhren meist compact, Bltter unterseits deutlich


kerbfilzig.

* Bltter nicht verlngert lanzettlich, ca. 5

6 cm

laug,

TS

175 cm

breit (EumolUssimae).

A
a)

Scheinhren ziemlich lang.


Stengel aufrecht, im oberen Theile stig und dicht grau
;

genuilia.

oder weisslich kurzhaarig


weisslich-kerbfilzig,
fter bogig oder

Bltter beiderseits weisslich oder grauhaarig, unterseits


gesgt,

sammtig anzufhlen, am Eande scharf


lang.

Sgezhne

mit der Spitze zurckgebogen. Scheinhren meist ziemlich gross

und

5 [6] 9 cm

Deutschland (Eheinpreussen, Westphalen, Pfalz, Norddeutschlaud

zum Theile,

Wrttemberg. Baiern); Niedersterreich: Im stlichen Theile bei Hainburg (Au st); Mhreu: Bei Znaim (Oborny), Umgebung von Nikolsburg (Holzinger), im Westuugarn Eisenburger Comitat Schreibwalde bei Brunn und bei Klobouk
;
:

Ueber einigo Arten und Formen der G:ittung ifentha.

Ol
Ofen (Borbs);

(Borbs), Oedeubufger
Serbien: Belgrad

Coiiiitiit

(Heiiuerl); Mitteluiigani

bei

. M. undulata Willd., Kuum. bort, berol., Tom. VI, p. (308 (1800). Kelche nbacb, Icon., Fig. 1311. Stengel aufrecht, stig, im oberen Theile graufilzig.

(Bornmller);

Oberitalien, Krain, Kstenland, Dalmatien etc.

Bltter lanzettlich, beiderseits dicht grau behaart, au der Unterseite dicht


gestielt, die

grau- oder weissfilzig, die unteren sitzend oder sehr kurz

oberen

am

Grunde

verbreitert

und

fter

mit herzfrmiger Basis sitzend, mit


spitzen,

am Kande

ungleich

gewellt, geschlitzt gesgt.

Kelche gefurcht,

lanzettlicheu bis drei-

eckig-pfriemlichen Zhnen.
Cultivirt

und

verwildert.

Eine

weise kerbfilzigeu, theilweise wie bei

Form mit etwas breiteren, grnen, theilM. Lamark Tenore grnen und nicht an

der Unterseite runzeligen Blttern und gracilen,

am Grunde

fter unterbrochenen

Scheinhren
y.

ist

ilZ".

i^ttv';'

Tausch. (Nach Original-Exemplaren.) In Grten cultivirt.

31.

B omni u eile ri

H.

Braun.
filzig.

Stengel

einfach

oder

im obersten

Theile verzweigt, weisslich,


untei'seits

dnn

Bltter obei'seits

grn,

dicht behaart,

grau oder weisslich kerbfilzig, am Eande sehr scharf und spitz im Umrisse eifrmig-lanzettlich, pltzlich in eine lange, scharfe Spitze vorgezogen und dadurch von den Menthen der vorigen Gruppe zu unterscheiden, ungefhr 4 5 cm lang, 15 TT cm breit, im untersten Theile am breitesten, an der Basis breit abgerundet und fter mit fast herzfrmigem Grunde sitzend.
gesgt,

Innovation: epigische Stolonen beblttert, mit kleinen, kurzgestielten Blttchen.

Scheinhre laug (7 cm) und schmal, compact, Kelche kurz, so wie die sehr kurzen
Pedicellen dicht grauflaumig. Kelche violett gestreift. Kelchzhne violett, dreieckigpfriemlich.
lich.

Die untersten Deckbltter lanzettlich, die oberen lanzettlich-pfi-iem1

Eine Pflanze von ausgezeichneter Tracht, Bltter in Abstnden von


Stengel iuserirt, Bebltterung daher dicht.
Serbien: Belgrad, an feuchten Stellen bei Makisch

l'-S

cm

am

(Bornmller).
vielstig,

b)
Bltter 3
fein

M.
spitz

leilCCmtha
lang,

Borl)s (1879). Stengel aufrecht, meist


breit, beiderseits dicht

4 cm

075 15 cm
die

grau behaart,
brigen.

am Rande
Scheinhre

und

gesgt,

oberen wenig

kleiner wie

die

compact oder

die untersten Quirle etwas entfernt

von einander.

Kelche weisslich

behaart, wie die

Cymen und
spitz,

Blthenstiele,

Deckbltter

dicht weisslich behaart.

Kelchzhne besonders
weiss.

meist dreieckig-pfriemlich, dicht behaart.

Blthen
lang.

Ungarn: Comitat Bihar, Irz (Borbs).


Bltter 2

5 cm
am

lang, die oberen

und mittleren 2

3 cm

C) 31, ligustviiiil H. Braun.


Theile dicht weissflaumig, einfach oder
in

Stengel

6080 cm

hoch, im oberen
Bltter
1

mehr weniger

reichlich verzweigt.

Abstnden von 2 cm

Stengel

iuserirt,

kurzlanzettlich,

ungefhr

2 cm

breit, oberseits

matt- oder graugrnlich, unterseits dicht weisslich-filzig, theilweise mit Kerbfilz, alle sitzend oder die unteren kurz gestielt, zur Basis meist ver-

schmlert, oben spitz,


nicht tief in die

am Rande

fein

und genhert
die

spitz gesgt.

Sgezhne aber

Blatt laniina

mittleren

am

Stengel.

oberen wenig kleiner als die Scheinhre gracil, gynodynamisch, 4 5 cm lang. CoroUen 49*
eingeschnitten,

38 i
bleichlihi,

Heinrich Braun.

Kelche und Bltheustiele

dir-ht

anliegend behaart, Kelche glockig, Kelch-

zlme dreieckig-pfriemlich.

Ungarn: Goyss

am

Neusiedlersee (Braun).

AA
(l)

Scheinhren kurz, 2

4 cm

lang.

31.

fifmat'KM
weissfilzig,

Borl)5is,

Menthae huug.

exsicc.

Nr. 16.

Stengel
rthlich

aufrecht, einfach oder stig,


gefrbt,
inserirt,
1

im unteren Theile wenig behaart und meist


Bltter

nach oben

am

Stengel in Abstnden von


kurzlanzettllch,

V^ cm
lang,

Bebltterung daher sehr dicht.


breit, beiderseits dicht weisslich

Bltter

4 cm

rScwi
fter

oder graulich behaart,

oder oberseits

gelbgrnlich, dicht weisslich behaart, uuterseits dicht weisslich behaart, die jungen
Bltter mit Kerbfilz, die anderen
fein,

im Alter den
Blthen
dicht
entfernt.

Kerbfilz verlierend,
klein,

am Rande
die

sehr

fast

undeutlich

gesgt.

gynodynamisch,
kurzhaarig,

Scheinhre
imtersten

schmal,

Kelche

und Bltheustiele
einander

anliegend

Blthenquirle
dicht behaart.

meist von

Deckbltter

lanzettlich-])friemlich.

Fiume (Borbs).
IJorbs in Magyar
atque
orv. es

e) if.

leioueura

termesz. Munklatai.
Castrif. in

XX,
p.

p.

312 (1880).

Geograph,
botan.

euum.
S.

plant,

comit.
(1880).

hung.,

210 (1887).

Oesterr.

Zeitschr.,
p. p.

312

M. Marisensis
anliegend
oft

Simonk.,

Euum.

Fl. Trans., p.

437 (1886)

Stengel aufrecht, dicht befiumt.


oberseits grn,

Bltter lanzettlich oder verlngert eifrmig-lanzettlich,

behaart, initerseits dicht


fast kahl,

grauflaumig,

kerbfilzig,

Nerven weniger behaart,

am Grunde

etwas verbreitert, sehr scharf gesgt, mit spitzen, genherten

Sgezhnen.

Scheinhre compact, kurz, 3


dieser

5 cm

lang.

Kelche kurzglockig, dicht

behaart, so wie die dreieckig-pfriemlicheu Kelchzhne. Der


et

M.
die

Moclieliana Borb.
etc.

Braun sehr verwandt, von

aber durch
begreift

die

grne
Theile

Blattoberflche

verschieden.

M.

marisensis Simonk.

zum

M.

halsayniflora

H. Braun. (Der Standort Borossebes bei Arad.)

Ungarn: Arad (Simonkai)


f)
aufrecht,

etc.,

Ei.senburger Comitat (Borbs).


exsicc. Nr. 40.

M. rethiervis
im
obersten

Borbas, Menthae huug.


dicht weisslich-aumig,

Stengel
einfach.

Theile

stig

oder

fast

Bltter au der Basis abgerundet oder fast herzfrmig,


gesgt, Sgezhne
bekleidet.
siiitz.

am Rande

ziemlich scharf

Bltter uuterseits weisswollig,

mit bleibendem Kerbfllze

Farbe der Bltter. Grsse derselben, Kelche. Bltheustiele und CoroUen

wie bei der vorigen Form.


Slavouieu: Slatina (Borbs).

Hieran

schliesst sich eine

androdynamische Mentha mit beiderseits deutlich

und scharf gesgten Blttern, welche uuterseits mit deutlichem Kerbfilze versehen sind und meist scharf zugespitzt erscheinen. Diese Form, welche ich voi'lufig anormalis^^ nennen will, wchst au den Ufern des Neusiedlersees in Ungarn bei dem Markte Neusiedl und wurde von Rechinger
grautilziger Blattlamina, fein

gesammelt.

g) ilf.

damibicills

Borbiis et

Brauu.

Stengel

aufrecht,

meist

einfach oder verzweigt. 30

50 c/h hoch, weisslich. kurzzottig.

Bltter in Abstnden

Uelicr iMuige Arten uiul F.iniicii der ri;ittiing Mentha.

DOO
Bltter ziem-

von 2
lert,

3 cm

;im teugel iusurirt, Bebliitteruug diilier nicht dicht.

lich klein, elliptiach-hinzettlich, zur Basis kurz

zugerundet oder etwas verschuicbreit, beiderseits

nach oben

spitz,

'2'5 3 c/ lang,

1 l'Scw

mit weisslichen

Haaren,
tilze,

zottig, oberseits

trbgrn,

unterseits grangrn,

mit theilweisem Kerbtief in

am Rande

kurz und spitz gesgt, Sgezhne liegend, ungleich, nicht


sitzend

die Blattlamina eingeschnitten, alle Bltter


stielt.

oder die untersten kurz ge-

Scheinhre kurz, cylindrisch,

Kelchrhren
behaart,

ri3hren frng-glockig,
lang,

dicht behaart,

Pedicellen dicht weisslich

Kelchzhne

dreieckig-

pfriemlich, dicht bewimpert.

Die unteren Deckbltter breitlauzettlich, dicht be-

haart, die oheren lanzettlich oder lanzettlich-pfrieralich.

Durch

die

Kelche sehr

ausgezeichnet.

Sdungarn: Bei Csereviz, Syrmieu (Borbs).

** Bltter

lnglich, lanzettlich, schmal, 5

7 chj laug.

Vb cm

breit.

A
am
1

Scheinhre kurz, 2

4 cm

lang.

h) 31. St/miieiisis Borbs.


oder von unten an verzweigt, dicht behaart.

Stengel aufrecht, meist von der Mitte


Bltter in Abstnden von Bltter 2'5

Stengel iuserirt, Bebltterung daher ziemlich dicht.

2 cm 5 cm lang,
1

2 cm

breit, oberseits dicht weisslich behaart, unterseits weisslich-kerbfilzig,

am

Rande sehr
brigen.

fein

und

spitz entfernt gesgt, alle zur Basis verschmlert, sehr selten


gestielt,

etwas zugerundet, sitzend oder kurz

die

obersten etwas kleiner als die

Die untersten Deckbltter lanzettlich, die oberen pfriemlich-lanzettlich,

dicht behaart.

Kelche glockenfrmig-rhrig
Von

oder glockenfrmig,

sanimt

den Pedicellen imd Cymenstielen dicht" behaart, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,


dicht bewimpert.
31. dannhialis Borb. et Bi'auu vor
aller

allem durch die lnleicht

geren Bltter und das anliegende Indunient


unterscheiden.

Theile

und

siclier

zu

Sdungarn: Syrmien, Cserevicz (Borbs).

Dazu gehrt
(jlruppe
siloestres'"''

eine

Form, welche

sich

schon sehr den Mentheu

aus

der

nhert.

Dieselbe hat lngliche, im Durchschnitte G cvk lange

und 2 cm

breite, oberseits

mattgrne, unterseits dicht anliegend behaarte Bltter,

welche an der Unterseite theilweiseu Kerbfilz zeigen und


melte
Szepsi.

am Rande

scharf un-

gleich gesgt erscheinen, mit lang vorgezogener Blattspitze.

Diese Pflanze sam-

Zivotsky
i)

in Ungarn,

Comitat Abauj,

am

Bodva-Ufer bei BodoUo nchst

31. VefleMifolia Opiz, Naturalientausch, S. 71 (1824) und Flora, Stengel aufrecht, meist verzweigt, im unteren Theile weniger behaart, im oberen Theile dicht feinflaumig. Bltter am Stengel in Abstnden von 3 4 cm inserirt, Bebltterung locker. Bltter lnglich-lanzettlich, schmal, 4 7 cm lang, 1 2 cm breit, alle sitzend oder die untersten sehr kurz gestielt,
II,

S.

525 (1824).

zur Basis verschmlert


haart,

oder

kurz

zugerundet,

oberseits

mattgrn,
oft

dicht

be-

unterseits weisslich-filzig, mit theilweisem Kerbfilz,

nach dem Mittel-

uerv zusammengefaltet und

am

Stengel herabgeschlagen;
pfriemlich,

spitz,

am Rande

fein

und scharf

gesgt,

Sgezhne

oft

bogig und mit der Spitze etwas

384
zurckgekrinint.

Heinrich Brauu.

Braeteen so lang wie die cheinquiiie,


die oberen
lanzettlich-pfrienilich.

weisslich behaart,

die

untersten lanzettlich,

Pedimkeln und Kelche

dicht weisslich-flauniig, letztere

glockentorng,

Kelchzhne dreieckig-pfrienilich,
bei Znaini

dicht weisislich bewimpert, Scheinhre kurz.

Bhmen: Bei Prag (Opiz); Mhren: Grauitzthal


Krain: Bischoflack (Engelhardt).

(Oborny);

zeigt,

wurde

Eine Mittelform, die eigentlich mehr Verwandtschaft zur Gruppe Candicantes indess, der imterseits theilweise kerbfilzigen Blattlamina wegen, der

leichteren Auffindung halber hier angereiht.


a.

M.

serrulata Opiz, Sezn.,


lang,

p.

64 (1852)
scharf

p. p.

31.

candicans Aut.
die
viel schrfer

p. p.

Bltter 5 Bltter
als

7 cm

TS

2 cm

breit,

und

spitz

gesgt,

untersten

kurz

gestielt.

Bltter grsser

und verhltnissmssig
vielen Orten;

gesgt

M.

reflexifolia Opiz, sonst

wohl kein Unterschied.

Bhmen: Prag (Opiz) und an


Niedersterreich: Mdling (Witting).

Mhren: Znaini, Brunn

etc.;

AA
M.

Scheinhre verlngert,

49 cm

lang.

k) JI.

Hocheliaua
p.

Eochel in Linnea,
verzweigt,

585 (1838).

Borbas et Braun. M. sikestris b) mollis M. incana Wierzb. exsicc. non Willd.


Stengel aufrecht, einfach oder meist

cinerea Wierzb. exsicc. non Holuby.

im oberen Theile

dicht grau- oder weissflaumig.

Bebltterung ziemlich

dicht, Bltter lnglich-lanzettlich, zur Basis


alle

schmal abgerundet oder verschmlert,

sitzend oder die untersten


lang, 1

kurz

gestielt,

nach oben

.spitz

oder zugespitzt,

8 cm

2'5 cm breit,

oben trb- oder graulichgrn, dicht behaart, unter-

seits dicht weisslich

oder graulich kerbfilzig,

am Rande

spitz

und ziemlich scharf

gesgt,

mit spitzen, fter etwas bogigen Sgezhnen, die oberen Bltter etwas kleiner als die mittleren und unteren. Scheinhre compact oder nur die untersten Quirle etwas entfernt von einander. Die untersten Deckbltter lanzettlich oder
zuweilen eifrmig-lanzettlich, die oberen lanzettlich-jifriemlich. Kelche kurzglockig,
dicht weisslich behaart wie die kurzen, dreieckig-pfriemlichen Kelchzhne.

vicza

Eine Form von weiter Verbreitung. Sdungarn: Banat (Eochel!), bei Ora(Wierzbicki), bei den Herkulesbdern (Borbs); Westungarn: Bei Winden am Neusiedlersee (Eechinger). Die gynodyname Form mit kleineren Blthenquirlen und daher viel schlankeren Seheiuhren: Comitat Bekes bei Veszt (Borbs),

Comitat Bihar bei Irz an der schnellen Koros


imclujstachya Borbs).
-|-

(Borbas)

{31.

svestris

var.

4-

Scheinhre compact, Bltter beiderseits grau behaart, unterseits etwas kerbfilzig oder nicht, schmallanzettlich, klein.

1)

31, haldeiisis H. Braun.


Bltter

Stengel einfach oder verzweigt, dicht

weisslich behaart, gracil.

schmallanzettlich,
gestielt,

3 S'S cm

lang,

OS 1

cm

breit, alle sitzend oder die

unteren kurz

kurz abgerundet, nach vorne spitz

an der Basis verschmlert oder oder zugespitzt, beiderseits grau behaart, unter-

TTrlipv oinigo

Artni und Foniicu

flor

Gattuug' Menihn.

OoO
die

seit gr;iutilzig,

am Kaudc

si^hr

feiu

und

spitz,

mauchmal

undButlicli gesgt,

meisten Quirlen compact, hchstens die unteren etwas entfernt, untere Deckbltter
lanzettlieh-spitz oder zugespitzt, die brigen lanzettlich-linealisch oder pfriemlich,

Kelche und die kurzen Pedicelleu dicht behaart, erstere fter rothgestreift oder
berlaufen wie die dreieckig-pfriemlichen. dicht behaarten Kelchzhne.
5

Scheinhre

8 cm
-[-

lang.

Italien:

Monte Baldo (Kellner); Krain (Pleischmanu).

++

Scheinhre locker, alle oder die meisten Schoinquirle von einander entfernt, oder die Scheinhre schmal, mit in kurzen Abstnden von einander disjionirten unteren Blthenquirlen.
Scheiuhre ziemlich
breit, in

* Bltter unterseits mit deutlichem Kerbfllze.

der Eegel ber 5

mm breit,

nicht auf-

fallend verlngert; obere Wirtel einander genhert.

Bltter ziemlich kurz lanzettlicli-elliptisch, 2

3'5 cm

lang,

0'5

bis

r5 cm
spitz

breit,

oder lnglich-lauzettlich,

im

letzteren Falle deutlich

gesgt.

m) M. Wiev^hichiana
Heuffel, Euum.
plant, in

Opiz

in Flora, II, S. 525 (1824) n.


cresc. in
tT.

s.

Banatu Temes.
Nr. 1749 (1888).

sp.

Verhandl. der

k. k. zool.-

botan. Gesellsch., VIII, S. 137 (1858) pro varictate

M.

silrestris L.

^ A. Kerner,

Flora Austr.-Hung.

exsicc.

Stengel aufrecht,

im oberen Theile
grau- oder trb-

dicht flaumig behaart, einfach oder dz stig.


lich-elli]jtisch,

Bltter ziemlich klein, kurz, lanzettspitz,

am Grunde
und
s}iitz

abgerundet, vorne

oberseits

grn, dicht behaart,

unterseits dicht weisslich- oder graulich-kerblzig behaart,

am Eaude
lang,

fein

oder auch ziemlich scharf gesgt, aber nie so spitz

und

scharf wie bei nachfolgender Variett.

Scheinhre ziemlich verlngert, 6

12 cm

am Grunde

stets

mit

34

getrennten Blthenquirlen, oft aber


weisslich

doch die meisten Blthenquirle von einander entfernt.


lich,

alle oder Untere Deckbltter lauzett-

obere pfriemlich-lanzettlich, dicht

behaart.

Kelche glockig oder

kurzglockig, dicht weisswoUig behaart wie die Pedicelleu,

mit dreieckig-pfriem-

lichen Kelehzhnen, alle Deckbltter fast so lang oder nur etwas krzer wie die

durch

sie

gesttzten Blthenquirle.

Ungarn:
Serbien.
.

Im

Banate, in den Comitaten Bihar, Bekes, in Siebenbrgen;

31. Bichteri Borbs.

Scheinhren sehr schmal, Bltter ziemlich scharf

gesgt, Blthen bleichlila, Blthenquirle zuletzt in kurzen


disponirt.
.

Abstnden von einander

Ungarn: Comitat Bihar

bei Irz

(Borbs).

M. stenantha Borbs.
meist verzweigt.

Stengel aufrecht, der ganzen Lnge nach dicht

behaart,

Bltter beiderseits dicht behaart, lanzettlich, mittel-

gross oder fast klein.


s])itz

3 [4] G cm. laug, 0-75 [1] r75 cm breit, am Eand(> und zuweilen ziemlich scharf gesgt, nach oben spitz oder scharf spitz. Die

unteren Deckbltter lnger oder so lang wie die Blthenquirle, dicht behaart. Scheinhre verlngert, die meisten Quirle in kurzen Abstnden von einander dispo-

386
uirt,

Ho in vi eil

P.

raun.

Kflehf graugi'nlich, dicht behaart, glockig udcr kurzgh)ckig, Kelclizhue


ziemlich kurz.
sehr

dreieckig-pfrieinlich,

Von

der typischen

M. Wierzhickiana Opiz

dnroh lnglich-lanzettliche,
Bltter verschieden.

spitze

und verhltnissmssig schrfer gesgte

Ungarn: Nagy-Kapornak im Zalaer Oomitat (Wiesbaur), A. Carolinae (Haynald). Banat (Wierzbicki), Lugos (Heuffel), Comitat Bekes, Veszt (Borbas), Comitat Bihar. Irz (Borbas); Westnngarn: Nensiedl am See (Braun); Niedersterreich: Perchtoldsdorf (Wiesbaur); Verona (Bracht). M. Wierzhickiana Aut. p. p. non Opiz; teste cxempl. originalia.

Bltter lnger, bis 4'5

cm

lang.
in

in

31. HoUosyatia Borbas Vasvarmegye nvenyfldrajza es florja


ll)

Temesmeg.

veget., p.

46 (1884) und
einfach

(Geograjihia atc[ue enumeratio planta-

rum

comit. Castriferrei in Huugaria),

p.

210 (1887).

Stengel
1

aufrecht,

oder verzweigt, dicht grauflaumig, Bltter in Ab.stndeu von


iuserirt,

3 cm

am

Stengel

eifrmig-lanzettlich oder oblong-lanzettlich. oberseits grn, dicht graulich

kurzhaarig, uuterseits weisslich-filzig,


1

mit theilweisem Kerbfilze, 2


spitz

45 cm

lang.

2 cm

breit,

am Bande

scharf

und

ungleich

gesgt.

Sgezhne
gestielt,

meist

liegend spitz, alle Bltter sitzend oder die untersten sehr

kurz

an der
unteren

Basis

abgerundet, nach oben scharf

spitz.

Die unteren Blthenquirle getrennt,


die

die oberen ziemlich genhert,

seltener alle

Blthenquirle getrennt;

Deckblttei lanzettlich, lnger wie die Quirle, die oberen pfriemlich. Kelche kurzglockig, samnit den dreieckig-pfriemlichen, fter rthlich beriiogenen

Kelchzhnen

dicht behaart, grnlich.

Scheiuhre 4

9 cm

laug.

Blthen

violett.

Ungarisches Litorale:

Buccari, Veszprimer Comitat,

zwischen

dem Berge

Somlyo und Somlyo -Vsrhely (Borbs). Eisenburger Comitat, Temeser Comitat etc. (Borbas).

AA
p.

Alle

Bltheuwirtel

in

Abstnden von

12 cm

von einander ent-

fernt,

Scheinhre meist verlngert.

O) IM.
121 (1882).

seriata
Stengel

A. Kerner
aufrecht,

in

Flora

exsicc.
stig,

Austr.-Hung. Nr. 044.

einfach oder

weissfilzig

behaart.

Bltter in Abstnden von

2 2'5 cm am
breit,

Stengel inserirt.

Bltter sitzend, an der

Basis etwas abgerundet, eifrmig-lanzettlich bis lanzettlich, vorne lnglich, spitz,

5 cm

lang,

1 rS

cm

oberseits

dicht graulichgrn

behaart,

unterseits

wcisslich kerbfilzig,

am Eande

spitz gesgt,

Sgezhne fters mit der Spitze nach

auswrts gekehrt.

die oberen liueal-lanzettlich.


rpiirle

Die untei-sten Deckbltter lanzettlich, dicht weisslich behaart, Scheiuhre verlngert, bis 12 cm laug, alle Blthen-

von einander getrennt, in fast gleichen Abstnden disponirt. Pedicellen sehr kurz, sammt den kurzglockigen Kelchen mit langen weisslichen Haaren
Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, ungefhr
so

bekleidet,
Dei-

lang wie die Kelchrhre.

M. Wierzhickiana Opiz var. stenantha Borbs sehr verwandt, von dieser aber durcli strkeres Indument aller Theile, die sehr kurzen Pedicellen und die meist
in lngeren

Abstnden von einander entfernten Blthenquirle verschieden. Dalmatien: Spalato (Pichler); Balkanhalbinsel, Griechenland.

Uelier einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

387
Mea-

1))
tlies

M. speciosa

Strail, Essai de Classification et dcscript. des


p.

en Belg. iu Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol. XXVI,


origanoides Teuere? 31. villosa prima Sole, Menth,
brit..

81 (1887).
1.

M.

Tab.

Stengel

aufrecht, 50

70 cm

hoch, weichfikig, stig, mit schlanken Ae&ten, die


Bltter sitzend, elliptisch-oblong, 6

sehr verlngert sind.


breit,

7 cm

lang,

manchmal 2'5 5 cm

am Grunde

herzfrmig, beiderseits weichfilzig,

oberseits

grau-, unterseits
spitz,

weissfilzig, ungleich

und nicht

tief

am Rande

gesgt,

Sgezhne

unregel-

mssig weit von einander entfernt.


fernten Quirlen.
Belgien, Deutschland, Italien.

Scheinhreu schlank, mit von einander ent-

q)

M, Hosani
VI

Teuore,

SylL, V, p. 8 (1835).

Stengel aufrecht, dicht


Bltter alle

weisslich behaart, meist vielfach verzweigt.

Seitenste

schlnglich.

sitzend oder die meisten sehr kurz gestielt, oblong-elliptisch, ziemlich breit, 4 bis

cm

lang,

3"5 cm

breit, zur Basis

schmal zugerundet oder etwas verbreitert,

nach oben in eine scharfe, meist ziemlich kurze Spitze verschmlert oder in eine
scharfe Spitze pltzlich zusammengezogen, oberseits grn,
seits weissfilzig,

dicht behaart, unterspitz

am Rande eingeschnitten entfernt


alle

gesgt; Deck-

bltter lanzettlich-pfriemlich, dicht behaart, so lang oder lnger als die Blthenquirle.

Blthenquirle
(7

lngerte

10 cm

lange),

von einander entfernt, kugelig, eine endstndige, verunterbrochene Scheiuhre bildend. Pedicellen und
Kelche rhrig-glockig, mit
dreieckig-spitzen

Kelche grn, dicht behaart.


Sditalien (Tenore).

oder

dreieckig-pfrienilichen Kelchzhnen.

Bltter undeutlich oder usserst kurz gesgt, Sgezhne 0"5


lang.

0'75 mm

Scheinhre locker, die einzelnen Quirle getrennt oder ge-

nhert.

r)

M. divavicata

La?,

in

Sprengel.

Syst. veget., p.

722 (1825).

Stengel aufrecht, einfach oder stig, dicht weisslich behaart. Bltter in Abstnden

von 1 [1'5] 3 cm am Stengel inserirt, lanzettlich, mit fast parallelen Rndern, an der Basis schmal zugerundet oder etwas verschmlert, nach oben spitz, oberseits grn oder trbgrn, seltener etwas graugrn, dicht anliegend behaart, an
der Rckseite dicht kerbfilzig, weisslich oder grau,

am Rande
aussehend,

oft

fast

ungesagt
lang,

oder mit sehr


0'75

kurzen

Sgezhnen,

wie

gezhnelt

45 cm.

1'75 cm

breit, sitzend

oder sehr

kurz

gestielt.

Die

unteren

Deckbltter

lanzettlich, dicht behaart, die oberen pfriemlich-lanzettlich, so laug, etwas lnger

oder die obersten krzer wie die Blthenquirle, letztere klein, kugelig, alle oder
die meisten

von einander in

kurzen Abstnden entfernt.

PediceUen dicht be-

haart, so wie die kurzglockigen Kelche.

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, etwa so

lang wie die Kelchrhre.

Blthen

weis.slich.

Spanien (Madrid

etc.),

Sdfraukreich, Oberitalien.

In Serbien bei Belgrad wchst eine Form, welche sich sehr der
(nur

M.

divari-

cata Lag. nhert und von dieser durch lockere Bebltterung und fast ungesagte

12 Paar
B.

Sgezhne

an

jedem Blatte)

spitzere

Bltter

unterscheidet;

Z. B. Ges.

XL. Abb.

50

Heinrich Braun.

Blthen weisslich, Kelche, Blthenstiele


der 31. divaricata Lag. oder

zuzhlen sein wird, drfte


scheiden sein.

etc. weisslich behaart. Ob diese Pflanze dem Formenkreise der M. WierzbicMana Opiz zuerst an der Hand zahlreicheren Materiales zu ent-

AAA
s)

Scheinhre sehr schmal, ruthenfrmig,

mit kleinen, kugeligen,

i
239

dunkelviolett gefrbten Scheinquirlen.

Jf minutiflova Borbs
.

in

Botan. Centralblatt,

XXVI,
filzig

S.

(1886)

und

in A.

Kerner, Flora

exsicc.

Austr.-Hung. Nr. 1748 (1888).


Theile dicht, fast

Stengel
behaart.

aufrecht, meist von der Basis an stig,

im oberen

Bltter alle sitzend oder die untersten kurz gestielt, fter nach abwrts gekrmmt,
oberseits dicht graulich anliegend behaart, unterseits graulich-kerbfilzig, zur Basis

meist etwas verschmlert oder kurz abgerundet, lnglich-lanzettlich,


spitz oder scharf spitz bis fast zugespitzt,

nach oben

[4] 5'5 cm lang, 0'75 TS cm breit,


Scheinhre verlngert,
sehr

am Eande
die oberen

scharf

und

spitz gesgt,
als

mit der Spitze fter nach abwrts gekehrt,


brigen.

wenig kleiner

die

schmal

und zart, 5 12 cw lang, fast alle Blthenquirle von einander entfernt. Deckbltter liuealisch, die untersten so lang oder etwas lnger wie die Blthenquirle, dicht behaart. Pedicellen dicht und fein behaart, violett oder etwas grnlich,

Kelche kurz-glockenfrmig, dunkelviolett,

.seltener

etwas grnlich, Kelchzhne

dunkelviolett, dreieckig-spitz oder dreieckig-pfriemlich.

Nsschen brunlich,

fein

punktirt.

Eine

Form von

ausgezeichneter

Tracht,

durch die unterseits wenig


Schein-

behaarten Stengel, die

schmalen,

dunkelviolett gefrbten, verlngerten

hren mit verhltnissmssig langen Pedunkeln sehr au.sgezeichnet.

Ungarn: Comitat Bihar. Irz (Borbs); hnliche Formen auf der Balkanhalbinsel.
* * Bltter unterseits nicht deutlich-kerbfilzig oder beiderseits dicht be-

haart, grnlich oder graugrn, schmallanzettlich.

t)

Jl.

Snhviridis
grnlich.

Borbs.
Bltter

Stengel aufrecht oder stig,

dicht fein
gestielt,

anliegend

behaart,

sitzend

oder

die

unteren

kurz

schmallanzettlich, zur

Basis verschmlert oder kurz abgerundet, nach vorne

lang spitz oder zugespitzt, 2


unterseits graulich behaart,

3 cm

lang, 0"5

cm

breit, oberseits dicht behaart,

grsstentheils

ohne Kerbfilz,
die

hchstens

einige

der

jngsten Bltter tragen etwas Kerbfilz;


entfernt, meist mit

am Eande

seicht spitz gesgt,

Sgezhne
die

der

Spitze vorgestreckt,

oberen

etwas

kleiner wie

brigen.

Bracteen, die unteren lanzettlich oder schmallanzettlich, dicht behaart,


pfriemlich-lanzettlich.

lnger wie die Blthenquirle, die oberen

Scheinhre ver-

lngert, nicht auffallend schmal, die unteren Quirle meist von einander in kurzen

Abstnden entfernt oder


grnlieh
gefrbt,

alle

Blthenquirle
behaart,
die

entfernt.

Pedicellen

und Kelche
sehr
seicht

dicht

weisslich

Kelche

kurzglockig,

mit dreieckig-

pfriemlichen Kelchzhnen.

Durch

schmallanzettlichen,

spitzen,

gezhnten Bltter sehr ausgezeichnet.

Ungarn: Comitat Bekes, Veszt (Borbs), Banat, Csiklova (Wierzbicki).

Ueljer einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

389
p.

U) 31,
Flora
exsicc.

Viridescens

Borll)s iu Bekeavrmegje florja,


krebol,

74 (1881);

Ertekezesek a termeszettudomanyok

Tom. XI, Nr.

18.

A. Kerner,

Austr.-Himg. Nr. 1750 (1888).


Bltter
in

Stengel aufrecht, meist vielfach verfein flaumig,

zweigt, seltener fast einfach,

im unteren Theile sehr


Abstnden von 2
lang,

im oberen

Theile dicht feiuflaumig.

Stengel inserirt, ziemlich klein,

[3] 4 cvi

3 cm von einander 075 TS cm breit,


[1]

am
die

oberen sitzend, die unteren kurz gestielt oder

alle sitzend,

an der Basis schmal

abgerundet oder etwas verschmlert, im Umrisse eifrmig-lanzettlich oder lanzettlich,

vorne spitz oder zugespitzt, mit meist scharfer Spitze, oberseits dicht graubehaart oder it grn
Kerbfilz,
die

lich

dicht

behaart,

unterseits

dicht

graufiaumig,

ohne

deutlichen

obersten etwas kleiner wie die unteren und mittleren;

am Eande
alle

fein

und

seicht spitz gesgt,

mit entfernten Sgezhnen,

letztere

mit

der Spitze meist etwas zurckgebogen.

Scheinhre schlank, schmal, locker, zuletzt

von einander entfernt,


so lang oder lich behaart,

Blthenquirle von einander entfernt, die unteren in Abstnden von 6 8 alle kugelig, klein, ungefhr 4 im Durchmesser. 5

mm
alle

mm

Deckbltter lanzettlich oder pfriemlich-lanzettlich, dicht behaart, sehr

spitz,

meist lnger
grn oder
die

wie die Blthenquirle, PediceUen und Kelche weiss-

PediceUen etwas braunrthlich,


oder
dreieckig-pfriemlichen,
lang.

Kelche klein, kurzdicht

glockig,

mit
;

dreieckig-spitzen

bewimperten

Kelchzhnen

Scheinhre 5

12 cm

Eine Pflanze von hervorragender Tracht, durch die langen, lockeren und

schmalen Scheinhren und die kleinen Blthenquirle, welche

aUe in Abstnden

von 6
in

8 mm

von einander entfernt disponirt


k. k.

sind, sehr ausgezeichnet.

Wie

ich

den Verhandl. der

zool.-botan. Gesellsch. in

Wien, XXXIX,

Namen Willdenow's Herbar, Fase. 10.809 aufliegenden Formen. Was indess fr eine Pflanze an der Hand der Diagnose als echte und allein richtige M. balsamea Willd. anzusprechen ist, wird nachfolgend bei der Gruppe der M. viridis L.
Willd. in
erlutert werden.

erwhnt habe, begreift diese Form einen Theil der unter dem

42 (1889) M. balsamea
S.

Ungarn: Comitat Bihar:


lova, als
italien,

Irz,

Comitat Bekes
edirt

etc.

(Borbs), Banat, CsikOber-

M. Wierzbickiana von Wierzbicki


etc.

(Herbar Haynald);

Balkanhalbinsel
-(-

-f-

Bltter beiderseits weisslich-filzig behaart, am Eande mit verdickten Sgezhnen, Blattsubstanz derb (Albidae).

13.

M. Sieberi
Sieber non Eoth.

C.

Koch
am

in Llnnaea,

XXI,

p.

649 (1848).
verzweigt,

M. canescens
serirt;
gestielt,

Stengel aufrecht,

einfach

odei'

dicht

weisslich kurzfilzig behaart.


lanzettlich

Bltter

Stengel in Abstnden von 2


sitzend

2"5 cm in-

oder eifrmig-lanzettlich, alle

oder die unteren kurz

an der Basis schmal zugerundet oder etwas verschmlert, nach vorne

scharf spitz oder zugespitzt, 2

[3] 5 cm
gesgt,

lang, 0'75

[1] TS cw breit; oberseits


am Eande
ziem-

weisslich-filzig, unterseits dicht weissfilzig,

mit oder ohne Kerbfilz,

lich spitz

und manchmal scharf

mit zahlreichen dicklichen Sgezhnen; 50*

390

Heinrich Braun.

die oberen Bltter etwas kleiner wie die brigen, Scbeiuhre zieniuli lang, 5
locker, die Bltbenquirle

8 cm,

meist alle von einander entfernt, G

8 mm

im Durch-

messer. Die unteren Deckbltter lanzettlich, weisslich behaart, die oberen lanzettlichpfriemlich, krzer wie die Bltbenquirle.
weissfilzig,

PediceUen und Kelche dicht und kurz

Kelche glockig, deutlich

gestreift,

manchmal

rthlich-violett berlaufen,

Kelchzhne dreieckig-spitz oder dreieckig-pfriemlich, dicht weisslich behaart.


Kreta, Griechenland.

Aendert
b) 31,

ab:

seits dicht weisslich behaart,

cretica Portenschlag herb. Bltter langlanzettlich, beideram Rande kurz, fter wie gewellt gesgt, Sgezhne
Scheinhre mehr compact, krzer, nur die unteren Quirle

sehr klein, liegend,


getrennt.

Kreta: Kanea.

c) 31.

illyrica Borbs
am

et

Braun.

M. australis Borbs non Benth.


im oberen
lanzettlich

Stengel dicht weisslich-filzig, mit kurzem anliegenden Filze, einfach oder

TheUe

stig.

Bltter

Stengel in Abstnden von 2

3 cm

inserirt,

oder eifrmig elliptisch-lanzettlich, beiderseits mit kurzem weisslichen Filze bekleidet, unterseits

kerbfilzig oder

dicht anliegend weissfilzig,

r75

lang, 1

[rS] 2 cm

[4]

cm

breit, alle sitzend

oder die unteren zur Basis verschmlert

und sehr kurz gestielt, die brigen kurz abgerundet, nach oben kurz spitz, am Eande mit dicklichen, kurzen, entfernten oder etwas genherten, ungleichen, manchmal convex geschweiften Sgezhnen, welche ziemlich breit dreieckig und
fter fast stuuipflich erscheinen.
lich,

Die untersten Deckbltter ziemlich breitlanzett-

lnger wie die Bltbenquirle, die brigen lanzettlich-pfriemlich oder pfriemlich, oder krzer wie die Bltbenquirle,
lang, ungefhr 8
alle dicht weisslich behaart.

so lang

Schein-

hre 4

8 cm

10 mm breit,

ziemlich compact, die unteren Quirle

in kurzen

haart,

Abstnden von einander angeordnet. PediceUen und Kelche dicht begrn oder graugrnlich, Kelchzhne dreieckig-spitz oder dreieckig-pfriemfast weichstachelspitzig,

lich, .oft

Kelche sehr kurzglockig, zuletzt fast kugelig.


Die gynodynamische

Durch

die Serratur

und

die

mit weisslichen Haaren bekleideten Bltter sehr aus-

gezeichnet.

Bltter oberseits trbgrn.


f.

Form

bezeichnete

Borbs mit dem Namen:


:

cnjptostemma.
die

Dalmatien Arbae Herzegowina, Bosnien, Montenegro, Albanien, Macedonien


;

vertritt

im nrdlichen Theile der Balkanhalbinsel

M.

Sieberi C. Koch.

Bltter oberseits grn, nicht sehr dicht behaart, unterseits anliegend grau- oder weissfilzig behaart, ohne Kerbfilz; Pflanze nicht graugrn (Silvestres).
13.
kurze

M.

SilveStriS
Axen mit

L..

Spec.

plant.,

ed. II

(1763).

Innovation

durch hypogische schuppenfrmige Stolonen, selten epigische bebltterte und


Stolonen.
einzelligen

oder mehrzelligen,

steifen

oder krausen

Trichomen

bekleidet.

Bltter lanzettlich, seltener etwas eilanzettlich, spitz, hchst

selten stumpflich (bei

den untersten Blttern oder den Blttei'n der Stolonen),

scharf oder kurz spitz gesgt, oberseits grn (nicht graugrnlich), unterseits grau-

eher einige Arten

uuii

Foniien der Gattung Mvntiia.

o"l
Kelelie

uder

wt'isstilzig,

ohne Korbtilz;

Schuiiilirc meist dicht, sehr selten lockoi'.

hehaart, glockenfrmig, Pedicellen dicht behaart, Bracteen linealiscli oder linealischlauzettlich.

Ovarien warzig oder feinwarzig.

Die zahlreichen Formen lassen sich


*

am

besten

folgenderweise grnppiren:

A
a)

Bltter unterseits grau oder blnlichgrau bekleidet, nicht weissfilzig, nicht grn. 10 cm lang. Bltter mittelgross oder gross, 4 Bltter verlngert-lanzettlich, im Durchschnitte ca. 79 cm lang.

getlniiKf.

Stengel aufrecht,

im unteren Theile wenig

behaart,

im

oberen Theile dnn feinflaumig, einfach oder verzweigt, manchmal etwas


oder kurz gestielt,

schlaif,

Bltter verlngert-lanzettlich, scharf spitz, mit schmal abgerundeter Basis sitzend

6 [8J 12 cm
am Eande

lang,

15 Sem

breit,

oberseits

grn oder

dunkelgrn, wenig behaart oder fast kahl,


drckt grauflaumig,
fter
spitz

unterseits dicht gleichmssig angegesgt,

und scharf

mit ungleichen spitzen,

mit der Spitze zurckgekrmmten Sgezhnen, an der Basis ganzrandig. Scheinhre compact, ungefhr 4 6 cm lang, Deckbltter linealisch, dicht weisslich

flaumig, Kelche

und Pedicellen dicht feinflaumig, Kelche kurzglockig, dicht behaart,

grn oder graugrn, mit dreieckig-pfriemlicheu, dicht behaarten Kelchzhiien.


Schweden! Eussland, England, Dnemark, Norddeutschland, Baiern, Bhmen,
Mhren, Galizien, Nordungarn.
.

M. pallescens H. Braun,
und der Bltter wie
schmallauzettlich,

31. jjaWtVZa

Wirtgen, non Nees. Indument


Bltter sehr schmal, zur
die

des Stengels

bei der var. genuina. die

Basis

zugerundet,

unteren scharf und spitz gesgt,

oberen krzer, seicht gesgt, mit oft pltzlich zusammengezogener scharfen oder
pfriemlichen Spitze.
lich,

Scheinhre verlngert, locker und schmal, Deckbltter pfriem-

meist dicht behaart und so lange oder lnger wie die Scheinquirle.

Kelche

und Pedicellen dicht weisslich behaart, erstere glockenfrmig, zuletzt etwas rhrenfrmig-glockig, mit dreieckig-pfi'iemlichen, dicht behaarten Kelchzhnen, Scheinhre
(3

11 cm
y.

lang.

Eheinpreussen (Nees!).

Wirtgen,

Herb. Menth, rhen.,

ed.

III,

Nr. 10

{M. sylvestris var. angustifolia, longistachya, Coblenz).

M. petiolata Wirtgen, Herb. Menth,

rhen., ed.

I,

Nr. 33.

Stengel

zb behaart, alle Bltter gestielt, die oberen oft in eine pfriemliche Spitze vorgezogen,

am Eande

scharf

und

spitz gesgt,

Scheinhre und Deckbltter

etc.

wie

bei der var. genuina.

AA
-j-

Bltter nicht verlngert-lanzettlich, durchschnittlich 5

6 cm

lang.

Scheinhre ziemlich compact.

b) JZ.
Opiz,

Dossiniana
p.

Deseg-l. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


p.

in Bull, de la Soc. roy. de

Botau. de Belg., Vol. XVII,


A.

325 (1879).

M. semiintegra
Austr.-Hung.

Herb.
p.

p.
p.,

M. candicans

Kerner in Flora

exsicc.

Nr. 642

non Crantz. Stengel aufrecht, verzweigt, feinflaumig, im unteren Theile wenig behaart, 40 70 cm hoch, epigische Stolonen fter vorhanden. Bltter

o92

Heiniicli Brauu.

am

Stengel in Abstnden von

2 [2-5] 3 cm

iuserirt.

Bltter ianzettlicli-spitz,

die unteren 4
lanzettlich,
1

7 cm lang, 3 5 cm lang,

die oberen fter schmallanzettlich oder etwas eifrmigfter in eine scbarfe, fast pfriemlicbe Spitze vorgezogen,

[rS] 3 cm breit,
spitz,

oberseits

i dicht anliegend oder wenig behaart,


alle

grn, unter-

seits

dicht grau behaart,

nicht weissfilzig,

sitzend

oder Ivurz gestielt,


zahlreich.

am

Eande schmal und sehr fein gesgt, Sgezhne


nach oben sehr
abgerundet.
Blthenquirle,
gracil,

spitz,

Bltter

ziemlich breitlanzettlich, zur Basis verschmlert oder kurz


,

Deckbltter lineal-lanzettlich

die

untersten lang,

lnger wie die

Scheinhren compact, die gynodynamischen Formen schmal und


fter unterbrochen.

am Grunde

Blthenstiele und Kelche dicht flaumig,

letztere kurzglockig, die Pedicellen ziemlich lange.

Kelchzhne dreieckig-pfriem-

lich

oder dreieckig-spitz,

wie die Kelchrhre grn oder zt violett berlaufen.


meist androdynamisch.

Scheinhre 5

6 cm

lang,

Belgien, Frankreich, Westsiedlersee zwischen

und Mitteldeutschland; Westungarn:


bei

Am

Neu-

Breitenbrunn und Purbach (Kechinger); Niedersterreich:

Mdling, Giesshbel, sehr typisch

am Heuberg

Dornbach nchst Wien (Braun),

an quelligen Stellen an Wegen von Michelsberg nach Haselbach (Ha ring), zwischen

Hainburg und Deutsch -Altenburg (Au st).


C)
eglise,
(1880).

M.
M.
S.

CllSpidata
I,

Opiz, Naturalientausch,
la Soc.

S.

132 (1824).
Pflanzen

d.

Desp.

M.

Opizianae,

in

Ann. de

botan.

de Lyon, Vol. VIII,


d.

21

silvestris y.

obscura Tausch in Ott, Katalog


Botan. de Belg., Vol. XVII,

Knigr.

Bhmen,

35 (1851).

M. transmota

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


p.

in Bull, de la Soc. roy. de

319 (1878).

Stengel

aufrecht, meist vielfach verzweigt, anliegend flaumig behaart, Bltter in Abstnden

von 2

3 cm

am

Stengel inserirt.

Bltter alle sitzend oder kurz gestielt, lanzett-

lich oder schmallanzettlich,

nach oben zugespitzt, an der Basis schmal zugerundet, 7cm lang, 05 [r5] 2cm breit, am seltener etwas verschmlert, ungefhr 4

Eande scharf und

spitz gesgt,

oberseits grn, zb behaart oder fast kahl,

imterseits grau behaart. Scheinhre locker (gynodynamisch) oder zb compact (meist androdynamisehe Formen), ungefhr 4 9 cm lang, fters unterbrochen am Grunde.

Deckbltter, die unteren lnger wie die Scheinquirle,


die brigen pfriemlich, dicht behaart.

linealisch-lanzettlich, spitz,

Kelche glockig oder etwas rhrig-glockig,

dicht behaart, so wie die Pedicellen, Kelchzhne pfriemlich oder dreieckig-pfriemlich bis dreieckig-spitz, dicht

behaart, grn oder etwas violett berlaufen.

Der

vorigen

Form

hchst hnlich und

nur durch etwas gracUere Scheiuhren und

verhltnissmssig schrfer gezhnte Bltter verschieden.

Belgien, Frankreich, WestNiedersterreich: Perchtoldsdorf (A.


als

und Mittel-Deutschland, Bhmen, Mhren;

Kerner, Flora
:

exsicc.

Austr.-Hung. Nr. 642,


Obersterreich:
;

M.

candicans, non Crantz!), Rappoltenkirchen


(
;

(Wiedermann);

Reichrammiiig S t e i n i n g e r) Baiern Salzach -Auen unter Laufen (P r o g 1) Ungarn Zwischen Oravicza und Csiklova im Bauat (Borbs), Comitat Bekes, bei Veszt
burger Comitat, bei Gns, Steinamanger, bei

(Borbs), Comitat Bihar, bei Irz (Borbs), Auwinkel bei Ofen (Borbs), EisenSt. Gotthard. Gyep-Fzes (Borbs).

Ueber einige Arten und Formen der (rattung Mentha.

OoD
non
Scluir).

d)
gesgt,
lich,

iHf.

WeilTeichiaild H. Braim
,

{ladmosa

Neilreich,

Bltter ziemlicli breit-lanzettlich

am Eando

cingeselmitten,

gewellt, geschlitzt

am Grunde

oberseits grn,

etwas verbreitert oder schmal abgerundet, ziemlich breit-lauzettbehaart, unterseits dicht grauflaumig wenig behaart oder

behaart, Scheinhre ziemlich kurz.

Hie

und da;

Niedersterreich:

Bei

Htteldorf

(Neilreich);

Mhren,

Bhmen

etc.

\--\-

Scheinhre zt unterbrochen.

e)
haart,

31.

kl'ClSSOensis H. Braun.

Stengel aufrecht, grauflaumig be-

einfach

oder verzweigt, Bltter in Abstnden von


lang, 1"5

24 cm am

Stengel

inserirt, alle
stielt,

mit etwas verbreiterter Basis sitzend oder die unteren sehr kurz ge-

46 cm

2 cm

breit, oberseits grn,

zt dicht behaart, unterseits

graugrn, nach

oben

spitz,

am Rande

seicht

entfernt spitz gesgt, die oberen

oft in eine scharfe, fters fast pfriemliche Spitze vorgezogen.

Scheinhre schmal,

unterbrochen, Quirle klein, von lanzettlichen bis lanzettlich-pfriemlichen, dicht

behaarten Deckblttern gesttzt.

Kelche und Pedicellen dicht weisswoUig, erstere

kurzglockig, mit dreieckig-pfriemlichen, dicht behaarten Kelchzhnen.

Ungarn: Comitat Krasso, im Herbar Haynald).


f)

in

Grben

um

Oravicza (Wierzbicki,

Heuffel
p.

31.

Stenotrichd

orbsis in Termeszetrajzi-fzetek, Tom. IX,

24

(1883). Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, feinflaumig. Bltter

am

Stengel in

Abstnden von 2 cm

inserirt, lanzettlich,

nach unten verschmlert, seltener etwas


3

abgerundet, sitzend oder sehr kurz gestielt,

5 cm

lang, 1

[l'S]- 2 cm

breit,

oberseits grn, fein anliegend behaart, unterseits dicht

behaart, nach oben spitz,

am Eande

spitz

grau oder etwas weisslich und meist scharf gesgt, die oberen etwas

kleiner wie die anderen. Scheinhre sehmal,

am Grunde

meist unterbrochen, locker,

Deckbltter meist lnger als die Blthenquirle, dicht behaart, linealisch-lanzettlich,

Kelche kurzglockig, dicht behaart wie die Pedicellen, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

violett, dicht behaart,

auch die Kelche sind fter


bei Irz etc.

violett berlaufen.

Ungarn: Comitat Bihar,


g) 31.
Bull, de la
Soc. de Botan.

(Bor b s).
Labiat.,

chloreilema

Briquet, Frag, monogr.


p.

Fase.

I,

in

de Geneve, Vol. V,

88 (1889).
Bltter

Stengel

5060 cm

hoch, meist nur an den

Kanten behaart,

verzweigt.

am

Stengel in Ab-

stnden von 3
elliptisch,

45 cm inserirt,
alle

verkehrt eifrmig-lanzettlich oder

manchmal etwas
sel-

vorne spitz oder zugespitzt, an der Basis schmal abgerundet oder


sitzend oder die untersten kurz
gestielt,

tener etwas herzfrmig,

oberseits

fast kahl oder wenig behaart, grn, unterseits grau behaart, 6 8'5 cw lang, 2 [2'5] 3 cm breit, am Rande ziemlich scharf gesgt. Scheinhre locker, mit
unterbrochenen Quirlen, 5
Pedicellen

cm

lang, Bracteen linealisch-lanzettlich, dicht behaart.

05 r75ww

lang,

dicht

behaart,
1

Kelche glockig, deutlich


langen Kelchzhnen.
etc.

gestreift,

dicht behaart, mit dreieckig-pfriemlichen,


vestris

mm

M.

sil-

Lejeune im Mus. Brux., Nr. 24, Fig. 1; Malinvaud Frankreich: Lille; Bhmen: Prag (Polak).

394-

Hein li eil Drau u.


Bltter klein, 2

4'5 cm

laug,
in

'75

15

c??j

breit.

h) 3f.
Fase.
I,

brevifrons Borbas

Briquet, Fragm. monogr.

Labiat.,

in Bull, de la Soc. de Botan. de Geueve, Vol. V, p. 91 (1889).

Stengel circa

30

50 cm

hoch, schlank, einfach oder verzweigt, ober.seits dicht flaumig behaart.

Bltter oberseits grn oder etwas graugrn, unterseits graufilzig (meine Originalien

Briquet beschreibt); nach oben an der Basis schmal abgerundet, seltener etwas herzfrmig, am Eandc sehr fein scharf und genhert sgezhnig, Sgezhne sehr klein und spitz. Scheinhre gracil, am Grunde fters unterbrochen, Deckbltter linealisch-lanzettlich, dicht
sind an der Unterseite nicht weissfilzig, wie sie
spitz,

behaart, die untersten so lang oder meist lnger wie die Blthenquirle. Pedicellen lang. Kelche sehr klein, dicht behaart, kurz und dicht behaart, 0'5 09

ungefhr
laufen,

breit, grn oder fters violett bermit kleinen, feinen, dreieckig-pfriemlichen oder dreieckig-spitzen, dicht be-

Vi VA mm

mm

lang,

Ol 08 mm

haarten Sgezhnen.

Deutschland:

Rheiupreussen, Laubachthal bei Coblenz

(Wirt gen. Herb.

Menth, rhen.,

ed. I,
;

androdynaraica

forma III glabmta Bentham), forma Ungarn: Comitat Bihar, bei der Puszta Irz (Borbs), forma
Nr.
8,

M.

silvestris L.

gynodynamica.

** Bltter unterseits grn, seltener die untersten etwas graugrn.


i)

31.

halsamlora

H. Braun

in

Formanek,

Mhr. Mentheu,

Extr., S. 3 (1888).

H.

Braun

in VerhantU. der k. k. zool. -botan. Gesellsch. in

Wien, XXXIX, S. 43 (1889). Stengel aufrecht, 40 80 cm hoch, unten wenig behaart, oben dicht flaumig, Bltter lanzettlich, oberseits anliegend behaart, unterseits au der Lamina kurz, an den Nerven lang zottig behaart, beiderseits

grn, 4

8 cm

lang,

IIb

25 cm
[2]

breit,

mit

spitzer,

aber ziemlich seicht in

den Blattrand eingeschnittener Serratur, die unteren kurzgestielt, alle an der Basis schmal abgerundet. Bracteen lanzettlich-pfriemlich, Blthenquirle zu langen, lockeren Scheinhren vereinigt, Kelche und PediceUen kurzhaarig.
Pedicellen

Eiue Pflanze von ausgezeichneter Tracht, durch die kurzhaarigen Bltter, und Kelche, welch letztere schn violett gefrbt sind, sehr ausgezeichnet.

Herbar

Willdenow

Nr. 10.809.

Schweiz, Frankreich, Bhmen,

Mhren

(Flussufer bei Eibenscbitz,

Forma-

nek), Siebenbrgen (Fuss.). Ungarn (Arad,' Simonkai).


j)

H.

aillbigua Gussoue, Enum.


im unteren Theile

Fl.

inarimensis,

p.

253 (1854).

Stengel aufrecht,

rtblich gefrbt, wenig behaart,

im oberen
sitzend,

TheUe ringsum dicht flaumig, einfach oder von 2 cm am Stengel inserirt; alle sehr kurz

verzweigt.
gestielt oder

Bltter in Abstnden
die

oberen

breitlanzettlich oder eifrmig bis elliptisch-lanzettlieh,

an der Basis ziemlich breit

abgerundet und fters die untersten etwas herzfrmig, nach oben spitz oder kurz spitz, beiderseits behaart, grn, die unteren und die der Seitenzweige ziemlich
klein,
breit,

1-52 cm

lang,
fein

0'5 1 cm
und scharf

breit,

die

mittleren

3 5'5 cm

lang,

22-5 cm

am Rande

gesgt, mit kleineu, spitzen Sgezhnen. Schein-

Heller einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

395
entfernt,

hre gracil, ziemlich compact oder die untersten Quirle von einander
die Pedicellen

Deckbltter grn, lanzettlich oder pfriemlich-lanzettlich, dicht feinflaumig so wie

und Kelche,

letztere

kurzgloekig,

grnlich

oder

etwas

rthlich

berlaufen, Kelchzhne dreieckig-spitz oder dreieckig-pfriemlich, dicht feinflaumig

bewimpert.

Wrde

vielleicht besser

der Gruppe der

M. Nouletiana Timb.-Lagr.

anzuschliessen sein.
Ischia

(Gussoue! Original-Exemplare im Herbare Haynald).


die

*** Bltter unterseits dicht weisslich-filzig oder


Triebe weiss filzig.
-|-

jungen

Bltter mittelgross, nicht auffallend verlngert,


schmallanzettlich.

57 cm

lang, nicht

k)

M. candicaus
stig.

Crantz,

Stirp. Austriacae, IV, p.

330 (1769).

3. serrulata Opiz. Sezn., p.

64 (1852)

p. p.

Stengel aufrecht, dicht flaumig, im

obersten Theile

dicht weissflaumig,

einfach oder

im obersten Theile

verzweigt,

oder

vom Grunde an

Bltter in Abstnden von

23 cm am

Stengel

iuserirt, lanzettlich, oberseits

grn, dicht behaart, unterseits weisslich-filzig, ohne

Kerbfilz (sehr selten

Spuren),

ungefhr

57 cm

oben

spitz oder zugespitzt,

nach der Basis kurz

2'5 cm breit, nach lang, TS abgerundet oder verschmlert,

alle sitzend

oder die untersten kurz gestielt, am Rande scharf und spitz und etwas ungleichmssig gesgt, Sgezhne mit der Spitze fter nach auswrts gebogen. Scheinhre 4 6 cm lang, die untersten Deckbltter lineal-lanzettlich, dicht weiss-

lich behaart, lnger wie die Blthenquirle, die

brigen linealisch. Pedicellen und


berlaufen,

Kelche dicht weisslich-filzig,

fter etwas violett

Kelchzhne

lineal-

pfriemlich, meist violett berlaufen,

dicht weisslich bewimpert.

Bltheu

meist

gynodynamischen Formen mit schmlerer, gracilerer Scheinhre stellen die 31. recta Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes in Bull, de la Sog. roy. de Botau. de Belg., Vol. XVII, p. 331 (1879), dar. Eine Form von grosser Verbreitung. Niedersterreich: Um Wien hufig (Kovts, Exsicc. Nr. 566 als M. silvestris L . vulgaris), am Wr.-Neustdter Canal (F. Braun), bei Grinzing (Boos), bei Vslau und Gainfahrn (Braun), gemein auf der sdstlichen Ebene, bei Krems (A. Kerner), bei Aggsbach (Schreiber) etc.; Mhren:Bei Znaim (Oborny) etc.; Bhmen: Prag (if. Wondracekii Opiz!); Ungarn: Comitat Hont, Schemnitz (leg. et), Budapest (leg. Borandrodynamisch
;

die

Km

bs)

etc.;

Croatien: Bei Moravica

(leg.

Borbs); Baiern,

Mittel-

und Westdeutsch-

land, Belgien, Holland, Frankreich, Oberitalien.

Die kleinen Formen lassen sich folgendermassen gruppiren:

Scheinhre kurz, 3

4 cm
spitz.

lang.

A
1)

Serratur scharf und

M. alhida

Willd.

exsicc.

Stengel

aufrecht,

im unteren Theile

wenig behaart, im oberen Theile dicht flaumig. Bltter am Stengel in Abstnden von 3 4 cm inserirt, lanzettlich oder oblong-lanzettlich, 5 7'5 cm lang. TS bis

cm

breit, oberseits fein

anliegend behaart, grn, unterseits dicht weissfilzig, zur


alle

Basis verschmlert oder schmal abgerundet,


z.B. Ges. B. XL. Abb.

sitzend

oder die

unteren kurz
,-,1

396
gestielt,

Heinrich Braun.

die brigen;

die oberen sehr schmallanzettlicli. kleiner und viel schmler wie am Eande spitz und scharf und etwas ungleichartig gespitz oder zugespitzt, Deckbltter
linealisch, dicht behaart, die

sgt, nach vorne

unteren viel lnger wie die Blthenquirle,


glockig, so wie die Blthenstiele

die

brigen pfriemlich,

Kelche kurzdreieckig-

dicht weisslich behaart,

Kelchzhne

pfriemlich, dicht weisslich behaart, Scheinhre kurz

Deutschland, Oberitalien, Sdtirol,

und schmal. Schweiz etc. Nach Original-Exemplaren.

AA
lU)
aufrecht,

Serratur nicht scharf in die Blattlamina eingeschnitten,

o Bltter vorne lang zugespitzt oder laug spitz vorgezogen.

M. Brittingeri
Bltter

Opiz, Naturalieutausch,

S.

300 (1825). Stengel


typica oder bei der

im unteren Theile

fast kahl oder

wenig behaart, im oberen Theiie dicht

flaumig, aber nie so dicht wie bei der

M. canicans Crantz

nachfolgenden Form.

am

Stengel in Abstnden von 3

5 cm

inserirt, lan-

zettlich oder oblong-lanzettlich,

mit vorgezogener Spitze oder lang zugespitzt,

zur Basis schmal abgerundet, seltener etwas verschmlert, oberseits grn, zb anliegend behaart oder fast kahl, unterseits dicht weissfilzig, fter mit Spuren von
Kerbfilz;

am Eande
,so

spitz

und ungleichmssig, aber nicht


fter

tief

und scharf

gesgt,

ungefhr

lang und breit wie die der typischen Form. Deckbltter meist lnger
Scheinhre daher
schopfig,
linealisch

wie die Blthenquirle,

oder lineal-

lanzettlich bis fast pfriemlich, dicht weisslich behaart.

Pedunkeln dicht weisslich


dreieckig-pfriemlich,

behaart wie

die

Kelche;

Kelche

kurzglockig,

Kelchzhne

dicht bewimpert, fter wie die Kelche violett berlaufen.

Obersterreich: Bei Linz, Steyr

etc.

(Brittinger!); Niedersterreich": Bei

Baden, Vslau, Leobersdorf, auf der sdstlichen Ebene (Braun);

Eisenburger Comitat (Borbs), bei Veszt im Bekeser Comitate

etc.

Ungarn: Im (Bor b s);

Bhmen, Mhren; Serbien: Bei Nisch (Petrovic).

M.
brochen.

stenotricha Borbs gehrt theilweise hieher; Scheinhre locker, unter-

o o Bltter vorne nicht lang zugespitzt.


11 )

M. veronicaeforniis
scientif.
1-

Opiz

in

Deseglise, Menthae Opizianae,


Stengel

II,

in Bull, de la Soc. d'Etudes

d'Angers, Extr., p. 27 (1882).

an der Basis etwas rthlich, mit kurzen Haaren bekleidet, Bltter

am

Stengel in

Abstnden von
gefhr 5^5"5

[2] 3 cm
lang,

inserirt, spitz oder breit,


alle

kurz zugespitzt, lanzettlich, unetwas verbreiterter


oder ver-

cm

TS 2 cm

mit

schmlerter Basis, sitzend oder die untersten kurz

gestielt, oberseits

grn, mit kurzen

angedrckten Haaren bekleidet, unterseits dicht


alle

weissfilzig, die obersten

etwas kleiner,

kurz und spitz gesgt.

Scheinhre kurz, 3

4 cm

lang, compact. Deckbltter

Scheinquirle, die brigen linealisch, die untersten so lauge wie die krzer, Scheinhre daher nie schopfig. Kelche kurzglockig, dicht weiss zottig wie die Pedicellen, Kelchzhne sehr schmal, aus dreieckiger Basis pfriemlich.
Niedersterreich: Sehr typisch an einer Lache in der Stockerauer Au (Haring); Steiermark, Krain, Bhmen. Durch die kurzen, compacten Scheinhren und die feine, kurze und spitze Serratur der Bltter sehr au.sgezeichnet.

lieber ciuige Arten iiud Forinoii der

Gattung Menllia.

397

Scheinhre verlngert, 6

10 cm
in

lang.
II,

O) 31.
recht, dicht

COerulesceflS Opiz

Deseglise, Menthae Opiziauae,


in

iu Bull, de la Soc. d'Etudes scientif. d' Angers, Extr., p. 26 (1882).

Stengel auf-

flaumig,

im oberen Theile weisslich-flaumig, Bltter

Abstnden

von 2

4 cm

am

Stengel inserirt, lanzettlich oder lanzettlich-oblong, spitz oder

zugespitzt, von der Lnge und Breite wie die typische M. candicans Crantz, am Grunde etwas zusammengezogen, alle sitzend oder einige kurz gestielt, oberseits scharf grn, anliegend behaart, unterseits weissfllzig. am Rande spitz und gesgt, oder nur die unteren Bltter scharf gesgt, die oberen schmler und etwas

kleiner wie die

brigen.

Scheinhre verlngert und dick,

die

untersten

Quirle

von einander entfernt.


die oberen krzer

Deckbltter linealisch oder lanzettlich, die unteren ziem-

lich breit, die meisten lnger wie die Blthenquirle, dicht weisslich behaart, oder

wie die Blthenquirle.

Pedicellen

und Kelche dicht

weisszottig

behaart, Kelche kurzglockig, mit dreieckig-pfriemlichen, sehr spitzen Kelchzhnen.

Bhmen; Obersterreich: An der Traun zwischen Ischl und Laufen (Stohl). Wolfgang bei der Alpenhtte der Sommerauer-Alpe (Kremerj; NiederM. WondraceMi Opiz sterreich: In der Prein nchst Reichenau (Braun).
in St.

ist

hievon

zum

Theile nicht verschieden.

p)

M.

2>tt^^07'mitant H. Braun.

Lo Jacono,

Plantae

Siculae

rariores, Nr. 252.

Stengel aufrecht, anliegend kurzflaumig, im oberen Theile kurz

Aveisslich-flaumig.

Bltter am Stengel in Abstnden von 3 4 cw inserirt, die Bebltterung daher nicht dicht; elliptisch-lanzettlich, mit verbreiterter oder fast

herzfrmiger Basis
lang,

am

Stengel sitzend oder die untersten kurz gestielt,

36 cm

1 2'5 cm
spitz

breit,

oben grn und leicht behaart,

unterseits weisslich-filzig,

am Rande

und ziemlich scharf

gesgt, die oberen Bltter eifrmig-lanzettlich,

mit kurzer, scharfer, vorgezogener Spitze,


hre sehr schmal,

Deckbltter lineal-lanzettlich. Schein-

56 mm

breit, circa 8

cm

lang,

die

unteren Quirle entfernt,


ausgezeichnet.

Kelche und Pedicellen leicht flaumig,


grn, Kelchzhne kurz, dreieckig-spitz.

erstere kurzglockig, deutlich gestreift,

Durch

die Tracht sehr

Palermo (Todaro), Castelbuono (Lo Jacono).


-|- -\-

Bltter klein, ungefhr 3

cm

lang.

q)

M, inacrostenima

Borbs, Menthae Hungar.

exsicc, Nr. 10.

Stengel aufrecht, vielfach verzweigt, seltener fast einfach.

Bltter in Abstnden

am Stengel inserirt, lanzettlich, zur Basis meist kurz verschmlert, oder die unteren kurz gestielt, nach oben meist spitz oder zugespitzt, oberseits anliegend wenig behaart oder fast kahl, unterseits weisslich behaart, am
von 1-1-5 cm
alle sitzend

Rande

genhei't spitz

und ziemlich scharf

gesgt.
die

Deckbltter

lineal-lanzettlich

oder linealisch, die oberen viel krzer wie


lngert, zuletzt fter

Blthenquirle.

Scheinhre

ver-

67 cm
und

cm Lnge.

Pedicellen

selben Zweige aber auch Scheinhren von Kelche dicht flaumig bis weissfllzig, letztere kurzlang,

am

glockig, mit dreieckig-spitzen bis dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen.

Ungarn: Puszta Irz im Biharer Comitate


Baden. Vslau.

(Borbs); Niedersterreich:
51*

398
r) iHf.

Heinricli Braun,

norica

H. Brauu.

Stengel aufrecht, vielfach verzweigt oder

manchmal
oben

fast einfach.

Bltter in Abstnden von 1

2 cm

am

Stengel inserirt,

lanzettlich, zur Basis meist


spitz oder

kurz verschmlert,

seltener

etwas abgerundet, nach

etwas zugespitzt, oberseits anliegend oder ziemlich dicht behaart,

unterseits

weissfilzig, TS cm

am Eande

spitz gesgt.

Serratur mit nicht so genherten

Sgezhnen wie die vorhergehende Form.

Scheinhren nicht verlngert, von der


der
typischen

Lnge der typischen Form.


2

Sonst alles wie bei

Form.

Bltter

3 cm
4"

lang, 1

breit.

Niedersterreich: Ober-St. Veit bei Wien, Baden, Vslau, Pottenstein

und

auf der sdstlichen Ebene.

++

Bltter

verlngert

lanzettlich,

gross,

oder

verlngert

schmal-

lanzettlich.

A
s)

Bltter gross, verlngert lanzettlich, scharf gesgt.

if.

Hugiienini

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes


XVII,
p.

in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol.

330 (1878).

M.

semi-

Deseglise, Menthae Opizianae, III, in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol. XXI, p. 109 (1882) und H. Braun et Formnek,
integra Opiz, conf.

Mhrisch-schlesische Menthen,

Extr., S. 2

in Verhandl.

des naturf. Vereines in

Brunn, Bd.

XXVI

(1888).

Stengel aufrecht,

an der Spitze dicht behaart. Bltter gross, lang, an der Basis verschmlert oder schmal abgerundet,
zugespitzt, oberseits

70130 cm hoch, 2 [8'5] 4 5 cm breit,

gerade, beflumt,

[10] 12'5cwi
spitz oder
alle

nach oben
Seitenzweige

wenig behaart, grn, unterseits


die

weisslich-filzig,

Bltter
ebenfalls

sitzend oder die untersten kurz gestielt,

der sterilen

kurz
spitz

gestielt,

die oberen Bltter kleiner, schmallanzettlich,

am Eande

scharf

und

Scheinhre compact, hchstens das unterste Blthenquirle etwas getrennt, verlngert, 4 [6] 8 cm lang. Die untersten Deckbltter

ungleichmssig gesgt.
oder

lanzettlich

schmallanzettlich-spitz,

die

brigen

linealisch.

Kelche

und

Blthenstiele dicht weisslich behaart,

Kelche glockig oder spter etwas rhrig-

glockig, gestreift, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich oder dreieckig-spitz,

manchmal

etwas violett berlaufen.


Savoyen, Waadtland, Zug; Baieru: Aibling (Progl); Siebenbrgen: Kodna (Borbs); Ungarn: Puszta Irz im Biharer Comitat (Borbs); Bhmen, Mhren; Niedersterreich: Zweierwiese bei Fischau (Sonklar).

t) Jl. Eisensteiniana Opiz, Naturalientausch, S. 301 M. Eisenstadtiana Tenore, Syll., p. 281, sub varietate M. silmstris

(1825). (1831).

Alles wie bei der vorhergegangenen

Form, aber

die Bltter

noch schrfer gesgt,


dicht weisslich

Kelche und
behaart.

Blthenstiele

dicht weissfilzig,

Deckbltter

lnger,

Bhmen, Niedersterreich:

Schwarzau (Braun);

Steiermark (Pittoni);

Krain: Idria {M. carniolicaldoWmQx); Kstenland, Ober- und Mittelitalien (Tenore.

Eigo

etc.).

ll)

M, Halleri

Gmelin,

Fl. bad., II, p.

594 (1806).
la

Favrati

Desegl. et Dur., Descript. de nouv. Menthes

in Bull, de

Soc. roy.

de Botan.

Ueber oinigo Arten uu Formen der Oattung Mentha.

399

de Belg., Vol. XVII, p. 332 (1878), forma gynodynamica. Stengel aufrecht, 70 bis

130

cm

hoch, dicht flaumig behaart oder

im unteren Theile wenig behaart. Bltter


oberseits

gross,

1012 cm

lang,

2'5 3"5 cm

breit,

grn, wenig behaart, unter-

seits weisslich

behaart, alle sitzend oder die

obersten

kurz

gestielt,

nach oben
spitz

lang spitz oder zugespitzt, zur Basis verschmlert oder etwas


selten auch

abgerundet, nicht

mit

fast herzfrmiger Basis sitzend,

am Eande

scharf

und

und

ziemlich entfernt gleichmssig gesgt, die oberen Bltter ziemlich schmallanzettlich laug zugespitzt.

Deckbltter linealisch, meist lnger wie die Blthenquirle,

dicht weisszottig, Kelche kurzglockig, dicht behaart,

Kelchzhne kurz, dreieckigDiese


sehr
Desegl. et Dur. nur

pfriemlich, dicht behaart, Scheinhre ziemlich kurz oder etwas verlngert.

Form

ist

von der
;

zunchst

stehenden

M. Hugiienini

wenig verschieden
lngeren

vornehmlich liegen die Unterschiede in den verhltnissmssig


krzeren
;

Deckblttern,

Scheinhren

mehr

zugespitzten Blttern

vielleicht

und lngeren, schmleren, viel nur relative und wenig zuverlssige UnterDeutschland:

schiede.

Nieder,sterreich

Mdling (Witting);

Baden (Gmelin!),

Rheiupreussen

etc.

AA
v)

Bltter schmallanzettlich,

7 10 cm

lang,

12 cm

breit.

Scheinhren nicht auffallend dick und

breit.

M.

alpifena

Stengel aufrecht,

A. Kerner, Fl. exsicc. Austr.-Hung., Nr. 643 (1882). im unteren Theile ziemlich kahl, im oberen dicht weisslich

flaumig, einfach oder


inserirt, oberseits

verzweigt. Bltter in Abstnden von 2

3 cm am Stengel

grn angedrckt kurz behaart, unterseits weisslich behaart, verlngert lanzettlich und schmal, lang nach vorne spitz verlaufend, SVz 4mal so lang wie breit, nach der Basis verschmlert oder kurz abgerundet, am Rande spitz gesgt, Sgezhne meist mit der Spitze nach auswrts gekehrt. Scheinhren 6 cm lang, nicht auffallend breit. Peduukeln der dicht, ziemlich kurz, zuletzt 5

Scheiuhren kurz, Deckbltter linealisch,


dicht

lnger wie die unteren Blthenquirle,


so wie

behaart.

Pedicellen dicht behaart,

die glockigen

Kelche;

Corolle

.sattviolett,

Eichen glnzend, an der Spitze beborstet.

Tirol: Waldrast bei Marilaun (A.

Kerner).
64 (1852).

W)
(1882).

M.

discolo}' Opiz,

Sezn., p.

Deseglise, Menthae

Opizianae, III, in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol.

Stengel aufrecht,

im unteren Theile
lang,

feinflaumig,

XXI, II, p. 105 im oberen Theile dicht


Stengel inserirt

weis.-^lich-flaumig behaart.

Bltter in Abstnden von

35 cm am

lnglich-lanzettlich,

810 cm

12 cm

breit,

an der Basis zusammengezogen

oder schmal abgerundet, nach oben spitz oder zugespitzt, oberseits angedrckt,

und

behaart oder fast kahl, unterseits dicht weisslich behaart,


spitz gesgt, die obersten

am Rande

kurz

Pedunkeln der Scheinhren kurz oder etwas verlngert. Die unteren Deckbltter lanzettlich, lnger wie die
schmler und kleiner.
Blthenquirle, dicht weisslich behaart, die oberen lanzettlich-pfriemlich, krzer,
so lang oder lnger wie die Blthenquirle,

behaart, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

dicht weisslich

Kelche und Pedicellen dicht weisslich behaart, so lange wie

400
die

Heinrich Braun.

Kelchrhreu

Kelche glockig, zuletzt etwas rhrig-glockig,

Ovarien kahl,

Nsscheii feiu punktirt, brunlich, glnzend.

Bhmen: Prag (Opiz!); Baiern: Brannenburg am Inn, Fussweg zum Tazzehvurm" (Progl); Tirol: Kufstein (Progl); Niedersterreich: Semmering (Braun); Mhren etc.
Scheinhre auffallend dick und
breit.
1

V5 cm
p.

breit.

x)
40

M. mouticola
hoch, fein beflumt,

B^seg-l.

et Dur.,

Descript.

de nouv.

Menthes
Stengel

in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de

Belg., Vol.

XVII,

329 (1878).

80 cm

im oberen Theile

dicht behaart,

grnlich oder

etwas rthlich,
1'5

stig.

Bltter lnglich-lanzettlich,

schmal, 6

10cm

lang,

2"5 cm

breit,

oberseits

grn,

angedrckt

fein

behaart oder fast kahl,

unterseits weissfilzig behaart (im Alter verliert sich die

Behaarung zum

Theile).
spitz,

zum Grunde schmal abgerundet

oder etwas verschmlert, nach vorne lang

am Kande

spitz

und ziemlich scharf


dicht behaart,

gesgt, die oberen Bltter schmler wie die

unteren und mittleren.


linealisch-lanzettlich,

Die unteren Deckbltter lnger wie die Blthenquirle,


die oberen

so

lange oder etwas lnger wie

die Bltheuquirle, seltener krzer.

Kelche und Pedicellen dicht weisslich-flaumig,


violett ber-

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich oder dreieckig-spitz, grn oder etwas


laufen;
7

Scheinhre dick und verlngert,


lang.

die

untersten

Quirle

fter

getrennt,

10 cm

Durch
;

die

schmalen Bltter und die dicke, verlngerte Scheinfter

hre sehr ausgezeichnet

kommt auch

mit unterseits graufilzigen Blttern

vor.

Frankreich, Schweiz, Tirol, Niedersterreich: Hllenthal bei Hirschwang.

Aendert ab: M. jurana Desegl.

et

Dur.

(als var.),

1.

c. Vol. XVII, p. 329 (1878).

Bltter lang zugespitzt, lanzettlich, scharf

und

tief gesgt,

mit sehr spitzen Sgecompact,

zhnen, welche etwas ungleichmssig sind.


violett,

Scheinhre

dick,

Kelche

mit kurzen Haaren bekleidet.


-\- -j-

Frankreich.

Bltter und Stengel kahl, oder erstere nur an der pri'mren Nervatur behaart {Virides H. Braun).

14.
a.

M.

viridis

L.,

Spec

plant.,

ed.

I,

p.

576 (1753),

pro var.
oder

M.

spicatae.

Stengel aufrecht, einfach oder stig, Bltter aUe


gestielt,

sitzend

nur die untersten kurz

oval-lanzettlich,

oval,

seltener fast herzfrmig-

oval oder zb breit elliptisch geformt, oben spitz oder fast stumpflich,

am Eande
an

scharf, seltener kurz oder stumpflich gesgt; beiderseits kahl oder imterseits

den Nerven schwach behaart.

Deckbltter kahl oder schwach gewimpert, lnger

als die Blthenquirle. Blthenstiele kahl,

Kelche kurz, glockenfrmig, kahl oder

etwas flumlich, Kelchzhne vorgestreckt, linealisch-pfriemlich, bewimpert.

West- und Sdeuropa.

Aendert ab:
* Bltter beiderseits kahl.

a)

genuiiiu

Bltter eifrmig-lanzettlich, spitz, Serratur spitz, scharf.


cultivirt.

In Bauerngrten

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

401
p.

b)
S.

M, LeJetinea^Hf
am

Opiz, Nomenelator botan..

61 (1831).

M. angustifoUa Lejeune nou


die untersten

aliorum.

31.

ienuifora Opiz, Naturalientausch,

438 (1826), die audrodyname Form.


Stengel kurz gestielt,

Bltter schmal,

am Grunde

keilfrmig,

schmallanzettlich, die

oberen zugespitzt,

sitzend, ungleich

und kurz scharf

ge.sgt,

Deckbltter fast borstlich.

Kelche kurz,

sammt den

Blthenstielen kahl, Kelchzhne .sowie die Deckbltter lang bewimpert.


Belgien. England,

Cultivirt in Bauerngrten.

Dnemark
S.

etc.

C) 31.

OCymioclora

Opiz, Naturalieutausch,
alle

22 (1828).

Aehren-

frmige Folge der Blthenquirle cylindrisch,

Blthenquirle in kurzen Distanzen

voneinander.

Stengel kahl, oben etwas flumlieh; Bltter lanzettlich,

am Grunde
des Bandes
spitz

keilfrmig, die untersten

gauzraudig; die obersten


gesgt.

am Stengel kurz gestielt, bis am Stengel zugespitzt, fast

in die Mitte

sitzend

und scharf

Cl)

Wie

vorige.

M.

laevifjata

Willd., Enum. plant, bort. Berol.,

p.

609 (1809),

als Art.

Stenge] kahl, Bltter breit

eifrmig-lanzettlieh, am Grunde herz-

frmig,
Variett.

oben

spitz.

Deckbltter oval-lanzettlich, Kelche wie bei vorhergehender


Art. (1808), M. hercynica Ehl in M. crispa Roth, Tenals

Sdeuropa, Dalmatien.

e)

M crispata
germ.,
I,

Schrader,
2097,

Cat. hrt,

ga'tting.

Willdenow, Enum. plant, hrt. Reichenbach, Flora exsicc. Nr.


tamen
fl.

Berol., p.
p.

608 (1809).
309 (1880).

p.

248

et II, p. 7,

non L.

Bltter kahl,

runzelig-kraus, ge-

schlitzt oder eingeschnitten-gesgt, lanzettlich oder eilnglich.

Als Krausemnze hufig cultivirt in Bauerngrten.


e')

Westdeutschland.
Stengel

31.

lacerata Opiz,

Naturalientau.sch, S. 60 (1881).
kahl,

60 70 cm
nach

hoch,

kahl,

Bltter sitzend
spitz.

und

eifrmig,

am Grunde
die

herzfrmig,

oben lang
entfernt.

Scheinhre schlank und verlngert,

Quirle

von einander

Cultivirt

und

verwildert.

f)

M. COVdifolia
fast

Opiz, Nomenelator botan.,

p.

59 (1881),

als Art.

Bltter herzfrmig,
die

sitzend,

ungleich tief spitz gesgt, wellenfrmig, kahl,


gestielt,

unter.sten

am

Stengel

herzfrmig-lnglich

die

obersten

rundlich,

zugespitzt, fast
so

mit einer Weichstachelspitze endigend, Blattstiele etwas behaart, 31. crispa Lejeune, Revue de la Flore de Spa, p. 115 wie der Stengel.

(1824),

non
* *

L.

Cultivirt

und verwildert.

Bltter unterseits an den

(Mglicherweise hybride

Formen zwischen

Nerven behaart. der Gruppe der

31. viridis

L.

und der vorhergehenden Arten.)


g)

M. halsamea
plur.

Willd., Enum. plant, bort. Berol.,

II, p.

608 (1809),
70
(1831).

non Autor,

31.

Bandeliana Opiz, Nomenelator

botan.,

p.

Bltter oval-lanzettlich, sitzend oder die

untersten kurz gestielt, scharf gesgt,

an den Nerven der Unterseite behaart,


gebogen,
quirlen
oberseits

am Rande und
spitz.

an der Spitze oft zurck-

am

Aehrenfrmige Folge von ScheinGrunde unterbrochen, schlank, ziemlich schmal. Blthen klein (auch
kahl,

mittelgross,

402

Heinrich Braun.

die der androdynamisclien Formen).

Blthenstiele flaumig, Kelche gestreift, kurz-

glockig-cylindrisch,

mit zahlreichen Drsen

bedeckt

und

flaumig,

Kelchzhne

pfriemlich-horstig, rauhhaarig.
Sdtirol, Oberitalien; fr Deutschland zweifelhaft.
ll)

M.

Bltter eifrmig-oblong,

eOl'datO-OVata am Grunde

Opiz,

Nomenciator botan.,
fast

p.

61

(1831).

herzfrmig,

sitzend,

ungleich scharf

und

spitz

gesgt,

Sgezhne mit der Spitze fast nach einwrts

gebogen,

fast

wellenfrmig, oberseits kahl, unterseits an den Nerven dicht behaart; die untersten

am

Stengel oval-lanzettlich, kurz gestielt, die obersten

am

Stengel

am Grunde

herzfrmig,

lang zugespitzt-gesgt,

sitzend,

Zweige und Blattstiele wollig oder


botan., p. 60 (1831).

flumlich behaart.
a.

Ober-Italien.

M. villoso-nervata Opiz, Nomencl.

Bltter

lnglich,
gestielt,

am Grunde

herzfrmig, fast sitzend, die untersten

am

Stengel lanzettlich,

die obersten eifrmig, sitzend,

im Uebrigen wie
in

31.

cordato-ovata Opiz.
Sdtirol.

In Bauerngrten.

Aus Mhren

Hausgrten

um

Neutitschein;

** Alle Bltter am Stengel deutlich gestielt, die obersten am Stengel niemals sitzend {Petiolatae H. Braun). Stengel kahl, oder erster e nur an der Unter-f- Bltter und seite an den Hauptnerven flumlich [Piperitae H. Braun).
15.

M. piperita

L.,

Spec. plant.,

I,

p.

576 (I753).
Bltter

Stengel ein-

fach oder oberwrts stig, kahl oder etwas rauhhaarig.


lanzettlich, kahl

eilnglich oder
spitz,

oder auf den Nerven etwas flumlich bis behaart,

an der

Basis in den Blattstiel breit zugerundet oder etwas zusammengezogen, unregel-

mssig scharf und spitz gesgt. Blattstiele kahl oder flumlich. Scheinhre dick oder schlank, fter unterbrochen, lnglich oder fast kopffrmig, Cymen und Blthen-

kahl oder flumlich, Kelche kahl oder sprlich behaart, rhrig oder fast glockenfrmig, Kelchzhne spitz-pfriemlich oder kurz dreieckig-spitz, bewimpert
stiele

oder fast unbewimpert, pfriemlich.


Cultivirt als Prominzen", Pfeffermnze" in Hausgrten

und daraus hie

und da verwildert

Juni

bis

August.

Aendert
a)

ab:

geuuina,

M. glahrata

Vahl,

Symb.,

3,

p.

75 (1794),

als

Art.

Bltter eifrmig oder eifrmig-lanzettlich, ziemlich lang gestielt, beiderseits kahl

wie der Stengel, oder nur mit einigen zerstreuten Hrchen besonders lngs der Nerven bekleidet, scharf, oft fast doppelt gesgt, Kelche rhrig-glockig, mit
pfriemlichen, vorgestreckten

und etwas bewimperten Zhnen,

sonst kahl, mit zahl-

reichen Harzpunkten bekleidet und meist violett oder weinroth berlaufen, Deckbltter fast borstlich,

schwach bewimpert.
I,

Aehrenfrmige Folge von Blthen-

quirlen lang,
Opiz).

am Grunde

unterbrochen, ziemlich dick oder


p.

gracil {M. piperella

^
1))

M.

piperita L., Spec. plant, ed.

576 (1753).
Bltter eifrmig-lanzettlich oder

31.

Hliclsoniana
am Grunde

H. Braun.

eifrmig, spitz,

abgerundet oder etwas herzfrmig, scharf gesgt, so

Ueber einige Arten nnd Formen der Gattung Mentha.

403

wie die Steugel

fast kahl,

hchstens an den Nerven mit einigen wenigen Hrchen

bekleidet, Kelche rhrig-glockig,

mit pfrieralichen, kurz bewimperten Sgezhnen.

Scheinhre kurz, untere Wirtel getrennt in den Blattwinkeln, oberste zu einem

kurzen oblongen Kpfchen vereinigt.


Tab. 7 (1798).

M.

inperita offtcinalis Sole, Menth,

brit.,

31. piperita Huds., Fl. Angl., p.

222 (17G2).
Flor. Inar.,
p.

C)

M.

inai'iniensis Gussoue, Enum.

255 (1854).
rckbreit,

Stengel kahl, aufrecht oder etwas niederliegend. Bltter

am

Stengel in Abstnden

von r5 4 cm entfernt, kurz oder dz lang gestielt, beiderseits wrts auf den Nerven fein behaart, eifrmig, 2'5 4'5 cm lang,

kahl oder Vh 3 cm

am Rande
brochen,
kahl.

ziemlich scharf

und

spitz gesgt,

Sgezhne etwas genhert. Bltheudiese


locker,

quirle in endstndige Scheinhren


die

zusammengestellt,
lanzettlich,

fters

unter-

untersten

Deckbltter

fter

ziemlich

breitlanzettlich.

Kelche rhrig oder glockenfrmig-rhrig, kahl, so pfriem liehen Kelchzhne. (M. viridis X nigricans?) Insel Ischia (Gussone im Herbare Haynald) etc.
f.

wie die dreieckig-

sicula

Lo Jacono,
lnger

PI. siculae rariores, Nr. 251;

Fragm.
lang.

Bltter etwas

gestielt,

Scheinhre

kurz,

5 cm

Fl. sie. (1880)


Sicilien,

in

feuchten Wldern bei Castelbuouo (Lo Jacono).


(1)

M..

hanatica
und
spitz

H. Braun.

Bltter eifrmig oder eifrmig-lanzett-

lich bis lanzettlich, fast

kahl wie der Stengel oder mit einigen Hrchen bekleidet,


gesgt, kurz gestielt,
die

am Rande

scharf

obersten

Bltter

in

eine

scharfe Spitze ausgehend.

Scheinhren lang, dick oder ziemlich schmal,

am Grunde

etwas unterbrochen. Kelche kurzgloekig. mit kurzen, dreieckig-spitzen, fast unbewimperten Kelchzhnen, und dadurch hchst auffllig. Banat: Oravicza (Wierzbicki). Vielleicht in Oesterreich aufzufinden.

e)

M. pimentum

Nees vau Esenbeck

in

Bluff

et

Fingerhut,

Compend. fl. germ., II, p. 13 (1825). Bltter wie bei var. a) und h), nur unterseits an den Nerven rauhhaarig, Blattstiole behaart, Stengel an den Kanten

dicht behaart, Kelche fiumlich, Kelchzhue lang bewimpert, Scheinhre ziemlich

lang und dicht,

am Grunde

unterbrochen.

Um
f)
zungsheft,

Iglau (Reichardt), Bhmen, Deutschland.

M. crispula
p.

Wenderoth

in Flora" (botan. Zeitung),

1.

Ergn-

27 (1828).

Bltter

am Rande

geschlitzt-gekraust eingeschnitten gedie

sgt, ziemlich kahl,

nur die Blattstiele hie und da behaart,

Nerven der Bltter

manchmal mit einigen Hrchen bekleidet, Kelchzhne bewimpert. Die forma crispa der M. pnperiia L., welche obwohl selten in Bauerngrten cultivirt wird.

Bltter breit elliptisch-lanzettlich oder breit-elliptisch, alle gestielt;

Scheiu-

hre kurz oder it verlngert.


-\- -\-

Stengel oberwrts deutlich behaart bis flaumig oder wollig, wenigstens die obersten Bltter auf der Blattlamina dicht behaart bis flaumig oder zottig; Blumenkrone innen schwach behaart oder kahl [Hyhridae H. Braun).
XL.
Alih.

Z. B. Ges. B.

52

4:04
*

'

Heinrich Braun.

Serratur sehr stumpf, Sgezhne klein, oft der Blattrand wie fein gekerht-gesgt aussehend {Obhiseserratae
H. Braun).

16.

M. BraUnii
fast kahl,

Oborny

in Flora

von Mhren und


Flora

Oe.sterr.-

Schlesien, S. 378(1884) (silvestris

riparia).

A. Kerner,

exsicc. Austr.-

Hung., Nr. 1752 (1888).

Stengel aufsteigend oder aufrecht,

im unteren Theile
gestielt, mittel-

wenig hehaart oder

oben von nach abwrts gerichteten Haaren beflumt,

rispig-stig oder einfach.

Bltter alle deutlich

und ziemlich lang


fast

gross bis gross, lauzettlich-eifrmig,

nach oben lang vorgezogen,


an der Basis

nicht

bespitzt,

sondern in eine kurze Spitze endigend,


behaart, trbgrn bis dunkelgrn.
bespitzt,

gestutzt-abgerundet,

oberseits kahl oder zerstreut behaart, unterseits besonders die obersten anliegend

Die unteren Bracteen eifrmig-lanzettlich lang

die oberen pfriemlich-lanzettlich, lnger als die Blthenquirle, Blthen-

stand daher schopfig; Blthenstiele dicht behaart, Kelche dicht und lang behaart, rhrenfrmig-glockig, deutlich gerippt, ziemlich dicht flaumig, mit zahlreichen

glnzenden gelblichen Drsen bestreut, Kelchzhne aus dreieckiger Basis pfriemlich vorgezogen, bewimpert. Blthenquirle zu einer unten unterbrochenen Schein-

Krone blasslila, gerade, innen schwach behaart. August bis September. Ein vermuthlicher Bastard zwischen M. candicans Crantz und 31. riparia Schreber, obwohl die Serratur und Blattform ganz eigenthmlich und charakteristisch fr diese Pflanze ist. Mhren: Znaim, am Granitzbache beim zweiten Sehiessstande der Militrschiesssttte eine ausgedehnte Rasenflche bedeckend (Oborny); Niedersterreich.
hre vereinigt.
1))

Gesellsch. in

M., neiUOphilci H. Braun in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Wien, XXXVIII, S. 508 (1888), sub varietate M. ripariae Schreber.

Stengel im oberen Theile dicht behaart, meist einfach. Bltter lanzettlich-elliptisch, vorne lang verschmlert, stumpflich oder mit einer kurzen Spitze versehen, beiderDie unteren Deckbltter eifrmigseits behaart, stumpf gesgt, fast gekerbt.
lanzettlich, die

oberen pfriemlich,

krzer als

die

Blthenquirle,

Blthenstand

daher nicht schopflg.

Blthenstiele wenig behaart oder fast kahl.

Kelche

fein

behaart, rhrig, Kelchzhne spitz, pfriemlich-dreieckig, kurz, viel krzer wie bei
31.

frmig-kopflg.

Braunii Oborny. CoroUe innen etwas behaart. Blthenstand kurz hrenGanze Pflanze lichtgrn. Niedersterreich: In den Do\nau-Auen bei Stockerau.

c) if. Heilffelil H. Braun. Stengel aufrecht, kahl, vornehmlieh nur auf den Kauten behaart, meist verzweigt. Bltter kurz gestielt (Blattstiele
abstehend behaart), schmal- und kleinlanzettlich,

TS S'Scm lang, 0-75 1cm breit,


am Rande un-

an der Basis schmal zugerundet, nach oben

spitz oder zugespitzt,

deutlich und sehr kurz gewellt-gesgt, die oberen Bltter zuweilen eifrmig, sehr kurz gestielt und in eine grannenfrmige Spitze pltzlich vorgezogen, beiderseits grn, oberseits anliegend behaart, unterseits an der Blattlamina sehr fein, an den Nerven etwas lnger zerstreut behaart. Scheinhre unterbrochen, die unteren Quirle fter 2 cm von einander entfernt, schmal, die

Uelier einige Artou

und Formen der Gattung Mentha.

405
die

unteren Deckbltter lanzettlich oder ziemlich


lanzettlich.

breitlanzettlich,

oberen lineal-

Pedicellen

behaart wie

die

violettgrnlichen,

glockig-cyliudri-

schen

Kelche, Kelehzhne meist violett berlaufen, dreieckig spitz-pfrienilich.

Ungarn: Heuffel).

Bei

Oravicza

im Comitate Krasso (Wierzbicki im Herbare

d)

]\.

marchica
lang
gestielt,

Stengel aufrecht, dicht weisslich behaart, 40


Bltter lanzettlich-oblong bis
breit, ziemlich

M. piperita X aquatica Grautzow. 100 cm lang, einfach oder stig. breit elliptisch-oblong, 4 [75] 8 cm lang, 2 3 cm
H. Braun.
der Basis

nach

etwas abgerundet

oder

kurz ver-

schmlert, nach oben spitz, oberseits grn anliegend ziemlich dicht behaart, unterseits dicht

weisslichgrau behaart, Primrgesgt,


die

und Secundrnerven

weisszottig,

am

Rande ziemlich scharf


Deckbltter

oberen Bltter fter kurz eifrmig-eUiptisch


unteren Blthenquirle
in

in eine pfriemliche Spitze pltzlich vorgezogen oder breit-elliptisch lang zugespitzt.

lanzettlich-spitz.

Die

den Winkeln der

Bltter, die oberen zu einer stumpfen, fters unterbrochenen Scheinhre


gestellt.

zusammen-

Kelche i'hrenfrmig, dicht weisszottig, Pedicellen weisszottig. Kelchzhne

pfriemlich-lanzettlich, fter violett berlaufen.

Deutschland: In Grben

am

Sternhagener See bei Prenzlau

etc.

(Grantzow).

** Serratur spitz, fein oder scharf in den Blattrand ein-

geschnitten {cuteserratae H. Braun).

Ganze Pflanze graufilzig behaart.


17.

M. pubeSCenS
seltener

Willd., Enum.

plant. hrt. Berol., p.

608

(1809) (mollissima yi aquatica?).

Stengel aufrecht,

im oberen Theile oder von


;

der Mitte au stig, nach oben besonders weiss- oder grauzottig behaart
stiele

Blthenzottig.

kurz,

ziemlich

lang,

von langen weissen Haaren dicht


mit

Bltter breit

eifrmig-elliptisch

oder lnglich-eifrmig,
die obersten

abgerundeter
behaart,

oder

schwach herzfrmiger Basis,


sgt,

.spitz,

am

Stengel zugespitzt; spitz gedicht


unterseits

Sgezhne oft etwas zurckgebogen,


die

beiderseits

grau- oder fast weissfilzig,

obersten

Bltter

meist

mit

Kerbfllz versehen.

Blthenstnde in dicht gedrngten, fast kopfigen oder lnglichen Scheinhren zusammengestellt, die untersten Deckbltter breit-eifrmig, an der Basis abgerundet,

mit pltzlich vorgezogener Spitze,


behaart, Blthen

die

oberen pfriemlich-lanzettlich,
weissfilzig.

alle

dicht

und Cymenstiele dicht

Kelche

kurzglockig-rhren-

frmig, mit pfriemlichen, spitzen Kelchzhnen, deutlich gerippt, grn oder etwas
violett berlaufen,

Krone

rthlichlila oder blasslila, innen kahl.

a) geflllilia.
breit-eifrmig, in eine

Blthenstand
lange,
fast

kurz

kopfig-hrig, Spitze

die

obersten

Bltter

graunenfrmige

ausgezogen,

Blthen

ziemlich klein.
Juli bis September.
Italien,

Dalmatien, sdliches Ungarn: Cserevez (Border


k. k.

bs), Balkan-Halbinsel.
in

Im Herbare

zoologisch-botanischen Gesellschaft

Exemplar dieser Pflanze aus Mhren, welches Host seinerzeit sammelte; ob nicht ein Irrthum betreifs der Etiquette unterlaufen ist, kann ich

Wien

liegt ein

natrlich nicht entscheiden.

52*

406
b)
H. Braun
krzer
iHf.
in

Heinrich Braun.

CaVflunticie H. Braun.
Stengel aufrecht,
diclit

M.

molUssima

X <
25 cm

aquatica

litt.

weissflaumig, stig, Aeste scMngelig.

Untere Bltter lang


gestielt.

gestielt, Blattstiele dicht weisszottig, die

oberen Bltter

viel

Bltter ziemlich gross,

die unteren 6
spitz

cm

lang,

breit, die

oberen 3 cto lang,


beiderseits dicht

TS 2

cm

breit,

am Eande
spitz,

und scharf
mittleren

gesgt,

im Umrisse

breit eifrmig-lanzettlich,

nach oben
mit

an der Basis
filzig,

fast gestutzt zugerundet,

grau behaart, unterseits


Bltter

die

und oberen mit


breit-eifrmig.

Kerbfilz;

die

obersten

feiner,

vorgezogener

Spitze,

Blthenquirle zu kurzen kopffrmigen Blthenstnden vereinigt oder zu kurzen

Scheinhreu zusammengestellt.

uud Blthenstiele

weisszottig.

Deckbltter pfriemlich, dicht weisszottig. CymenKelche dicht weisszottig, rhrig-glockig, mit langen

pfriemlichen, spitzen Kelchzhnen.

Von

der typischen
die

lngere, verhltnissmssig viel grssere Bltter,


schieden.

Form durch breitere und Form der Kelche etc. verin

Zwischen den Stammeltern


Niedersterreich

Blumenkronen innen kahl oder einige etwas behaart. in Wassergrben um Deutsch -Altenburg

(Au st).

c) J\,
Vol.

Ayassei

Malinyaud

in Bull, de la Soc. de Botan. de France,

XXIV,

(1787)?

M. dubia Chaix in Vill.,Fl. Dauph., Vol. II, p. 358 233 (1877). Stengel 50 80 cw hoch, einfach, seltener verzweigt, am Grunde mit epip.

gischen Stolonen, rthlich und


Theile weisslich behaart.

im unteren Theile

fast

unbehaart,

im oberen

Bltter zahlreich
bei

am

Stengel, an der Spitze des Stengels

genhert,

Zuschnitt wie

denen der M. molUssima Borkh.,

manchmal
frmig,

die oberen sitzend, eifrmig-lnglich, spitz,

fast sitzend, an der Basis etwas herz-

am Eande

weisslich-kerbfilzig.
gestellte

und spitz gesgt, oberseits behaart, grn, unterseits Axen durch endstndige, sehr kleine, kopffrmig zusammenBlthenwirtel abgeschlossen, manchmal letztere oblong und unterbrochen.
scharf

Deckbltter dreieckig-lanzettlich. Kelche sehr wollig behaart, rhrenfrmig-glockig,

mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen, CoroUe blassrosa, innen kahl.


Frankreich (M. aquatica Weiheana

molUssima Malinvaud'?).
aufrecht, oben dicht weisswoUig.

d)
stielt,

if.

peisotlis H. Braun. Stengel


gestielt,

Die untersten Bltter ziemlich lang


alle dicht behaart, die

die

oberen kurz, aber deutlich ge-

obersten

auf der Eckseite mit Kerbfilz versehen,

spitz gesgt,

im Umrisse

eifrmig-lauzettlich, die obersten eifrmig, mit scharfer

Spitze

Deckbltter lanzettlich, mit vorgezogener Spitze, Blthen- und Cymenstiele


rhrig-glockig,

dicht weissfilzig behaart, Kelche


pfriemlichen,
zottig.

deutlich gerippt,

mit dreieckig-

sehr

spitzen Kelchzhneu;

berall von langen weisslicheu

Haaren

Blthenstnde in lauge und ziemlich dicke Scheinhren vereinigt, die


bei Eszterhz

am

Grunde manchmal unterbrochen sind. Westliches Ungarn: Im Hansgsumpfe


e) iT.

am

Neusiedlersee.

limflOpJlila H. Braun.

Stengel in zahlreiche Aeste aufBltter

gelst oder fast einfach, aufsteigend, berall dicht zottig bis filzig behaart.

eifrmig-lanzettlich, kurz-eifrmig, auch die untersten an der Unterseite der Blatt-

lamina mit Kerbfilz

versehen, klein,

mittelgross bis gross, kurz

oder

lang

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

407

gestielt; Kelche, Bltithenstiele dicht behaart;


gestreift,

Kelche grn, seltener etwas violett Kelchzhue dreieckig-pfrienilich, dicht zottig bewimpert. Blthenstnde theils in dicken Lnglichen Scheinhren, theils zu kurzen kopffrmigen Wirtein zusammengestellt. Durch die verschiedenartigen, theils lang, theils ziemlich kurz
Bltter und die verschiedenartigen Blthenstnde sehr ausgezeichnet. Sdnngarn: Orsova (Borbs).

gestielten

f)

M.

SJihcierOStachya Hausmann

Herb. f^^TOOsaXbev^/rows.?).

Stengel aufrecht oder etwas niederliegend, fein und dicht behaart, meist sehr verstet. Bltter alle deutlich gestielt, elliptisch, mit fast parallelen Rndern, an der
Basis meist gestutzt zugerundet
,

nach vorne
breit,

1 [2-5] 3-5 cm
gesgt,

lang,

\Vh cm

oberseits

unterseits weisslichgrau feinfilzig behaart,

manchmal elliptisch-lanzettlich, dicht und fein grau behaart, am Rande obsolet entfernt und spitzlich
spitz,

Sgezhne
in kleinen,

liegend.

Deckbltter

lanzettlich-pfriemlich,

dicht

behaart.

kopffrmig zusammengezogenen Scheinhren, Kpfchen sehr breit, Pedicellen dicht weissflaumig wie die Kelche, klein, 8 lang, 67 letztere kurz cylindrisch-glockenfrmig, dicht weisslich-flaumig, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, CoroUen blasslila, dunkel rothviolett gefleckt, Blthen gynodyna-

Blthen

mm

mm

misch.

Tirol: Runkelstein bei

Bozen (Hausmann).

00 Pflanze grn, nicht grausammtig behaart, breit rund oder -f Bltter nicht nach vorne stumpflich,
kurz
18.
spitz.

M. hirta
oder

Wnid., Enum.

plant. hrt. Berol., II, p.

608 (1809).
gestielt,

Stengel aufrecht

aufsteigend,

kurzhaarig.

Alle Bltter

deutlich

Blthenstiele dicht flaumig.


gespitzt, scharf

Bltter eifrmig,

eifrmig-elliptisch,

spitz oder

zu-

und

spitz gesgt, mittelgross bis gross, beiderseits

anliegend kurzscharf ge-

haarig; die untersten Deckbltter eifrmig oder eifrmig-lanzettlich,


sgt, spitz oder zugespitzt.

Cymen- und

Blthenstiele dicht grauflauniig behaart.

Kelche rhrig-glockig, mit dreieckig-pfriemlichen, dicht bewimperten Kelchzhnen;


berall

dicht

behaart,

deutlich gerippt.

Blthenstand eine

am Grunde

unter-

brochene, kurze
bildend.

oder

verlngerte,

hrenfrmige Folge von Blthenwirteln

Zusammenstellung der Formen.


* Bltter

mittelgross

oder

gross,

am Rande

scharf gesgt,

nicht

kurz eifrmig.
-\-

Bltter eifrmig-oblong oder eifrmig-lanzettlich,

o Obere Bltter schief herzfrmig.

M. nepetoides

Lejeune.
fast herzfrmig.

o o Obere Bltter breit-eifrmig oder


Kelche cylindrisch-rhrig.

M. hirta Willd. Stengel anliegend behaart. M. suavis Gussone. Bltter beiderseits grn,
weisslicheu, borstigen Haaren

dicht behaart, Stengel mit

bekleidet, meist roth berlaufen.

408

Heinrich Braun.

Kelche kurz-rhrig bis glockenfrmig.


Bltter beiderseits dicht behaart,

M.
-f

flagellifera Borbs.

Bltter lanzettlich. Bltter in eine lange Spitze vorgezogen.

M.

dissimilis Desegl.

* * Bltter klein, mittelgross oder gross,

am Eande

fein

und

spitz gesgt.

M. Langii M. cinerea
lanzettlich,

Steudel (mit var. leucotricha).

Bltter ziemlich lang gestielt,

eifrm ig oblong-lauzettlich.

Holubj. Bltter ziemlich kurz

gestielt, elliptisch

oder elliptisch-

Serratur fein.

M.

lugosiensis H. Braun.

Bltter klein, entfernt kurz gesgt.


gross,

* * * Bltter mittelgross oder

am Rande
f.

breit

stumpflich gesgt,

Serratur fters ungleich.

M.

urticaefolia Tenore {M. trachystachya

somloensis Borbs?).

* * * * Bltter klein oder mittelgross, eifrmig.

M. braehystachya
ll)

Borbs.

Bltter fast kahl:

M. limnogetm H. Braun.
beiderseits

f/eiltlhKl,

Bltter mittelgross oder gross,

angedrckt

kurzflaumig, eifrmig-elliptisch, spitz, scharf, oft fast doppelt gesgt, in den Blattstiel

zugeschweift oder etwas herzfrmig, Scheinhren ziemlich kurz,


3. hirta Willd.,

am Grunde

meist unterbrochen.
F.

Enum.

dorf, Vslau,
1))

Schultz, Herb, normale, Nr. 537! In Niedersterreich hufig: LeobersRappoltenkirchen Mhren? Deutschland, Frankreich, England.
;

plant, hrt. BeroL, II, p. 608 (1809);

varietate

31. M.

Langii

Steudel

in

Koch,

Synops., ed. II,

p.

633 (1843), sub

piperitae L.

Stengel aufrecht, hauptschlich an den Kanten beBltter in Abstnden


Blattstiele

haart,

ungefhr 50

80 cm

hoch, einfach oder verzweigt.


alle

von

2'5

3"5 cm

am

Stengel inserirt,

deutlich gestielt,

ungefhr

0"8 CH4 lang,


spitz,

behaart;

Bltter lanzettlich oder lanzettlich-elliptisch,

nach oben

an der Basis kurz abgerundet oder etwas verschmlert, am Eande fein Sgezhne seicht in die Blattlamina eingeschnitten, oberseits zfc behaart, unterseits hauptschlich an den Nerven dichter behaart,

und spitz genhert gesgt,

an der Blattlamina kurzhaarig, beiderseits grn, rckwrts


Deckbltter
ziemlich
breitlanzettlich,

blsser.

Die untersten

behaart.

Scheinhre
gestielt.

ziemlich kurz, meist

locker, die untersten Quirle entfernt

und manchmal

Kelche rhrig, dicht

behaart wie die ziemlich langen PediceUen, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, dicht


behaart.

Durch

die lnglich-lanzettlichen, fein

und schmal gesgten Bltter sehr

ausgezeichnet.

Deutschland: Mhlheim in Baden (Lang!); Frankreich, Palatinat, Rheinpreussen.

Aendert ab:
.

M. leucotricha Borbas.

Ganze Pflanze etwas strker behaart,

die

Bltter vorne in eine lngere Spitze ausgezogen, die oberen schmler, lanzettlich,
sonst alles wie bei der typischen

Form. Ungarn: An feuchten Stellen bei Orsova im Banate (Borbs!).

Ueter einige Arten und Formen der Gattung Menilta.

409
II,

C)

M. dissimUis

D^s^g-lise, Menthae Opiziauae,


extr., p.

iu Bull, de Li

Societe d'Etudes scieutiflques d'Aiigers, Vol. XI,

11 (1882).

M.

inter-

media Opiz, Naturalientausch,


aufsteigend,

S. '130

(1826), iion aliorum.

Stengel aufrecht oder


stig.

unterwrts kahl, oberwrts dicht, oft fast weisslich behaart,

Bltter alle lang gestielt, lnglich-lanzettlich,

nach oben in eine lange Spitze

vorgezogen, an der Basis zum Blattstiele zugeschweift oder abgerundet, am Rande scharf und spitz gesgt, oberseits fast kahl, unterseits kurzhaarig, mittelgross

oder gross, hellgrn.

Blattstiele

dicht behaart.

Bracteen krzer wie die

Blthenstiele, Blthenstand

daher nicht schopfig.

Blthenstiele

und Cymenste

dicht behaart.
fein behaart,

Kelche rhrig-glockig, meist purpurn oder weinroth berlaufen,


Blthenstand hreufrinig,

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, behaart.

kurz hrenfrmig-kopfig.
Niedersterreich:

Mauer

bei

Wien (Halcsy), Kaltenleutgeben (Braun);


in Oesterr. bot. Zeitschr.,

Bhmen, Mhren d)
Stengel aufrecht,

etc.;

Deutschland, Schweiz, Frankreich.

M. cinerea
oberseits

Holuby

im unteren Theile ziemlich


grn, feinflaumig,

kahl,

XXVI, S. 149 (1870). im oberen Theile an den Kanten


aber ziemlich
dicht feinflaumig,
breit,

vornehmlich feinflaumig, einfach oder dr


kurz
gestielt,

stig, Bltter alle deutlich

unterseits blsser,

im Umrisse
fein

elliptisch-lanzettlich, 3'5

6 cm

lang,

r5 2"5 cm

an der Basis
sehr

abgerundet, selten etwas verschmlert,

nach oben kurz spitz,

am Eande

und

seicht kurz spitz gesgt,

Sgezhne genhert, die oberen Bltter etwas


Blthenquirle zu einer kurzen Scheinhre

kleiner wie die unteren

und

mittleren.

zusammengestellt, letztere oft kurz kopffrmig zusammengezogen. Kelche deutlich


gefurcht,
cylindrisch-rhrig,

grn oder etwas

violett

berlaufen,

mit dreieckig-

spitzen oder dreieckig-pfriemlichen, meist violett berlaufenen Kelchzhnen, diese

sowie die Pedicellen und Kelche dicht flaumig.

Ungarn: Comitat Trencsin (Holuby)


e)
beblttert.

etc.

M. agellifera

Borbiis.

Epigische Stolonen lang entwickelt,

Stengel aufrecht, dicht

behaart,

40

50 cm

hoch, einfach oder veralle

zweigt,
fter

Blattstiele dicht

abstehend behaart, Bltter eifrmig,

deutlich
spitz,

und

ziemlich lang gestielt,

an der Basis abgerundet, nach oben

beider-

seits dicht,

unterseits grauzottig behaart.


scharf,
spitz

25 4 cm

lang,

TS 2'5 cm

breit,

am
spitz

Rande ziemlich
oder zugespitzt.
(2

und etwas entfernt

gesgt,

nach oben kurz

Aehrenfrmige Folge von Scheinquirlen ziemlich schmal, kurz


Kelche kurz,

3'5 cm),
die

oft unterbrochen, unterste Deckbltter ziemlich breitlanzettlich, dicht

zottig,

oberen schmal- oder fter fast pfriemlich-lanzettlich.


deutlich gestreift

rhrig oder glockig,

und

fter wie die

dreieckig-pfriemlichen

Kelchzhne violett berlaufen, dicht zottig behaart.


dicht weisslich kurzzottig

Pedunkel und Cymenstiele


exsiec, Nr. 21).

(Borbs, Menthae Hung. Ungarn: Bei Altofen (Borbs).

f) iHf.

Viridior
im oberen
seltener

Borbs, Flora Comitatus Temesiensis,


Bltter
alle

p.

46 (1884). nach der

Stengel aufrecht,
behaart, stig,

Theile ziemlich dicht anliegend oder it abstehend


gestielt,

einfach;

ziemlich klein,

410
Basis abgerundet,

Heinrich Braun.

nach oben

in

eine

Spitze

zusammengezogen,
breit,

eifrmig

oder

eifrmig-elliptisch, 2

5 cm

lang,

Vh

2'5 cm

die obersten oft

nur TS cm

lang,

cm

breit,

lang spitz vorgezogen; beiderseits mit ziemlich langen, weiss-

lichen, oft dz abstehenden


spitzlich gesgt,

Haaren

bekleidet, grn,

am Eaude

sehr fein

und

seicht

Sgezhne sehr
wie
die

klein.

Scheinhre aus ziemlich breiten Blthenunterbrochen, Kelche cylindrisch-rhrig,


dreieckig-pfriemlichen

quirlen gebildet, kurz,


feinflaumig,
so

am Grunde

oft

dreieckig-spitzen

oder

Kelch-

zhne, letztere, auch fter die Kelche


berlaufen.

imd

die dicht flaumigen Pedicellen violett

Ungarn: Comitat Bihar, Kot


^)
(1830).
tisch,

bei Irz (Borbs).

M. urticaefoUa
breit

Tenore,
110

Syll.

Fl. Neap., IV, p. 82, Tav.

157

Stengel aufrecht, circa 80

cm

hoch, rauhhaarig.

Bltter breit-ellipspitz,

am Grunde
tief

abgerundet oder fast herzfrmig, nach oben


2'5

am

Eande

und ziemlich entfernt aber stumpflich


4
Q

gesgt, Serratur fters ungleich,

fast doppelt;

cm

lang,

3'5 cm

breit,

grn, beiderseits

ziemlich dicht

behaart, alle deutlich gestielt.


Stengelbltter,
theils zu einer

Blthenquirle theils in den Winkeln der obersten

endstndigeu Scheinhre vereinigt, obere Bltter

deckblattartig, breit eifrmig-elliptisch,

Cymen- und

Blthenstiele grn, behaart,

Kelche rhrig-glockig, so wie die dreieckig-spitzen


zhne rauhhaarig. Blthen rothviolett.
Sditalien (Tenore!).
ll)

bis dreieckig-pfriemlichen

Kelch-

alle

M.

Tiepetoides Lejeune,
124.

Eev. de la Flore de Spa,

p.

116 (1824).
Stengel

F.

Schultz, Herb, normale, Nr.


gross,

Billot, Exsicc. Nr. 2336.


eifrmig oder

aufi-echt, dicht

anliegend behaart, oberwrts oder von der Mitte an stig. Bltter


seltener

deutlich gestielt,

mittelgross,

elliptisch,

die

obersten eifrmig, oben spitz, zur Basis breit


schief herzfrmig, die unteren breit-eUiptisch.

und geschweift zugerundet, fast am Eande sehr tief und grob spitzig
Die untersten Deckbltter schief

gesgt, mit etwas zurckgebogenen Sgezhnen.

herzfrmig, mit vorgezogener, fast pfriemlicher Spitze,


spitz gesgt,

die

oberen lanzettlich-pfriemlich.

am Eande grob und sehr Cymen- und Blthenstiele dicht

grauflaumig, Kelche grnlichgrau, kurz rhrenfrmig-glockig, dicht behaart, mit


pfriemlichen, oft fast borstlichen, dicht behaarten Kelchzhnen. Blthenstand eine

mehr

verlngerte, dicke, hrenfrniige Folge von Wirtein bildend.

Eine

ausgezeichnete

Form, welche

in

Niedersterreich

bisher

nur

bei

Stockerau auf feuchten Stellen bei Zissersdorf (Ha ring) entdeckt wurde. Eheinpreussen, Frankreich, Belgien.
i)

M. hvachystachya
S.

BorbJls
exsicc.

in

Arb. der Ungar. Naturf. und


Stengel auf-

Aerzte,

XX,

312 (1880).

Flora

Austr.-Hung., Nr. 1744.

recht oder aufsteigend, ziemlich dicht behaart, stig oder seltener einfach. Bltter
gestielt,

am Eande

fein spitz gesgt, eifrmig, klein oder mittelgross,

spitz,

am Grunde
fast kahl,

rundlieh oder kurz


.

zum

Blattstiele

zugeschweift,

beiderseits

be-

haart oder sab var.

oberseits fast

behaart.

Deckbltter

lanzettlich,

oberseits

bewimpert, die obersten fast borstenfrmig.

Cymen- und

Blthenstiele

Uebor einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

411

flaumig behaart.

Kelche feiuflaumig, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich bewimpert.


ziemlich

Blthen

rtlilichlila,

ausehulich

(au(lrodyiiami.schc

Form) oder

klein

(gynodynamische Form).
.

(jenuina. M. Tjrachystachya Borbas,

Fl.

Austr.-Hung., Nr. 175-1 (1888).


mittelgross oder klein,

Stengel
spitz

im oberen Theile ziemlich

dicht behaart, Bltter

schmal gesgt, beiderseits behaart, eifrmig, Kelche ziemlieh dicht behaart, Blthenstaud eine hrenfrmige, verlngerte Folge von Wirtein bildend.

Ungarn: Comitat Bihar, Puszta Kot.


.

M. limnogena H. Braun.
stig.

Stengel im imtercn Theile kahl,


alle

im oberen
oder
anfein

Theile zerstreut flaumig,

Bltter

deutlich

gestielt,

mittelgross

meist klein, eilanzettlich oder eifrmig,

oberseits

fast kahl,

unterseits

liegend behaart, oben stumpflich oder spitz,


fein spitz gesgt.

an der Basis kurz zugerundet, sehr


feinflaumig,

Blattstiele kurz oder die der untersten Bltter ziemlich lang,

beflumt.

Deckbltter lanzettlich, grn, unterseits

bevrimpert,

die

obersten pfriemlich.

Cymen- und

Blthenstiele flaumig, Kelche kurz rhrig-glockig,


sjtitz,

grn, deutlich gestreift, feinflaumig, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

manch-

mal etwas
lila,

violett berlaufen,

sehr kurz und

fein

bewimpert.

Blthen

rtlilich-

innen kahl oder schwach behaart.

August 1888.
Niedersterreich.

In Wiesengrben und au sumpfigen Stellen bei Mdling in

j)

Gussone
die

31, SUavis (xussone, Plantae et Touore, Syll. Fl. Neap., V, p. 8 im oberen

rariores,

Tab.

LXVI

(1826).

(1835).

Stengel aufrecht, so wie

Zweige meist roth berlaufen, von weissen borstlichen Haaren


dicht weisslich behaart,
eilanzettlich

im unteren

Theile ziemlich sparsam,

ziemlich dicht bekleidet. Bltter alle deutlich

gestielt, Blattstiele rthlich,


.spitz,

oder eifrmig-

an der Basis schmal abgerundet, nach oben lang


l'h

spitz oder zugespitzt, oder

pltzlich kurz spitz, 4

cm

lang,

r5

3 cm

breit,

rckwrts dicht behaart,


behaart,

Mittelnerv fter roth berlaufen, grn, oberseits


scharf

i anliegend
oberen

am am Rande

und unregelmssig
Scheinhre
oder
lanzettlich

spitz gesgt, fter fast doppelt gesgt,

Sgezhue ziemoder

lich genhert.

am Grunde

unterbrochen, nach oben zu compact, Deckdie

bltter

eifrmig-lanzettlich,

lineal-lanzettlich
so

pfriemlich, dicht behaart.

Blthenstiele purpurn berlaufen,

wie die rhren-

frmig-glockigen oder

cylindrischen Kelche, dicht weisslich abstehend behaart,

Kelchzhne lanzettlich-pfriemlich, dicht bewimpert. Durch die borstige Behaarung


des Stengels sehr ausgezeichnet.
Sditalieu, Spanien (Herbar

Portenschlag, Nr.

1102).

k)

M,

luffOSietlsis H. Braun.
{31.

M.

hirta Wierzbicki non Willd.

31.

hirsuta Heufl'el

aquatica

liirsuta Heuffel

non Koch). Stengel aufnach oben

recht, dicht behaart, meist

verzweigt.

Bltter lanzettlich, sehr kurz gestielt,

beiderseits dicht behaart, zur Basis verschmlert oder kurz abgerundet,

kurz spitz oder

etwas

stumpflich,

23 cm
und

lang,

0"5

cm

breit,

am Rande

obsolet gesgt, Sgezhne sehr kurz

spitzlich,

entfernt,

die

oberen Bltter

etwas kleiner wie die anderen.


Z. B. Ges. B.

Scheinhre stumpf, theils etwas verlngert, theils

XL. Abb.

53

412

Heinrich Braun.

kurz und fast kopffrmig, ein oder zwei Blthenquirle in den Winkeln der Stengelbltter gewhnlich disponirt, sonst die Scheinhre breit.
spitz oder zugespitzt, dicht

Deckbltter lanzettlich,
dicht fein
;

behaart,

Pedicellen und Kelche

behaart.

Kelche cylindrisch-glockig, mit kurzen, dreieckig-spitzen Kelchzhnen


essante

eine inter-

Form. Ungarn: Kakowa (Wierzbicki), Lugos im Comitate Krass (Heuffel).


-}-

Bltter nach vorne stumpflich oder kurz und spitz breiteirund (Maximilianae).

(1854)

10. und

M. Maximilianea
X
rotundifolia F. Schultz.

F.
F.

w.

Seimitz

in Fiora", s.

225

in Jahresbericht der PoUichia", 12, S. 26, 29, 34, 36, 37 (1854).

M. aquatica

Schultz, Herb, normale, Cent.

II,

Nr. 115. Stengel aufrecht, 40

bb

cm

kurz-eifrmig oder eifrmig-elliptisch, 3

hoch, behaart, einfach oder rt stig. Bltter 4'5 cm lang, 2 3 cm breit, oberseits grn,

it dicht anliegend behaart, unterseits blsser dicht graulich behaart,

abgerundet oder herzfrmig, nach vorne stumpflich oder kurz


kurz und spitzlich gesgt, Sgezhne dreieckig, etwas verdickt;
gestielt, Blattstiel

spitz,

am Grunde am Eande
kurz

alle Bltter

ungefhr 3

4 7nm

lang, dicht behaart.

Scheinhre fter unter-

brochen, 4

55 cm

lang, die unteren Deckbltter lanzettlich oder breitlanzettlich,

dicht behaart, die oberen linealisch-lanzettlich oder lanzettlieh. Kelche cylindrisch,


so wie die Pedicellen ziemlich dicht behaart

und wie
etc.

die

dreieckig-pfriemlichen

Kelchzhne fter

violett berlaufen.

Westdeutschland, Frankreich, Schweiz

Aendert
.

ab:
F.

M. Weissenburgensis

Schultz, Herb, normale, Cent.


recedens

II,

Nr. 116.

31.

Maximilianea
sie sich

var. . exserta,
S.

ad

M.

aqiiaticam F. Schultz in

Jahresbericht der PoUichia", 12,

36 (1854).

Aehnlich
Theile

der

typischen Form,
krzere,
oft

von der

durch strkere Behaarung


indess durch

aller

und

fast

kopffrmige Scheinhren unterscheidet.


unterscheidet
sie sich

Von hnlichen Formen

innen kahle

M. aquatica L. Blumenkrouen und doch immer


der

kurz-hrenfrmige Blthenstnde.
Westdeutschland, Elsass, Frankreich.
y.

M. Bailcyi Briquet, Frag, monogr.


Bltter

Labiat., Fase.
fast

I,

in Bull, de la

Soc. de Bot. de Geneve, V, p. 68 (1889).

kreisfrmig

im Umrisse,

sehr kurz gestielt, undeutlich fast gekerbt-gesgt;


oberseits behaart,

3"5

cm

lang, 2'5

unterseits we issfilz ig.

de

3 cm

breit,

England.
in et

a) 3,
sched.

Scliult^ii
und
in F.

Boiitigny, M. aquatico-rotundifolia Boutigny


Fl.

(1857)

Schultz, Archiv,

(1858).

F.

Schultz

F.Winter, Herb, normale Phaueregam.,


recht,

Cent.

II,

Nr. 124 (1871).

Stengel aufeifrmig-

behaart,

einfach oder verzweigt,

Bltter

eifrmig

oder breit

elliptisch, beiderseits zerstreut behaart,

auf der Unterseite auf den Nerven strker


die

behaart. 3

(i

cm

laug,

175

2,

cm

breit,

oberen kurz, die unteren 0'75


gekerbt-gesgt,
die

cw

lang

gestielt,

am Eande

stumpf und

fter wie

oberen etwas

Ueber eiuigc Arten imd Fuiincn der Gattung Meutlia.

413

kleiner, vorne kurz spitz,

an der Basis breit ztigeruudet.

Bltlieniiiiirle einige in

den Winkeln der oberen Stengelbltter, die obersten zu einer kui'zen Sebeinhre
oder zu einem oblongen kopffrmigen Bltbenstande vereinigt.
bltter lanzettlicb-spitz oder zugespitzt, behaart,
lieh.

Die oberen Deck-

die

obersten iifrienilich-lanzett-

Pedicellen behaart, Kelche cyliudrisch gestreift, deutlich violett berlaufen,

mit dreieckig-pfriemlichen bewimperten Kelchzhnen.


Westdeutschland, Frankreich.

B.

Trichomentha.
im Schlnde

Blumenkrouen innen immer deutlieh behaart, Kelchrhre


hreufrmigeu Blthenstand vereinigt.
I.

etwas zottig, Blthen(|uirle verschieden disponirt, aber nicht zu einem eiidstndigen

Sectioii:

Tubulosae. (Kelche

trichterfrmig,

mit spitzen Kelch-

zhneu.)
I.

Stengel und Aeste durch eine gedrngte, kopfige, seltener etwas oblonge
in

Folge von Scheinquirlen abgeschlossen, berdiess zahlreiche Blthenwirtel

den

Winkeln der Bltter disponirt (Suhspicaiac).

30.

M.

melissaefolia Host., Fl. Austr., II,

Hnng., Nr.
haarig.

M. paludOSa Sole, Menthae 49, Tab. XXII (1798). Austr.144 (1831). Flora 1756 (1888). M. interrupta Opiz. Stengel aufrecht, rauhbrit., p.
p.

exsicc.

stig,

Blattstiele dicht

behaart.

Bltter

breit-eifrmig

bis

eifrmig-elliptisch,

mittelgross bis gross,


lich,

am Grunde

breit abgerundet, oben spitz oder etwas stumpf-

grn, beiderseits zerstreut behaart,

am Eande

grob und scharf gesgt. Die


in

oberen Bltter allmlig in Deckbltter bergehend, diese dichter behaart, eifrmiglanzeltlich

oder

lanzettlich.

Blthenwirtel vier

bis viele

den Winkeln der


dreieckiger Basis

Bltter, das endstndige ko])fig geformt.

Blthen- und Cjmenstiele dicht behaart.

Kelche

rhrenfrmig-glockig,

dicht

behaart,

Kelchzhne

aus

pfriemlich, etwas violett berlaufen. *

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich.
Mhren: Vsetin und Bisenz (Bubela); Niedersterreich:

a)

genuina.

Kaltenleutgeben (H. Braun), Mauer (Halcsy); Deutsehland, England, Frankreich.

h) 31.
Esenb. in
aufrecht,

SUhsincata Weihe

(1828), sub varietate

Bluff et rundum behaart,

in Becker, Flora von Frankfurt, S. 222 M. paludosa Schreber apud Nees van M. hirsutae L. Fingerhut, Comp. Fl. germ., II, p. 15, Nr. 1603. Stengel

oberseits stark behaart. Blattstiele kurz, dicht behaart;

Bltter eifrmig-spitz, die untersten breit-eifrmig,


die obersten allmlig in die Deckbltter bergehend,

mit

fast

herzfrmiger Basis,
dicht anliegend

beiderseits

behaart, scharf

und

spitz gesgt.

Blthenquirle

alle

von einander entfernt, das


Blthen- und
Cymenstiele
der typischen

oberste, kopffrmige

die

Axe

abschliessend,

Kelche,

dicht behaart, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, dicht behaart.

Von

53*

4:14

Heinrich Braun.

Form durch

strkere

Behaarung
viel

aller Theile, die

von eiuauder entfernten Wirtel


Bltter leicht, viel sch\<ieriger

und verhltnissmssig

kleinere

und

spitzere

hingegen von der M. plicata Opiz zu unterscheiden.

Mhren, Niedersterreich, Deutschland, Frankreich, England. 31. fluviatilis H. Braun. Alle Theile grauzottig.

Niedersterreich: Solenau (Braun).


y.

M. nudieeps Borbs.

Alle

Blthenquirle von

einander

entfernt,

klein, die 4

obersten nur von Deckblttern gesttzt, alle Theile ziemlich dicht

behaart, Bltter mittelgross, eifrmig,


gestielt,

am Rande

fein gesgt, die oberen deutlich

nach oben

spitz oder stumpflich,

nach unten zum Blattstiel zugerundet.

Deckbltter ziemlich breit, lanzettlich, dicht behaart, Kelche, Blthen- und


stiele

Cymen-

purpurn berlaufen, dicht behaart, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich. Durch


nur von ziemlich breiten Deckblttern gesttzten oberen
Dimensionen: Stengel

die kleinen, entfernten,

Blthenquirle sehr ausgezeichnet.


2

20 40 CHi

hoch, Bltter

3"5 cm lang, 2
1

cm

breit.

Ungarn:
C)

Am

Ufer der todten Koros bei Veszt (Borbas).

M, serotina

Host,

Fl. Austr., II,

p.

143 (1831).

Stengel

auf-

recht, einfach oder stig,

kurz, dicht

rundum ziemlich dicht behaart. Blattstiele ziemlich behaart; Bltter im Umrisse eifrmig-lanzettlich, spitz, am Grunde
klein, beiderseits

schmal abgerundet in den Blattstiel verlaufend, mittelgross oder


ziemlich dicht anliegend behaart, zurckgeschlagen,

am Eande

fein

und scharf

kurz gesgt, schon von der Mitte des Stengels an allmlig kleiner werdend und
in Deckbltter bergehend, in deren
sitzen.

Winkeln

die zahlreichen Blthenquirle (8

10)
und

Die Blthenquirle unten

am

Stengel von einander

entfernt,

oben aber

einander sehr genhert, Deckbltter e'ifrmig-lanzettlich, dicht behaart. Blthenquirle ziemlich klein, das oberste kopffrmig die

Axe

abschliessend. Blthen-

Cymenstiele behaart, Kelche behaart, rhrig-glockig, Kelchzhne dicht bewimpert,


dreieckig-pfriemlich.

Von

31.

kleinen, lnglich-eifrmigen Bltter

paluosa Sole und 31. subsj}icata Weihe durch die und die schon von der Mitte des Stengels an

und sicher zu unterscheiden. Mhren: Ceitsch (Formnek); Niedersterreich: Weinzierl (Host) (die gynodynamische Form), Pressbaum (Braun); Ungarn: Bei Veszt im Comitate
deckbltterartige Belaubung leicht

Bekes eine etwas strker behaarte


(1)

Form mit weniger

scharfer Serratur (Borbas).


p.

M, Schleicheri
oder klein (TS

Opiz, Nomenciator botan.,


1

31 (1831).

Stengel
Bltter

aufrecht,

einfach oder mit kurzen

Seitenzweigen, dicht zottig behaart,


lang,

mittelgross
spitz oder
stielt,

3 cm

2'5 cwi

breit),

eifrmig,

nach oben

etwas stumpflich, nach unten breit abgerundet, deutlich aber kurz gefein

am Rande

und

spitz gesgt, beiderseits dicht behaart,

nach oben zu

an Grsse abnehmend,
der Bltter
behaart.

die oberen in Deckbltter bergehend.

Quirle

am

oberen

Theile des Stengels gedrngt, hrenfrmig, zahlreich

und

viele

in den

Winkeln

am

Stengel disponirt;

Cymen- und

Blthenstiele dicht weisszottig

Kelche kurz, rhrig-glockig,

dicht zottig behaart,

mit ziemlich
Inno-

kurzen, dreieckig-spitzen

oder zuweilen pfriemlichen Kelchzhnen.

Ucbor einige Artcu

uiul

Fnniifii iliT Uiittuiit; .Uinlha.

4l0
:

vation:

epigi.scb,

wui'zelud

und Blattsprussf

reUjoud

hypogiuscb

scliuppeii-

fnnig,- mit kurzen Internodieu.

Diese auffallende und schne Pflanze

ist

zun<T,clist

der 31. scrotina Host

verwandt, von der


die viel krzeren

sie sich

aber durch die dicht zottige Behaarung aller Theile,

Kelche und Kelchzhne hinlnglich unterscheidet.

Westliches Ungarn:

Am

Plattensee

(Wierzhicki),

am

Neusiedlersee hei

Goyss (Braun).
e) 31.

Heleonastes

IL Braun

M.

EotJiii

Boreau non

alior.

Stengel aufrecht, unten wenig behaart, oberseits dicht rauhhaarig, verzweigt oder
seltener einfach.

Bltter kurz gestielt, klein, eifrmig, stumpf oder etwas spitz,

obsolet gezhnt, fter wie gekerbt-gezhnt; die oberen Bltter spitz, deckbltterartig klein, zur Basis schmal zugerundet,
zottig.

beiderseits dicht behaart,

die obersten

Blthenquirle zahlreich, die achselstndigen genhert oder von einander entfernt, die eudstndigen kopfig. Bltheustiele kurz, so wie die Cymenstiele rauhhaarig.

Kelche rhrig-glockig, dicht behaart, mit zugespitzten pfriemlichen, dicht

bewimperten Zhnen.

Blthen purpurrthlich.

Niedersterreich: Solenau und


zerstreut bei Wr.-Neustadt

HUes (Braun), in der sdstlichen Ebene (Braun); Mhren: Bisenz (Bubela); Deutschland,
Frankfurt,
var. liirsuta
II, S.

Frankreich.
f) varietate
p.

31. liOheliana Becker, Flora von M. Mrsutae Huds. (1828). -- M. saika


Exsicc. F.

222, pro sub


II,

Koch, Syn.,
bis.

634.

Schultz, Herb, normale, Cent.

Nr. 125

Stengel

aufrecht, rauhharig".

Bltter eifrmig, elliptisch, dicht rauhhaarig, scharf gesgt,

mittelgross, spitz oder stumpflich.

Deckbltter linealisch, so wie die

Cymen- und

Bltheustiele zottig;

Kelchrhre cylindrisch-glockig,

dicht zottig behaart,

so wie die linealisch-pfriemlichen oder dreieckig-pfriemlichen Kelchzhne. Bltter

nach der Spitze an Grsse bedeutend abnehmend,

endstndige Axe von einem

kleinen Blthenquirl oder von einem sterilen Blattbschel abgeschlossen.


Niedersterreich: Kottingbrunn bei Vslau (Braun); Deutschland.
g")

31. 2)liCCita Opiz, Naturalientausch,

S.

70 und

S.

71

(1824).
p.

508

M.

subspicata Boreau. Fl. du Centre de la France, ed. III, Nr. 1926,

(1857).

Stengel aufrecht, einfach oder etwas stig, unten wenig behaart, nach
Blattstiele kurz, dicht behaart, Bltter eifrmig

oben dicht, fast wollig behaart.

oder eifrmig-elliptisch, oben spitz oder etwas stumpflich, mittelgross oder ziemlich
klein,

am Rande
zum

scharf aber klein gesgt, beiderseits dicht behaart,


alle

am Grunde
Die oberen

kurz

Blattstiele zugeschweift;

ziemlich gleich gross, nach oben nicht in

Deckbltter bergehend, oft nach

dem

Mittelnerv zusammengefaltet.

Blthenquirle

wenig zahlreich (4 6), die obersten kopffrmig die Hauptaxe abschliessend oder (am selben Individuum) die Axe durch ein steriles
genhei't,

Blattbschel abgeschlossen.

Blthen- und Cymenstiele dicht fast weisswollig bezur Section Sativae gestellt werden, da der
theils

haart, Kelche dichtflaumig, Kelchzhnc dreieckig-zugespitzt (nicht dreieckig-pfriemlich).

Kann eben mit demselben Recht


theils

Abschluss der Axen

durch Blthenstnde,

durch aus Hochblttern

41d

Hei Uli eil Kiaun.

gebildeten sterilen B.schel erfolgt.

dosa Sole
liotliii

ist

diese

Form

leicht

durch strkere Behaarung

Von den vurhergehendeii Formen der M. palualler Theile, von M.


Serratur derselben und

Bor. berdiess durch grssere Bltter, schrfere

von allen brigen durch krzere, weniger pfriemliche Kelchzhne zu unterscheiden.

Mhren: Obfan nchst Brunn, Thayathal bei der Traussnitz und Steinnchst Znaim, Thaya-Ufer bei Klein -Tesswitz; in Nordmhren bei Mhrisch-Schnberg und Gross-UUersdorf (Oboruy); Niedersterreich, Deutsch-

mhle

land, Frankreich.

** Kelchzhne kurz, dreieckig-spitz.


h) 31,
in
extr.,
p.

SUdetica
II,

Opiz, Sezn.,

p.

65 (1852), nom.

sol.

Deseglise

Menthae Opizianae,
17 (1882).

in

BuU. de

la Societe

d'Etudes scientifiques dAngers,

Stengel aufrecht, ungefhr 60

cm

hoch, vornehmlich an den

Kanten behaart, sonst kahl, einfach oder verzweigt. Bltter deutlich gestielt, Blattstiele kurz, wenig behaart; Bltter 3 5 cw lang, Vh2h cm breit, oberseits wenig behaart, unterseits an den Nerven mit wenigen Haaren bestreut, glnzend, eifrmig-eUiptisch bis elliptisch, nach vorne stumpflich oder etwas spitz, nach der Basis etwas verschmlert und den Blattstiel herablaufend, am Rande stumpf und seicht gesgt, nach oben in Deckbltter bergehend, die obersten von elliptischlanzettlichem Zuschnitte.
endstndig.
stiele

Wirtel gross,

am

Stengel zahlreich, das letzte kopflg-

Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich.

Cymen- und Blthen-

behaart.

Kelche glockig oder rhrig-glockig, dicht behaart.


dicht

Kelchzhne
Theile

kurz,

dreieckig-spitz,

bewimpert.

Die Quirle

am

mittleren

des Stengels

23 cm

entfernt,

am

obersten Theile

10-5 cm

entfernt, gedrngt.

Deseglise

beschreibt die Kelchzhne als pfriemlich,

am

Original-Exemplare sind

aber die Kelchzhne kurz, dreieckig-spitz.

Bhmen: Bei Hohenelbe (Mann).


IL Stengel und Aeste durch eine gedrngt kopfige, seltener etwas oblonge Folge von Scheinquirlen abgeschlossen, Blthenwirtel in den Blattwinkeln fehlend
oder

12

(Capitatae).

A. Kelche und Blthenstiele vllig kahl.

Bltter kahl oder nur an den

Hauptnerven kurzflanmig {Odoratac H. Braun).

Ehrhart, Beitrge, VII, S. 150 (1792).

Miller, Dictiou., Nr. 12 (I759). - M. cUmta M. adspcrsa Mnch, Meth., p. 380 (1794). M. odorata Sole, Menthae britt., p. 21, Tab. 9 (1798). Stengel aufrecht, stig, kahl wie die ganze Pflanze, fter rthlich berlaufen, Bltter kurz gestielt, am Rande kurz gesgt, im Umrisse eifrmig, nach vorne stumpflich
21.

M. nigricans

oder mit kurzer Spitze,

in

den Blattstiel breit zugeschweift, mittelgross, grn

oder rckwrts weinroth bis violett berlaufen, kahl, seltener auf der Rckseite

kahl, mit zahlreichen

an den Primrnerven etwas behaart. Kelche rhrenfrmig-glockig, vllig Drsen bekleidet, Kelchzhne ungewimpert, dreieckigpfriemlich, spitz, sammt den Kelchen meist violett oder rthlich berlaufen. Blthenstiele kahl, Deckbltter krzer wie die Kelche, ungewimpert.

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

417

Die androdyuamische Form: M. odorata Sole, die gjnodynamische Form:


31.

aspcrsa Mnch.

Cultivirt

und verwildert; sonst Frankreich, Sdeiiropa.


Bltter
die

b)
gesgt,

M.

eocaltata H. Braun.
Mhren nur

am Rande

kraus-eiugescbnitteu

runzelig,

Deckbltter gewellt-gesgt,

Ehrh.

bisher in

um

forma crispa der M. citrata Iglau (Eeichardt) beobachtet, drfte aber in

Bauerngrten hufiger vorkommen; Niedersterreich, Deutschland, Frankreich.


B. Pflanze zb behaart {Aqiiaticac H. Braun).

33.

M. aquatiCa

L.,

Spec. plant., ed.

I,

p.

576 (1753).

Stengel

aufrecht, von nach

Bltter dz gestielt,

abwrts gerichteten Borstenhaaren dr rauh- bis dichthaarig, fast kahl bis dicht behaart, ei-herzfrmig bis lnglich, am Rande
oder etwas verschmlert.

kurz gesgt,
furcht,

zum Grunde herzfrmig


Nsschen

Kelchrhre ge-

zb behaart, seltener fast kahl, Kclchzhne dreieckig-pfriemenfrmig, spitz,


Avarzig. punktirt,

gewimpert, vorgestreckt.

Krone

rthlichlila.

Unter dem
die

Namen M.

aquatiea L. fasse ich eine

Summe
daher

von Formen zuallein


es

sammen, deren Endglieder wohl ziemlich gut unterscheidbar erscheinen,


Reihen von zahlreichen Zwischengliedern aufweisen,
'

rthlich er-

scheint, diese

Formen

nicht als selbststndigen Ausdruck von Arten aufzufassen.

Uebersicht der Formen.


-f-

Pflanze beiderseits nicht dicht zottig anliegend behaart. Bltter an der Basis zb herzfrmig oder breit abgerundet.
Bltter deltoidisch oder deltoidiseh-eifrmig.

M.

pyrifolia H. Braun.
elliptisch.

o o Bltter eifrmig oder eifrmig-elliptisch bis


I.

Bltter spitz

und scharf
Pers.

gesgt.

M. pedunculata
II.

Bltter nicht scharf

(tief)

gesgt.

Bltter an der Basis fast herzfrmig.

M. aquatiea
.

(genuina) L.

Bltter an der Basis breit abgerundet, nicht fast herzfrmig.

M.
Spitze.

psetidopiperita Tausch. Bltter eifrmig-lanzettlich, mit vorgezogener


Strail.

M. crenato-dentata
spitz,

Bltter breit-eifrmig,

nach oben zu kurz


nach vorne

oder fast stumpflich.

M. denticulata
lang
spitz,

Strail
breit.

(nou

alior.).

Bltter breit-eifrmig,

Kpfchen nicht

** Bltter an der Basis

zum

Blattstiele zugeschweift oder

verschmlert bis keilig verlaufend.


Bltter kurz, elliptisch-lanzettlich.
Opiz. Bltter wenig behaart, an der Unterseite vornehmlich an den Nerven behaart, Bltter fein gesgt.

M. Ortmanniana

418

Heinrich Braun.

flaumig; Bltter

M. minoriflora Borbs. Blthenkpfeheu am Bande fein und spitz gesgt. M. Lloydii Boreau. Stengel rauhhaarig,

kloin, Stengel anliegend dicht

ungleichnissig scharf gesgt,

beiderseits anliegend behaart.

o o Bltter lnglich-eifrmig bis lanzettlieh.


I.

Bltter mittelgross oder klein.

M.

riparia Schreber.
Opiz.

Stengel oberwrts

rundum

dicht behaart.

Bltter

in keine lange Spitze vorgezogen.

M. acuta
gestielt,

Stengel oberwrts dicht behaart, Bltter ziemlich lang

von der Mitte an in eine lange Spitze ausgezogen.


Opiz.

M. angustata
Bndern.
II.

Stengel

oberwrts hauptschlich an
lnglich-lanzettlich,

den Kanten

flaumig; Bltter sehr zerstreut behaart,

mit fast parallelen

Bltter gross
Opiz.

und

breit.

M. umbrosa

** Bltter doppelt gesgt. M. Rudaeana Opiz. Bltter lnglich-lanzettlich,


behaart.

beiderseits

anliegend

M. ranina

Opiz.

Bltter eifrmig oder eifrmig-lauzettlich bis lanzettlich,

unlerseits hauptschlich an den

Nerven behaart.

** Bltter gekraust-geschlitzt. M. erispa L.


-\- -\-

Pflanze anliegend oder abstehend dicht behaart. Bltter unterseits kerbfilzig.

M.

trojana H. Braun.

** Bltter unterseits nicht kerbfilzig, o Bltter zur Basis verschmlert oder zum Blattstiel keilig zugeschweift. M. pannpnica Borbas. Stengel dicht zottig behaart, Bltter lnglicheifrmig, in eine lange Spitze vorgezogen, scharf und spitz gesgt, Kelche
ziemlieh kurz-cylindrisch, Blthenquirle ziemlich klein.

M. limosa
stiele

Schur.

Stengel wollig behaart, Bltter eifrmig,

zum

Blatt-

aber schmal gesgt; Blthenquirle klein. M. liraicola Strail. Stengel dicht haarig, Bltter an beiden Enden verschmlert, sehmal stumpflich gesgt.
zugeschweift, spitz

Bltter an der Basis abgerundet oder herzfrmig.


I.

Bltter gekraust-geschlitzt.

M. hystrix
.

H. Braun.

II. Bltter nicht gekraust-geschlitzt.

Bltter scharf
Opiz.

und

spitz gesgt.

M. Weiheana M. elongata

Bltter broit-oval, an der Spitze lang und allmlig

verschmlert oder kurzspitzig.


Perard.
Bltter oval-oblong, lang gestielt.

I
Uel.icr eiuigo

Alton uuil Fnucu der Giittuug Mentha.

41.'

M.
starli

litoralis trail.

Stengel mit abstehfiuleu Haaren bekleidet,


zugesijitzt.

JUiitter

zottig,
.

kurz gestielt, eifrmig

Bltter nicht scharf (tief) gesgt. Die unteren Bltter kurz gestielt. M, hirsuta Huds. Bltter klein oder mittelgross, am luuide
I.

klein, spitz

und genhert gesagt.

M. nederheimensis
gestielt.

Strail.

Bltter stumpflieh

und entfernt

gesgt.

IL Die unteren Bltter rt lang gestielt, die oberen deutlicli

M.

Bltter spitz, aber nicht tief gesgt. Viennensis Opiz. Bltter kurz spitz gesgt, eifrmig oder
1

lnglich-

eifrmig, an der Basis schmal zugerundet.

M. Deseglisei

Malinvaud.

Bltter oblong-elliptisch

oder elliptisch, an

der Basis breit zugerundet, fter fast herzfrmig.

M. calaminthifolia
behaart, Stengel dicht zottig,
gesgt.
2.

Visiani.

Bltter kurz-eifrmig, beiderseits diclit grau


sehr
fein

am Rande

und

spitz

ziemlich genhert

Bltter

am Bande kurz und stumpflich

gesgt.

M.

obtiisifolia Opiz {snhrotunda Desegl. nou Schur),


*

Pflanze nicht dicht anliegend behaart.

a) 31,

aquatica

L., Spec. plant., ed.

I, p.

576 (1753), typica.

Stengel

aufrecht, oberwrts stig, seltener einfach, unten zerstreut haarig, oberwrts von

nach rckwrts gerichteten weissliehen Haaren ungleichmssig bekleidet; die Ver-

zweigungen nicht sehr lang, die obersten nicht das Doppelte der Blattinternodien
erreichend.
stiel

Bltter

im Umrisse

breit ei-herzfrmig, ziemlich lang gestielt, Blatt-

anliegend mit langen Aveisslichen Haaren

bekleidet oder fast haarlos;

Blattlamina beiderseits zerstreut behaart, Blattrand sehr kurz gesgt oder fast
gekerbt-gesgt, Basis fast herzfrmig-rundlich zugeschweift.
lich -pfriemlich,

Deckbltter lauzett-

mit langer Spitze, bewimpert.


L.,

Blthenstiele

behaart,

Kelche

ziemlich dicht behaart, Blthenquirle gross.


ich als

Diese androdynamische
Spec. plant., auf.
foliis

Ausdruck der echten M. aquatica


Stelle:

Form fasse Linne sagt an


pctiolatis,

angezogener

Jf.

forihus

capitatis,
;

ovatis

serratis

staminihus corolla longiorihus"' ferner: Planta nonhirta"', und citirt in erster Linie die M. rotundifolia palustris s. aquatica major des Bauliin (pin. 227) hinzu. Nur die oben beschriebene Form lsst sich nun ohne Zwang mit
den eben angefhrten Thatsachen
Essai monogr.
etc., p.

in

Einklang bringen.

31.

macrocephala

Strail,

103 (1887).

Kleine Variationen dieser


.

Form

sind:

M. pediinculata

Person,

Syn., II,

]>.

ll'J (1807).

Exsicc.

Wirt-

Malinvaud, Exsicc. gen, Herb. Menth, rhen., ed. II, Nr. 29; ed. III, Nr. 3-1. Nr. 36. M. pedunculata Opiz, M. stolonifera Oinz, Sezn., p. 64 (1852). Stengel meist von unten an verzweigt, Seitenzweige doppelt bis dreimal so lang als die Z. B. Ges. B. XL. Abh. 54

4:20

Heinrich Braun.

luteruodiea,
haart,

zfc

angedrckt behaart.

Bltter

eifrmig,

beiderseits

zerstreut be-

am Eande
zum

ziemlich

si)itz

und scharf gesgt,

mit kurzer Spitze,

Blattgrund

Bltheustiele

durch

die

Stengel breit zugeschweift; Dimension mittelgross bis gross. und Kelche von weisslichen Haaren zb bekleidet. Von der vorigen spitzere Form der Bltter und die schrfere, spitze Serratur derselben

leicht zu unterscheiden.

Mhren: Znaim (Oborny), Iglau (Eeichardt), Nikolsburg (Low); Niedersterreich hufig; Deutschland, Frankreich etc.
. 31. 2)seu(loxnperita (Tausch). [M. aquatica . pseuopipcrita Tausch M. aromatica Opiz in Deseglise, Ott, Catalog, S. 35, Nr. 1125 (1851). Menthae Opizianae, II, in Bull, de la Soc. d'Etudes scientif. d'Angers, extr., p, 7

in

(1882). Stengel aufrecht, behaart, Bltter

eifrmig-lanzettlich,

mit etwas

vorgezogener

, gewhnlich aber nicht lang gestielt, Spitze, zum Blattstiel breit zulang.

geschweift,

seicht gesgt,
;

Deckbltter ziemlich

Bltheustiele

und Kelche
der nach-

feinflaumig

Blthenquirle kugelig oder etwas oblong angeordnet.

Von

folgenden

Form durch

grssere, verhltnissmssig krzer gestielte Bltter

und
etc.;

lngere Deckbltter zu unterscheiden.

Hufig: Namiest (Emer), Znaim (Oborny), Thayathal bei Grussbaeh

Bhmen Prag
:

etc.

Niedersterreich

Eodaun, Moosbrunn, Donausmpfe Deutsch;

land, Frankreich etc.


y.

31.

crenato-dentata

Strail, Essai monogr.

etc., p.

93 (1887). Stengel

aufrecht, einfach oder verzweigt, der ganzen


lich gestielt, 1

Lnge nach behaart, Bltter deut-

r5 cm

lang, behaart, eifrmig oder breit-eifrmig, oberseits zer-

streut, unterseits

vornehmlich auf den Nerven behaart, an der Basis abgerundet,


spitz oder

nach oben kurz


Tirol:

fast

stumpflich,

am Eande
Zirl (A. v.

stumpf oder kurz

spitz,

fter fast wie gekerbt-gesgt, sonst alles wie bei der typischen

Form.

Unter dem Martinsbhel bei

Kerner); Niedersterreich:
descript. des
p.

Am

Ufer der Wien in der Stadt Wien (Eechinger); Belgien, Frankreich.


cF.

31. (lenticulata

Strail,

Essai classif.

et

Menthes en
Stengel
Bltter ober-

Belg. in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg.,

XXVI,

104 (1887).

40

60 cm
breit,

hoch, mit etwas zurckgekrmmten Haaren bekleidet.


unterseits

seits

zerstreut behaart,

hauptschlich

an den Nerven behaart, nach vorn, 4

aUe

gestielt, breit-oval,

am Grunde
wenig
Kelche

fast herzfrmig, lang spitz

C7n lang,

cm

am Eande
breit.

tief gesgt,

mit spitzen und genherten Sgezhneu.


dreieekig-pfriemlichen

Kpfchen nicht
zhnen.

rhrenfrmig, mit

Sge-

Pedicellen behaart.

Belgien, Deutschland.

b)
weissen

M,

2>yvifolia H. Braun.

31.

clinopoiifolia Pancic uon Host.

Stengel aufrecht, grn, berall behaai't

Bltter

deutlich

gestielt,

mit

langen

Haaren dicht bekleidet. Bltter ziemlich klein, 2 3'5 cm lang, 1'5 2'5 COT breit, deltoidisch oder deltoidisch-eifrmig, oben spitz, an der Basis breit und meist abgestutzt zugeruudet; am Eande fein und ungleich gesgt, beiderseits anliegend aber nicht zu dicht behaart, die

Uebor einige Arten und Formen

iler

Gattung Mentha.

42

obersten

am

Stengel nicht viel kleiner als die mittleren.

Blthenquirle gross,

eine kopffrmige endstndige Quirle und'

12

in den

Winkeln der nchstfolgen-

den Bltter.

Deckblftcr dicht behaart, linealisch-pfriemlich, violett berlaufen.

Blthen- und C^ymenstiole weinroth oder violett berlaufen, dicht mit weisslichen

Haaren
streift

bekleidet.

Kelche rhrig-glockig, feinflaumig behaart, grn, violett ge-

und im oberen Theile violett berlaufen, Kelchzhne dreieckig-pfriemlicli bewimpert. Die mir vorliegenden Exemplare sind smmtlich androdynamisch. Nordserbien: In Smpfen der Save-Insel Ciganlija bei Belgrad (Bornmller).
C) 31.
31. FI.

Ortniamiiana
la France,
II, p.

Opiz,
II,

Naturalieutausch,
p.

S.

437 (182G).
affhiis

inicrmecUa Host,

Flora Austriaca,

141 (1831).

M.

Boreau.

du ceutre de

aufrecht,

unterwrts

kahl oder

509, Nr. 1930 (1857). Stengel dnn, schlaff, an den Kanten behaart, Blattstiele zerstreut

mit weisslichen Haaren bekleidet.


oder mittelgross, die obersten
schlich nur an den

Bltter

ziemlich

lang

gestielt,

dnn,

klein

am

Stengel klein,

beiderseits wenig, aber hauptspitz,

Hauptnerven behaart, nach oben


fein

fter in eine lng-

liche Spitze vorgezogen, eifrmig-lauzettlich, in

den Blattstiel fast rhombisch zuBlthenstiele

geschweift,

am Bande
Durch
die

und

fter stumpiiich gesgt.

und Kelche

von kurzen Hrchen


berlaiifen.

fluralich.

Blthenquirle ziemlich klein;

Kelche oft violett


spitzen Bltter

kleinen dnnen, eilanzettlich geformten,

Behaarung der Blthenstiele und des Kelches sehr ausgezeichnet {M. ramosissima Strail, Essai monogr. etc., p. 97, 1887).
die kurz flumliche

und

Oesterreich, Deutschland, Belgien, Frankreicli.


. M. minoriflora Borbs. Behaarung in allen Theilen strker. Kelche und Blthenstiele dicht anliegend kurzflaumig. Von der typischen Form durch den rundum dicht behaarten Stengel und die ziemlich diclit behaarten Bltter

verscliiedeu.

Niedersterreich:

Mdling (Braun), Mauer (Halcsy),

bei

Vslau

in

Wiesengrben zwischen Leesdorf und dem Heideteiche; Ungarn: In arenosis humidis ad Rakos-Palota (bei Budapest), September 1886 (Borbs), in exsiccatis ad

Kot prope Veszi; Mhren: Lundenburg,

Kostel, Czeitsch, Grussbach, Neusiedl.

d)
(1857).

M,

JLloydii Boreau,

Fl.

du centre de
1,

la

France, ed.

III, p.

507

Conf.
p.

M. pyramidalis Malinvaud, Annot.

Lloyd, Fl. 0., ed.

p.

344 (1854), non Tenore.

in Bull, de la Soc. de Botan. de France, Vol.

XXVII,

36 (1880). Stengel aufrecht, rauhhaarig, meist stig; Blattstiele ziemlich lang,


Bltter oval-lanzettlich, mittelgross, 3

fast zottig.

5 cm

lang,

TS

2'5 cm breit,

beiderseits anliegend behaart,

am Eande

iingleichmssig scharf gesgt, nach vorne

in eine Spitze vorgezogen, zur Basis

schmal zugerundet, Blthen- und Cymenstiele

manchmal purpurn berlaufen, Kelchrhren feiuflaumig. Kjjfchen klein. Von den Formen der M. Ortmanniana Opiz durch zottige Stengel, zottige Behaarung der Blattstiele etc. abweichend. (Originalieu im Herbare des k. k. naturhistorischeu Hofmuseums zu Wien.)
dicht behaart,
LTiigarn: Veszto

(Borbs); Frankreich, England, Belgien.


54*

422
e)
II,
p.

Heinrich Braun.

M, viparia

Sclireber

iu

Sehweigger

et

Krte, Flora Erlang.,


oberwrts

6 (1811).

Stengel nnterwrts wenig behaart oder kahl,

mit

bedeckt; Blattstiele ziemlich lang, mit zurckgekrmmten Haaren weisslichen Haaren bekleidet. Bltter lnglich-lanzettlich, am Bande spitz aber kurz gesgt, beiderseits zerstreut, an den Haviptnerven etwas mehr mit Haaren
weisslichen
bekleidet,
stielo

oben

spitz,

au der Basis zum Blattstiele kurz zugeschweift, Bltheu-

und Kelche mit weisslichen Haaren i, meist ziemlich dicht bekleidet; Blthen-

quirle meist kleiner als bei der typischen

M. aquatica

L.

Durcli die lnglichen,

zum

Blattstiele meist

schmal zugerundeten Bltter und die kleinen Blthenquirle

(auch bei den audrodynaraischen Formen) sehr ausgezeichnet.

Formen
c(.

sind:

t]/2nca. Bltter mittelgross, Stengel meist erst oberwrts kurzstig oder

einfach.

Niedersterreich:

Kaltenleutgeben,

Baden,
tiefen

Vslau

(Braun);

dazu

M.

aquatica
ist

L., )

M. minor

Perard. England, Frankreich, Deutschland. In


z.

Mhreu

M. riparia
.

Schreb. gemein,

B.

am

Tmpel

bei Prittlach.

M. umbrosci

Opiz.

Bltter sehr gross, auffallend lang gestielt, papier-

dnn,

am Bande

scharf gesgt.

Blthenquirle ziemlich gross.

Wahrscheinlich

Schattenform der vorigen.


Niedersterreich: Au der Piehich bei Melk (Bein egger), Kaltenleutgeben (Braun); Bhmen: Pardubitz (Opiz); Belgien, Frankreich. {M. Pireana Strail, Essai monogr. etc., p. 105 (1887.)
y.

M. acuta

Opiz.

Stengel oberwrts dicht behaart,


in

Bltter ziemlich
Spitze

lang

gestielt,

Bltter von der Mitte der Laniina an

eine

lange

aus-

gezogen, Blthenquirle 2

3 cm

gross.

Niedersterreich: Vslau (Braun); Mhren: Lundenburg;


cT.

Bhmen.

i>f.

angustata

Opiz.

Stengel hauptschlich an den Kanten flaumig,


Bltter
fast

einfach oder meist von der Mitte an stig.


zerstreut behaart,
lnglich-lanzettlich,
die

ziemlich

lang

gestielt,

sehr

mit

parallelen

Pudern,

am Bande

fast gekerbt-gesgt,

Blthenstiele und Kelche Der M. Ortmanniana Opiz recht hnlich, aber durch den lnglichen Zuschnitt der unteren Bltter leicht und sicher zu unter-

obersten eifrmig-lanzettlich.

feinflaumig, Blthenquirle klein.

scheiden.

Oftenbar ein Verbindungsglied der 31. riparia Schreber mit


Opiz.

M.

Ort-

manniana

Mhren:
f)

Bisenz,

Lundeuburg; Bhmen, Niedersterreich.


Opiz, Nomendator botan.,
p.

H, Rudaeana
Haaren
bekleidet.

28 (1831).

Stengel

aufrecht, stig, zerstreut behaart, oberwrts dicht behaart; Blattstiele mit langen

weisslichen
lanzettlich,

Bltter ziemlich lang gestielt,

im Umrisse

lnglich-

, oft ziemlich dicht behaart oder wenig behaart, am Baude un regelmssig doppelt gesgt, die primren Sgezhne etwas nach
beiderseits

auswrts gebogen, ziemlich scharf in den Blattrand eingeschnitten.


]ifri(''mlich-lanzettlich.

Deckbltter

beiderseits angedriickt

behaart.

Blthenstiele und Kelche

Uclier einige Arten luul

Formen der Gattung Mentlia.

4:2i>

I
(licht

anliegend kurzflanniig behaart, Blthenqiiirle ziemlich klein. PetalenzipiVl Eine durcli die unregelmssige doppelte Serratur hiiclisl aufziemlich spitz.
i'allendo

Form.
hei

Bhmen: Aunitzer Teich


Eine
.

Chrudim

(Tiiida),

Opiz.

Form davon

ist

M. ranina
stig,

Opiz

in

Lotos",

S.

207 (1853).

Stengel

han])tschlich

nherwrts

unten kahl, oben zerstreut behaart, Blattstiele


(die pi-imren

behaart,

ziem-

lich lang. Bltter eifi-mig-lanzettlich oder lnglich-lanzettlich,

am Rande

unregel-

mssig doppelt gesgt

in eine Spitze ausgezogen, zur Blattbasis zugeschweift, zerstreut behaart.


((uirle klein.

Sgezhne etwas noch erweitert), nach vorne Blthen-

Blthenstiele

und Kelche kurzfiaumig.


lngs

Niedersterreich:

In Wiesengrlien

der

Eisenbahn

bei

Mrxlling

(zwischen Mdling und

dem

Eichkogel), forma gynodynamica

(Braun); Bhmen:

Sarka (Opiz).

^)
Bltter

M,

criS2)C( L., Spec.

plant.,

ed.

II,

p.

805 (1703),

pro

specie.

am Rande

geschlitzt-gekraust gesgt, ziemlich kurz gestielt, zerstreut be-

haart, sonst wie bei var. a).

in

Die echte Krausemnze (Smith, Engl, botan., Suppl., PI. 2785), welche Bauerngrten hin und wieder cultivirt wird. In Mhren z. B. in Bauerugrteu bei Nikolsburg; Niedersterreich etc.

** Ganze Pflanze dicht anliegend behaart bis zottig.


ll)

31. Ohtusifolia Opiz


la

in

Deseglise, Menthae Opizianae,


d'Angers, extr.,
p.

II,

in

Bull,

de

Societe d'Etudes

scientifiques

10 (1882).

M.

snbrotunda Desegl. non Schur. Stengel aufrecht, dicht mit langen weissen zurckgebogenen Haaren bekleidet, einfach oder besonders oberwrts stig. Blattstiele dicht weisslich

behaart,

die unteren

am

Stengel nicht lang, die obersten


beiderseits

kurz.

Bltter mittelgross bis gross,

auf der
bis

Lamina

dicht anliegend

behaart,

im Umrisse breit-eifrmig
oder

ei-herzfrmig,

am Rande
breit

kurz gesgt,
zugerundet,

oben

stumpflich

mit

kurzer

Spitze,

zum

Blattstiele

Blthenquirle
bis fast zottig.

nicht

gross,

Kelche, Blthenstiele und Deckbltter dicht behaart

Mhren: Namiest; Bhmen,


i)

Galizien, Niedersterreich, Deutschland, Schweiz.

M. Viefinensis
die

Opiz,

Sezn.,

p.

64 (1852).

Stengel

aufrecht,

oberwrts meist stig, dicht behaart, oben fast zottig, die unteren ziemlich lang
gestielt,

oberen deutlich

gestielt,

viel

lnger als bei var.

h).

Bltter oval-

lnglich oder oval,


beiderseits
gross,

kurz gesgt, nach oben stumijflich oder mit kurzer Spitze,


in

behaart,

den Blattstiel breit zugeschweift.

Blthenquirle mittel-

und Deckbltter dicht behaart. Von voriger Variett durch geringere Behaarung der Bltter und anderen Zuschnitt
kugelfrmig, Blthenstiele, Kelche
derselben, ferner durch die lngeren Blattstiele leicht zu unterscheiden.

In Mhren verbreitet, Namiest, Liindenluirg; Bhmen. Niedersterreich

etc.

424
j)
sgt, sehr

Heinrich Braun.

JM, elonfCltfl Perard {M. aquatica


lang
gestielt.

c.

elongata Perard).

Ganze

Pflanze dicht bis zottig behaart, Bltter oval-oblong, breit,


31.

am Eande

scharf ge-

Schleichen Braun, Fl.

exsicc. Aiistr.-Hung.,

Nr. 1755,

non Opiz; M. hirsuta . laUfolia Becker, Flora von Frankfurt, S. 221 (1828). Mhron: Czeitsch; Ungarn, Niedersterreich, Deutschland, Schweiz,
Frankreich.

k) Jf.

Weilieana
(3

Opiz, Naturalientauseh,

S.

70, Nr. 46.

Herb.

und 8. Stengel 50 70cm hoch, mit kurzen Haaren und kurzen, blthentragenden Zweigen bekleidet. Bltter beiderseits dicht behaart, alle gestielt, breit-oval, am Grunde abgerundet, nicht an den Blattstiel herab6 cm lang, 3 3"5 cm laufend, an der Spitze lange und allmlig verschmlert, 5 breit, tief gesgt, Sgezhne spitz, gleich weit von einander entfernt. Kelche

Lejeune

Nr. 14, Blatt

rhrenfrmig, Kelchzhne pfriemlich, rauhhaarig wie die Pedicellen.


Deutschland, Belgien,
I)

Bhmen;

Niedersterreich: Bei Vslau (Braun).

M. hirsuta
in

Hudson,

Fl. Angl., p.

233 (1702).

Stengel aufrecht,
kurz,

oberwrts stig, dicht behaart wie die ganze Pflanze.


klein oder mittelgross,

Blattstiele

Bltter

am Eande

spitz

gesgt,

eifrmig oder eifrmig-lnglich,

spitz, an der Basis und Blthenstiele dicht,

oben

den Blattstiel breit zugeschweift, Kelche, Deckbltter


Blthenquirle kugelig, seltener etwas

fast zottig behaart.

ol)long, klein oder db gross.

Durch
ausgezeichnet.

die kleinen spitzen, spitz gesgten

imd kurz

gestielten Bltter sdir

(Hooker,

Fl. Lond., 5,

Tab. 166!)
Mauei-,

In Nieder.sterreich sehr verbreitet, bei Vslau, Kaltenleutgeben,


berall in der sdstlichen Niederung; Deutschland, Frankreich etc.
.

31.

purpurea Host.
in

Bltter lnglich, ganze Pflanze rthlich berlaufen


l).

oder purpurn, sonst wie var.

Hufig

Niedersterreich:
etc.

Kaltenleutgeben,

Vslau,

Baden, Mdliug;

Mhren, Bhmen

m) M. nederheiTnensis
Stengel

Strail, Essai monogr.

etc., p.

95 (1887).

2040 cm

hoch,

=b verzweigt.

Bltter l)eiderseits dicht behaart, breit-

eifrmig und stumpflich,


herzfrmig,

25 4cm

lang,

15

2'h

cm

breit,

an der Basis
stumpflich

fast

nach oben kurz zusammengezogen,

unregelmssig

und

entfernt gesgt, die unteren kurz gestielt, die oberen fast sitzend.

Kelche rhren-

frmig,

mit pfriemlichen Zhnen, so wie die Pedicellen rauhliaarig.

Blumen-

krone sehr zottig, die Ehre mit langen Haaren geschlossen.


Belgien, Deutschland.
II )

31. litOVCllis Strail.


Lej.,

31.
fl.

aquatica var. foliis ovatis argute


belg., p.

serratis suhacuminatis Lej. et Gort.,


var.

Comp.

arguta

Herb. Nr.

14, Fol. 5.

Stengel

3045 cm
cm

31. hirsuta 229 (1831). hoch, mit abstehenden

Haaren
gestielt,

bekleidet, einfach oder vei'zweigt.

Bltter sehr stark zottig behaart, kurz

eifrmig-zugespitzt,

am Grunde

abgerundet, 3

lang,

cm

breit,

tief

gesgt, mit spitzen

und

genliertf^n Sgezhnen.

Blthenkpfcheu ziemlich gross.

Uchor einige Arten

iinil

Formen der

(_i;i(tiinf!;

J/ciiIIki.

4J0
ll;i;iren

Kflclie
Aviu

rlirciil'rjiiig-,

mit pfrioniliclicu KelcliziUiiieu uud aLstfliuudeii

so

die Pedic-oUeii bekleidet.

Belgien, Deutschland.

O) 31,

2)ann01lica

Borbsis.

Stengel aufrecht, dicht zottig behaart,


beiderseits graulich

Bltter beiderseits dicht behaart,

lnglich-eifrmig, gestielt,

behaart, in eine lange Spitze vorgezogen, an der Basis in den Stengel zugeschweift,

am Rande

scharf

und

spitz entfernt gesgt,

Sgezhnen.

Blthenquirle sehr klein, kugelig oder etwas oblong,

mit spitzen, etwas zurckgebogenen Kelche ziemso wie die

lich kurz rhrig-glockig,

mit sehr spitzen pfriemlichen Kelchzhnen,


bei
als

Blthenstiele dicht weiss oder graulich zottig.

Ungarn: Pulvermhle
Stellen bei Alt-Ofen

Budapest (M. pannonica Borbs), an feuchten

M. aquatica yar. calaminthifoliaY in.), PulverSeptember 1879 (31. hungarica Borbs p. p.). Knnte im sdstlichsten Mhren mglicher Weise entdeckt werden.
(Borbs
mhle
bei Budapest,
}))

31.

liimcola

Strail,

Essai

de

classif.

et

descript.

des
p.

Menthes

renc. en Belg. in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg.,

XXVI,

103 (1887).

31. hirsHta

Host non Huds.

Stengel

3060 cm

hoch, dicht mit Haaren beBltter beiderseits sehr


spitz,

kleidet, einfach

oder kurz verstelt, oder

verzweigt.

dicht behaart, alle gestielt, elliptisch,

stumpflich oder eifrmig, kurz und

an beiden Enden verschmlert, in den Blattstiel herablaufend, 3'5 5 cwt lang, rS 2-5 cm breit, schmal stumpflich gesgt. Kelche rhrenfrmig und gestreift,

Kelchzhne pfriemlich, behaart.


Niedersterreich, Belgien, Deutschland etc.

q) 31.
fach oder meist
rirt, beiderseits

calamintllifoUa
Stengel

Vis.,

Flora Dalmat.,

II,

p.

185 (1847),

sub varietate 31. aqtiaticae L.

40100 cm

hoch, dicht zottig behaart, ein-

stig.

Bltter

am

Stengel in Entfernungen von

3 4 G cm

inse-

dicht grau behaart, die unteren ziemlich lang, die oberen krzer

gestielt, die

lang, 1

unteren circa 5 cm lang, 34 cm breit, eifrmig, die oberen 1"75 cm r 25 CTO breit, kurz-eifrmig, am Grunde abgerundet, nach oben kurz und spitz, am Eande sehr fein und spitz ziemlich genhert gesgt. Deckbltter
ziemlich breitlanzettlich, dicht behaart,
cellen dicht rauhhaarig,

Quirle ziemlich klein,


violett berlaufen,

Kelche uud Pedi-

grn oder etwas

Kelche rhrenfrmig,

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich.
Dalmatien, Ungarn: Budapest (Borbs); (Au st); Deutschland, Belgien, Frankreich etc.
Niedersterreich:

Hainburg

r) 31.
31. hirsutae L.

Ihnosa

Schr, Enum.

pl.

Transs., p. 517 (1866), sub varietate

[microstachya Borbs).

Stengel wollig behaart, oberwrts stig.


eifrmig,
beiderseits

Die unteren Bltter ziemlich lang


die obersten

gestielt,

dicht

behaart,

rckwrts mit Kerbfilz bedeckt; am Rande


dunkelviolett

spitz aber

schmal

gesgt, mit oft fast zurckgebogeneu Sgezhnen.

Kelche und Blthenstiele dicht


sehr spitz,
fast ])friemlich.

grauflaumig,

berlaufen;

Kelchzhne

Blthenquirle klein (auch die der androdynamen Formen).

Ungarn: Temes (Borbs), Siebenbrgen.

426
s)

Hc'iuricli Briiuu.

M, Desegllsei
342 (1880); XXVIII,

Jljllinvaud iu Bull, du la Soc. de Bot. de Fnmce,


p.

XXVII,
haart.
seits

p.

369 (1881).

Stengel meist sehr verzweigt, be-

Bltter oblong oder elliptisch, die der Seitenzweige fast herzfrmig, beider-

sehr behaart mit angedrckten Haaren,

am Eaude

spitz gesgt,

Blthenstand

ein endstndiges kugeliges oder etwas oblonges


kahl, Kelche cylindrisch,

Kpfchen bildend, CoroUe innen

dicht behaart,

mit dreieckig-pfriemlicheu Kelchzhnen.

Frankreich.
t)

31.

trojana

H. Braun.

Stengel aufrecht, dicht langhaarig,

im

obersten Theile dicht rauhhaarig. Bltter ziemlich klein,


breit,

TS 3 cm
fein

lang,

125

2 cm
gesgt,

eifrmig oder kurz-eifrmig, an der Basis abgerundet oder etwas herzfrmig,


spitz,

nach oben stumpflich oder kurz


oberseits
kerbfilzig,

am Bande

sehr

und

spitz

grn oder graugrn, dicht weisslich oder graulich behaart, rckwrts


mit weisslichen Haaren dicht bekleidet, Deckbltter
lanzettlich,

dicht

weisslich behaart.

Kelche rhrenfrmig, dicht weisslich behaart,

mit ziemlich

kurzen, dicht behaarten, dreieckig-spitzen oder dreieckig-pfriemlichen Kelchzhneu.

Kopffrmiges endstndiges Blthenquirl ziemlich klein; vorliegende Form audrodynamisch.


Griechenland,
It.

Kreta;

Kleinasien: Bomarbaschi (Kirk,

Goez, Sintenis,
Bltter

trojanum, 1883, Nr. 1173).

U) 31. hystl'iJC H. Braun.


sehr kurz gestielt,
gesgt,

Ganze Pflanze

zottig behaart.

im Umrisse
f.

rundlich-eifrmig,

am Bande

geschlitzt-gekraust

Lamina etwas
Die

runzelig, unterseits mit Kerbfilz.

Kelche und Bltheustiele


In Bauerngrten hie und

zottig behaart.

crispa der

M.

hirsuta Huds.

da

cultivirt.
III.

Mhren: Namiest, Lundeuburg; Niedersterreich.


Alle

Axen mit
in

sterilen

Blattbscheln abgeschlossen,

Blthenquirle

von einander entfernt

den Winkeln der Bltter disponirt oder die obersten

genhert (Sativae).

33.

M.

verticillata
Bltheustiele

l.,

syst, mit., x, p. 1099, Nr.

(1759).

Stengel einfach oder dh stig, schlank, im unteren Theile schwcher, nach oben
berall dicht flaumig.

ziemlich kurz, dicht behaart, seltener etwas

verlngert. Bltter eifrmig, klein, mittelgross bis gross,

am Bande

gesgt,

alle

ziemlich gleich, oder die obersten

am

Stengel

deckblattartig

und immer kleiner


Kelche
blulichlila.

werdend, beiderseits anliegend behaart,

Scheinwirtel ziemlich zahlreich,

behaart,

mit spitzen pfriemlichen Zhnen, Krone roth- oder

Zusammenstellung der Formen.


A. Bltter nicht gekraust-geschlitzt gesgt.
.

Bltter mittelgross oder klein,

beiderseits deutlich behaart,

an der

Basis breit zugerundet,

1 25

cm

laug,

075

2 cm

breit.

* Bltter spitz gesgt, vorne spitz.

M.

verticillata L.

Bltter

am

Stengel ziemlich gleich gross, vorne

s])itz,

spitz gesgt.

Ueter einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

427

alle

M. atrovirens Host. Bltter sehr fein gesgt, die obersten elliptisch, am Stengel ziemlich gleich gross. M. tortuosa Host. Serratur ziemlich scharf, Bltter im oberen Theile
* * Bltter vorne stumpich,

des Stengels viel kleiner.

stumpf gesgt.
Stengel oben dicht zottig, Bltter dicht,

M. calaminthoides
fast zottig behaart,

H. Braun.
zottig.

Kelche fast
Opiz.

M. obtusata
oder stumpflich.
a.

Bltter beiderseits

anliegend behaart, vorne stumpf

Bltter

klein,

beiderseits

deutlich

behaart,

tin

beiden

Enden

ver-

schmlert.

M.

acinifolia Borbs.
.

Bltter

mittelgross

bis

gross,

beiderseits

behaart
breit,

oder

oberseits

schwach behaart, 2
* Bltter

8 cm
gross,

lang,

r75

5 cm

eifrmig oder

kurz eifrmig-elliptisch.

am

Stengel nach oben nicht deckblattartig,

kleiner oder

den anderen gleich


o Bltter dicht behaart,

am Rande

nicht stumpf gekerbt-gesgt.

M. valdepilosa M.
o

H. Braun.

Bltter breit-eifrmig, die unteren nicht grob

gesgt, dicht zottig behaart.

ballotaefolia Opiz. Bltter eifrmig,

die

unteren oder

alle

grob gesgt.

Bltter auffallend stumpflich gesgt, fter wie gekerbt-gesgt.

M. crenata Becker. Bltter beiderseits anliegend behaart. M. erenatifolia Opiz. Bltter unterseits hauptschlich an
behaart, oberseits fast kahl {M.

den Nerven

procumbens

Thuill. herb.).

M. orbiculata Strail. Bltter fast kreisfrmig-elliptisch. M, clinopodiifolia Host. Bltter breit kui'z-eifrmig, beiderseits
behaart, in den Blattstiel fter fast herzfrmig verlaufend.

dicht

Bltter

am Rande

spitz,

kurz und entfernt gesgt, nicht dicht zottig

behaart.

M. peduneularis Boreau. M, parviflora Schultz.


oo o Bltter scharf gesgt, nicht dicht zottig behaart.

M,
M.

ovalifolia Opiz.

Bltter zur Basis zugerundet (var.

M.

sciapliila, var.

rinacea).

M.
gestielt,

latissima

Strail.

Bltter grob gesgt, gross, die unteren Bltter lang

an der Basis breit abgerundet.

M. Eothii Nees v. Esenb. Bltter eifrmig, zur Basis keilig verschmlert. M. galeopsifolia Opiz. Bltter eifrmig-elliptisch, die obersten lanzettlich-elliptisch,

zum

Blattstiel

schmal zugeruudet.
obere

* * Bltter

eifrmig oder eifrmig-elliptisch,

Blthenquirle ge-

nhert, von deckblattai'tigen Blttern gesttzt.


Z. B. Ges. B.

XL. Abb.

55

428

Heinrich Braun.

o Bltter oberseits fast kahl.

M. Benesehiana

Opiz.

o o Bltter beiderseits
* Bltter spitz, aber

bebaart.

schmal gesgt.

M, Grazensis

H. Braim.

M. Spechnoseriana

Opiz.

* * Bltter scharf

und

spitz gesgt.
et Court.

M. rubro-hirta

Lejeune

Stengel roth berlaufen, Bltter ziem-

lich kurz gestielt, breit-eifrmig.

M.
(0-8 cm).

pilosa Sprengel. Stengel meist grn,

die unteren Bltter lang gestielt

y.

Bltter elliptisch-lnglich,

seltener die untersten elliptisch, mit vor-

gezogener Spitze.
* Die oberen Bltter deckblattartig.

M.

florida Tausch.

Bltter lnglich-elliptisch, Bltheu-

und Cymenstiele

wenig behaart.

M. Austiana

H. Braun.

Bltter rhombisch, die oberen lanzettlich-oblong,

Bltheu- und Cymenstiele dicht behaart.


* * Die oberen Bltter zuweilen etwas kleiner als die brigen, aber nicht

deckblattartig.

Bltter alle ziemlich gleich gross.


beiderseits behaart oder

-~ Bltter
Bltter

wenn

kahl, scharf gesgt.

am Eande
Host.

fein iind spitz, nicht scharf gesgt.

* Bltter anliegend dicht feiuflaumig.

M. stachyoides
obsolet gesgt.

Bltter lanzettlich,

am Eande

sehr fein und

fa.st

* * Bltter beiderseits dicht anliegend behaart.

M.
am Eande

rivularis
fein

Sole.

Bltter eifrmig-elliptisch,

mit vorgezogener

Spitze,

und

spitz gesgt.

* * * Bltter beiderseits

i, gewhnlich

zerstreut anliegend behaart.

M.

elata Host.

Bltter elliptisch-lnglich, beiderseits behaart, Kelchzhne

dreieckig-spitz.

M. montana
dreieckig-pfriemlich.

Host. Bltter lanzettlich bis lnglich-lanzettlich, Kelchzhne

o o Bltter scharf gesgt.


* Bltter einfach oder etwas ungleich gesgt.
*

Bltter lanzettlich oder lnglich-lauzettlich.


lanzettlicb, beiderseits behaart.

M. acutifolia Sm. Bltter M. ceehobrodensis Opiz.


oberseits

Bltter lnglich-lanzettlich, ziemlich schmal,

wenig behaart,
*

fast kahl.

Bltter rhombisch-lanzettlich, oval-oblong.


Strail.

M. rhomboidea

Bltter beiderseits it dicht behaart, lanzettlich-

rhombisch, die unteren eifrmig-rhombisch.

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

4J9

M.
vorne kurz

scrophulariaefolia Lejeune.
spitz.

Bltter oval-oblong oder elliptisch, nach

* * Bltter fast alle scharf doppeltgesgt.

M. Weidenhofferi

Opiz.

~
stiele

Bltter oberseits fast kahl, glnzend, oder zerstreut behaart, unterseits

vornehmlich an den Nerven behaart; entfernt kurz gesgt.


Opiz.

M. Prachinensis
wenig behaart,

Bltter beiderseits zerstreut behaart,


spitz.

Blthen-

seicht,

aber spitz gesgt, vorne

M. am Rande

nitida Host.

Bltter oberseits wenig behaart, oft fast kahl, glnzend,

sehr seicht gesgt, Kelche wenig behaart, Stengel schlaff.

AA
M.
.Spitze,

Bltter elliptisch-lnglich, die obersten viel kleiner, aber nicht deckblattartig, Wirtel nicht

zu einem fast hrenfrmigen Blthen-

stand genhert.

statenicensis Opiz.
acvite-serrata Opiz.

Bltter

elliptisch-lanzettlich,

mit vorgezogener

beiderseits zerstreut behaart.

M.

Bltter beiderseits ziemlich dicht anliegend be-

haart, scharf gesgt; Blattspitze nicht lang vorgezogen.

M.

viridula Host. Bltter


Strail.

lanzettlich oder lnglich-lanzettlich,

am Runde

scharf gesgt.

M. Libertiana

Bltter auffallend lang gestielt,

oval-lanzettlich,

ungleich gesgt, Kelche sehr dicht behaart.

B. Bltter gekraust-geschlitzt gesgt.

M.

sativa
a.

L.

Bltter mittelgross oder behaart, an der Basis lang, 0"75 2cm breit.

klein,

beiderseits

deutlich
1

breit

zugeruudet,

2 h

cm

a) {/eniliilU, Stengel einfach oder im obersten Theile etwas


dicht behaart bis fast zottig.

stig,

oben

Bltter eifrmig-elliptisch oder oft fast rhombisch,


alle

am Rande
zum

fein

und

spitz

gesgt,

Bltter ziemlich gleich gross, hchstens

die bltheustndigeu etwas kleiner aber nicht deckblattartig, spitz,

an der Basis

Blattstiel

rund zugeschweift, Blthenstiele und Kelche dicht behaart.

In Mhren bis jetzt

um

Brunn, Lomnitz, Olmtz (Formnek), Znaim,

Niedersterreich: In feuchten Gruben und Leobersdorf (Braun), Kaltenleutgeben (Braun), Mauer (Halcsy); Deutschland, Frankreich, Schweden etc. a'. Bltter, Stengel, Blthenstiele und Kelche weisszottig dicht behaart. M. verticillata var. inlifolia H. Braun. F. Schultz, Herb, normale, Nr. 125

Kromau (Zimmerer),
zwischen Vslau

Bisenz (Bubela);

bis (1871).

in

Auf Muschelkalk in der Hgelregion bei Weissenburg im Mhren selten: Bei Lomnitz (Fleischer).
b) 31.

Elsass (Schultz);

oMllsata

Opiz,

Naturalientausch,

S.

194

(1825),

als

Art.

Stengel einfach,

oder meist verzweigt,

oben

dicht

behaart.

Bltter

eifrmig,

55*

430
ziemlich klein bis klein,

Heinrich Braun.

oberseits anliegend

behaart,

die

oberen dicht behaart,


oder mit

am Eande

fast gekerbt-stumpflich,
alle

klein gesgt, vorne fast stumpflich

kurzer Spitze,

Bltter

am

Stengel fast gleich gross,

Blthenquirle ziemlich

zahlreich, Blthenstiele, Kelche

und Kelchzhne dicht anliegend behaart. Bhmen, Mhren: Seelowitz; Niedersterreich An der March bei Marchegg
:

(Braun).
C) 31,

atrovirens

Host, Flora Austriaca,

II, p.

152 (1831),

als Art.

Stengel einfach oder unterwrts stig, oben

rundum

dichtflaumig, Blattstiele kurz

oder db verlngert.

Bltter beiderseits dicht behaart, fein gesgt, spitz, die ober-

sten elliptisch, in eine Spitze ausgezogen, die unteren eifrmig-elliptisch.

Kelche,

Blthen- und Cymenstiele dicht flaumig behaart.

Durch trbgrne, mehr


Deutschland.

spitze

a) genuina leicht zu unterscheiden.

und feiner gesgte Bltter von der var. Der M. elata Host hchst hnlich. Ungarn,

ist M. purinirascens Host. NiederMarch bei Marchegg und auf feuchten Aeckern bei Baumgarten an der March (Braun).

Mhren. Pflanze dh purpurn berlaufen

sterreich:

An

der

d)

M. tortUOSa
gestielt,

Host, Flora Austriaca,

II, p.

142 (1831).

Stengel

aufrecht, oben verzweigt, selten einfach.

Die unteren Bltter ziemlich lang, die


deck-

oberen kurz

von der Form und dem Zuschnitt der M. atrovirens Host,

nur schrfer gesgt und

am

oberen Theile des Stengels viel kleiner,

fast

blattartig, der obere Theil des Stengels

daher schmal, fast ruthenfrmig; DeckBlthenstiele

bltter lanzettlich-pfriemlich, so wie die

und Kelche dicht haarig.


Ungarn:

Niedersterreich: Persenbeug (Host), Vslau


f.

(mit purpurnen Flecken, die

ptirpurascens), an der kleinen

TuUn
als

bei Eappoltenkirchen;

Am Rkos
Mhrische
S. 119,

bei

Budapest sehr schn (Borbs


e)

M.

atrovirens).
in

31.

calanihlfholdes H. Braun
S. 7

Formnek,
in

Menthen, Extr.,
1887).

(1888) (Verhandl.

d. naturf.

Vereins zu Brunn,

XXVI,

31. calamintJiaefolia

Host

in sched.

H.

Braun

Oesterr.

botan.

Zeitschrift,

XXXVII,

S.

422 (1887),
F.

non M. aquatica

var. y. calamintliaefolia

Visiani, Flora Dalmatica, II, p. 185 (1847).


rhen., ed. III, Nr. 60.

Exsicc.

Wirtgen,
2,

Herb. Menth,

Schultz, Herb, normale, Cent.


p.

Nr. 129 [M. arStengel aufoder die

vensis-hirsuta F. Schultz, Arch. de FL,


recht, behaart,

194,

forma

31. calcarea).

nach oben dicht

zottig.

Bltter

ziemlich lang
gesgt,

gestielt

obersten kurz gestielt, breit-eifrmig,


zottig behaart,

am Rande stumpf
spitz,

dicht

und

fast

nach oben stumpflich oder kurz

zum

Blattstiel

breit

zuge-

rundet oder fast herzfrmig, die oberen fast so gross wie die unteren, mittelgross oder gross, 3 6 cm lang, T 4 cm breit. Blthenstiele und Kelche rauhhaarig,

oft fast zottig,

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich.

Niedersterreich: Rappoltenkirchen

(Wieder mann), Purkersdorf (Host);


Stengel schlank, dnn, von zahlreichen
Bltter klein oder seltener mittelgross.

Rheinpreussen, Elsass
f)

etc.

Blthenwirteln besetzt,

31, acitlifolia Borbs. rundum behaart.

Ueher einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

4dl
etwas
grsser,

alle

ziemlicli

gleich gross,

uder uur die untersten

am

tSteugel

elliptisch oder elliptisch-rhouihisch,

vorue spitz oder zugespitzt, in den Blattstiel

behaart.

verschmlert und dadurch luanchmal fast lanzettlich, beiderseits ziemlich dicht Kelche rhrenfrmig-glockig, mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen.

Ungarn: Margaretheninsel
jS.

bei Budapest;

Comitat Bihar: Irz (Borbs).

a)
)

Bltter mittelgross bis gross, beiderseits behaart oder oberseits schwach behaart; 2 Scwilang, r75 5cw breit. Bltter eifrmig oder kurz eifrmig-elliptisch. Bltter am Stengel alle ziemlich gleich gross.

31,

valdepilosa

H. Braun.

Stengel

circa

60100 cm

hoch,

behaart, meist stig.

Bltter deutlich,

die unteren

ziemlich lang gestielt, 3 bis

cm

lang,

24 cm
der

breit, eifrmig oder breit eifrmig-elliptisch, beiderseits ziem-

lich stark behaart, auf der Unterseite graulich behaart,

am Eande
breit

spitz gesgt,

von der

Form

M. aquatica

L. typica,

zum

Blattstiel

zugerundet, oft

Blthen- und Cymenstiele dicht behaart, Kelche rhrig-glockig, mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen, behaart. Der nchstfolgenden Form sehr hnlich, aber von dieser durch die weniger grob gesgten, mehr rundlich-eifrmifast herzfrmig.

gen grossen Bltter ausgezeichnet.


Niedersterreich:

In Smpfen bei Kagran und Leopoldau und

auf den

Donauinseln nchst Wien (Braun).


ll)

31, ballotaefolia Opiz, Naturalientausch,

S.

21 (1823). Stengel

, meist zottig dicht behaart. Blattstiele der unteren Bltter ziemlich laug, die der oberen krzer behaart. Bltter breit eiunten wenig behaart, oberseits
frmig,

oder die untersten ejfrmig-elliptisch,

in

den Blattstiel pltzlich breit


Spitze,

zugeschweift, nach vorne stumpflich oder mit kurzer

beiderseits behaart,

am Kande
eifrmig

spitz

und scharf

gesgt,

die

blthenstndigen Bltter kurz gestielt,

oder eifrmig-elliptisch. Blthen- und Cymenstiele deutlich borstig, Kelche gestreift, rhrig-glockig, mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen. Durch die breit-eifrmigen, deutlich behaarten und grob gesgten Bltter

sehr ausgezeichnet.

Mhren

Znaim, Thayathal, Traussnitzmhle und Steinmhle, Beckengrund

bei Gr.-UUersdorf;
i)
p.

Bhmen,

in Niedersterreich -hufig; Deutschland, Frankreich.


Fl.

31, Jicduticularis Boreau,


li).

du centre de

la

France, ed. III,

510, Nr. 1938 (1857).

Stengel weniger zottig wie bei voriger Form, Blattstiele


stumpflich
die unter-

wie bei var.

Bltter

oder mit kurzer Spitze,

am Grunde breit abgerundet, breit-eifrmig, am Eande spitz, aber kurz und entfernt gesgt,
gekerbt,

dadurch von voriger Variett sehr ausgezeichnet. Kelche krzer, sammt den Blthen- und Cymenstielen zt dicht Oftlnibar eine Uebergangsform behaart, Kelchzhne spitz, dreieckig-pfriemlich.
sten Bltter obsolet gesgt, fast wie

zu der Gruppe

Campanocali/ces.

Paillot et Barnay, Sane et Loire, leg. Dr.

(Im Herbare Braun: France. Intre Gillot, com. Deseglise.)

la

cour

Niedersterreich: Vslau,

Baden (Braun); Frankreich, Deutschland.

432

Heinrich Braun.

recht,

j) Jf. OValifolia Opiz, Naturalientauscli, S. 70 (1824). Stengel aufim unteren Theile wenig behaart, ober.seits ziemlich dicht behaart, die
Bltter beiderseits, aber

unteren Blattstiele lang, die oberen dz krzer, behaart.

wenig und hauptschlich nur an den Nerven behaart, mittelgross oder gross bis sehr gross, eifrmig, am Grunde breit zum Blattstiele zugerundet, am Eande spitz und scharf gesgt, vorne spitz oder etwas stumpfiich. Blthenstiele behaart oder fast kahl, Kelche kurzflaumig, seltener ganz behaart; Kelchzhne
dreieckig-spitz
bis

pfriemlich.

Von
oft

hallotaefoUa Opiz hauptschlich durch die

eifrmigen, etwas lnger vorgezogenen

und

viel

weniger behaarten Bltter, die


Blthenstiele
etc.

weniger spitzen Kelchzhne und

fast kahlen

verschieden.
etc.

Mhren: Traussnitzthal

bei

Znaim; Bhmen, Niedersterreich


69 (1824).
Blattstiele

Formen
j^) jyi,

dieser Variett sind:

arguta

Opiz, Naturalientausch,

S.

Bltter gross, so
lang,

wie die unteren Theile des Stengels wenig behaart.


obersten Bltter viel schmler

auch die
be-

zum

Blattstiele zugerundet wie bei der typischen

Form,

eifrmig-spitz,

am Eaude

sehr grob

und scharf

gesgt.

Blthenstiele

haart oder fast kahl, grn oder purpurrthlich.


gesgte, lnger gestielte

Vom

Typus durch sehr scharf

und zum Blattstiel lang zugeschweifte Bltter verschieden. Mhren: Thayathal bei Klein-Tesswitz (Oborny als M. paluosa Schreber); Ungarn: Irz {M. grandifrons Borbs in litt.); Serbien: Makio bei Belgrad (Bornmller); Bhmen, Deutschland. Var. 31. heleophila H. Braun. Bltter mittelgross, nach oben etwas verMhren, Czernowitz
j**)

jngt, krzer gestielt.

am

Flusse

(Forma nek).

31, Rothii Nees v. Eseubeck in Bluff et Fingerhut, Compend. Florae germ., Tom. 11, p. 18 (1825). Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt,
mit kurzen zerstreuten Haaren besonders an den Kanten bekleidet.
frmig, nach oben sjntz oder zuge.spitzt,
Bltter ei-

zur Basis keilfrmig verschmlert, oberseits wenig behaart, grn, unterseits vornehmlich an den Nerven behaart, am Eande scharf und spitz gesgt; ungefhr 4"5 6 cm lang, 2 3'5 cto breit,

die

oberen etwas kleiner.


Blattstiele,

Blthenquirle mit kurzen Cymenstielen, ungefhr so

lang wie die

Kelche

hr enfrmig-cyl indrisch, am Grunde


wenig behaart, Pedicellen
fter
violett
fast kahl,
spitz,

und an den Zhnen langhaarig,


pur])urn,

in der Mitte

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,

berlaufen.

{M.

gentilis Eoth, Tent. Fl. germ., II, 2, p. 8,

non

L.)

Deutschland, Eheinpreussen (Nees!); Frankreich.

j^") 31,

SCiaphila H. Brauu.
oberen 7

Stengel

im unteren Theile wenig,


Bltter

im oberen
lang, 6

dicht anliegend
breit, die

behaart, Blattstiele lang.

sehr
klein

gross, 12

cm

cm

cm

lang, 3 cvi breit,

am Eande
Cymen

und

stum])fso wie

lich gesgt.

Blthenquirle verhltnissmssig wenig,

lang

gestielt,

die Blthen.stiele flaumig, grn.

Kelche rhrig-glockig, grn

gestreift,

mit drei-

eckig-spitzen Zhnen, flaumig.

Eine Schattenform der M. ovalifolia Opiz.

Mhren: In Grben

bei der Traussnitzmhle nchst

Znaim (Oborny).

Ueber einige Arten und Formen der Gattung MenOia.

4o3

^^')

31. vifincett H. Braun. Stengel


gestielt, beiderseits dichter

strker behaart wie bei vorigen

Formen. BLtter lang

anliegend behaart, kurz-eifrmig


Rckseite oder ganz wein- oder

oder eifrmig-elliptisch,

entweder nur
Blthenstiele

auf der

und Kelche dicht weisslich behaart, Kelchzhne spitz, Kelchrhren cylindrisch-glockig. Uebergaugsform einerseits zur M. ntrovirens Host var. imrpurascens (Host), andererseits zur BI. elata Host. Mhren: Granitzthal bei Znaim (Oborny als M. paludosa Schreber).
purpurroth berlaufen.
j
*')

M. crenata
hoch,

Becker, Flora von Frankfurt,

S.

225 (1828). Stengel


bekleidet,

30

50 cm

im oberen Theile hauptschlich mit Haaren


dicht behaart,

einfach

oder it verzweigt.
beiderseits

Die oberen Bltter eifrmig, die unteren rundlich-eifrmig,

anliegend

am Rande

undeutlich gekerbt-gesgt oder

fein gekerbt-gesgt,

kurz

gestielt, 2"5

3"5 cm

lang, 2

2"5 cm breit.

Deckbltter

lanzettlich, dicht behaart, so


gestreift, cylindrisch-rhrig,

lang oder etwas lnger wie die Blthenquirle, Kelche

mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen.

Belgien, Deutschland.
j'*'^)

M. crenatifolia
des

Opiz,

teste
la

Strail, Essai de
Soc.
roy.

Classification

et descript.

Menthes en Belg. in BuU. de

de Botan. de Belg.,

XXVI, p. 123 (1887). Stengel 3050 cm hoch, mit kurzen Haaren bedeckt. Bltter eifrmig-stumpflich, 4 5'5 cm lang, 2"5 3'5 cm breit, am Rande fein gekerbt oder stumpf gesgt, oberseits mit anliegenden Haaren beVol.

kleidet, unterseits fast kahl,

kurz

gestielt, die

obersten beinahe sitzend. Pedicelleu

mit kurzen Haaren bekleidet.


Kelche rhrenfrmig,
gestreift,

Deckbltter lauzettlich, bewimpert und behaart.

mit kurzen Haaren bekleidet.

Kelehzhne kurz

zugespitzt oder fast dreieckig-pfriemlich.

Niedersterreich:

Weiuern (Opiz!); Belgien.


Flora
Stargardiensis,
S.

jvil^ ][,
(1818).

pa/}'vifiora Schultz,

Suppl.,

p.

34

M.

PeJcaensis Opiz,

Naturalientausch,

195 (1825) (nou 31. nitida

Host).

Stengel aufrecht, hauptschlich an den Kanten behaart, einfach oder stig.

Bltter eifrmig,

2"5 [4'5]

6 cm lang,

1'25

3 cm

breit,

an der Basis abgerundet

oder etwas zusammengezogen, nach oben kurz spitz oder die der Seitenste etwas
vorgezogen-spitz, oberseits zerstreut behaart, unterseits vornehmlich an den

Nerven

behaart,
lich,

am Rande

ziemlich spitz-dreieckig, aber kurz gesgt. Deckbltter lanzett-

so lange oder

etwas lnger wie die Blthenquirle, Cymenstiele fters ver-

lngert,

so wie die Pedicellen dicht weisslich behaart.

Kelche deutlich

gestreift,

grn, behaart so wie die dreieckig-spitzen bis dreieckig-pfriemlichen Kelchzhne.

CoroUen meist gynodynamisch, klein, bleichviolett. Bhmen, Mhren; Niedersterreich: In Wiesengrben

bei Rappoltonkircheu

(Wieder mann); Deutschland: Mecklenburg, Stargardt (Schultz!). Eine Form mit schi-fer gesgten oberen Blttern ist M. Motoliensis Opiz
in

Deseglise, Menthae Opizianae,


die

II, in Bull,

de la Societe d'Etudes scientiflques


die unteren seicht

d'Angers, extr., p. 15 (1882);


gesgt.

oberen Bltter kleiner,

Niedersterreich: Vslau (Braun); Mhren,

Bhmen. Deutschland

etc.

434

Heinrlcli Braun.

k) JM, galeopsifolia Opiz


p.

in

Steudel, Nomenciator botan.,

II,

126 (1840).

Stengel aufsteigend oder aufrecht, dicht behaart.

Bltter beiderdie

seits

ziemlich dicht behaart,

im Umrisse

eifrmig-elliptisch oder elliptisch,

obersten elliptisch-lanzettlich, scharf gesgt, Sgezhne spitz.


Blattstiele

Bltter spitz,

zum

schmal zugerundet, mittelgross.

Blthen- und Cymenstiele dicht zottig

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich. Diese Form gehrt vermge der Blattform eher der Gruppe der M. data Host an, allein da die Form der untersten Bltter doch sehr an die der M. ovalifolia Opiz erinnert, so sei ihr
so wie die Kelche,

hier ein Platz angewiesen.

Bhmen
1) iHf.

(Opiz); Ungarn: Irz im Comitate Bihar (Borbs).

Clinopodiifolici Host

herb.,

H.

Braun

in

Formnek,

Mhrische Menthen, Extr., S. 9 (1888). Stengel aufrecht, oberseits stig oder einfach, mit zurckgebogenen Haaren berall dicht bekleidet. Bltter gestielt,
gesttigtgrn,
breit

und

kurz-eifrmig,

beiderseits

behaart,

am Eande

fast

(2'2 6'8 cm lang, 1-75 cm breit), in den Blattstiel breit und hie und da fast herzfrmig zugeschweift, oben kurz spitzlich oder stumpflich. Deckbltter lauzettlich, rauhhaarig. Kelche rhrig-glockig, mit pfriemstumpflich gesgt, mittelgross
lich-dreieckigen Kelchzhnen.

Krone

blasslila.

Durch

die kleinen, fter fast stumpflichen

Sgezhne und die breit-eifrmi-

gen, dicht behaarten Bltter sehr ausgezeichnet.

Mhren: Vazan nchst


sterreich.

Austerlitz, Jemnitz

nchst Bistritz

a.

P.;

Nieder-

m) M. latissima
von der Basis an
breit,
stig.

Strail,

Essai

monogr.

etc.,

p.

133

(1887).

Schultz, Herb, normale, Nr. 128.

Stengel

60 80 cw
und

hoch, aufgerichtet, meist


6

Bltter breit-eifrmig

spitz,

7 cm lang,
Deckbltter

45 cm

an der Basis abgerundet und in den Blattstiel herablaufend, an beiden Seiten mit kurzen Haaren bekleidet, tief und grob am Eande gesgt, Sgezhne
spitz,

die

unteren

lang,

die

oberen

viel

krzer

gestielt.

linealfast

lanzettlich,

bewimpert.

Kelche rhrenfrmig,

an der Spitze erweitert

glockig, gestreift,

Kelchzhne lanzettlich zugespitzt,

und mit kurzen Haaren wie

die

Pedicellen bekleidet.

England, Belgien, Frankreich, Deutschland

etc.

n)

M. Orbiculata
var.
exsiec.

Strail,

Essai monogr.

etc.,

p.

130 (1887).
Nr. 59.

M. Malin vaud, Menth,


sativa L.
bekleidet oder
breit,

orbiculata Wirtgen,

Herb.

Menth,

rhen.,

III,

Nr. 53.

Stengel

50 70 cm

hoch, mit kurzen Haaren

manchmal

fast kahl.

Die unteren Bltter

45 cm

lang,

3 3'5 cm

an der Spitze abgerundet, die brigen kleiner, eifrmig, kurz an der Spitze zusammengezogen, stumpf oder stumpflich, meist stumpflich fast gekerbt-gesgt. Deckbltter spitz-lanzettlich, kurz bewimpert. Kelche rhrenfrmig, mit dreieckigpfiemlichen Kelchzhnen, kurz beflumt.
Belgien, Deutschland.

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

435

h)

Bltter eifrmig oder eifrmig-elliptisch, obere Blthenquirle genhert, von deckblattartigen Blttern gesttzt, der obere Theil des Stengels daher Aehnlichkeit mit den Formen aus der Gruijpe Suhs])icatae zeigend.

O) 31.
1.

Beneschiana
p.

Opizj Sezn.,

p.

65 (1852),

n.

s.

Deseglise,

c, II. extr.,

16 (1882). Stengel aufrecht oder aufsteigend, im unteren Theile


Bltter rundlich-eifrmig,
breit

ziemlich kahl, einfach oder verzweigt, Blattstiel lang.

vorne kurz spitz

oder stumpflich,

zum

Blattstiele

zugerundet,

oberseits

fast kahl, uuterseits

vornehmlich an den Nerven behaart,


Bltheuquirle
zahlreich;

am Eande stumpf-

lich klein gesgt,

Blthenstiele etwas flaumig wie


bis pfriemlich.

die rhrig-glockigeu Kelche.

Kelchzhne dreieckig-spitz

Bhmen: Kuchelbad
p) 31.
gross,

bei

Prag (Opiz); Niedersterreich: Mauer (Halesy).

Gra^ensis
spitz,

H. Braun.
sehr

31.

Speckmoseriana Opiz, NaturalienBlattstiele

tausch, S. 196 (1825).

Stengel aufrecht, Bltter beiderseits dicht behaart, mittelaber

am Eande

schmal gesgt,

dicht

abstehend

behaart.

Deckbltter lanzettlich, dicht zottig. Blthenquirle zahlreich, verhltniss-

mssig gross.

Cymen- und

Blthenstiele dicht weisslich behaart.

Kelche rhren-

frmig-glockig, gestreift, Eippen

manchmal purpurn

berlaufen,

sammt den

drei-

eckig-pfriemlichen Kelchzhnen dicht weisslich zottig, Kelchzhne lang bewimpert.


Niedersterreich; Steiermark: Graz

(Speekmoser).

(Herb. Pittoni.)
fl.

q) 31.
p. p.

vuhvo-hirta

Lejeune

et Courtois, Compend.

Belg., II,

230 (1831). 235 (1877).

Malinvaud
M.

in Bull, de la Soc. de Botan.

de France,

XXIV,
non
hoch,

Sieber,

non Lejeune.
breit-eifrmig,
lang, 2"5

pulecjioides Dumortier, Prodr. Fl. Belg., p. 49 (1827),

M.

Zahichlicensis Opiz ined.

Stengel 40
Bltter

70 cm

roth berlaufen, mit langen Haaren bekleidet, stig.


stielt,

ziemlich kurz gespitz oder spitz,

am Grunde

fast herzfrmig,

nach vorne kurz


deckblattartig,

6 cm

3"5 cm

breit, scharf

und

spitz gesgt,

oder die unteren etwas


beiderseits

stumpflich gesgt, die oberen viel kleiner,


behaart.

fast

dicht

Die oberen Blthenquirle oft genhert und beinahe

eine

Scheinhre
so wie die

bildend, Deckbltter pfriemlich oder pfriemlich-lanzettlich, dicht behaart. Kelche


gestreift, cylindrisch, dicht behaart,

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich,
Zabichlic

Pedicellen dicht behaart.


Belgien,

Deutschland,

Bhmen:

(Opiz);

Steiermark:

Pettau

(Preissmann).
r) 31. 'pilosci Spreugel, Plantar, minus cognit.
Nr. 132 (1813).
Stengel aufrecht, dicht abstehend behaart,
die
pugill. prim., p. 168,

einfach
gestielt;

oder stig.
Blattstiele

Bltter breit-eifrmig,

oberen deckblattartig klein,


lang, dicht behaart.
breit, die

alle

der unteren Bltter

r25 cm

Bltter an der Basis breit

abgerundet, 5
breit, die

6 cm
und

lang,

275 4 cm

oberen
alle

23 cm

lang,

1 r25 cm
beiderseits,

obersten pltzlich klein, deckblattartig,


scharf
spitz

dicht behaart

am Eande

genhert gesgt, im unteren Dritttheile ungesagt. Deck-

Z. B. Ges. B. XL. AbU.

56

436

Heinricli Braun.

bltter lanzettlicli oder liueal-lanzettlich, diclit behaart.


die oberen genhert

Quirle alle entfernt oder


Blthenstiele

und

fast eine Scheinhre bildend.

und Kelche

dicht weisszottig, Kelche rhrenfrmig, mit langen,

dreieckig-pfriemlichen, dicht

behaarten Kelchzhnen.

Der

31.

rubro-hirta Lejeune sehr hnlich.


etc.

Deutschland: Halle (Sprengel), Westdeutschland: Eheinprovinz


c)

Bltter elliptisch-lnglich, seltener die untersten elliptisch, mit vorgezogener Spitze; die Bltter am Stengel ziemlich gleich gross, hchstens die oberen etwas kleiner, oder die Bltter breit-elliptisch, in den Blattstiel zusammengezogen.

s)

M.

elata

Host, Flora Austriaca,

II, p.

145 (1831).

Stengel aufBlatt-

recht oder aufsteigend,


stiele

rundum

behaart, an den

Kanten strker behaart,

kurz oder bei den unteren Blttern ziemlich lang behaart. Bltter elliptisch

oder elliptisch-lnglich, mit etwas vorgezogener Spitze,


gesgt, beiderseits,

am Eande

fein

und scharf

aber nicht stark behaart,

mittelgross, Deckbltter lineal-lanzettlich,


stiele

nur an den Nerven flumlich, zottig bewimpert. Blthen- und Cymenoft

behaart, Kelche behaart,

meist purpurn berlaufen,

mit

dreieckig-spitzen

bis fast pfriemlichen

Kelchzhnen.

Mhren: Wlkingsthal bei Zlabings, Thayathal bei Znaim (massenhaft), Znaim (Obornj), Iglau, bei Bru (Oborny), am SchwarzawaUfer bei Komein, Bela bei Boskowitz, Eeigersdorf, Janowitz, Emerstadt, Bautsch,
Granitzthal bei

Kundersdorf.
Niedersterreich: Eappoltenkirchen

(Wieder mann), Pressbaum und KaltenBei Knigsberg (Metgetteu,

leutgeben (Braun), bei

Wien (Host);

Preussen:

Baenitz);
S^)
II, p.

in

Deutschland gewiss sehr hufig.


Comp.fl.belg..

-M. scvopliulaviaefolia LejeuueetCourtois,

230 (1831). Stengel 5080 cm hoch, mit kurzen Haaren bekleidet. Bltter alle gestielt, oval-oblong oder elliptisch, kurz und etwas keilig zum Blattstiele zusammengezogen, vorne kurz spitz, 6 1cm lang, 2'5 bis

3'5

cm

breit,

mit kurzen Haaren bestreut,


oder
fast

ziemlich tief gesgt,


gestielt.

die

oberen

viel

kleiner wie die unteren.


pert,

Die Blthenquirle zuweilen


pfriemlich-lanzettlich.

Deckbltter bewimkurz,

lanzettlich
bekleidet.

Pedicellen

mit kurzen

Haaren

Kelche rhrenfrmig, mit kurzen Haaren bekleidet, Kelchzhne

dreieckig-pfriemlich (S t r a i 1).

s")

JSI.

niontana

Host, Flora Austriaca, IL

p.

145 (1831). Stengel

aufrecht, behaart.

Bltter grn, lanzettlich oder elliptisch-lanzettlich,

am Eande
CymenKelche

entfernt stumpf oder etwas spitzlich gesgt,


Blattstiele ziemlich lang.

zum

Blattstiele

schmal zugeschweift.

Bltter mittelgross (6

mm

lang, 2
bei

mm

breit).

und Blthenstiele etwas behaart, aber schwcher wie


grn, deutlich gestreift, rhrig-glockig,
liehen. sehr spitzen Zhnen.

M.

elata Host.

mit pfriemlichen oder dreieckig-pfriem-

Von M.

elata Host durch verhltnissmssig lngere

Bltter und spitzere Kelchzhne wenig verschieden.

Uel)er einige Arten und

Formen der Gattung Mentha.

437
(Dorf

Niedersterreicli

Weinzierl

(Host),

bei

Eappolteiikii-cheii

Au)

(Wiedermann); Mhren: Traussnitzmhle bei Znaim (Oboru}'), Boskowitz (Formanek). Eine Form mit violett berlaufenen Kelchen und obsolet gezhnten Blttern ist M. acutata Opiz in Lotos", p. 209 (1853).
s"^) 31,

ceeJiobrodensis

Opiz
p.

in

Loios",

p.

21

(1853).

31.

arvensis-aquatica F. Schultz, Arch. de FL,

194,

forma angiiMifolia semiintegra


2,

(Weissenburg im Elsass), Schultz, Hei-b. normale, Cent.


recht, einfach oder stig,

Nr. 127.

Stengel auf-

manchmal weinrthlich oder purpurn


Blattstiel zottig oder

berlaufen, besonBltter ober-

ders
seits

im oberen Theile behaart;


kahl oder wenig behaart,

behaart.

lnglich-lanzettlich

und

ziemlich

schmal

(5

cm

lang,

172

2 cm

breit),

spitz

oder

fast

zugespitzt,

am Bande

scharf ungleich

gesgt, unterseits an den

zugeschweift, Deckbltter ziemlich lang, lineal-lanzettlich bis lanzettlich,


pert.

Nerven behaart, zur Basis verschmlert oder lnglich bewim-

Cjmen- und

Blthenstiele behaart, Kelche behaart, meist violett berlaufen,

i'hrig-glockig,
zettlichen,

Durch die lnglich-lanwenig behaarten und schai'f gezhnten Bltter sehr ausgezeichnet. Bhmen: Bhmisch-Brod (Kallmnzer); Deutschland etc.
mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen.
s"')

M. rivularis
zottig,

Sole, Menth,

britt.,

p.

46 (1798).

Stengel aufBlattstiele

recht,

dicht

einfach

oder verzweigt,

oben

zottig

behaart;

ziemlich lang und dicht zottig behaart.

Bltter

eifrmig-elliptisch,

mit vorgefein

zogener Spitze, zur Basis zugeschweift oder verschmlert, oder schmal zugerundet,
beiderseits dicht behaart, 2
spitz gesgt,

4'5 cm

lang,

r25

2'5 cm

breit,

am Bande

und

Sgezhne nicht
die

tief in die

Blattlamina eingeschnitten.

Die oberen

Bltter etwas kleiner als die unteren


weisszottig, so wie

am Stamme.

Deckbltter lineal-lanzettlich,

Blthen- und Cjmenstiele

frmig, Kelchzhne dreieckig-pfriemlich.

und Kelche. Kelche rhrenNach Sole "scheu Originalien. Dei" M.


von beiden durch

pilosa Sprengel und

M.

verticillata L. typica zunchst stehend,

die Blattforni hinlnglich verschieden.

England; Niedersterreicli:
S^')

An Bchen

bei

Moosbrunn (Braun).
II,
p.

M.

Stacliyoides Host,

Flora Austriaca,

146

(1831).

Stengel aufrecht, verzweigt oder aufrecht schlank, vornehmlich


behaart,

im oberen Theile strker behaart. dicht anliegend feinflaumig, alle deutlich am Rande sehr fein und fast undeutlich gesgt,
stiele

Kanten Bltter lanzettlich, beiderseits


an den
gestielt, die

oberen kurz

ge.stielt,

iiach beiden

Enden verschmlert.

Blattstiele dicht behaart.

Bltter nach oben an Grsse etwas abnehmend. Blthenwenig behaart oder fast kahl, Kelche behaart, rhrig-glockig, mit kurzen, spitzen Kelchzhnen; zwei Kelchzhne spitz, krzer wie die drei brigen. Blthen
klein,

Blthenquirle

alle

am

Stengel entfernt.

Niedersterreicli: Weinzierl (Host), Lngapiesting-Thal

(Beck).
k.

Die Exsiccaten Host's im Herbare Tausch, sowie im Herbare der


zoologisch-botanischen Gesellschaft
var.

k.

in

Wien, gehren der M. lanceolata Becker


56*

suNanata H. Braun

an.

438
s"^^)

Heinrich B

raiin.

M. afnplissima

Strail,

Essai

monogr.
les

etc.,

p.

133 (1887).
fl.

M.

sativa var. amplissima Durand,

Rech, sur

Menthes de

la

liegoise

in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol.


bis 70

cm

hoch, aufrecht oder aufgerichtet,


bekleidet.

XIV, p. 305 (1875). Stengel 50 wenig stig und mit kurzen zurckfast stumpflich,
breit,

gekrmmten Haaren
wenig
kleidet.
tief gesgt,

Bltter oval-oblong,

kurz keilig

an der Basis zusammengezogen, 6


Deckbltter

8 cm

lang, 4

5 cwi

sehr lang gestielt,

Sgezhne fast stumpflich, mit kurzen Haaren beiderseits belanzettlich-lineal,

bewimpert.

Kelche

rhrenfrmig,

am

oberen Ende erweitert und fast glockig, mit lanzettlich zugespitzten Kelchzhnen,
so wie die Pedicellen

mit kurzen Haaren bekleidet.

Belgien.

t)

M, acutifolia

Sm., Trans, of Linu. Soc,

Vol. 5, p. 203 (1800);

619 (1804); Engl. Botany, Tab. 2415 (1812). Exsicc. Wirtgen, Herb. Menth, rhen., ed. II, Nr. 55; ed. III, Nr. 83 {M. arvense aquatica var.
Fl. Brit., p.

M.

acutifolia Sm.). Stengel aufrecht, ringsum behaart, oben stark behaart.

Blatt-

stiele kurz,

oder die der unteren Bltter ziemlich lang, deutlich behaart.


spitz

Bltter
oft
fast

scharf

und

gesgt,

nach vorne lang verschmlert,


gleich gross.

zum

Blattstiel
1*5

keilig verschmlert, lanzettlich, mittelgross oder gross,


breit, beiderseits behaart, alle ziemlich
lich, so

4 G cm lang,
Deckbltter

2'5 cm

lineal-lanzett-

wie die Cymen- und Blthenstiele dicht behaart.

Kelche rhrig-glockig,

so wie die dreieckig-pfriemlichen

Kelchzhne dicht behaart.

Mhren: Annhernde Formen bei Lundenburg (Holzinger); ebenso in Niedersterreich: Insel Lobau (Neilreich); Baiern: Salzach -Auen bei Laufen
(Progel); England, Irland, Frankreich, Westdeutschland.
t^)

31. rllO^nholdea
la Soc. roy. de

Strail, Essai de

classif. et descript.

des Menthes

en Belg. in Bull, de

Botan. de Belg.,
bekleidet.

XXVI,

p.

118 (1887).
beiderseits

Stengel
zfc

60

80 cm

hoch, aufrecht,

mit Haaren

Bltter

dicht

behaart, alle nach vorne lang spitz, die unteren eifrmig-rhomboidisch, die oberen

und
lert,

die der Seitenzweige lanzettlich-rhomboidisch,

au der Basis keilig verschmin

35 4 cm

laug,

2-

2'5 cm

breit,

lang

gestielt,

der oberen Hlfte scharf

und

spitz gesgt.

Kelche rhrenfrmig, mit dreieckig-pfriemlichen Sgezhnen.

M.

acutifolia Reichenb., Fl. excurs.?

non Sm.

Belgien, Deutschland; Niedersterreich: Donau-Inseln (Braun).

U)

M. Weidenhofferi

Opiz,

Nomenciator botan.,

p.

28

(1831).

Stengel aufrecht, behaart; Stengel der unteren Bltter ziemlich lang, behaart,
Bltter im Umrisse eifrmig-lanzettlich, die unteren mit vorgezogener Spitze, 6-5 8 cm lang, TS [2-5] 3 cm breit, beiderseits zerstreut behaart oder die unteren beiderseits fast kahl, am Rande besonders die

der oberen Bltter kurz.


breit,

unregelmssig scharf doppelt gesgt, die oberen Bltter viel kleiner, aber doch von Gestalt der mittleren und untersten Bltter, auf der Rckseite etwas strker behaart, unregelmssig scharf gesgt. Cymen- und Blthenstiele
oberen
flaumig.

Kelche kurz,

glockig-trichterig, mit dreieckig-spitzen, fter fast pfriem-

lichen Kelchzhnen, behaart, fters violett berlaufen.

Ueber eiuige Arteu und Foinicn der Gattuuf; Mevtlia.

439

I
Eine
zureihen.)

Form von

eigeiithiuliuher Tracht

der Bltter sehr ausgezeichnet.

(Besser vielleicht zur

und durch die doppelte Serratur Gruppe Origanifoliae einbei Ostrawitz;

Bhmen: Deutschbrod (Weidenhoffer); Mhren: Wasathal


Schlesien: Bei Breslau

(Wimmer

als 31. gentilis).

t) If.

Prachinensis

Opiz,

Sezn.,

p.

60 (1852).

Deseglise,

BI. eupatoriaefolia H. Braun in Oborny, Menthae Opizianae, III, p. 111 (1882). 31. lomjifolia Flora von Mhren und Oesterr.-Schlesien, II, S. 384 (1884). Host, Flora Austriaca, II, p. 144 (1831), non L., nee Huds. Stengel aufrecht,

einfach oder verzweigt, behaart. Blattstiele behaart, die der unteren Bltter ziemlieh
lang,
die

der oberen

deutlich,

den Cymen gleich lang.


seicht,

Die unteren Bltter

elliptisch-oblong, glnzend, beiderseits zerstreut behaart, obere Bltter den unteren

gleich gross oder kleiner,

am Eande

aber spitz gesgt, voi-ne spitz oder

fast stumpflich, mittelgross, seltener ziemlich ansehnlich.


stiele

Cymen- und Blthen-

behaart oder fast kahl.

Kelche rhrig-glockig, behaart, mit spitzen, dreikahlen Bltter sehr ausgezeichnet.

eckig-pfriemlicheu Zhnen. Deckbltter so lang wie die cymsen Wirtel, bewimpert.

Durch

die langen, verhltuissmssig

Mhren: Im Thayathal unterhalb Hardegg, Klein-Tesswitz und um die Sicherteiche bei Zlabings (Oborny), in der Paradeis -Au bei Cernowitz, Jedownitz. Von Oborny wurde diese Mentha in der Flora von Mhren und OesterreichischSchlesien, S. 384 zur Gruppe Campanocalices gestellt, was imrichtig ist. Bhmen,
Niedersterreich.

W)
stiele lang.

M, nitida

Host, Flora Austriaca,

II,

p.

143 (1831),

als

Art.

Stengel schlaff, aufrecht, bis

zum

obersten Theile fast unbehaart, dnn, Blatt-

Bltter oblong-elliptisch bis oblong-lanzettlich, die untersten oberseits

fast kahl, unterseits

vornehmlich auf den Nerven behaart, vorne stumpflich, lang,

in den

Blattstiel die

verschmlert, 4

9 cm
lang.

lang,

25 4 cm

breit,

am Rande

sehr

seicht gesgt,

obersten fast den unteren gleich, nur etwas strker behaart

und mehr
behaart.

eifrmig-elliptisch.

Cymen- und

Blthenstiele fast kahl, letztere schwach

Cymenstiele

auffallend

Kelche

rhrig-glockig,

wenig behaart,

etwas violett berlaufen wie die Blthenstiele, Zhne dreieckig-pfriemlich.


die

Durch

schlaffen

Stengel und die sehr wenig behaarten,

obsolet gezhnten Bltter

sehr ausgezeichnet.
.

Niedersterreich.

31. Eschfaelleri H. Brauu.


lang
gestielt,

bekleidet,

Stengel aufrecht, mit kurzen Haaren oben ziemlich dicht kurzhaarig; Bltter in Abstnden von 3 5 cwi am

Stengel inserirt,
behaart.
Bltter

Blattstiele

der unteren Bltter

2^3"5 cm

lang,

ziemlich

stumpf gesgt,
unterseits

Sgezhne

breit-dreieckig,

oberseits

anliegend zerstreut behaart,


5

hauptschlich

an

den Nerven

behaart,

9 cm lang,

2'5

4 cm breit.

Deckbltter lineal-lanzettlich, dicht behaart, so wie


Cymenstiele, Pedicellen und

die mei.st auffallend lang entwickelten Cymenstiele.

Kelche mit anliegenden weisslichen Hrchen bekleidet.


laufen.

Kelche rhrig-cylindrisch,

mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhnen, grn oder zuween etwas rthlich ber-

Westungarn: Weideritz-Thal bei Pressburg (Eschfaeller).

440
d)

Heinrich Braun.

Bltter elliptisch-lnglich, die obersten klein, bedeutend kleiner als die mittleren und untersten. Wirtel nicht zu einem fast hrenfrmigen Blthenstand genhert; oberste Bltter lnger als die in ihren "Winkeln disponirten Blthenwirtel.
in

x) 31. statenicensis Opiz


Stengel
aufrecht,

Lotos",

p.

211

(1853),

als

Art.

zb reich
Spitze,

stig.

Unterste Bltter gross,


scharf

elliptisch-lanzettlich,

mit vorgezogener
violett berlaufen,

am Eande
zerstreut

und

spitz

gesgt,

grn oder etwas


all-

zum

ziemlich langen und Aveisslich behaarten Blattstiele


behaart, die

mlig zulaufend;
stielt,

beiderseits

mittleren klein,

krzer ge-

scharf gesgt, mit lang vorgezogener Spitze, die obersten klein-lanzettlich,

mittlere

und

oberste Bltter meist etwas violett berlaufen, Deckbltter lanzettlich,

die der obersten Wirtel lineal-lanzettlich, fter violett berlaufen

und nach dem


grn

Mittelnerv zusammengefaltet.

Cymen- und

Blthenstiele deutlich behaart,

oder fters weinrthlich berlaufen, Kelche behaart, rhrig-glockig, mit dreieckigspitzen oder seltener pfriemlichen Kelchzhnen.

Bhmen:
Eine
.

Statenic (1838, Opiz); Eussland: Petersburg.

Form davon ist: M. acute-serrafa


scharf gesgt,

Opiz,

Naturalientausch,

S.

195 (1825).

Unter-

scheidet sich, von der typischen


letztere

Form durch

strker behaarte Stengel

und Bltter;

grn,

am Rande

scharf genhert-gesgt,

mit lang vor-

gezogenen Enden.
Niedersterreich: In Wiesengrben zwischen Pressbaum

und Rauchengern

(Braun); Bhmen (Opiz).

y) 31, Viridllla Host, Flora Austriaca,


Stengel aufrecht, behaart,
haarig,
die
stig.

II, p.

147 (1831), non Oltoruy.

Blattstiele

der unteren Bltter ziemlich lang,

der oberen kurz.


gesgt,

Bltter lanzettlich oder lnglich-lanzettlich,

am
zum

Rande scharf

Serratur spitz und schmal,


oberseits zerstreut behaart,

am

oberen Ende

spitz,

Blattstiele verschmlert,

unterseits hauptschlich an

den Nerven behaart; die oberen Bltter klein, eifrmig-lanzettlich, deckblattartig,


der obere Theil des Stengels daher ruthenfrmig.
die

Deckbltter lineal-lanzettlich,
Quirle

der obersten Wirtel

fast

pfriemlich,

behaart.

im oberen Theile

des

Stengels alle entfernt,

Cymen- und

Blthenstiele behaart, Kelche rhrig-glockig,

behaart, so wie die dreieckig-pfriemlichen Kelchzhne.

Eine

Form von

hervor-

ragender Tracht.
Niedersterreich: Weinzierl (Host); Mhren:

Traussnitzmhle bei Znaim

(Oborny
in

als

M.

palustris var. plicata Opiz).


ist

Eine

Form mit

etwas

strker

behaarten Blttern

M.

ahruptiflora Borbs aus Irz

im Biharer Comitate
des

Ungarn.

y ^) 31.

lAbertiaua
Comp.
fl.

Strail, Essai de

classif. et descript.
p.

Menthes

en Belg. in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., XXVI,


folia Lej. et Court.,
belg., et Strail

119 (1887).

M. acuti-

non

al.,

nee Sm.

Stengel 50 bis

60 C7n hoch, mit kurzen krausen Haaren bekleidet.

Bltter beiderseits zt behaart,

TJelier einige

Arten und Formen der Gattung Mentha.

441

gestielt, oval-lanzettlich und spitz, au der Basis lang keilfrmig in den Blattstiel verschmlert und an demselben herablaufend, 4 6 cm

lang oder sehr lang


lang, 2

Sgezhne nicht scharf und tief in dou Blattrand eingeschnitten, stumpf lieh, die oberen Bltter viel kleiner
2

5cm

breit,

ungleich gesgt,

wie die brigen, die Blthenwirtel

manchmal

gestielt.

Kelche sehr dicht behaart,

Kelchzhue dreieckig-pfriemlich.
Belgien,

Deutschland;

Niedersterreich:

Donau-Inseln bei Wien und im

Wienerwalde (Braun).
e)

Bltter lnglich-elliptisch, die obersten deckblattartig, klein, Blthenc|uirle zu einer hrenfrmigen Folge an der Spitze genhert oder doch in sehr geringen

Distanzen von einander disponirt.


z)

31, oi'idci Tausch


p. 35,

exsicc.

(31.

arcensis y. florida).

Tausch

in

Ott, Catal.,

Nr. 1128 h (1851). Stengel behaart, im unteren Theile wenig, im


stig,

oberen Theile ziemlich dicht behaart,

Blattstiele der unteren Bltter lang

behaart. Bltter lnglich-elliptisch oder elliptisch-rhombisch, mittelgross (3


laug,

4^/2 cm
und

rs 2"25 cm

breit), oberseits

wenig behaart, unterseits hauptschlich an den

Nerven behaart,

spitz oder

vorne stumpflieh,

zum

Blattstiele

zugeschweift

verschmlert oder kurz abgerundet,


klein, eifrmig-elliptisch,

am Bande
vertheilt,

kurz und spitz gesgt, die obersten

Blthenquirle zahlreich
fast einen

am Bande am Stengel

obsolet gesgt,
die

mit beinahe stumpfer Spitze.


oberen genhert und dadurch

hrenfrmigen Blthenstand bildend. Blthen- und Cymenstiele wenig

behaart, oft purpurn berlaufen, so wie die rhrenfrmig-glockigen, weisslich be-

haarten Kelche. Kelchzhue dreieckig-lanzettlich bis pfriemlieh.

Bhmen: Kuigsaal (Tausch); Mhreu: Zuaim (Oborny).


Der M. dissimis Desegl. {intermedia Opiz) und M. paludosa Sole sehr
hnlich,

aber von beiden leicht durch von sterilen Blattbscheln abgeschlossene

Axen zu unterscheiden.

a ^)
mit langen
bekleidet,

M. Austiana
lang,
breit
die

hauptschlich an den Kanten behaart,


schlnglichen Zweigen.

H. Braun. Stengel aufrecht, im unteren im oberen Theile ringsum behaart,


Blattstiele

Theile
stig,

mit langen weisslichen Haaren


Bltter oblong-lanzettlich, die

der

oberen Bltter krzer.

untersten
stiel

oval-elliptisch,

stumpf gesgt,

nach oben stumpf,


unterseits

zum

Blatt-

allmlig

verschmlert,

oberseits

kurzhaarig,

hauptschlich an
beiderseits, aber

den Nerven behaart, die mittleren und oberen lanzettlich-oblong,


dicht behaart,

doch nicht grob gesgt, in den Blattstiel fast keilig verschmlert, nach oben lanzettlich-spitz verlaufend, die obersten klein,
spitz,

am Rande

deckblattartig, der
rhrig-glockig,

Stengel

bltter lineal-ianzettlich, behaart. Blthen-

im oberen Theile daher und Cymenstiele


uud
feiu behaart.

i-uthenfrmig.

DeckKelche

dicht behaart.

grn

gestreift, dicht

Kelchzhue lineal-pfriemlich,
des

lang vorgezogen, bewimpert.

Blthenquirle

am Ende

Stengels

zahlreich.

Blthen

blasslila.

442

Heinrich Braun.

Eine Pflanze von hervorragender Tracht, durch die lang gestielten, lnglichlanzettlichen Bltter, die sich pltzlich

zu deckhlattartigen

Formen

verkleinern,

sehr ausgezeichnet.
Niedersterreich: Unter Weidengebsch in Grben bei

Hundsheim (Aust).

** Bltter geschlitzt-gekraust gesgt.


l)^)

M. sativa
ed. II, p.
ilf.

L., Spec. plant., ed.


Suppl.
I,

II,

p.

805 (1763).

Esenbeck, Plantae
Koch, Syn.,
nee Eoth.
Conf. H.

medicinales,
I,

p. 38,

Tab. 38 (1833), nou

Nees v. Tausch

in Flora" (botan. Zeitung),

S.

238 (1828).

634 (1843).
p.

M. sativa . crispa et pilosa M. dentata Koch, ibid., p. p., non Mnch,

crispa Aut.,
in

p..,

Braun

Formnek,
XXVI,
S.

non L., Spec. plant., ed. I, p. 576 (1753). Mhrische Menthen, in Verhandl. des naturf.
Stengel aufrecht, einfach oder
Bltter breit-eifrmig,

Vereines zu Brnu,

197 (1887).

vom

Grunde an
2

vei-zfl^eigt,

dicht behaart.

zum

Blattstiel breit

abgerundet, beiderseits ziemlich dicht behaart, eingeschnitten kraus gesgt, runzelig,

5 cm

lang,

1'5

4 cm

breit,

oben kurz

spitz,

nach oben an Grsse bedeutend

abnehmend und genhert,

deckblattartig,

Aeste nach oben daher ruthenfrmig.

Deckbltter lineal-lanzettlich.

Blthenstiele

und Kelche dicht rauhhaarig, Kelch-

zhne liueal-pfriemlich oder dreieckig-pfriemlich. Cultivirt und aus den Grten fters verwildert.

IL
Axen mit
ander entfernt,

Sectioii:

Campauocalyces.
abgeschlossen,
dicht

sterilen Blattbscheln

seltener die

obersten

frmigen Blthenstand bildend.

Bltheuquirle it von einbeisammen und so einen hrenKelche kurzglockig, mit kurzen, dreieckigen,

seltener fast pfriemlichen, spitzen Kelchzhnen,


*

Nsschen meist

kahl.

Bltter verschieden behaart oder fast kahl, zum Blattstiele nicht breit zugeschweift oder fast herzfrmig oder eifrmig, sondern elliptisch bis elliptisch-lanzettlich, oder bis in den Blattstiel verschmlert verlaufend (Fontanae). Kelchzhne spitz, oft fast pfriemlich (Origanifoliae).

Unter diesen
gestreckt sind.

Namen

fasse ich alle

Formen zusammen, deren Kelche zwar


den

glockig (oder rhrig-glockig kurz) geformt, deren Kelchzhne aber spitz und vor-

Es begreift demnach

dieses Tribus die Mittelformen zwischen

nchstfolgenden Gruppen und den Formen aus der Gruppe Sativae Perard. Streng

genommen gehren von den vorhergehenden Formen auch Opiz und M. statenicensis Opiz hieher.

die

M. Weidenhofferi

35.

M.

OriganifOlia
oberseits

Host,

Flora Austriaca,

II. p.

142 (1831).

Fl. exsicc.

Austro-Hung., Nr. 1757 (1888).

Stengel meist verzweigt, aufrecht,

im unteren Theile wenig,


Bltter ziemlich lang oder

aber dicht behaart; Blattstiele der unteren


Bltter lanzettlich oder eifrmig-

kurz, behaart.

lanzettlich, seiton die untersten

zum

Blattstiel etwas zugerundet, meist verschmlert.

ebcr einige Arten nnd Formen der Gattung Mentha.

443
ziemlicli

am Eande
behaart,
kleiner

fein

spitz

oder etwas stumpflich


lang,
circa 2

gesgt,

beiderseits
die

dicht
viel

ungefhr

25 5 cm
fast

3'5 cm

breit,

oberen meist

und allmlig
(f.

in

Deckbltter bei'gehend, Bltter

manchmal nach
Blthenstiele alle

der Mittelrippe zusammengefaltet; Deckbltter theils krzer, theils lnger wie die

Blthenquirle

Pseudooriganifolia

Perurd),

dicht behaart.

zt dicht behaart, so wie die Cymenstiele.


dicht behaart.

Kelchrhre glockig, ziemlich schmal,

Kelchzhne sehr

spitz,

fter fast pfriemlich.

Mhren: Granitz- und Thayathal bei Znaim (Oborny), Steinmhle bei Znaim (Oborny), Jemuitz nchst Bystfitz a. P., Gross-Ullersdorf; Schlesien:
Ludwigsthal (Formnek).
Blattstiele

Letztere

Form durch

sehr starke Behaarung, lange

und Grsse der Bltter sehr ausgezeichnet.

Niedersterreich:

Am

Laaerberg bei Wien (Fenzl),


etc.

am

Wiener-Neustdter

Canal ausser Simmering (Portenschlag)

Ungarn: Besatz im Comitate Trentschin (Holuby), Arad, Kladovathal (Simonkai), an sumpfigen Stellen der Capitelwiese bei Pressburg (Sabrausky).

Fig.

36. XXII (1838).

M. reVerSa

Fl. exsicc.

Rochel

in Linnaea, XII, p.

Austro-Hung., Nr. 1758 (1888).

588589, Tab. VI, De M. reversa

Rochel conf. H.
p.

Braun

in A.

Kerner, Schedae ad Floram Au.stro-Hung., Gab.


Bltter deutlich gestielt,
mittelgross,

V,

59 (1888).

Stengel aufrecht, dicht zottig, einfach oder verzweigt, 30

50 cm
cm.

hoch, Blattstiele dicht zottig.


lang,

2'5 5

r5 2'5 cm

breit,

beiderseits dicht behaart,

eifrmig-elliptisch,

nach oben
nicht deck-

stumpf oder kurz


unten stark
blattartig,
oft

spitz,

an der Basis abgerundet oder die oberen breit zugeschweift,


die oberen kleiner, aber

und vortretend genervt,


gefaltet

und

zurckgeschlagen,
entfernt,

eifrmig.

Quirle

am

mittleren

Theile des Stengels

TS 2 cm

am

oberen Theile

ziemlich

gedrngt.

Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, dicht behaart, so lang oder krzer

wie die Quirle.

Blthen- und Cymenstiele meist purpurn, dicht behaart.


rhrig-glockig,

Kelche

glockig oder kurz

pui-purn

oder

grnlich,

dicht

behaart,

mit

dreieckig-pfriemlicheu Kelchzhnen.

Ungarn: Veszt im Comitate Bekes (Borbcs), Banat (Rochel).

37.
viel

M. BelgradensiS

hauptschlich nur an den Kanten behaart,

H. Braun. Stengel aufrecht, grn, GO 90 cm hoch; Blattstiele lang, aUe

lnger wie die Blthenquirle, zerstreut mit kurzen weisslichen Haaren bekleidet.

Bltter gross, von breit-eifrmigem Zuschnitte, 5

7 cm

lang,

2'5

5"5 cm

breit,

zum

Blattstiele breit zugeschweift oder zugerundet, grn, glnzend, oberseits zer-

streut mit kurzen weisslichen

Haaren bekleidet, unterseits hauptschlich an den Nerven behaart, nach oben in eine breite und kurze dreieckige Spitze endigend, am Rande spitz und ungleich grob tief gesgt. Deckbltter breit-lanzettlich oder die
obersten lineal-lanzettlich, deutlich bewimpert.

Cymen- und

Blthenstiele behaart

oder letztere fter schwach behaart, grn.


lnglichen weisslichen Haaren bekleidet.
dicht bewimpert. gleicher Grsse.
Z. B. Ges. B.

Kelche kurz rhrig-glockig, dicht mit

Kelchzhne meist dreieckig-pfriemlich,

AUe

Bltter

am

Stengel

von gleicher Gestalt und ziemlich

Blthenquirle in grossen Distanzen von einander entfernt.

Von

XL. Ath.

57

444
M. Gintliana
des Kelches
Opiz. der sie

npinrich Brauu.

im Habitus iiugemein
ferner durch

hnelt, sofort dureli die Gestalt

imd

die Kelchzhne,

spitzere

Serratur der Bltter zu


1888).

unterscheiden.

Belgrad: Sava-Insel Cigaulija

(Bornmller, September

AA
o

Kelch zahne dreieckig-spitz, nicht fast pfrieral ich, Kelchzhne kurzglockig (Austriacae). Untere Blattstiele viel lnger als die in ihren Winkeln
disponirten Quirle (Parietariaefoliae).

38.
S.

M. parietariaefOlia

Becker,

Flora

von

Frankfurt,

225 (1828).

Stengel aufrecht, unten kahl, oben hauptschlich nur au den Kanten

die unteren und mittleren am Winkeln sitzenden Bltheuquirle meist berragend, kahl. Bltter oblong-lanzettlich, entweder beiderseits kalil oder nur schwach flumlich behaart, von dnner Cousistenz, am Rande seicht spitz oder etwas stumpflich

behaart, einfach oder verzweigt; Blattstiele lang,

Stamme

die in ihren

gezhnt, ziemlich gross, circa 5

7 cm lang,
grn,

V6 3 cm

breit.

Pedicellen kahl oder

hchstens hie und da mit einigen Hrchen bekleidet. Kelche fast kahl oder kurz
flumlich,
seltener

dicht behaart,

mit kurz-dreieckigen Kelchzhnen.

Thebener Ueberfuhr bei Hainburg (Au st), Prater bei Wien und auf den Donau-Inselu (Braun); in Mhren hufig: Znaim (Oborny) etc.;
Niedersterreich:

Bhmen: Georgenthal (Heimerl); Deutschland, Frankreich, Ungarn

etc.

Aendert
*

ab:
viel kleiner

Obere Bltter

wie die unteren.

H. Braun. Stengel aufrecht, unten fast kahl, oberseits hauptschlich an den Kanten behaart, am Grunde mit zahlreichen fdlichen epigischen Stolonen. Untere Bltter gross, elliptisch, oblong-lanzettlich, 6 8 cm
h)

M, tJiayana
breit,

lang, 2'5

3'5 cm-

dnn, oberseits glnzend, fast kahl oder zerstreut behaart,

unterseits etwas blulich oder blsser,

wenig behaart, nur an den Nerven mit


klein, 2

kurzen Hrchen bekleidet.

Obere Bltter

cm

lang, 1

am Rande

sehr seicht gesgt,

mit kurzer Spitze,

alle Bltter

cm breit, elliptisch, zum Blattstiel zu-

sammengezogen, stumpf und kurz gesgt. Pedicellen kahl oder fast kahl, Kelche glockenfrmig, behaart, mit kurz-dreieckigen, bewimperten Kelchzhnen.

* *
-|-

Obere Bltter nicht

viel kleiner als die unteren.

Untere Bltter nicht elliptisch-kreisfrmig.

C)

M. longihracteata
Wien, XXXVI,
S.

H. Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan.


die

Gesellsch. in

lthenquirle.

226 (1886). Untere Deckbltter lnger wie Mhren: Biseuz (Bubela).

d)

M. tenuifolia

Host, Flora Austriaca,

II,

p.

147 (1831), als Art.

Bltter etwas kleiner und strker behaart wie die typische Form, die Blattstiele

etwas krzer.
Niedersterreich: Purkersdorf (Host),

im Waldviertel

bei

Gmnd; Mhren:

In Grben auf

dem

Pelzberge bei Mhlfraun, bei der Traussnitzmhle und im

Thayathale bei Znaim (Oborny); Deutschland, Belgien, Frankreich.

Uober einige Arten und Forinou der Gattung

Meiitlia.

445
H.

e)
in

31,

praticola
k. k.

Opiz, Sezn.,

p.

05 (1852), pro specie.


in

Bniuu

Wien, XXXVI, S. 225 (1886). Stengel schlank, unverzweigt oder verzweigt, liauptschlicli an den Kanten behaart. Bltter 3 55 ciii. lang, r2 2"5 cm hrtnt, r5 225 mal lnger als breit, nach
Verhandl. der
zool.-botan. Gesellsch.

dem oberen Ende etwas


und etwas
kleiner,

spitzlich oder besonders die unteren

beiderseits deutlich, aber zerstreut behaart, die obersten

am Stengel stumptiich; am Stengel dicht behaart

am Grunde

ganzrandig, von der Mitte an seicht gesgt. Pedi-

cellen kahl oder die der obersten Quirle

mit einigen Hrchen besetzt, weinroth.


s])itz-

Kelchrhren flaumig, Kelchzhne kurz und stumpf-dreieckig, seltener etwas


lich; die

unteren Blattstiele sind lnger wie die Blthenquirle.


Ty])us durch etwas
strkere

Vom

Behaarung,

ferner

die

feine

scharfe,

gedrngtere Serratur,
Bracteen verschieden.

strkere Behaai'ung der Kelche

und

die strker

behaarten

Mhren:
var. imlcgioidcs
ed. III,

Rokj'tuathal bei Kromau, Cernitz bei Teltsch, Gross-Ullersdorf,

Grumberg (Formnek),
Nr. 90 und 86.

Traussuitzmhle

bei

Znaim (Oborny).
bei

31. arvensis

Wirtgen, non Lej., var. macrantha Wirtgen, Herb. Menth, rhen.,

Bhmen: Auf der Kaiserwiese

Prag und gewiss noch

an vielen Orten. Serbien: Auf der Sava-Insel Ciganlija bei Belgrad (Bornmller). Eine Abnderung mit nach oben verkleinerten Blttern ist 31. lamprophi/llos

Borbs in

litt.

Ungarn

Comitat Bihar, K()t bei Veszt.


Flora Austriaca,
II,
p.

f)

M.

Silvatica Host,
am

149 (1831).
unteren

Stengel

aufrecht, borstig, einfach oder etwas stig.

Bltter behaart, in den Blattstiel verdie lanzettlich-

schmlert, die obersten


oblong.
lich,

Stengel eifrmig-elliptisch,

Blattstiele lnger wie die Blthenquirle, Seri-atur spitz oder etwas stumpf-

Blthenstiele

behaart.

Deckbltter

lanzettlich-lineal,

bewimpert.

Kelche

glockenfrmig, behaart, Kelchzhne kurz spitzlich.


31. parictaefolia zur 31.

Offenbar eine Mittelform der

lanceolata Becker.

Eine vielfach verkannte Form.

Niedersterreich: Weiuzierl; Mhren:


-1- -{-

Znaim (Oborny).
im unteren
Blattstiele

Untere Bltter kreisfrmig-elliptisch.

g)

M. Alhae-Carolitiae

H. Braun. Stengel

aufrecht,

Theile weinroth berlaufen, kahl, nur im oberen Theile an den Kanten behaart.
Alle Bltter lang gestielt,
keilig zugeschweift,

im Zuschnitte eifi'mig-rhomboidisch, zum


spitz,

nach oben stumpflich oder kurz

die unteren fast kreis-

frmig gekerbt oder undeutlich gewellt gesgt, die oberen im unteren Dritttheile
ungesagt, weiterhin spitz und ziemlich scharf genhert gesgt, oberseits anliegend
behaart,
v')

terseits

besonders auf den Nerven behaart, blsser.

Deckbltter lan-

zettlich, behaart,

meist krzer wie die Blthenquirle. Kelche glockenfrmig, grn,

behaart, Pedicelleu kahl oder fast kahl, Kelchzhne dreieckig, kurz,

bewimpert.

Siebenbrgen: Sappataka bei Karlsburg (Hayuald).


o o Blattstiele

krzer oder so lang wie die Blthenwirtel, seltener etwas lnger; nie aber die der oberen und mitj;leren Bltter lnger wie die in ihren Winkeln disponirteu Wirtel {Jacquinianae H. Braun).
57*

446
29.
(1778),
p. 18,

Heinrieh Braun.

M. austriaca

S.

Jacq., Plora
II, p.

Austr., V, p.

U, Tab.

CDXXX

non Host, Flora Austriaca,


Tab. 75, Fig. 2 (1785).

150 (1831), non AUioni, Fl. Ped., H. Braun in Verbandl. der k. k. zool.-botan.

GeseUsch. in Wien,

XXXVI,

224 und 227 (1886).

Flora exsicc. Austro-Hung.,


berlaufen,

Nr. 1760 (1888).

Stengel aufrecht oder aufsteigend, im unteren Theile kahl, im

oberen vornehmlich an den Kanten behaart, grn oder it purpurn


einfach oder verzweigt.
breit,

Bltter mittelgross, elliptisch,

25 3 cm

lang, 1

17 cm

oben

spitz,

nach unten zum


oft

Blattstiele verschmlert,

grn oder

fters pur-

purn berlaufen,

auch

zfc

gelbgrn, seicht, jedoch spitz gesgt.

Blthenstiele

kahl oder fast kahl, purpurn, seltener grnlich.


flumlich, Bracteen bewimpert, lineal-lanzettlich.

Kelche kurz glockenfrmig, kurz

Mhren

Bei der Traussnitz- und Steinmhle bei Znaim, im Granitz- und

Thayathale bei Znaim, Kumrowitz bei Brunn, bei Leipertitz


Niedersterreich:

(Zimmermann)

etc.

Hardegg (Oborny), hufig auf den Donau-Inseln nchst Wien (Braun), Hainburg (Aust), in der sdstlichen Niederung bei Moosbrunn (Braun). Ungarn: Budapest, bei der Teufelsmhle; Comitat Bekes, Veszto; Comitat Deutschland etc. Bcs, Apatin (Bor b s).

Zusammenstellung der Formen.


-|-

Bltter oberseits wenig behaart, oft fast kahl, oder uuterseits

nur auf den Nerven behaart.

* Blthenstiele kahl oder

nur mit einigen Hrchen bekleidet.

Bltter mittelgross oder klein.


I.

Bltter

am Bande
Gmelin.

stumpflich oder undeutlich gesgt.


Bltter rhombisch-lanzettlieh, beiderseits spitz, an

M. badensis

der Oberseite glnzend.

M. foliicoma
unteren stumpflich,
stumpflich-dreieckig.
II. Bltter
.

Opiz.

Bltter

elliptisch -lanzettlich,

oben

spitz

oder

die

oben anliegend,

ziemlich

dicht

behaart,

Kelchzhne

breit

am Eande

spitz gesgt.

Bltter rhombisch-lanzettlich.

M. Kitaibeliana
.

H. Braun. Bltter an beiden Enden laug verschmlert.

Bltter nicht rhombisch-lanzettlich.


Jacq.

M. austriaca M. prostrata
oberen spitz gesgt,

Bltter elliptisch oder eifrmig-elliptisch,

ziemlich

spitz gesgt, mittelgross (2'5

3 cm

lang, 1

17 cm

breit).

Host.

Bltter elliptisch-lanzettlich,

die

unteren kurz,

die

meist gelblichgrn, nur an den Nerven der Blattunterseite

behaart, Kelchzhne spitz.

M.
blthig.

sparsiflora H. Braun. Bltter oblong-lanzettlich, Blthenquirle arm-

M.
0'5

diffusa Lejeune. Bltter eifrmig -lanzettlich, klein


breit).

(1

25 cm

lang,

r5 cm

Stengel dnn,

schlafi".

eber einige Alten und Formen der Gattung Mentha.

44-7

*
-|-

oo Bltter ziemlich M. nemorum Boreau.


*

gruss (4

cm

laug,

15

'S

cm

breitj.

Blthenstiele

behaart.

M. Hostii Boreau. Bltter oberseits zerstreitt behaart. M. oblongifrons Burbs. Bltter oberseits ziemlich dicht

behaart.

dicht anliegend behaart. * Alle Bltter luglich-lanzettlich, 2'5 4 mal lnger als breit. M. lanceolata Becker. Bltter beiderseits anliegend behaart. M. siiblanata H. Braun. Stengel im oberen Theile weisszottig, Bltter
dz

Bltter beiderseits

beiderseits fast zottig behaa.rt.


* *

Bltter nicht lnglich-lauzettlich.

o Blthenstiele kahl oder fast kahl.


I.

Bltter eifrmig-lanzettlich.

M.

raviltiflora Host.

Bltter von der Mitte des Stengels fter an Grsse


dreieckig.

abnehmend; Kelchzhne kurz


II.

Bltter elliptisch oder elliptisch-lanzettlich. Bltter


klein bis mittelgross,
lanzettlich
bis
elli])-

M.

piilchella Host.

tisch-lanzettlich, spitz,

am Bande
Wirtgen.

fein

und scharf

gesgt,

obere

Blthenquirle

nicht dicht gedrngt.

M. approximata
M, polymorpha
zum

Bltter ziemlich gross,

dicht behaart, grau-

grn, obere Blthenquirle gedrngt.


Host.
Bltter lanzettlich,

am Bande

sehr schmal gesgt,

Blattstiele lang verschmlert.

o Blthenstiele deutlich behaart.


I.

Bltter sehr grob

und scharf
Bltter
Bltter

gesgt.

M. argutissima M. recedens H.
II.
.

Borbs.

Braun.

am Stengel alle am oberen Theile


und
tief gesgt.

ziemlich gleich gross.


des Stengels auffallend

kleiner, oft fast deckblattartig.

Bltter nicht auffallend grob

Obere Blthenquirle und Bltter weisswoUig-langzottig.


Borbs.

M. gnaphaliiflora
.

Obere Blthenquirle und Bltter nicht weisswoUig-langzottig.


Deckbltter der unteren Blthenquirle breitlanzettlich, letztere weit

berragend.

M. fontana

Weihe.

Deckbltter der unteren Blthenquirle linealisch oder lineal-lanzettlich, so

lang oder krzer

als letztere.

A A Za

Bltter lanzettlich, gelblichgrn oder grn, alle zur Spitze lang ver-

schmlert vorgezogen, klein oder mittelgross.

M. Neesiana

Opiz.
elli])tisch

Bltter lanzettlich,

oder eifrmig-lanzettlich,

nicht nach

der Spitze lang vorgezogen.

44o

Heinrich Braun.
o Stengel und Blattstiele zottig.

M.
haarig.

lamiifolia Host.

Bltter eifnuig-laiizettlich, beiderseits dicht weich-

o o Stengel und Blattstiele


1.

dicht behaart, aber nicht zottig.

Kelchrhre fast walzlich -glockig.

M.

fossicola H. Braun.
2.

Kelchzhne kurz

spitz.

Kelchrhre kurzgloekig.
Bltter ziemlich klein

(1 25 cm

lang, (r5

15 cm

breit).

M. ocymoides M. pumila
seicht gesgt.

Host.

Bltter

elliptisch-lanzettlich,

meist gelblichgrn,

beiderseits behaart, Kelehzlme spitz-dreieckig.

Host.

Bltter eifrmig oder eifrmig-lanzettlich,

am Rande
elliptisch-

Kelche stark behaart. H. Braun. Behaarung aller Theile dicht. Bltter

M. campieola

lauzetdich; obere Blthenquirle dicht gedrngt.


Bltter mittelgross (2'5
Opiz.

4 ct

lang,

TS

2 h

cm

breit).

M. Slichovensis

Bltter

eifrmig oder elliptisch-lauzettlich.


spitz gesgt.

am

oberen Ende stumpf oder spitzlich,

am Rande

Bltter oberseits wenig behaart, oft fast kahl, oder unterseits nur auf den Nerven strker behaart; die Blthenstiele kahl oder nur mit einigen Hrchen bekleidet.

-f-

Bltter mittelgross oder klein.


Bltter mittelgross,
seltener klein,
elliptisch;

a)

genuina.

Blthenobersten

quirle lngs des Stengels in

Abstnden von einander

disponirt, nicht

am

Theile gedrngt oder in sehr kurzen Abstnden.


Tb)

aus der
botan.

31. Kitaiheliana H. Braim in J. Ha ring, Floristische Fimde Umgebung von Stockerau in Niedersterreich in Verhandl. der k. k. zool.Gesellsch. in Wien, XXXVIII, S. 510 (1888), als Art. Stengel aufrecht,
Haaren vornehmlich an
lang
verschmlert,
behaai't.

einfach oder stig, oben mit zurckgebogeneu weisslichen

den Kanten
behaart.
spitz,

Blattstiele so lang oder etwas lnger als die Blthenquirle,

Bltter

rhombisch-lanzettlich,

beiderseits

sehwach behaart, unterseits hauptschlich an den Nerven mit kurzen weisslichen Haaren bekleidet, an der Basis ganzrandig, mit Haaren bewimpert, hernach kurz spitzlich gesgt. Bracteen lineal-lanzettlich, von kurzen
oberseits

Haaren bewimpert.
kahl.

Blthenstiele grnlich oder etwas rthlich,

kahl

oder

fast
spitz.

Kelche fast rhrig-glockig, grnlich, behaart.


Niedersterreich:

Kelchzhne kurz und

An Lachen

in der Stockerauer
Fl. bad., II, p.

Au; Ungarn (Kitaibel).


Stengel flaum-

c) 31.

badensis

Gmelin,

604 (1806).

haarig, aufsteigend. Bltter zur Basis zugeschweift, beiderseits spitz, rhomboidischlanzettlich oder eifrmig-lanzettlieh,
oberseits

sehr zerstreut behaart,

unterseits

hauptschlich an den Nerven behaart,

am Rande

stumpflich, fter fast undeutlich

Uelier einige Arten

und

Poniieii der Oattungf

Mentha.

44-9

gesgt.

Bltbenqiiirle

dicht vielblthig.

Pedicellen

kahl.

Bracteen

lanzettlich,

schmal, rauhhaarig.
kahl, innen hehaart.

Kelche drsig pimktirt, horstlich hehaart.

Corolle

aussen

Deutschland, Frankreich.

l
(l)

31.

foliicoma
d'Etudes

Opiz

in

Deseglise, Meuthae
p.

Opizianae,

11.

in

Bull, de la Soc.

scientif.

d'Angers, Extr.,

20
in

(1882),

pro specie.
S.

228

H.

Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch.


elliptisch-lanzettlich,

Wien, XXXVI,
die

(188G).

Bltter

nach oben

spitz

oder

unteren

etwas

stumptlich, von ziemlich dnner Cousistenz, beiderseits behaart,

am Rande
Kelchzhne

sehr
kurz

seicht, fast gewellt gesgt.


sprlichen

Pedicellen kahl oder die obersten mit einigen


kurzglockig,

Hrchen

bekleidet.

Kelche

behaart,

stumpflich-dreieckig.

Stengel meist von unten an verzweigt, mit schlaflfen SeiteuJacq. typica durch die fast gewellte Serratur, etwas

zweigeu.
strkere

Von M. austriaca
Behaarung

aller Tlieile, grssere Bltter

von mehr elliptisch-lanzettlichem

Zuschnitte verschieden.

bei

Mhren: Saar, Brandwald bei Deutsch-Mrzdorf (Pormnek). Steinmhle Znaim ((3borny); Niedersterreich: Auf den Donau-Inseln bei Wien; Bhmen: Jacku (Opiz).
e)

M. SpavsiflOVa

H. Braun
Brunn,
p.

in
S.

Pormnek,
203 (1887),

Mhrische Menthen
extr.,
p. 11.

in Verhandl. des naturf. Vereines zu

M.

2)arvif1ora Host,
i-echt

Plora Austriaca,

oder aufsteigend, unten fast

152 (1831), non aliorum. Stengel aufkahl, oben hauptschlich an den Kanten behaart.
II,

Bltter beiderseits schwach behaart, von dnner


circa 3"5

Consistenz,
gesgt.

oblong-lanzettlich,
Blattstiele so

cm

lang,

1'5

T? cm

breit,

deutlich

spitz

lang

oder krzer wie die Bltheustiele, bewimpert oder ziemlich stark behaart.
stiele

BlthenDui-ch die

purpurn, kahl.

Kelche beflumt.

Kelchzhne ziemlich

spitz.

verhltnissmssig laugen, wenig behaarten Bltter, die armblthigen Bltheuquirle


sehr ausgezeichnet.

In den Voralpen in Niedersterreich und Steiermark; Mhren, Bhmen,


Deutschland
f)
etc.

31. 2>i'OSfrata Host, Plora Austriaca, II, p. 151 (1831), als Art. M. Ohornyana H. Braun in Oborny, Plora von Mhren und Oesterr.-Schlesieu, Pflanze von Grund auf reich verzweigt, mit wagrecht abstehenS. 383 (1884). den Aesten; Bltter klein (2 cm lang, 075 cm breit), elliptisch bis elliptisch-

lanzettlich,

die unteren gewellt undeutlich gesgt,


Blattstiele so lang oder

die oberen

spitz

gesgt,

zur

Basis verschmlert,
kahl.

etwas lnger als die Blthenquirle,

Bltter nur an den Nerven der Blattunterseite

etwas flumlich, gelblichPedi-

grn.

Kelchzhne

spitz.

Kelche glockig, meist purpurn, etwas flumlich.

cellen meist purpurn, kahl oder

mit einigen Hrchen bekleidet, Wirtel

klein.

Mhren: Thayathai bei Znaim (Oborny); Niedersterreich: Hufig auf


den Donau-Inseln bei Wien (Braun), in den Donau -Auen zwischen Hainburg und
Deutsch- Altenburg (Aust); Bhmen:

Mnchengrtz

Ungarn: In Smpfen

bei

Neupest (Borbas

als 31.

arvensis

glabriuscula Koch).

450
g')

Heinrich Braiiu.

(1824).

JM, diffusa Lejeuue, Revue de la flore des envirous de Spa, p. 117 Boreau, Fl. de la centre de la France, III, p. 513, Nr. 1952 (1857).
p.

M.

arvensis var. diffusa (Lejeuue) Reichb., Fl. Germ, essiec,


31.

306, Nr. 2077/6


p.

(1832).

arvensis g) diffusa (Lejeune) Mutel. Flore fran^aise, III,

(1836).

Icon.

Mutel,

Atlas, Fig. 349.

fl.

Reichenbach,

Icon. pl. critic, X,

Tab. 972 (1832).

Reicbenbach,

Icon.

Germ., XVIII, Tab. 1286, IV (1858).


fast einfach, Aeste

Stengel niederliegend oder aufsteigend, 10


in zahlreiche Aeste getheilt oder fter
fast fdlich.

20 cw hoch, behaart, dnn und schwach,


dnn,
schlaff, oft

auch

Bltter ziemlich lang gestielt, Blattstiele zerstreut behaart.


1

Bltter

eifrmig-lauzettlich, in den Blattstiel verschmlert, klein,


breit,

2'5 erlang, 0'5


Blthenstiele

Vhcm
am

dnn, beiderseits zerstreut behaart,

am Rande
lang

seicht

und etwas stumpflich


Quirle zahlreich
kahl,

gesgt,

nach oben

spitz oder besonders die

unteren stumpf.

Stengel.

Deckbltter

zerstreut

behaart,

bewimpert.

ziemlich lang, Cymenstiele sehr verkrzt, kahl. Kelche klein, kurz-glockig, behaart.

Kelchzhne kurz, dreieckig-spitz, bewimpert.

Durch

die

sehwachen, oft fast fdlichen Stengel, die dnnen, wenig behaarten

kleinen Bltter sehr auffllig.


Niedersterreich: In einer sumpfigen Grube an der Fischa bei Ebergassing (Braun); Mhren: Bei Sebrowitz (Formnek); Ungarn: In einer sumpfigen Grube beim Jgerhause auf dem Gemsenberge bei Pressburg (Au st); Deutschland, Belgien, Frankreich.
-}-

Bltter ziemlich gross, 4

lern laug, TS
la

3 cwi

breit.
II,

h)
p.

M,

iieinofuni Boreau,

Fl. de

centre

de la France, ed.
II, p.

511, Nr. 1942 (1857), als Art.

M. nemorosa

Host, Flora Austriaca,

144

(1831).

Conf. H.

Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in

Wien,

XXXVI,

224 (1886). Stengel unterseits wenig behaart, im oberen Theile hauptschlich an den Kanten behaart. Bltter von dnner Consistenz, breit-eifrmigp.

elliptisch, sehr

wenig behaart, kurz


;

gestielt, die

unteren von der Lnge der Blthen-

quirle gestielt

am Rande

seicht, fter

auch

fast stumpflich gesgt, etwas glnzend.

Kelchzhne spitzlich-dreieckig,
stiele kahl.

so wie die kurzglockigen

Kelche flumlich. Blthen-

Niedersterreich: Weinzierl (Host), Purkersdorf (Braun).

** Blthenstiele
i)

zb behaart.
p. 512,

M, Hostii

Nr. 1944 (1857), als Art. (1831). Stengel 30 60 cm hoch, hauptschlich au den Kanten behaart, ziemlich schlaff,

Boreau, Fl. de la centre de la France, III, M. latifolia Host, Flora Austriaca, II, p. 145
Bltter gestielt, breit,

aufsteigend oder aufrecht.


lanzettlich,

eifrmig-oblong
spitz,

bis

oblongdie

am Grunde
lanzettlich,

zusammengezogen, ein wenig

deutlich gesgt,
viel

oberen an den Nerven rauhhaarig und


die unteren,

am Rande

bewimpert,

kleiner wie

fter deckblattartig.

Deckbltter

lanzettlich

oder

die

obersten lineal-lanzettlich, deutlich bewimpert.

Blthenstiele etwas rauhFrankreich.

haarig.

Kelche beborstet, mit kurzen, zugespizten Zhnen.

Niedersterreich:

Donau -Auen

bei

Wien (Braun); Ungarn,

Uebcr einige Arten und Foriueu der Gattung Mentha.

451

Aendert
.

ab:
UlU.er beiderseits dt stark behaart oder
klein,

M. ohlongif'rons Borbs.

uuterseits hauptschlich

an den Nerven behaart, obere Bltter

lanzettlich

oder deckblattartig, oft zahlreiche Quirle

am

oberen Theile des Stengels vertheilt.

Ungarn: Comitat Bihar,


Veszto.

Kot (Borbs);

Comitat Bekes,

Galfizug

bei

** Bltter beiderseits dicht anliegend behaart, Blthenstiele meist behaart oder kahl, o Alle Bltter lnglich-lanzettlich, 2V2 4 mal lnger als
b r e i t.
j)
varietate

M. lanceolata
M.
oder
arvensis L.
aufsteigend,

Becker, Flora v(jn Frankfurt, (Reichenbach, Icon., Tab. 1289).


verzweigt
oder
einfach.

S.

225 (1828), sub


lnglich-

Stengel behaart,

aufrecht

Bltter

schmal,

lanzettlich, beiderseits anliegend

und ziemlich dicht behaart, nach beiden Enden


aber schmal gesgt, mittelgross;
Blattstiele

lang verschmlert,

am Rande

spitz,

behaart, die unteren so lang oder etwas lnger als die Blthenquirle.
lanzettlich oder lineal-lanzettlich,
die obersten fast

Deckbltter

pfriemlich, behaart

und am
Stengel

Rande

bewimpert.

Blthenstiele dz behaart, Kelche kurzglockig, mit kleinen

spitzen Kelchzhnen,

behaart,

aber nicht zottig.

Die Blthenquirle

am

entfernt vertheilt, seltener die obersten einander genhert.

Braun), Seeb am Jauerling (Schreiber); v. Pernhoffer); Mhren: Gross-UUersdorf (Forma nek); Ungarn: Comitat Bekes, Veszto (Borbs);
Niedersterreich: Pressbaum (H.

Steiermark: In Feldern und an quelligen Stellen bei Seckau (F.

Deutschland.

Aendert
.

ab:
Stengel dicht behaart,

31. suhlaitata H. Braun.


Bltter

im oberen

Theile

weisszottig.

vom

Zuschnitte der typischen Form,

am Rande

spitz,

aber

nicht tief gesgt, die unteren oft undeutlich gesgt, beiderseits dicht behaart, die

unteren ziemlich lang

gestielt, die

oberen kurz gestielt; Blattstiele dichtbehaart.

Bracteen

dicht

weisslich

behaart.

Kelche und Blthenstiele weisszottig, zwei

Kelchzhne
Diese

spitz,

drei kurz-dreieckig.
in Niedersterreich bei

Form

Rekawinkel (Beck); Steiermark: Seckau,

am

Fasse des Calvarienberges (Pernhoffer).

oo Bltter nicht lnglich-lanzettlich.


-|-

Blthenstiele kahl oder fast kahl.

k)
reich

M,

inilaliella Host,
Blattstiele

Flora Austriaca,

II,

p.

148 (18ol).

Stengel

anliegend behaart,
verzweigt.

meist nur an den Kanten deutlich behaart, einfach oder zt


kurz,
die

unteren etwas lnger,

dicht behaart.

Bltter klein bis mittelgross, meist klein, lanzettlich-spitz oder elliptisch-lanzettlich,

nach oben

dicht behaart,

lichtgrn bis
Z. B. Ges. B.

und meist und scharf gesgt, die oberen etwas kleiner, meist gelblichgru, im unteren Theile ganzrandig. Blthenstiele kahl,
oft

in

eine

Spitze vorgezogen, beiderseits anliegend

am Rande

fein

XL. Abb.

58

4:'2

Heinrich Braun.

purpurn oder grnlich.


kurz
spitz.

Kelche kurz-glockenfrmig, dz dicht behaart, Kelchzhne

Blthenwirtel

am

Stengel alle von einander entfernt oder die oberen

genhert.

Die typische Form, welche sich von M.

austriaca Jacq.

durch

kleine,

lanzettliche oder lanzettlich-elliptische Bltter, viel dichtere

Behaarung derselben

und eine andere Tracht auszeichnet, kommt hufig


Niedersterreich:
bei

vor.

Wieselburg

a.

d.

Erlaf (Host),

auf den Donau-Inseln

Wien (Braun), zwischen Hundsheim und Prellenkirchen (Aust).


Mhren: Steinmhle
bei

Veszt; Comitat Bihar, bei Irz (Borbas);

Znaim (Oborny); Ungarn: Coraitat Bekes, bei Bhmen: Friedenau im Deutschbroder

Bezirk (Schwarzel).

Aendert ab:
.

M.

ap2)roxiniafa Wirtgen, Herb. Menth,


Vergl. H.
S.

rhen.,

ed.

III,

Nr. 91.

(31.

arvensis L.

A. Pedicellis glahris var. approximata, verticUs approximatis,

stam. exertis. caid. erectis.)


Gesellsch. in

Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan.

Wien, XXXVI,

227 (1880).

Bltter klein, ziemlich dicht behaart,

obere Blthenquirle genhert.


grssere, dichter

Von

der typischen

Form durch

verhltuissmssig

graugrn behaarte Bltter, welche nach oben an Grsse bedeutend

abnehmen, verschieden.
in

M.
II,

densiflora Opiz, Sezn., p. 65 (1852).

Deseglise

Meuthae Opiziauae.

extr., p.

20 (1882).

Nieder.sterreich: Auf der sdstlichen Ebene bei Moosbrunn und Velm (Braun); Mhren: Auf Feldern bei Jundorf nchst den Salm'schen Eisenwerken bei Blansko, Macocha bei Sloup, Ostrow, Jedownitz, Bela bei Boskowitz, Bystfitz a. P., Zdanitz, Ober-Rozinka, auf Wiesen hinter dem Badeparke und Badegrund bei Gross-Ullersdorf, in Grben bei Blauda, Klein-Mohrau, Voigtsdorf, Altstadt, auf Feldern bei Eoznau (Formnek).
1)

M. multiflova

Host, Flora Austriaca,

II, p.

147 (1831).

Stengel

aufrecht oder aufsteigend, behaart,

auf den Kanten von langen weissen Haaren

besetzt, reich verzweigt, seltener einfach.

Die unteren Blattstiele deutlieh behaart,


Bltter ei-

die oberen

behaart,

so

lang oder krzer wie die Blthenquirle.

vom Zuschnitte der Bltter von M. austriaca Jacq., nach oben, oft von der Mitte des Stengels schon bedeutend an Grsse abnehmend, oder die oberen Bltter den unteren fast gleich gross, zum Blattstiel zugeschweift, nach oben spitz oder etwas stumpflich; die unteren
frmig-lanzettlich,

mittelgross bis gross, beiderseits ziemlich dicht behaart,

am Rande
fast kahl.

spitz oder die

untersten etwas obsolet gesgt.


in

Am

Stengel viele Blthenquirle, die oberen oft

kurzen Abstnden von einander disponirt. Blthenstiele

Kelche kurz-

glockig, ziemlich dicht behaart,

mit kurzen dreieckigen Kelchzhnen.

Von M. austriaca Jacq., der sie in der Tracht am meisten hnelt, leicht durch die strker behaarten Bltter, die stark behaarten Kelche und die kurzen
Kelchzhne zu unterscheiden. Niedersterreich: Purkersdorf (Host), Holleru im Bezirke Hainburg (Aust).

Ueber einige Arten und Foimou der Gattung Mentha.

453

Comitate Bekes (Borbs); daselbst auch eine

Ungarn: Budapest (Borbas), Iraz im Contate Bihar (Borbas), Veszt im f. ]\f. splienophylla Borbs (Malom-

puszta bei Veszt). mit lnger gestielten, in den Blattstiel fast keilig verlaufenden
Blttern.

Boscz im Comitate Trencsin (Holuby); Serbien Makio bei Belgrad


:

(Bornmller).

m)

31. poIytnori)1l(l Host, Flora


wenig behaart,

Austriaca, II,

p.

152 (1831), nach

den Exem]>larcn des Herbars Host.


Blattstiele ziemlich lang,

Stengel reich verzweigt, behaart; die unteren


die oberen kurz, haarig. Bltter lanzettlich,

mittelgross bis klein, in eine ziemlich lange Spitze vorgezogen,

am Bande

sehr

schmal gesgt, die oberen den unteren an Grsse ziemlich gleich, zum Blattstiel lang verschmlert. Blthcnquirle alle von einander entfernt oder die oberen
einander genhert.
glockig,

Blthenstiele purpurn,

kahl oder fast kahl.

Kelche kurz-

grn oder etwas purpurn berlaufen, behaart.


austriaca Jaeq. durch die Blattform und die strkere Behaarung

Von M.
stiele,

der Bltter, von

M.

lanceolata Becker durch krzere Bltter und kahle Blthen-

endlich von 31. sparsiflora H.

Braun durch rauh anzufhlende, dickere

und strker behaarte Bltter

leicht zu unterscheiden.

Niedersterreich: Purkersdorf (Host); Mhren: Mhlfraun bei Znaim (Oborny), Neustadt!, im Paseker Eevier bei Dreibrunn, Unter-Bobrowa, Altvaterwald, Vahlbergsdorf (Formnek); Ungarn: Comitat Bekes, Veszt (Borbs).
-\--\- Alle Blthenstiele dicht behaart.

Bltter grob, scharf und tief gesgt.

n)
(1886).

M. argutissinia
k. k.

Borbs

in

H.Braun, Ueber

ilfewf/m/'owtona
S.

Weihe", in Verhandl. der

zool.-botan. Gesellsch. in

Wien, XXXVI,

228

Flora

exsicc.

Austro-Hung., Nr. 1762 (1888).

Stengel aufrecht oder

am Grunde
bekleidet.

niederliegend
dicht

und dann

aufsteigend, einfach oder meist

vom Grunde

an verzweigt,
lang
gestielt,
spitz,

mit ziemlich langen, zurckgebogenen weisslichen Haaren Blattstiel meist an Lnge den Blthenquirlen gleich Bltter ziemlieh
eifrmig-lanzettlich

oder fast

rhombisch-lanzettlich,

am

oberen

Ende
seits

zum

Blattstiel verschmlert, gelblich-, satt- oder dunkelgrn, beider-

mit langen weisslichen Haaren bekleidet,


tief

am Bande
mit
lang,

von ungefhr der Mitte


Sgezhnen,
die

und scharf oberen am Stengel an Grsse abnehmend,


an gegen die Spitze zu

gesgt,

spitzen

2 5"5 cm

1'2 [2'5] 3 cm

breit.

Blthenquirle zahlreich, von einander zt entfernt. Pedicellen purpurn, weinroth oder grn, dicht weisszottig. Kelche kurz, glockenfrmig, dicht behaart; Kelch-

zhne breit-dreieckig,

kurz,

spitz.

Deckbltter so

lang wie

die

Blthenquirle

oder krzer, lineal oder lineal-lanzettlich. behaart.

Ungarn: Comitat Bihar, an schattigen Stellen an der schnellen Koros


der Puszta Irz.

bei

. 31. recedens H. Braun. Bltter nach oben an Grsse bedeutend abnehmend, daher der obere Theil des Stengels dz ruthenfrmig. Mit der typischen Form bei Irz (Borbs).

58*

454-

Heinrich Braun.

Blttef nicht auffallend grob

und

tief gesgt.

O)
S.

~ Obere Blthenquirle und Bltter Aveisswollig-langzottig. M, gnaphaJiora Borbsls in Oesterr. botan. Zeitscbr.. XXXIX,
Stengel aufrecht, meist reichstig,
grauzottig.

376 (1889).

im unteren Theile wenig

be-

haart,
die

im oberen Theile

Blattstiele der unteren Bltter ziemlich lang,

der oberen kurz,

alle

dicht grauzottig.

Bltter lanzettlieh-elliptisch, mittel-

gross oder klein, die oberen an Grsse bedeutend abnehmend,

am Eande

fast ge-

kerbt-gesgt,
seits dicht

mit ziemlich stumpfen, aber vielen Sgezhnen, blaugrn, beidergrauzottig,

mit langen graulichen oder weisslichen Haaren bekleidet, die jungen

obersten

Bltter

zum

Blattstiel verschmlert,

zugeschweift, an der

Spitze etwas stumpflich der die. oberen kurz spitz.

Blthenquirle zahlreich,

am

Stengel

von einander

entfernt,

grauzottig.

Deckbltter lanzettlich-pfriemlich

oder linealisch, langzottig bewimpert.


langzottig bewimpert.
dicht grauzottig.

Cymenstiele kurz, so wie die Blthenstiele

Kelche kurzglockig, mit kurzen dreieckigen Kelchzhnen,

Ungarn: Comitat Bekes, Veszt (Borbs).

'^ Obere Blthenquirle und Bltter


Deckbltter
der

behaart, aber nicht grauzottig.


breit
lineal-lanzettlich,

unteren

Blthenquirle

letztere berragend.
1))

JM, fontfltia Weihe

in

Lejeune

et

Courtois, Compend.

fl.

Belg.,

II, p.

234 (1831).

Strail

in Bull, de la Soc. roy. de Belg., Vol. III, p.

124

(1864).

H. Braun, Ueber Mentha fontana Weihe"


GeseUsch. in Wien,

in Verhandl. der k. k.

zool.-botan.

XXXVI,
et

S.

217221 und 222


in

(1886).
II,

p.

M.
234

urvensis . cuneifolia Lejeune


(1831).

Courtois

Compend.

fl.

Belg.,

Flora

exsicc.

Austr.-Hung., Nr. 1759 (1888).

Stengel aufrecht oder auf-

steigend, einfach oder stig, unten

wenig und haujitschlich nur auf den Kanten


lichaart.

mit weisslichen Haaren bekleidet, oben dicht


in

Die unteren Bltter ziemlich

lang, die obersten kurz gestielt, ellipl isch-lanzettlich oder lanzettlich, oben spitz,

den Blattstiel spitz zulaufend, beiderseits behaart, unterseits hauptschlich auf


spitz gesgt,
1

den Nerven weisslich behaart,

grn
die

bis gelblichgrn.

Alle Blthenquirle

V!<im^\ so lang als breit, lichtvon einander entfernt, hchstens


lanzettlich,
kui-z

obersten genhert.

Bracteen

line;i lisch,

die unteren

verbreitert,

lnger wie die Blthenquirle,

bewimpert.

Blthen in

gestielten

Cymen,

Cymen- und
Haaren

Blthenstiele behaart.

Kelche glockenfrmig, dicht mit weisslichen

bekleidet,

Kelchzhne dreieckig-spitz oder zugespitzt, kurz.

Im Prater und auf den Donau-Inseln bei Wien (Portenschlag); Steiermark: Zwischen Saaten bei Seckau hufig (Pernhoffer); Ungarn: Comitat Trencsin, Boscz (Holuby); Tirol: Auf Feldern bei Trins im Gschnitzthal (Kerner); Bhmen. Belgien. Drfte noch an vielen Stellen aufzufinden sein.
Niedersterreich:

Deckbltter der unteren Blthenquirle linealisch, so lang oder krzer

wie die letzteren.

Bltter lanzettlich, gelblichgrn oder grn, alle zur S^iitze lang v^r-

'chmlprt vorgezogen, klein oder mittelgross.

Cleber einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

455

Linuaea,

Opiz in R och el, Beitrge zur Gattung 3fe;i//ia in Perard. Kov. mouogr. du genre J/cu^/i, p. 17 (1878). yi. intermedia Nees v. Eseub. in Bluff et Pingerhut, Compeud. Fl. Genn., 1, p. 20 (1825), uou Becker, Flora von Frankfurt, S. 225 (1828), nee Krocker, Fl.
q)
p. t3li7

M, Neesiana
(1838).

8ilesiaca, IV. p.

143 (1823).

Stengel aufrecht oder aufsteigend, reich verzweigt,


alle

mit

fa'<t

wagrecht oder bogig aufsteigenden Aesteu,

Aeste ziemlich lang, unten

wenig behaart, oben au den Kanten dicht weissaumig,


Alle Bltter ziemlich kurz gestielt, ziemlich klein
breit),

am

Stengel

behaart.

(TS

2"5 c/u

lang, O'O

Vh cm

und lang vorgezogen, lanzettlich, gelblichoder sattgrn, beiderseits angedrckt behaart, am Rande fein und spitz gesgt, Sgezhue klein und zahlreich. Obere Bltter an Grsse bedeutend abnehmend,
spitzlich

nach dem oberen Ende

hchmallanzettlich.

Deckbltter

lineal

oder

lineal-Fanzettlich,

dicht

bewimpert.

Blthen- und Cymenstiele dicht behaart.

Kelche meist purpurn, dicht behaart,

Kelchzhne

spitz,

bewimpert.

Obere Blthenquirle etwas genhert.

Durch den

reichverzweigten Stengel nnd fast pyramidenfrmigen Wuchs, die spitzen Kelch-

zhne und die eigenthmliche


Niedersterreich:

Form

der Bltter sehr ausgezeichnet.

Rekawinkel

(Braun);

Ungarn:

Poligraben

zwischen

Parendorf und Neusiedl


bei Veszt

am

See (Beck), an feuchten Stellen bei Irz (Borbs),

Stubaithal (A. Kerner),

im Comitate Bekes (Borbs); Tirol: Bachleithen ober Mieders im Taufers (Ausserdorfer als M. actctifolia Rabenh.);
Bltter lanzettlich oder olliptisch-lanzettlich,
nicht nach der Spitze

Rheinpreussen.

AA
r)

lang verschmlert voi-gezogen oder eifrmig-lanzettlich.

M. Ocymoides

Host, Fhn-a Austriaca.

II, p.

148 (1831),

als Art.

Stengel aufrecht, etwas schlnglich, beborstet, etwa 25


liegend und wurzelnd.
Bltter ziemlich klein,

30 cm
foin

hoch, oder nieder-

ellijjtisch-lanzettlich,

freudiggrn
Stengel etwas

oder gelbgrn, oft nach der Mittdrippe gefaltet, die untersten


eifrmig-elliptisch, beiderseits behaart,

am

am Rande

solir

und

viel sgezhnig,

nach oben

spitz,

nach der Basis kurz verschmlert, die oberen kleiner oder wenig

kleiner als die unteren

am

Stengel.

Cymen- und
sowie

Blthenstiele deutlich behaart

oder letztere an den unteren Quirlen fast kahl, erstore kurz.


glockig, Kelchzhne spitz- dreieckig,

Kelche klein, kurzBlthendie ziem-

die Kelchrhro flaumhaarig.

quirle

am

Stengel entfernt odor die obersten einander genhert.

Durch

lich kleinen,

meist gelblichgrnen Blattei-, die behaarten Blthenstiele und die

kleinen Blthenquirle sehr ausgezeichnet.

Am

hnlichsten der

M.

imlchella Host.

Niedersterreich: Weinzierl

a. d.

Erlaf (Host),

auf den Donau-Inseln bei

Wien,

in

Smpfen

bei Vslau

(Braun); Ungarn: Kalocsa (Wiesbauer), Comitat


in litt. p. p,
II,
]).

Bekes (Borbas).

In Mhren bislang nicht entdeckt, obwohl zweifellos vorkom-

mend.

Hieher M. salicetonmi Borb.


S)

M. jmniila
f.

Host, Flora Austriaca,


litt,

150 (1831),

als Art.

M.

arvensis

tnrfosa F. Schultz in
ed. II,

ad Wirtgen.

P*.

Wirtgen, Herb. Menth, rhen.,


male, Cent,
6,

Nr. 70.
Stengol

Exsicc.

M. aquatica f. turfosa Schultz, Herb, noreinfach oder

Nr. 125 bis (1854).

niodrig.

dicht bfbaart,

456
verzweigt;
Blattstiele

neiniich Brauu.

der

unteren

Bltter

ziemlich

lang,

alle

dicht

behaart.

Bltter klein, eifrmig oder eifrmig-lanzettlich bis lanzettlich,

beiderseits

dicht

behaart,
alle

zum

Blattstiele verschmlert oder zugeschweift,

am Bande

seicht gesgt,

am

Stengel gleich gross oder die obersten etwas kleiner.

Blthenstiele be-

haart.
31.

Kolehe kurzglockig, dicht behaart, Kelchzhne kurz, dreieckig-spitz.

Von

ocymoides Host durch kleinere Bltter, strkere Behaarung der Kelche und Blthenstiele sehr wenig verschieden. Eine Form mit etwas mehr lanzettlichen
Blttern und zuweilen roth berlaufenem Stengel
Austriaca, 11, p. 148 (1831).
ist 31.

ancjustifolia Host, Flora

Die
hufig

Form

31.

pumila (Host) auf der sdstlichen Ebene


bei Weidlingau, Purkersdorf (Host),

bei

Moosbrunn

(Host, Braun), Trumau, Vslau; die Form M. angustifolia (Host, non Lejeime)

im Wiener Walde,

auf Feldern bei

Pressbaum.
t)

31, JSlichOVensls Opiz,


II,

Sezn., p. 65 (1852), pro specie n.

s.

Deseglise, Menthae Opizianae,


Extr., p. 19 (1882).

in Bnll. de la Soc. d'Etirdes scientif. d'Angers,

H.

Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in


in

Wien, XXXVI,

S.

225 (188G), und

Formnek,
p.

Mhrische Menthen in Verb,


Stengel aufrecht oder aufeinfach oder stig.
Bltter

des uaturf. Vereines zu Brunn,

XXVI,

203 (1887).

steigend, unten wenig, oben ziemlich dicht behaart,

eifrmig oder elliptisch-lanzettlich, vorne stumpf oder kurz spitzlich, zur Basis
verschmlert,

am Bande
Stengel

deutlich gesgt, beiderseits angedrckt


alle

und ziemlich dicht


bewimpert.

behaart, mittelgross, seltener gross, entweder

von gleicher Grsse oder die

obersten

am

kleiner.

Deckbltter

lanzettlich -pfriemlich,

Blthen- und Cymenstiele behaart oder die der untersten Quirle wenig behaart.

Kelche kurzglockig, mit dreieckigen, kurzen spitzen Zhnen.

Die typische

Form

sieht der 31. austriaca Jacc|. typica sehr hnlich, unterscheidet sich aber

von ihr

durch

viel strkere

Behaarung

alle)'

Anhangsorgane.
bei Hainburg (Aust), im Wiener Walde, bei apEamberges bei Gloggnitz (Beck).

Niedersterreich:

An

der

Lngapiestiug

(Beck),

berall auf der sdstlichen

Niederung (Braun),
des

poltenkirchen

(Wiedermann), an Waldwegen
Stfelitz, in

Mhren:
lich

den Schluchten bei Billowitz,

am Wege

von den frst-

Salm'schen Eisenwerken in Blansko bis Jedownitz, Boskowitz, in den Kalk-

steinbrchen bei Saar, Petersdorf, auf


Tess-

dem Badegrund und am

Hflerberg bei der

und

bei der Carlsquelle in Gr.-UUersdorf. Deutsch-Mrzdorf, Kleppel, Stollen-

hau, Kundersdorf, Philippsthal bei Jawornik, Visoka, Okrouhlica. Gross-Kuntschitz.


Schlesien: Wigstadtl, Adlersdorf;

Krnten: Krumpendorf und Pirk nchst

Klagenfurt (Preissmann); Steiermark: Seckau (Per nhoff er); Ungarn: Malompuszta und Galfizug bei Veszto (Borbs);

Bhmen, Deutschland.

Sub Varietten
.

dieser

Form

sind:
in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch.

M.

canipicohi H. Braun
S.
votii

in

Wien,

XXXVI,

227 (1886), sub varietate 31. imlchellae Host.


Zuschnitte der typischen

Kelchzhne

stumpf, kurz, Bltter

Form

obere Blthenquirle

sehr genhert, obere Bltter kleinei', Behaarung aller Theile dicht, untere Deck-

Uobur

iiiigo

Aitcu iiud l'urmoii der

GiMuug

Menllta.

47
L.)

bltter lnger oder so laug wie die Bltlienquirle.

717.

anntsis Wirtgeu (non


rlien..

forma legitima

Jtir--iiitfi,

in

Wirtgen. Herb. Menth,

cd.

III,

Nr. 55 (auf

Kartottelckeru bei Neuwied).


Niedersterrcich:

liheinpreussen, Frankreich.

bei Grossau (G.-B. Pottenstein) (Braun); Ungarn: Comitat Bekes, Vcszt (BorbiLs) {M. arvensis var. spicifcra Borbs).
.

Auf Feldern

M.

f'ossicola H.
S.

Braun

in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch.


31. praticolac Opiz.

iu

Wien,

XXXVI,

223 (1886), sub varietate

Bltter etwas
spitz

mehr von lanzettlichem Zuschnitte wie die der typischen Form, oberen Ende etwas stumpfiich, die oberen Bltter kleiner wie die
Quirle so lang

oder

am
und

mittlei*eu

unteren, dicht behaart, die unteren Bltter wenig behaart. Deckbltter der unteren

oder etwas

lnger

als

diese.

Kelcli rhren fast walzlich-

glockig, Kelchzhne
stehenden

kurz, spitz.

Blthenstiele dicht behaart.

Von

der zunchst

M.

origanifolia Host

durch

die

viel

krzeren

Kelchzhne

und

di(>

unteren, ziemlich lang gestielten Bltter deutlich verschieden.

(Wirtgen, Herb.

Menth, rhen.,

ed.

III,

Nr. 97.)

Rheinpreussen, Frankreich.
bei

Niedersterreich:

Laa

bei

Wien (Fenzl),

Moosbrunn (Braun).
p.

U) 31. lamiifolici Host, Flora


arvensis var. Scoriastrum F. Schultz.
Cent.
8,

Austriaca, II,

144 (1831).
S.

Scordiastnim F. Schultz, Grundzge zur Phytost. der Pfalz,

107

p. p.

M. M.

Exsicc. F.

Nr. 727

p.

p.

Stengel

aufrecht

oder

gekniet,

Schultz, Herb, normale, im oberen Theile dicht


Bltter eifrmig-lanzett-

zottig behaart; Blattstiele zottig behaart, ziemlich kurz.


lich,

oder die obersten

zuweilen eifrmig

in

den Blattstiel verschmlert


gesgt,

zuge-

schweift, ober der Mitte fein

und etwas stumpf


dicht

nach oben kurz


mittelgross,

spitz oder

etwas stumpflich,

beiderseits

behaart, weichlich;

die

oberen

wenig kleiner wie


bekleidet.

die unteren.

Deckbltter dicht mit langen weisslichen Haaren

Blthenstiele

behaart, wenig behaart oder fast zottig.

Kelche von
spitz.

langen weissen

Haaren

zottig,

Kelchzhne

klein,

dreieckig, kurz

und

Rheinpreussen, Pfalz.
Niedersterreich:
kirclieu

In Bergwldern

bei Weinzierl

(Host),

bei

Rappolten-

(Wiedermann); Mhren: Zuaim (Oborny); Ungarn:

Veszt (Borbs).

** Bltter verschieden behaart oder fast kahl, zum Blattstiele breit zugeschweift oder fast herzfrmig, eifrmig bis breit-eifrmig oder elliptisch (Arvenscs).
o

Bltter wenig behaart oder fast kahl, fter glnzend; Blthenstiele kahl oder einige wenig behaart (Palustres).

30.
Dict.,

M. palustris

Mncll,
im unteren
oberen
lang,

Method.,
p.

p.

380 (I794), non Miller,


Stengel aufrecht, meist

Nr. 11 (1759), nee Reicheub., Fl. exe,

307 (1831).

reich verzweigt, seltener einfach,

Theile fast kahl,

im oberen Theile
die der unteren

hauptschlich an den Kanten behaart.


Bltter

Blattstiele

wenig behaart,
breit
die

ziemlich

lang, die
(3

der

kurz.

Bltter
breit),

eifrmig-elliptisch,

mittelgross

oder gross

6 cm

4 cm

oberen

am

Stengel

4:58

Heinrich Braun.

etwas kleiner uder den unteren fast gleich

gross,

vorne

spitz,

zur Basis breit

abgerundet oder breit zugeschweift,

am Rande

scharf gesgt, an der Unterseite

stark
am

genervt und zuweilen wie gefaltet aussehend, hauptschlich an den Nerven


Blthenquirle zahlreich

behaart, an der Oberseite sehr zerstreut behaart, grn.


Stengel, Deckbltter lineal-lanzettlich, gewimpert.

Bltheu- und Cymenstiele

kahl oder einige schwach behaart, purpurn.


bi"eit-dreieckigen,

Kelche glockenfrmig, behaart, mit


der

kurzen spitzen Zhnen.

Die typische

Form

in

Mhren: Znaim, Thayathal, Mhlfraun,

bei

Traussnitzmhle (Oborny); Niedersterreich: In der Eisenbahu-Schottergrube bei


Stockerau (Haring), bei Dornbach nchst
bei

Wien (Fetter), auf den Donau-Inseln

Wien (Braun); Deutschland.

Zusammenstellung der Formen.


-j-

Blattstiele der unteren Quirle viel lnger als letztere.

M.

silvieola H. Braun.

Bltter eifrmig-elliptisch,

scharf oder obsolet,

nicht grob gesgt, mittelgross; Kelchzhne breit-dreieckig, kurz, spitz.

M. Gintliana
-f-

Opiz.

Bltter breit-eifrmig (5

7 cm lang, 2 5 cm breit),
kaum
die

grob und oft fast stumpich gesgt.

4" Blattstiele der unteren Quirle so lang oder


*

lnger als letztere.

Untere Bltter kreisfrmig.


Hchreber.

M. nummularia
elliptisch,

Bltter

mittelgross,

oberen

eifrmig-

ani

M.

Eande fein gesgt. uliginosa Strail. Bltter

klein

(15 cm lang, 06 cm

breit), die

oberen

eifrmig, spitz gesgt, mit wenig zahlreichen Sgezhnen.


* *

Untere Bltter nicht fast kreisrund,


odei' klein.

o Bltter mittelgi-oss
I.

Kelchzhne lang zugespitzt.


Strail.

M. van Haesendonckii
II.

Bltter fast kahl, tief und spitz gesgt.

Kelchzhne nicht lang zugespitzt.


Bltter

am Rande
Thuill.

stuni]if,

manchmal

obsolet

M. procumbens
wellt gesgt; Kelche

Bltter dunkelgrn, schlatF,

und wie gewellt gesgt. am Rande wie ge-

dicht behaart.

salebrosa Boreau. Bltter hellgrn, eifrmig, fast stumpflich, undeutlich und stumpf gesgt, unterseits zerstreut, aber dichter behaart wie M. procumbens Thuill. Bltter am Rande s|iitz gesgt.

M.

1.

Kelche langhaarig.
Bltter eifrmig, wenig behaart oder fast kahl, klein,

M.

segetalis Opiz.

schnuil, aber spitz gesgt.


2.

A
M.

Kelche feinaumig oder kurzhaarig. Kelchzhne breit stumptlich-dreieckig.


Strail.

rigida

Kelche

kurzliiiarig, Bltter

kurz

gestielt, eifrmig, fast

.stumi)tlich. seicht gesgt.

Ueber einige Arten und Pormeu der Gathmg Mentha.

459

AA
am Eande

Kelchzhne

spitz

und kurz.
Courtoi.s.

M. Ehrhartiana

Lejeune et

Bltter eifrniig, klein, spitz, mit

wenig tiefen und spitzen Sgezhnen. Kelche sehr kurzhaarig. M. ruralis Perard. Die unteren Bltter ziemlich lang
fein gesgt.

gestielt,

Bltter

Sgezhne

spitz,

Kelche feinflaumig,

o o Bltter mittelgross oder gross, it scharf gesgt.

M.

Bltter breit eifrmig-elliptisch.

palustris Mnch. Stengel oben hauptschlich an den Kanten behaart. Kelchzhne kurz und dicht bewimpert.
Stengel
tief

M. Nusleensis Opiz. am Eande ziemlich grob imd

im oberen Theile rundum kurzflaumig,


Kelchzhne
langhaarig bewimpert,

gesgt.

Kelche dicht, fast abstehend behaart.


o Blattstiele der

unteren Quirle viel lnger

als letztere.

a) 31.
Briquet
behaart,
quirle,
etc.,

silvicola H. Braun. M.

silvatica Aut. pi. (Deseglise, Boreau,

non Host).

Stengel aufrecht, oberseits hauptschlich an den Kanten

schlaff'. Blattstiele auch die der oberen Quirle lnger als die Blthenwenig behaart. Bltter weich, glnzend, oberseits zerstreut, unterseits hauptschlich an den Nerven behaart; eifrmig-elliptisch bis lanzettlich, zum Blattstiele

breit zugeschweift oder abgerundet,

am Eande

spitz

und scharf oder

obsolet gesgt,

Serratur oft fast wellenfrmig, nach oben spitz oder etwas stumpflich; mittelgross.

Deckbltter linealisch,

schwach oder

stark

bewimpert,

Blthenstiele

kahl,

selten einige mit sprlichen

Haaren

bekleidet,

meist purpurn.

Kelche

dicht

mit weisslichen Haaren bekleidet, Kelchzhne breit-dreieckig, kurz


Parallelform der

spitz.

Eine

M.

parietariaefolia Becker,

mit breit abgerundeten,

der

M.

arvensis L. hnlichen Blttern.

Die Original-Exemplare Host's der Jf. silvatica,

k. und k. naturhistorischen Hofmuseums befinden, stimmen mit der Beschreibung Host's treiflich berein, unterscheiden sich aber wesentlich von den Exemplaren aus Host's Hand, welche dieser anderwrtig vertheilte. Daher die Confusion betreffs Auffassung der M. silvatica Host, welche nur auf oben erluterte Thatsache zurckzufhren ist.

welche sich im Herbare des

Niedersterreich: In Grben

auf den Donau-Inseln bei

im Teichthale Wien (Braun).

bei

Hainburg (Austj; hufig

Mhren: In Wldern bei Wolframitzkirchen (Oborny), im Schreibwalde Brunn (Wiesner), auf dem Hdyberge (Makowsky), auf dem Mhlberg beim Lusthause nchst Liliendorf und in Gebschen zwischen FrUersdorf und Neusiedl (Oborny), in der Paradeis -Au bei Cernowitz (Formnekj. Ungarn: Arad, in Wldern bei -Dezna (Simonkai).
bei

b) 31,
(1882).

GhltUana
aufrecht,

Opiz

in Herb.

Mus. Boh.

Deseglise, Menthae
XXI,
II, p.

Opizianae, III, in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg., Vol.

115
lang,

Stengel

hauptschlich

an

den

Kanten

behaart;

Blattstiele

langhaarig.

Bltter gross, von dnner Consistenz, breit-eifrmig

(57 cm
fast

25 cm
schlich

breit),

aUe lang

gestielt,

oberseits

zerstreut behaart,
breit,

unterseits

haupt-

an den Nerven kurz flumlich, grob und


B. XL. Abh.

oft

stumpflich

Z. B. Ges.

59

460
gesgt,

Heinrich Braun.

zur Basis breit gerundet, an der Spitze stumpflich oder kurz

spitz.

DeckKelche

bltter dicht behaart,

Cymen- und

Blthenstiele kahl oder etwas behaart.

glockig, mit langen weissen


dreieckig-spitz,

Haaren bekleidet und dadurch

zottig.

Kelchzhne

kurz.

Eine durch die breiten, grossen,

lang gestielten Bltter

sehr auffllige Form.

Bhmen.

Blattstiele der unteren Quirle so lang oder


*

kaum etwas

lnger als letztere. Untere Bltter fast kreisrund.


Schreber
in

e)

M. nunimillaria
II, p. 7 (1811).

Schweigger

et

Krte, Flora
p.

Erlangensis,
II,

M. odorata Opiz in Deseglise, Menthae Opizianae,


21
fter

in Bull,

de la Societe d'Etudes scientifiques d'Angers, Vol. XI, extr.,

(1882).

Stengel aufrecht,

purpurn berlaufen, im oberen Theile behaart,

Blattstiele der

unteren und obersten Bltter kurz, der mittleren ziemlich lang,

behaart.

Die unteren Bltter fast kreisrund oder breit kreisrundlich-elliptisch,


die oberen Bltter eifrmig-elliptisch bis

stumpf, gewellt und undeutlich gesgt,


elliptisch-lanzettlich,

beiderseits

zerstreut behaart,

am Kande

fein

gesgt,

nach

oben

spitz,

zum

Blattstiele

schmal abgerundet oder fter fast verschmlert zuKelche behaart, so wie die

laufend.

Blthenstiele kahl oder fast kahl, purpurn.

kurzen, dreieckig-spitzen Kelchzhne.


Oesterreich:

Weinern (Herbar Opiz); Krnten, Bhmen, Steiermark: Bei

Seckau (Pernhoffer); Deutschland, Frankreich.

** Untere Bltter nicht fast kreisrund.

A
(l)

Bltter mittelgross oder klein, an der Eckseite fast kahl oder sehr
zerstreut behaart.

M,

_/>'>'OC?f'i/le^?'S

Thuillier,

Fl. des environs

de Paris,

p.

288

(1799), als Art.

M.

bracteolata Opiz.

Stengel niederliegend oder aufsteigend,

unten kahl, im oberen Theile behaart.


seits

Die unteren Bltter lang


fast gewellt gesgt,

gestielt, unter-

wenig

behaart,

oberseits

zerstreut

und anliegend behaart,

schlaff,

oben

kurz bespitzt oder meist stumpf,


zhnen, alle

am Eande

mit stumpfen Sgeetwas kleiner.

am

Stengel ziemlich gleich gross oder die obersten

Bltheuquirle hauptschlich ober der Mitte des Stengels in den Blattwinkeln.


Blthenstiele kahl, purpurrthlich, Kelche
spitzen Kelchzhnen.

dicht

behaart, mit kurzen, dreieckigfast

Durch

die stumpfen,

schwach gesgten, unterseits

kahlen

und
l)urg

schlaffen Bltter sehr ausgezeichnet.


:

Niedersteri'eich Auf Sumpfwiesen zwischen Hainburg und Deutsch -Alten(Au st), auf Sumpfwiesen bei Marchegg (Braun), in Smpfen bei Moosbrunn und Ebergassing (Braun); Mhren; Freinersdorf (Ob orny); Deutschland, Frank-

reich etc.

Die Exemplare aus der Hand Thuillier's im Herbare Haynald stimmen, was Zuschnitt der Bltter, Serratur und Bekleidung derselben anbelangt, vllig mit obiger Beschreibung berein, nur sind die Kelchrhren cylindrisch und die Kelchzhne dreieckig-spitz; ich wage indess auf Grund nur eines Exemplares
nicht eine endgiltige Entscheidung zu fllen.

Uelier einige Arten

und Formen der Gattung Mtniha.

461

Aendert
.

ab:
Strail, Essai moiiogr.
p. etc., p.

M.

uliginosa

var.

Simplex Dmrt.,

Florida belg..

49

(1827).

aufgerichtet,

mit kurzen Haaren

bekleidet.

Bltter

kreisfrmig und ganzrandig, die anderen oval, deutlich gesgt, mit spitzen Sgezhnen, letztere wenig zahlreich. Bracteen lanzettlich und bewimpert. Pedicellen kahl. Kelche glockenfrmig, mit kurzen
abstehenden Haaren bekleidet, Kelchzhne zugespitzt.
Corolle aussen kahl,

M. deflexa 1520 cm hoch, fast kahl, die unteren 6cm breit, Ih cm lang,
153 (1887).
Stengel

am

Schlnde behaart.
Belgien,
(A. V.

Deutschland;

Niedersterreich:

Stocke rau

(Ha ring), Mautern

Kerner).
y.

M.

de Montlu(;'on,

riiralis Perard, Suppl. du Catal. raisoune des plantes de Tarrondis Stengel niederliegend oder aufsteigend, unten hauptp. 21 (1878).

schlich auf den

Kanten behaart.
gestielt,

Die unteren Bltter ziemlich lang gestielt, die

oberen deutlich

die Blattstiele

sprlich behaart, klein, fein gesgt, Sgezhne spitz.


feinflaumig, mit dreieckigen, kurzen
Sezn., p. 65 (1852),

wenig behaart, Bltter an beiden Seiten Bltheustiele kahl, Kelche

und spitzen Sgezhnen. M. pratensis Opiz,


in

non

Sole.

Niedersterreich:

Bei Grammat-Neusiedl und Ebergassing

sumpfigen

Grben (Braun); Bhmen: Prag (Opiz).


(F.

M. Ehrhart iana

Lejenne

et

Court., Comp.

fl.

belg., II, p. 232,

Nr. 149 (1831).


Stengel

M. efkxa

var. a. frnticnlosa
stig,

2025 cm
lang,

hoch, aufgerichtet,

p.49 (1827). an den Kanten mit kurzen zurckbelg.,


alle

Dmrt., Florula

gebogenen Haaren bekleidet.


spitz,

Bltter mit kurzen Blattstielen,

eifrmig und

15 cm

06 cw

breit,

mit wenig tiefen und spitzen Sgezhnen^


und bewimpert.
Pedicellen kahl.
bekleidet,

zerstreut behaart.

Deckbltter lanzettlich

Kelche glockenfrmig, mit kurzen aufgerichteten Haaren kurzen und spitzen Kelehzhnen.
Belgien, Frankreich, Deutschland
f.

mit sehr

etc.

hoch,

riffida Strail, Essai monogr. etc., p. 153 (1887). Stengel 1020 cm aufgerichtet, steif, gewhnlich gekniet, mit kurzen angedrckten Haaren
Bltter kurz gestielt,
breit,

M.

bekleidet.

eifrmig, fast stumpf lieh,


tief,

llb cm

lang,

0'6

0'9 cm
C.

mit kurzen Haaren bekleidet, wenig

aber deutlich gesgt.

Deckbltter klein, lanzettlich, bewimpert.

Pedicellen kahl.
la

Kelche glocken-

frmig, mit kurzen Haaren bekleidet, Kelchzhne kurz, stumpflieh-dreieckig.

M.

salehrosa Boreau,

Fl.

du centre de

France, ed. III,

p.

511,

Nr. 1940 (1857).

Stengel uiederliegend oder schlaff aufgerichtet,

3050 cm

hoch,

am Grunde wurzelnd, die unteren Zweige ausgebreitet, kriechend, mit sehr kurzen Haaren bestreut. Bltter hellgrn, schwach gestielt, oval, fast stumpflich, undeutlich und stumpf gesgt, wenig behaart, aber im Allgemeinen viel dichter behaart wie die typische Form. Deckbltter ziemlich stark zottig behaart. Blthenstiele kahl oder ein wenig beborstet. Kelche glockenfrmig, beborstet, mit kurzen, dreieckig-spitzen Zhnen. Eine Uebergangsform der M. procumhens Thuillier zur
59*

462
M.

Heinrich Braun.

arvensis L., von letzterer aber durch grssteiitheils kahle Blthenstiele und
aller Theile verschieden.

schwchere Behaarung

Niedersterreich: In Gi'ben zwischen

Hundsheim und Deutsch -Altenhurg

(Aust), hei Grossau nchst Vslau (Braun); Mhren: Znaini (Ohorny); Deutschland, Frankreich.
?;.

31. segetaUs Opiz


II,

in Lotos", p.

211 (1853).

Deseglise, Menthae
d' Angers,

Opizianae,
extr., p.

in Bull,

de la Societe d'Etudes scientifiques

Vol. XI,

Stengel mit langen epigischen Stolonen, aufrecht, stig, 34 (1882). seltener einfach, schwach behaart, 2050 cm lang, Aeste abstehend. Bltter kurz oder die unteren ziemlich lang gestielt, eifrmig, mit vereinzelten Hrchen
bekleidet, mittelgross oder ziemlieh klein bis klein,
breit,

r5 3 cm

lang,

0'5

Vh cm

schmal, aber spitz gesgt, an

der Basis in den


spitzlich.

Stengel zugerundet,

an der Spitze stumpflich oder die oberen Bltter


stiele

Deckbltter so lang

oder etwas lnger wie die Blthenquirle, lineal-lanzettlich.

Blthen- und Cymen-

purpurn, kahl.

Kelche glockig, mit langen Haaren bekleidet.


Thuillier durch die spitz gesgten

Von

der

sehr hnlichen

M. procumhens

und oberen

etwas spitzen Bltter, sowie das aufrechte


Niedersterreich: Unter Saaten
bei

Wachsthum

unterschieden.
bei

Moosbrunn und

Wiener-Neustadt
(Opiz).
p.

(Braun); Mhren: Carlsberg


e)
(1887).

bei Gross-Ullersdorf

(Form nek); Bhmen


etc.,

M, van Haesendoncki

Strail, Essai monogr.

154

Stengel 10

15 cm

hoch, aufsteigend, mit kurzen Haaren bekleidet, stig,

am Grunde
kurz
breit,

epigische

verlngerte

und dnne

Stolonen

entwickelnd.

Bltter

gestielt, eifrmig, .stumpflich,

am Grunde abgerundet, 2cm

lang,

1cm

fast kahl, tief und spitz gesgt, Sgezhne genhert. Deckbltter linealisch-lanzettlich, bewimpert. Pedicellen kahl. Kelche glockenfrmig, mit
abstehenden Haaren bekleidet,
Belgien: Uncultivirtes

mit langen zugespitzten Zhnen. Land zwischen Zammel und Gheel (Van Haesen-

donck).

AA
t)
recht,

Bltter mittelgross oder gross, rckwrts an den Nerven behaart.

M.

JVllsleensis Opiz
kahl,

in

Lotos",

p.

207 (1853).

Stengel auf-

im unteren Theile

im oberen wenig behaart;


lang.
unter.seits

Blattstiele behaart, die

der unteren Bltter 4 7 cm lang, 15 5

ziemlich

Bltter breit-oval bis eifrmig-lanzettlich,

cm

breit,

nur an den Nerven behaart, oberseits


oben
spitz,

zerstreut behaart, von dnner Consistenz,

zur Basis breit zugerundet

oder zugeschweift,

am Bande

ziemlich grob und spitz gesgt; fast glnzend.

Deck-

bltter ziemlich breit, lanzettlich, bewimpert.

Blthen- und Cymenstiele fast kahl

oder schwach behaart.

Kelche dicht behaart,

Kelchzhne dreieckig-spitz, lang-

haarig bewimpert.

Der M. ovalifolia hchst hnlich, aber durch den Bau des

Kelches sofort von ihr zu unterscheiden.


Niedersterreich: In Wldern bei Purkersdorf

und Weidlingau (Braun);

Mhren: Bei Namiest (Emer); Bhmen.

oo Bltter beiderseits anliegend , gewhnlich sehr dicht


behaart; alle Blthenstiele dicht anliegend behaart.

eber einige Arten und Formen der Gattung Me.ntha.

4bo

seltener einige kahl werdend oder alle Blthenstiele kahl (Euarvenses).


31.
aufrecht
verzweigt.

M. arVenSiS
aufsteigend,
Blattstiele

L.,

Spec. plant., ed.

I,

p.

557 (I753).
oder

Stengel

oder

ringsum
dicht

dicht

behaart,

einfach

nach oben
eifrmig,

meist ziemlich kurz, dicht behaart. Bltter klein, mittelanliegend

gross oder gross, beiderseits

behaart bis
fast

grauzottig,

seltener elliptisch oder elliptisch-lnglich,


tief gesgt.

am Eande

stumpflich

und wenig

Blthenstiele

und Kelche dicht behaart

bis zottig,

Kelchzhne breit-

dreieckig, kurz, spitzlich.

Zusammenstellung der Formen.


-}-

Bltter mittelgross, durchschnittlich 2"5

4 cm lang,
alle

TS 3 cm
am

breit.

* Bltter ziemlich

stumpf oder kurz

spitz gesgt,

Stengel in

der

Form
L.

hnlich.

Blattstiele kurz.

M. arvensis
M. distans
deckblattartig.

Bltter

am

Stengel alle ziemlich gleich gross anliegend


zerstreut behaart, fter fast kahl.

behaart, eifrmig; Blthenstiele

H. Braun.

Bltter

am

oberen

Theile

des

Stengels

klein,

Blthenstiele nicht weisszottig.

ziemlich klein,
weisszottig.

M. submollis H. am Eande
Blattstiele

Braun.

Stengel langzottig oder dicht borstig, Bltter


Blthenstiele

mit ziemlich vielen kurzen Sgezhnen,

an den unteren Blttern ziemlich lang.


F. Schultz.

M. Seordiastrum
gestielt,

Die

mittleren

Bltter

ziemlich

lang-

Blthenstiele dicht zottig.


Opiz.

M. aunetieensis
oben
viel kleiner

Bltter

am Rande

schmal

spitzlich gesgt,

nach

werdend; Blthenstiele anliegend behaart.


Sgezhne stumpf.

M.

Brutteletii Malinvaud. Bltter eifrmig, Blattstiele langzottig. Blthen-

stiele weisszottig,

* * Bltter scharf

und

spitz gesgt, alle

am

Stengel in der
in

Form

hnlich,

o Bltter eifrmig -elliptisch


gezogen.

oder

eilanzettlich

eiiie

Spitze

vor-

M.
zum

pvilegiformis H. Braun. Pflanze anliegend behaart, die oberen Bltter


F.
Schultz.

Blattstiele verschmlert, die unteren Blattstiele lnger wie die Blthenquirle.

M. Marrubiastrum

Pflanze

berall

dicht

zottig behaart,

Bltter eifrmig-elliptisch oder rhombisch-elliptisch.

o o Bltter breit-eifrmig, nach vorne stumpflich oder mit kurzer Spitze.


I. Bltter am Grunde M. Piersiana Borbs. IL Bltter am Grunde M. palatina F. Schultz.

nicht gestutzt abgerundet.

gestutzt zugerundet, fter fast herzfrmig.

Blthenstiele

behaart,

Kelchzhne

dreieckig-

spitz oder zugespitzt, Blattstiele ziemlich kurz.

464

Heinrich Braun.

M. Scribae
spitz,

P. Schultz.

Bltheiistiele behaart oder kahl,

Kelchzhne kurz,

Blattstiele der luittleren


* * * Bltter zb spitz

und unteren Bltter ziemlich


oder etwas
stumpflich

lang.
die

gesgt,

untersten

am

Stengel breit elliptisch gewellt-gesgt oder fast ganzrandig, fter

beinahe kreisfrmig.

M.

diversifolia Dumortier.
Bltter klein,
1

++
alle

2'5 cm

lang, 0'5

l'S cm

breit.

* Bltter

am Rande
Host.

fein stumpflich gesgt.

M. varians M.
stiele

Blattstiele kurz,

Bltter eifrmig oder kurz-eifrmig,

ziemlich gleich gross; Blthenstiele dicht behaart.

arvieola Perard.

Blattstiele

kurz,

Bltter klein-eifrmig,

Blthen-

behaart, die oberen Bltter viel kleiner,

Stengel

im oberen Theile daher

ruthenfrmig.
* * Bltter

am Eande

spitz

und ziemlich scharf gesgt.

M. deflexa
-)-

Dumortier.

Blthenstiele kahl oder

behaart.

-|-

Bltter gross,

durchschnittlich

7 cm

lang,

5 cm

breit,

oder

geschlitzt-gesgt.

* Bltter nicht geschlitzt-gesgt.

o Bltter scharf und

spitz gesgt.

M. agrestis Sole. Kelche kurzglockig. M. subrotiinda Schur. Kelche fast


dreieckig-spitz.

rhrig-glockig,

Kelchzhne kurz,

o o Bltter dreieckig-stumpflich gesgt.

M.

lata Opiz.

Bltter

am

oberen Theile des Stengels bedeutend an Grsse

abnehmend, dcckblattartig. M, agraria H. Braun.

Bltter alle ziemlich gleich gross.

** Bltter

geschlitzt-gesgt, kreisrundlich.

M.

laciniosa Schur.

Bltter
*

mittelgross,
breit.

durchschnittlich

2'5 4 cm

lang,
in

153 cm

Bltter ziemlich stumpf gesgt; alle

am

Stengel

der

Form
a)
et 57;
ed.

hnlich.
Exsicc.
a, 98.

{/emiina,
III,

Wirtgen,

Herb. Menth, rhen.,


Engl.

ed. II,

Nr. 56
(1810);

Nr, 56, 95

Icon.:

Botany,

Tab. 2119

schon

Reicheubach, Ic. crit. europ., X, Tab. 968 optime! (1832). Stengel einfach oder vom Grunde an verzweigt, behaart oder im unteren Theile weniger behaart.
Bltter eifrmig,

Blattstiele ziemlich kurz.


sgt,

am Eande

fein

und

fast

stumpf gekleiner.

nach oben kurz

spitz oder fast

stumpflich, an der Basis breit abgerundet,

beiderseits dicht behaart, alle fast gleich gross oder die oberen

nur wenig

Quirle
stiele

am

Stengel ziemlich zahlreich, von einander entfernt. Blthen-

und Cymen-

anliegend behaart bis zottig oder fast kahl, Kelche dicht behaart,

eber oinigo Artou und Formen

clor

Gattung

ATenfJin.

46

I
Auf Feldern im Haart bei Gloggnitz (Wieder mann), bei Mauer (Hai es y), Moosbrunn und Vslau (Braun); Mhren: Lettowitz, Beckengrund. Grumberg (Pormnek), Aistersheim VSetin und Bisenz (Bubela), Zuaim (Oborny); Obersterreieli (Keck); Ungarn: Bosacz im Comitate Trencsin (Holubj); Deutschland, FrankIn dieser
in Niedersterreicli
:

Form

(Ei cht er), Rappoltenkireheu

reich,

Schweden
.

etc.

M.

fUstans

II.

Braun
p.

in

Formanek.
XXVI,
S.

Mhrische Menfhen

in

Ver-

handl. des naturf. Vereines zu Brunn,

Host, Flora Austriaca, II,


schnitte

150

(ISiJl).

2U5 (1887). M. divaricata Bltter von der Grsse und dem Zu-

und der Behaarung wie die typische Form, aber die Bltter am Stengel abnehmend und die obersten sehr klein. Blthenstiele purpurn oder grnlich,
Aveuig behaart, fter beinahe kahl.

Niedersterreich: Ziemlich berall auf Brachfeldern

und hufig auf sumpfiauf der sdstlichen

gen Wiesen,

z.

B.

Neuwaldegg
bei

bei

Wien (Braun),
etc.

berall

Ebene, im Wienerwalde, bei Rappoltenkireheu

Mhreu: Carlsberg
1>)

Gross-Ullersdorf

(Formanek), Zuaim (Oborny).


Grundzge zur Phytost. der
F. Schultz.

31,

Scordiastruni

F. Schultz,

Pfalz, S. 107 (1855).

M.

arvensis var. Scordiastrum


727.

Exsicc.

Schultz, Herb, normale, Cent. 8, Nr. lichen zurckgebogenen Haaren bekleidet.


F.

Stengel aufrecht, dicht mit weiss-

Die mittleren Bltter ziemlich


beiderseits

lang gestielt,
zottig bewimpert.

breit-eifrmig oder elliptisch,

dicht

behaart,

nach

vorne stumpf oder schwach spitzlich, nach unten breit abgerundet.


Blthenstiele
die

Deckbltter

und Kelche dicht behaart. 727 in Schultz "s Herb, normale trgt, liegen zwei Pflanzen auf; die eine zeichnet sich durch zum Blattstiel verschmlerte, dicht zottig behaarte Bltter, mit stumpfer und in den Blattrand

Auf dem Bogen, der

Nummer

wenig eingeschnittener Serratur


Niedersterreich:

aus, diese Pflanze ist die typische

M. laminfola

Ho.st; die andere Pflanze entspricht der

vorstehenden Beschreibung.

Neustadt!

Auf Aeckern (Formanek); Deutsehland,


ab:

bei Vslau;

Mhren: Zlabings (Oborny),

Frankreich.

Aendert
.

aimeticensis Opiz, Sezn., p. 64 (1852). Deseglise, 1. c, II, Stengel im oberen Theile dicht behaart, die mittleren Bltter p. 15 (1882). ziemlich lang gestielt, vom Zuschnitt der typischen Form, am Rande ziemlich
spitz, aber sehr schmal gesgt, nach oben an Grsse bedeutend abnehmend, daher der
obere
Theil schlnglich.

M.

Blthen- und Cymenstiele dicht behaart.

Kelche

dicht behaart, Kelchzhne spitz, viel spitzer wie die der typischen

Form.

Untere

Bltter ziemlich gross, circa 5

cw

lang, 3

cm

breit.

Von M.

arvensis L. typica durch die viel lngeren Blattstiele der mittleren

Bltter, etwas spitzere

Kelchzhue und eine andere Tracht verschieden. Bhmen: Aunetic (Opiz); Mhren: Bei Zuaim (Oborny).
y.

31. Erufteleti MaliuTaud.


III,

M.

arvensis

lamujinosa Wirtgen,
etc.,
]).

Herb. Menth, rhen.,

Nr. 96.

Strail.

Es.sai

monogr.

129 (1887).

466

Heinrich Braun.

Stengel 50 80 cm hoch, aufrecht. Bltter eifrmig, 3 4 cm lang, 2 3 cm breit, stumpf oder fast stumpf, beiderseits mit kurzen angedrckten Haaren bekleidet, am Eande wenig tief gesgt, Sgezhne fast stumpflich, Blattstiele dicht behaart.
Deckbltter lanzettlich zugespitzt, bewim])ert, meist lnger wie die Blthenquirle.

Kelchzhne lauzettlich-spitz, ziemlich kurz, mit langen Haaren bekleidet.


Belgien, Deutschland, Frankreich.

C)

M,

Sdhltiollis H. Braun, M.

mollis F.
Pfalz,
c.

Schultz,

Zustze und

Bericht, zu deu

31.

Gruudzgen zur Phytost. der Scordiastrum var. . laxa F. Schultz, 1.

37 (1866), non Eochel.

Exsicc. F.

Schultz, Herb,

normale, Cent. 12, Nr. 1116.

Stengel aufsteigend,

dicht laugzottig oder borstig

behaart, Blattstiele sehr kurz, dicht behaart.

Bltter ziemlich klein, ungefhr

cm

lang,

r75

2 cm

breit,

eifrmig,

seiteuer eifrmig-elliptisch,
siitzlich

zum

Blatt-

stiel breit

zugerundet oder zuge.schweift, nach oben

oder etwas stumpf,

am Eande

mit vielen kurzen, ziemlich spitzen Sgezhneu, beiderseits dicht behaart,


Deckbltter linealisch-lanzettlich, langzottig bewimpert.

die bersteu fast sitzend.

Blthen- uud Cymenstiele dicht weisszottig,


vorgezogen.
Bltter

Kelchzhne

dreieckig-spitz,

etwas

am

Stengel alle ziemlich gleich gross.

Von M.

arvensis L.

typica durch spitzere Kelchzhne


leicht zu miterscheideu.

uud

die langzottig oder borstig behaarten Stengel

Niedersterreich:

Im

Helenenthale

bei

Baden (Braun);

Mhreu:

Bei

Zuaim (Oboruy),

bei

Namiest (Emer); Deutschland, Frankreich.

** Bltter scharf spitz gesgt, Sgezhne in den Blattrand ziemlich tief eingeschnitten; alle am Stengel in der

Form

hnlich.

A
(l)

Bltter eifrmig-elliptisch oder eilanzettlich, in eine Spitze vorgezogen.

3.

pulegifomils
dnn,

H. Braun

31. pulccjiidcs Lejeuue,

non

Sieber.

Stengel aufrecht,

ziemlich

zerstreut

behaart.

Untere Blattgrob und


spitz

stiele lnger

wie die Blthenstiele,

behaart, obere Blthenstiele den Quirlen

gleich lang oder etwas lnger.


gesgt, beiderseits behaart,

Bltter ziemlich dnn,

am Eande

Blattstiele zugerundet, die oberen etwas in den Blattstiel verschmlert. Deckeifrmig-elliptisch,


lineal-lanzettlich.

die unteren

zum

bltter langzottig bewimpert,


die Cymenstiele.

Blthenstiele zottig behaart wie

Kelche dicht behaart, fast weisszottig, mit lang bewimperten,

breit dreieckig-kurzen

Niedersterreich:

und spitzen Zhnen. Aspern au der Donau (Braun); Ungarn: Galtizug


F. Schultz, Arch. de FL,

bei

Veszt (Bor b s).

C) 31.
als Variett

3Iari'llbiastruni

p.

194 (1855),
2,

der 31. arvensis L.

Exsicc. F.

Schultz, Herb, normale, Cent.

Nr. 125.

(Die edirte

Form

ist

gynodynamisch.)

Stengel aufrecht, einfach oder


;

mit kurzen Seitensten, oder

verstelt,

berall dicht zottig behaart

die unteren

Blattstiele ziemlich lang, die oberen so lang wie die Quirle, dicht zottig behaart.

Bltter eifrmig-elliptisch oder fter fast rhombisch-elliptisch, mit vorgezogener

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

467

kurzer Spitze,
die

am Rande

scharf mirl spitz gesgt,

zum

Blattstiele zugeruudet oder

obersten versclimlert

zum

Blattstiele

zugeschweift.

Blthenstiele behaart,

Kelche kurzglockig, grauzottig, so wie die kurzen, dreieckig-spitzen Zhne.


Bltter kleiner wie die brigen

Oberste

am

Stengel.

Niedersterreich:

Auf Brachen und an Ackerrainen

bei Theresienfeld

und

Wr.-Neustadt (Braun); Mhren: Auf Feldern


leich,

um

Qualitzen und Slavaten lngs

der Strasse von Althart nach Zlabings, Adamsthal bei

Brunn (Formnek); Frank-

Westdeutschland.

AA Bltter breit-eifrmig,
f)
(1890).

nach vorne stumpf lieh oder mit kurzer Spitze. Bltter am Grunde nicht gestutzt abgerundet.
Borbds
in Oesterr. botan.

M, J^iersiana
Stengel
aufrecht,

Zeitschr.,

XL,

p.

224
roth

hauptschlich

an

den

Kanten behaart,

meist

berlaufen.

Die unteren Bltter ziemlich lang


weisslichen

gestielt,

Blattstiele rthlich,

mit

lnglichen

Haaren

bekleidet.

Bltter breit-eifrmig,
lang,

an der Basis
breit,

abgerundet oder breit zugeschweift, 3'5


seits

55 cm

r5 3"5 cm

beider-

kurzhaarig, meist weinroth oder violett berlaufen,

im unteren

Dritttheile

ungesagt, brigens sehr scharf und spitz gesgt, Sgezhne fters mit der Spitze

nach auswrts gebogen, die oberen kleiner, fter


lanzettlich,

fast deckblattartig.

Deckbltter
weisslich

dicht

weisslich

behaart.

Blthenstiele

und

Kelche

dicht

behaart, meist dunkelviolett, Kelche glockenfrmig, mit spitz-dreieckigen, violetten,


weisslich bewimperten Kelchzhnen.

Der M. gentilis L. hchst hnlich, aber die Corollen innen behaart. Ungarn: Im Eisenburger Comitat bei Rechnitz (Rohoucz) und Bozsok
(Piers).

Q
g')

Bltter am Grunde gestutzt zugerundet, fter fast herzfrmig.


F. Schultz, Arch. de FL,
1.

M, palatina

p.

238 (1856).

M.

urvensis var. palatina F. Schultz,


Cent.
6,

c.

Exsiec.

F.

Schulz, Herb, normale,

Nr. 538 (forma gjnodynamica) et Nr. 588 bis (forma androdynamica).

Stengel aufsteigend oder aufrecht, berall behaart, oben zottig; Blattstiele kurzzottig.

Bltter breit-eirund,

zum

Blattstiel gestutzt abgerundet, beiderseits behaart,


tief in

am Rande
die oberen

grob und spitz gesgt, Sgezhne

den Blattrand eingeschnitten,


alle

oben stumpflich oder mit kurzer breiter Spitze endigend;

am Stamme

hnlich,

wenig grsser wie

die brigen oder bedeutend

an Grsse abnehmend,

und im letzteren Falle der obere Theil des Stengels fast ruthenfrmig, Quirle am Stengel alle entfernt von einander oder die obersten genhert. Blthenstiele
behaart,

Kelche kurzglockig, dicht weisszottig, mit dreieckig-spitzen oder zuge-

spitzten .Zhnen.

Eine Pflanze \on hervorragender Tracht, dem westdeutschen

Florengebiete angehrend und in Oesterreich wahrscheinlich fehlend.

Aendert
.

ab:
F.

M. ScHbae
M.

Schultz, Beitrge zur Flora der Pfalz in Flora"


latifolia

(1872).
Z.
Ji,

arvensis var.

F.

Schultz olim.

Ex.sicc.

F.

Schultz,

Ges. B. XL. Abb.

60

468
Herb, normale, nov.
ser.,

Heinrich Braun.

Cent.

1,

Nr. 114.

Stengel berall behaart,

im obersten

Theile dicht flaumig-zottig, die unteren und mittleren Bltter

am

Stengel ziemlich

lang

gestielt,

vom

Zuschnitt der typischen Form, beiderseits behaart, die obersten

Stengel etwas kleiner wie die brigen, dicht langhaarig. Blthenstiele behaart oder wenig behaart, Kelche grauzottig, kurzglockig, mit spitzen, kurz-dreieckigen

am

Zhnen.

Von

voriger typischer

Form wenig

verschieden.

Elsass, Westdeutschland. * * *

Bltter eifrmig-elliptisch oder eilanzettlich,

die untersten

am

Stengel

breit-elliptisch

oder

fast

kreisfrmig,

undeutlich

gewellt gesgt.

h) 31, (liversifolia Dumortier, Florula Belg., p. 49 (1827). Syn. M. dubia Suter, Fl. Helvet., IL p. 10, Nr. 14 (1802) et Schreber in Schweigger et Krte, Fl. Erlangensis, II, p. 8 (1811), non Chaix in Villars, M. bar?;? Opiz in Deseglise, Menthae Fl. de Dauphiuee, IL p. 358 (1787).

Opizianae, II, in Bull, de la Socite d'Etudes scientifiques


(1882).

d' Angers,

XI,
:

extr., p.

21

M. nuinmularia

Desegl.

p.

p.,

non Schreber.

Exsicc.

Fl. exsicc.

Austr.-Hung., Nr. 1761 (1888).


flaumig,
dicht langhaarig oder flaumig.

Stengel aiifrecht oder aufsteigend, berall dicht

einfach oder verzweigt; Blattstiele der unteren Bltter ziemlich lang,

Die unteren Bltter breit-elliptisch oder kreis-

frmig, gewellt oder gewellt gesgt, die oberen kurz oder ziemlich scharf gesgt,
eifrmig-elliptisch, oder die obersten elliptisch-lauzettlich oder lanzettlich, beiderseits

behaart,

vorne spitz oder fast stumpflich,

zum

Blattstiele zugerundet oder

die obersten

am

Stengel verschmlert.
dicht

Deckbltter lineal-lanzettlich oder ziemlich


dicht
behaart.

breitlanzettlich,

bewimpert.

Blthenstiele

Kelche

kurz-

glockig, weisszottig wie die dreieckig-kurzen, spitzen Kelchzhne.

Niedersterreich: Prein (Rechinger); Mhren: Znaim (Oborny); mark: Seckau (Pernhoffer); Schweiz, Belgien, Deutschland etc.

Steier-

-\-

Bltter klein, 1 2o cm lang, Blthenstiele behaart.

0'5

V^ cm breit.

i)

31, l^arians Host, Flora


in Verhandl.

Austriaca,

II,

p.

150 (1831),
in

als Art,

non H.
S.

Braun

der k. k. zool.-botan. Gesellsch.

Wien,

XXXVI,

222 (1886).

M.

rillosa Wirtg., Herb.


II, p.

Menth, rhen.,

ed. II,

Nr. 53; ed. III,

Nr. 58, non Huds., Fl. Angl.,

250 (1778), non Sole, Menthae Brit., Tab. 1 et 2 (1798), non Hoff mann, Deutschi. Flora, S. 4 (1804), non Nee s in Bluff et Fingerhut, Comp. Fl. Germ., II, p. 9 et 10 (1825), nee Becker, Flora von
Frankfurt,
S.

223 (1828).
ed.

M.

arvensis var. nummularioies Wirtgen, Herb.

Menth, rhen.,

III,

Nr. 94.

M. arvenm
p.

var.

micrantha F. Schultz, Archiv


F.

de Fl. de la France et dAllem.,


Cent. II, Nr. 126.
folia

194 (1854).

Schultz, Herb, normale,


Nr. 99.

Wirtgen. Herb. Menth, rhen.,


am

ed. III,

M. rotumliStengel

angtistata F.

Schultz, Herb, normale, Cent. XII, Nr. 1114.


Stengel ziemlich
gleich,

aufrecht oder aufsteigend, einfach oder meist it verzweigt, dicht behaart; Blattstiele kurz.

Bltter klein, alle

eifrmig oder kurz

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

469
spitz, beider-

eifrmig-elliptisch,
seits diclit

zum

Blattstiele breit zugerundet,

nach oben kurz

behaart, an Itande fein und stumpflich gesgt, lilthinupiirle zahlreich

am

Stengel, Bltheu-

und

die sehr

kurzen Cymenstiele dicht behaart wie die kurzlaughaarig bewimi)ert.


nchst

glockigen Kelche.

Kelchzhue

dreieckig-.spitz, kurz,

Niedersterreich:

Petteubach

Glogguitz

(Richter),

auf Feldern

und Ackerrainen bei Hundsheim und Deutsch -Altenburg (Au st), auf Feldern bei Moosbruu (Braun), Weinzierl und Wieselburg a. d. Erlaf (Host). Mhren: Auf Feldern bei Sebrowitz, Hochwald bei Janowitz (Formnek), Brunn (Wiesner), Gurain, Mhr.-Schnberg (Oborny als 31. arvensis var. non Host; Oborny, Flora von Mhren u. Oesterr.-Schlesien, f. pumila Oborny,
S.

386 (1884); Deutschland, Frankreich, Belgien


j)
ilSf.

etc.

arvicolci P^rard,
0\n'/.

8uppl.

du

Catal.

raisoune des plantes de


Flora", XI, S. 248

Tarrondiss. de Montlu^on, p. 21 (1878).


(1828).

M. plicata Tausch in
65 (1852), non aliorum.

M. dubia
1129.

in Sezn.,

]).

PJxsicc:

Herbar

Tausch, Nr.
haart;

Stengel aufrecht, berall behaart, oben dicht anliegend be-

Blattstiele

kurz.

oder eifrmig-elliptisch,
zugerundet, beiderseits

Obere Bltter sehr kurz gestielt, alle klein, eifrmig nach oben stumpflich oder kurz spitz, zum Blattstiel
behaart,
die

am Eande

fein stumpflich gesgt, obere Bltter

immer

kleiner werdend,

obersten deckblattartig,

oberer Theil des Stengels


fast

daher ruthenfrmig.

Blthenstiele behaart,

Kelche dicht behaart,

rhrig-

glockig, mit kurzen. dreieckig-.spitzen, dicht

bewimperten Kelchzhnen.

Bhmen: In Wiesengrben um Theisung (Tausch); Niedersterreich: Auf Aeckern und Brachen bei Simmering nchst Wien (Braun); Frankreich.
-f- -}-

Blthenstiele kahl oder fast kahl.


Dumortier, Florula
II,
p.

k)

M. deexa
Host,
k. k.

Belg., Nr. 524, p.

49 (1827).

in

M. Simplex
(1888).

Flora Austriaca,

148 (1831).

Conf. H.

Braun
S.

Verhandl. der

zool.-botan. Gesellsch. in

Wien,

XXXVUI,

S. 512, Extr.,

Stengel aufrecht, niedrig, im oberen Theile berall behaart, meist ein;

fach oder verzweigt


behaart,

Blattstiele kurz behaart.


spitz

Bltter klein, elliptisch, beiderseits


gesgt,

am Rande

und ziemlich scharf

nach oben stumpf,

zum

Blattstiel zugerundet.

Deckbltter lineal-lanzettlich, purpurn oder grn,

Cymenspitz.

uud Blthenstiele kahl oder wenig behaart, purpurn oder grn.


glockig, dicht weisszottig behaart oder beflumt,

Kelche kurz-

Kelchzhne kurz-dreieckig,

Auf dem Bogen


Austriaca, II,
identisch
ist.

des Herbars Host's,

wo

die

Exemplare der M. simplex

liegen,

befinden sich auch Exemplare der


p.

M.

pulchella Host; der Beschreibung in der Flora

M. deflexa Dumort. Der M. varians Host sehr nahe stehend, aber leicht durch weniger behaarte Bltter und die fast kahlen Blthen- und Cymenstiele zu unterscheiden.
148 entspricht nur ein Exemplar, welches mit
Niedersterreich: Stockerau

(Ha ring); Deutschland,

Belgien, Frankreich,

oo
1)

Bltter gross, durchschnittlich

47 an
p. 33,

lang, 3

5 cm breit.
als Art.

M.

agrestis
Bot., Tab.

Sole, Menthae Brit.,

Tab. 14 (1798),

Smith, Engl.

212U

(Ibl).

Stengel einfach oder verzweigt, auf-

60*

470
recht, besonders
breit,

Heim- ich

Biiiun.

im oberen Theile dicht behaart


oder
breit-eifrmig,
lang,

BLittstiele kurz, behaart.

Bltter

elliptisch-eifrmig

beiderseits ziemlieh dicht behaart,


breit,

mittelgross oder gross, etwa

37 cm

2"5 6 cm

am Rande

scharf

und

ziemlich

grob gesgt, nach vorne stumpflich oder kurz spitz, nach unten breit zugerundet oder fast herzfrmig, die oberen den anderen ziemlich gleich gross.

Cymen- und

Blthenstiele ziemlich dicht zottig, so wie die kurzglockigen Kelche,


spitz,

Kelchzhne breit-dreieckig,
schieden;

lang bewimpert.

Von M.

arvensis

L.

typica
ver-

durch die breiten, verhltnissmssig kurzen und scharf gesgten Bltter

etc.

am

nchsten der

M.

j^alatina F. Schiiltz verwandt.


bei Pottenstein

Niedersterreich:

Bei Vslau und auf Feldern

(Braun);

England, Frankreich, Deutschland.

Aendert ab:
.

31.

siihrotnnda
spitz

Sclnir.

Stengel aufrecht, behaart,

im obersten

'J'heile

zottig; die unteren Bltter ziemlich lang gestielt, so wie

auch die oberen.

Bltter

scharf

und

grobgesgt,

breit-eifrmig,

fter

fast

rhombisch, nach vorne

kurz

spitz,

nach der Basis breit und

fast gestutzt

abgerundet, beiderseits behaart

die oberen Blattstiele so lang oder meist lnger wie die Blthenquirle.

Blnthen-

und Cymenstiele behaart,


spitz-dreieckig.

so wie die fast rhrig-glockigeu Kelche,

Kelchzhne kurz

Siebenbrgen: Auf feuchten, sandigen Stellen bei Hermaunstadt (Schur).

lu) 31.
Upizianae,
p.
11,

lata
in

Opiz,

Sezn.,

p.

65

(1852).

Deseglise

in

Menthae
extr.,

Bull, de la Societe

d'Etudes scientifiques d'Angers, XI,

21

(1882).

oder aufsteigend,
Theile

M. agrestis im unteren
die

Desegl.,

Perard

etc.,

uon Sole!

Stengel aufrecht

Theile hauptschlich an den

Kanten,
lang,

im oberen
die
gross,

ringsum behaart;
behaart.

unteren Blattstiele

am

Stengel

oberen
breit

krzer

Die unteren

und mittleren Bltter


spitz,

am

Stengel

eirund-elliptisch,

nach oben stumpflich oder kurz

zur Basis breit zugerundet,

am Eande
beiderseits

stumpf gesgt, manchmal, besonders bei den oberen, wie gekerbt-gesgt, behaart, bei den untersten die Behaarung im Alter manchmal
Die oberen und mittleren Bltter
beiderseits

fast verschwindend.

am

Stengel viel kleiner,

stumpf und manchmal wie gekerbt-gesgt,


Deckbltter lineal-pfriemlich,
haart.

ziemlich dicht behaart.


Blthenstiele beweisszottig

dicht weisszottig.

Cymen- und

Kelche

glockig,

dicht

behaart,

Kelchzhne

dreieckig-spitz,

bewimpert.

Aendert
a.

ab:

geiiuina.

Obere Bltter

viel kleiner

als

die

mittleren und

unteren,

der obere Theil des Stengels daher

ruthenfrmig.

Bhmen:

Um

sterreich: Selten auf Feldern bei Vslau


.

Prag (Opiz); Mhren: Um Brunn (Formanek); Nieder(Braun); Frankreich, Deutschland.

M. agraria
kleiner,

H. Braun.
nicht

Obere Bltter wenig kleiner wie die unteren,


wie bei
Stengels
etc.,

oder

wenn

doch

pltzlich,

der var.

.,

von den grossen


ruthenfrmig.

Blttern

abnehmend,

oberer

Theil

des

daher
p.,

nicht
Sole.

M.

agrestis Perard, Deseglise,

Malinvaud

p.

max.

non

Uclier eiuigo Arten

und Formen der Gattung Mentlia.

471
Pressljauin. Hiittel-

Nicdersterrficli: Aul' Aeckni des

Wiener Waldes,

bei

dorf (Braun); Fninkreich, Deutschland.


ll)

31.

laciniosa
;ini

Schur, Enum.
Kelche
II.

l'l.

Trans.,

i.

515, Nr. 27G9 (1866).

Bltter
runzelig,

fast

kreisfrmig,

Rande eingeschnitten
glockeufrniig,

gesgt, gewellt, unterseits

beiderseits

behaart.
il/.

behaart,

Kelchzhne kurz,

dreieckig, bewini](ert.

Tauschii

Comitates, S. 74 (1888).
exsicc,

Braun in Holuby, Pflanzen des Trencsiner M. sqnncola Holuby, 1. c, 8. 74. M. sativa Tausch

neu L.

Cultivirt

und verwildert.

G.

Cjrentilis^.

Innovation verschieden gestaltet, die hypogischeu Stolonen meist schuppig,


epigische Stolonen einfach, wurzelnd, aus den

Knoten Stengel oder Blattsprosse


oder
rhrenfrmig-glockig,

treibend oder letztere fehlend.


spitzen Zhnen;

Kelche

glockig

mit

Blumenkrone innen kahl. Alle Theile von intensivem Citronenoder Bergamottengeruche und dadurch von allen Menthen der Grup]ie Trichomentha vei'schieden (Nuhes). Alle Haiiptaxeu durch sterile Blattb.sehel abgeschlossen. Nsscheu kahl,
glatt oder sehr fein punktirt.

Bltter beiderseits wenig behaart. Kelchzhue bewimpert, Kelche kahl oder nur im oberen Theile behaart {Bubrae H. Braun). o Bltter fast sitzend, die untersten fast sitzend oder undeutlich gestielt (Pratenses).
*

33.

M. pratensis
1.

Sole, Menthae

Brit.,

Tab.
J.
p.

(1798).

31.

gentilis L. subsp.

pratensis Sole (agrestis !> viridis).

Briquet, Fragm.
49 (1889).
Stengel

monogr. Labiat.
aufrecht,

in Bull, de la See. de Botan. de

Geneve, V,

ungefhi'

50

70 cm

hoch,

meist

roth

berlaufen,

sehwach behaart,

meist nach oben hin verzweigt.


deutlich.

Zweige schlnglich, Blattstiele fehlend oder un-

Bltter oval oder elliptisch-oval, nach oben spitz oder etwas abgerundet,

au der Basis abgerundet, manchmal etwas herzfrmig, beiderseits wenig behaart, an der Eckseite sprlich und hauptschlich an den Nerven behaart, grn oder

manchmal

rthlich berlaufen, mittelgross, 3


tief,

7 cm

lang,

15 35 cm

breit,

am

Rande nicht

aber spitz

gesgti, die

Sgezhne liegen unter spitzem Winkel in

die Blattlamina

eingeschnitten.

Internodien 3

cm am

unteren Theile, 2

cm am

oberen Theile des Stengels.

Bltter nach oben

kleiner

werdend und in DeckDeckbltter

bltter bergehend, oberer Theil des Stengels daher dz ruthenfrmig.


lineal-lanzettlich, deutlich

bewimpert.

Blthen- und Cymenstiele purpurn, kahl.


laug,

Kelche kahl, grn, circa


kurz
glockenfrmig;

r4

18

mm

grn oder

Kelchzhne

bewimpert,

dreieckig-pfriemlich.

purpurn berlaufen, Eine west-

europische Pflanze, die hier nur hie und da aus Bauerngrten verwildert.

Aendert
a)

ab:
Schweiz: Waadtland

genuina.

am

Gcnfersee; England.

47 2

He

nri ch B

a u n.

(1878).

h) M.. I*iigetii Perard, Revue monogrnphie du geni'e Mentha, p. 20 Stengel aufrecht, k;ihl oder im obersten Theile etwas behaart, purpurn
Bltter sehr kurz gestielt, die obersten fast sitzend, nach oben kurz
bi-eit

berlaufen.
spitzlich,

nach unten zum Blattstiele

abgei-uudet oder die

untersten etwas

zugeschweift verlaufend; beiderseits zerstreut behaart,


deutlich

unterseits auf den

Nerven
seicht

und manchmal
die

ziemlich dicht behaart;

mittelgross,

am Rande

entfernt spitz gesgt,

oberen

am

Stengel nicht iiel kleiner wie die unteren,

Stengel daher nicht ruthenfrmig.


frmig, meist grn oder

Blthen- und Cymenstiele grn oder seltener

etwas rthlich, kahl oder im oberen Theile undeutlich behaart.

Kelche glocken-

im unteren Theile etwas

rthlich berlaufen

und

fast

oder ganz kahl, Kelchzhne dreieckig-.spitz, deutlich bewimpert.

Westeuropa: Schweiz, Prankreich.


C)
(1798).

M. SUhgewtilis
p.

II.

Braun. M.
449

gentilis Sole,
(17lt8).

Menthae
non

Brit.,

Tab. 5

in

Smith, Engl. De C and olle, Prodr.,

Bot., VII, Tab.

M.

pratensis
Sole.

Bentham
Bltter

168 (1848), Perard, Deseglise

etc.,

sitzend oder die untersten


beiderseits

undeutlich gestielt, Blattstiele hchstens

\mm

lang;

wenig behaart, oval -lanzettlich oder oblong-lanzettlich,

die oberen

am

Stengel wenig kleiner,

am Rande
15

scharf

und

tief

oder kurz gesgt, mittelgross

oder gross, 3

8 cm

lang,

4 cm

breit.

Cymenstiele fter ziemlich lang, kahl,

so wie die Blthenstiele

und Kelche.

In Bauerngrten; wild in England.

Bltter am Rande wellig ge(1) M. perdentata H. Braun. kraust-gesgt, im Umkreise eifrmig oder elliptisch, sitzend oder undeutlich gestielt,
beiderseits

wenig behaart, nach oben kleiner werdend und in


etc.

Deckbltter bergehend.

Kelche, Blthenstiele

wie bei forma genuina.

In Bauerngrten.

oo Untere Bltter deutlich


-f-

gestielt.

Bltter lanzettlich, in eine Spitze vorgezogen oder fast rhombisch, zur Basis verschmlert oder schmal zugerundet verlaufend; oberseits kahl oder undeutlich behaart (Cardiacae).

33. M. exigua

M. CardiaCa
L.,

trerarde,

HLstoria plantarum,

p.

Syst. nat., X, p.

1099 (1759).

in

(1762).

Hudson,
3.

Fl. Angl., 1, p.

680 (1597). 223


la Soc. de

John Briquet, Fragr. monogr. Labiatarum


p. 51.

in Bull, de

Botan. de Geneve, V,
vensis

{M. gentilis L. subsp.


cantalica

Cardiaca Gerarde, M. arBull, de


la Soc. de

X < viridis.)
p.

31.

Heribaud

Bot. de

France, XXVII,

167 (1880), teste Briquet.

in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in

De M. Cardiaca Wien, XXXVIII,

conf.
S.

H.

Braun

511 und 512

(1888).

Stengel 30

haart.

Internodien

70 cm hoch, fter roth berlaufen, kahl 2 3 cm lang. Bltter gestielt oder die
eine

oder schwach be-

oberen sehr kurz,


S])itze

aber deutlich gestielt, lanzetllich, die oberen in

lange

vorgezogen.

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

4 6
i

I
an der Basis verschmlert oder sehmal zugeruudet, oherseits kahl, an den Nerven sehr zerstreut behaart, fter etwas rthlich berflogen,
lang,
uiiterseits

2 5'5 cm

\2-hcm breit, Serratur nicht scharf in den Blattrand eingeschnitten. Blattzhne klein, spitz oder fast stumpflich, fter auch undeutlich. Obere Bltter kleiner oder wenig kleiner als die unteren, Bracteen weisslich bewimpert, Cymenstiele

oft ziemlich

lang

(31 mm), kahl und purpurn wie

die Blthenstiele.

Kelche

glockig oder rhrig-glockig, kahl oder


dreieckig-pfriemlich, bewimpert.

am

oberen Theile etwas behaart, Ivelchzhne


kahl.

Blumenkrone aussen

England,
grten
seit alten

Schweden,

Mittelfrankreich,

Schweiz (Waadtland).
cultivirt.

In Baiieru-

Zeiten unter

dem Namen Herzminze"

Aeudert
p\

ab:

p.

M. gracilis Strail, Essai monogr. pergracilis H. Brauu. Deseglise etc., neu Sole. Stengel aufrecht, vielfach 100 (1887).

M.

etc.,

verkahl.

zweigt, mit langen ruthenfrmigen Aesten,

etwas behaart

oder

fter

fast

Die unteren Bltter lang

gestielt, die

oberen krzer gestielt;

die

unteren lang-

lanzettlich, die oberen sehr klein, deckblattartig, Aeste

von der Mitte an rutheufrmig gestaltet; Blthenstiele kahl oder fast kahl, Kelche glockig oder rhrig-glockig, kahl oder im oberen Theile etwas behaart, Kelchzhne weisslich bewimpert, dreieckig-lanzettlich spitz oder fast jjfriemlich.

und Zweige daher schon am Rande fein und spitz gesgt.

Wirtel zahlreich

am

Stengel, alle von kleinen,

deckblattartigen Blttern gesttzt.

Savoyen
/.

etc.

In Bauerngrten hie und

da,.

M. Knietkma
Bltter

H. Braun.

Stengel aufrecht oder aufsteigend, meist

roth berlaufen,

im unteren Theile

kahl,

im oberen sehr
keilig

zerstreut behaart,

ein-

fach oder stig.


inserirt,

am

Stengel dicht, ungefhr in Abstnden von

0'75 1 cm
spitz,

zur

Basis

verschmlert
breit,

oder

verschmlert,
alle deutlich

nach vorne
gestielt,

2'5 4 cm
grn
oder

lang,

0'75 TS cm
rthlich

lanzettlich,

beiderseits

etwas

berlaufen,
kahl,

oherseits

kahl,

unterseits

nur

an

den

Nerven etwas behaart, sonst


frmig.

am Rande

spitz,

aber fein genhert gesgt,

die oberen Bltter deckblattartig, klein,

Stengel daher im oberen Theile rutheu-

Blthenquirle sehr genhert, fast eine Scheinhre bildend, klein.

Deck-

bltter lineal-lanzettlich, meist roth berlaufen,


kahl.

am Rande
etwas

fein bewimpert, sonst

Kelche und Pedicellen weinroth oder violett berlaufen, Kelchzhne spitzfein

dreieckig,

bewimpert,

Kelche

glockig

oder

rhrenfrmig-glockig,

harzig punktirt.

Ungarn: Comitat Hont: Prencsfalu


-)
\-

bei

Schemnitz

(Km et),

cultivirt.

Bltter breit-eifrmig, eifrmig bis eifrmig-lanzettlich oder lanzettlich, im letzteren Falle nicht in eine lange Spitze ausgezogen oder fast rautenfrmig. Bltter grob oder scharf und tief gesgt, Sgezhne spitz, fter fast mit der Spitze zurckgebogen, oder fein gesgt, im letzteren Falle die Kelchrhre cylindrisch-glockig oder die Oberspitf^ <lor Bltter vllig

474

Heinrich Braun.

kahl, nur letztere ;ini Rande mit vielen spitzen Sgezlinen bekleidet (Besinosae).

p.

Fl. Brit., p.

Tab.
Sole

-\-

M. rubra Smith, Transact. of Linn. Soc, V. 205 (1800). 620 (1804). Engl. FL, 82 (1825). Icon.: Engl. Bot., 1413 (1805). Non Hudson, Angl., 250 (1762) = M. pratensis rubra Sm., Briquet, c, M. Cardiaca Gerarde. M. rubra subsp.
34.
p.

III, p.

Fl.

p.

2.

J.

1.

53 (1889) (M. aquatica

arrensis ">

viridis).

Stengel

30

70 cm

hoch,

roth oder grn, fast kahl oder nur


seltener einfach, aufrecht.
2'5

im obersten Theile etwas

behaart, verzweigt,

Internodien 2
breit,
spitz,

7 cm lang.

Bltter alle deutlich gestielt,


lnglich-eifrmig,
breit-

8 cm

lang,

TS 4 cm

breit-eifrmig

oder

elliptisch,

nach oben kurz

an der Basis zum Blattstiele breit abgerundet,


kahl oder fast kahl,
unterseits

seltener etwas verschmlert,

oberseits

auf den

Hauptnerven schwach behaart, dunkelgrn,


Sgezhne
spitz,

am Rande

scharf und tief gesgt,

an den oberen Blttern fter etwas geschweift und die Sgezhne

daher zb nach auswrts gebogen; nach oben


zettlich

am

Stengel an Grsse wenig ab-

nehmend, Stengel daher im oberen Theile nicht ruthenfrmig.


oder lineal -lanzettlich, deutlich bewimpert.
zehnstreiflg,

Deckbltter lanBlthenstiele

Cymen- und

kahl,

purpurn oder grnlich. Kelche


scharf und
fter

kahl oder nach oben etwas

behaart, rhrig-glockig, Kelchzhne bewimpert, dreieckig spitz-pfriemlich.


die

Durch

breiten,

geschweift gesgten, oberseits meist kahlen und

ziemlich gleich grossen Bltter sehr ausgezeichnet.

Diese tj-pische

Form

findet sich in Niedersterreich lngs des Marchlaufes,

besonders schn bei Marchegg und von da ber Baumgarten, Angern bis Drnkrut; bei Schlosshof (Braun), bei Langenlois

(Kalb runner).

Mhren: Olmtz, ferner bei Znaim cultivirt (Oborny als M. sativa Sm.), Iglau am Flussufer^bei der Brandelmhle unter Gebsch (Reichardt als 31. sativa Sm.); Krnten (Herbar Wulfen); Steiermark: St. Leonhard bei Graz (Herbar Pittoni), Herrenalpe hei Maria-Zeil (Boos als M. gentilis L. und
letztere als 31. gentilis Sole);

England, Frankreich, Schweiz, Deutschland.

Formen:
*

Blthenstiele kahl oder oben undeutlich behaart, Serratur sehr tief, Sgezhne der oberen Bltter fter geschweift.
Opiz, Natui'alientausch,
la
S.

b)
(1879

M, resinosa
I,

195(1825).

Deseglise,
p.

Menthae Opizianae.

in

Annales de

Soc.

botan.

de Lyon, VIII, extr.,


31. gentilis Host,

29
et

80).

31.

rubra Nenning, non Smith.


Stengel aufrecht,
it

Tausch

Aut. austr. plur., non L.

roth berlaufen,

wenig behaart
Blattstiele ver1

oder fast kahl, verzweigt, im oberen Theile


Bltter gestielt,
die

ruthenfrmig; Blattstiele behaart.

unteren zt breit

eifrmig-elliptisch,

zum

schmlert oder kurz zugerundet, mittelgross oder gross, 2'5


breit,

6'5cwilang, 3'5ci
violett

an der Rckseite die Hauptnerven stark vortretend und manchmal

berlaufen, oberseits kahl oder sehr zerstreut behaart, dunkelgrn,

unterseits

an

Uolicr oiuigc Arten

und l'urmcu

rlrr

(iiitliiiip;

Moillm.

4/0

l den

Nerven zerstreut behaart, nach oben


oft gesehweift,

tspitz,

am Rande

scharf uud grob gesgt,

Sgczhue

die oberen Bltter klein, allnilig in Deckbltter ber-

gehend, oberer Theil des Stengels daher ruthenfrmig.


Theile des Stengels 2
Bltter
spitz-oval

Internodien im unteren

3 cm

lang,

im oberen Theile
an
der

Vh cm

lang.

Die oberen

bis

oval-lanzettlich,

Rckseite

mit hervorstehenden

Primr- und Secuudruerven,


letztere zahlreich

spitz oder zugespitzt.

Deckbltter lanzettlieh oder

lineal-lanzettlich, bewimpert, so lange oder etwas

krzer wie die Blthenquirlo,

am

oberen Theile des Stengels in den Blattwinkeln disponirt.

Cymenstiele zuweilen deutlich entwickelt, so wie die Blthenstiele purpurn, kahl


oder nur

im oberen Theile undeutlich

flumlich.

Kelche

glockig

oder

etwas
Theile

rhrig-glockig, kahl, mit zahlreichen Harzpunkten bestreut oder

im oberen

etwas behaart, Kelehzhne dreieckig-pfriemlich, weisslich bewimpert.

Eine Pflanze von

hervorragender

Tracht,

von M. rubra Smith typica

durch eifrmig-elliptische
Die

bis elliptisch-lanzettliche Bltter, die

am

oberen Theile

des Stengels in Deckbltter bergehen, sofort zu unterscheiden.

M. gentis

der

niedersterreichischen

Floristen.

Niedersterreich:

Bei Vslau, Marchegg (Braun), an den Husern von Woikersdorf (Fenzlj, an

Zunen bei Laugenlois (Andorfer); Obersterreich: Bei der Stadt Steyr (Saut er); Salzburg: Bei der Stadt Salzburg (Stohl), im Pinzgau (Sauter); Mhren: Bei Olmtz und Gding (M. rubra . Wirtgeniana Oborny, Flora von Mhren und Oesterr.-Schlesien, S. 386 (1884), non Schultz); Tirol, Krnten, Bhmen.

Serratur fein und scharf oder grob, Sgezhne nicht so tief eingeschnitten wie bei voriger Form und nicht geschweift gezhnt; die grob gesgten Formen berdies breit-eifrmige, zur Basis breit abgerundete

Blattformen zeigend.
C)
S. 31, 41,

M. Wirtf/eniana

F. Schultz in Jahresber. der PoUichia", XII,

42 und 43 (1854). M. arrensis viridis ? F. Schultz, 1. c. M. rubra subsp. 1. Wirtgeniana F. Schultz M. (aquatica arvensis) viridis. M. rubra Wirtgen, Herb. Menth, rhen., ed. I, Nr. 41, 43, non Huds., non Sm.,

X
2,

X<

nee Sole.

Exsicc:

F.

Schultz, Herb, normale, Cent.


Nr. 4 (1861).
roth,

Nr. 122.

Wirtgen,
der unteren

Herb. Menth, rhen.,


verzweigt,

ed. III,

Stengel aufrecht,

einfach oder wenig

30 70 cm

hoch,

kahl oder fast kahl.

Blattstiele

Bltter meist ziemlich lang, kahl oder fast kahl, purpurn oder weinroth, seltener
grnlich. Bltter eifrmig-elliptisch oder elliptisch-lanzettlich,

zum

Blattstiel ver-

schmlert
die oberen
1"5

oder

die

untersten abgerundet, nach oben spitz oder etwas stumpf,

am

Stengel kleiner werdend, fter einige deckblattartig, 3


fter

5 cm lang.

cm

breit,

purpurn berlaufen,
tief

am Rande
fast

mit vielen spitzen oder

etwas stumpflichen, nicht auffallend


oberseits

eingeschnittenen
unterseits

Sgezhnen versehen,
spitz, fein

kahl

oder

undeutlich behaart,

kahl oder mit einigen

sprlichen
spitz

Hrchen

bekleidet.

Die oberen Bltter klein, eifrmig,

und

gesgt.

Internodien der Blthenquirle


XL. Abb.

am

mittleren Theile des Stengels


61

Z. B. Ges. B.

47ri

Hein

i'icli

I'.

vfi

u n.

2cm,

Hin obersten Theile


so

circ;i

O'S

nu

hing.

Deck)>liittcf lineal-liiuzettlich,

weisslich bewimpert,

lang oder kiuv.er wie die Blthenqiiirle.

Blthen- und

Cymenstiele kahl oder

am

obersten Theile undeutlich behaart, purpurn.

Kelche

glockig oder etwas rhrig-gloekig, kahl, nicht meist zehnstreifig, mit zahlreichen

Harzpunkten bestreut. Kelchzhue


bewimpert.

dreieckig-]ifriemlich,

mit langen weissen Haaren

Eine westeuropisclie Pflanze, welche ber Belgien, das mittlere und nrdliche Frankreich,

Oesterreich bislang nicht beobachtet.


(l)

England und das westliche Deutschland verbreitet August bis September.


in

ist;

wurde

in

M.

Stvicta Becker

Reichenbach,

Fl. excurs., p. 308, Nr.

2088

(1835).

M. aquatica

rubra Wirtgen, Herb. Menth,

rhen., ed.

I,

Nr. 40.

M. Wirtgeniana
Menth,
Fl. de la

Fr. Schultz, var. fol. ovatis, argute serratis.

Wirtgeu.

Herb.

rhen., ed. III, Nr. 6, 46, 68, 69.


ed. I, et

Menth, rhen.,
Nr. 123.
stiele

Nr. 26.

p.

M. citrata X sativa ? Wirtgen, Horb. M. Wirfgeniana X aquatica F. Schultz, Archiv de F. Schultz,


die

France

dAUem..

193 (1855).

Herb, normale. Cent.

2,

Stengel aufrecht,

einfach oder rb verzweigt,


behaart,
lang,

roth berlaufen;

Blatt-

meist roth berlaufen, etwas


Bltter breit-eifrmig,

der

unteren Bltter
breit,

ziemlich

lang.

2 6 cm

r5 4 cm

beiderseits kurz

behaart, rckwrts hauptschlich an den Nerven behaart, nach vorne spitz oder stumpflich, an der Basis breit abgerundet, fter fast herzfrmig, am Eande grob und .spitz gesgt, nach oben an Grsse bedeutend abnehmend, seltener sind die
Grssendiiferenzeu weniger
erheblich,
1

die

obersten
lang.

am

Stengel

deckblattartig.

Internodien

der

Blthenquirle

Ib an

Deckbltter

lineal-lanzettlich,

deutlich bewim^jert.
rhrig-glockig,

Cymen- und
zahlreichen

Blthenstiele kahl oder etwas behaart.

Kelche mit

mit

Harzpnktchen
Kelchzhne
in

bestreut,

im untersten Theile
Opiz in

meist

kahl,

im

oberen behaart;

lineal,

dreieckig-pfriemlich,
3T. rubricatiUs
II, in Bull,

langen weissen Haaren bewimpert.


Lotos", S. 208 (1853),

Hieher gehrt auch

Dcseglise

Menthae Opizianae,
22 (1882).

de la Societe

d'Etudes scieutific[ues d'Angers,

extr., p.

Eine Variett
welche behaart sind,

mit oberseits an den Kanten behaartem Stengel, grossen

Blttern, weniger spitzen

ist ilf.

und pfriemlichen Kelchzhnen, mehr glockigen Kelchen, Premi/sliana Opiz, Sezn., p. 65, Deseglise, Menthae
extr., p.

Opizianae, II, in Bull, de la Soc. d'Etudes scientifiques d'Angers,

23 (1882).

cnulis

Form im westlichen Deutschland in Eheinpreussen. M. ruhriOpiz in Bhmen bei Prag, ebeudprt die M. Premi/sliana Opiz. Eine Form mit behaarten Pedicellen und Cymenstielen, oberseits behaarten
Die typische
ist ilf.

Blttern und behaarten Stengeln


ilien.,

arvense

ed. III,

Nr. 44.

ruhra Wirtgen, Herb. Menth,

Kreuznach

in Eheinpreussen.

o)
]Knir
la

31.
flore

Crepiniana
postelhergcnfiis

Durand, Notes
in

sur quelques plantes nouvelles


p.

liegoise in Bull, de la

Soc. roy. de Bntan. de Belg.,

(1877).

M.

Opiz

XYI, Deseglise, Menthae Opizianae,


d'Angers, Mol. XI, extr.,
gentilifi m^v.
p.

115
in

II,

Bull, de la

Societe d'Etudes
Sezn., p. 65 (18.521.

scientifiques
ii.

24 (1882).

Opiz,

s,

M.

reftana Lejeune et Cour-

Urlior eiiiige Arti'ii

uml

FuruH'ii

'|im'

(iiilluiifj

Afnifha.

4<7
aulgfrichtet,

tois,

Corni.

fl.

belg., p.

233 (1831).

Stuiigel

30 50

c/u hoch,
spitz

mit

sehr kurzen

der

Basis

Haaren bekleidet. zusammengezogen,


Sgezhuen,

Bltter breit-eifrmig,

und kurz
mit

keilig an

34
kurz

cwt

lang,

2'5 3 cm
die

breit,

tiefen

und

gleichen

spitzen

gestielt,

unteren

etwas

lnger gestielt,

Haaren bekleidet. Bracteen viel krzer wie die Pedicellen, und bewimpert; Pedicellen kahl. Kelche glockenfrmig, im unteren Theile kahl, mit ziemlich langen, zugespitzten und lang bewimperten
mit
sehr

kurzen

lanzettlich-lineal

Zhneu.

Corelle innen kahl. Bhmen, Deutschland, Belgien, Frankreich.


f) 31,

rlvalis

Sole

(a),

Menthae
in

Brit.. p. 4.5,

Tab. 20

(17!lb).

Stengel

aufrecht, unten fast kahl, roth,


lieh

im oberen Theile
Bltter

rthlich berlaufen, vornehm-

an den Kanten behaart.


bekleidet.

Abstnden von

2 2'5 cm am

Stengel

inserirt, alle deutlich gestielt; Blattstiele O'S ct lang, fast

kahl oder mit einigen

Hrchen

Bltter elliptisch oder elliptisch-lanzettlich, oberseits zerstreut


zerstreut behaart,

behaart, unterseits vornehmlich auf den Nerven


keilig verschmlert,
viud

au der Basis Deck-

nach oben
fast

spitz,

im unteren

Dritttheile ungesagt, sonst spitz

ziemlich scharf gesgt;


kahl,

die

oberen kleiner, eifrmig, feiner gesgt.


Pedicellen
kahl,

bltter lanzettlich,

bewimpert;

rthlich

berlaufen.

Kelche glockenfrmig oder etwas verlngert, im unteren Theile kahl, im oberen kurzhaarig, mit bewimperten, dreieckig -spitzen Kelchzhnen, fter rthlich
berlaufen.

England, Frankreich, Westdeutschland.

AA Bltter
35.
aufrecht,
stiele

nicht scharf und grob gesgt, Oberseite der Bltter behaart, seltener fast kahl; Bltter bew i m p e r t (G r a t a ej.

M. grata
unteren Bltter

Host,
deutlich,

Flora Austriaca,

II,

p.

152 (1831).

Stengel

2540

ein hoch, kahl oder fast kahl, einfach oder

verzweigt. Blatteifrmig-elliptisch

der

etwas

behaart.

Bltter

oder

elli]itisch bis elliptisch-lanzettlich,

oberseits

zerstreut behaart oder nur mit

einzelnen Hrchen bekleidet,

unterseits hauptschlich

an

den Nerven

behaart;
zugeseicht

1'5 6c;m

lang,

1 3

c breit,

oben

spitz,

an der Basis

zum

Blattstiele

schweift und die Blattlamina an den Blattstielen herablaufend,


spitzlich oder fter

am Rande

stumpf gesgt, an der Basis

ungefhr bis zu einem Dritt-

theile des Blattraudes ungesagt,

nach oben nicht auffallend kleiner werdend, der Stengel daher im oberen Theile nicht ruthenfrmig. Internodien der Bltheu-

(piirle
])ert.

am

Stengel

2 cm

lang.

Deckbltter lineal-lanzettlich, deutlich bewim-

Bltheu- und Cymeustiele kahl, selten im oberen Theile undeutlich behaart.

Kelche glockig oder etwas rhrig-glockig, grn oder purpurn berlaufen, deutlieh
gestreift,

im unteren Theile

kahl,

im oberen behaart, Kelchzhne

sititz-dreieckig

bis dreieckig-jitViendich, l)ewimpert.

Eine Panze, welche lebhaft au eine

Form

aus der Orupjie

Satime

erinnert, von allen

Formen

dieser

und sicher durch den an der Basis kahlen Kelch, die und den eigenthmliehen Citronengeruch zu unterscheiden

Gruppe jedoch leicht kahle Innenseite der CoroUe


ist.

Ol*

478
In
Niedersterreich

Heinrich Braun.

weit

verbreitet;

bei

Dornau

nchst

Leobersdorf

(Host), bei Vslau und Gaiut'ahrn und auf Kartoffelckern zwischen Grossau und

Berndorf (Braun),

auf

nassen Feldern bei Kottingbrunn (Neilreich, Herbar


(C.

Nr. 6801), beim Mhlhof nchst Gloggnitz

Richter).

Dazu gehrt

31.

Eijcriensis Opiz; Bhmen.

Aendert ab:
*

Bltter mittelgross
b
re
i t.

oder gross,

6 c/w

lang, 15

c/,

o Bltter nicht

s])itz

gesgt, nicht last lanzettlich.

b) J/.
S. 31,

Panliatia

F. Schultz

in

Jahresber.

der PoUichia". XII,


1.

var.

M. viridi arcensis F. Schultz, 40 und 41 (1854). rhen., ed. I, Nr. 5 et a. et . Wirtgen, Herb. Menth,

c.

M.

(jentilis

ti,

non

Linnt,

non
c,

Fries, nee Smith.

3L

citrata Pauli,
s.

Opiz, Sezn., p. 65 (1852), n.


extr., p.

non Ehrh., nee Dcscglise, Menthae

auct.

3f. (jmi-eolens
II,

Oi>izianae,

in

1.

non M. grareolens Presl., Fl. Sicul., I, p. XXXVl (1826). Unterscheidet sich von der typischen Form durch strker behaarte Deckbltter und Kelche, auch sind die Kelche mehr glockenfrmig, die Blattstiele und Bltter
19 (1882).

mehr

behaart, die Deckbltter

mehr

breitlanzettlich.
I,

Briquet
F. Schultz
[31.

in seiner

Fragmenta Monographia Labia tarum,

in Bull, de la

Soc. de Botan. de Geneve, V, extr., p. 31 (1889) (31. gentis Subsp. 2

Pmtlinna

arvensis subsp. parietariaefolia

>X

viridis]), betrachtet diese

Form, zu der er die M. grata Host als Synonym oder Variett" zieht, als das Product der Combination einer Blentha aus der Gruppe der 31. viridis L. mit einer solchen aus der Gruppe der 31. arvensis L. Das Vorkommen sowohl der 31. grata Host als auch der 31. Pauliana Schultz in Niedersterreich widers])richt indess

auf das Entschiedenste dieser Ansicht.

Niedersterreich:
Freibadstelle

Baumgarten
als 31.

bei

(Oborny

origanifolia Host),

Marchegg (Braun); Mhren: Znaini, Wald Perna bei Mannersdorf,


etc.,

Kreuzberg bei Gross-Ullersdorf, Stramberg (Formnek); Pfalz


Bltter oval-lanzettlich, .schmal, aber spitz gesgt.

Frankreich.

c) 3, elTix^tiCft Lejemie, Revue de


p.

la Flore des

environs de
hoch,

Spa,

117 (1824).

Stengel aufrecht, einfach oder stig, 30

50 cm

zerstreut

behaart.

Bltter alle deutlich gestielt,

zum

Blattstiel
breit,

verschmlert, nach oben


lanzettlich

spitz oder zugespitzt,

6 cm
1

lang,
spitz

2'5

3 cm

oder elliptisch,

eifrmig-lanzettlich,

am Rande

gezhnt,

nach oben wenig an Grsse ab-

nehmend. Blthenquirle

Vh cm

entfernt. Deckbltter liueal-lanzettlich, behaart

und deutlich bewimpert, Blthenstiele purpurn, kahl. Kelchrhre glockig oder cylindrisch-glockig, schwach behaart, im unteren Theile kahl. Kelchzhne dreieckig-pfriemlich, kurz bewimpert.

In

Grten

fter

cultivirt;

wild

in

Westeuropa.

Belgien

(Malmedy,

Lejeune).

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

479

Aendert
.

ab:
Brii.,

M.

vai'ief/ata Sole, Meutliae


\).

Tab. iO
3/.

(17'J8).

M.

(jentiUs

y.

variegata Smith, Fl. Brit.,

G21 (1804)117
(182-1).

cm

eletjans Lejeuue,

Revue de

la Flovc des euvirous


elliptiseh,
sitz,

de Spa,

]).

Bltter oval-lauzettlich oder ovaljjjesgl,

beiderseits

verscbinlert,

spitz

gelb gelleckt, beiderseits

zerstreut

behaart,

cm

lang.

[2]

2'

breit.

Stengel

einfach

oder

vielfach verzweigt.
iiial

BliUhenstiele kabl,

Cyiuenstiele oft sehr entwickelt,


kahl,

manch-

aber verkrzt, kahl.

Kelche

am Grunde

nach oben etwas behaart,

glockig- rhrenfrmig, Kelchzhne dreieckig-spitz bis pfriemlich.

In Bauerugrten.

Niedersterreich: Bei Vslau (Braun), fter auf Fried-

hfen gepllanzt, so

z.

B.

am

St.

Marxer Friedhofe

bei

Wien (Bra an);


etc.

]\liiiireu;

lu Bauerngrten bei Nikolsburg; England, Frankreich, Belgien

** Bltter klein,

2 h

cm lang, 05

2cm

breit.

alle

(l) J/. heleof/efoit H. IJraun. 31. (jcutilisL. forma II. Ayardhiana. Wirtgen, Herb. Menth, rhen., ed. I, Nr. 52, non Fries. Stengel 20 25 c/

hoch, kahl oder fast kahl, roth berlaufen, meist einfach oder verzweigt.
deutlich gestielt,
eifi'mig-elliptisch

Bltter

oder ellii>tisch-lauzettlich. spitz gesgt,

nach beiden Seiten


kahl,

spitz verlaufend, beiderseits

wenig behaart oder oberseits

fast

nnterseits

hau]itsehlich

auf den Nerven behaart, fter auf den Nerven


Deckbltter behaart und bewimpert, lineal-

und dem
kahl,

Blattstiele roth berlaufen.

lanzettlich; Blthenstiele purpurn, kahl oder fast kahl. Kelche

im unteren Theile
Kelch-

mit zahlreichen Harzpunkten bestreut, im oberen Theile behaart,


Bi.sher

zhue dreieckig-spitz bis dreieekig-pfriemlich, langzottig bewimpert.

nur in Westdeutschland in der Eheinprovinz.

** Bltter beiderseits
(oder die
o
;^(j.

dicht anliegend behaart bis wollig Kelchzhne und Kelche langzottig behaart,

in einen weissen Pelz gehllt), Blthenstiele kahl oder fast kahl.

M.
Fl.

gentiliS
Suaec,
II, p.

L.,

Spec. plant.. ed.

I,

pars

II,

p.

577 (1753).

Fries, Nov.
plnr.

Pflanze 30

60 cm

hoch.

Fries, Exsicc, Fase. VI!, non Auct. 167 (1828J. Stengel einfach oder verzweigt, im oberen Theile
seltener

rutheufrmig,
behaart,

roth berlaufen,

grnlich,

im unteren Theile
Blattstiele dr

zerstreut

im oberen Theile dicht

weisslich behaart;

dicht weisslich

behaart.

Bltter deutlich gestielt, die unteren ziemlich lang gestielt, mittelgross

oder ziemlich gross,


nnterseits
die

2'5 6

c/n lang,

Vh 3'5 cm

breit,

oberseits anliegend behaart,

oberen dicht behaart, die unteren hauptschlich an den Nerven

behaart, mit langen weisslichen Haaren; die oberen Bltter bedeutend an Grsse

abnehmend,

die obersten deckblattartig,

am

Mittel-

und den Seitennerven dicht

langhaarig, eifi-mig bis eifrmig-elliptisch,


in denselben verlaufend,

zum

Stengel schmal zugerundet oder

nach oben spitz oder zugespitzt,


spitz,

am Rande

scharf

und
2

tief

grobgesgt, Sgezhne

fter etwas

geschweift.

Internodien

cm

lang.

Deckbltter elliptisch oder die obersten lineal-liinzettlich. dicht

480

Hoirih Braun.

behaart und laogliaarig bewiuiiierl.


deutlich

Jjltlieu^ole

purpurn, kahl oder nur un-

im obersten Theile behaart. Kelche glockig oder etwas rhrig-glockig, an der Basis kahl, mit vielen Harzpnktchen bestreut, im oberen Theile langdie dreieckig-spitzen

haarig, so wie

oder fast pfriemlichen Kelchzhne.

Oberer

Theil

des

Stengels,

wie

schon

Eingangs erwhnt wurde, ruthenfrmig, ganze


echte

PHanze von durchdringendem Melissengeruche.


Diese Pflanze betrachte ich als
kahl, so wie die meisten

M.

(jentiUs

L.

Wre

die dies

Pflanze

Autoren

die

M.

gentiU-'i auffassen,

so htte

Linne
dieses

gewiss erwhnt.

Bei seiner 31. aqiuiticu, Spec. plant.,

ed. I, p.

576 (175B) sagt er

ausdrcklich: Planta

non

Jmta''\ bei seiner 31. gentilis htte er gewiss

mstandes Erwhnung gethan, Avre die Pflanze so kahl wie M. aquatica, oder vielmehr ganz kahl, wie die meisten Autoren dieselbe auffassen. Linne bemerkt
aber ausdrcklich bei Besprechung seiner 31.
(jentilis:

Foliis ovatis aciUls,


alles

serratis simlima
kahl oder fast kiihl

31. arvensi

at

minus

hirta^^;

dies

])asst

auf oben

beschriebene Pflanze aufs Beste, nirgends erwhnt aber


ist,

Linne,

dass seine Pflanze

wie

seit

der grossen Coufusion, die


es die

Smith

mit so vielen

Linne "sehen
zu

Pflanzen angestiftet,

meisten Autoreu annehmen.

Und
Fries

gar

mit westeuropischen Formen, wie


identificireu,

es die

neuesten Autoren thun, die 31.


Mglichkeit des
seit

(jentilis L.

geht

schon

ber

die

Zulssigen.

be-

richtet, dass

oben beschriebene Pflanze

den Zeiten

Linne 's im
Linne

botanischen

Garten zu Upsala unter dem


seiner 31. (jentilis anfgt:
pin.

Namen
ei'ste

31. (jentilis L."


Oitat, welches
verticillata,

cultivirt werde.

Da

alle

Mei'kmale, insbesondere aber das


31.

der Beschreibung

Jiurtensis

ocymi odore, Bauhin,


wird und daselbst
nicht in

227" auf das Beste mit oben beschriebener Pflanze in Einklang gebracht werden

knnen, die Pflanze brigens in


heimisch
ihre
ist,

Schweden hufig

cultivirt

so

ist

nicht

einzusehen,

warum

Pflanzen,

die

Schweden
ge-

Heimat haben und nicht mit der Linnt 'sehen Diagnose in Einklang bracht werden knnen, als 31. yentilis L. angesprochen werden sollen.
Niedersterreich: In Grten cultivirt

um

Wien, auf Grbern des

St.

Marxer

Friedhofes verwildert (Braun), Herbar

Portenschlag, Nr.
bei Auspitz

1112, ohne Fundort.

Mhren: Klobouk und Kaschnitz

(Schierl); von der typischen


SchAve-

Form durch

spitzere, dreieckig-pfriemliche

Kelchzhue etwas abweichend.

den, Norddeutschland,

Dnemark.

Aendert
*

ab:

Untere Bltter mittelgross oder gross.


Serratur scharf.

A
1>)

J/.

calvescens

ll.

noriiiale, Fase.

XII. (Videtur haec

Braun. 31. geutilis var. (jhihyata Fries, Herb, cum vere diversa J/. mhm confuudi.) Stengel
Bltter oberseits wenig behaart oder

aufn.'cht, vielfach verzweigt,

wenig behaart.

fast

kahl,

unterseits

an den Nerven behaart, von


die

der

Mitte

des

Stengels

an

Grsse

abnehmend,

oberen

deckblattartig,

unterseits

an den Hauptnerven
Aveniger
tief,

laughaarig,

vom

Zuschnitt wie die typische Form, nur

am Kande

aber scharf gesgt; Deckbltter lineal-lanzettlich, langzottig.

Blthenstiele kahl

TTelier einige

Arten mid Fnrnimi

dci-

Giittuiifc

Mnilh<i.

4^1
kahl,

odiT

fast

kahl, Kelche glockig

oder fast rhrig-glockig, im unteren Theile

oben sanuut den dreieckig-ijfriemliclien Kelch/iihneu langhaarig zottig, die Wirlel Schweden: Scania, Rstnga, Lilja. daher in einen weissen Pelz gehllt.

e) 31. trietnarfhiafa Strail, Essai de classif. et descript. dos Monthes en Belg. in Bull, de la oc. roy. de Botan. de Belg., XXVI, p. 81 (1887). Stengel 4050 cm hoch, mit gekruselten Haaren bekleidet, mit verlngerten
schlnglichen

Zweigen.

aber nicht

filzig,

unterseits mit kurzen

40 cm
kleiner

lang,

23

Bltter oberseits mit langen Haaren bekleidet, Haaren bestreut, oval-oblong, die unteren cm breit, lang gestielt und tief gekerbt-gesgt, die oberen
Deckbltter so laug wie die Pedicelleu, lanzettlich

und wenig
Kelchzhue
Belgien:

tief gesgt.

und dicht behaart.


haart,

Pedicelleu kahl.
kurz zugespitzt.

Kelche klein, glockeufrmig, dicht beklein,

CoroUe

innen kahl oder

fast

kahl,

Oberlippe dreizackig, der Mittelzipfel etwas tiefer wie die seitenstndigeu.

Chaud

fontaine derriere la ferme de Sur-le-Bois (Strail).

AA
(1887).

Serratur nicht tief in die Blattlamina eingeschnitteu.

d) 31,

SUMonienfOSa
in

Strail,

Essai

de

classif.

et

descript.

des

Menthes en Belg.
Stengel

Bull,

de la Soc. roy. de Botan.


hoch,

de Belg.,

XXVI,
lang, 1'5

p.

159

25 3 cm

mit gekruselten

Haaren

bekleidet.

Bltter

beiderseits dicht behaart, oberseits fast filzig, breit-oval, 2'5


l)reit,

Sem

2cm

kurz gestielt und

undeutlich fast gekerbt-gesgt, die oberen viel kleiner

und fast ganzrandig. Deckbltter mit den Pedicelleu gleich lang, lanzettlich und dicht behaart. Pedicellen kahl. Kelche klein, glockenfrmig, dicht behaart, mit kurzen spitzen Zhnen. CoroUe klein, innen kahl oder fast kahl.
Belgien (Strail).

e) 31.

Wiesbaurii

H.

Braun.

Stengel

aufrecht,

einfach
behaart,

oder
roth

meist viel verzweigt, unten wenig, oben

ziemlich

dicht weisslich

oder purpurn.
seits

Bltter eifrmig-elliptisch, die unteren sehr kurz gestielt, ober-

anliegend
2'5

ziemlich

dicht

behaart
auf

flaumig, die untersten vornehmlich


kurzzottig,

und bei den oberen unterseits grauden Nerven behaart, die oberen dicht

6 cm

lang,

15 3 cm

breit,

am Eande

fein spitz

und genhert
rckwrts

gesgt,

im unteren Theile ungesagt, nach oben


berlaufen.

deckblattartig,

fter

rthlich

Bltheuquirle

mittleren Bltter,

meist aber dicht

manchmal in den Winkeln der gedrngt am Ende der sen disponirt und
Stengel
dicht

am

daselbst fast hrenfrmige, von kleinen Blttern gesttzte Blthenstnde bildend

Quirle

klein.

Deckbltter lanzettlich,
oder fast kahl.

behaart.

Pedicellen meist

rthlicli

berlaufen, berlaufen,

kahl
oft

Kelche glockig, meist grn oder etwas rthlich

dicht behaart, mit dreieckig-spitzen, bewimperten Kelchzhnen.

Axo

durch kleine,

minimale Blattb.schel abgeschlossen.

Ungarn: Nagy-Kapornak (Wiesbaur).

** Bltter mittelgross oder klein, Serratur sehr


f) 31.
Ihnh.

sjiitz.

Chrysii
wciii'

IJorbsis.

Stengel aufreclit oder aufsicigcnd.

20 5(lf/
liis

mitcu

beliaart

mler fast kahl,

oben

dirht

lanyluiarit;'

wollig.

482

lleinrieli

Braun.

oiufach oder verzweigt; Blattstiele dicht behaart bis wollig.


gestielt,

Bltter alle deutlich

rs

an

lang,

O'o

V5 cm

breit,

elliptisch oder eifrmig-elliptisch bis

elliptisch-lauzettlich,

uaeh vorne

spitz oder zugespitzt,

nach der Basis verschmlert

in

den Blattstiel verlaufend oder schmal abgerundet,


dicht

am Rande
jngsten

spitz

gesgt,

beiderseits

behaart,

unterseits grau

behaart,

die

zuweilen

mit
dicht

Kerbfilz versehen, nach oben an Grsse bedeutend abnehmend, die obersten deekblattartig.
l)ehaart,
stiele

Deckbltter

manchmal

violett

berlaufen,

lineal-lanzettlich,

krzer, seltener so lang wie die Blthenquirle.

Cjmen- und BlthenKelche glockig


berlaufen,
violett

purpurn, kahl oder nur im obersten Theile sprlich behaart.


gestreift,

oder rhrig-glockig, dicht behaart, deutlieh

fter

Kelchzhne dreieckig-spitz,
krzt,
die

dicht bewimpert.

Bltheuwirtel im unteren Theile


die Internodien

des Stengels von einander entfernt,

im oberen Theile
aneinander

sehr ver-

Blthenquirle

daher

dicht

gereiht.

Ganze Pflanze von

durchdringendem Bergamotteugeruche.

Ungarn:

Comitat

Bihar,

an

ausgetrockneten

Stelleu

bei

Irz

an

der

schnellen Koros (Borbs).

*** Bltter
g')

klein. Serratur nicht auffallend spitz.


Fries, Nov. Fl. Suaec,
ed.
I,

M. AgardMan((
p.

Part V,

p.

71

(1819); ed. II,

184 (1882), sub varietate Menthae sativae. Stengel


fast kahl,

2030 cm
fter

hoch,

im unteren Theile

im oberen Theile

zerstreut behaart,

purpurn

berlaufen oder grn.

Bltter deutlich gestielt, 1'5

3 cm lang,
si)itz

075

2 cm breit,
stumpflich

eifrmig oder eifrmig-elliptisch,


auf den Nerven langhaarig,
gesgt,

beiderseits anliegend behaart, imterseits


kui'z

am Rande

und

oder

etwas

nach oben kurz

spitz oder

stumpf, an der Basis etwas abgerundet oder

zum

Blattstiele zugeschweift,

nach oben an Grsse abnehmend, aber nicht deck-

im oberen Theile daher nicht ruthenfrmig. Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, am Rande langhaarig bewimpert. Cjmen- und Blthenstiele purpurn, kahl oder im oberen Theile sehr sprlich behaart. Kelche glockig, am Grunde kahl, sonst mit langen weissen Haaren bekleidet wie die dreieckig-spitzen, seltener dreieckig-pfrienilichen Kelchzhne. Blthenquirle 075 bis rs cm von einander entfernt. Fries bemerkt auf der Etiquette: Obs. Valde
blattartig, Stengel
insiguis, constans!
nisi in

inter 31. sativam Auct.

geutilem et arvensem exacte media;


certe distinguenda
!

diem imperaret mos Menthas reducendi


Schweden: Ostgothland, Slaka

Cum M.

aqua-

Hca haec ob calycem diversum numquam jugenda".


(J.

W. Moberg).

h) 31,
Frankfurt,
S.

Beckeri

224 (1828).

arrensis?).

H. Braun. M. intermedia Becker, Flora von Wirtgen, Herb. Menth, rhen., ed. I, Nr. 54 ((jentile Stengel aufrecht oder aufsteigend, 20 30 cm hoch, zerstreut

behaart, stig; Blattstiele der unteren Bltter ziemlich lang, mit einzelnen
bekleidet.

Haaren
oder

Bltter

klein,

2'5 cm

lang,

0'5

Vhcm

breit,

lanzettlich

elliptisch-lanzettlich,
stiel

beiderseits

verschmlert, an der Basis lang in den Blatt-

verschmlert, nach oben spitz oder meist etwas stumpflich, oberseits anliegend

TTehcr oinigft Arten

und Formen der Gattung Afenflw.

4O

am liande undeutlich kleiu gesgt, fter fast gekerbt-gesgt, nach oben an Grsse nur wenig Deckbltter alinehniend, Stengel daher im oberen Theile nicht ruthenfrmig. lineal-lanzettlich, oft fast borst lieh bewimi>ert. Bltlun- und Cymenstiele ])urbehaart, unterseits lumptschlich auf deu Nurveu behaart,

purn, kahl oder undeutlich behaart.

Kelche glockig

(jder glockig-rhrig,

an der

Basis meist kahl, nach oben mit kurzen


spitz,

Hrchen

bekleidet,

Kelchzhne dreieckig-

Pflanze von der Tracht der M. seltener fast pfriemlich, dicht bewimpert. Neesiana Opiz, von dieser aber durch den eigenthmlichen Citronengeruch und die am Grunde kahlen Kelche leicht und sicher zu unterscheiden.

Westdeutschland: Frankfurt und Oifenbach

a.

M.

Blthenstiele alle deutlich behaart bis wollig (Pycnotrichae).

Serratur der Bltter scharf und spitz, Bltter meist tief und grob gesgt (Argutidentes). ~- Bltter mittelgross oder gross. Sgezhne der Bltter zugespitzt (Haynaldianae).

37,
(1879).

M. Haynaldiana
Oesterr. botau. Zeitschr.,

Borbas
p.

in

viszglok munklatai (Arbeiten der ungar. Naturforscher

Magyar orvos. es termeszetund Aerzte), XX, p. 313

XXIX,

19 (1880).

Flora exsicc. Austr.behaart,

Hung., Nr. 1765 (1888).


verzweigt,
stielt,

Stengel aufrecht,

im oberen Theile

rundum wollig ruthenfrmig, 50 80 cm hoch.

meist reich

Bltter deutlich ge-

oval-elliptisch, seltener elliptisch-oblong, beiderseits sehr dicht behaart,

mit

krausen kurzen Haaren,^ unterseits graufilzig,


die oberen mit Kerbfilz

nach oben

spitz,

zur

Basis ver-

schmlert oder etwas abgerundet, grob gesgt, Sgezhne zugespitzt, geschweift,

an der Unterseite bedeckt, 2


bergehend,

7 cm lang,

cm

breit,

nach

oben

in

Deckbltter
so

lanzettlich, dicht behaart,

manchmal hrenfrmig. Deckbltter lang oder manchmal etwas lnger wie die Quirle.

Cymen- und

Blthenstiele behaart, grn oder zuweilen rthlich bis violett. Kelche

glockenfrmig oder etwas rhrig-glockig, fter violett berlaufen, dicht langzottig,

mit dreieckig-spitzen bis


Zhnen.

fast

pfriemlichen,

dicht

und langzottig bewimperten

Eine Art von ausgezeichneter Tracht.

Ungarn: Comitat Bihar, an der schnellen Koros bei der Puszta Irz (Borbs).

Aendert ab:
b)

M. macrandrui
versehen.

Borbs.

Stengel weniger behaart wie hei der

typischen Form, ebenso wie die Bltter, letztere ohlong-elliptisch bis lanzettlich,

nach oben zugespitzt, zum Blattstiel verschmlert, mit langen, zugespitzten Zhnen

am Eande

Deckbltter lanzettlieh zugespitzt, so wie die Blthenstiele

dicht zottig, Kelche etwas

mehr rhrenfrmig, mit

spitzen, dreieckig-pfriemlichen

Kelchzhnen.
In

Ungarn mit der typischen Form (Borbs).

Dn

Sgezhne dreieckig-spitz, aber nicht geschweift zugespitzt.


XL. Abb.

Z. B. Ges. E.

62

484
!

Heim- ich Braun.

Untere Bltter oblong oder lanzet flieh, fter


(Cinerascentes).

"6

cm lang

38. CineraSCenS H. Braun. M. Hortensis Tauseli non Opiz in Roeliel, Beitrge zur Gattung Mentha, S. 623 (1828). M. cinerea Opiz, Sezn., p. 64 (1852), n. s. Deseglise, Menthae Opizianae, III, in Bull, de la Soc. roy. de Botan. de Belg.. XXI, pars II, p. 110 (1882), non
exsicc,

M.

Holuby

in

Oesterr.

botan.

Zeitscbr.,

XXVI,
hoch,

S.

149 (1876).

M. acutifoUa
rthlieh

Uecbtritz, nee

Smith.

Stengel 30

70 cvi

aufrecht,

fter

ber-

laufen, unten hauptschlich

an den Kanten behaart, oben rundum behaart, einUntere Bltter deutlich


oblong-lanzettlich,
gestielt,

fach oder verzweigt; Blattstiele lang behaart.


gross, 6

8 cm

laug,

24 cm

breit,

an der Basis in den


zugespitzt,

Blattstiel verschmlert

verlaufend, oben spitz oder die oberen

am Rande

grob spitz und etAvas ungleich gesgt, oberseits ziemlich dicht anliegend behaart,
unterseits besonders an den

Nerven langhaarig, nach oben an Grsse bedeutend


oberste Theil des

abnehmend,

die obersten klein, lanzettlich, der

Stengels daher

i'uthenfrmig.

Deckbltter liueal-lanzettlich, langhaarig bewimpert. Blthen- und

Cymenstiele zt behaart.
lich behaart,

Kelche glockig oder glockig-rhrenfrmig, dicht weissdie

Kelchzhne dreieckig-pfriemlich;
1

obersten Quirle genhert, die

unteren Quirle

TS cm

von einander entfernt.

Aendert ab:
b) 31,
behaart, tief

Fen^liafia H. Braun.

Stengel aufrecht. Bltter etwas weniger


all-

und scharf gesgt, Sgezhne sehr spitz und tief, nach oben mlig abnehmend, mehr eifrmig und der M. frondosa Borbs hnlich. Croatien: Auf Wiesen bei Ki'apina (Fenzl).
C)
gesgt.

M. h'rajHnensis
schrfer

H. Braun.

Bltter gross,

tief

und scharf

Serratur

und

tiefer

wie bei der typischen

Form und manchetwas


krzer

mal etwas unregelmssig.


breit oblong-lanzettlich,

Bltter
die

am

Stengel alle ziemlich von gleicher Grsse,

oberen

breit-lanzettlich,

Kelchzhue

wie bei der typischen Form.

Mit der
!

var. h) auf

Wiesen

bei

Krapina (Fenzl).

Untere Bltter eifrmig oder eifrmig-elliptisch, seltener eifrmig-lanzettlich, im letzteren Falle die unteren Bltter sehr kurz gestielt (Suecicae).
H. Brau.
M. gentiUs Anderson
im unteren

89.
exsicc.

M. AnderSOniana

Stengel aufrecht,

rthlieh beiiaufen,

weissborstig behaart,

Theile wenig, im oberen ziemlich dicht behaart. Bltter kurz gestielt, mittelgross

oder gross, oberseits dicht anliegend behaart, unterseits auf den Nerven ziemlich
langhaarig, eifrmig-elliptisch, die oberen eifrmig-lanzettlich, wenig kleiner wie
die unteren,
breit,

am Rande

sehr tief

und scharf

gesgt,

25

cm

lang,

r5 3cm

nach oben

spitz oder zugespitzt,

nach unten zum Blattstiel

abgerundet,

seltener etwas verschmleit.

Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, weiss-

lieber einige Arten

und Formen der

Giittunj;

Mentha.

4
Kelche

lieh be\vini])ert.

Blthen- und Cymenstiele grnlich oder purpurn behaart.

mit zahlreichen Harzpunkten bestreut, purpurn, deutlich


oder etwas rhrenfrmig,
letztere

gestreift, behaart, glocken-

mit dreieckig-spitzen oder pfriemlicheu


bewimpert.
Blthenquirle

Kelchzhnen,
Theile
des

dicht weisszottig

am

mittleren

Stengels

TS

cm von einander
leicht

entfernt.

Der M. aujuta Opiz hchst hnlich,


Citronengeruch,
die

von

dieser

aber

durch den

eigenthmlichen

kurz

und die innen kahle Corolle zu unterscheiden. Schweden: Upland (Anderson); Niedersterreich: Eine annhernde, weniger scharf gesgte Form am Jauerling (A. Kerner).
gestielten unteren Bltter

~
I
40.

Bltter mittelgross oder klein,


breit.

o cdi lang, 0'75

125 cm

M. irziana

Borbs.

Stengel aufrecht, dicht behaart,


lanzettlich,

meist aber sehr stig.

Bltter sehr kurz gestielt,

nach vorne

spitz,

zum
Theil
spitz,

Blattstiel verschmlert verlaufend, beiderseits dicht behaart,

am Eande

scharf

spitz gesgt,

mit vorgezogener Spitze, nach oben in Deckbltter bergehend, oberer


daher
ruthenfrmig; obere Bltter klein, schmallanzettlich,
Quirle
0'5
gniutilzig.

des

Stengels

rckwrts

cm von

einander

entfernt.

Deckdicht

bltter
liehaart.

lineal-lanzettlich,

graufilzig.

Cymen- und

Blthenstiele ]iurpurn.

Kelche glockig oder rhrig-glockig, dicht behaart, Kelchzhne dreieckigbehaart und bewimpert.

spitz oder dreieckig-pfriemlich, dicht

Durch

die kleinen,

langen, lanzettlichen Bltter,

mit scharfer, spitzer Serratur sehr ausgezeichnet.

Serratur weniger scharf, Bltter krzer gestielt wie bei

M. Hcujnaldiana Borbs.

Ungarn: Comitat Bihar, Puszta Irz (Borbs).

AA

41.
minus
carniolica

Serratur spitz oder stumpf, nicht tief lamina eingeschnitten.


Bltter lanzettlich oder
foliaej.

in

die Blatt-

eifrmig-lanzettlich

(Suavi-

M. dalmatiCa
a.

Tausch
Eatisbonensi,
II,
p.

in

Syll.
ed.

plant,

novar.
(1828).
exsicc.

itemque

eognit.

Suc.

reg.

botan.

II, p.

249
Flora

M.

Host,

Flora Austriaca,

146 (1831).

Austr.-

Hung., Nr.
dicht

1764 (1888).
behaart,

Stengel aufrecht oder

aufsteigend,

30 60
1

chi

hoch,

rundum

einfach oder verzweigt.

Die unteren Bltter kurz, aber

deutlich gestielt,

lanzettlich

oder oval-lanzettlich, 2

6 cm
spitz,

lang,

3 cm

breit,

beiderseits dicht behaart, rckwrts filzig,


Spitze,

nach vorne
spitz

mit etwas vorgezogener


DeckBlthenstiele

zur Basis verschmlert,


lineal-lanzettlich,

am Rande
dicht

aber nicht tief gesgt.

bltter

beiderseits

behaart;

Cymen- und

behaart.

Kelche glockig oder rhrig-glockig, dicht behaart, Kelchzhne dreieckigBltter nach oben
alle

spitz oder dreieckig-pfriemlich.

am

Stengel kleiner werdend,

in Deckbltter
1

bergehend oder

ziemlich gleich gross.

Internodien

am

Stengel

2 cm

lang.

Durch

die lanzettlichen Bltter, die dicht zottige

Theile sehr ausgezeichnet.

Behaarung aller Original-Exemplare der M. Dalmatica Tausch im


62*

Herbare

Tausch

im Universittsherbare zu Frag!

486
Croatieii:

Heinrich Braun.

Comitat Belovar, au Bchen und Ackerrnderii bei der Eiseu-

bahustatiou Lepowina (Borbasj, auf Bergen bei


bei

Agram (Borbs),

auf Wiesen

Krapiua (Fenzl),

um

Kreutz (Schlosser

als 31.

actufoUa Smith); Dalmatien:

Salona (Tausch); Krain (Host).

Aendert ab:
o Bltter entfernt scharf gesgt.

b) 31. SUCVVifolici H. Braun.


Descript.

31.

cillosissima Schur herb.,


II,
p.

nun

31. suaveolens Host,

Flora Austriaca,

146 (1831).

Stengel

aufrecht,

im unteren Theile wenig, im oberen Theile dicht behaart, ungefhr


hoch.
Bltter sehr kurz gestielt, langlanzettlich oder elliptisch-lanzett-

30

70 cm

lich,

beiderseits dicht behaart, 2

6 cm

lang,

2"5 cm
die

breit,

nach vorne

spitz,

zum

Blattstiel

schmal abgerundet oder etwas verschmlert,

am Rande

spitz gesgt;

horizontal

abstehend, spter zurckgeschlagen,

oberen von der Gestalt der


Quirle alle von einander

unteren

oder etwas kleiner und schmler, lanzettlich.


1

entfernt, etwa

[l'S] 2 cm,

klein.

Deckbltter lineal-lanzettlich, dicht behaart,

Cymen- und

Blthenstiele behaart, meist purpurn berlaufen. Kelche klein, glockig,

mit dreieckig-pfriemlichen Kelchzhueu, dicht behaart.

Von
imd

der tyi)ischen

Form

durch weniger behaarten Stengel, lngere, horizontal abstehende, weniger behaarte

und etwas

spitzer gesgte Bltter, kleinere Blthenquirle

spitzere
vielleicht

Kelchzhne auch zum

verschieden.

Hieher gehrt auch

31. recersa

Simonkai und

Theile 31. recersa Rochel.

Siebenbrgen: Beim Dorfe Szkove (Simonkai).

oo Bltter fein
C)

spitz gesgt.
Borbsis.
Stengel aufrecht, dicht behaart, im

M,

pi/CilOtrichfl

oberen Theile grau- oder weisslich-wollig, schlnglich,


kurz, aber deutlich gestielt,
seits

lanzettlich, 2

4 cm lang,

2050 cm hoch. 0"5 l'h cm breit,

Bltter
beider-

grau behaart, Behaarung dicht, nach vorne mit vorgezogener Spitze, zur

Basis verschmlert,
Bltter

sehr fein und spitz gesgt, mit vielen Sgezhnen. und schmal, nach oben nicht viel kleiner werdend, der obere Theil des Stengels daher nicht ruthenfrmig. Belaubung dicht. Inter-

am Rande
klein

im Allgemeinen

nodien
zottig.

am

Stengel 0"75

cm

lang.

Blthenquirle von einander entfernt, grau-

Deckbltter lineal-lanzettlich, so wie die Blthen- und Cymenstiele grau-

zottig, letztere

manchmal

rthlich berlaufen.

Kelche purpurn, deutlich

gestreift,

glockenfi'mig oder glockig-rhrig, dicht grauzottig, so wie die dreieckig-spitzen

oder fast pfriemlichen Kelchzhne.


Litorale:

Im

Dragathale bei Fiunie (Borbs); Ungarn: Comitat


var.

Bihai',

um

Irz

(Borbs

als 31. gentilis

pycnotricha Borbs).

ooo Bltter sehr


(l)

kurz, oft obsolet gesgt.


Boi'biis in Geographia atque enumeratio plautarum
p.

Jl/.

pCVClCUtil
oder meist
Bltter

comitatus Castriferrei in Hungaria,


haart, einfach

212 (1887),

als Art.

Stengel aufrecht, be-

etwas graulich.

mehr weniger verzweigt, 25 50 cm hoch, grn oder sehr kurz gestielt, mittelgross oder klein, TS 4cwi

Ueber einige Arteu uud Formen der Gattung Mentha.

487

I
lang,

05

Vh cm
au

breit,

laiizettlich

oder schinallauzettlich, nach oben (besonders


die

die oberen) in eine

lange Spitze ausgezogen,


der
Basis
in

obersten manclimal fein


beiderseits

zugespitzt,
fast

den

Blattstiel

verschmlert,

dicht
oft

graulich behaart,

am Rande sehr kurz gesgt, mit kleinen


nach
oben
in

spitzen,
zahlreich,

undeutlichen Sgezhnen,

Deckbltter

bergehend,
Quirle

Stengel

daher

ruthenfrmig, oder alle oberen Theile des Stengels 0"5


oder

am

Stengel gleich gross.

am

r5 cm von
dicht

einander entfernt.
behaart

Deckbltter grn,

lanzettlich

lineal-lanzettlich,

und

langhaarig

bewimpert.

Blthen- uud Cymenstiele dichthaarig, grn.


Kelchzhne.
aus, eine

Kelche glockenfrmig oder rhrig-

glockenfrmig, dicht behaart, so wie die dreieckig-spitzen bis fast pfriemlieheu

eine

CoroUe bleichlila. Bor b s gab zwei Formen unter diesem Namen Form . mit am Stengel ziemlich gleichmssig grossen Blttern und Form . mit am oberen Theile des Stengels sehr verkleinerten, deckblatt-

Eine hchst auffllige Form, welche sehr an die M. lanceound M. Kitaiheliana H. Braun erinnert, von beiden aber durch die Form der Kelchzhne, uud von allen Formen der Gruppe Tricliomentha brigens durch die innen kahlen CaroUen und den charakteristischen Citronengeruch verartigeu Phyllomen.
lata Becker

schieden

ist.

Ungarn: Comitat Bihar, Puszta Irz (Borbs).

Bltter lanzettlich oder eifrmig-lanzettlich, die unteren oberseits dunkel- oder freudiggrn, oder wenn graulich behaart, der obere Theil des Stengels lang ruthenfrmig, von dreieckig-lanzettlichen oder fast rhombischen, lang zugespitzten Deckblttern gesttzt (Biharienses).

4*3.
silv.,

p.

187 (1887).

]ilantarum

M. biharienSiS Borbs in Slmonkai. Enum. or. Transuomen solum. Borbs in Geographia atque euumeratio comitatus Castriferrei in Hungaria, 212 (1887). A. Kerner,
p.

Fl. exsicc. Austr.-Hung., Nr.


stig,

1763 (1888). Stengel aufrecht, oberseits mehr weniger unten hauptschlich an den Kauten, oberseits rundum dicht behaart, mit

weisslichen steifen

Haaren

Blattstiele kurz, dicht behaart bis zottig.


2'5

Die untersten
eifrmig-

Bltter kurz gestielt,


lauzettlich,

mittelgross,

5 cm

lang,

Vh

2'5

cm

breit,

nach vorne

spitz oder die

oberen zugespitzt, an der Basis verschmlert

oder fast abgerundet,


zhnen,

am Rande fein, aber spitz gesgt, mit zahlreichen Sgeoberseits grn, dicht behaart, unterseits graugrn, dicht bis fast zottig behaart, nach oben pltzlich kleiner werdend oder allmlig in Deckbltter bergehend, die obersten Bltter lang zugespitzt, wenig gesgt, dreieckig-lanzettfter fast

lich,

rautenfrmig.

Deckbltter kurz,

fast

pfriemlich

oder

die

der

unteren

Quirle

lineal-lanzettlich.

oder grn bis graugrn.

uud Cymenstiele behaart, rthlich Kelche dicht graugrn behaart, kurz rhrenfrmig oder
Blthenoft pfriemlich.

schmal rhrenfrmig-glockig; Kelchzhne dreieckig-spitz,


cpiirle klein,

BlthenCorolle

die oberen

am

Stengel einander sehr genhert, zahlreich.

klein, violett oder rthlich-violett, aussen

und

am

Schlnde behaart, innen kahl.

488
Nsscheu rotlibrauu, warzig.
die

Ileiuiicli

Brauu.

Vou den Fonuen

der

M. Dalmatka Tausch

durcli

grne

Blattoberflelie. welche zuweilen freudig- oder selbst gelbgriine

Farben-

Tne zeigt, die nicht lanzettlich oder lang eifrmig-lanzettliche

Form

derselben

und

die eigenthmliche

Form

der Deckbltter imterschieden.

Ungarn: Comitat Eisenburg, in Grben am Flusse Marcal bei Klein-Zell (Borbas); Comitat Bihar, an der schnellen Koros bei Veszt (Borbs).

Aendert
1))

ab:
Jiorbiis.

M.,

pliyllostachya
Form, nur

Stengel, Zuschnitt

und Farbe der

Bltter wie bei voriger

die Bltter etwas

lnger gestielt, die oberen

nicht

in

Deckbltter bergehend, sondern elliptisch bis elliptisch-eifrmig, der

obere Theil des Stengels daher nicht ruthenfrmig.

Ungarn: Comitat Bihar,

bei

Csockm (Borbs).

~
48.

Bltter schmal, oblong, lanzettlich-elliptisch, mit fast parallelen Endern.

M. SkOfitziana
Pflanze
oblong-elliptisch,

A.

Kemer

in

Oesterr. botan. Zeitschr.,

XIII, S. 385 (ISGo).

4560 cm

hoch, Stengel meist roth berlaufen, nach


stig.

oben dicht behaart bis fast wollig, einfach oder wenig


gestielt,

Bltter sehr kurz


parallelen

graugrn,
lang, 1

lanzettlich,

mit

fast

Rudern;

6 cm

2 cm breit,

beiderseits dicht grauzottig behaart,

nach oben kurz

spitz,

nach unten in den

Blattstiel verschmlert,

am Eande
am

sehr fein

und scharf

viel-sgezhuig,

obere Bltter kleiner als die unteren, aber nicht in Deckbltter

bergehend, -weisszottig.
alle

Blthenquirle wenige,

obersten Theile des Stengels


dicht

von einander entfernt.


behaart.

Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich,


dicht behaart bis
zottig,

weisslich

Kelche glockig,

deutlich gestreift,

mit dreieckig-kurzen, spitzen Zhnen.


fein gesgten, nicht in Deckbltter

Bltter von der Gestalt der

M.

cinerascens

H. Braun {M. Jwrtensis Tausch), aber durch die sehr kurzen Blattstiele und die

bergehenden Bltter sehr verschieden.


ein der

Ungarn: Auf dem Berge Chicioza bei Buteni. Nach A. Kerner Combination 31. silvestris nrvensis entsprechender Bastard.

Bltter eifrmig oder eifrmig-elliptisch, oder breiteifrmig.

J4. Bni)asiuBriquet. Fragmenla mouographia Labiatarum. Faseicule premier, in Bull, de la Soc. de Botan. de Geneve, V, p. 55 (1889), excl. syn. M. peracuta Borbs. Pflanze 20 40 cm

M. calaminthaefofmis
meist
;

hoch.

Stengel ziemlich schwach,

vom Grunde an

verzweigt,

der ganzen

Lnge nach behaart, Aeste schlank


gestielt,

Blattstiele wollig

behaart.

Bltter deutlich
0'5

beiderseits

dicht graugrulich behaart,

rS 2'5

c/ lang,

Vlh cm
schmal,

breit,

nach oben
oder

spitz oder stumpflich, spitz

nach der Basis zugerundet, seltener etwas


oder
stumpflich,

verschmliM't,
spitz

nach oben kurz


gesgt,

am Rande

sehr

stvunpflich

nach

oben

am

Stengel wenig

kleiner werdend,
alle

Stengel. daher

im oberen Theile nicht ruthenfrmig.

Blthenquirle klein,

Ueber einige Arten und Fornion der

fiattung;

Mentha.

Ao-i

vitii
1)1

einandei- eu'ci-ni, iX-ckWttcr gru, liueaMauzettlich bis


su laug oder etwas

t:ist

bofsich,
Bltlieu-

diclit

haart, spitz,
vnienstiele

krzer wie die Bltheiiquirle.


rhreufruiig-gluckig,

und

'

behaart.

Kelche glockig oder

dicht behaart,
pfrioiulich.

gestreift, dicht

mit Harzpiiktcheu best reut, Kelchzhne dreieckig-spitz,

Gauze Pauze vuu durchdriugeudem Citroueugeruche. Durch


(lli])tischen,

die kleinen, eifrmig-

obsolet

gesgten Bltter, die kleineu Bli'uhenquii-le und die zahl-

reichen schwachen, schlnglichen Aeste sehr ausgezeichnet.

Ungarn: Cuniitat Bihar, Puszta Irz (Borbsj.

Aeudert

ab:

Serratur schrfer wie bei vorstehender Art.

l))

31,

fvotldosa
p.

Borlbsis in

Magyar

orvos.

es

ternieszet-viszglok

munklatai, XX,

313 (1879).

M. Hungaria Borbs

olini.

Stengel aufrecht,

wollig behaart, einfach oder

vom Grunde an mit schwachen

schlnglichen Zweigen.

Bltter eifrmig, nach oben spitz,

nach der Basis abgerundet, sehr kurz ge-

stielt, fast sitzend, beiderseits dicht behaart,


wollig
spitz,

unterseits
breit,

weiss- oder grau-

behaart,

die

oberen

mit Kerbfilz

versehen,

am Rande
fast

scharf und

aber

nicht tief gesgt,

15 3 cj

laug,

1 2 cm

nach oben wenig


borstlich,

kleiner,

eifrmig-spitz.

Deckbltter

lineal-lanzettlich

bis

dicht

weisslich

behaart.

Cynien-

und Blthenstiele purpurn,


purpurn,

dicht

behaart.

Kelche

glockig

oder

rhrenfrmig-glockig,

Kelchzhne

dreieckig-pfriemlich.

Blthenquirle in kurzen Abstnden

am

oberen Theile des Stengels.

Dalmatien: Bei Salona; Ungarn: Bei Denesfa (Borbs).


Eine

Form
die

ist

31.

vir g ata H. Braun.


in

Alles wie

bei

der typischen

Form, nur

Bltter nach oben


;

Deckbltter bergehend, oberer Theil des


Diese prachtvolle

Stengels daher ruthenf ormig

Blthenquirle weisswoUig.

Form

bei Belgrad in etwas salzigen Snijifen.

Makis" (Bornniller).

Serratur sehr schmal, oft obsolet.

C)
zweigt.

if.

Pa^lhicii H. Braun.
gestielt,

Stengel aufrecht, dicht behaart, vereifrmig-elliptisch,


beiderseits

Untere Bltter deutlich

deutlich

behaart, unterseits an den Hauptnerven langhaarig, ziemlich gross, 3


1'5

6 cm lang,
ber-

2 h

cm

breit,

am Rande

spitz gesgt,

im untersten

Dritttheile ungesagt; die


Blattstiele zugeschweift,
in

oberen Bltter spitz oder zugespitzt, an der Basis

zum

nach oben an Grsse bedeutend abnehmend,


gehend, oberer Theil des Stengels daher
fast

aber

nicht

Deckbltter
obsolet

ruthenfrmig;

und sehr
behaart.
rhrigzottig.

schmal gesgt.

Deckbltter

lanzettlich

oder

lineal-lanzettlich,

dicht

Blthen- und Cymenstiele dicht behaart.


glockig, mit dreieckig-spitzen

Kelche glockig oder seltener


dicht

oder fast pfriemlichen Kelchzhnen,


alle

Blthenquirle

am

oberen Theile des Stengels


als

von einander entfernt.


y.

Serbien:

Morawa (Pancic

M.

sativa Sm.

Mrsuta Koch).

~
'^

Bltter breit-eifrmig oder fast ei-kreisfrmig. sit/.end oder fast sitzend (Rottmdatae). o Bltter geschlitzt s^ess^t.

490

Heinrich Braun.

recht,

MHcIi, Meth., ].. yso (I794). Stengel auf45. im unteren Theile wenig, im oberen diclit Lehaurt. Bltter selir kurz
fast sitzend, breit-ei- bis fast kreisfrmig, 3

M. dentata

gestielt,

cm

lang,

cm

breit,

oberseits

grn angedrckt behaart,

unterseits

dicht

behaart,

am Rande
der
Bltter

einge-

schnitten gewellt-gekraust gesgt, Nei'ven auf der Rckseite

bogig

verlaufend, nach oben an Grsse bedeutend abnehmend,


s^utz, die

die

obersten

eifrmig,

unteren kurz spitz oder stumpflich.


1

Oberer Theil des Stengels ruthenentfernt.

frmig, Blthenquirle alle von einander

lo cm

Deckbltter

dicht

behaart, lineal-lanzettlich oder fast borstlich.

Cymen- und

Bltheustiele behaart

oder wenig behaart.

Kelche glockenfrmig, purpurn,

dicht behaart,

Kelchzhne

dicht bewimpert, dreieckig-spitz oder fast pfriemlich.

In Bauerngrten und daraus verwildert. Ungarn: Comitat Trencsin. Bo(Holuby); Comitat Hont: Preucow (Km et); Niedersterreich: In Bauerngrten au der March, bei Angern, Schlosshof, Hof an der March (Braun), hufig
sacz
cultivirt.
.

31. ciliata
in

Opiz

in

(1830)

und

Rochel, Beitrge
Form.
verwildert.

Reichenbach. Fl. zur Gattung Mentha

excurs.,

p.

308, Nr. 2085

in Linuaea, p.

Obere Bltter rasch deckblattartig, obere Blthenquirle genhert, sonst


bei der typischen

615 (1838). alles wie

Cultivirt

und

Bltter nicht eingeschnitten gesgt.


4C.

M. CarinthiaCa

Host,

Flora Austriaca,
p.

II, p.

149 (1831).

Bore au,

Flore du Centre de la France, ed. III,


k. k.

514, Nr. 1956 (1857).

Original-Exemplare im Herbare des


Stengel

naturhistorischen

Hofmuseums zu Wien.
stark

20 40 cwi

hoch, behaart, hauptschlich an den Kanten

behaart,

einfach oder verzweigt.

Bltter sehr kurz gestielt oder fast sitzend,


spitz

beiderseits dicht behaart, rckwrts langhaarig, breit-eifrmig oder fast deltoidisch,

im unteren Theile ganzrandig, oben scharf und 1-5 3 cm breit, oben kurz spitz, an der Basis
Stengel

gesgt,

2"5 4'5 cm

lang,

breit

zugeschweift.

Quirle

am

1 IV2CW

entfernt, oberste Bltter etwas kleiner wie die unteren, oberer

Theil des Stengels


dicht behaart.

daher

nicht

schmal

ruthenfrmig.

Deckbltter

lanzettlich,

Blthen- und Cymenstiele kahl.

Kelche rhrenfrmig oder

etwas glockig, mit dreieckig-spitzen oder dreieckig-pfriemlichen Kelchzhneu, dicht

und langhaarig.
Krnten:

An

feuchten Stellen zwischen ViUach und Bleiberg (Host).

bemerkt, dass die Pflanze sich durch einen eigenthmlichen aromaGeruch auszeichnet (Tota planta gravem spirat odorem"). Dass sie zur Section Gentmn einzureihen ist, bedarf wohl keines besonderen Nachweises, da der starke, eigenthmliche Duft, die innen kahlen Corollen und insbesondere die

Host

tischen

kurzgestielten, fast sitzenden Bltter

gengende Anhaltspunkte darbieten,

sie

ob-

genannter Gruppe

anzuschliessen.

Ueber einigp Arten und Formen der Gattung Mentha.

4i'l

47.
1.

M. Wohlwerthiana

Schultz, Herb, normale, Ceut.


Schultz).

i\

Schuhz
et

lu

jahiesbdicht

du

PoUichia", XII, S, 29, 37 iiud 38 (1854).


c.

31. rotundifolia-arvensis F. Schultz,


II,

F.

Nr. 117

Cent. IV, N. 335 bis

(var. . exserta F.

Stengel aufrecht, einfach oder in zahlreiche Ae.ste

Haare einfach oder gekraust. Bltter fast breit, breit eifrmig-elliptisch, beiderseits dicht behaart, nach oben kurz spitz oder stumpf, am Eande entfernt stumpf gesgt, Sgezhne sehr klein, nach der Basis sehr breit, oft fast herzaufgelst.

Aeste dicht behaart,


7

sitzend, 2

cm

lang,

TS 4cw

frmig zugerundet, nach oben wenig


'aber dann nicht
disponirt.

kleiner

werdend oder kleiner werdend,


Stengel entfernt von einander

deckblattartig.

Quirle alle

am

Blthenstiele

dicht behaart.

Kelche glockig

oder

seltener

rhren-

frmig-glockig, dicht behaart, so wie die dreieckig-spitzen, fter fast pfriemlichen

Kelchzhne.

Westdeutschland, Frankreich.

Aendert
b)
typischen

ab:

M, pyrenaica

H. Braun.

Bltter

viel

kleiner

als

bei

der

Form, TS 3 cm lang, 075 2 cm breit, am Rande undeutlich gesgt, mit stumpfen kleinen Sgezhnen, alle Theile mehr wollig behaart, nach oben sehr klein, ganze Pflanze sehr hnlich der M. varians Host oder M. mollis
F. Schultz.

Stengel nach oben ruthenfrmig.


des

Kelche sehr klein.

Blthenquirle

zahlreich

am Ende
a.
bis.

Stengels disponirt.
Schultz,
F.

Hieher gehrt: M. Wohlwerthiana

F. Schultz var.

inchisa F.

Schultz. Herb, normale, Cent. IV,

Nr. 117

Deutschland, Frankreich.

48.
XII,
S. 29,

M. MUeriana
38, 39 u.
1.

F. Schnitz
S.

in Jahresbr. der Pollichia",

40 und in Flora",

543 (1854).

arvensis
II,

rotundiStengel

folia F. Schultz,

c; F. Schultz, Herb, normale, Cent.


hoch.
Bltter
spitz

Nr. 118.
2

aufrecht, oben dicht weisslich behaart, einfach oder verzweigt,

im oberen Theile

ruthenfrmig, 30

40 cm

breit

eifrmig-elliptisch,

5 cm

lang,

rS 3 cm

breit,

nach oben kurz

oder abgerundet,

am Rande

meist spitz,
dicht

seltener obsolet gesgt,

nach oben in Deckbltter bergehend,

oberseits

behaart, unterseits weisswollig, fter mit Kerbfilz versehen, nach der Basis breit

abgerundet.

Deckbltter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, dicht behaart,

Cymen-

und Blthenstiele purpurn, dichtbehaart. Kelche weisszottig, glockenfrmig, mit dreieckigen, .spitz-pfriemlichen Kelchzhnen. Quirle am oberen Theile des
Stengels von deckblattartigen Blttern gesttzt, Stengel daher lang ruthenfrmig,
alle

Blthenquirle in kurzen Abstnden von einander disponirt.

Westdeutschland, Frankreich.

Aendert

ab:

I
bis

b) Jf. raniOSissi'iHa (F. Schultz), Herb, normale, Cent. IV, Nr. 118 (1856). Stengel sehr stig. Bltter gross, im Durchschnitt 5 cm lang, 3 cm
Z. B, Ges.

B. XL. Abli.

03

492
breit,

Heinrich Brann.

dicht zottig behaart,

die unteren aui

oberen nur wenig kleiner,


gestaltet.

Stengel daher
der

Kaude grob und stumpf gesgt, die im oberen Theile nicht ruthenfrmig
F.

Von den Formen


:

M. Wohliverthiana

Schultz

durch grber

gesgte, langzottig behaarte Bltter sofort zu unterscheiden.

Rheinpreussen

Neuwied (Wirtgen).

. Pulegium
Alle Blthenquirle von einander
gleich den stngelstndigen.
fast zweilippig, die

L.
die

entfernt,

blthenstndigen

Bltter

Kelche durch einen Haarring geschlossen,

unteren Kelchzhne schmler.

49.
aufrecht,

M. Pulegium
zum

L., Spec.

plant., ed. I, p.

577 (1753).

Stengel

kahl oder flumlich, einfach oder vielfach verzweigt, aufsteigend,

am

Grunde meist wurzelnd.


stumpflich,
seits

Bltter elliptisch oder etwas verkehrt-eifrmig, vorne

Blattstiel verschmlert,

15

cm

lang,

05 0"75 cm
und

breit, beider-

kahl oder schwach flumlich,

am Eande

sehr seicht

klein gesgt.

Blthen-

stiele

und Kelche sehr

feinflaumig, letztere fter purpurn berlaufen, cylindrisch,

mit dreieckig-spitzen,
Quirle
kugelig,

durch einen Haarring geschlossen.

Kelchzhnen und Axeu durch sterile Blattbschel geschlossen. ziemlich ansehnlich, in den Winkeln der nach oben allmlig
nach der Anthese zusammenneigenden
oberer
Theil
des

abnehmenden
meist

Bltter,

Stengels

daher

ruthenfrmig.

Quirle

alle entfernt

oder it einander genhert.

Blthe

violett,

selten weiss.

In Mitteleuropa zerstreut.

Formen
b) 31.
seits

sind:

hivtiova

Opiz. Stengel abstehend behaart.

Bltter beiderbe-

flumlich behaart, Blthenstiele und Kelche dichter und

mehr abstehend

haart.

{M. simpliciuscula Welwitsch, mit einfachen, unverzweigten Stengel.)

Mit der typischen Form, aber


c)

seltener.

M, Stlbtomentella
(kurz

H. Braun

M.

2nilegioides Sieber,

non L.
die

Stengel dicht anliegend oder zb abstehend


Pedicellen flaumhaarig

behaart.

Bltter

graugrnlich,

oberen weniger, die unteren dicht mit abstehenden weisslichen Haaren bekleidet;
behaart).

Kelche

abstehend

laughaarig.

Bltter

grsser wie bei den typischen

Formen

oder so gross.

Dalmatien,
31. tomentella A.

Italien,

Balkanhalbinsel,

Sdfrankreich,

Spanien,

Portugal.

Kerner, Fl. exsicc. Austr.-Hung., Nr. 646 (1882), non Hoff'manns-

egg

et Link.
S.

. 31. microphylla Frivaldsky in Flora", XVIJI, und Quirle sehr klein, Pedicellen flumlich. Rumelien (Frivaldsky).
.

336 (1835). Bltter

31. Jitiniillinia H. Braun.

Stengel niedrig, abstehend borstig behaart.

Bltter .sehr klein, dicht borstig behaart, lnglich-elliptisch;

Pedicellen borstig

eber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

493

wie die Kelche

behaart,

Kelchzhne auffallend laug, dreieckig-pfriemlich,


Quirle

mit fast stechender Spitze.


Corsica: Bonifacio.
y.

sehr klein, genhert, dicht borstig behaart.

31. ce2>7iC(,lonia H. Braun.


Pedicellen
feinflaumig,

Stengel aufrecht,

einfach oder vielfach


breit-eifrmig, oft
mittelgross,

verzweigt, abstehend behaart.


fast

Bltter klein oder mittelgross,

kreisfrmig.

Blthenquirle

klein oder

abstehend behaart, Kelchzhne dreieckig-spitz.


Griechenland.
(l)

31. gibi'altarlcci Wild., Enum.

hrt.

Berol.,

p.

611

(1809).

und Blthenquirle langzottig weisswoUig, Pedicellen weissfiaumig. M. tomeniella Hotfmannsegg et Link, Fl. port., I, p. 73 (1809).
Stengel, Bltter

Portugal, Spanien, Sditalien, Griechenland {M. Ptilegium . villosa Benth.).

e) 31.
(1848).

tnicrantha

Fischer

in

De CandoUe,

Prodr., XII, p. 175

Stengel niedrig, bis 30

cm cm

hoch, kahl oder

im oberen Theile kurz flaumgelbso

haarig, vielfach verzweigt.

Bltter elliptisch oder fast elliptisch-lanzettlich, nach


lang, beiderseits kahl, mit zahlreichen

vorne stumpflich, fter bis 1"75


lichen

oder brunlichen Harzpunkten unterseits.

Pedicellen kurz flumlich,

wie die cj'lindrischeu bis etwas glockenfrmigen Kelchrhren, zwei Kelchzhne


auffallend kurz dreieckig-spitz, die anderen dreieckig-spitz bis pfriemlich.
rothviolett oder rosenroth.

Blthen

Quirle 0"75

0'9 cm im Durchmesser, ziemlich gedrngt.

Sdstliches Russland: Sarepta (Becker), Tanain (Triuius!).

<3:3*

494

Heinrich Braun.

Index.
Die fett gedruckten
dass eine

Namen

zeigen an, dass eine Art, die cursio gedruckten,


ist;

Form
sei.

auf der betreifenden Seite beschrieben

die

mit gewhnlicher

Schrift gesetzten

Namen

bedeuten, dass die Pflanze auf nebenbei gesetzter Seite

erwhnt

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

495
Seite

Seite

Mentha aquatica d) minor Perard

422
424

Mentha arvensis

X
/3.

aquatica

var.

aquatica

l'ol.

subaciuni-

acutifolia

Sm
glabriuscula

uatis Lejeuue

arvensis
arvensis

cuueifolia Lej.

438 454
449

aquatica

form,

turfosa

Wirtgen

455
. .

Koch

aquatica major Bauh.

419

arvensis

;'.

orida Tausch
hirsuta Wirtg.

441

aquatica-rotundifolia Buu-

arvensis

f.

457

tigny

412

,,

arvensis form, turfosa F.

aquatica
folia

> X
Briq

rotundi-

Schultz

455

355
rotundifolia
.


,,

arvensis g) diffusa Mutel arvensis


arvensis

450
430 356 465 356

aquatica

F. Schultz

.,

355, 359, 412

X hirsuta F. Seh. (lanceolata) X


Braun)
.
.

aquatica Xi'iibra Wirtgen aquatica var. arguta Lej.


aquatica var. calaminthaefolia

476 424

,,

viridis (H.

arvensis lanuginosa Witg.


arvensis

X X

minutiora
< moUissima
361
mollissima

Borbs

425
,,

Borbas
arvensis

aquatica var. calaminthifolia Visiaui


. . .

353, 425

H. Braun

aquatica v.hirsuta (Hiids.)

357

arvensis

X> X

aquatica WeiheanaXiiiollissima Malinv

H. Braun

361
mollissima

406
356, 359

arvensis

aquatica

X X

<

viridis F.

(Rocheliana H. Braun)
arvensis (parietariaefoliae)

356
356
361

Schultz

aquatica
(aquatica

>X

viridis Briq.
viridis)

856

>X
X

viridis Briq.

X
.

arvensis (parietariaefolia)
viridis

Eocheliana H. Braun

356
355

Briq

aquatica

X<

viridis
.

X
. .

arvensis (parietariaefolia)

silvestris

Malinv.

>X
arvensis

viridis Briq.

478
361

arguta (Lejeune)

424

Rocheliana H.

arguta Opiz
arguta Opiz
argutissima Borbs
. .
.

432 484
447

Braun
arvensis >

X rotundifolia
355

Briq

argutissima Borbs

453 420

arvensis !>
folia

X *< rotundi355
362

aromatica Opiz
arvensis L.

Briq

352, 354, 355, 356,

arvensis

X <- rotundifolia X
rotundifolia

357, 359, 360, 462, 463, 465,

Briq

466, 470, 478


arvensis

arvensis L.
arvensis (agrestis)
dis

463

F. Schultz

....

355, 491

X viri356
356,

Briq

X rubra Wirtgen arvensis X silvestris Aut.


arvensis arvensis
subsp.
agrestis
. .

476
356,

arvensis

X aquatica Lasch

361

360
.,

arvensis Xatiu<itica F. Seh.

437

!>

viridis Briq.

360

496

Heinrich Braun.

Seite

Seite

Mentha arvensis var. approximata Wirtgeu

Mentha Ayassei Malinv


452

355

Ayassei Malinv
badensis

406 446
448

arvensis var. diffusa Lej.


arvensis
var.
latifolia F.

450
,,

Schultz

467

,,

haensis

Gmel Gmel
Braun
. . . . .

arvensis var.

macrantha
445
micrantha

Baileyi Briq

412
384
431
427, 432

Wirtgen
arvensis
var.

baldensis H.

ballotaefolia Opiz

F. Schultz

....

355, 468

ballotaefolia Opiz

....

arvensis v. Marrubiastrum
F. Schitz

balsamea Billot

378

466

arvensis
rioides

var.

uummula463
467
pulegioides

.,

balsamea Willd. 355, 859, 889 halsamea Willd 401


balsaniiflora

Wirtgen ....

H. Braun

882 394

arvensis var. palatiua F.

.,

balsaniiflora

H. Braun
.
.

Schultz
arvensis
var.

,,

banatica H. Braun

403
401

.,

Bandeliana Opiz
barbata Opiz

Wirtgen

445
spicifera

468
363

arvensis

var.

Bauhini Tenore
Bauhini
Beclceri
v.

Borbs

457

,,

Warioni H. Br.

363 482

arvensis var. scordiastrum

H. Braun

....
.

F. Schultz

....

457, 465
.

belgradensis H.

X viridis Briq. arvensis X < viridis Briq. arvensis X viridis Schultz


arvensis
arvicola Perard

353 360

belgradensis H. Braun
Bellojocensis Gillot
.

Braun 354, 360 443


. .

365

Beneschiana Opiz

356, 861, 375

464
469 427

Beneschiana Opiz BenthamianaTimb.-Lagr.

.... ....

428
435

arvicola Perard

355, 358, 371

atrovirens

Host
var. purpura-

Benthcmiiana Timb.Lagr
372
487
bihariensis Borbs 353,356,361

atrovirens Host
atrovirens

430

scens Host

433

biJiariensis Borbfis

auneticensis

Opiz

auneticensis Opiz

.... ....
.

463
465
371

Billotiana Desegl. et Dur.

378
375

Auryensis H. Braun
Austiana H. Braun
.


,,

Braun bolzanensis H. Braun


bolzanensis H.

376
356
881

428
441

Borbsiana Briq

Austiana H. Braun australis Benth


australis

Bornmuelleri H. Braun
bracliystachya Borbs

390 390
390

brachystachya Borbs 408, 411


.
.

Borhs
f.

410
408

australis

cryptostemma
354, 360, 449,

brachystachya form, somloensis

,.

Borbs
.,

Borbs

austriaca Jacq.

bracteata (Wirtgen)
bracteolata Opiz

....
.

366 460

452, 453
,,
.

aust'Haea Jacq.

446

Braunii Oborny

355, 359

Uotier oinisre Arten

uiirt

Formen der Gattuns Mevtha.

497

498

Heinrich Braun.

Seite

Seite

Montha

,.

dalinatica

Tausch 853, o5G, 361 485 dalinatica Tausch


. .

Mentha elegans Lejeune

,,

478

elliptica

Lejeune

478 418 424


.

danuhialis Borb.

et

danubialis Borb. et
deflexa

Braun Braun

382
383

elongata Perard

,,

elongata Perard

deflexa

Dumort Dumort

464

,,

469
461
461

emarginata Eeicheub. Eschfaelleri H. Brauu


eupatoriaefolia H.
exaltata H.

376
439
439
357

deflexa . fruticulosa
deflexa

Dm. var. . simi^lex Dm.


Koch Mnch

,,

Brauu

,,

densiflora Opiz

452

,,

Braun .... exaltata H. Braun ....


exigua

417

dentata

442
.
.

,.

L
.
. .

472

dentata

r,

356, 362

dentata aincb ....


denticulata Strail

490
417

,.

Feuzliana H. Braun
flagellifera

484
408 409
382

Borbs

denticulata Strail
derelicta Desegl

....

420
367

,,

flagellifera

.... Borbs ....

,,

flanatica Borbs
florida (Tausch)

Deseglisei Malinv

410

428
441

Deseglisei Malinv
diffu.sa

426 446 450


399
.
.

,,

florida Tausch
flu'viatilis

Lejeune

H. Braun ...

414 446
449

diffusa Lejeune
discolor Opiz
dissimilis Desegl.

foliicoma Opiz

foliicoma Opiz

408, 441

fontana Weihe

447, 453

dissimilis Desegl

409 463
465 465
353 387
.
. .

distans H.

Braun .... distans H. Braun ....


divaricata Host

fontana Weihe fossicola H. Braun


fossicola H.

454

....
. .

448
457 364 484
489
461

Braun

,.

fragrans Presl
frondosa Borbs

divaricata

Lag divaricata Lag


diversifolia
. . .

frondosa Borbs
fruticulosa (Dumort.)
.
.

,.

Dumort. diversifolia Dumort. Dossiniana Desegl. et D.


dubia Chaix dubia Opiz dubia Suter
dulcissima Dumort. Dumortieri Desegl.
. .

464

468
391

galeopsifolia Opiz

406 469
468
.

galeopsifolia Opiz

.... ....

427

434
369
370,

genevensis Desegl. et Dur. genevensis Desegl. et Dur.

374
377

,,

374
gentilis

et

D.

Anders
.

484
475

gentilis Aut. austr. inf.


gentilis

Egeriensis Opiz

477
et

Host

474
472, 480

Ehrhartiaua Lej.

Court.

459
461

gentilis L. 356, 357, 361, 467,

EhrhartianaLej. etCouvt.
eisenstadtiana Tenore
eisensteiniana Opiz
elata
.
.

398

gentilis
gentilis
gentilis

479 432
472

Host

elata Host

398 428, 430, 434 436

....

Eoth Smith

gentilis Sole

472

Ueber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

499
Seite

Seite

Iputha gentilis Tausch

gentilis
gentilis

Wimmer

474 439
482
479

Mentha

grazensis H.

Braun grazensis H. Braun


grisella

428
435 380 398

X arvensis Wirtg.
variegata Sm.
II.
f.

Briq

gentilis y.
gentilis

Agardhiana
479
472
471

Halleri

Gmelin

Wii-tgen

gentilis subspec. Cardiaca

Haynaldiana Borbs 353, 356, 361, 485

Briq

Haynaldiana
heleonastes H.

Borl)jls
. . .

483

gentilis subspec. pratensis

heleogeton H. Braun

479
415 432 401

Briq

gentilis subsp. 2.

Pauliana

Braun heleopMla H. Braun


hercynica Rhl

Briq

478
478
var.

gentilis var. . et . Wirtg. gentilis

Heuffel H. Braun
Heiiffelii

...
. . .

356

glabrata

H. Braun

404
411

Fries

480
var.

birta birta

Wierzb
. .

gentilis

pycnotricha

Borbs

486
vesana Lej.
et

WiUd. hirta Willd


hirtiora Opiz

355, 359, 408

407

gentilis

var.

476
370
371

492
411

germanica Desegl.
germanica Desegl.
gibraltarica Willd

Dur.

birsuta Heuffel birsuta Host

et Dur.

425
357, 419

853
. . .

birsuta

gibraltarica Willd.
Gillotii Desegl. et

493
378

Huds hirsuta Huds

357

Dur.
.

birsuta . latifolia Becker birsuta form, crispa Aut.

424

Gintliana Opiz

443, 458

Gintliana Opiz
glabrata (Benth.)

459
394

birsuta var. limosa Scbur hirsuta


var.

426 425
415

Lobeliana

glabrata (Fries)
glabrata Vabl glabrata (Wirtgen)

480 402

Becker
hirsuta
var.

subspicata

...

394
361,

Weihe
Hollsyana Borbs
bortensis Opiz hortensis Tausch
.

413
. . .

glabrescens (Timb.-Lagr.)

386

364

484
.

glabriuscula

Kocb ....
.
.

449
447

484, 488

gnaphaliflora Borbs

hortensis verticillata

gnaphaliflora Borbs
gracilis Strail

454 473 367

Bauhin
Hostii Boreau

480
447

graeca Borbs
grandifrous Borbs
.

Hostii Boreau

450
.

432
477

grata Host 353, 356, 361, 478

Hudsoniana H. Braun Huguenini Desegl. et Dur.


.

402

grata Host

gratissima Lejeune

374 376 478 478

gratissima

Wigg

graveolens Opiz graveolens Presl


XL. Abh.

398 Huguenini Desegl. et Dur. 399 humiUima H. Braun 492 hungarica Borbs 425, 489 hjstrix H. Braun 357, 418 hystrix H. Braun .... 426
. .
.

Z. B. Ges. B.

64

500

Heinrich Braun.

Seite

Seite

Mentha lyrica Borbas

et

Braim

390

Mentha Lamarliii Tenore

....
. .

374
457

inarimensis Guss
inarimensis var. sicula

403

lamiifolia Host

448, 465

Lo
853

lamiifolia Host

Jacono

lamprophyllos Borbs

445 376 487

inarimensis form, sicula

Lamyi Malinv

(Lo Jacono)

403
367, 380

lanceolata Becker 445, 447, 453,

incana Smith
incana Wierzb incana WiUd.

....
.

384
352, 354, 358

lanceolata Becker

....
...
.

451 437

lanceolata Becker var. sub-

incana Willd
incanescens H. Braun
insularis G.
.
.

367
377

lanata H. Braun

Langii Steudel

355,

408
408
465 352 464 470

God
. . . .

353
354, 358

Langii Steudel
lanuginosa (Wirtgen)
lapponica
lata Opiz
. .

insularis

Eequien

Insularis Kequieii

364
365

Wahlb

insuhiris . cinereo-virous

Mab
insularis var. hitifolia

lata Opiz
latifolia

Becker
(Debeaux)

424

Debeaux
intermedia Becker

365

latifolia
latifolia

....

365

....
Esenb.
. .

482
421

Host
Schultz

450

intermedia Host intermedia Nees intermedia Opiz


interrupta Opiz
irziana Borbas
. .

latifolia F.

....
. . .

467 378 427

v.
.

455 413

latifrons H.

Braun

400, 441

latissima Strail

latissima Strail
laxa (Schultz)

434
466
401

356, 361
.
. .

ifdziana orbus
jurana

485

Lejeuneana Opiz
leioneura Borbs
leucantlia Borbs

(Desegl. et Dur.)

400

382
381

Kitaibeliaua H.

Braun 446, 487


.

leucotricha

.... Borbs ....

408
429

Kitaiheliana H. Braun

448
473

Libertiana Strail

Kmetiana H. Braun hrapinensis H. Braun krassoensis H. Braun


Krockeri Strail

Libertiana Strail
ligustrina H.
limicola. Strail

....
. . .

440
381

484
393 364 379
357

Braun

418
425
. . .

limicola Strail

Kuncii Borbs
lacerata Opiz

limnogena H. Braun
limosa Schur

408
411

limnogena H. Braun ...


limosa Schur
limosa

418
425
H.

lacerata Opiz
laciniosa Neilr. laciniosa Schur
. . .

401
357, 393 357, 464

brevifrons

Braun

407
H. Braun
et
.
.

laciniosa Schur
laevigata Willd

471

limnoj}liila

406
370
371

357
401
.
.

lAnnaei^ Desegl.
litoralis Strail

Dur.
.

laevigata Willd

Liunaei Desegl. et Dur.

Lamarkii Teuore

355, 356

419

Uelicr einige Arten

und Formen der Gattung M&ntha.

501
Seite

Seite

Mentha

litoralis Strail

424
418
421

Mentha

mintitiflora Borbs

....
.

388
363

Lloydii Boreau

minutissima (H. Braun)

Lloydii Boreau

mollis F. Schultz 355, 466, 491

Loheliana (Becker)
longibracteata
longifolia

...
Bi-;iuii

415
444

moUis (Rochel)
moUissima
Borkh.
352,

384
354,

H.

Host H. Braim

439
372

355, 356. 358, 367, 369, 406

longistachya Timb.-L<igr.
lugosiensis
. .

mollissinia Borkh.
Braun .... 359.

380

408
411

mollissinia N' aquatica H.

lugosiensis H.

Braun

405, 406

mollissima var. Rocheliana

macrandria (Borbs)
maerocepliala Strail

483
419

H. Braun
mollissima
var.

353
seriata

...
.

macrostaehya Tenore
tissima H. Braun macrostemma Borbs 3Iahji H. Braun Malyi H. Braun marchica H. Braun marisensis Simk

363

(A. Kerner)

356

macrostachya var. minu.


.

363
397

montana Host montana Host


monticola Desegl.
monticola
var.
et

428
436
Dur.

400

370
371
. .
.

jurana

Desegl. et

Dur
.

400
378 373 433
362

405
382

Moren

Desegl. et Dur.
.

mosoniensis H. Braun
motoliensis Opiz

Marrubiastrum F. Schultz
Marruhiastru7nF. Schnitz
Maximilianae F. Schultz

463 466
355,

Muelleriana F. Schultz 352, 355,

359

MuellerimM
multiflora Host

F. Seh.

491

Maxiniilianea F. Scli. 412


Maximilianea
.

447
452

exerta,
.

multiflora Host

recedens F. Schultz

412

meduanensis

Desegl.

et

nederheimensis Strail

419

Dur

354, 358

nederheimensis Strail

424
447

meduanensis et Dur

Desegl.
365

Neesiana Opiz

Neesiana Opiz
ncglecta Tenore

455 364
.

melissaefolia Host

....

413

micrantha (F. Schultz) 355, 468 micrantha Fischer .... 493


microphylla Frivaldsky
niicrostachya Borbs
.

Neilreichiana H.

492
377

Braun Neilreichiana H. Braun nemophila H. Braun


. .

357 393
404

ncrophylla Lej. et Court.


. .
.

nemorosa Host
nemorosa F. Schultz
. . .

450
369

425
364

microstachys Timb.-Lagr.

minor (Perard) minor (Warion) minoriflora Borbs .... tninoriflora Borbs .... minutiflora Borbs ....

422
363

nemorosa Willd. 356, 358, 369 375 nemorosa Willd.


. . .

nemorosa
Schultz

aquatica F.

418
421

375
latifolia

nemorosa

Wirtg.

379
447

353

nemorum Boreau

....
64*

502

Hein r ich Braun.

Seite

Seite

Mentha tiemorum Boreau

nepetoide.s

nepetoides

.... Lejoim .... Lejeune ....


. . .

450
407

Mentha

ovalifolia

Opiz

427,

434,

462

ovalifolia Opiz
ovalis (Vis.)

432
366 384
467
391

410

nigricans Miller 356, 357, 359

nigricans Miller
nigricans var.
nitida
h.

416
417

pachystachya Borbs
palatina F. Schultz
.

crispa

463, 470
.
.

Host

429, 433

palatina F. Schultz
pallescens H. Braun

nitida Host

439
398
355,

norica H. Braun
Noietiana Timb.-Lagr.

pallida Nees
pallida

v.

Esenb.

377
391

Wirtgen
.

358, 373, 395

paludosa Schreber

413, 414

Nouletiana LagT
nudiceps Borbs

Timbal379

paludosa Schreber (Oborny) 432,

433
paludosa Sole 356, 359, 416, 441

414
. . .

nummularia Desegl. nummularia Schreber nummularia Schreber


nummularioides
Nusleensis Opiz

468 458
460 468 459 462

paludosa
palustris

Sole
.

413
.

Mnch

360, 459
.
. .

iHilustvis
palustris

Mnch
viridis

457

(Wirtg.)

palustris v. plicata

Oborny
H. Br.

440 356 489

Nusleensis Opiz

PanciHi H. Braun ....


paunonica Borbs

....
.

418 425
397

ohlongifoUa (Lejeune)
oblongifrons Borbs
ohloncjifrons Borbs
.

364
447
451

pannonica Borbs .... panormitana H. Braun

parietariaefolia Becker 354, 356,

Obornyana H. Braun
obscura (Tausch)
odorata Opiz odorata Sole
obtusata Opiz

449
392 460

359, 360, 445

parietaHaefolia Becker
parviflora

444
449

416
427

Host

parviflora Schultz

obtusata Opiz
obtusifolia Opiz

429 419 423


401
.

parviflora Schultz

.... ....
et

427 433
379

pascuicola Desegl.

Dur.
.
. .

obtusifolia Opiz

Pauliana F. Schultz

356

ocymiodora Opiz
ocymoides Host
.

448, 456

ocymoides Host
orbiculata Strail

455 427

Pauliana F. Schultz peduncularis Boreau peduncularis Boreau


pedunculata Opiz
pedunculata Pers

478
427
431

419
417

orbiculata Strail
origauifolia

434

Host 354, 357, 360, 478


.
.

pedunciata Pers
peisonis H.

419 406

Braun ....

origamfolia Host origanoides Tenore ....


Ortmanniana Opiz Ortmanniana Opiz
.

442
387 421

Pekaensis Opiz

peracuta Borbs

433 353
486
. . .

417, 422

peracuta Borbs
perdentata H. Braun

...

357

Ueber einige Arten und Fonuen der

(Tiittung

Mtutha.

50c

Seite

Seite

Mentha perentata H. Braun pergraeilis H. Braun


petiolata (Wirtgen)

472 473
391

Mentha

Piujctii

Perard
.

472
447, 455, 469
.

pulchella Host

...
. .

pulchella Host
pulchella
var.

451

phyllostacliya Borbs

488 463
467

canipicola

Piersiaua Borbs

H. Braun

456
.

Piersiana Borbs
piUfolia
pilosa Sprengel

.... H. Braun ....

pulegiformis H. Braun

463 466
435

429

pulegiformis H. Braun
pulegioides Dumort. pulegioides Lejeune
pulegioides Sieber
. . .

428
435
v.

pilosa Sprengel

466

pimentum Nees
piperella Opiz
piperita Huds. piperita L.

Esenb.

403

353, 492

402
.
.

356, 403

357, 359, 377, 403

piiieHta
piperita

402
405

Pulegium L. Pitlegiimi pumila Host pumila Host

..... L

354, 362

492
448, 456

455

X aquatica Grant408
.
.

purpurascens Host

....
. . .

430 424 486


421
491

zow

purpurea Host
pycnotriclia Borbs

piperita . Langii Steudel


piperita form, crispa
.

403 403 422


415

pyramidalis Lloyd
pyrifolia H.

....

piperita offlcinalis Sole

pyrenaica H. Braun ...

Pireana Strail
plicata Opiz
plicata

Braun .... pyrifolia H. Braun ....


ramosissima (Schultz)
ramosissima Strail
ranina Opiz
. .

417

420
491 421

Tauscb

469
447

polyniorpha Host

polymorpha Host
Pracbinensis Opiz

Prachinensis Opiz
pratensis

.... .... ....

453 429 439

418 423
.
.

ranina Opiz

Benth

472
461
352, 356, 360

pratensis Opiz

Braun recedens H. Braun


recedens H.
i'ecta

447 453
393

pratensis Sole

Desegl. et Dur.
.

2iratensis Sole
praticola Opiz

....
H.

471

Eequieni Gr. Godr.


reflexifolia Opiz
reflexifolia
. .

353
383 384 474 382
,

445

pi'aticola var. fossicola

Opiz

Braun

457

resinosa Opiz
retinervis
re versa

Premysliana Opiz

....
,

476

Borbs

procumbens Tbuill. 458, 461 462 procumbens Thuill 460 prostrata Host 446 prostrata Hcst 449
pseudooriganifolia Perard

Eochel

.... 354 360


. .

reversa Rochel
rhomboidea
Strail

443

428 438 385


458
461

443
417

rhomhoidea Strail Bichteri Borbs


rigida Strail

pseudopiperita (Tausch)

pseudopiiperita (Tausch)

420
405

rigida Strail

pubescens Willd.

355, 359
.
. .

Pigoi H. Braun
riparia Schreber
.

366
404
,

pubescetis Willd.

418

504

Heinrich Braun.

Seite

Seite

Meutlia riparia Schreber

422 H. Br. 355

Mentha

rotundifolia

riparia

silvestris

riparia var. nemophila H.

X< Briq rotundifolia X >


(Wirtgen)

silvestris

355, 358
silvestris

Braun

404
et

358

Kipartii Desegl.

Dur.

355,

rotundifolia var. glabre-

358, 370, 374

scens Timb.-Lagr. 364, 366

JRipartii Des. et Dur.


rivalis Sole

369 477

rotundifolia !>

X viridis X
.

silvestris Briq.

358, 372

Rivini Tausch

356, 374

rubra Huds
rubra Nennig
rubra Smith
.

474 474
356, 361, 475

rivularis Sole

428
437 382 384

rivularis Sole

Eocheliana Borbs et Br.

rubra Smith
rubra
.

474 475
1.

Bocheliana Borb.
Eosani Tenore
. .

et Br.
.

Wirtgeniaua
Wirt.

352, 356

Oborny
rubra subspec.
rubra Wirtgen
rubricaulis Opiz

387 Bosani Tenore 415 Rotbii Boreau EotMi Neos v. Esenb. 416, 427 432 Bothii Nees v. Esenb.
. .

geniaua F. Schultz

475 475 476


428,

rotundifolia Krocker

364
355,

rubro-hirta Lej. et Court.

rotundifolia L. 352, 354,

436

356, 357, 363, 369, 375, 377

nt&ro-/m-^ Lej. et Court.

435

t'otiindifolia L.
rotundifolia

...

363
377

Eudaeana Opiz

418 422
363 459
461

X
X

aquatica

Timb.-Lagr

Budaeana Opiz rugosa Lamarck


ruralis

rotundifolia

arvensis

Perard

F. Schultz

....

355, 490

ruralis Perard

rotundifolia - arvensis . exserta F. Schultz


.

490
366

salebrosa Boreau

458
461

rotundifolia

bracteata

salebrosa Boreau

Wirtgen

salicetorum Borbs
sapida Tausch
sativa

....

455
377

rotundifolia form,

crispa

366 364 372 370

rotundifolia form, speciosa

Boutigny

sativa
sativa sativa

L L

357, 429

442 474
357

rotundifolia - nemorosa

Sm
Tausch

(Schmidely) Wirtgen

rotundifolia

nemorosa

sativa S. crispa

Wirtgen

sativa 3. pilosa sativa


}'.

Koch Koch

442

442 489
482

rotundifolia palustris Bau-

hirsuta Pancic

hiu

419

sativa

var.

Agardhiana
amplissima

rotundifolia

piperita

Fries

H. Braun

377

sativa

var.

rotundifolia

silvestris

Durand
375
sativa
var. hirsuta

438

Aut

Koch

415

eber einige Arten und Formen der Gattung Mentha.

505

Menth

506

Uclier einige Arten und

Formen der Gattung Menfha.

507
Seite

Seitf

Mentha raricgata

Sole
.

478
.

Mentha

viridis v. laevigata Willd.

357

velntina Lejeune

355, 35G,

viridula

Host

429

858. 370

viridula Host
vulgaris (Kovats)

440
395

vehitina Lejeune veneta H. Braun


vcronicaefornm Opiz
vertieiUata L.
.

374

366
. .

396
36(t

Warioni (H. Braun)


Weidenhotferi Opiz

363

350, 357,

429 438 418

vertieiUata
vertieiUata
arvensis)

426

Weidenhofferi Opiz

(aquatica

X
35t
i

X
var.

viridis V

Weiheana Opiz Weiheana Opiz


Weissenhurgensis F. Seh.
Wierzbickiana Aut.
Wierzbickiana Opiz
.
.

424
412 386 389

Briq

vertieiUata

]iiUf()lia

H. Braun

42i' et Court.)
.

353, 386,

vesaua (Lej.

47()
41!'
42:')
,.

viennensis Opiz

Wierzbickiana
Wierzbickiana

(.)i>iz

385

viennensis Opiz

var.

ste-

viUosa

Huds

367, 38(i

nantha Borbs

....
.

386
481 371

viUosa (Wirtgen)

468

Wiesbanrii H. Braun
Willdenowii Desegl.

viUosa prima Sole


villosissima

Schur

.... ....
. . .

387

exs.

485

villoso-nervata Opiz

402 433
489
353 389

vinacea H. Braun
virgata H.
viridescens

viridescens
viridis

.... Braun .... Borbs .... Borbs ....


arvensis
F.

Wirtgeniana F. Schultz Wirtgeniana F. Schultz v. Wirtgeuiaua aquatica

475
476

F. Schultz

476
352,

Wohlwerthiana F. Schultz

355. 362, 491

Uohlweffhiffna
Schultz
Wohlwerthiana
F. Schultz
u.

F. 491

Schultz

478
409
355, 356, 357.
,. ,.

viridior Borbs
viridis

inclusa

L. 354,

491 395
p.
]>.
.

359, 389, 478

Wondraeekii Opiz Wondraeekii Opiz

viriflis

L
nigricans?
.

400
379 403

397

viridis Zetterst

viridis

/abiehlicensis Opiz

435

Z. B. Ges.

B.

XL. Abb.

65

508

Heinrich Braun. Ueber

einige Arten

und Formen der Gattung Mentha.

Erklrung der Abbildungen.

Tafel VII.
Fig.

1.

Mentha data

Host.

Oberer Theil der Pflanze; natrliche Grsse.

2.

Theil des Ehizoms derselben.

3.

Kelch derselben, circa 4 mal vergrssert.

4.
5. G.

Mentha iraziana Borbs.

Oberer Theil der Pflanze; natrliche Grsse

Blatt derselben, 1^/2 mal vergrssert.

G.ynodynamische Blthe derselben, 4 mal vergrssert.

Tafel VIII.
Fig.


1.

Mentha

gentilis L.

Oberer Theil der Pflanze; natrliche Grsse.

2.

Blatt derselben, circa P/s mal vergrssert.

3.
4.
5.

Kelch derselben, 5 mal vergrssert.

Mentha grata

Host.

Kelch, 5 mal vergrssert.

Blatt derselben, circa l^j^YH^]. vergr.ssert.

6.

Oberer Theil der Pflanze, natrliche Grsse.

Verliaritll d. h.

zol. bot. des.

Tar.\Tr.

a//(/

XL./SO.

//. firauii llfcr d. l'itiUniuj

Mentha.

Menfha elala

ifosi.

4-

M. iraziana or'^oa;

Liil; j'uii-i
.

V Tli. lin nn wnvfli .WiiMi.

iei-haruU. d. k.

v.oL bot.

f'c.s:

Taf.Vffl.

B.

Braun

nnd XL.ISnO.

ber

d. ('attuiiij

Mcntlja

1-3.

Mentha

v^CTililis L.

4-.M. grata Host

Liili.AivJl,v.Th.lJniii,w;ii-li>,TOf

501)

Ueber

die

Feststellung des WoliDtliieres der

Hypo-

flermd Imeata Villers durch Dr.

Adcim Haiidlirscli

und andere Untersuchungen und Beobachtungen an


Oestriden.
Nach
hinterbliebeiion Notizen

und mit Beigabe einer kurzen Biographie.

Der Nachwelt zum Andenken au seinen lieben Freund gewidmet


von

Prof. Dr.

Friedrieh Brauer.

(Mit einem lithographirten Porti't und 3 Zinkographien.)

(Vorgelegt in der

Versammlung am

1.

October 1890.)

Das Wohnthier der Hypoerma lineata Vill. war bis jetzt nicht mit SicherDa diese Art sehr nahe verwandt ist mit Hypoerma bovis D. G., so wurde sie, vor Erseheinen meiner Monographie (1863), von Clark, Es.say, 1815, p. 37 und 72 als Variett und spter (Trans, of the Linu. Soc, Zool., Vol. XIX, 1843, II. Th., p. 86) als das Mnnchen dieser Art und die 1815 gebrachte Abbildung des Weibchens als eine irrthmliche Darstellung erklrt. Dass es sich hier aber um eine sicher verschiedene Art handelt und Clark sich im Irrthume befand, ist von mir bereits festgestellt worden. Anders verhlt es sich mit dem Wohnthiere. Durch die mir vorgelegenen Mittheiluugen vonWinnertz, welcher &\e Hypoderma
heit bekannt.

lineata hinter einer Schafherde in Mehrzahl fing,

und durch

die

Beobachtungen

Clark 's, denen West wo od bei seiner Anwesenheit in Wien die Bemerkung hinzufgte, dass Hypoerma lineata identisch sei mit dem Oestnis ericetorum von Leach, welcher nach Clark nur eine Variett von bovis sei und ebenfalls am Rinde lebe, fhrte ich in meiner Monographie als fragliche Wohnthiere Bos taurus
und Ovis aries auf (S. 124). Ich erwhne hiezu nur, dass Oestriis ericetorum Leach als synonym mit Hypoerma lineata Vill. angesehen wurde, obschon es sclieint, dass dieser ericetorum Leach als Misehart zu betrachten sein drfte und namentlich die var. /?. vernalis viele Beziehungen zu der im Fi-lijahre erscheinenden Ilypodcrma Diana m. zeigt. Meigen vereinigt den ericetorum mit boins. Wollte man nun auch, im vollen Vertrauen auf die Autoritt Westwood's, als Wohnthier fr Hypoderma lineata das Rind anfhren, so fehlt doch der Beweis durch eine

am

Rinde gefundene, von Hypoderma bovis verschiedene Larve.


frh vergelst worden.
<oQ

Alle diese Zweifel sind durch die Beobachtungen des leider so

storbenen Dr.
Z. B. Ges. B.

Adam Handlirsch
XL.
Aljh.

510
Auf
einer

Friftdricli

Krau er.

im Sommer 1888 unternommenen Pussreise durch Tirol entVorkommen der Hypoderma lineata daselbst und fing die Imago auf den Strassen zwischen Landeck und dem Weiler Graf, bei Ischgel. Samnaun, im Schergeuthal bei Pinstermuz Mals und Trafoi, u. zw. vom 25. bis 29. Juli. Im Sommer 1889 untei-uahm ich gemeinsam mit Dr. Adam Handlirsch eine Eeise in diese Gegenden und da gelang es meinem Begleiter auf einer Viehweide, wo nur Einder zu sehen waren, nebst der Tonnenpuppe von
deckte
derselbe das
, ,

Hypoderma bovis, noch eine davon verschiedene kleinere Tonne zu finden, die in ihrer Form mehr der von Hypoderma Diana hnlich war, und ausserdem auf der Serpentine der Stilfserjochstrasse vor dem Gasthause zur Post eine Hypoderma
lineata zu fangen.

Wichtig

ist,

dass

dort keine Schafe gehalten werden

und

neben Eindern nur Ziegen vorkommen.


Eine genaue Musterung der letzteren zeigte aber, dass
sie

keine

Dassel-

beulen besassen, sowie auch die Bauern bei Ziegen niemals Dasselbeulen, welche
sie

Gschen oder im Pongau Spauken nennen, beobachtet haben. Die nhere Untersuchung der Tonnenpuppen zeigte nun die wesentlichen

Verschiedenheiten von jenen der

Hypoderma

bovis,

sowie auch von jenen aus

Capra Aegagrus, dagegen war

in der

Bedornung, sowie in der

Porm

der hinteren

Stigmenplatten die volle Uebereinstimmung mit der Larve aus Bonassus ameri-

camis zu constatiren (Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1875, S. 75, Taf. IV, Pig. 2 und 2 a}, welche ich von Dr. Hagen aus Colorado erhielt

und

die

durch Herrn Allen gefunden wurde.


sei

Letzterer bemerkte aber, dass die

Larve auf dem amerikanischen Bison selten


auf einem einzigen Larven fand.

und

er unter vielen Bffeln

nur

Hiemit war

es fast zweifellos, dass die

Larven, welche die Tonnen in Trafoi

gebildet hatten, ebenfalls aus

im

k. k.

naturhistorischen

dem Einde herstammten. Setze ich nun hinzu, dass Hofrauseum in Wien zwei Imagines der Hypoderma

lineata Vill. aus Colorado vorhanden sind, welche sich in keiner Weise von der

Form unterscheiden, ebenso ein Exemplar aus Kentucky in der Winthem, so kann kaum mehr ein Zweifel bestehen, dass jene Hypoderma lineata, welche man in Tirol fngt und deren Voi'kommen von Dr. Adam
europischen
Collection

Handlirsch

doi't

zuerst festgestellt wurde,

ihre

Metamorphose

als

Larve im

Einde durchmacht.
Sollte jedoch

Jemand noch

einen Zweifel haben und glauben, dass die Larven,

welche jene Tonnenpuppen gebildet haben, aus einem anderen Thiere stammen
knnten, weil wir ja die identisch bedornten Larven nicht in Tirol, sondern aus

Colorado erhalten haben, so mge derselbe noch erfahren, dass ich nach dem

Tode meines jungen Freundes zur vollkommenen Sicherstellung seiner Entdeckung mit dessen Bruder Herrn Anton Handlirsch in diesem Sommer abermals jene Gegenden besuchte und mir von einem Hirtenknaben vor meinen Augen Hy])odermenlarven (sog. Gschen) aus der Haut von Eindern drcken liess. (Ich bemerke dieses besonders, weil der Befund auf Eindern irrefhren kann. So erhielt ich vom Fleischhauer Zangei'l in Landeck -M) Exemplai-e, welche aber smmtlich
zu

Hypoderma

bovis gehrten.)

Von jenen ausgedrckten Larven gehTte

eine

eber die FeststcUutifr dos Wolintliieros der iri/porhrma fhieata

Villers.

511

zu Hypodertna horis. di'ei waren Ilijpoflcrma lineafa. Ebfuso fand icli eine reitV abgegangene Larve und eine Tonne letzterer Art," welche sich beide leider nicht entwickelten, whrend eine als Tonne von Ili/poderma horis erkannte, auch sjiter
diese Fliege gab.

Da die Larve ans Bonaasits americmms, 1. c.,von mir ausfhrlich beschrieben und abgebildet wurde, so gebe ich hier nur einige Notizen zur leichteren Unterscheidung von der Larve der Hypoerma hovis und ber die Art der Beschreibung von Larven dieser Gattung. (Der letzte Ring als H. King gerechnet, Segment 1 und 2 als Koi)friug'zu-^ainnien als
1.

Ring

gezhlt.)

Hypodertna

lincatn.

Hypodcnna
Die
inickt.

hock.

Nur

der letzte, die Stignienplatten

beiden letzten Ringe ganz

tragende Ring ganz nackt.

Oberseite.

Oberseite.
die vor-

Vorletzter
hergehenden

(10.)

Ring wie

Vorletzter
alle drei

(10.)

und

0.

Ring

und

am

Ilinterrande

mehr-

Seitenwlste nackt.

reihig bedornt.
2.,

3.

imd

oft der 4.
5.,
6.,

iwas bedornt,

Ring nur vorne und 8. am 7.

2., 3., 4. und 5. Ring und Hinterrande bedorut.

am
6.,

Vorder-

7.

und
0..

8.

Vorder-

und
2.

10.

und Hinterrande bedornt, !>. nur am Hiuterraude bedorut.


oberer Seiteuwulst
2.

nur

am
2.,

Hinterrande

]>edornt.

10.

und

11. nackt.
3.,

8.

am Vorder5.

4.
8.

und

5.

oberer

und mitt-

lande bedornt,
wulst

und

3.

mittlerer Seiten4.,

lerei',

2.

unterer

Seiteuwulst

am

am

Vorderraude,

und
7.,

0.

Vorderrande bedornt.

am
und

Vorder- und Hinterrande,


10.

8.,

9.

nur

am

Hinterrande und

2.

10.
und

unterer

Seiteuwulst

am

Vorder-

Hiuterraude bedornt.

Unterseite.
2.~9. Ring
raude,
u.

Unterseite.
2.

am

Vorder- und Hinter-

9.

Ring

zw. an
10.

letzterem

mehrreihig

rande

bedornt,

litniornt;

nur

am

Hinterrande be-

auch an den

am Vorder- und Hinteram Hinterrande und letzteren Segmenten am


1(>.

dorut, 11. nackt.

Vorderrande mehrreihig;

uud

11.

Ring nackt.
Stigmenplatten flach
r
.

ka

um

gegen

Stigmeuplatten gewlbt,

{lunklirt
die

die falsche St iginentVnung vertieft, sonst

und radir gefurcht,


falsche

jede

gegen

radir gefurcht, hnlich wie bei

Hypo-

Oeftnung
vertieft.

tief trichter-

oder ohr-

denna Diana.
die

lormig

Krperform schlanker und warziger, reife Larve graul)i'aun und weisslich

Krper
die reife

dick, rundlich,
tief

wenig warzig,

Larve

schwarzbraun.
60*

jrau gestreift.

512

Friedrich Brauer.

ein wesentlicher Vortheil, sich den

Der leichteren Uebersieht wegen ist es zum Verstndnisse der Beschreibung Krper der Hypodermenlarveu schematisch zu
Die zwei ersten Ringe sind
das auch
als

zeichnen und die Ober- und Unterseite, sowie die drei Seitenwlste in folgender

Weise darzustellen.
1

Kopfringe aufgefasst und mit

bezeichnet.

Es

ist

zum

Vergleiche mit den beschriebenen Larven noth-

wendig, weil bei denselben berall nur 11 deutliche vSegmeute bisher

angenommen

wurden.

Die Quei'linien zeigen die 11 .Segmente an, die Lngslinien von vorne
Die Punkte bedeuten die kurzen Dornen.

nach hinten zeigen die Ober- und Unterseite und die zwischen beiden liegenden
Seitenwlste an.

Der Bogen von Seg-

ment

stellt die

Deckelnaht dar.

Rechts Oberseite, links Unterseite.

Hypoderma

lineata.

Hypoderma

bovis.

lieber die Feststellung des Wolinthicres der Hi/iioth'rma lineafa Villers.

5lo

rwurde
wurde

Aulgestellt als Oestmsi snpplens ans Ncuscliottlaiid beschrieben. Art von Villers auf ein Exemjdar aus Breseia, also aus einer Gegend, welche den Tiroler Fundstellen sehr nahe liegt. Ausserdem wird sie gefunden in Norwegen, in der Krim, im Balkan, im Caucasus, bei Sarepta, Elisabeth]K>l, in
die die

Art

der Eitel, in Dalmatien, in England.

In Niedersterreich, Obersterreich, Steiermark und Ungarn fand ich nur

llijpoderma bovis.

Es ist hiedurch sichergestellt, dass Hi/podcrnta Uucata als zweite Ilyiiodermen-Art als Larve das Eind bewohnt, dass sie mit Hijpoderma horis in manchen Gegenden gemischt vorkommt imd beide Arten auf einem (Trger) Individuum

beisammen vorkommen knnen. Man kann die vollkommenen Thiere sehr leicht unterscheiden, wenn man sie von vorne her ansieht, wodurch bei Hypoderma bovis die vordere breite gelbe
und die hintere tief schwarze Querbinde des Rckenschildes sich scharf trennen, whrend Hypodcrma lineata einfarbig, mit grau und goldgelb glnzenden Haaren am ganzen Rckenschilde bedeckt und auch bedeutend kleiner ist. Eine besondere Frage bildet das Schwrmen der Hypodermen an bestimmten Stellen von Fahrstrassen oder Fusssteigen, indem sie nicht lngs der Strasse sitzend an beliebigen oder sonnigen Stellen zerstreut gefunden werden, sondern dort ihre
bestimmten Sammelpunkte haben, ausserhalb welchen keine Hypoderma zu sehen ist, whrend diese Sanunelpunkte, einmal festgestellt, nach Jahren immer wieder
einen guten Fangplatz abgeben, obschon
keine auffallenden urschlichen
sie

von den brigen Theilen der Strasse


So
viel ich

Momente

zeigen.

entnehmen konnte, und zugleich


lag,
Aveit

beruht diese Eigenthmlichkeit darauf, dass die Hypodermen


1.

den Punkt aufsuchen, der durch seine Lage der


ist,

tiefste

am

meisten erwrmte der Strasse


2.
3.

und

andererseits

der nchste zu jener Stelle,


die Fliege

wo die Mehrzahl der Puppen (Mnnchen und unbefruchtetes Weibchen) nicht


an welcher
sie sich entwickelte.

da

von der

Stelle sich entfernt,

Da nuh
u.

in der Tiefe des Thaies die Strassen meist

mit Bchen oder Flssen

parallel laufen, so findet inan

zw.

Hypodermen meist au Wegen neben einem Bache etc., an den engsten Stellen, wo die Hitze am grssten ist oder wo von einer
reflectirt wird,

Mauer, Felswand oder steilen Berglehne die Sonne

wie

z.

B. vor

dem Kilometer

80'4 auf der Strasse von

Landeck nach Pians.

Ferner

ist

dort

nach Norden der Hauptweideplatz des Viehes, wo die Pujfpen liegen und
gekrochenen Fliegen von der Weide in die wrmere Tiefe auf die Strasse

die ausfiiegeu.

Sowohl Hypoderma bovis

als

auch lineata

ist

dort Vormittags zu erwarten. Ebenso

erscheinen in Trafoi die Serpentine vor der Post als ein

Weg

unter der

weide neben einer Steinwand, sowie ein zweiter


auf den Ortler
tiefste

Weg

der Anfang des


es

KuhWeges
die

als

Stellen,

wo Hypoderma gefangen wird;


da
unterhalb durch
ist.

ist dies

wrmste

Stelle

des

Thaies,

den Gletscherbach die

Wrme abnimmt und


sich

oberhalb Wiesengrund

Die Arten des Wildes werden

an solchen Wegen sammeln, die nahe den vorausgegangenen Ausammlungsstellen des Wildes im Mrz und April liegen, weil dort die Larven abgingen, und

514
die

Friedrich Brauer.

Arten der Haustliiere werden ihre Siinnuclpltze

stets

unterlialb
verein/.idt

der Weide-

pltze haben,

whrend
z.

sie

lngs des brigen

Weges hchst

und

zufllig

Hjfpoderma Diana auf Waldwegen. Dr. Adam Handlirsch war der Ansicht, dass das Schwrmen auf Wegen an Wssern eine uralte Gewohnheit der Hypodermen sei und aus jener Zeit stamme, wo die wilden Rinder sieh selbst die Wege zum Wasser bahnten, welches sie ja regelmssig aufsuchen; auf diesem Clange lauern dann die Hypodermen der sicheren Ankunft Dass ein dem Sammelpltze zufllig nahes Weibchen die Mnnchen zusainmengefunden werden, wie
B.
locke, lag

platz durch Jahre

nahe zu vermuthen, wird aber dadurch widerlegt, weil der Sanunelstets derselbe bleibt, whrend er sonst ja wechseln msste.
sehr selten,
weil
sie

Die Weibchen sieht man auf den Sammelpltzen Mnnchen sofort verfolgt und befruchtet werden,

von den
Polten,

also nicht lange dort verweilen.

Erber
Herr
v.

hat einen

solchen

Sammel])latz

fr

Hypoerma homs

bei

St.

Bergen.stanini kennt einen Sammel]ilatz fr Hypoerma Diana bei Spitz an der Donau, den sie jhrlich mit gutem Erfolg besuchen. Ebenso wurden bei Landeck und Trafoi fast am selben Punkte, auf einer Strecke von kaum
hundert Schritten, durch drei Sommer beide Hypodermen des Rindes gefangen. Bis jetzt ist das gleiche Vorkonnnen fr Hypoerma Silcnus und Oestromyia

Satyrus

constatirt.
ist

Es
lich die

nicht wahr, dass die

Hypodermen den Fhrten

ihrer

Wohnthiere nach-

spren oder, wie

Rose

einst behauptete,

den Excrementen derselben, da nament-

Hypodermen

des Wildes auf

wurden, also nicht auf


sich das

Wegen ausserhalb der Thiergrteu gefangen vom Wilde begangeneu Pfaden. Auf obige Weise erklrt

fr die Sammelpltze eine

Hypodermen ganz natrlich und es erseheint nicht nthig, dem Menschen nicht wahrnehmbare Anziehungskraft anzunehmen, durch welche die Hypodermen Avie Elfen ihre Tanzpltze behaupten. Das Wild, respective das Wohnthier wird berhaupt nur von der weiblichen

Benehmen

der

Fliege aufgesucht, niemals aber von der mnnlichen.

In

dieser

Beziehung hat
gefunden,
die

Dr.

Adam Handlirsch

ebenfalls

eine

interessante
sieh

Thatsache

weiterer Beachtung zu empfehlen

ist.

Er nahte

einigen Rindern,

die das

Herannahen der weiblichen Hypoerma bovis durch das sogenannte Biesen zu erkennen gaben, und es gelang ihm, die vom Rinde abgeflogene Fliege in der Nhe auf einem Steine zu fangen. (Im Gebirge kann mau sich einer biegenden Herde von oben nhern, weil die Rinder nach der Seite und nach unten ausbrechen.) Er nahm dieselbe lebend in einem Glschen mit, woselbst sie ein Ei ablegte. Nach einiger Zeit wurde das Ei mit Nelkenl durchsichtig gemacht
und
zeigte

im Innern

die entwickelte Larve.

Diese erscheint, besonders in der

hinteren Hlfte, dicht mit kurzen Drnehen besetzt, die mehrere Quergrtel bilden

und dichte Dornenmengen um diese herum). Durch Bedornung Aveicht die Larve im Ei von jener Form ab, welche man bisher unter der Haut fand und als erstes Stadium bezeichnete, und gleicht der jungen Larve von Oestromyia (Monogr., Taf. V, Fig. 10). Es ist daher die Annahme gerechtfertigt, fr die Hyiodermen vor der Einbohrung in die Haut ein besonderes Stadium anzunehmen, da die vernderte
(zwei vor den Hinterstigmen
diese

ITeher die Feststellung des Wohntliieres der riinioderma fhieafa Villers.

515

Hcduruuug des spteren Stiidiiuns nur durch eine Iliitiiug geschehen k:uiu. Das Stadium wre somit nur das erste Stadium der bereits unter die Haut gelaugten Larve, der das wahre erste oder Tugendstadiu m. die
lihei-e erste

neugeborene Larve,

vorausgeht.

Schliesslich fge ich noch hei, dass

von Herrn Anton Handlirsch zwei


bisher vollkommen
in Vei'gessenheit

interessante Notizen

gefunden wurden, die

gerathen waren.
1.

Pastor

J.

G.

Bttner

das

Benehmen

des Eindes

in Schleck in Curland unterscheidet sehr genau beim Herannahen von Tahanus und einer Hijpoderma

die

und spricht sich schon entschieden dagegen aus, dass die letztere das Ei unter Haut der Binder lege. Das stimmt mit den von mir angefhrten Thatsacheu und habe ich und Herr Dr. Adam Handlirsch genau gesehen, dass die Hypo(lerma bovis nur einen Moment am Rcken des Viehes verblieb, also nicht die

Haut durchbohren konnte, und


niedeiiiess.
2.
('.

sich

in

zwei

Fllen

unweit

auf einen

Stein

Derselbe Autor beschreibt einen Oestrus aus

Ulrichn bereinstimmt, jedoch ohne

Namen

(Isis, v.

dem Elenthiere, der mit Oken, 1838, p. 361 et 304).

Curriculum vitae
und Verzeiehniss der wisseusehaftlicheu Arbeiten des Dr. Adaiu Handlirsch, nach eigenhndiger Aufschreibuug.

Adam
ferner das

besuchte die Volksschule und das akademisclLe

Handlirsch, geboren am 5. Februar 1SG4 zu Wien, Gymnasium zu Wien (1871 1881), Staatsgynmasium in Freistadt (Obersterreich), wo er 1883 die Matu(Peter Josef)
stiulirte er

rittsprfung ablegte.

18831888

au der medicinischen Facultt zu Wien und wurde


uuiv. medic. promovirt.

am

20. Juli

1889

zum Doctor

Im November

desselben Jahres wurde er

vom ProfessorencoUegium

fiir

die

Dauer der Erkrankung des Dr. Arnold Paltauf als suiiplirender Assistent an der Lehrkanzel fr gerichtlich(> Mediciu liestellt und sowohl vom Magistrate als vom
lichen

Landesgerichte fr diese Zeit als Stellvertreter des Piosectors, resp. hmdesgerichtAnatomen Prof. Eduard v. Hof mann beeidet und nahm die betreffenden
vor.

Obductionen

lo

Fr.

Brauer, eher

die Feststellung des Wolintliieres der Hi/porJerma liveata

Y'il\.

Vou

frhester

Jugend fr

Iiisecteu lebhaft iiiteressirt, beschftigte er sich,


J.

augeregt durch seineu Lehrer, Professor


intensiv mit

Mik, whrend
und

der Gymnasialstudieu

dem Studium

der zweiflgeligen Insecten

trat durch den gleichen

Landaufenthalt (Brhl) in ein freundschaftliches Verhltnis.s zu Professor

Brauer

und dessen Familie. Whrend seiner Uuiversittsjahre setzte er diese Studien fort und hrte neben seinen Berufscollegien aixch die Vorlesungen ber Entomologie. Dr. Adam Handlirsch starb als Opfer seines Berufes am 24. Mrz 1890, zum grssten Schmerze seiner Anverwandten und Freunde, denn er war mit Recht der Stolz seiner Eltern und wird seinen Freunden durch seinen Geist und seine Liebenswrdigkeit unauslschlich im Gedchtnisse bleiben.

In

seinem

18.

Lebensjahre trat

er

mit

.seiner

ersten

Arbeit vor

die

Oeffeutlichkeit.

Die Metamorphose und Lebensweise von Hmnonetira ohscura Meig., einem


Vertreter der Diptereufamilie Nemestrinidae.
S.

(Wiener Eutomol.

Zeitg.,

I,

224;

II,

S.

IL) 1882, 1883.


(Ibid., I, S. 269.) 1882.
(Ibid.,

2.
3.

Beitrag zur Kenntniss der Lebensweise zweier Trjpetinen. Referat ber Fred.
III, S. 189.)

Humbert's

Ltwilia macellaria infesting Mau".


(Verhandl. der

1884.
k. k. zool.-botan. Gesellsch.

4.

Beitrge zur Biologie der Dipteren.


in Wien,

XXXIII,

S. 243.)

1883.
S. 135.)

5.

Zwei neue Dipteren.


lieber die

(Ibid.,

XXXIV,

1884.
bei

0.

Hymenopteren und Dipteren der Trkenschanze


Sitzung.sber., S. 33.) 1886.

Wien.
Lief.".

(Ibid.,

XXXVI,
7.

Referat ber Georg

Seidlitz'

Fauna
faune

Baltiea,

IL

Aufl..

1.

(Ibid.,

XXXVIII,
8.

Sitzungsber., S. 18.) 1888.


P.

Referat

ber

Megnin's La

des

tombeaux".

(Ibid.,

XXXVIII,
(Ibid.,

Sitzungsber., S. 47.) 1888.


9.

Beitrag zur Kenntniss des Gespinnstes von

Hilara sartrix Becker.

XXXIX,
10. Au.s

S. 623.)

1889.

den hinterlassenen Notizen die vorliegende Arbeit: Ueber das


die bisher

Wohnthier von Hupodcrma Ihieata Villers und geborene Larve von Hypodcrma bovis.

unbekannte neu-

Die

reiclu'

Dipterensainmlung

des Verstorbenen, welche durch die ge-

nauen Fuiidortsaugaben und beigegebenen Diarien sehr werthvoU und sehr sorgfiiltig ge])flegt ist, ging als ein Geschenk des Herrn Anton Handlirsch an das
k. k.

naturhistorische Hofniuseuni ber.

Wien, den

1.

September 1890.

517

estimmungstabelle

der

Heteroceren

Europas und

der angrenzenden Gebiete,


soweit dieselben bisher bekaunt wurden.
Von

A. Kinvcrt.
(]\Iit

18 Ziiikographieu.)

(Vorgelegt in der

Versammlung am

1.

October ISGO.I

Einleitung.
Wiewohl
bearbeitet
ist,

ein grosser Theil der Heteroceren bereits

durch Kiesenwetter

so hlt es

doch schwer, zumal bei dem sich mehrenden Material

und der

in

Folge grosser Aehnlichkeit aus den Beschreibungen fast unmglichen

Uifferenzirung der Arten, einen klaren Blick zu erhalten, welche von den Arten
die beschreibenden
lsst sich allein

Autoren eigentlich beschreiben wollten.

Diese

Schwierigkeit

durch eine gute Bestimmungstabelle, durch Bejahung und VerEigenschaften heben.


das
ich

neinung einzelner
nachfolgende

Wenngleich ich nun glaube, dass


bei

die er-

Tabelle

Unterscheiden

aufmerksamer

Beobachtung

leichtern wird, so
stossen wird.

kann

mir nicht verhehlen, dass Mancherlei auf Missbilligung


die

Doch konnten meiner Ueberzeugung nach


et

Thiere mit ganzem

Schenkelbogen (Subgenus Angylen sensu Muls.


allein unter sich nicht zu einer

Key

Littorimus Des Gozis)

Unterabtheilung vereinigt werden, und zwar wegen


denjenigen
Thieren,
bei

der grossen sonstigen Verwandtschaft mit

denen der

Schenkelbogen

am

Hiuterrande des ersten Leibringes aufhrt. Auch die Raudung


ist,

der Halsschildhinterecke

wenngleich

sie

zur Bildung einer

Unterabtheilung

bentzt werden musste, durchaus problematischer Natur, da bei einigen Thieren


die

Mnnchen

ein strker aufgetriebenes Halsschild


zeigen.

und

in Folge dessen eine fast

fehlende

Randung
XL.

So

ist z.

B. bei

ohlitemtus das Mnnchen fast ohne

Randung.
Z. B. Ges. B.
Abli.

67

518
Dagegen sind
die

A.

Kuwert.

Zeichnungen der Flgeldecken, wenn

sie

auch an Aus-

dehnung
in ihrer

berall variabel sind oder theilweise verschwinden,

dennoch im Ganzen

Anlage constant und knnen zum Anhalte fr die Gruppenbilduug dienen.

Bei

dem Schenkelbogen kommt

es

bisweilen vor,

dass derselbe

zwar

am

Hinterrande des ersten Bauchringes aufhrt, von dort ab sich jedoch der Bauchring bogenfrmig etwas vertieft,

um

den Bewegungen des Schenkels Freiheit zu

gewhren.

Thiere, welche eine derartige Bildung zeigen,

haben nur einen halben

Schenkelbogen, weil ihnen die zweite Hlfte des vorspringenden Bogenleistchens


fehlt.

Man

hte sich desshalb vor Irrthum.

Die Schwierigkeit der Bestimmung aus den bisherigen Beschreibungen hat

Veranlassung gegeben, dass viele Arten in dem letzten Berliner Catalog

als

syno-

nym

aufgefhrt worden sind, welche durchaus eigene Arten sind.

Ich habe auch


et

hierin nicht berall der Aufstellung der

Synonyme von Mulsaut

Rey

(Hist.

naturelle des Coleopteres de France, 1872) folgen knnen, ebenso der Variationen

von

Eey in seinen Spinipedes". Man darf wohl berzeugt sein,


Zeit

dass noch eine grosse Zahl von Arten binnen

kurzer

entdeckt werden wird, da aus den ausserdeutschen

und

nichtster-

reichischen Gebieten bisher nur wenig Material

zur Untersuchung

zuging (aus

Griechenland gar keines).


Die Thiere leben in Gngen, welche
sie sich
etc.

im Uferschlamm von Bchen,


graben.

Grben und Seen,

in Mergel

und Lehmgruben
diese

Man

zwingt

sie

zum
be-

Verlassen der Gnge,


giesst,

wenn man

Schlammbnke mehrfach mit Wasser

wo

sie

dann

sofort

mit dem abfliessenden Wasser auf der Obei-flche desjedoch,


die

selben

erscheinen.

Da

sie

zumal

bei

Sonnenschein,

ebenso
so

schnell

im

Fluge entweichen, wie


schnell zugreifen,

etAva

Cicindelen bei der Verfolgung,

muss man

um

sich in ihren Besitz zu setzen.


ist sie

Wo

eine

Art vorkommt,

meistens in

Menge zu

finden,

wenn man

ihr nachzustellen versteht.

A.

Ohne Hnlsschildhi

II

creckeinauduiig.

n_

cf.

Miciliin

Sulig.

Pluji-ifcs

Mills.
.".

Schidte.
fiureohif Scli.
flcxiio.^iis-

Kiesw.

Stoiili.

iukI xnliinis

Kiesw.

B.

Mit H

>^

s c

1 (1 li

e v

ecke

r a

n d u n

jj.

^I^

n_

a^

n^

1.

Grujipo.
o/// Kiesw.)

o.

Gruppe.
Falir.)

4.

Gruppe.

5.

Grup[)e.

Type

(Type: mavfiinatwi

(Type: fuw/ox/fjf Kiesw.)

(Type: jtruiiwsuK Kiesw.)

n:^

^E^

().

Gruppe.
r(i)/< Ifoscnli.)

7.

Gruppe.
Kiesw.)

8.

Gruppe.
.vo-Zerr.?

9.

Gruppe.

"IfTyi'e

(Type:

liispi.rh(?/i!<

(Type:

Kiesw.)

(Type: mnritimnn Gene.)

#i

10.

Gruppe.

11.

Gruppe.
(Type:

1-2.

(iruppe.
(Type: mimiius Kiesw.)

(Type: fi-vestratns Thnlig.)

(Type:

lUhdissimus eitt.)

tlnvldtix Rossi.)

I Ijedeutet Lnge der Thiere,

mit halbem Scheukelbogeii, <^T^ mit ganzem


Scheukelbogeu.

67*

520

A.

Kuweit.

Verzeicbiiss der nterabtheilungeu, Gruppen und Arten


nach der uaclisteliemleu Arbeit.

A. Subgenus Micilus Muls.


vnirinus Kiesw.

aragonicus Kiesw.
var. p>ictus Muls.

B. SuH)genus

Phyrites

Schidte.

5.

Pr?nosMS-Gruppe.
panormitanns Kuw.
pruinosus Kiesw.

aurcohis Scliidtc.
C. Subg-euus

Heterocerns

i.

sp.

Magusae Kuw.
var. lineatus

dentifaseiatus Kiuv.

Kuw.

Damryi Kuw.
fexuosiis Steph.
6.

holosericeus Eosenh.
pars.

femoralis

Citrfs-Gruppe.
maculosus
ciirhis
Fairiii.

-Kiesv/.

salinus Kiesw.

parallelus Kie.sw. pars Krvu.


var.

gravidus Kiesw.
Eoseub.
var. curtinigripes
7.

maxillosus Motsch.

arenarius Kiesw.

Kuw.

Heyeni Kuw.
femoralis Kryu., Kiesw.
archangeliciis Sahlb.
i.

JEfiSjJZMhts-Gruppe.
hispidulus Kiesw.

1.

intermcdius Kiesw.
Motschoulslcyi Eeicbe.

fossor Kiesw.

Apfelhehi Kuw.

mariiimus Motscb.
S.

Fausti

Keitt.

parallelus GebL, Kiesw. pars.

(Sericrt^s-Gruppo.
sericans Kiesw.

undatus Ziegler
hifasciatus Kst.

i.

1.

nanns Gene.
9.

cormitus Motscli.

Mariti7nns-Gr\\]}\io.
hritanyiicus

D. Subgenus TaenlieferocerusfLittorimus Des Gozis


Muls. et
1.

Kuw.

jtars,

Auyyles

maritimus Gene.

Eey

pars).

marmota Kiesw.
funebris Scliauf.
10.

Crinitus-Q(Ywp])Q.
critiitus

Kiesw.

Fenestratns-(jY\\\>\M\
senescens Kiesw.

2.

iVe^'ffZosMS-Gruppe.
nehiosus Kuw.

imnctatus
siculus

Bris.

3.

Marginatus-Giv\\\)\\f'.

Kuw. Kuw.

ohsoletns Curtis.

marginatus Fabr.
sulcatus
4.

similis

Kuw.

pulchellus Kiesw.

^?'ar/onics-Gruppe.

ohlongnlus Kuw.
viultimaculatus Motsch.

mendax Kuw.
coxaepilus Kuw.

fusculus Kiesw.

BestimmuugstaljoUo der llctcroceron Europas und der aiigrouzendou Gebioto.

521

lacvigaUis Paiiz.
fenestratiis

turamcus

Eeitt.

Thnbg.

cupliraiicus Eeitt.
ohliterafitfi

var. croaticKS
var. corsicns
11.

Kmv. Kuw.

Kiesw.

Dilntissimus-G ruppe.
dihitissinms Reitt.

avwnnis

Eeielie.

scrieinlosus Motscli.
12.

FlaricUiS-Gvu\)]io.
flavescens Scliauf.

curtnlus Fairm.

maritimns Guer.
scutellatus Motscl).
ca)n2)estris Motscli.

}'}

flavidus Rossi.

hamifer Gene.
7))i)inius Kie.sw.

aVni^ennis Eeitt.

minimus Kiesw.

imicolor Dufcmr.

')

Eintheilimg der Gruppen und Arten


unter Berclvsichtigung der Gattung

Littorimus Des

Gozi.s

(Aucjijlcs

sensu

Muls. et Eey).

A. 31iciliis Muls. B. Phyrites Scliidtc.


C. Heferorei'iis i. sp. D. Litfoi'inuis Des Gozis (Awes
Muls. et Eej).

Gruppe Gruppe

11

(wie oben).

12: flavescens Scbauf.

flavidus Eossi. hamifer- Gene.

minutns Kiesw.
E. Taetiheterocerus

Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe

(wie oben).

Kuw.

6: curtus

Eosenh. et var.

7 (wie oben).

8 (wie oben).
9 (wie oben). 10: senescens Kiesw.

Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe

2 (wie oben). 3 (wie oben). 4 (wie oben).


5 (wie oben).
6: viacnlosus

Fairm.

iimnctatus
')

Bris.)

gravidus Kiesw.
imicolor
ul'oiir kouuto ich mir nicht zugnglich

Die Bcsclireibung vou Jlctcroccfus

maelicu.
-)

Oh

hier nicht ein Irrthum mit imicolor Motsch. aus Indien vorliegt?

In die vorstehende Untersuchung konnten diese Thiere, von denen mir die Stcke uuzu-

gilnglich blichen, nicht einbezogen

werden;

ich lasse

desshalb deren Beschreibung in Ueborsct/.ung

folgen, ohne ihre Stellung in die vorstehende Eintheilung angehen zu knnen.

1.

Heterocerus amoenus
(Ann. de
la Soc.

Reiclie.

Ent. de France, 1879.)

Lnge

imm,

Breite 2 von.

Braun, woisshaarig; mit gelblichen, an der Spitze gebrunten Antennen und schmal gelben Halspchildvordcveckcn. Flgeldecken mit fahlgelber Naht und dunkleren Zeichnungen. Fsso rothbraun.
Diese zierliche Art unterscheidet sich von den Verwandten durch die Zeichnung der Flgeldecken,

welche gesttigt

braun auf fahlgelbem

Grunde aus

drei

schwer zu beschreibenden und

fS'^'->

A.

Kinvcit.

(xriiiiiie

10: siculus

Kuw. Kuw.

fenestratus l'hubg.
var. croaticus
(? var.

obsoletus Curtis.
similis

Kuw.

corsicus Rey.)

j)nlchellus Kiesw.

Gruppe

12: alhipennis Reitt.

multimaculatns Motschoulsky.

minimus

Kie.sw.

turanicits Reitt.

fuseulus Kiesw.
laevigatus Pairz.

enphraticus Reitt.
ohliteratiis Kiesw.

(Es werden mithin auseinander gerissen.)

bei

dieser

Eintheiluug

drei

Gruppen

Greneral -XTebersicht.
1.

Scbildchen ziemlich rund, punktfrmig, fast breiter als lang.

A. Subgeiius Micilus Schidte.


Kfer kurz, sehr stark gewlbt, sehr
helle
durch
klein,

gleichmssig dunkel, ohne


ziemlich

Zeichnungen

der Flgeldecken,
verhundenen
Querhindeu

mit weisslicher,
bestehen.
na
c
li

anliegender
schiefe
i

Lngszeichnungen

Binde, welche von der Schulter ausgeht und der Naht zieht.
Boue
Heteroceru.i
(Algier).

Man l>einerkt eine dem vorderen D r

1 11

he

Anmerkung.
(J.
i.

Das Thier

gehiirt

nach der Boschreibung anscheinend

in

die

Abtheilung

sp.

oder in die 4. Grujipe: arayonicw)

der Abtheiluug D. Taencfei-occms

nnd

ist

vielleicht identisch mit

einem Thierc aus dieser

Grujiiic.

2.

Heteroceriis seriepilosvis Motsch.


Reisen.
ISGO,
leviter

(Schrenk,
potpis,

Band

II,

2.

Lief.,

S.

107.)

f'Jongato-eUiptiais, Huhparalldus,
xn-ii.s:
hti.i

coiivexu-s,

pioictatissimus, hrevissimc tcstacco-puhc-

iiiijer,

antennarum

haul, thnracis martfine, eb/frnri>.m. fasc-i inferrtqitis, ahcJomis lateri-

jicdihiis'iiie fcslaccis,

hh tihiamm
?.

hasi nigra; thoracc travsverso, nnriitUs po-iticis suhrectii, ohJiqiir

e.rraratls ; clytiix indistincte striatix, ititerstiti seriatim jiHosii.

Long.

iV-2

'.,

?'. V.1

Dem

hispkhihts Kiesw. nahestehend, aber zweimal so gross ud von ihm unterschieden durch

diu gi'lben Rand des Halsschildes und der Flgeldecken, sowie die gelben Schenkel und Tarsen.

Gefunden

in

Daourien an den Ufern des Flusses Salonga in Sibirien.


der Beschreibung und Abzeichnung mit Faiisti Reitt. und pai-alldtm im nrdlichen Asien vorkommen, anscheinend nahe verwandt, aber durch die
Jii-i]ndiihi>i

Anmerkung. Nach
Gehl., welche beide auch

Beihenbehaarung der Flgeldecken zu

hinneigend.

.').

Heteroeerus

ciirtuliis Fainn.
Spinipedes, 1S72, p. 54.
p. 477.)

(Mulsant,

Bist. nat. des coleopteies de France;

Fairmnire, Annales

de France, 186S,

Ob/ongiis, x>aruiu cortvcxus, fnsciis, cincrco-puhesceJts; jirothoraee hrevi,

i-f/i

II

af

i.i :

eJytrls snbtiliter ptinctati-t, mhlineafis,


2-r,imii
(l\!f,

angulis post iris vage nebiilosis, pcdilms fernigineix.

T.n-iig.

l.).

Bestimmungbtabelle der Heleiocereu Europas uud der augretizenden Gebiete.

o23
kleinste

Behaarung der
Lnge
1

Oberseite.

Halsschildhiutorwiukel

abgerundet.

Der

Heteroceriis Euro])as.
nim.

Sdeuropa.
1.

nmrinus Kiesw.
folgenden eine gleich-

1.

Sehildehen

immer lnger

:ils

breit.

2.

Nur

das dritte Fhlerglied klein, das vierte mit

dem

massige Keule bildend. (Nach Schidte und Seidlitz.


beschdigten Stcken dies nicht constatiren.)

Ich konnte an zwei

B. Su]geniis
Kfer

Phyrites
Kopfe.

Schidte.

45 5 mm

lang, ganz schwarz, langoval, kurz

gelblich behaart, besonders auf

dem

Nur

die Tarsen, Schienen

und ziemlich dicht und die

breiter als die Flgeldecken

Das ^f stark gewlbte Halsschild und hinten ziemlich abgerundet, beim V ziemlich rechtwinkelig und gerandet. q" Maxillen aussen auf halber Lnge mit einem
stark behaarten Mundtheile rothbriiunlich.
Luglicli, aber ein iveuig kurz,

wenig convex. glnzend scbwarzbrauu, mit etwas rostfarbiger

Behaarung, welche Binden auf den Flgeldecken bildet. Antennen dick, braun, mit gelblicher Basis. Halsschild sehr kurz, vorne verschmlert, seine Hinterecken sehr schrge zugestutzt, gerandet, ohne
Flecken, seine Punktirung sehr fein und dicht.
liarallel,

Flgeldecken

kaum

breiter als das Halsschild, fast

sehr fein punktirt, mit Spuren von Linien, die an der Basis und liesouders an den .Schultern

mehr

sichtbar sind, mit unbestimmten Flecken und unregelmassiger Behaarung.

Beine hellrthlich.

Lnge 2V3 mm. Tanger. doch ist das Halsschild krzer, ohne Flecken, der Krper ist weniger At'hnelt marmola Kiesw. cnuvex und die Flgeldeckcntlecken werden mehr durch die Behaarung als durch die unbestimmten
;

r^ithlichen

Zeichnungen gebildet.
Gehrt bei

Anmerkung.

Mulsant

in

die

Nhe des

miiiii,t/iti

Kiesw. und

ist

mglicher-

weise Variation von diesem oder von avidus Kossi.

4.

Heteroeerus maritimus
p. (19.

Guerin.
p. i, 55.)

(Iconogr. du

Kegue anim.,

Mulsant,

1.

c, .Spinipedes.

Krper ziemlich convex und von ziemlich gesttigter schwarzbrauner Frbung, mit grauem und dichtem Haarkleide bedeckt. Halsschild breiter als die Flgeldecken. Mandibeln und Antennen braungelb, ebenso die Seiten des Halsscbildes und eine Lngsmittellinie desselben. Flgeldecken

Lupe besehen ziemlich rauh erscheinend, mit einigen Andeutungen von Lngsschwachen schiefen Binden und einem Endfleck von braungolber Frbung. Unterseite schwarz, mit gelblichen Halsschildseiten, gelben Mundtheilen und Beinen.
punktirt, unter der
kielen, jede mit zwei sehr

An den Ufern

des Oceans.

Anmerkung.
zu minutus Kiesw.

Wahrscheinlich

auch

nur eine Variation von minutus: Kiesw. oder flavidus

Eossi, worauf die Lngslinie auf

dem

Halsschildc hinzudeuten scheint.

Mulsant

setzte

das Thier

.5.

Heteroeerus scutellatus Motsch.


entomologi(|ues,

(Ktudes

Helsingfors,

185.1.

p.

17.)

Beinahe dreimal kleiner als paialhlus und maxi/losun, mit


Flgeldecken einnimmt.
Oft sind diese Flecken vereinigt und
sichtliar.

drei

grossen

braunen Flecken

lngs der Naht, deren erster das Schildchen umgibt, der zweite die Mitte,
lassen

der dritte das Ende der

nur auf der Aussenseite der

Flgeldecken die Grundfarbe

Kopf und Halsscbild dunkel.

Die Bnder und die Mitte des

524
nach vorne gerichteten starken
ersten Leibringe.

A. Kiiwert.

Zalni.

Mit

ganzen

Scheukelbogeu

anf

dem

Lnge

-i'S

mm.

Dnemark, Holstein, Holland.


2.

aureolus

Scliidte.

2. 3.

Das
es

dritte

nnd

vierte Fhlerglied klein.


stets

Hinterecken des Halsschildes


nicht in diese Abtheilnug.

ohne jede Andentung einer Randung oder

gehrt (oblitcratus) das Thier in Folge seines Baues und seiner Zeichnung

dem Clypeus

fast

immer

etw;'.s

Vorderrand des ^f Kopfschildcs auf der Mitte hinter aufgebogen und einen oder zwei mikroskopische

Zhne bildend.
C. Siibgeiius

Hctcrocerus
ist

i.

sp.

Die Grundfarbe der Flgeldecken dunkle Querbinden fast auf die ganzen

braun

oder

schwarzbraun,
Bei

mit

gelben oder rthlichen Zeichnungen, welche sich zuweilen bis auf zwei zackige

Flgeldecken

ausdehnen.

dem

normal gefrbten Thiere bestehen


1.

die

Zeichnungen der Flgeldecken immer aus:

bei pfelheki
2.

einem gelben Vorderrandfleck neben dem Schildchen, welcher nur und fter auch bei flexuosus Steph. fehlt;
einer sich

um

die Schnlterecke

von hinten im Bogen herumlegenden,


auf
an-

bisweilen hinten

kaum unterbrochenen gelben Schultermakel, an welche dem Rcken der Flgeldecke am Vorderrande ein schrger gelber Ast
schliesst, der

etwa gegen die Mitte der Naht gerichtet

ist,

ohne indessen die

Naht ganz
3.

zu erreichen;

einer sehr scharf zackigen gelben Binde hinter der Mitte der Flgel-

decke, von

dem

fast

immer mehr oder weniger ganz


mit dem gelben

gelb gefrbten Seitenrande

ausgehend, jedoch die Naht nicht erreichend, selten in zwei Flecke aufgelst;
4.

einem meistens

Seitenrande

zusammenhngenden

Fleck vor der Spitze der Flgeldecken.

letzten, elienso wie die Mandibelo,

Antennen und Beine von heller Frbung. Die Unterseite der Flgeltiefer

decken mit deutlicher, aber nicht zahn

Punktirung, mit sieben hckerigen Streifen, q" ohne Geweih-

am Grunde

der glnzenden Mandibeln.

Georgien, an den Flussufern.

Anmerkung.

Anscheinend

uiit vitticollis Reitt.

verwandt.

Heteroeerus campestris Motscb.


entomologiques,
Helsingfors,
1853,
p. 17.)

(tudes

Von der lauglich

parallelen

Form

des

sctili^llaliis,

aber

um

die

Hlfte kleiner.

Auch

die

Zeichnungen ziemlich analog, aber die dunkeln Flecken auf den Flgeldecken sind mehr separirt und mehr schrge. Mandibeln weniger glnzend, aber Hinterzhne beim cT sichtbar. Unterseite der Flgeldecken schwach punktirt in den Streifen die Erhhungen klein und wenig dicht.
;

Vielleicht ist dies eine Variation des Heierocerns serirans?

Herr

Kiesenwetter

hat mir

das Thier als neue Art bezeichuet.

Bostimmungstalielle der Hotcroceren Kuropas und dor nugrpii/oiuloii

(Joliiote.

520

Alle diese Zeichiiungeu bisweilen stark verbreitert

und zur Grundfarbe

werdend, und iu diesem Falle die Flgeldecken nur mit zwei zackigen dunkeln Querbinden versehen, welche Frbung bei den Arten Fausti Eoitt. und paraJIchts Gebl. die constante wird,

whrend

alle

brigen dieselbe hchstens in den

Nur bei flexuosus Steph. allein ])rvalirt die Neigung zur Verdunklung und nimmt die schwarze Fi'bung bisweilen derartig zu, dass
Varianten zeigen.

von den rothen Zeichnungen wenig verbleibt. Es scheinen diese Thiere ausnahmslos nur in der Nhe der Meere oder
in bi-akigen
4.

Gewssern vorzukommen.
Die

Die Flgeldeekennaht der ganzen Lnge nach fein roth oder gelbroth, wie die

Zeichnungen.

Umgebung

des

Schildchens

bisweilen

breiter

(bei

einem

Stcke halbmondfrmig) gelb.

Die Grundfarbe tiefer schwarz.

Die undichte

Behaarung der Oberseite weisslich und sehr kurz. Die Punktirung der Flgeldecken deutlich und undicht. Halsschild mit scharf begrenztem, rothgelboni Seitenraude. Beine rothgelb, mit schwach dunklerem Schenkelaufange, mul hiedurch, sowie durch die geringere Grsse immer leicht von fcmoraUs Kryn.
zu unterscheiden.

Lnge

.3

d'h

mm.

Sdspanien, Marocco, Algier.


3.

dentifasciatas Kuw.

4.

Flgeldeckennaht entweder gar nicht oder nicht der ganzen Lnge nach fein
gelbroth.

5.

rthlich.

Grundfarbe der Flgeldecken schwarz oder schwrzlich braun. Zeichnungen Beine immer mehr oder weniger ganz schwarz oder braun. HalsKleiner; Beine braun.

schild mit rothen Vorderecken.


G.

Punktirung der Oberseite etwas

strker.

Die

Dorn-

borsten der Vorderschienen stark und lang.


als

Flgeldecken nur P/zinal solang

zusammen

breit.

(^ Maxilleu aussen in der Mitte nicht oder


die

kaum
^/s

gezhnt.

Die schwache Behaarung der Oberseite


lnge die zackige Querbinde.

meistens etwas

breiteren rothen

Zeichnungen imverdeckt lassend. Hinter der Mitte steht etwa bei

der Flgel-

Lnge

3'5

ihmm.

Corsica, Sardinien.
4.

Daniryi Kuw.
Punktirung

G.

Grsser.

Beine ganz oder fast ganz schwarz, mit rothen Tarsen.

Die Doruborsten der Vorderschienen lang und sehr stark. Flgeldecken P/gmal so laug als zusammen breit, c^ Maxilleu aussen vor der Mitte mit einem nach vorne stehenden Zahn. Die Behaarung der Oberder Oberseite etwas feiner.
seite dicht, kurz, weisslich.

Der Kopf

weisslich behaart.

Die zackige Querbinde

steht

etwa bei ^U der Flgeldecken.

Hinterleib wie
die

Seiten roth gefleckt oder gerandet.

Immer

beim vorigen, an den dunkle Frbung berwiegend,

bisweilen von den rothen Zeichnungen wenig brig lassend.

Lnge land?)
z.
r..

Ahmm.

Bretagne, Holland, Mecklenburg. (Deutsch(fcmoraUfi Kiesw. pars)


5.

fie.rtifnfs Stopli.

Ges.

n.

XL.

aijU.

GS

52G
5.

A-

Knwert.

Grundfarbe der Flgeldecken .schwarzLrunlieli oder braun mit gelben Zeicbnuugen, oder gelb mit dunkleren Zeichnungen.
Die normale Frbung
in
ist

7.

brunlich oder braun mit gelben Zeichnungen, nur

den Varianten die gelbe Frbung prvalirend.

8.

Beine ganz gelb.


Grsser, 5

9.

6 mm.

Halsschild au den Seiten stark gerundet,

noch einmal
als

so breit als lang (hiedurch

von Apfelhelxi

n. sp. verschieden),

immer mehr als mehr

oder weniger breit gelb an den Seiten gerandet.

Flgeldecken zweimal so lang


Fhlerkeule braun

zusammen

breit, bisweilen

mit schmaler gelber Naht.

oder gelbbraun, lnger gestreckt als bei ApfelheM.

Die Makeln der Flgel-

decken gewinnen bisweilen betrchtlich an Ausdehnung und werden fast zur


Grundfarbe.
10.

Die kurze Behaarung wie geschoren, dicht.

Die cT Maxillen gewhnlich mit nur kleinem Zahue an der Seite und nicht besonders gross, (f Kopfschild ohne Hekerchen.

Lnge 6

mm
(imralMus Kiesw. pars Kryn.)
6.

salimis KiesM'.

10.

Die rf Maxillen mit einem sehr starken Zahne an der Seite, welcher sich lifelartig ausgehhlt an seiner Spitze seitwrts vor den Augen ber

den Vorderkopf schiebt.

Sonst der

Stammform durchaus
var.

gleichend.

Lnge 6
Kleiner, 4

7)).
lang.

Rossia merid.

maxillosus Motsch.
keine Stcke

9.

4'5 mm

11.

Wenig

grsser als /emor?is.

Nach K lesen wetter (mir standen


Zeichnung und

Behaarung die Mitte haltend zwischen salimis und femoralis, doch von hellerer Frbung als dieser und mit ganz gelben Beinen. Lnge 45mm. Irland.
zur Verfgung) in Frbung,

7.

arenarhis Kiesw.

11.

Mit schwcherer und krzerer Behaarung der Oberseite. Das Kopfschild hinter (^ deutlich zu zwei Zhnchen aufgebogen. Halsschild beim P/4mal, beim $ 2 mal so breit als lang, an den Seiten stark gerundet, o'^ nach vorne schwach verschmlert. Kopfschild an den Seiten vor den Augen

dem Clypeus beim

weisslich behaart, sonst der

Kopf und das Halsschild

gelblich,

die

Flgel-

decken kurz weisslich, fast reifartig behaart, jenes

mit

einzelnen

lngeren

Hrchen.

Lnge

4'5

mm

T u r k e s t a n.
8.

Ileydeni Kuw.

8.

Beine dunkel oder gelb mit dunkeln Flecken, nicht nur mit sehr schwacher

Verdunkelung des Scheukelansatzes (wie er sich


weilen findet).
12. 13.

bei

den vorigen Thieren

bis-

Mindestens die Vorderschienen verdimkelt oder


4

alle

Schienen dunkel gefrbt.

Das Halsschihl nach vorne stark bogig verschmlert. Fast immer smmt liehe Schienen dunkler gefrbt. Flgeldecken etwa 1 7-2 mal so
laug.

ihmm.

Bestiuimungstiibelle der Heteroccreii Europas uud der aiigrcuzendeu Gelnete.

lang

als zusaininen bruit.

Der schwarze Kopf

weisslicli

behaart.

Die Quer-

biiide liegt bei ^/s

der Flgeldecken, die parallel und vorne nicht breiter als

hinter der Mitte sind.

Die Seiten des Halsschildes gelb.

Lnge

4 nun.

Norddcutschland, Spanien.
9.

feinoralis Krjn., Kiesw.


Halsschild

13.

tJ 6'5

mm

lang.

Das

in

der

Mitte

stark

gerundet verbreiterte

nach vorne kaum schmler, meistens nur an den Vorderecken wenig gerthet oder gelblich. Smmtliche Kniee, bisweilen auch die Vorderschienen schwrzlieh,

ebenso die Aufangshlfte der Schenkel.

Die Erhhung dicht hinter dem


cT Maxillen

Clypeus auf

dem

(^ Kopfschilde

ist

ein wirkliches Hckerchen.

lang und stark, aussen in der Mitte mit

einem

aufrechten,

grossen,

nach

innen gerichteten, lffelartigeu Zahn.


schmlert, dicht und kurz behaart;

Flgeldecken

nach hinten etwas verdie rothgelben Zeichnun-

die

Behaarung

gen einigermassen verdeckend.

Lnge

6).

Mitteleuropa; an brakigen Gewssern.


10.

fossor Kiesw.
Hals-

12.

Beine ganz dunkel, mit sehr stark und gelblich behaarten Schienen.
schild an
als

den Seiten weniger gerundet


so

als bei

fossor

und

salinus, weniger

noch einmal

lang

als breit,

an den Vorderecken roth,

sonst mit

dem

Kopf nicht dicht weisslich gelb behaart. Die kurze Fhlerkeule dunkel. Maxillen kurz und plump, mit einem stumpfen Zahn auf der Mitte der Aussenseite, und hiedurch, sowie durch die dunkle Frbung von Kopf und Halsschild leicht kenntlich. Behaarung der Flgeldecken sehr dicht und oft die Zeichnungen verdeckend. Lnge 5'5 6 mm. Dalmatieu.
Kopfe schwarz.

11.

Apfelbeki Kuw.

7.

Grundfarbe
Schildchen.

der Flgeldecken constant gelb, mit zwei dunkeln, zackigen Querbinden oder biudenartigen Flecken und einer Verdunkelung hinter dem

14.

Die Verdunkelungen
Vierecke.

auf den Flgeldecken sind in


ist

der

Form

verschobener

Bei den mir vorliegenden Stcken

das (^ Kopfschild ohne Er-

hhung oder Aufkantung

des Vorderrandes. Halsschild schwarz, mit

rthlich

verlaufenden
Kielung.

auf der Mitte mit einem Anflug von dachfrmiger Unterseite schwarz, mit breit gelbem Vorderrande des Prosternums
Seiten,

und

breit gelben

Seiten

des

Hinterleibes.

Die

aufstehende

Behaarung der

Oberseite wie geschoren, gelblich.

Lnge Ah mm.

Baku.
12.

Fausti

Reitt.

14.

Die Flecken der Flgeldecken in

Form von

pfeilspitzenartig gezackten Quer-

binden, welche aber weder die Naht, noch den Seitenrand erreichen. (^ Kopfschild

am

Vorderrande zu zwei Zhnen aufgebogen.

Halsschild schwarz, mit


58*

528
breit
lich.

A.

Kuweit.

gelben

Seiten.

Beine ganz gelb. Behaarung der Oberseite kurz, gelb-

(Mir nur aus Sarepta bekannt.)

Lnge 4

5mm.

Sibirien, Sdspanien, Russland.


(hifasciatus Kst.) 13.

pavallcltts Gebl.

3.

Iliutereeken des Halsschildes gerandet oder mindestens mit Spuren von Randung.

D. Suljgeuus Tiiciilicterocerus.
15.

Kfer ganz einfarbig, dunkel, eifrmig, sehr lang behaart.

1.

GrtTppc: Type crinitus Kiesw.

farbig dunkel.
dicht
stark

Kfer mit ganzen Schenkelbogen und dunkeln Beinen, sehr kurz, einFlgeldecken nur 1 Vi mal so lang als zusammen breit, un-

und grob

punktirt,

mit Andeutung von Lngslinieu

auf

dem

Rcken.
verengt,

Die dichte, lange Behaarung zumal auf

dem

Halsschilde noch mit

einigen sehr langen

Haaren durchsetzt;

dieses stark gewlbt,

nach vorne stark


an
der
Seite

mit deutlich gerandeten Hinterecken.

Flgeldecken

bisweilen mit

Andeutung von rothen Raudflecken.


?i.

Lnge 3

Steiermark.
14.

crinitus Kicsw.

15.

Flgeldecken immer zweifarbig, dunkel mit blasseren, oder hell mit dunkleren Zeichnungen; selten einfarbig gelb.

IG.

Die braunrthlichen Flgeldecken mit einer wischartigen grsseren Andunke-

lung

um

das Schildchen

herum oder anderen hnlichen unsicheren Verdunke-

lungen. Das sehr kurze, rothbraun-schwrzliche Halsschild mit breiter rother


Mittellinie

und rothem Vorderrande.


2.

Gruppe: Type nebulostis

Kiiw.

Die rothbrunlichen Flgeldecken mit einigen beraus unsicheren Verdunkelungen, besonders


stehend, die krzere

um

die Schildchengegend, deutlich fein

und ziemlich

undicht punktirt, fein weissgrau behaart, die lngere Behaarung ziemlich auf-

mehr

niederliegend.

Die

aufstehend und

dasselbe desshalb

dunkel

erscheinend.

Behaarung des Halsschildes Kopf schwarz, mit


weisslich

ziemlich lang behaarter Stirn, ber

dem Clypeus

behaart.

Unter

dem

Seitenrande der Flgeldecken, nahe der Schulter, stark und laug weiss
Halsschild sehr kurz, an den Seiten schwach gerundet, nach vorne

behaart.

sehr stark verengt,

am

Vorderrande in der Mitte gerundet vorgezogen, ber

den Vorderecken in Folge einer seitlichen Einschnrung mit Grbchen. UnterSeite des Hinterleibes und Beine rthlich. Dornborsten der seite dunkel.
Vorderschienen
schwach.
Erster Leibring

mit nur halbem

Schenkelbogen.

BebtimiuuugbtiibL'Uc Jcr Hctcruccieu Euroijus uud der augrciizcuJeu Gobiete.

2<)

Prostoruiuu zwisclicu den VonlerliiU'teu breit,


kielung
ai'

seiner Mitte. Grsse des crinitus.

mit Aiuleiitung feiner LngsKrper kurz, sehr stark gewlbt

Lnge 3 mm.

T urkestan
15.

uebuloaus Kinv.

IG.

Flgeldeekeu innner mit Querzeicbnungen oder Andeutung solcber, oder einlUrbig gelb.

17.
18.

Flgeldecken immer dunkel, mit bellen Zeicbnungen. Flgeldecken immer obno


ibrer Scbeibe.
belle,

colonartig gestellte kleinere Doiipelllecke auf

l!).

Die unterhalb der Scbulterecke gelegene gelbe oder

rotlie

Makel

ziebt binten

balbmoud- oder bakenfrmig


'20.

um

die Scbulterecke.

Die

Umgebung

des 8cbildcbens ist nicbt gelb oder rotb gefrbt.

Halsscbild-

binterecken

immer

deutlicb gerandet.

Schenkelbogen nur halb.

3.

Gruppe: Type marginatus


Flgeldecken

Fabr.

21.

Kfer scbwrzlicb, grau bebaart. mit Spuren von Lugsstreifen.

neben

dem

Scbildcbeu nur

Die beiden aus rotben Flecken

bestehenden
ist,

Querbiuden jeder Flgeldecke, von denen die hintere z-frmig


deckenspitze
ein

eine Ver-

einigung auf der Lngsmitte derselben im Winkel anstrebend. In jeder Flgellnglicher Marginalfleck
Spitze.

und mit ihm zusammenhngend


HalsOberseite ziemlich fein

ein runder Fleck vor der

Beine dunkel. Unterseite schwarz.

scbildbinterecken
punktirt.

ziemlich rechtwinkelig.

und dicht

Lnge

3'b

mm.

Europa.
16.

niargmatns

Falbr.

21. Kfer braun, aufstehend gelblich behaart.


tiefer

Die Hakenmakel der Schulter geht

nach binten herunter.

Flgeldecken

neben der Naht mit vier mehr

oder weniger vertieften Lngslinien.


gesondert, nahe der

Von

der

Hakenmakel
deckend,

um

die

Schulter

Naht und zwei

Intervalle

ein

kleiner

runder

gelber Fleck.

Hinter der Mitte,

vom

gelben Eande ausgehend, eine die Naht


in der Spitze,

nicbr erreichende z-frmige Makel

und

mit dem gelben Rande


brunlicbgelb.

zusammenhngend,
Beine ganz gelb.

ein

rundlicher solcber
ziemlich
fein

Fleck.

Unterseite

berseite

bintcrecken ziemlich rechtwinkelig.

und dicht punktirt. HalsscbildKrzer und breiter als der vorige.

Lnge 3

3'5 mt.

Sardinien, Sdspanien, Sicilien.


17.

sulcatuH Kuw.

20.

Die

Umgebung

des Schildchens ist

immer

gelb gefrbt oder gelb aufgeblickt.


fein,

Die Eandung der Halsschildhinterecken sehr

wenig wahrnehmbar.

Die

Schenkelbogen immer nur halb.


ffleicbend.

Die Tbiere auf der Oberseite sich beraus

530
4.
22.

A.

Kuweit.

Gruppe: Type aragonicus Kiosw.


deutliclier
feiner,

Vorderrand des Halsschildes mit eiuor Eeilie

kurzer, sich

ohen auf den Kopf schiebender, gelber Brstehen. Die kurze Behaarung ziemlich schuppenartig kurz, die lngere gleichmssig aufstehend, wie geschoren,

gelblich.

Oberseite sehr fein

und dicht

punktirt.

Halsschild schmler als die

Flgeldecken, nach vorne ziemlich gleichmssig verengt, au den Seiten gelb


gefrbt.

Beine gelb, mit schwrzlichen Knieen und Vorderschienen.

Palpen

dunkel.

Fhler mit dunkler Keule.

Halsschildseiteu lang gelb behaart.

Mit

den nachfolgenden sehr leicht zu verwechseln.

Lnge 4 mm.
Vorderrand des
Borstenkranze.
23. Hiuterhftendeckel

Escorial, Spanien.
18.

niendffx Kuw.

22.

Halsschildes

ohne

oder

mit

sehr

schwachem derartigem
Halsschild in den

nach hinten mit weissem Haarkrauze.


rundlichen

Vorderecken mit

einer grossen

Grube.

Die brunlichgelbe Be-

haarung der Oberseite aufstehend,


ziemlich verdeckend.
ausser

die rotheu

Zeichnungen der Flgeldecken


den anderen dieser Gruppe,

Diese

bestehen, wie

bei

der

Hakenmakel an der Schulter

aus

einem Lngswisch

an der
zu-

Schildchenseite jeder Flgeldecke, einer z-frmigen, die

Naht nicht

erreichen-

den Querbinde hinter der Mitte und einem mit dem

Hinterrandfleck

sammenhngenden, ziemlich rundlichen Fleck


behaarte, an seinen Hinterecken abgerundete

in

der Spitze.

Das auf dem


Halssehild

Discus schwrzliche, in der Mitte stark gerundet erweiterte, vorne weisslich

und

fein gerandete

an den Seiten schmal rthlich gefrbt. Unterseite schwarz. Die zwei Abdominalsegmente lang gelb behaart. Beine rothgelb, mit schwrzlichen Scheukelanfngen und Schienen und langen, starken Dornborsten der Vorderschienen.
Proportionen etwas lnger
als

aragonicus.

Vorderkopf stark behaart.


19.

Lnge

imm.

Spanien, Algier.

coxaepilus Kuav.

23. Hiuterhftendeckel ohne solche nach hinteu gerichtete Haarkrnze. Das nach vorne stark verschmlerte Halsschild etwas schmler als die Flgeldecken. 24. Der Seitenrand des Halsschildes weniger breit und scharf abgesetzt gelb. Die

dem

Zeichnungen der Flgeldecken weniger scharf, der Hinterleib krzer als bei folgenden. Die Grundfarbe der Flgeldecken etwas mehr brunlich, die
neben der Naht sehr
in
breit.

gelben Lngsflecke
ziehende Bogen
ist

Der

um

die

Schulterecke

und beim folgenden und vorigen. Unterseite pechbraun, Hinterleib gelb gerandet. Beine mehr oder weniger ganz gelb, bisweilen mit schwrzlichen Schienen. Die Behaarung der Flgeldecken brunlich, Halsschild ohne die grsseren Grbchen des vorigen in den Vorderecken, viel dichter pmiktirt
der

Biegung undeutlich

getheilt.

Die

Flecken

Binden breiter

als

als die

Flgeldecken.

Lnge

o'S

imm.

Coimbra, Sd frank reich, Aragonieu.


20.

arciffouicus Kiesw.

Bnsthiiiiuuigstaliello der Hoteroceron

Kurovas

niul rtor

angrenzenden Gebiete.

531

24. Halsschild nach vorue

!^elll

viel

strker verschmlert,

mit scharf abgesetzt

gelben Seiten.
leib

Zeichmmgeu der Flgeldeckeu scharf gelb. Der Hinteretwa iVsmal so lang als breit. Der Seitenraud der Flgeldecken breit
Alle

gelb.

Hinterleib breit

gelb gesumt.

Beine

gelb,

mit schwach

dunkleren

Schienen.

Dem
3'r)

vorigen beraus gleichend.

I
24.
19.

Lnge

4mm.

Portugal, Aniasia.
var. pictiis

Muls.
die

(Man sehe auch hoJosericeus Eosenh. und curtxs Eosenh..


Schultermakel bisweilen hakenfrmige Gestalt annimmt.)

bei

denen

Die unter der Schulterecke gelegene Makel legt sich nicht (oder nicht immer)

hakenfrmig
25.
20.

um

die Schulterecke.

Der erste Bauchring nur mit halbem Schenkelbogeu. Ohne gelben Vorderrandfleck auf jeder Flgeldecke neben dem Schildchen.
Jede Flgeldecke mit drei
gelben
oder

rothen

Flecken,

oder

abgekrzten

Fleckenbinden, welche die Naht nicht erreichen.

5.
27. Stirn des

Gruppe: Type pruinosus Kiesw.

zwischen den Augen mit einer Querreihe von mikroskopischen

Hckerchen, von denen die seitlichen indess bisweilen sehr undeutlich sind.
Die Flgeldecken so
stai'k

und

dicht graugelb behaart, dass die zwei rotheu,


eine Vereinigung

im Bogen auf der Mitte

einer jeden Flgeldecke

anstre-

benden Fleckeubinden der usseren Flgeldeckenseite, sowie die meistens vorhaudene Makel in jeder Flgeldeckenspitze davon ganz verdeckt werden. Halsschiidrand (auf der Unterseite) lnger behaart.

Beine schwarz.
die

Tarsen roth.
fein,

Halssehild nach vorne ziemlich stark verengt,

Hinterecken beraus

kaum

kenntlich gerandet.

Lnge 4 mm.

Sicilieu.
21.

paikormitnims Kuw.
zusammen
breit.

27. Stirne

ohne solche Hckerchen.

Die Behaai'ung des Thieres weitlufiger.


so lang als

28. Flgeldecken kurz,


seite

nur etwa

P^mnl

Die Untermit

des

Thieres braun oder bruulichroth.

Halsschild

rthlichbraun,

und hinten roth verwaschener Mittellinie. Oberseite kurz reifartig weisslich behaart und mit einzelnen lngeren Haaren. Von der vordersten Querbinde meistens am Ende ein lnglich viereckiger kleiner Fleck
rthlichen Vorderecken
abgelst.

Beine gelb oder braun.


2'8

Die

krzere

Flgeldeekenbehaarung

mit

lngeren brstchenartigen Hrchen durchsetzt, wie bei hispidithis.

Lnge

3'3 mm.

Ungarn.
22.

pruinos^fs Kiesw.

28. Flgeldecken lnger. 29. Oberseite kastanienbraun,


30.

mit gelben Flecken.

Mit etwas dunklerem Halsund Kopf. Hinterleib fast noch einmal so lang als breit, von der Schulter nach hinten o-lfichmssig verschmlert. Der vordere Seitenfleck der
schilde

Ohne angedeutete Lngslinien der Flgeldecken.

532

A.

Kuweit.

Flgeldecken hinter der Schulter meistens rund, der mittlere an seinem Ende
dick halbmondfrmig, mit der Oetfnnng nach hinten, der in der Spitze durch

einen breit gelben Seitenrand mit

dem

mittleren

mehr

oder weniger ver-

Das braune Halsschild nach vorne stark verschmlert; hinten breiter als die Flgeldecken, an den Seiten breit rthlich verlaufend. Die Enddornen der Vorderschienen schwarz. Flgeldecken schwach behaart. Sicilien. Lnge 4"5 mw.
bunden.

23.
30.

ragusae Kuw.

Mit angedeuteten regelmssigen dunkeln Lngslinien auf den Flgoldecken,


die

von Liniirung der Unterseite herrhren.

Lnge

4'5?hjh.

Algier.
var.

lineatus Kuw.
breit roth
als

29. Oberseite schwarz,

mit rthlichen Flecken, Unterseite schwarz, mit


Dieser

gerandetem Hinterleib.
ziemlich parallel.

kaum mehr

als

P/anial

so

lang

breit,

Flgeldecken beraus kurz und gleichrassig dicht behaart,

wie bereift,

zeichnung wie beim vorigen.


hlfte

mit Andeutung gleichmssiger Liniirung. Die rothe FleckenDas nach vorne stai'k gerundet verschmlerte
Beine dunkel, mit rother End-

Halsschild mit fein gerandeten Hinterecken.

Eine schwache rthliche Frbung Schildchen herum ist ebenso hufig, als sie fehlt.
der
Schenkel.

um

das

Lnge 4

4'5 w?.

Spanien.
24.

holosericeus

Roseiili.

2.

Neben dem

Schildchen jeseitig noch ein kleiner Vorderrandfleck. Die vorderste


isolirten,

Fleckenbinde endigt mit einem


lichen Fleck.
6. 31. Flgeldecken

nahe

der

Naht gelegeneu rund-

Gruppe: Type ourtus


so lang als

llosenli.

P^mal

zusammen

breit.

Kfer grsser, krzer be-

haart.

Halsschild nach vorne stark gerundet verengt, mit

dem Kopfe

schwarz.

mit gelben Zeichnungen, nicht fein und ziemlich dicht punktirt. Auch die zweite Querbinde mit einem lnglich ovalen, isolirten Endfleck vor der Naht endigend. Behaarung der Flgeldecken ziemlich zerFlgeldecken
pechbrauu,
streut,

kurz niederliegend weisslich, auf den Makeln theilweise etwas dichter.


tiefe

Uober der Schulterecke eine

Lugsrinne. Beine gelb. Unterseite schwarz.


25.

Lnge

Amm.

dem

Algier.

nuiculosus Fairm.
breit.

31. Flgeldecken

etwa nur lV4inal

so lang

als

zusammen

Kfer kleiner,

stark behaart, mit

nchstfolgenden und crinitus die proportionell krze-

sten Hetei'oceren und von beiden hauptschlich durch den halben Schenkelbogen getrennt. Ausser der aufstehenden dichten Behaarung der Oberseite die Makeln noch mit kurzen anliegenden, gelb schimmernden Hrchen bekleidet.

Die Flgeldecken nicht ganz fein und ziemlich stark punktirt, auf der vorderen
Hlfte nobon der

Naht

ein

einwdrckter Streifen.

Halsschild kurz, gewlbt,

BestiraumngstabcUe der Hotoroccrcn Europas und der angrenzenden Geliieto.

tOO

schmler

als die

Flgeldecken, nach vorne stark verengt, auf den Vorderecken

mit einem rundlichen, tiefen Grbchen. Der Vorderrandfleck der Flgeldecken


sehr schwach, berhaupt die Zeichnungen schwcher als bei den brigen dieser

Gruppe. Unterseite dunkel, brunlich, mit etwas helleren Schienen und Vorderbeinen. (Beschrieben nach der

Ki esen wette

"sehen Type.)

Etwas kleiner

als

curtus Eosenh.

Lnge 3'Smm.

Sicilien.
2G.

ffrat4dus Kiesiv.

25. 32. 33.

Der erste Bauchring mit ganzem Schenkelbogeu. Ohne rothe, mehr oder Aveniger verwaschene Mittellinie des Halsschildes. Zeichnung genau wie beim vorigen, jedoch mit deutlichem Vorderrandfleek neben dem Schildchen. Von den Fleckenbinden endigt die erste und zweite jeseitig in einem rundlichen Fleck neben der Naht. Alle Zeichnungen weisslich reifartig behaart. Pechbraun, Halsschild und Kopf schwarz, Flgeldecken stark und undicht punktirt. Die aufstehende Behaarung mit einzelnen viel lngeren Hrchen durchsetzt. Flgeldecke nur P/4 mal so lang als zusammen breit, ohne Andeutung einer Lngslinie neben der Naht. Beine braun. Lnge 8"4 mw. Andalusien.

27.

curtus Rosenli.
Unterseite

Die

icili

an scheu

Stcke

mit

ganz

schwarzer

und

schwarzen Beinen, sowie scharf zinnoberrothen Vorderrandflecken neben


Schildchen sind
var.
33.

dem

c%irtinigripes

Kuw.
Die auf-

Ohne gelben oder rothen Vorderrandfleck neben dem Schildchen. stehende Behaarung bisweilen etwas derber und ziemlich gereiht.

I
34.

7.

Gruppe: Type hispidulus Kiesw.

Der weniger gewlbte Kfer mit gelblicher Behaarung und geraden Seiten, nach hinten manchmal etwas verengt. Flgeldecken pechbraun, mit breiten
rothen Zeichnungen, ziemlich stark und sehr dicht punktirt.
des Halsschildes mit einzelnen sehr langen

Die Behaarung
Die lange,

Hrchen durchsetzt.
der
letzten

etwas stachelige Behaarung der Flgeldecken etwas rckwrts gelegt. Unterseite

mit den Beinen dunkel.

An

den

Seiten

Segmente

rothe

Flecken.

Die Zeichnungen der Flgeldecken

durch die Behaarung weniger

verdeckt als beim folgenden.

Lnge Amm.

Halsschild ohne Anden tungvon Kielung. Europa. 28. hispidulus Kiesw.


rothen Zeichnungen

34.

Der Kfer gewlbter,

als beim vorigen. Haaren durchsetzt, Flgeldecken aixsser der feineren anliegenden Behaarung noch mit lngeren, rckwrts gebogenen, undichten Hrchen bekleidet. Halsschild hinten mit

die

schmler

Oberseite dicht behaart, Halsschild mit einzelnen lngeren

angedeuteter Kielung, an den Seiten des Hinterrandes etwas gedrckt. UnterZ.


r,.

es. B. XL. Abh.

G9

534
Seite

A.

Kuweit.

und Beine wie beim


Lnge
3'5

vorigen.

Kfer dem mar(jinatus sehr

hnlicli,

doch

ohne die Hakeumakel der Schulterecke.

Flgeldecken ziemlich fein punktirt.

mm.

Mitteleuropa, Berlin.
29.

intermedia s Kiesw.

(Hieher gehrt der mir erst nach Fertigstellung der Arbeit zu Gesicht

gekommene maritimus Motseh.)


Kfer ziemlich
stark punktirt, mit
seite,

flach, schwrzlich; die Flgeldecken dicht und ziemlich Andeutung von Lngsfurchen auf dem Rcken; die Ober-

wenn auch

dicht behaart,

doch ohne die

lange

Eeihenbehaarung der
seitlich aufals

beiden vorigen.

Die Zeichnungen schmal und wenig sichtbar, bei

fallendem Lichte anscheinend etwas dichter und heller behaart


Theil der Flgeldecken.

der brige

Halsschild kurz quer, gewlbt und wie der

Kopf mit
einfast

gelbem Haarwuchs,

der letztere dicht bedeckt.

Die

ganze

Unterseite,

schliesslich der Palpen,

Fhler und Beine, schwarz.


;

Das Metasternum

der ganzen Lnge nach mit deutlicher Lngsriune


deutlich.

die

ganzen Schenkelbogen

Sehr deutlich auch die Randung der Halsschildhinterecken.


(ich wollte das einzige

Nach Motschoulsky
Stck nicht zerstren)
culirt, so dass sich
ist

mir zugnglich gewordene


reti-

die Unterseite

der Flgeldecken regelmssig

Lngsnerven bilden, was bei dem intermedius Kiesw. nicht


Etudes
entomologiques,
Helsiugfors,
1853).

der Fall

ist

(Motschoulsky,

Kleiner als intermedius.

Lnge 3 mm.

Nordsibirien und Nordrussland, Finland.


{maritimus Motseh.) 30. Motschoitlshyl Reielie.

32.

Mit rthlicher oder verwaschener Halsschildmittellinie. Kfer


oder sehr klein.

fast

immer

klein

35. Kfer braun, mit gelben Zeichnungen.

8. 36.

Gruppe: Type serioans Kiesw.


P^mal
so

3mm

gross.

Flgeldecken nur
Mittellinie

lang

als

breit,

Vorderkopf nicht
rt blich.

dicht weisshaarig.

des Halsschildes verwaschen

Flgel-

decke braun, mit begrenzten gelben Makeln und gelbem Seitenrande, oft mit

Andeutung von Lngslinien, niederliegend kurz gelb behaart und dazwischen


mit lngeren,
steil

aufstehenden Hrchen.

Beine

gelb

oder

rothgelb.

Die
ein

dunkle Grundfarbe der Flgeldecken bildet

um

das

Schildchen

herum

rechtwinkeliges queres Viereck, hinten von zwei oblongen gelben Flecken begrenzt, welche sich von den Schulterbinden isolirt haben.

Lnge 3m?,

Caucasus, Lenkoran.
31. vitticollis Reitt.

36.

Kfer kleiner.

37. 2'5

mm gross. Rthlicli dunkelbraun, mit verwaschenem gelben Seiteurande und verwaschenen Makeln, die beiden hinteren auf jeder Flgeldecke vor dem Ende ein grosses lateinisches C bildend; grdb behaart, nicht sehr fein punktirt.

Bestimmungstabelle der Heterocereu Kuropas und der angrenzenden Gebiete.

53o

Hal&schild duukler als die Flgeldecken, au den Seiten


linie

und auf der MittelProportioneil


er zu

verwaschen

rthlich.

Kopf schwarz.

Beine

rothgelb.

schjnler

und lnger

als ohliteratus

und mimitus, mit denen

Verwechs-

lungen Veranlassung

gibt.

Lnge

2hmm.

Schlesien, Mitteleuropa.
32.

sericans Kiesw.

Dunkelbraun, dicht niederliegend graugelb behaart. Die roth37. 2 mm gelben Zeichnungen der Flgeldecken sehr stai-k verwaschen inid auf die ussere Hlfte der Flgeldecken beschrnkt, so dass eine starke dorsale Verdunkelung derselben entsteht. Halsschild stark verdunkelt, nach vorne nur
gross.

wenig verengt, an den Seiten mehr, auf der Lngsmitte weniger rthlich. Kopf dicht grau behaart. Beine rothgelb. In Grsse und Gestalt des weniger stark behaarten flavidus Kossi, auch mit Jiamifer Gene wohl zu verwechseln,
doch schmler
als dieser.

Hinterleib fein und scharf roth gerandet.


33.

Lnge 2 mm.

Sicilien.

nanus

Gene.
klein.

35. Kfer schwarz oder braun, mit rothen Zeichnungen.

Kfer immer

9.

Gruppe: Type maritimus Gene.


Diese mit undeutlichen rothen

38. Halsschild deutlich breiter als die Flgeldecken.

Makeln, dicht gelb behaart.

weniger dicht und krzer und verwaschen rothen Seiten, sehr stark gerundet erweitert in seiner Mitte, nach vorne wenig verschmlert. (^ Kopfschild am Vorderrande gehckert, (^ Mittelschienen nach unten stark verbreitert. Beine und Hinterleibsende rthlich. (Nur ein (^.)
Halsschild schwarz,
behaart, mit scharf rother Mittellinie

Lnge 2 mm.

England.
84.

bf-itaunicus

Kuw.

38. Halsschild nicht breiter als die Flgeldecken.

39. 2 2b

mm lang. Flgeldecken P/s mal so lang als zusammen breit, schwarz, kurz und ziemlich reifartig gelblich behaart, mit oft verschwindenden rothen
Makeln an den Seiten. Halsschild weniger behaart, ziemlich parallelseitig, nur auf dem vorderen Dritttheile verschmlert, mit deutlicher rother Mittellinie und rothen Seiten, so breit oder kaum breiter als die Flgeldecken. cf Kopfschild nicht gehckert. Hinterleib fast ganz schwarz. Vordertheil

des Prosternums rthlich, wie die Beine. Halsschildhinterecken ziemlich rechtwinkelig.

Lnge 2 2b mm.

Algier, Spanien, Italien.

(mnrmota Kiesw.)
39.

35.

inaritimus Gene.
braun, kurz und
der
reif-

I2bmm

lang.

Flgeldecken zweimal so laug

als breit,

artig gelb

behaart,

mit unsicheren rothen Seitenmakeln

Flgeldecken,

deren hintere ein grosses lateinisches C bilden. Halsschild nach vorne schwach 69*

536

A.

Kuweit.

bogig versclimlert, mit hinten deutlichei' gelbrotlier Mittellinie und solchen


Seiten.

Hinterleib mit gelbrother Spitze.

Kfer schmal und lang.

Nchst

murinus der kleinste europische Heterocerus. Lnge 12b mm. Central- Spanien.

36. 18. Flgeldecken

fiinebrls Schaut".
ihrer Scheibe,
die

immer mit

colouartigen Doppelflecken auf

meistens oblong und oft zusammenfliessend sind, ausser den Seitenflecken oder
Seitenbinden. Die ersten Doppelpunkte tiiesseu bisweilen mit der Schultermakel

zusammen, wodurch

diese

Zeichnung derjenigen der

5.

Gruppe hnlich wird.

10.
40.

Gruppe: Typen fenestratus Thnbg. und fusculus Kiesw.

Mit ganzem Scheukelbogen.


Kfer sehr flach; schwarzbraun. Schildcheu von einem breiten gelben Lngswisch umgeben, ausserdem der Seitenrand der Flgeldecken, zwei schrge Flecken an der Seite, ein Doppelfleck vor der Spitze und zwei Doppelflecke
auf

dem

Discus jeder Flgeldecke hellgelb. Vorder- und Seiteurand des Hals-

schildes gelbbrunlich.

Maxilleu braun, (^ vorne in zwei krftigen Zhnen

endigend.

Die ganzen Beine und die Seiten des Bauches gelb.

Behaarung

dicht, ziemlich lang

und

aufrecht.

Durch

seine Buntscheckigkeit multimacio-

latus sehr hnlich, doch mit ganzen Schenkelbogen.

Von

oljlonfjulus

Kuw.

und

similis

Kuw. durch

betrchtlichere Grsse verschieden.

Lnge

Amm.

Spanien, Dalmatien.
ipunctahis Bris.)
37.

seiiesceus Kiesw.

40.
41.

Mit nur halbem Schenkelbogen. Mit ganz schwarzen Beinen, oder dieselben sind gleichmssig braun. mit sehr feinen, regelmssigen Lngslinien, P/4 mal
lang
als

42. Flgeldecken oben

so

zusammen

breit,

mit braunrothen dunkeln Zeichnungen,

fein

und

dicht punktirt, die kurze


schild

Behaarung mit etwas gelblichem Schimmer. HalsHinterleib breit

mit rothen Vorderecken, an den Seiten mit weiss schimmerndem Haa;r-

kranze, der

am Eande

der Flgeldecken an Lnge abnimmt.

rothgerandet.

Halsschild nach vorne stark verengt, vor

dem Hinterrande
Palpen

auf

beiden Seiten gedrckt.


schwarz.

Auch

das ganze

Prcsternum,

und Fhler

Abdomen

weisslich behaart

und ausserdem mit einigen lngeren

weissen Hrchen besetzt.

Lnge Smin.
42. Flgeldecken

Sicilien.
38.

siculus Kuw.

ohne solche

feine, regelmssige

Lngslinien.

43. Beine schwarz, mit rothen Fssen.

Kfer 4'5

5 mm

lang,

ziemlich

breit,

schwarz, mit rothen Zeichnungen.

Oberseite grob, ziemlich undicht puuktirt,

mit etwas ungleich langer, aufstehender schwarzer Behaarung und meistens


proportioneil kleinen Zeichnungen der Oberseite,
Alle Zeichnungen aber oft durch die

sowie rothem Seiteurande.


schillernde

brunlich

Behaarung

ver-

Bestimmuugstabelle der Heterocereu Euruias uud der augrenzeuden Gebiete.

5o7

Hiuterleibseguieiite au deu Seiten uielir odei' woniger Segment immer bis zum Schenkelbogen rothgelb. Belgien, Holland, Deutschland, Sicilieu, Lnge h mm. Frankreich, Spanien.
dt'ckt,

seltener fehleud.

rothfleckig, das erste

{marginatus

Gyll., Marsh,, Leach.

villosus Megerle.) 39.

ohsoletus Curtis.
ist

Oberseite mit nur vier sichtbaren rothen Flecken

Russland.
var.
43. Beine braun. 44.

quadrimaculatiis Hochhuth.

lang. Kfer Vurderkopf uud Epistoma stark weiss behaart. Kfer flacher. Halsschild an den Seiten oder auch vorne gelb geraudet; wie die Flgeldecken, fein uud

34 mm

ziemlich dicht puuktiit, an den Seiten etwas weisslich


einschliesslich der

behaart.

Unterseite

ganzen Beine braun, mit braungelber breiter Seitenrandung


die dichte, aufstehende kurze

des Bauches.

Durch
2'5

Behaarung ziemlich matt

erscheinend.

Senescens sehr hnlich.

44.

Lnge

Smm.

Steiermark.
40. siinilis

Kxiw.

Vorderkopf und Epistoma nicht stark weiss behaart. Kfer etwas gewlbter. Halsschild mit gelben Vorderecken, nach vorne bogig verengt, an den Seiten ungleich lang weisslich behaart. Oberseite weniger dicht behaart als beim vorigen, fein uud dicht punktirt. Die Unterseite mit Einschluss der etwas helleren Beiue braun, mit gelbem After und gelber Seitenrandung des Bauches. Nicht so matt erscheinend als der vorige. Metasternum mit Mittelrinne. Immer mit deutlicherer, hellerer Zeichnung als fusculus Kiesw. und

von diesem sicher verschieden.

Lnge Smm.

Croatien, Schlesien.
41.

pulchellus Kiesw.

41. Beiue
45.

immer ganz

oder theilweise gelb.

Beine der ganzen Unterseite gleich gelb oder braungelb gefrbt, ohne Ver-

dunkelung der Schenkelanstze oder der Schienen. Oberseite braun, mit gelben
Zeichnungen, verdunkeltem Discus des Halsschildes und dunkelm Kopfe. Die

Behaarung kurz, aufstehend


Haare.

gelblich.

Auf Kopf und

Halsschild einige lngere

Dem

vorigen beraus hnlich, doch schmler gebaut. Halsschild fein


dicht punktirt.

mid dicht, Flgeldecken fein und ziemlich keule hell, brunlich. Lnge Zmm. Croatien.

Die Antennen-

42.

obloufjuias

Kuw.
gefrbt.

45. Beine nicht der ganzen Unterseite gleich, sondern diese 46. Beine

immer dunkler

ganz

gelb.

Kfer

sehr flach, mit weiss behaartem Vorderkopfe

und

Epistoma, dicht und kurz graugelblich behaart, mit scharf bunter Zeichnung
der Flgeldecken, welche indessen hufig bis auf die breit gelbe Seitenrandung
der dunkeln Grundfarbe weicht. Halssi-liild gcwrdbt,
iin

den

S(!iten

gelb gefrbt.

538
Vun

A.

Kuwert.

laevigatus durch die hinter den tSchulterecken nicht gedrckten Flgel-

decken kenntlich.

Lnge
46. Schenkel mit

4:

mm.

Caucasns.
48.

iHultiinaculafus Motscli.

Verdunkelung ihrer Wurzel.

Mit oder ohne Verdunkelung der

Schienen.
47.

Kopf und Halsschild mit einzelnen langen aufstehenden Haaren zwischen der
dichten starken Behaarung.
Unterseite seidenartig Aveisslich glnzend behaart.

Die rigeldecken mit in

ihi'er

Ausdehnung sehr abweichender Zeichnung von


Beine schwrzlich, mit gelben

gelben oder rothen Flecken.


kranz.

Seitenrand der Flgeldecken mit langem Haarfeiner Mittelrinne. Hinterhften

Seiten des Hinterleibes breit rthlich.

Schenkeln und Tarsen.


spitzen

Metasternum mit

im

Winkel zusammenstossend.

Unterseite

des

Kopfes

nicht wesentlich

strker behaart.

Lnge

3"5

mm.

Deutschland, Mitteleuropa.
44.

fiisculus Kiesw.
Unterseitige Bestrker.

47.

Kopf und Halsschild ohne

solche

einzelne lange Hrchen.

haarung, zumal des Hinterleibes, immer etwas lnger,

des Kopfes

Die Behaarung der Flgeldecken sehr kurz,


fast
reifartig,

Avie

gleichmssig geschoren und

bisweilen

fast

ganz

fehlend.

Die

Beine

mit

schwrzlichen

Knieen. Flgeldecken
linien,

mehr oder weniger mit Andeutung eingedrckter Lngsfter

hinter der

Schulterecke

etwas

seitlich

gedrckt.

Das zweite
feiner

Fhlerglied in einem weisslichen Haarschpfchen endigend,

dessen lngstes

Haar
48.

fast so

lang

als die

brige Fhlerkeule

ist.

Metasternum mit

Mittellinie.

Hinterhften im spitzen Winkel aneinander stossend.

Mesosternum hinter der Rinne zur Aufnahme des Prosternalkieles nicht durch
eine tiefe Querfurche gedrckt.

49.

Kfer grsser; der Haarschopf bei reinen Thieren fast so lang


Phlerkeule.
(^ bisweilen mit stark

als die

brige

entwickelten Maxillen

und dann mit

zwei Erhhungen auf

Lnge 4

4 3

dem Vorderkopfe hinter dem Epistoma. mm. Nrdliches Mitteleuropa, Oesterreich,


Marshami
Steph., varierfatus Dej.
45.
i.

Frankreich

etc.

(fenestratus Thnbg.,

1.)

laevigatus Pauz.
krzer.

49.

Kfer etwas kleiner.

Der Haarschopf des zweiten Fhlergliedes etwas


var.

Croatien.

croaticus Kuw.

48.

Mesosternum durch eine


behaart.

tiefe

Querfurche gedrckt.

Sonst nur etwas strker

Corsica.
var.y
17.

corsicHS Kuw.

Flgeldecken entweder einfarbig hell oder hell mit dunkleren Zeichnungen.

50.

Mit ganzem Schenkelbogen.

Bestimmungstabelle der Heteroceren Europas und der augrenzendeu GeMete.

39

51. Kiefer iu der Mitte sehr stark

nach aussen verbreitert. Halsschild stark quer.

Flgeldecken einfarbig.

Nur

eine Art.

11.

Gruppe: Type dilutissimus


dem

Reitt.

i.

1.

Flgeldecken einfarbig gelb, auf


das Halsschild.

Discus schwach gebrunt, ebenso


in der Mitte stark bogenartig

Durch

die

an ihrer Aussenseite

und messerrekeufrmig verbreiterten laugen Maxillen, das stark quere Halsschild und den kurzen Kopf immer kenntlich. Das sehr kurz und scliwacli
behaarte Metasternura
braun.
Sonst die Unterseite mit

den Beinen

gelb.

Kfer mit ziemlich parallelen Seiten und schmal oval.

Lnge

4;.

Araxesthal, Kleinasien.
46.

fUlutissinius Reitt. iu
oft

litt.

51.

Nicht einfarbig auf den Flgeldecken.

Kfer immer kleiner,

klein.

12.

Gruppe: Type flavidus

Eossi.

Flgeldecken rothgelb oder gelb, mit oder ohne Verdunkelung der Naht

und zweier Flecke neben

derselben.

52. Unterseite braun, deutlich weiss behaart,

mit gelben Seiten

der

Leibringe

und gelblichem Prosternum. Die braunen Hiuterhften nach hinten ziemlich spitzig vorgezogen, mit einem linearen Intervall.
Flgeldecken gelb, jede mit drei angedeuteten

dunkeln Flecken

neben der

Naht.

Halsschild rothgelb, mit oder ohne schwache Verdunkelung des Discus.

Beine gelb. (Nach

Schau fuss'scher

Type.)

Mit proportional etwas krzerem

Hinterleib als der folgende.

Lnge 2 vim.

Mesopotamien.
47.

flavescetis Scliauf.

52. Unterseite schwarz,

schwcher behaart, mit

oft

nur gelber Hinterleibsspitze.

Die Hinterhften mehr rechtwinkelig, mit winkeligem Intervall.

Oberseite der Flgeldecken rothgelb, mit oder ohne Verdunkelung dm-

Naht;
53.

um

das Scutellum

immer schwach

verdunkelt.
sonst ausser mit

Auch

das Halsschild rothgelb wie die Flgeldecken,

meist

verdunkelter Naht ohne Andeutung von Zeichnung der Flgeldecken, oder mit
einer breiten, sehr schwachen, die einer ebenso schwachen, bisweilen

Naht

nicht

erreichenden Mittelbinde und

mit der Mittelbinde


Stirne.

zusammenhngenden
der folgende.

Verdunkelung dahinter.
roth, wie die Oberseite.

Flgeldecken ausserdem mit Spuren von


Schmler
als

Lngslinien. Kopf mit dunkler


Lnge 2mm.

Beine

Hinterleib rothgelb gerandet.

Italien, Corsica, Sardinien, Spanien.


48.

flavMus

Rossi.

53.

Das auf dem Discus verdunkelte

Halsscliild mit rnther Mittellinie.

540
54.

A.

Kuweit.

Kfer rostroth, breiter als der vorige, strker pimktirt,


Guer. beraus hnlich, doch kleiner.

dem mariUmus
deutlicher als
die sichtdie

Die dunkle Mittelbinde

beim vorigen, ebenso


lich

die

Zeichnung vor der Flgeldeckenspitze. Ohne

angedeuteten Lngslinien neben

dem

Schildche.

Beine roth, wie


als die

Oberseite.

Leib fast ganz schwarz. Betrchtlich breiter

beiden vorigen.

(Ob Variation des vorigen?)

Lnge 2 nun.

Sardinien, Marocco, Corsica. 49. hcmiifer Geud.

54.

Flgeldecken gelb, mit je drei hintereinander liegenden schwrzlichen Flecken

neben der Naht, welche bisweilen betrchtliche Ausdehnung erlangen und den
Seitenrand nicht erreichen.

Die

rthliche

Lngslinie

des

Halsschildes

bei

dunkeln

Stcken

mehr oder weniger verschwindend.

Die Punktirung

der

Oberseite etwas rauh, viel strker als bei flaridns Eossi.

Beine gelb. Behaa-

rung gelb, dicht und wie geschoren, kurz. (Fast immer

als sericans verschickt.)

Lnge 2 2mm.

Mittel- und Sdeuropa.


50.

niin^ifus Kiesw.

50.

Mit halbem Schenkelbogen.


hintereinander liegenden Verdunkelungen neben

55. Oberseite

ganz dicht gelblich weiss behaart und mit drei kaum angedeuteten der Naht. Halsschild mit
erscheinend.

blasseren Seiten, unter der dichten Behaarung grau

Beine wie
als

die Unterseite blassgelb.

Flgeldecken noch einmal so lang

zusam-

men

breit.

Lauge VI mm.

Biskra, Algier.
51.

alhipennis Reitt. in

litt.

(Mglicher Weise

Stck vor, an

dem

die

Art zu Nr. 53 zu setzen. p]s lag nur ein Untersuchung des Schenkelbogens nicht gut vorzuist diese

nehmen

war.)

55. Halsschilddiscus 56. Flgeldecken


57.

immer deutlich verdunkelt oder schwarz. immer noch einmal so lang als zusammen breit. Kfer nur TSS wm lang, gelb, mit oder ohne sehr schwache Flecken oder Lngsverdunkelung auf dem Discus. Halsschild und Unterseite brunlich,
heller

gerandet.

Oberseite weisslich behaart.

Beine

und Kopf

gelb.

Dem

vorigen sehr
Oberseite.

hnlich,

doch betrchtlich

kleiner,

mit schwcher behaarter

Lnge

V2hV^omm.
lang.

Kleinasien, Frankreich.
52.

niinimus Kiesw.

57. 58.

Kfer

2 2"5 mm

Die Naht der Flgeldecken


Lngslinie,

ist

gelb und daneben jederseits eine feine schwarze


sich drei

an welche

letztere

schwarze,

oft

ziemlich viereckige

Flecken

oder

Querbinden

anlegen.

Flgeldecken

fein

und ziemlich dicht

punktirt und wie das Halsschild ziemlich undicht

und kurz weiss behaart.

Dieses schwarz, mit breit rthlich gelb verlaufenden Seiten und verwaschener.

RpstimiminKRtaliellc der Hotorocorcn Europas und der angrenzenden Geriete.

04

rthlich gelber Mittellinie.

Kopf

schwiirz

oder dunkel.

Unterseite mit den

Beinen gelb, wie die Grundfarbe der Flgeldecken.

Lnge 2 mm.

Turkmcnieu.
53.

tnranicus

Reitt. in

litt.

r^S.

Die dunkle Naht


stark

ist

dicht hinter der Mitte

der Flgeldecken zu einem sehr

Daneben in gleichmiissiger Entfernung von der Naht drei dreieckige sehwache Flecke, welche mit ihrer
lnglich verschobenen Viereck
erweitert.

lngsten Seite in fast gerader Linie aneinander stossend, die stumpfen Sjiitzen
des verschobenen Vierecks berhren.

Halssehild ganz schwarz.

Kopf braun.

Unterseite schwarz, mit rthlicheu Beinen.

Lnge 2m?.

Euphrat. Araxesthal.
54.

eujtfiraficns Reitt. in

litt.

56. Flgeldecken

etwa P/4 mal so lang

als

zusammen
eine

lang, brunlich gelb, mit je drei oft unkenntlichen

breit. Kfer 2 2'5 7m Verdunkelungen auf jeder

Flgeldecke, eine hinter

dem

Schildchen,

hinter der Mitte,

die

dritte

vor der Spitze.

Halsschild brunlich .schwarz, mit breit gelben Seiten.

Die

Unterseite des Hinterleibes dunkelbraun, mit breit brunlich gelben Seiten.

Meso- und Prosternum brunlich.


gekieltes

Beine gelb.

Prosternnm ungekielt;
der
ein

hiedurch immer von minutus Kiesw. zu unterscheiden,

dachfrmig

Prosternum
{^).
2'5

hat. Die

Eandung

der Halsschildhinterecken sehr schwach,

oft fehlend

Lnge (DrOme).

mm.

Syrien,

Kleinasien,
55.

Araxes,

Frankreich

ohUteratus KiesAV.

Z.

V..

Ges. n. XL.

Alili.

70

542

A. Kiiwert.

Besclireibung der in vorstehender Bestimmungstabelle aufgestellten

neuen Arten.
n. sp.

1.

Heterooerus dentifaseiatus
dense
alhopubescens.

Caput
convexus,
in

nigrum,
lateribus

Prothorax
ibidem

niger,
latius,

fortiter

fortissivie

rotunato-dilatatns,
et

antice

anguste rufomarginat\is, hrevissime

dispersim alhocrinitus.

Elytra

ruhro-

flavescentia, tribus fasciis nigris fortissime

acutissiineque dentatis ornata, hre-

vissime dispersim albocrinita, fere pid)escentia, marginihus et externis et suturalibus anguste rubroflavescentibus.

Suhtus

niger,

in apice longius,

quam

in

corpore crinitus.

Pedes

hrunneorufescentes, initio

hus fortius et dispersim crinitis. viargine elevato marginati. Long. 3 mm.


Durcli die geringere Grsse

femorum nigricante, femoriAnguli posteriores prothoracis non

Patria: Hispania meridionalis, Algeria, Marocco.

und
ist

die

dunkeln

Schenkelanstze,

sowie die

rothen Schienen

immer von femoralis Kryn.

unterscheidbar.

Das an den Seiten

beraus stark gerundete Halsschild

vorne etwas schmler als hinten. Die hellen

Antennen mit brauner Keule. Die Schenkel zwischen der krzeren weissliehen Behaarung mit einzelnen lngeren Hrchen. Die schwarzen Zackenbinden der
Flgeldecken etwa ebenso breit
valle,
als

die

dazwischen liegenden

gelbrothen Inter-

und

diese in der

Anordnung der Zeichnungen der ganzen Gruppe.

2.

Heterooerus Dararyi

n. sp,

Niger,

griseopubescens, elytrorum signis maculisque rufis, nigris pedibus.

Antennae

nigroclavatae.

Prothorax

convexus, in lateribus fortissime rotun-

datus, antice

parvim angustatus, in
longiora,

lateribus etiam vix rufomarginatus.


lata,

Elytra

dimidiata parte

quam communiter

multo fortius prothorace

punctata, colore nigro dilatato interdum maculas rufescentes exstinguente.

An-

guli posteriores jyrothoracis Long. 3 5 4 7nm.

non viargine elevato marginati.

Patria: Corsica, Sardinia.

Die zweite zackige rothe Querbinde steht etwa bei


lnge, von vorne ab gerechnet.
stark, dass

^/s

der Flgeldecken-

dadurch die

Behaarung der Flgeldecken ist nicht so Zeichnungen verdeckt werden. Durch seine ganz dunkeln
Die
indessen

Beine mehr mit flexuosus Steph. aus der Bretagne verwandt, welcher

BestimmungstabcUe der lieteroccrcn Europas

uuil ilor

angrenzenden Gobicto.

o4o

I
feinere

grsser

Punktirung der Plgeldeckeu und weissliche Kopfbeliaarung hat, etwas ist und bei dem. die zackige Querbinde etwas weiter nach hinten steht.

Die aufgeAVorfenen zwei Zhnchen beim cT, welche bei den meisten Thieren dieser Gruppe am vorderen Kopfschilde, unmittelbar hinter dem Clypeus vorkonnnen,
sind bei

Damryi

so klein, dass sie

nur fr eine starke


in

Lupe sichtbar

Averden.

Bei Stcken, bei denen die dunkle Farbe die rothen Zeichnungen nicht ganz ver-

Anordnung der nungen der Flgeldecken.


drngt, haben diese die

der Gruppe vorherrschenden

Zeich-

3.

Heterocerus Heydeni
flavescenter-, sed

n. sp.

puhescens.
sissime

Caput nigrum; Antennae


punctatus,

ante oculos in margine externa albofortiter convexus, nirjer, den-

rufescentes.

Prothorax

flavescenter

griseopuhesccns ,

fere

pruinoms,

in

lateribus

hrunneoflavescens et alhocrinitus, sicut capiit singulis longioribus erectis crinibus praeditus. Elytra brunneo-flavescentia, tribus nigris fortissime dentatis et in

margine exteriore abbreviatis latisque


nosa.

fasciis signata, albopubescentia, fere prui-

Siibtus nigrobrunnescens, liaiid pubescens. Pedes flavo-brimnescentes. ngali ^posteriores prothoracis non margine elevato praediti
Long. 4'5 mm.
Patria: Tttrlcestan: DshisaJc.
Halsschild beim cf etwas schmler als beim 9 immer nach vorne etwas verschmlert, an den Seiten von Eundung zu Rundung ziemlich gerade. Die zwei

Zhnehen des Kopfschildes des cf am Vorderrande desselben zwar winzig, doch deutlich erkennbar. Schenkel und Schienen sehr schwach und kurz, die Hinterleibsspitze ziemlich lang weisslich behaart. Durch seine ganz gelben Beine neben
salinus Kiesw.
ist

und dem mir unbekannt gebliebenen arenarius Kiesw. stehend,

das Thier besonders durch den dicht weiss behaarten Kopfschildseitenrand vor

den Augen leicht von den Verwandten zu unterscheiden. Die Anordnung der Flecken und Binden hat das Thier mit den brigen der Gruppe gemein. Flgeldecken
zweimal so lang
als

zusammen

breit.

4.

Heterocerus Apfelbeki

n. sp.

Caput

nigrum.
tribus

Prothorax
fasciis

niger, griseopubescens, angulis anterioribus

rufcscentibus, in lateribus leniter rotundatus, antice fortiter angustatus.

Elytra

rubroHavescentia

nigris

fortisslme

dentatis

ornata,

densissime

crecteqne griseocrinita, quare fasciae saepe teguntur.

3Iaxillae
armatac.

breves, obtusae,

obtuso dente in medio superiore


nigri.

extcrioris partis

Pedes

fere

toti

Tibiae fortissime sed breciter flavicrinitae. Antennarum clavae Anguli posteriores prothoracis margine elevato egentes.
Long. 5'5

nigrae.

G mm.
70*

Patria: Dalmatia.

544
Uiircli das

A.

Kuwert.

uach

vuriie

stark verengte

Halsschild,

die

schwarze

Frbung

desselben, den schwarzen, nicht weisslich behaarten Kopf,


die kurzen,

die

schwarzen Beine,

plumpen Maxillen
als

leicht

von den nahe verwandten Arten zu unterbreit.

scheiden.

Die parallelen Flgeldecken, hinten gemeinsam zuspitzend abgerundet,

noch einmal so laug

zusammen

Die rotheu Zeichnungen bei normal

gefrbten Stcken in derselben Ausdehnung uls die gelben und in der Anordnung
der Gruppenzeichnung.

5.

Taenheterocerus nebulosus

n. sp.

Specics brunnescens,

alhescenter-crinita, viaculis nehidosis nixjricantihus.

Prothorax

brevissimus, puhescenter et erecte yriseocrinitus,

anyulis poste-

rioribtis acutangulatis, antice fortissime lateribus vix arcuatis, sed fere Caput nigrum, rectis angustatus, prope medium in utroqiie latere nigricans.
cli/peo

dense flavopubescente, singulis longioribus crinibus erectis crinitum, sicut

prothorax.
rale
latius

Elytra
signatum.

dense griseopubescentia, brunnea, antice in margine sututribus

obseura, utrumque

maculis

obscuris

nebulosisque puncti-

formibus

Subtus

obscure

rufobrunnescens.

Segmenta

ubiqiie dispersim et brevissime crinita.

Pedes briinneorufi. nguli posteriores pro-

thoracis subtiliter marginati.


Long. 3 mm.
Patria: Turkestan.

Durch
scharfspitzig

die eigenthmliche Fornuitiou des Halsschildes

von

fast allen

brigen
sehr

Heteroceren der Fauna getrennt, hat das Thier die Hinterecken desselben

und das kurze Halsschild selbst nach vorne sehr stark verschmlert, mit ziemlich geraden Seiten. Die Behaarung der Flgeldecken gelblich grau, lnger und deutlicher als auf dem Halsschilde. Sie selbst von der Schulter an nach hinten sieh schwach verschmlernd, hinten zusammen abgerundet. Die Fr-

bung der Flgeldecken beraus unhnlich


Flecken bestehend.

allen brigen

Gruppen,

in

verwaschenen

B.

Taenheterocerus sulcatus

n. sp.

Brunnens, maculis ehjtroritm flacis, elytris evidenter prope sutupedibus flavis, antennis obscuro-clavatis, flavescenter crinitus. Maculae elytrorum, sicut in specie mar ginatus Fabr." positae. Anguli posteriores prothoracis subtiliter marginati.
ram
sulcato-lincatis,

Long. 3

3 5 mm.

Patria: Hispania meridionalis,

Sicilia.

Etwas krzer und breiter als marginatus ; durch die sich im Bogen um die Schulter legende gelbe Makel und die breit gefurchten Flgeldecken immer kenntlich. Die Beine sind einfarbig rothbrunlich gelb, wie die ganze Unterseite. Aus
der ziemlich starken Behaarung der Oberseite ragen hin und wieder ganz vereinzelte lange

Hrchen

vor.

Dem

marginatus Fabr. sehr hnlich.

BestimnniDgstalielle der Heterocereu Euroinis uud der augrenzeudeu Gebiete.

7.

Taenheteroeerus

mendax
positorum

u. sp.

Spccies aragonico Kiesio." simiUima, scd


pilorum
facillime,
in mar(ji)ic anteriore protJioraeis

serie
et

hrevmm,

fcrc fortinm

in caput prominentium

sicut

etiam

longioribus

elytris

distinguenda, etiam

multo

lomjiorc

piibescentia in prothoracis lateribus dilata.

An g tili

posteriores margine

eleoato marginati. Long. 4 mm.


Patria: Escorial, Hispania meridionalis.

Ausser den bereits angegebeuen Unterscheiduugsiiierkmalen auch noch durch das etwas gleichmssiger und sichtlich mehr nach vorne verengte Halsschild von

aragonicus Kiesw. verschieden.

Die gelben Fleckenbinden sind mehr zersplissen

und
falls

zackig,

ihre

ziehend; die

Frbung weniger intensiv gelb, etwas mehr ins Brunliche Schienen uud Schenkel dicht weisslich und fast filzig behaart, ebengefrbt.

mehr gelbbrunlich

8.

Taenheteroeerus coxaepilus

n. sp.

posteriore

Species aragonico Kiesw." simillima, sed serie pilorum in margine coxarum posteriorum, protlwrace multo latiore, non aut vix rufomarginato distincta, densius etiam et brevius crinita. Tibiae et initia femorum nigricantia. Caput in clypeo densius griseocrinitum. Anguli posteriores prothoracis marginati. Long. 4 mm. Patria: Hispania meridionalis, Algeria, Marocco.
Die
beiden Abdominalsegmente
dicht
gelblich

behaart.

Die

rthliche

Fleckenfrbung der Flgeldecken dunkler

und unter der dichteren Behaarung

schwcher wahrnehmbar, diese Zeichnungen auch etwas schmler als bei aragonicus und var. pictus Muls., besonders aber die rthliche Seiteueiufassung des
Halsschildes sehr schmal.

Die Zeichnungen sonst genau wie

sie

dieser

Gruppe

eigenthmlich sind.

9.

Taenheteroeerus panormitanus

n.

sp.

Species nigra, dense tkicocrinita, pruinoso Kiesw." simillima, sed major, in maris capite post clijpeum dentibus quatuor rix evidentibus signata. Elytra juxta scutellum non rubrescentia, breviter densissitntque crinita, quare maculae rubrae interdiim rix cognosci possunt, plus quam dimidiata parte longiora, quam lata, parallela. Prothorax ante humeros latissimus, ad
anteriorem partem arcuato-attenuatus, in laterum margine hirtus.
scenter pubescens.

Caput Anguli posteriores prothoracis marginati.

albe-

Long. 4 mm.
Patria:
Sicilia.

546

A.

Kuwert.

Die Zeichnungen bestellen aus einem grossen


^/a

isolirteu

rotlien

Fleck bei

bis ^/4 der Flgellnge

von vorne nahe dem Seitenrande und einer aus zwei

Flecken gebildeten breiten Binde,

und
diese

sich

am Seitenrande bei ^U der Lnge beginnend nach vorne dem Innenrand des vorderen Seitenfieckens zuwendend, wie Zeichnung alle Thiere der Pminosus-Gvwm^e zeigen. Das Halsschild ist

breiter als die Flgeldecken, in der Mitte beraus stark gerundet erweitert, vorne

wenig schmler als hinten. Die bei dieser Gruppe sonst nicht vorkommenden Zhncheu am Vorderrande des Kopfschildes sind unter der Behaarimg schwer
kenntlich, aber sehr charakteristisch fr die sichere Differeuzirung der Art.

10.

Taenheterocerus ragusae

n. sp.

signata.

Spccies hrunnescens, parum hirta, magnis maculis flavidis eli/trorum Capiht et protJiorax brunneus; hie flavidomarginatus in lateribus,

antice fortiter rottmdato-angustatns.

Antennae
Corpus

fJavescentes, obscurius clavatae.

Elytra

postice sensim angustiora et fortiter comnmniterque in apice rotimato-

angustata.

Pedes

flavobrunnescentes.

briirmescens.

Anguli poste-

riores prothoracis subtilissime marginati.


Long. 4 5 mm.
Patria:
Sicilia.

Das sparsam und kurz behaarte Thier durch seine blasse Frbung und die grossen, plumpen gelben Flecken leicht kenntlich. Die schon von der Schulter ab nach hinten sich schwach verschmlernden Flgeldecken sind an der Spitze stark zuspitzend gerundet. Kopf und Discus des Halsschildes sind bedeutend dunkler braun als die Flgeldecken und auch etwas strker behaart. Vor der Spitze der Flgeldecken steht ein kleiner runder gelber Fleck. Im Uebrigen ist die Anord-

nung der Flgeldeckenzeichnungen

die der

PntmosffS-Gruppe eigenthmliche.

Kagusae
In Algier
decken
zeigt, die

var. lineatus.

kommt

ein Thier vor, welches dunkle Lngslinien der Flgel-

wohl von der Liniirung der Unterseite herrhren, das sich sonst

jedoch in Nichts von

dem aufgestellten sicilianischen Bagusae" unterscheidet und dem desshalb meines Erachtens kaum Artrechte zuzusprechen sein drften.
Ich habe das Thier desshalb
als

Variation zu der vorigen Art gezogen.

11.

Taenheterocerus britannieus
elytris latior, concexus,

n. sp.

Prothorax

in lateribus fortissime rotimdatus,

neque antice angustior, quam postice, niger, in longitudinis medio linea ohscurerubra signatus. Elytra nigra, maculis rubris rix evidentibus et obscuratis
praedita, dense, breviter
et

pruinose pubescentia, maculas hac pubescentia fere

BcstimmiingstalicUp

flcr

Tlotcroccron Europas und der angrcnzondon Gcbioto.

o47

tegentia,

duplo longiora, quam commmicr

lata.

Segment a

in marginihns lateralihus rufomarginata.

Subtus Fe den

niger,
nihri.

puhescens;

Tihiae in

exteriore longituinis parte fortiter ilatatac.

Long. 2 mm..
Patria: Britannia.
Jedenfalls ist diese wohl eigene Art bisher verkannt oder mit anderen zusammengeworfen worden, wahrscheinlich mit maritimus Gene, welche ihr aller-

dings sehr hnlich

ist,

indessen proportionell viel krzere Flgeldecken hat.

Auch

diese S^jecies hat das Kopfschild

beim cT dicht vor dem Clypeus etwas hckerartig,

jedoch nur fr sehr betrchtliche Vergrsserung kenntlich aufgebogen.

12.

Taenheteroeerus similis
Kiesiv." simillima,

n. sp.

Species Pulchcllo
alhipuhescentihus dilata.
flavis

sed

clypeo et

capite

anteriore
crinittis,

Fe des
sunt.

brunnei.

Niger,

densissime breviter

vel

rubroflavis

elytrorum

maculis

praeditus,

quarum

in medio jiixta

suturam situatae duplieatae Long. 2 5 3 mm.

Fatria: Croatia.

Kfer nur wenig flacher


Die ganze Unterseite braun,
weisse, dichte, filzige

als

pulchellus Kiesw., mit ganz braunen Beinen

und ziemlich dichter aufstehender Behaarung;

durch dieselbe
Einfassung

matt aussehend.
Die

mit breiter gelber

des Bauches.

von laevigatus,
allein einfarbig

Behaarung des Kopfes scheidet das Thier immer deutlich fusculus und piilcliellus, von welchen ausserdem nur der letztere
dunkle Beine aufweist.

Im Uebrigen

die

Zeichnungen denen der

iaei'igfaf^ts-Gruppe gleich.

13.

Taenheteroeerus Siculus

n. sp.

Species

nigra, elytris lineatis, maculis elytrorum rufis et mediis qui-

dem

du^plicatis.

Caput
Elytra

et

prothorax

niger,

p%ibescens;

hie brevis, antice

fortissime et vix arcuatim angustatus, in lateribus fortius et longius,

quam

in

medio

crinitus.

languida, vix flavescenter puhescentia, fere pruinosa,

evidenter regulariterque lineata, quare ab omnibus speciebus facillime distingui


potest, in isco maculis du2)licatis maculata.

Long. 3 mm.
Patria :
Sicilia.

Die rothen Zeichnungen bestehen aus einer breiten, schwachen Lngsbinde

neben dem Schildchen, zwei Doppelmakeln auf jeder Decke, und zwar einer hinter
der Lngsbinde, einer vor der Spitze,

dem

breit rothen Seitenrande

und zwei an
solche
ist

denselben sich legenden einfachen


alle

oder

zersplissenen

Seitenmakeln, wie

Thiere der -Fewes^roitts-Gruppe zeigen.


fein,

Die Liniirung der Flgeldecken

durchaus regelmssig,

mit breiten Intervallen. Die Unterseite und die ganzen

Beine sind schwarz, nur der Hinterleib mit rothem Seitenrande.

548

A.

Kuwert.

Bestimimingstaliello der Hctcroceron Europas u.

d.

angvenz. Gel)iete.

14.

Taenheterooerus oblongulus
et

n, sp.

Sxjecies laevigato Panz."

mnltimaculato
flavidis,
tibiis

Motsch." simiUima,
nicjro

sed

pedibus
signatis,

et

corpore

suhtiis

omnino

neque femorihus

initio

neque corpore inferiore, neque

nigricantibus praedita.

Supra

brnnnescens, marginibus prothoracis flavidis, maculis etiam elytrorum flavidis,

quarum duae prope suturam utrinque positae duplicatae


Long. 3 mm.
Patria: Croatia.

sunt.

Kfer den Verwandten der Laevigatus-Gru])in beraus hnelnd, aber doch wohl generell verschieden, mit proportioneil etwas gestreckterem Krper und viel kleiner als laevigatus, aiieh mit brauner Antennenkeule. Die Flecken der Flgeldecken in der Anordnung der Laengatns-Grn\yi)e.

549

Zur Flora des Leitha^ebiri^es.


Von

Dr.

Rudolf Walz.

(Vorgelegt in der

Versammlung am

1.

Octoljer 1890.)

In Polgendom beabsichtige ich, die Keuutniss der Flora eines Gebietes zu


erweitern,
gelegen,

das theils auf niedersterreichischem,

theils

auf ungarischem Boden Ich meine das

bisher keine gnzliche

Durchforschung gefunden hat.

Leithagebirge, welches mit

dahin zieht und bei


einer Zeit, als

dem Sonnenberge beginnend, in nordwestlicher Eichtuug Brck a. d. L. endet. Erwhnung findet dasselbe schon zu
berhaupt genauere Beobachtungen ber die

man

in Oesterreich

So nennt C Ins ins in seiner bekannten Eariorum aliquot stirpium historia" 1583 Pflanzen vom Leytenberg" und dem Gebirge supra Manderstorf". 1756 war es G. H. Kramer, Arzt zu
einheimische Pflanzenwelt anzustellen begann.

Brck

a. d. L.,

welcher gerade ber die Flora dieses Gebietes ausfhrliehe Kunde

brachte,

indem er in seinem Elenchus animalium et vegetabilium" wiederholt Brucks ebene und damals sumpfreichere Umgebung citirt und auch noch das Leithagebirge selbst bercksichtigt. Mehrere von Kr am er 's bezglichen Angaben sind von Crantz mit Beifgung der Quelle in die Stirpes austriacae" aufgenommen worden. Die folgenden Werke ber sterreichische Flora von Jacquin

und Host,

.sowie

auch von Schultes enthalten trotz des Umfanges des behandelten


ich

Gebietes auch einige

Nun kann
die Flora

Angaben hinsichtlich des genannten Gebirges. gleich Neilreich nennen als denjenigen, der uns durch

von Niedersterreich" jene des Leithagebirges noch

am

ausfhrlichsten

Denn die von Dolliner^), Hitschmann^) und die von Oedenburg aus durch NiessP) und Szontagh^) nach dem Neusiedlersee imterbekannt machte.
')

-)
')

Dolliner, Emimcratio iilautariim iilian. in Aiistria inf. crosccntium, 1842. llitsclimann, Ein Ausflug auf den Neusicdlcrsee (Oestcrr. botan. Zcitschr., 1858, S. 224). G. Niossl, Ein Ausflug in die Gegend des Neusiedlorsecs (Ocsterr. botan. Wochenbl.,
N.
V.

185G, S. 378).
")

Szontagh, Enumeratio plantarum


P..

phan.tcrritoriiSopronicnsis (Oestcrr. botan Zeitscbr.,

1SG4, S. 4fi3). Z. B. Ges.

XL. Abb.

71

550
nommenen Excursionen
ufers erschliessen,

Rudolf Walz.
halfen vor Allem die Vegetation des nordwestlichen See-

trugen aber zur Kountuiss derjenigen des Gebirges, das

zum
nur

See hin passirt oder in den Auslufern gegen Oedeuburg besucht wurde,

wenig

bei.

Die in neuerer Zeit in Brucks

Umgebung und am Haglersberge gemachten


Wien" von Neilreich und in Halacsj und Braun
Orobanchen von Custos

Funde

sind in den Nachtrgen zur Flora von

den Nachtrgen zur Flora von Niedersterroich" von


verzeichnet.

In diesen letzteren finden sich besonders

Beck, Eosen von H. Wiesbaur namhaft gemacht.


Dr. R.
V.

Braun und

Viola -Arten mit ihren Bastarden von

Ich habe die einschlgige Literatur,


vollstndig angefhrt;

soweit

sie

mir bekannt geworden,

denn aus ihr

ist

zu entnehmen, dass abgesehen von

dem

Nordrande und den westlichen Abhngen des Gebirges, der beraus reich gegliederte centrale, selbst auch angrenzende sdliche Theil in floristiseher Hinsicht uns unvollstndig bekannt geblieben ist. Diese Thatsache regte mich auch an, die mir seit einer Reihe von Jahren gebotene Gelegenheit, das Leithagebirge an den
verschiedensten Punkten zu besuchen, zur Durchforschung seines Pflanzenbestandes

zu bentzen, andererseits
Zeilen
verffentliche,

mag

dieselbe es rechtfertigen, Avenn ich heute nachstehende

nachdem

in

den letzten Jahren die Flora unseres Kronauch neuen

landes durch eingehende Beobachtungen sowohl an neuen Arten als

Fundorten

in

umfassender Weise bereichert wurde.


Sein Kern besteht, wie gewhnlich

Zunchst Einiges ber den Gebirgszug.


sind aber zahlreich Quarzlinsen verschiedenen

angegeben wird, aus Glimmerschiefer mit untergeordnetem Gneis.

Den Schichten

Umfanges

eingelagert, die

am

Quer-

bruche

als

Quarzadern in den Schichten erscheinen.

Die heutige Geologie nennt


auftritt, Quarzphyllit,

dieses Gestein, wie es

ganz hnlich auch im Wechselgebiete


eigentlichen Glinnnerschiefer.
k.
k.

zum

Unterschiede

vom

Vom

Leithagebirge von mir

mitgebrachte und in der


stcke

geologischen Reichsanstalt vorgewiesene Handals

wurden nach eingehend vorgenommenem Vergleich


steil

Quarzphyllit erklrt.

Am

Ostrande, gegen den See, fllt genanntes Gestein zwischen Breitenbrunn und

Eisenstadt
schotter^).

zum Ufer ab, und es Im Norden des Gebirges


:

folgt der letzteres

umsumende Belvedere-

gegen Brck bemerkt

man

den

dunkeln

Grauwackenkalk (am Sapp-, Spittel- und Zeilerberge, Anhhen im HeiligenkreuzerAvalde) und von tertiren Schichten blauen, sowie gelben Thon und den Leithakalk, der gering

noch

am

Spittelberge, mchtiger

am

Teufelsjoch und bei Kaiser-

steinbruch

auftritt.

Von da umsumt

der Leithakalk nebst

dem Conglomerat
St.

das Gebirge mit mchtigen Lagern bei Mannersdorf, Hof,

Au und

Loretto.

Der Ostrand enthlt hievon nur vereinzelte Vorkommnisse. Isolirt erhebt sich bei Brck aus dem Grauwackenkalk und tertiren Schichten der aus Quarzit auch Grauwackenquarz nach lterer Bezeichnung bestehende Schieferberg, wie eine analoge Erscheinung im Scheiterberge bei Mannersdorf zu beobachten

')

.T.

Czjiek,

Goologi.schc Vcrbltuisse der

Umgclning von Hainburg, des Leithagebirges und

der Riister Berge (Geolog. .Tabrb., 1852, III. Bd., 4. Heft, S. 35).

Zur Flora des Leithageliirges.

55
im
de8

ist.

Um

Brck

fehlt

der

GliiiiniL'rscliiefer

oder Quarzphyllit iiud ersscheint

Ilaglersberg wie gegen deu See biuausgerckt.

lu diesem

iirdlicheii Tbeile

Gebirges

febleii Quellen,

die

Waldungen und Aubben


Quarzphyllit von

sind wasserarm.

Darum
nach

aber kann nicht das ganze Gebirge Avasser- und pflanzenarm" genannt werden.

Zusammenhngeud
Sdwest hin
See
steil

tritt

der

Sommerein

Breitenbruun
er er die

auf, sich bis

gegen Eisenstadt erstreckend.

Whrend

gegen den

unter Schotter und Gerolle abfllt, wird sein Westrand breit von den

erwhnten tertiren Ablagerungen umsumt.


des

Somit bildet

centrale

Zone

Anhhen (Schusterstuhl, Grner Stand, Grosser Berg, Berg der Kaisereiche etc.) und Hgelrcken gegliedert ist. Geschieden sind dieselben durch kleine Thler, Schluchten und Grben, in derem Grunde
Gebirges, welche beraus reich in

schmale Bche oder auch nur Wasseradern, Abflsse

theils

von Wald(|uellen,

theils

von der Bodenfeuchtigkeit in Folge der Niederschlge, verlaufen. Die Waldungen in dieser Eegion sind daher stets feucht und haben stellenweise oft mehr als

gengende Feuchtigkeit. Viele offene Anhhen sind versumpft, reich an CarexArten und hohen Grsern, wie ich hnliche Vorkommnisse auch im Wiener Sandsteingebiete angetroffen habe. Bemerkenswerth sind noch tiefe, sumpfige Waldgrben, in denen meterhohe Farne, Bmnex, Stacliys und der weisse Germer, sich
zu dichten Massen vergesellschaften.
Eiseustadt und Loretto ein.

Das Sdeude mit dem Sonnenberge enthlt

wieder vorwiegend Kalk und es schneidet dieser bis in deu Thiergarten zwischen

Das ganze Gebirge

ist

mit Laubwaldungen bekleidet.

Stmmigerer Wald

wechselt mit ausgedehnten Holzschlgen und Stockmassen ab.

Da

in

den meisten

nordstlichen Gemeindewaldungen hier der 25jhrige Schlag blich

ist

hnlich

wie auf der ungarischen Seite

findet

man

daselbst heute keinen

eigentlichen

Die Hauptmasse der Waldbume wird von Hainbuchen, Rothbuchen und Eichen gebildet; eingemischt finden sich Birken, Eschen, Linden und Ahorn. Nadelbume scheinen ursprnglich gnzlich zu mangeln; erst in neuerer Zeit begann man Fhren in ausgedehnteren Bestnden anzupflanzen. Im Allgemeinen stimmt die Flora der centralen Zone theils mit jeuer des Wiener Sandstein-, theils mit der des sdstlichen Schiefergebietes" berein. Der westliche Rand des Gebirges trgt die Flora der niederen Kalkberge, der Ostrand hingegen weist bekanntlich pannonische Arten auf. Daraus ergibt sich denn auch ein grosser Reichthum der Flora des Leithagebirges an Gattungen und Arten, von welch letzteren allerdings manche im Gegensatze zu ihrer ander-

Hochwald.

wrtigen Hufigkeit in auffallend geringer


vereinzelten Standorten auftreten.

ludividuenzahl

oder

nur an ganz
citirten

Die von Clusius,


finden sich mit mehreren
einiger

Kramer

und Spteren fr das Gebiet


vor.

Arten

Ausnahmen auch noch gegenwrtig

Hinsichtlich

kann man behaupten, dass sie nur vorbergehende Erscheinungen gewesen Ich selbst sah z. B. Syssopus officinalis L. einst am Sappberge bei Brck, Hyrocliaris morsus ranae L. in Wassergrben der Brucker Stadt -Au; Trigonella mospeliaca L. war 1881 und 1882 auf Wiesen des neuen Lagers bei Brck in grosser Menge anzutreffen; Hibiscus Trionum L. zeigte sich auf Stoppelsein

mgen.

71*

552
feldern bei Gris.
Jetzt

Kudolf Walz.

wrde mau wieder vergeblich

uacli ihnen suchen.

Nicht

Busens Hi/puglossum L., Serratula radiata Bieb. und rtemisia campJiorata Vill. (am Haglersherge ^). Wie einerseits das Militrhiger und die Steinbrche bisweilen das Auftreten fremder Arten mit sich bringen, so haben andererseits die Leitharegulirung, Entwsserung der Sumpfwiesen und Urbarmachung des westlichen Seeufers heute manche Art ihres Bodens beraubt. Die ehemalige kruterreiche Hutweide" zwischen Eust, Donnerskirchen und Burbach ist gegenwrtig grsstentheils zu Feldern umgewandelt, die
aufzutiuden
sind:

Altliaca cannabina L.,

Eeste ihrer frheren Vegetation sind auf kleine Wiesenparcellen, auf die Peld-

rnder und

Wege

zu den Eohrbestnden angewiesen.

Hinsichtlich der Krypto-

gamen
sie

ist

das Leithagebirge nur wenig durchforscht.

In grsserer Menge treten


Die Waldungen
nchst

berhaupt erst in der

feuchten

Schieferzoue

auf.

Hof und Au beherbergen eine Hymenomyceten. Von im Gebiete bisher noch


Mannersdorf,
ich das

grosse

Anzahl

Pilze,

besonders

Vorkommen von Heivigia

ciliata

nicht beobachteten Moosen mchte Hedw., Bacomitrium canescens Brid.,

B. et

Bryimi turhinatum Hedw., Pohrichum ^nZi'/ent? Schreb., Pogonatum aloides S. und Bartramia pomiformis Hedw. auf krystallischem Gestein bemerken
auf Kalk:

Anomodon

longifolius
et S.,

Hartm.,

Bli>jncliostegium

murale
(in
a.

B. et

S.,

Amhli/stegium subtile B.
steinen), Pcllia calycina,

Bracliythecium rivulare B.

et S.

Brunnen-

N.

a.

E.

und Preissia commutata N.

E.^).

Bevor ich nun zur Anfhrung der beobachteten Pflanzenarten bergehe, drngt mich die angenehme Pflicht, dem Herrn Dr. Gnther E. v. Beck, Gustos der botanischen Abtheilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums, fr die gefllige
Gestattung der Einsichtnahme des Hofherbars, dem Herrn Universitts-Docenton
Dr. E.
V.

Wettstein und den Herren H. Braun und


in

J.

Brei die r

fr

die

gtige Untersttzung

der

Determinirung kritischer Arten und der Moose

meinen verbindlichsten Dank auszusprechen.

Gefsskryptogamcii.
Dieselben werden in den Waldschluchten von Sommerein augefangen nach

Sden

hufiger.

Polypodium vulgare L. Um die Wste bei Mannersdorf und in Grben der Hhenkmme. * Asplenium scptentrionale Holfm.^). Ani Schieferberge bei Brck. Aspiidmi filix femina Sw. Auf Glimmerschiefer, oft meterhohe Formen. A. fdix mas Sw. Mit vorigem. *A. dilatatum Sw. Am Schieferberge bei Brck; in Waldungen der Mittelzone.
Weingrten bei Winden vorkommen. Ich konnte leider niemals stammendes Exemplar sehen. ') Die gesammelten und hier citirten Moose hatte Herr .J. Breidler durchzusehen und hezglich ihrer richtigen Bestimmung zu untersuchen die Gte gehabt.
1)

Diese Pflanze

soll uocli iu

ein von diesem Standort

')

Bloss bedeutendere, fr das Gebiet bislang noch nicht nachgewiesene Arten bezeichne ich
*.

mit einem

Zur Flora des Leithagcbirges.

Oo

Von Eiiuiseteii findet sich nebst Equisehim arvense L. und der Form nemorosum A. Br., noch E. maximum Lani. iu Grheu der Munnersdorfer iiud
Hofer Waldungen.

3Ioiiocotyle(loiie

Angiospermen.

Gramineen.
Abhngen verbreitet. A}}cra spica venti P. B., . coarctata Neilr. Auf Brachen und Hgeln ber den ira flexuosa L. und caespitosa L. Erstere bloss Ostrand in grosser Menge. * vena dubia Host. Hufig auf allen stlichen Abauf Glimmerschiefer. hngen und in Grben der Glimmerschieferzone gegen Breitenbrunn, Burbach und Uonuerskirchen. * . caryopliyllea Web. Verbreiteter und mit voriger ver* Sieglinfjia decmnhens Bernh. gesellschaftet. In Waldungen und auf Graspltzen stellenweise hufig. Foa dura Scop. In Ortschaften, auch im Polygraben bei Brck. P. hadensis Hnke. Auf Kalkboden, besonders am Zeilerberge bei Brck und dessen Umgebung sehr hufig, ferner ber die westlichen Abhnge. Meist niedere Formen, auch sehr zart- und kurzbltterige Exemplare kommen hufig vor. P. nemoraUs L. In den tockmassen des Mitteltheiles in grosser

Phlcum Bochmeri Wib.

Auf

allen westlichen

Menge.
Fl.

von Niederst.)

Molkiia scrotina M. et K. Vom Haglersberge her bekannt (Neilreich, daselbst noch immer hufig, fehlt sonst auf den brigen st;

lichen

Abhngen.
p. 86).

Festuca vulgaris Koch (Hackel, Monographia Festuc.


(1.

Europ.,

In der Subvariett firmula Haok.


Sonst

c, p. 87)

nahestehenden

Formen.
sprechend.

Die kurzen, sehr steifen, graugrnen Bltter mit mchtiger zusammen-

hngender Bastlage, doch nur fnfnervig.


*

voUkommeu
s.

der Diagnose entII,

F. pallens Hack.

(1.

c, p. 95,
*

= F.

pallcns Host, Gram, austr.,


str.

Tab. 88).

mit

An Felsen um Steinbrche. kahlen (= F. duriuscula Host, 1.


1.

F. sulcata

Hack.

(1.

c,

p.

104),

(=
*

F. hirsuta Host,
oft

c, II, Tab. 85).

c, II, Tab. 83) und mit behaarten Aehren Auf Abhngen und Graspltzen sehr hufig,

beide

untereinander
(1.

und

ihre

Rasenbschel

weite

Strecken

berkleidend.

Form. Ist voriger gegenber leicht an den kleinen, zarteren Aehrchen kenntlich. Im Polygraben bei Brck und Aveiter. * F. valesiaca Koch (Hackel, 1. c, p. 101). An Felsen am Schieferberge bei Brck. Eine durch die haardnnen, blulich bereiften Bltter sehr auffallende Art. F. rubra L. (Hackel, 1. c, p. 138). An offenen grasigen Pltzen der Mittelzone. Bromus patulus M. et K. Mitunter in Remisen. (J5. squarrosus L.
c, p. 102). In der typischen

F. pseudovina Hack.

ist allein

auf den Haglersberg beschrnkt.)

Cyperaceen.
Carex
leporina L.

remota L.
C.

In allen

feuchten
* C.

Waldungen der
Mitteltheile.

Mittelzone.

* C.

In nassen Holzschlgen.

piluUfera L.

Bei Hof und DonnersC. secalina

kircheu in Wldern.
Zerstreut auch

pendula Huds.

Im

am

westlichen Seeufer.
bei

Ci/perus virescens Hoffm.

Am

Wahlnbg. Bache

im Schweingraben

Mannersdorf und auf stlichen Abhngen.

554

Rudolf Walz.

Juneaceen.
Liizula alhicla DC.

lu Waldungen bei Kaisersteinbruch, Soninierein und

Breitenbruun.

Colchieaeeen.
Colchicum aittumnale L.

Im

Gebirge selten, stellenweise in Remisen bei


* Veratrum albuin L. In nassen Sommerein, Manuersdorf und Hof.

Brck, in der Wste" bei Manuersdorf.

Waldgrben und feuchten Waldungen

bei

Liliaceen.
*

Tulipa

silvestris

L.

An

einem Abhnge in

der

Wste"

in

grosser

Menge, gelangt aber nicht jhrlich zur Blthe. Drfte einst daselbst angepflanzt Ornithogalum comosum L. Charakteristisch fr die sonnigen gewesen sein.

nrdlichen

Auslufer des Gebirges bei Brck.

Am

Schieferbei'ge

erlangt diese

Pflanze bei fast 3

dm Hhe

eine 20

24

Blthen umfassende Influorescens und

kugelig-eifrmige Zwiebel.
Blthezeit wohl erhalten.
bei

Auch sind die Bltter solch ppiger Exemplare zur * Gagea minima Schult. An buschigen Abhngen Kaisersteinbruch und unter Gestnde eines Grabens zwischen Sommerein und

Manuersdorf,

stets in Gesellschaft

mit Acloxa mosch. und den Cor>jdalis -Avtcn.


stets selten.

Blhende Exemplare einzeln oder zu kleinen Rasen vereint,


hingegen massenhaft; die Zwiebel
bei
lsst die

Bltter

Art sofort erkennen.

Ihr

Vorkommen

Kaisersteinbruch

ist

von mir bereits in diesen Verhandlungen^) erwhnt.


verbreitet.

G. pusilla Schult.

Mit voriger und sehr

Smilaceen.
* *

Paris quadrifolia L.

In

den

Waldungen
in

durch

die

Mittelzone.

MajantJiemum hifoUum DC.

Stellenweise

feuchten

Waldungen am Wege
Ein charakteristischer

zur Kaisereiche aussei-halb der Wste.

Galantims nivalisL.
Waldungen
vor.

Vertreter der Auflora, findet sich in allen

Irideen.
Iris

pumila
/.

L.

In den drei Farbeuvarietten; eine Zierde fr die grasigen

Abhnge.
bruch,

variegata L.

Im

Stadtwalde bei Brck gegen den Apt'schen SteinLetzterer Stand-

im

heil.

Kreuzerwalde, bei Manuersdorf in der Wste.

ort schon
jhrlich.

Clusius und Kr am er bekannt.


* I.

Blht an allen diesen Pltzen nicht


in

graminca L.

Truppweise

Remisen zwischen Neusiedel


I.

und

Brck, auch in Gestrppen lngs des Hanfthaies gegen Neusiedel.

sibirica L.

Auf

einer

Sumpfwiese zwischen Wilfleiusdorf und Kaisersteinbruch.

Orchideen.
Sind in grsserer Artenzahl,
als bisher

angegeben, im Gebiete verbreitet,


Orchis 2iur2ni7ra

manche
')

indess wie auch sonst sehr zerstreut.


Jahrg. 1884.
Halbj., Sitzungsber., S. 16.

Kwh.

Vereinzelt

I.

Zur Flora des Leitliagobirges.

555

im ganzen Gebirge.
waldes bei Bruclv.
zoue.

* 0.
* 0.

militaris L.

Erscheint mitunter in Remisen dos Stadt-

variegata All.

Auf feuchten grasigen Pltzen der

Mittel-

O. ustulata L.

Um
0.

die Lagerschiesssttte bei Brck,

auch bei Manners-

dorf und Hof; selten.

Moria

L.

In manchen Jahren in auffallenden Massen

auf feuchten, grasigen Pltzen der Mittelzone von Breitenbrunn nach Mannersdorf.

Auf den Wiesen an den Gebirgsrndern ganz


;

vereinzelt.

0. pallens L.

In der Wste"
der Wste".
hufig.

selten.

* 0.

speciosa Host.

Bloss auf einer Wiese nchst der


0.
in

Euine Scharfeneck; zugleich mit 0. Morio.


0.

maculata L.

Hie und da

smnhucina L. Auf Wiesen in Waldwiesen der Mittelzono, nicht

Anacamptis pyramidalis Eich. Hchst selten zu beobachten. Ich sah und Brck ein einziges Mal in voller Blthe. Bei Sommerein und Mannersdorf sucht man sie vielleicht vergeblich. Himantocossnm hircirmm Spreng. War in einigen Exemplaren ausserhalb der Wste" gegen Hof aufzufinden. Gymnadenia conopsea E. Br. Im Mitteltheile hufig.
dieselbe zwischen Neusiedel

Plantanthera hifolia Reichenb.


lanthera pallens Eich.
weise gegen

Hier eine der verbreitetsten Orchideen.

CephaStellen-

In der Mittelzone.

Epipactis latifolia

All.

Hof in grsserer Menge. Cypripcdium Calceohis L. Am Leithagebirge bereits Clusius und Kramer bekannt, hatte ich am Kronavettbergel"
bei

Mannersdorf in mehreren Exemplaren beobachtet, jedoch niemals blhend.

Diese Pflanze

mag

in frherer Zeit hufiger gewesen sein, heute wird

man kaum

ein paar Staudorte fr dies Gebiet

angeben knnen.

Aroideen.

rum maculatum
und
weiters.

L.

Um

Kaisersteinbruch,

Sommerein,

in

der Wste"

Coniferen

kommen im

Pflaiizenbestande des Leithagebirges mit Ausin Betracht.

nahme

des

ungemein hufigen Wacholders nicht weiter

Dicotylc Angiospermen.
Callitriehineen.
* Callitriche rernalis
z.

Ktz.

In Wasserlachen der Waldwoge im Mitteltheil,

B. nach Donnerskirchen.

C. stagnalis Scop.

Nach Stur

bei Mannersdorf.

Betulaoeen.
Betiila verrucosa Ehrh.
in

Im

Mitteltheile ein hufiger

Nutzbaum;

bei

Hof

grosser

Menge

gepflanzt.

Alnus glutinosa Grtn.

Bei Kaisersteiubruch

am

Waldbache.

Salicineen.
Salix cinerea
L.,

und

Jungmassen

des

Capraea L. und aurita L. Zerstreut in Holzschlgeu Mitteltheiles. ropnlus tremula L. und alba L.

Charakteristische

Bume

in Vorhlzern dos Gebirges.

556

Rudolf Walz.

Santalaeeen.
Thesium linopliylhiin L. Nicht hufig. Vereinzelt um Brck uud KaiserNach Stur^) auch bei St. Loretto. T. ramosiim Hayne. Auf grasigen Nur T. humile Vahl. Pltzen und den Abhngen berall in grosser Menge. stellenweise und selten. Auf grasigem Abhnge und den Brachen gegen den Mauerberrest des Alten Klosters" bei Brck (Polygraben). Nach Eeuss bei Goys.
steiubruch.

Daphnoideen.
Passerina annua Wickstr.
Donnerskirchen verbreitet.

Auf Abhngen und Brachen von Neusiedel bis Daphne CneortimL. Auf Nach Beck um Brck.

Abhngen

des Siiittelberges bei Brck,

um

Sommerein; nicht

hufig.

Aristoloohieen.

Asarum curopacum

L.

In Remisen und Wldern des Mitteltheiles hufig.

Compositen.
Erigeron canaense L. Ist wegen seines massenhaften Auftretens in seltener Inula germanica L. Grsse und Ueppigkeit fr den Mitteltheil zu nennen. An Feldrainen bei Burbach, Breitenbrunn und Winden. I. Ociilus Christi L.

Nicht allein

am

Haglersberg, auch auf den steinigen Anhhen im Heiligenkreuzer-

Walde, in der Umgebung des Schieferberges bei Brck.

* JRtiheckia laciniata L.
Koch,

In der Nhe des Schlossparkes bei Brck an einigen Stelleu, besonders hufig

an der nach Bachfurt fhrenden


Syn., ed.
p.
I,

Strasse.
*

Achillea collina Becker (ex

p. 373).

Verbreitet.

A. Pannonica Scheele (Linn., XVIII, 1844,

471)

Nr. 992).

A. millefolia lanata Neilr. (A. Kern er, Exsicc. ad flor. Austr.-Hung., Mit deu Exemplaren der Exsiccata vollkommen gleich. In der Baum-

pflanzung vor

dem

Schieferberge bei Brck, jedenfalls verbreiteter.

vulgare L. In den Remisen des Mitteltheiles sehr verbreitet.

vaticum L. Durch
In
Holzschlgen

alle

Waldungen im
Mannersdorfer

Gebiete. *

6r.

Tanacetum Gnaphalium siluliginosum L., incanum Neilr.

In Wldern und nassen Waldwegen im Glimmerschiefer.


der

G. luteo-album L.

und Hofer Wlder auf Glimmerschiefer.


a.

Senecio aquaticus Huds. et nemorensis L.,

lafifolius

Neilr.

Stellenweise

Centaurea stenolepis Kern. In Remisen und Gehlzen der westlichen Abhnge bei Sommerein, Mannersdorf und Hof. Stellensehr zahlreich

im

Mitteltheile.

weise hufig.

Eine durch ihren Wuchs und Grsse der intensiv gefrbten Influore-

sceuzen ausgezeichnete Pflanze.' C. rlienana Borr.


weiss blhend.
theiles.
a. d.

Auf Leithakalk mitunter


radiata M.
et B.

rein

Cirsiuvi palustre Scop.

An

einigen nassen Pltzen des MittelS.

Serratula tinctoria L.

Verbreitet.

Bei Brck

L." nach

dem Herbare Portenschlag 's, ohne nhere Angabe,

wahrscheinlich
S. 397).

auf den Kalkhgeln des Leithagebirges (Neilreich, Fl. von Niedersterr.,


I)

D. Stur, Ueber

eleu Einfliiss des


18.50,

Bodens auf die Vcrtlieihing der Pflanzen

(Sitziingsljer.

der

Iv-ais.

Akad. der Wissensoh.,

XX,

S. 113).

Zur Flura des Lcithagobiigcs.

557

Diese Pilaiize koiimit bei Brck gewiss uicht vor; sonst beolmclitete ich sie ebeufalls
ist.

uicht

und glaube, dass

dieselbe fr die Leithagebirgsora ganz zu streichen

Hypoclweris radieata L. Im Mitteltheile und am Seeufer. H. maculata L. In der Wste". Scorzonera Austriaca Willd. Am Zeilerberge bei Brck, auch auf Abhngen zwischen Sommerein und Mannersdorf. S. Immilis L. In der Wste" bei Mannersdorf. Fodospcrmum laciniatum DC. Zwischen
gefunden.

Brck und Goys von Richter ungegeben, habe ich .seither daselbst niemals Chondrla juncea L. lieber alle stlichen Abhnge gegen den See verbreitet. Lactuca sfricta W. et K. Vereinzelt im Harrach'schen Walde bei Brck, in grsserer Menge am Scheiterberge bei Mannersdorf und auf einigen An-

Ausser den verbreiteten Sonchnshhen auf Kalk der westlichen Abhnge. * Crepis rhoeadifolia M. Bieb. Zwischen Parendorf und und Cvej^rs -Arten Neusiedel. C. setosa Hall. In Wieseugrben bei Brck (Richter). * C. praemorsa
:

Hieracium Pilosella L., Auf Wiesen in der Wste bei Mannersdorf. Durchwegs Formen mit kurzstieligen, schwarzen Drsen am Involucrum und am oberen Theile des graufilzigeu, langborstigen Blthenschaftes. Ich rechne hier hinzu auch Formen mit zwei Blthenschften, mit zweik])figen Blthenstengeln imd vereinzelt vorkommende Exemplare mit in Bltheu endigenden Auslufern. H. praealtum Vill. Haare in den dunkeln Hllen sehr sprlich. Am Sehieferberge bei Brck. H. Bauhini Schult. Exemplare mit starken, langen Lufern, mit steifhaarigen Blttern und Involucrelschuppen. Auf Hgeln bei Brck. * H. umbclliferum Naeg. ^). Bltter lnger als wie bei voriger und auffallend weich, oft blulichgrn berflogen und dann nur mit weichen Haaren am Mittelnerv. Die Exemplare stimmen gut mit denen der subsp. Nereich Naeg. der Exsiccaten von Naegeli und Peter Nr. 179, 278 und auch 283 bereiu, welche ich in den Herbarien der k. k. zool.-botan. Gesellschaft in Wien verglichen hajje. Exem])lare ein und des.selben Trupps variiren auffallend im Integument und in der Drsenzahl der Influorescenz selbst diese ist bald locker ris]iig, bald geknuelt. Trupjiweise im ganzen Gebiete, besonders im Glimmerschiefer. H. pilosella X umhellifcrum. Ganz hnliche Formen findet man in den Herbarien gewhnlich als H. pilosella X praealtum Neilr. benannt. Unter den * H. Pannonicum Naeg. subsp. echiogenes Naeg. Eltern am Schieferbei'ge. Am * H. vulgatum Fr. Neusiedlersee (Naegeli, 1. c, S. 751). In Waldungen und Grben des Mitteltheiles. H. murorum L. Durch die Waldungen. Formenreich, mit 1 3 bltterigen Stengel. H. boreale Fr. Verbreitet. * H. umhellatum L., der Form coronoxnfolium Bei'nh. am nchsten. In Wldern und Grben des
Tausch. vulgare Tausch.
;

Mitteltheiles.

Campanulaceen.
Campcmula Eapunculus
berges beschinkt.
L. Allein auf den bekannten Standort des Haglers-

An

einigen Stellen, aber in sehr geringer Menge. C. sibirica L.

Auf

Glimmerschiefer und Kalk verbreitet; auf letzterem manchmal rein weiss blhend.
')

Naegeli

et

A.Peter,

Die Hieracicn Mittel-Europas: Piloselloiden.

Mnchen, 1885.

Z. B. Ges.

B. \L. Abli.

72

558

Kudolf Walz.

Kubiaceen.
*
*

Galium retrorsum DC.

In den Eeniisen auf Glimmerscliiefer hufig.


G. hyssopifolium Hoffm.

G. 2ialustre L.

In Wassertmpeln des Mitteltheiles.


G. verum
*
L.,

Stellenweise
8.

auf grasigen Aijhngen.

auch

in

der

Abnderung

2)alUdum Celak.

Um Mannersdorf.
Stengel

G. intercedens Kern. (Mollugo

vernum),

Vegetationsv., Nr. 775.

sammt den

Seitenachsen dicht wagrecht-abstehend


rauhhaarig, auf letzterem ausserdem

kurzhaarig.

Bltter

am Eande und Rcken

sammtig.

Rispen aufrecht; Blthenfarbe fast weiss.


* G.

So

um

Mannersdorf zwischen

den Eltern.

erectum Huds.

In der Mannersdorfer Umgebung.

Lonicereen.
*

Lonicera Caprifoliutn L.
selten.

In der Wste" und

um
sein.

dieselbe an einigen

Pltzen in Menge.

Drfte hier einst angepflanzt worden

L. Xylostexiin L.

Vibiirnum Opulus L. In schlgen des Mitteltheiles. * Adoxa MoschateUina L.


An
Waldrndern,

grosser

Menge

in

Holz-

Im

Stadtwalde bei Brck


in den Vor-

und weiter durch

die

Waldungen;

in grosser

Menge unter Gebsch

hlzern des Westrandes.

Apooyneen.
Vinca
F.

minor L.

In

und

ausserhalb

der Wste,

um

die

Kaiserallee.

herhacea

W.

et

K.

am

Schieferberge bei

Nach Hfer angeblich auf einer Stelle unter Fhren Brck; ob stndig? Wurde in den letzten Jahren daselbst

nicht

mehr

beobachtet.

Labiaten.
Mentha candicans
Crantz, St. austr., IV,
p.

330.

In feuchten Waldungen.

M. intermedia Nees v. Esenb. in Bluff et Fingerhut, Compend. Fl. Germ., I, ]). 20; H. Braun, Ueber Mentha fontana Weihe in Verhandl. der k. k. zool.botan. Gesellsch. in Wien, XXXVI, IL Quart., S. 222. Im Polygraben bei Brck (H. Braun) und in der Wste bei Mannersdorf. M. Austriaca Jacq., Fl. Austr., * M. temiifolia Host, Fl. V, p. 14, Tab. CDXXX. In Wiesengrben um Hof. Austr., II, p. 147; H. Braun, 1. c, S. 226. In feuchten Grben und- auf Waldpltzen des Mitteltheiles nicht selten.
31.

aquatica L.

Im

Polygraben, in der

Wste und an nassen


vorige.

L. Wie im Mitteltheile in grosser Menge, hier nicht auf Kalk. S. Austriaca Jacq. Hat sich in den letzten Jahren auf Wiesen um den Sappberg bei Brck in auffallender Menge verbreitet. Im sdStellen der Mittelzone.

Lycopus europaeus

S'alvia glutinosa L.

Stellenweise

westlichen Theile des Gebirges wird diese Pflanze seltener oder fehlt vollstndig.
*S'.

Aethiopsis L.

Brck,

kommt
*

daselbst nicht

Nach Halcsy (Nachtrag zur Fl. von Niedersterr.) einst bei mehr vor und ist auch anderwrts am Gebirge nicht
Sp., III, p.

zu treffen.

Tliymus Marschallianus Willd.,


8..

141 und

* T.

lanuginosus Mill,
Schiefer-

Gard. Dict.. Nr.


Zeilerberge
1it>i

Beide in Uebergngen zu einander auf

dem

und

Brck; letzterer ])esonders typisch

bei Kaisersteinbruch,

auch auf

Zur Flora des

Leitliageliirgcs.

559
hung.,
I,

stlicht'u

Abhngen.

T.

montunus

VV.

et

Iv.,

PL

rar.

p. 72,

Tab. 71

Braun
*

et

Halcsy, Nachtrag

zur Fl. von Niedersterr., S. 103.

In Waldungen

der westlichen Abhnge.


TJii/mus praecox Opiz.
Naluralientau.sch,
exeurs.

1824, S. 40,
p.

T. Jmmifustis in

Beruh, in

Reichenbach,
(3piz,

Fl.

genn.,

1832, 1834.

312,

Nr. 2119, pro specie!

der

Variett simthulatuR

Naturalientausch,

S. 105,

Stengel

dicht, kurz weisshaarig, niederliegend.

Bltter beiderseits oder nur oben auf der

Flche mit weissen Haaren.


Zugleich
als

Kelch

kui'z weisshaarig.

So
ein

am

Zeilerberge bei Brck.

H.

Herr Baensis H. Braun folgendermassen beschreibt: Tliynms Baensis H. Brnun, m. scrp. pro specie. Caules pis alhidis horidaselbst

mit

diesem

findet

sich

Thymus, welchen

Braun

* T.

zonialiter istaniihus longiusailis dense ohtecti vel sulmllosi.

Folia utrin-

que dense pilis alhidis


nridia.

tecta,

spaihulata vel std)orhicularia, firma, obscure


Crescit copiose in consortio Tliymi
locis

Caliees dense alhido-pilosi.


et

et Miiterberg ad oppidum. Baden, Austriae infer. An forma hybrida (lanuginoso X praecox) ? Syn. T. hnmifusus . hirtus Oborny, Flora von Mhren und Oesterr.-Schlesien, 1884, S. 392, non T. hirtus Willd., Enum. pl. hrt. Berol., 1809, p. 023. Dieser Thymus findet sich am Zeilerberge und Umgebung und stimmt mit dem von H. Braun bei Baden gesammelten vllig berein. Indem er die Behaarung der Achsen und Bltter und eine hnliche Blattform wie bei T. lanuginosus mit dem Wchse und der Blattnervatur von T. praecox vereint, erscheint obgenannte Art allerdings wie eine Mittelform dieser beiden. Fr die Bastardnatur

lanuginosi

Thymi praeeocis

Calvarienherg

spricht

auch das Vorkommen zwischen


L.

diesen

beiden

Nepeta

Nach Niessl

bei Eisenstadt

am Leithagebirge.

Arten. Calamintha * Melissa officinalisL.

Um

Steinbrche bei Mannersdorf, wahrscheinlich durch die italienischen Stein-

Nepeta CatariaL. Mannersdorf und Hof in Grben des Gebirges und neben Feldern. N. Pannonica Jacq. Um die Ruine Scharfeneck, sonst hchst selten. Die Exemplare

arbeiter eingeschleppt. Erhlt sich hier seit mehreren Jahren.

Um

genannten Standortes stimmen mit der


Tab.

in

Jacquin's

Fl. Austr. icon.,

Tom.

II,

129

abgebildeten

Pflanze

berein.

Galeopsis puhescens Bess.

Wre

wegen des massenhaften Auftretens in den Holzsehlgen der Mittelzone zu nennen. Stachys germanica L. Schon bei Brck, ist in grosser Menge stellenweise um Sommerein und Mannersdorf verbreitet. S. silvatica L. und S. palustris L. Gehren dem Mitteltheile an. Betonica officinalis L. Findet sich auf Leitha-

kalk mitunter rein weiss blhend.


die stlichen

See.

Sideritis

montana

L.

Abhnge gegen den


*S'.

Auf Brachen ber


In nassen
S. altissima L.

Scutellaria galericulata L.

Grben des

Mitteltheiles.

hastifolia L.

Auf Wiesen

bei Brck.

Am

Leithaufer

Brunella vulgaris

im Schlossparke von Brck, an Rndern von Gebschen (Hfer). L., Sp. pl., ed. II, p. 837. In feuchten Waldungen und
B. laciniata
L., Sp. pl., ed. II, p.

Grben der Mittelzone.

837

(= B.

alba

Pall.).

Auf grasigen Abhngen und an Waldwegen verbreitet. B. intermedia Link (^ B. pinnatifida Pers.); Kerner, Exsicc. ad. Fl. Austr.-Hung., Nr. 1420. In der Mittelzone an Waldgrben und Wegen. B. grandiflora L., Sp. pl., ed. I, ]>. 600.
72*

560
Auf
westlichen

Rudolf Walz.

Abhngen

berall

verbreitet.

Hnfig auf Brachen der stlichen Abhnge.


bei'ge

nnd Umgebung
T.

bei Brck, hufig in

-Ij'^ Chamaepitys Schreb. Teucrium Botrijs L. Am Zeilersandigen Holzschlgen um Manners-

dorf.

montanum L. Ist nur vereinzelt anzutreffen. Von Solanaceen wre das Vorkommen der * Atropa Belladonna
bei Kaisersteinbruch

L.

in

Waldungen

und im Mitteltheile und der * Scopolina atropoides Schult, unter Gebsch im Schlosspark von Brck (einst hier angepflanzt, gegen-

wrtig verwildert) zu erwhnen.

Serophulariaceen.
Vcrhascuin speciosum Schrad.
Zerstreut, besonders auf den stlichen

AbL.

hngen.

* V.

Lychnitis

L.

Stellenweise

im

Mitteltheile.

V.

phoeniceum

Aendert vielfach den Standort. Regelmssig an Wiesenrainen im Polygraben und


an der Strasse von Parendorf nach Breitenbrunn. Scrophularia nodosa. L. * Digitalis und S. Erliarti Stevens. In Wldern und Grben des Mitteltheiles. amhiyua Murr. An Abhngen in der Mittelzone stellenweise weite Strecken berkleidend. D. lanata Ehrh. Wurde einmal von Niessl^) auf Auslufern des Gebirges bei Eisenstadt in einem einzigen Exemplar gefunden. Diese Pflanze

gehrt nicht der Leithagebirgsflora an,


*

tritt

erst

am

Rosaliengebirge auf.

Limosella aquatica L.
Veronica scutellata L.

In Wasserlachen des Schweingrabens bei Mannersdorf.

Im Polygraben bei Brck und im Mitteltheile. V. orchidea Ueber das ganze Gebirge zerstreut. Besonders hufig und ppig in und um die Wste". Auf der Heide zwischen Parendorf und Neusiedel findet sich eine kleine Veronica mit traubig-stigem Stengel (weiss und blau blhend) und
Crantz.

kurzem,

dicht

drsig-flaumigen

Integument an den schmal-lanzettlichen,

fast

gekerbten Blttern,

am

Stengel

von auffallender Lnge.


mit V. pallens Host,
Mitteltheile.

und an den Kelchen. Die Wurzeln wagrecht und Diese von V. spncata Koch verschiedene Form wird
zusammenfallen.
F. serpyllifolia L.

Fl. Austr., I, p. 6,

Im

V.

verna L. und Bellardi Wulf.

Untereinander auf stlichen Ab-

hngen

in

Menge.

des Mitteltheiles.

Euphrasia stricta Host. In Grben und auf Rasenpltzen E. lutea L. Auf den westlichen Abhngen.

* Pingiticula vulgaris L.

Auf sumpfigen Wiesen auf den Abhngen gegen

Breitenbrunn und Burbach, auch bei Kaisersteinbruch.

Primulaeeen.
Primula acaulis Jacq.
ad Flor. Austr., Nr. 1371.
letzteren erscheinen die

Nur

sehr selten im

Stadtwalde

bei

Brck;

im

Mitteltheile eigenthmlicher Weise ganz fehlend.

P. Pannonica Kern, in Sched.


In diesem
saftiger

Auf Kalkboden und im Glimmerschiefer.

Exemplare ppiger, die Bltter sind


viel

und weicher
aller

gepresst auffallend dnn.

Die auf Kalk und an Nordseitcu gestandeneu Exemj^lare


dickere Bltter.

haben zhere, nach dem Pressen


')
18.5(5,

Die CoroUen

sind

G. Niessl,

Eiu

Ausflug

iu

die

Gegend dos Neusiodlcrsec

(Oesterr. botan. Wochenlil.,

S. 378).

Zur Flora des Leithagebirges.

561
Andere rrimelarteu
fehlen.

I
klein; der Blthenstand dicht

und zahlreich

hlthig.

Lijsimaclua vulgaris L.

lu feuchten Grben der Mittelzoue.

Pyrolaceen.
Vyrola chlorantha Sw.
In Waldungen der ^Mittelzoue.
* i'.

minor

L.

Im

Glimmerschiefer zwischen Mauuersdorf und Burbach.

Monotropa Hypo-

piti/s L.

Um

Sommerein und Mannersdorf.

Umbelliferen.
Sesdi glaiicum L.

Hutig

am

Schieferberge bei Brck, auch

um Sommerein

* Selinum CarvifoUa L. In Kemiseu des Mitteltheiles. und Mannersdorf. Peiiccdiumm officinale L. Von Kramer (in Elenchus) und Host (Syn., p. 149) zwischen Brck und Pareudorf angegeben, findet sich daselbst nicht mehr vor.

Ein sicherer Standort

ist

die

Golser Lache.

Conium maculatum

L.

In der

Wste", in offenen Pltzen der Hofer -Waldungen.

Saxifragaeeen.
Saxifraga hiilbifem L.

Im Stadtwalde
In

bei

Brck, in der Wste".

Chrysosplenium altcrnifolium L.

Waldungen

des Mitteltheiles verbreitet.

Ranunculaceen.
Thalictmm minus
Hchst
selten,

L.

Am

Zeilerberg bei Brck.

Anemone Hepatica

L.

hnlich wie Primula acaulis.

Im Brucker

Stadtwald.

Gcrato;

cephcdus urtJwceras DC.


stndig?

An

Eanunculus
1879^)

lateriflorus

den Strassen von Brck und Stix-Neusiedel ob DC. In Gruben zwischen Parendorf und
ich

Neusiedel.

Seit

beobachtete

diesen Vertreter

ungarischer

Flora,

der hier seine nordwestliche

Grenze der Verbreitung finden drfte, in gleichzuflliges

massiger Hufigkeit.
geschlossen.

Ein

bloss

Vorkommen

desselben

ist

somit aus-

R. auricomus L.

In der Mittelzone.

B. polyanthemus'L.
weiter.

In den

Vorhlzeru.

B. nemorosus DC.

Um

Mannersdorf und

thalictroides L.

Durch

alle

Wlder im ganzen Gebiete


des Mitteltheiles.

hufig.

Isopynmi * Aconitum

Lycoctonum

L.

Hufig im Schweingraben bei Mannersdorf.

Actaea spicata L.

Zerstreut durch die

Waldungen

bei

Die Corydalis -Arten wie Neilreich anfhrt; ausserdem in den Vorhlzern Sommerein und Mannersdorf in grosser Hufigkeit. Nur C. fahncea Pers. hchst selten. Ich kenne bloss einen Standort im Heiligenkreuzer Walde. Von Cruciferen wren als Ergnzung anzufhren: Dentaria enneaphyllos L. Boripa palustris Bess. in und D. huTbifera L. In Waldungen zerstreut.

feuchten Holzschlgen und Hutchinsia petraea R. Br. auf Kalkfelsen ber den

Westrand des Gebirges.


I)

Ilaliicsy et

Braun, Nachtrag

zur Flora von Nicdcrstcrr., S.

1.51.

562

Riulolf Walz.

Violaceen.
Viola Austriaca A. et
Bess.,
J.

Keiner.
V.

V. scotophylla Jord.

und

collina Bess.

Im ganzen Gebiete hufig. An Waldrndern und


mit
dunkleren
1885, Nr. 12.

V.

alba

in Holz-

schlgen.

Letztere

Art

in

Ueljei-gangsformen
botau.
Zeitschr.,
in

Blthen.

*.

spectahilis Eiehter,

Oestei-r.

dungen

des

ganzen

Gebiete.s^j.

Erlangt
F.

Walhher liegendem Laub ber \c


Zerstreut in
L.

messende Blatt- und Blthenstiele.


Veilchen im Gebiete.
dorf.
* F.

mirahilis

Eines

der

verbreitetsten

F. silvestris

stagnina Kit.

DG. An Rainen bei Sommerein und MannersLam. und Miviniana Rchb. Stellenweise in grosser Menge. Von bedeutender Hhe; mittlere Nebenbltter dem halben
V. arenaria

Blattstiel
weis.slich

an Lnge gleich, die obersten dem Blattstiele gleich lang; mit grossen,
blauen Corollen.
Vereinzelt auf sumpfigen Wiesenpltzen

theil

(am

Weg

nach

Breitenbrunn).

Bei der

Menge,

in

mehi-ere Veilchenarten zugleich nebeneinander auftreten,


hufig,

im Mittelim Gebiete sind Bastarde ungemein


welcher
als

einige eine constante Erscheinung.

So

ist,

wohl

der hier hufigste


anzutreff'en

Bastard,

Viola

alba

hirta

(^= F.

Badensis Wiesb.)
:

regelmssig

macht umfangreiche, hohe Rasen. Verbreitet sind F. alba X odorata {multicaulis Jord.), F. alba X Austriaca und Bastarde der F. collina. Letztere besitzen im gewimpert-fransigen" Nebenblatt ein die Erkennung erleichterndes Merkmal.
F.

odorata Xspectabilis;

Auslufer wie bei

F. odorata,

Habitus,

Nebenbltter
bei Manners-

und Blattfoi'm von

V.spcctabilis. Fast gei-uchlos.

An einem Waldrand

dorf mit den Eltern.

Caryophylleen.
Herniaria glahra L.
auch
Kittel.

Zerstreut ber die


des

stlichen

Abhnge zum

Seeufer,

in

sandigen

Holzschlgen

Mitteltheiles.

Spergularia marginata

Um

Neusiedel und Goys gegen den See.

der stlichen
in

Abhnge und am
bei

Seeufer.

Holzschlgen des Mitteltheiles.

und dessen L^mgebung


Mannersdorf.

Brck,

S. rubra Pers. Auf Brachen Sagina procumhens L. Besonders Alsine setacea M. et K. Am Zeilerberge auch um Kalkfelsen bei Sommerein und

Stellaria Ueber die Abhnge auf Kalk. * Cerastium anomalum W. et K. Am Rande einer Wiese, in Gruben an der Strasse von Wilfleinsdorf nach Kaisersteinbruch. Da ich erst vor zwei Jahren diese Pflanze hier auffand, kann ich noch nicht

A. fasciculata L.
Mitteltheile.

graminea L.

Im

entscheiden, ob sie eine stndige Erscheinung in dieser

Gegend

bildet.

C. vis-

cosum L.
schiefer.

In Holzschlgen bei Sommerein, Mannersdorf und Hof auf Glimmer-

Ggpsophila muralis L.

Stellenweise auf stlichen Abhngen, hufig

jedoch in Holzschlgen des Mitteltheiles.


stlichen

Dianthus prolifer L. Ueber die Abhnge auf Brachen und kurzgrasigen Pltzen von Neusiedel bis Eisenstadt. D. Carthusianorum L. Grossblthig, in reichgrasigen Remisen bei Mannersdorf. D. Pontederae A. Kerner (in Schaed. ad Fl. Austr., Nr. 539). Im
') stimmt mit vom Autor gesammelten E.xcmiilaren aus anderer Gegend vollkommen liereiu.

Niedersterreich.s

Zur Flora des

Lcilli;igoliugcs.

f)()0

gauzeii

Gebirgszug hutig.

Kuiuierliche
Neilr.

I']xeiui)lare

iiuF

besuudcrs

trockeueiii

Boden sind der D. namis


In
Holzschlgen
des

von
sehr

dem

gleichen

Staudorte
S. 21).
JJ.

(Neilreich,
superbus L.
Pers.
die

Diagnosen der Gefsspauzen von Ungarn und Slavonien,


Mitteltheiles
verbreitet.
.Strasse,
* S.

Silene

viscosa

Zwischen Parendorf und Neusiedel nchst der

truppweise auch
itmltiflora

um

Weingrten der Ostabhnge und

in der

Wste".

Pers.

Ausser-

halb des neuen Lagers auf den sogenannten Eunzeubrunnerwiesen; nicht hufig.

Lychnis viscaria L. In der Wste" und durch den

Mitteltheil.

Malvaeeen.

um
das

Lavatera Thurinijiaca L. In allen Waldungen des Gebietes verbreitet; Althaea ofcinalifi L. Auf den Abflaehungen gegen Brck besonders hufig.

nrdliche

Seeufer

zerstreut.

Hihiscus

Trionum

L.

Zufllig

um

Ort-

schaften

am

See,

ohne bestimmten Standort.

Tiliaceen.
Tilia

ulmifoUu Scop.

Im

Gebiete wild und

durch

Selbstbesamung sich

ausbreitend.

T. temiifolia Host.

Hohe,

alte

dem Dounerskirchener Wege

ausserhalb der

Bume am Wege zum Bruunen nchst Wste". Andere Formen der Tilia

grandifolia Ehrh. au vielen Stellen gepflanzt.

Hypericaoeen.
Hypericum tetrapterum
Fries.

Auf feuchten Pltzen im

Mitteltheile.

H.

montanum

L.

Zerstreut durch die Mittelzoue.

Polygalaceen.
Ausser
*

den verbreiteten F. major

L.,

ndyaris L. und amara L.


die

auch den

F. amarella Crantz

(=

uliginosa Keichb.);

Exemplare
L.

stimmen
von

in

Merkmalen vollkommen mit Nr. 512 der


berein.

Exsicc. ad Fl. Austr.-Hung.

Keruer

Im

Mitteltheile des Gebirges.

Euphorbia ulcis

Im

Mitteltheile

des Gebirges.

E. angulata Jacq.,

E. polycliroma Kern.,

E. Gerardiana Jacq.

Besonders ber den Westrand des Gebietes.


I]ine grosse

E. amygdaloiJes L. In Holzschlgen.

sammtig behaarten Stengeln im Glinnnerschiefergebiet. E. salicifolia Host. Truppweise; im Suchholz" bei Brck, bei Sommerein und einigen anderen Orten. Geranium pliaeum L. In der Wste" und im Mitteltheile auf nassen Pltzen. G. rotundifolimn L. Bloss am HaglersIjcrge au einigen Stellen. G. sibiricum L. In den Leitha-Auen zwischen Wilfleinsdorf und Trautmanusdorf. Auch am Gebirge bei Eisenstadt (Pawlowsky).
auffallend dicken,

Form mit

Linum

flacum L.

Vereinzelt in der Wste".

Oenothereen.
Epilohium angustifolium
Hofer Waldungen.
L.

Besonders

ppig

und hoch

in

Grben der

E. rof^mariiiifolium Hauke.

In und

um

die Steinbrdie bei

564
ominerein und Mannersdorf.
des Mitteltbeiles.

KudoltWalz.
E. imrviflorum Schreb. Zerstreut in Wassergrben In feuchten Waldungen der Mittelzone

Circaeo lutetiana L.

in grsster Menge.

An

solchen Orten auch ImiHitiens noli tangere L.

Lythrarieen.

Lythrum
grben.
grosser

Salicaria L.

Au

sumpfigen Stellen des Mitteltheiles, an Wasser*

grben bei Hof und Mannersdorf.


L. hi/ssopifolia L.

L. virgatum L. Bei Mannersdorf an Wiesenzugleich

Bei Mannersdorf
bei

mit beiden vorigen


Stellen.

in

Menge

in der

Umgebung

Brck und an anderen

Pomaceen.
Cotoneaster vulgaris Lind. In Vorhlzern der westlichen Abhnge.

Sor-

hus domcstica

L.,

torminaUs Crantz uud Aria Crantz vorwiegend an den Abhngen.

Rosaceen.
osa.
Die auffallend grosse Rosenmasse des Gebietes, vertheilt auf verschiedene Bodenunterlagen, vielleicht auch beeinflusst durch die ungleiche

WrmeEs

menge whrend der Dauer


findet sich aber

einer Vegetations^ieriode

auf den stlichen und west-

lichen Abhngen, ist reich an verbreiteten

und gut charakterisirten Arten.

auch eine Anzahl Formen, vorzugsweise tomentosen, pubescenten

und transitorischen Caninen angehrend, welche locale Differenzirung erlangt zu haben scheint. Wenigstens stimmen solche Formen mit bereits beschriebenen aus den Nachbargebieten nicht vollkommen ttberein, wie ich mich durch Vergleichung mit selbst gesammelten oder in Herbarien erliegenden und mit Zuhilfenahme der Original-Diagnosen genugsam berzeugt habe. Ohne derartige Eosen
eigens zu benennen, drcke ich sie durch die nchst zugehrige Art
species aus,

oder Sub-

Angabe der unterscheidenden Merkmale gestattet. In dieser Hinsicht verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn H. Braun, welcher den grssteu Theil meiner im Gebiete gesammelten Eosen durchzusehen die Gte hatte, manchen frdernden Aufschluss.
und
sei

mir noch

die

osa repens
steinbruch auf Kalk,

Scop. in Flora carniol., ed.

II, I, p.

355. Zerstreut; bei Kaiser-

um

Mannersdorf.
I,

Borbas in

Rosa Austriaca Crantz in Stirp. Austr., A magyar birodalom vandon term


mit

p. 86,

in der

Form magnifica
p.

rozsai,

Budapest, 1880,

369.

Au

Feldrainen zwischen Breitenbrunn und Neusiedel; die


Fl. Austr., II, Tab. 198,

Form

J?.

inimila Jacq. in

57

Drsen au den

fast

einfachen Sgezhnen der

Bltter.
*

Am

Haglersberg (Beck), dann

am

Schieferberge.

Besser var. reticulata A. Kerner in Oesterr. botan. XIX, S. 332 imd 333, pro spec. Blthenzweige vorwiegend heteracanth Niedere Blattstiel und Mittelrippe der grossen Blttchen schwach flaumig. Struchlein mit prchtigen Blthen. Jedenfalls identisch mit der von J. Ha ring am Waschbei-ge bei Stockerau in Niedersterreich aufgefundenen und ebenso gedeuteten Eose (J. Haring, Floristische Funde aus der Umgeb. von Stockerau in

Bosa Jundzilliana

Zeitschr.,

Zur Flora des Leithagebirges.

.565

NiedersteiT. in Verhandl. der k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, Bd.

XXXVIII,
1.

1888,
p.

II. Quart.,

S. 524).

Wie

weit hievon B. Jundzilli var. minor Borbas,

c,

375 und 381, verschieden

ist,

kann

ich

Mangels gesehener Original-Exemplare


703.

dieser letzteren, nicht sicher entscheiden.

Bosa

pimpinellifolia L., Sp.

pl.,

I,

p.

In hohen Bschen ausserhalb

des alten Lagers bei Brck.

Bosa spinosa
Weingrtenrndern

Neilr.,

Flora von Niedersterr.,

S. 893.

Auf Hgeln und an

verbreitet.

Bosa vinodora
theile,
z.

k. Kern., Oesterr. botan. Zeitschr., XIX, S. 329.

Am
im

HaglersMittel-

berge bei Brck wiederholt gefunden.


B.

Dieselbe Eose auch vereinzelt

am

Burbacher Wege.
Wiesb., Oesterr. botan. Zeitschr.,
in

Bosa Zalana
bs,
1.

XXIX,

1879, S. 142;

Bor-

c, p. 480

und 485; Keller


S.

Halcsy und Braun,


Quarzphyllit.
*

237.

Am

Nachtrge zur Flora von Niedersterr. von Haglersberge bei Goys (Braun); findet sich,

mitunter in sehr hohen Struchern, an vielen Stellen durch den Mitteltheil auf

Bosa apricorum

Eip. in

de Botan. de Belg., p. 24;


*
p.

Crepin, Monogr. ros. in Bull, de la Soc. roy. Borbs, 1. c, p. 494. Zahlreiche Strucher um SomSchultz, Arch. de
1.

merein und Mannersdorf auf Leithakalk.


254;

Bosa comosa Borbs, 1. c,

Eip. in
p.

la Fl. de

France

et d'Allem.,

494; Keller,

c, S. 245.

Mit voriger auf Leithakalk.

Besonders zur Zeit der Fruchtfrbung durch die grossen, aufgerichteten Kelchzipfel

auf den eifrmigen Eeceptakeln von der vorigen gut zu unterscheiden.

Bosa Braunii

Keller,

1.

c, S. 247.
Ist

Bloss

auf der sdstlichen Seite des

Haglersberges bei Goys (Braun).

auf ganz analogen Gehngen des brigen

Sdostrandes nicht zu beobachten.

sterr.,

Bosa tomentosa Sm., S. 897; Borbs, I.

Fl. Brit., II, p. 539;

Neilreich, Flora von Nieder1.

c, p. 509;

Keller,

c, S. 248.

Am

Haglersberge

Brck (Neilreich). Vereinzelte Strucher an den Abhngen gegen Burbach und Donnerskirchen. Die Exemplare zeichnen sich durch den Besitz kleiner Drsen an der Serratur oder auch nahe dem Blattrande an einzelnen Blttern aus. Diese Strucher wrden den Uebergang zur B. Pseudocuspidata Cx-ep. in Prim. monogr. res., II, p. 205 vermitteln. * Bosa suhglobosa Sm., Engl. FL, II, p. 384; Borbs, 1. c, p. 509; Keller, I.e., S. 250. Durch den ganzen Mitteltheil auf Quarzphyllit verbreitet. Nach H. Braun 's Mittheilung ist es die in Niedersterreich und Steiermark hufige Mittelform zwischen B. suhglobosa Sm. und B. cinerascens Du Mortier. Von der typischen B. suhglobosa Sm. durch die unregelmssige Serratur, die an manchen Blttchen einfach erscheint, von B. cinerascens Du Mort. (in Fl. Belgica, 1827, p. 93, und Monogr. ros., p. 50) durch die drsigen Blattstiele und Mittelbei

nerven an der Unterseite


Serratur verschieden.

der Bltter,

sowie auch durch

die

ungleichmssige

Bosa
(Beck).
Z. B. Ges.

collina

Jacq.

forma incerta

Desegl.

Am

Buschberge

bei

Goys

B.

XL. Abh.

73

566

Rudolf Walz.

Rosa dumetormn Thuill., Fl. de Paris, kommende Exemplare am Haglersberge (Beck).


mein stark
*

1799, p. 250.

Dem

Typus nahe

Diese Art

ist

im Gebiete unge-

verbreitet,

und nachstehende Eosen mssen

als die

hufigen Keprsen-

tanten ihres Pormenkreises


-Rosa

Erwhnung
f.

finden:
1.

dumetormn

subgalUcana Keller,

c, S. 274.

Sgezhne vor-

wiegend gespalten. Stacheln fters wirtelig,

krumm, an anderen fast Lappen. Durch diese Merkmale der Type sehr nahe kommend. So am Zeilerberge und dessen Umgebung, auch bei Kaisersteinbruch. Bosa clumetoriim f. solstitialis Besser, Prim. flor. Galic, I, p. 324; Borbs, 1. c, p. 424 und 428; Keller, 1. c, S. 275. Diese Form ist durch die anfnglich fast kahlen, nach der Anthese schwach behaart erscheinenden Griffel von

an einzelneu Struchern breit und gerade und schlank. Kelchzipfel gross, mit blattartigen

den folgenden im Gebiete rasch zu unterscheiden.


in Vorhlzern bei
*
1.

Auf grasigen Abhngen und Brck (Braun), Kaisersteinbruch, Mannersdorf. Bosa dumetorum f. lejjtotricha Borbs, 1. c, p. 425 und 430; Keller,
Ist besonders

c, S. 275.

auf kalkiger Unterlage an den Westrndern,

z.

B.

am

Spittelberge bei Brck, nicht selten.


gesgt.
bis 3'5

Bltter bis mittelgross, regelmssig einfach


ist

Stacheln kurz, wenig geneigt und zahlreich. Sehr auffallend

das grosse,

mm

lange,

dicht weisswoUige

Griffelkpfchen.

Grosse,

reich

blhende

Strucher.
*

Bosa dmnetonun

f.

cinerosa Desegl.

der Diagnose vollkommen entsprechender Form. In der

Bosa

lanceolata Opiz in Flora, V,

Kenntuiss einiger Arten und Formen der


zool.-botan. Gesellsch. in

Borbs, 1. c, p. 425, pro sp. In Umgebung des Zeilerberges. 1822, S. 268; H. Braun, Beitrag zur Gattung Bosa in Verhandl. der k. k.
;

Wien,

XXXV,

1885,

I.

Quart., S. 94

und

9G 98.

Die

nur vereinzelten Stacheln an den Blthenzweigen, die Form der Blttchen mit
ihrer hchst ungleichen Serratur, die nur auf den Blattstiel

und

die Mittelrippe

beschrnkte sparsame Behaarung,

der Drsenraangel daselbst imd

endlich

die

Fruchtgestalt lassen genannte Eose unschwer als zu dieser Art gehrend erkennen.

Ausser

dem

Blattstiel finde ich

an meinen Exemplai-en vom Leithagebirge auch


selbst die

die Nebenbltter

gegen die Spitzen hin und

Ender der Bracteen mit


So

ebenfalls

nur sprlichen, nicht zu kurzen Haaren bekleidet.

am

Zeilerberge

und
S.

in dessen

Umgebung, auch an Bndern gegen

diesen Berg

im Heiligenkreuzer

Walde.
278)

Die von
ist

Braun

bei

mit Ecksicht auf Braun's


Jene von

Brck gesammelte B. dedavata Crep. (Keller, 1. c, citirte Abhandlung ebenfalls die B. lanbei Kaisersteinbruch,
also

ceolata Opiz.

Wiesbaur

in

unmittelbarer
(1.

Nhe meiner Fund platze


als

beobachtete, in der Monographie von

Borbs

c, p. 429)

B. platyphylloides Desegl. aufgefhrte Eose drfte mit Ausnahme der mehr rundlichen Seitenblttchen von obgenannter auch kaum specifisch verschieden sein.
ist

Hiemit
*

natrlich nicht behauptet, dass

B. platyphylloides Desegl. vom Ori-

ginalstandorte identisch mit der in Eede stehenden B. lanceolata Opiz wre.

Bosa glohata

Desegl..

Cat. rais., Nr. 237;

Borbs,

1.

c, p. 425;

Kel-

ler,

1.

c, S. 278.

Der Type nahestehende Formen an Feldrndern

um

Donners-

kirchen.

Zur Flora des Leitliagetirges.

OoT
und 286. Von

Rosa
bei

claoleia Eip.

f.

Inhiliimda Keller,

1.

c, S. 285

Braun

Brck beobachtet.
Desegl. et Eip., Cat.
rais.,

* Rosa oblonga Borbs. I.e., p. 416.

Nr. 179; Keller,

In typischer

Form an

Feldrainen

um

1. c, S. 286; Donnerskirchen und

Burbach.
* Rosa eriostyla Eip. et Desegl. in Deseglise, Cat. rais., Nr. 184 pro Borbs, 1. c, p. 417 und 419; Keller, 1. c, S. 290. Vom Typus nicht
sp.

ab-

weichend.
*

Um

Mannersdorf

am Eaude
f.

der Vorhlzer auf Leithakalk.


1.

Rosa squarrosa Eau


So

squarrosula Keller,

c, S. 292.

Mit braunen

gekrmraten Stacheln;
dicht weisszottig.

Serratur unregelmssig gedoppelt,


Zeilerberge

Griffelkpfchen gross,

am

und dessen Umgebung.


Keller,
1.

Rosa dumalis

Bechst.. Forstbot., S. 241;

c, S. 293

und 294.

Im Gebiete die hufigste unter den Biserraten. Rosa dumalis f. innocua Eip. et Crep., Eip. in Crepin, Primit. monogr. Blthen weiss, Strucher an den oberen Zweigen ros., Fase. I, p. 238 und 266. fast stachellos. Um Sommerein auf Leithakalk. Rosa dumalis
Acad. de M. et L.,
p.
f.

ruhelliflora Eip. in

Deseglise, Essai
S.

in

Mem.
in

de la Soc.

109;

Keller, L c,
II,

295;
p. 37,

H.

Braun

A.

Schedae ad Fl.
Nr. 864.

exsicc.

Austr.-Hung.,

1882,

Nr. 475;

III, 1884, p.

Kerner, 5760,

In typischer Weise und mit aus anderen Gegenden Niedersterreichs herstammenden Exemplaren vollkommen gleich im Gebiete anzutreffen. Am
Zeilerberge bei Brck, stellenweise auch
*

im

Mitteltheile
1.

hier nicht auf Kalk.

Rosa

dumalis

f.

laxifolia

Borbs,

c,

p.

418 und 421

422.
und

Als

charakteristisch hebt

Borbs

fr diese Eose hervor: Zartere, geneigte

sichel-

frmige Stacheln, die wenig zahlreichen, sogar mangelnden Drsen


stiel,

am

Blatt-

die

schlaffen,

zurckgebogeneu Blttchen, von denen ganz besonders das


ist;

Eudblttcheu an der Basis sehr deutlich keilfrmig


lichtere

ferner

die

unterseits

Farbe der Bltter, den massig langen, die Bracteen nicht oder nur

um

und die eifrmigen Eeceptakel. Hinsichtlich (lieser Merkmale stimmen meine Exemplare mit der obgenannten Eose ganz berSie besitzen nicht intensiv ein, doch in der Blthenfarbe weichen sie von ihr ab. rothe Blthen, gleich denen der R. alpina L., sondern haben beim Erblhen hchstens die Frbung der R. ruhelliflora, spter sogar eine noch etwas lichtere. Darnach drfte hier eine Mittelform zwischen der R. ruhelliflora Eip. und der
ein Geringes berragenden Blthenstiel

R. laxifolia Borbs vorkommen.

de la

So auf Abhngen des Zeilerberges. Rosa viridicata Puget. Im ganzen Gebiete verbreitet. Rosa spuria Puget. in Deseglise, Descr. de quelqu. esp. nouv. in Mem. Soc. Acad. de M. et L., XXVIII, p. 109; Borbs, 1. c, p. 411 und 412;
1.

Keller,
blttern
1)

c, S. 804.

Als solche sehe ich alle^) die zahlreichen Strucher mit an


spitz-ovalen Blatt eben von

der Sonnenseite purpurnen, oft bereiften Zweigen, purpurnen Blattstielen, Neben-

und Kelchzipfeln, ferner mit

wechselnder

In diesem Falle wrde das Untersclieiden von Formen" dem Beschreiben der in Betracht
Stiiuiclier

gezogenen einzelnen

gleichkommen.

73*

568
Serratur und mit
beinahe

KudolfWalz.
grossen licMrosa Blthen
diesen

an.

Stets

ist

bei

allen

Struchern das Griflfelkpfchen auffallend gross, zur Zeit der Blthe an

Umfang
rthlich.

dem

halben Eeceptakel gleich und dicht weisslich zottig.

Narben

Zerstreut ber die Abhnge.

Rosa canina

L.,

Sp.

pL,

p.

704;

Syn.
1.

B. canina
c, p. 411

f.

Lutetiana Lern.

(Christ, Eosen der Schweiz,

S. 156);

Borbs,

Ist mit dem Typus der B. canina L. S. 308 und 309. Merkmalen, als gnzlich kahlen Blattstielen, einfacher, scharfer Serratur, niederem,

und 412; Keller, 1. c, vollkommen entsprechenden

kurzhaarigen Griffelkpfchen
dorf) anzutreffen.
*

etc.,

im Gebiete

vielfach (Kaisersteinbruch, Manners-

Bosa canina

L.

f.

semibisserata Borbs,

1.

c,

p.

410 und 414.

Von

voriger durch die strkere, woUige Behaarung des Griffelkpfchens, durch einfache
bis fast doppelte Serratur der Blttchen verschieden.

Hohe Strucher im Gebsch


wenige,
dafr

der feuchten Grben des Mitteltheiles.

Bubus.

Diese Gattung

ist

durch

verhltnissmssig

aber

einige recht charakteristische Arten vertreten.

Bubus Idaeus
*

L.

Hufig

in

Holzschlgen der Hhenkmme, in Waldungen


Transact. Linn.

grosse Schattenformen.

Bubus

suberectus Anders, in

Soc, XI,

1815,

p.

218;

Focke, Synopsis Euborum Germaniae, 1877, p. 104 108. Vom Typus nicht abweichend. In Waldungen des Mitteltheiles nchst Mannersdorf. * Bubus plicatus Wh. et Nees, Eub. Germ., 1822, p. 15; Focke, 1. c, 115. Zerstreut in buschigen Grben des Mitteltheiles. p. 111 * Bubus sulcatus Vest. in Tratt., Eosac. monogr., III, 1823, p. 42; Focke, 1. c, p. 119 122; Kerner, Fl. exsicc. Austr.-Hung., Nr. 449. In Waldungen bei Mannersdorf und Hof. Stimmt mit den Exemplaren der citirten Exsiccaten

gut berein.
* p.

601;
*

Wh.

Bubus candicans Wh. in Eeichenbach, Flor. Germ, excurs., 1832, et Nees, Eub. Germ., Tab. VII; Focke, 1. c, p. 163167. Meist
Zerstreut
1.

dnnbltterige Schattenformen.

im ganzen

Gebiete.

der

Bubus thyrsanthus Bubus candicans Wh.;

Focke,

c, p. 168

169.

Nach Kerner
Bei

eigentlich

Exsicc, Nr. 845.

Schattenexemplare mit dnneren,

etwas heller grnen Blttern und rispig traubiger lufluorescenz.

anderen

Exemplaren ist der reiche Blthenstand auch gnzlich durchblttert. in den Vorhlzern eine hufige Art.
*
1.

Besonders

Bubus

bifrons Vest. in Tratt., Eosac. monogr., III, 1823, p. 28;

Focke,

Kerner, Exsicc, Nr. 847. Vollkommen typisch in Vorhlzern auf Kalkunterlage und im Mitteltheile. * Bubus macrostemon Focke, 1. c, p. 193 195; synonym B. discolor Wh. et Nees. Eub. Germ., p. ^46 (ex parte); Kerner, Exsicc, Nr. 450. Sehr
c, p. 186
hufige Art in den Vorhlzern und lichten Waldungen.

189;

Schne, grosse Strucher

um
p.

den Scheiterberg bei Mannersdorf.


*

Bubus macrophyllus Wh.

et

Nees, Eub. Germ.,

p.

35;

Focke,

1.

c,

215

217.

Nicht vollkommen typisch wegen der wenig nach hinten geneigten

Zur

Floiii des Leithagebirges.

509

Schsslingsstacheln und der

mehr minder

zahlreichen Drsen in der Influore.scenz.


I,

urch
p.

die letzteren

dem B.

piletostachys Gren. et Godr., Flore de Fr.,


;

1849,

548, nahe konmiend.

In schattigen Waldungen bei Mannersdorf

vorherrschend

Schattenformeu.

Buhus tomentosus Borkh. in Em., N. Magaz. f. Botan., Focke, 1. c, p. 226 233. In der Form glabratus Godr., mit an
kahlen und glnzenden Blttern.
Struchern.
*

I,

1794,

S. 2;

der Oberseite
in

So

am

Schieferberge

bei

Brck

einigen

Biibus Greml Focke,

Im

Zuschnitte des Blattes und in

der genannten Exsiccaten

c, p. 266267; Kerner, Exsicc, Nr. 850. dem Bltheustande mit verglichenen Exemplaren und bei Mauer bei Wien selbst gesammelten wohl ber1.

einstimmend, durch die fast wagrecht abstehenden Schsslingsstacheln aber abweichend.


*

Jedenfalls

nicht typische Formen.

In Waldungen und Remisen bei

Mannersdorf auf QuarzphjUit.


288

p.

k. k.

Bubus pyramidalis Kaltenb., Fl. von Aach., 1845, S. 275; Focke, 1. c, Halcsy, Beitr. z. Brombeerenflora Niedersterr. in Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch. in Wien, 1885, S. 664. Den Diagnosen gut entsprechend;

290;

scheint aber durch besonders lange

Stacheln von der Type etwas abzuweichen.

In den feuchten Grben des Quarzphyllit bei Mannersdorf und Hof in grosser

Menge.
als

Die Bestimmung dieser Art, fr welche ich kein niedersterreichisches


des

Vergleichsmaterial aufbringen konnte, verdanke ich der Freundlichkeit

auch

Batographen bestens bekannten Herrn Dr. E.

fr Niedersterreich
(bei Kottes)
*

umso
auftritt.

interessanter,

als

Halacsy. Dieser Standort ist genannte Art erst im Waldviertel


v.

wieder

Focke,
16.

Bubus Badula Wh. in Boennigh., Prodr. Fl. Monast., 1824, p. 152; Garcke, Fl. von Deutschi., 1. c, p. 320322; Halcsy, 1. c, S. 661; Aufl., S. 139. Wenigstens kommt ein im Leithagebirge verbreiteter Bubus
Art

dieser

am

nchsten.

In der grsseren Zahl seiner Merkmale stimmt er mit


der nicht gemeinsamen erscheint mir aber nicht von

ihr

berein,

die

Summe
als

des B. Badula Wh. eigens zu benennen. Eher vermag dies der Monograph, sofern er bei entsprechendem Vergleichsmaterial das Schwanken der Art von Ost nach West berblickt. Schsslinge der bei Mannersdorf und Hof hufigen Strucher fnfkantig, gegen die Spitze gefurcht, mit circa 7 mm langen, wagrechten, schlanken Stacheln, 10 18 im Interfolium. Behaarung wechselnd, der Sonne ausgesetzt mit reichlichen Bschel- und Einzelhaaren, im Schatten sprlicher behaart. Bltter schwach fussfrmig, fnfzhlig, an schwcheren Exemplaren Uebergnge bis zum dreizhligen Blatte. Endblttchen

solchem Werthe, ihn

Form

7'5

5 cm.

Obere Blattflche kahl, freudig dunkelgrn.

Nebenbltter auffallend
langen, geneigten,

stark drsig gewimpert.

Blhende Achse mit circa 5

6 mm

sehr spitzen Stacheln, mit Stachelborsten

und

reichlichen, ungleich langen Stiel-

drsen, welch letztere die Haare theilweise auch berragen.

Behaarung hnlich

wie

am

Schssling nach

dem

Standort wechselnd.

Blthenstand gewhnlich kurz,

ziemlich gleich breit.


einer

Blthenste trugdoldig; Blthenstielchen der Mittelblthe

Cyme

zweimal, der Lateralblthe gut dreimal so lang als ein Kelchblatt.

570

Rudolf Walz. Zur

Flora des Leithagebirges.

lu Folge der lngeren Blthenstielchen


zu nennen.

ist

auch die Influorescenz minder schmal

kahl.

Fruchtknoten Farben des unbereiften Schsslings, der Blattunterseiten, Drsen und der Blthen wie sonst bei R. Badula Wh. Findet sich vorzugsweise unter Gebsch auf kalkfreiem Boden; nur vereinzelt auf Kalk.
Frchte nur mittelgross, schwarz und glnzend.

Staubgefsse viel lnger als die grnlichen Griffel.

Ruhus dumetorum Wh. in Boennigh., Prodr. Fl. Monast., 1824, p. 153; Focke, 1. c, p. 395 397. In offenen sonnigen Holzschlgen, sowie im Schatten der Waldungen und Gebsche durch das ganze Gebiet verbreitet. Rubus caesius L ICinige Verbreitung haben zwei den Standorten entsprechende Formen R. caesius f. aquaticus Wh. et Nees, im Gebsche an Waldbchen oder Wassergrben, und R. caesius f. armata Focke, um Steinbrche, au

trockenen und sonnigen Pltzen.


Potentilla arenaria Borkh.
verbreitet.
*

Oefters mit einzelnen

Drsen im Blthenstand
*

P. rubens Crantz.

Im ganzen

Gebiete,

besonders auf Kalk.

P.

Vindobonensis Zimmet., Die Arten der Gattung Potentilla, 1884; Kerner, Exsicc, Nr. 831. Mannersdorf. * P. obscura Lehm., Rev. potent., p. 82, p. var. P.

Um

rectae;

Kerne r,

Exsicc, Nr. 1242.

brunn.

P. rupestris L.

Clusius bekannt.
den Mitteltheil.
Mitteltheile.
8.

An Abhngen gegen Burbaeh und BreitenAuf den Wiesen um die Euine Scharfeneck. Hier bereits * Spiraea Aruncus L. An Abhngen der Grben durch Ulmaria L. . discolor Neilr. In feuchten Holzschlgen im

Papilionaceen.
Genista germanica L.
Gebiete.

Im

Mitteltheile.
C.

Cytisus nigricans L.
Fl. Austr.,

Im ganzen
I,

* G.

sujnnus

L.,

synonym

supinus Jacq.,

Tab. 20.

* Trifolium alpestre L. Ueber die westlichen Abhnge. Durch das Gebiet. * T. ochroleucum Huds. Zerstreut durch den Mitteltheil. Collutea arborescens L.

In zahlreichen Struchern in den Vorhlzern ber den Kalkbrenner" bei Mannersdorf.

Astragalus vesicarius L.

In Menge auf Abhngen


Verbreitet.
V. pisiformis
F. serratifolia

bei Brck.

um
L.

den Zeilerberg
In Waldungen,
Aeltere

Vicia cassubica L.

besonders ppig

um

die

Ruine Scharfeneck.

Jacq.

An-

gaben nennen Winden, Breitenbrunn (Enderes),


als

Goys und Neusiedel

(Stur)

Standorte. Daselbst konnte ich diese Art niemals beobachten. Ich fand sie berhaupt erst heuer an einem Waldwege im Heiligenkreuzer Walde in einiger

Menge.

Dieser Standort drfte identisch sein mit


in

beschriebenen:

Hungaria ad fluvium Leitha,

in

dem von Jacquin und Host dem Heiligenkreuzer Walde.

V. angtistifolia Ser. Verbreitet.

Mannersdorf.

Pisum arvense L. In einem Holzschlage bei Samen wurden wahrscheinlich bei der Pferdeftterung gelegentlich

der Holzfuhren ausgestreut.

571

eber

die Algengattuiig
Vou

Rkizoclomnm.

Siegfried Stockmayer.
(Mit 27 Zinkographien.)

(Vorgelegt in der Versammlung

am

1.

October 1890.)

Die

folgende

systematische

Gliederung
in

habe

ich

schematisch

fr

die

europischen

Ssswasserformen schon

einer

kleinen Arbeit ber die

Algen

von Sdbosnien und der Hercegovina (herausgegeben von Dr. G. v. Beck in den Annalen des k. k. naturhist. Hofmus. in Wien, IV, 1889, S. 346) durchgefhrt.
Mittlerweile habe ich fast das ganze bisher publicirte einschlgige Exsiccaten-

material und eine grosse Zahl anderer Exemplare

studirt,

insbesondere

bot

das

Wien ziemlich reichhaltiges Material, darunter werthvoUe Original-Exemplare, dem Herbare Diesing entstammend. Ausserdem studirte ich lebende Exemplare, die ich in Cultur genommen
Herbar des
k. k.

naturhistorischen

Hofmuseums

in

hatte,

ohne dass mir indess diese Beobachtungen besonderes Neues brachten.

Eine

sehr wichtige Hilfe erstand mir aber in

dem

ausgezeichneten

Werke ^) De Toni 's,


einen neuen

Sylloge Algarum, einem Werke, das, sobald es vollendet sein wird,

Anstoss fr das Studium der bisher noch


zu geben verspricht.

immer

recht vernachlssigten Algen

Mit

imd Cladophora in
neben
die

nun die Gattung Bhizoclonium mit Chaetomorpha zusammen (Claophoraceae), die ich aber lieber Familie der Ulothrichiaceen stellen, und zwar an die Conferveen austelle ich

De Toni

eine Familie

schliessen mchte.

Innerhalb der Cladophoraceen charakterisirt sich nun Bhizoclonium durch

den Mangel der Verzweigung gegenber Cladophora, durch das Vorhandensein


der ramuli rhizoidei gegenber Chaetomorpha.
{lih. pachydermum, seltener Bh. Cladophora gegeben; trotzdem wird

So heisst

es allgemein.

Es knnen

aber diese ramuli mitunter vielzellig sein und so das Aussehen wirklicher Zweige

gewinnen
zu
fallen,

HooTceri),
es

damit

ist

aber der Uebergang

praktisch

kaum

je

schwer

Exemplar zu Bhizoclonium oder zu Cladophora gehrt. Anders bezglich der Grenze zwischen Bhizoclonium und Chaetomorpha.'^) Die ber 100, dicken Formen letzterer Gattung charakterisiren
zu entscheiden,

ob ein

gegebenes

')

Zwar vor der Publication obgenannter

Arbeit,

aber

nach Vollendung

des

Maniiscriptes

erschienen.
^)

Die verzweigte Chaetomorpha WornwkJoltHi gebort wohl nicht zn Chaetomorpha (conf.

De

Toni,

Syll., p. 277).

572
sich

Siegfried Stockmayer.

durch ehen dieses Merkmal, durch die fast knorpelharte Consistenz der Zellmembran und besonders durch die basale Hapterzelle. Fr die dnneren Formen werden aber alle diese Merkmale illusorisch, und es erscheint mir hchst wahrscheinlich, dass mehrere der dnnen Chaetomorpha-kxteu besser zu Rhizoclonium zu stellen sein werden. Ich wage nicht, diese Frage ohne lebendes Material zu entscheiden, ich empfehle sie dem Studium der am Meere wohnenden Botaniker. Damit will ich aber keineswegs fr eine Vereinigung der beiden Gattungen
plaidirt haben, sondern glaube vielmehr,

dass sie den natrlichen Verhltnissen

im Ganzen
knnen,
ist

sehr gut entsprechen; dass scharfe Grenzen nicht aufgestellt werden


ja natrlich.

Wo

finden wir solche in der Natur?

Fast mchte ich

sagen, es spreche gerade dies fr die Gte eines Systems.

Von den Gattungen Conferva und Microspora


structur

ist

liizodonium durch

die

wie bei Cladophora netzfrmig gestalteten Chromatophoren und seine Membranverschieden


(endlich durch
die
so

in

Mehrzahl vorhandenen

Zellkerne).

Was

die

Membranstruetur anbelangt,
der usseren
die

wird

wie auch bei Cladophora

durch Verdickung
mitunter
Kalilauge
fr

Zellschichten (Fig. 27) an den

Scheidewnden
charakteristische

Conferva

und
Fadens

besonders

Microspora

so

H-Structur vorgetuscht.

Nie findet aber


in

etwa beim Kochen mit verdnnter


statt,

ein Zerfall des


^)

H-frmige Stcke

wie bei den eben

genannten Gattungen.

(Vergl. Fig. 27.)


sie

Die Ehizoiden mssen wir nun, wenn

auch

oft besonders

den dnneren

Formen

fehlen [Bhizoclonium hieroglyphicum typ.), doch als eine besondere

und

charakteristische Eigenthmlichkeit unserer

Gattung ansehen.
14),

Es sind

seitliche

Vorstlpungen einer intercalaren oder terminalen (Fig.

oder aber terminale

Vorstlpungen einer terminalen Fadenzelle, von der Grsse einer kleinen Ausbuchtung (Fig. 2) bis zu der eines langen Schlauches (Fig. 18, 24), je nach Alter

und

individuellen oder durch


sie

die

Species

bedingten Verhltnissen.

An ihrem
12).
ist sie

Ursprnge sind
Meist
ist

gewhnlich dnner

als der

Faden, selten ebenso dick (Fig.

ihre

Membran

ebenso dick als die der FadenzeUen, selten


ihre
diese
III,

ganz

dnn und
(Fig. 6, 7). (Fig. 5,

erscheinen
Selten

dann

Wnde

unregelmssig hindas

und hergebogen
ist
1,

zeigen

Ehizoiden frmlich monstrse Ausbildungen^)


Tab. 70, Fig. I
b,

Ktz., Tab. phyc,


11, 19,

c);

Ende

zugerundet
13).

(Fig. 8, 9, 10,

21,

24) oder ziemlich spitz (Fig. 20, 23,

Meist

entstehen

sie

durch Vorwlbung der ganzen Zellhaut,

seltener treten

nur die
(In

inneren

Schichten vor, und zwar durch eine von

der usseren Zellhautschichte


7).

gebildete Eissffnung, wie ein Bruchsack durch die Bruehpforte (Fig. 17,

')

Wille, Om

Hvilleceller hos Conferva (Oefvers. Vetensk. Akad. Frhandl.,

1881,

Tab. X,
la

Fig. 69

72).

Wildemann,

Le genre Microspora

doit-il

etre

conserve?

(Compte rendu de

seance du 12 nov. 1887 de la Soc. royale de Botan. de Balg.).


-) Beinke bringt (Refer. Bot. Centralbl., Bd. 38, S. 823) solche monstrse Sprossungen bei Meeresalgen mit vermindertem Salzgehalte des V7assers in Zusammenhang. Sollte dies nicht auch bei Bhizoclonium der Fall sein? Ja, knnte nicht berhaupt der Umstand, dass die Rhizoiden bei den

marinen, resp. halophytischen Formen unserer Gattung entschieden reichlicher und mehr ausgebildet
sich vorfinden, in

obigem Sinne verwerthet werden

Ueber

die.

Algcugattung Uhhocloniuin.

073
Ursijrnglich

Fig. 7 iud die usseren


ist

iSuhichteu aucli

noch etwas vurgezogeii.)


ist als

also der Rhizoideninhalt, der

gewhnlich bleicher

der der Mutterzelle ^),

mit diesem in unmittelbarer Verbindung.


(riunuli continui) {Rh.

Dieses Verhltniss

kann bestehen bleiben


oder aber es bildet
seiuncti)

hieroghjphicum

typ.) (Fig. 2, 8, 18

ff),

sich eine

Scheidewand zwischen Mutterzelle und Rhizoide (ramuli


9,

{Rh.

ripariuin) (Fig.

12, 13, 18 h).

In der Mehrzahl der Flle entsteht dann die


zu sagen in diese vorgeschoben (septum

Scheidewand gerade an der Grenze zwischen Mutterzelle und Rhizoide, seltener


erscheint
sie

in

der Rhizoide,
c),

also

.so

provectum, Fig. 11, 18

noch seltener in die Mutterzelle gleichsam zurckgeschoben


Speciell

(septum revectum, Fig.

10).

den

se])ta

provecta

ist

eine gewisse

Bedeutung

fontanum, wo sie sich vorzglich vorfinden, sehen wir, dass diese Disposition zur Scheidewandbildung innerhalb der Rhizoide sehr hufig zur Bildung einer zweiten Scheidewand fhrt; so entstehen
fr die Systematik nicht abzusprechen: bei
Rlt..

die

ramuli pluriarticulati (Fig. 18 d,

e),

(aber auch bei Rh. Hookeri [Fig. 21]).

dem monopodialen Typus entspreche. Dies ist auch factisch immer der Fall, wenn auch scheinbar oft ein sympodialer Typus vorhanden ist. Es kommt dies zu Stande durch Combination der Rhizoidenbildung mit einer zweiten (auch Cladophora und den dnneren Chaetomorpha-Arten zukommenden) Eigenthmlichkeit unserer Gattung: der Krmmung, der Incurvirung. Diese kann auch fr sich allein auftreten, ohne sich mit Rhizoidenbildung zu combiniren. Wir sehen eine Zelle im Verlaufe des Fadens
Bis jetzt haben wir vorausgesetzt, dass die Verzweigung
sich stumpfwinkelig bis fast rechtwinkelig
stelle

krmmen

(Fig. 16).

An der Krmmungs-

dann meist zur succedanen Scheidewandbildung, wobei sich aber an der Concavseite ein grsserer Wulst bildet, und hier auch das Wachsthum der Scheidewand viel rascher fortschreitet (Fig. 15, 16). (Speciell in Fig. 15 1) sehen wir den seltenen Fall, dass sich an der Krmmungsstelle zwei Scheidewnde bilden.) Hufig geht nun die Scheidewandbilduug nicht genau vom Gipfel der
es

kommt

Krmmung
zellen

aus, sondern dieser bleibt in einer der beiden entstehenden


4),

Tochter-

(Fig. 17,

und

dies

ist

das

Bild,

unter

dem

sich

die

ausgebildeten

Krmmungen
mungen
scher Form,
die keine

meist reprsentiren.

Solche geringgradige (stumpfwinkelige)


hufig,

Krm-

sind bei

Rh. hiero(jlyphicum sehr


sie oft

am

wenigsten bei dessen typi-

wo wir

gar nicht finden oder aber zwischen zahlreichen Fden,

Krmmung
knnen
also die

zeigen,
diese

den einen oder anderen, der deren mehrere auf-

weist;
treten,

es

Krmmungen

allein,

auch wenn

sie

hufiger aufrechtfertigen.

wohl nicht

Aufstellung einer eigens benannten

Form

Rh. hierocjhjphicum f. Korarekana Hauck, Rh. hicroghjphicum var. americanum Wolle.) Bei Rh. hieroglnphicum f) riparium, das durch eine Combination von allerdings schwankenden Merkmalen charakterisirt
(Als solche

wurden

aufgestellt

ist,

sehen wir die

Krmmung

ziemlich regelmssig auftreten,

meist

combinirt

mit Rhizoidenbildung.

Es wurde frher bemerkt, dass nach der Scheidewandbildung in der ge-

krmmten
')

Zelle der Gipfel der

Krmmung
(Tili,

meist in der einen der Tochterzellen

Mitunter ganz chlorophyllos


B. XL. Abli.

frintanum).

Z. B, Ges.

74

574
verbleibt,

Siegfried Stockmayer.

da die Scheidewand nicht von der Innenseite gerade des Gipfels abgeht So hat die eine Zelle ein promiuirendes Hckerchen, so zu sagen Nicht selten wchst nun dieser Hcker zu einer

(Fig. 17, 4).

einen kleinen Ehizoidenhcker.

Ehizoide aus, und da nun der Theil des Fadens jenseits der Ehizoide abgebogen
ist,

so

wird,

wenn
als

diese

Krmmung nur

einigermassen

betrchtlich

ist,

die

Ehizoide sich

Fortsetzung des diesseitigen Fadentheiles prsentiren, whrend

der andere abgebogene Theil des Fadens als ein Zweig erseheint, und zwar mit

synipodialem Verzweigungstypus. Diese Combination findet sich selten und dann

gewhnlich wenig ausgeprgt bei Eli. riimrium (Fig. 12, 13); dagegen ist diese Art der Combination von Ehizoidenbildung und Krmmung charakteristisch fr

dem die Krmmung meist rechtwinkelig ist (Fig. 19, 20, 21). Form der Combination jener beiden Processe finden wir bei Eh. amjulatum: es wchst nmlich aus dem Gipfel der meist recht- oder spitzWi. Hookeri,
bei

Eine andere

Avinkeligen
(Fig.

Krmmung

ein

oft

sehr

langer

ramulus continuus hervor


anlangt, so
ist

2220) (filamenta angulata). Was nun den nachfolgenden Conspectus systematicus


v.

darin

Monographie der Gattung Orobanche (Bibliotheca botanica, 1890) angewandte Princip durchgefhrt. Gute Species" sind nicht zu Immer bleibt es dem Tacte des Phytographen berunterscheiden.
das von Dr. 6.
in seiner

Beck

lassen
viel

auf dem Gebiete der Phanerogamen und vielleicht noch mehr dem der Kryptogamen den Umfang seiner Species
Diese Gi'enzen, ob enger oder weiter abgesteckt,

weiter oder enger zuziehen.


Geistes,

sind ja doch nicht von der Natur gegeben,

sondern

eine

Abstraction

unseres

und

fast

immer

finden wir Formen, die unserer mit

Mhe

aufgestellten

Grenzen hhnen, und ihre Zahl wchst um so mehr, je enger jene Grenzen gemacht wurden. Es bleibt dem persnlichen Urtheile des Botanikers berlassen, die Species abzugrenzen. Ich nehme daher grosse" Species an, die mit arabischen Ziffern, 1, 2 u. s. w., bezeichnet sind und ordne ihnen (mit a, h u. s. w. bezeichnete) kleine" Species unter, die eventuell als Subspecies, Varietten, Formen oder auch Keine kleine Species bekommt einen als Species angenommen werden knnen. Namen, der ein zweites Mal innerhalb der Gattung vorkmmt. Die Methode hat den Vortheil, erstens sowohl dem Freunde weiter als enger Species gerecht zu werden und zweitens, kurze Citiruugen zu ermglichen und so wieder das Binalsystem, aus

dem mit

unseren Subspecies, Varietten


ist,

etc.

hufig ein Ternal- oder


z.

Quaternalsystem geworden
citirt,

zu Ehren zu bringen;

wenn man

B.Eh. tortuosimi^)
oder Variett oder

gengt dies

vllig, gleichgiltig,

ob

man

dies als

Form

Art ansieht.
handelt, die

Nur wenn

es sich

um

die

typische

Form

aus einem Formenkreise

dann denselben Namen wie das Wrtchen typ." beizufgen.^)


')

dieser fhrt, ist es angezeigt,

dem Namen

Wobei immer das Werk

(nicht bloss der Autor,


bei der

der ja auch
folgt,

mehrere einschlgige Werke

geschrieben haben kann),


^)

dem man

Artenumgrenzung

citirt

werden

soll.

Es

ist dies

allerdings eine Inconsequenz in der Durchfhrung des aufgestellten Principes,


;

man eine Reihe von bereits mit Namen belegten Arten zusammenfasst eine von diesen, der man ihren Namen belsst, betrachtet man als typisch fr den ganzen Formenkreis
die daraus resultirt, dass

lieber die Algengattung Rhizoclonium

o75

Vou

zweifelhcifteu

uad ganz uuguiigciid

beschrieljeueii (durchaus exotischen)

Arten, bei denen ich nur die mangelhafte

Diagnose htte reproducireu knnen,


verweise auf

habe ich nur den

Namen aufgenommen und

De Toni 's

Sylloge

Algarum.
In Bezug auf die geographische Verbreitung
Diesbezgliche
ist

hervorzuheben, dass fr

jeden Welttheil Vertreter unserer Gattung bekannt sind.


sehr kosmopolitisch.
gefgt, doch sind sie

Angaben

sind den einzelnen

Manche Arten Formen

sind
bei-

entsprechend

einem Conspectus"

ganz

kurz gehalten,

und nur solche Fundorte sind genauer citirt, die fr ein grosses Gebiet neu sind. Eingehendere Angaben bieten die im Synonjmenverzeichnisse citirten Werke. Geschichtlich sei noch kurz Folgendes bemerkt. Die Gattung Bliizoelonium wurde bereits in ihrer heutigen Fassung von Ktzing in seiner Fhycologia generalis aufgestellt und umfasste 7 Arten. Von diesen erscheinen 2 spter bei Hormidiimi. Die 5 anderen werden 1845 um 12 vermehrt in der Fhycologia Germanica. Die Species Algarum (1849) bringen 28 und 4 Species inquirendae",
also

32 Arten.

In den Tabulae phycologicae


(frher
z.

(III.

hiezu weitere 8 Arten

Th. Varietten).
in

Von

Band, 1853) fgt Ktzing diesen 40 Arten werden

32 abgebildet.
Letzteres
sind

Grunow

(1867,

der Pteise der

Novara") und

Rabenhorst
sichten.

(1868, Flora Europaea Algarum, III. Band) suchen diesen

Formenwust zu

Werk

bringt 15 Species, in denen fast alle 40 von

Ktzing

untergebracht

allerdings

durchgefhrt von
Sylloge

Weitere Eeductionen wurden nicht immer sehr glcklich. Hauck, Hansgirg, Witt rock. DeToni bringt 1 889 in seinem
Species,

Algarum 29

die brigen 18 sind mittlerweile beschrieben

von diesen entfallen 11 auf die 40 Ktziug'schen, und zwar zum Theile recht unvolls.

stndig (letztere in dieser Arbeit nicht aufgenommen,


in

S. 585).

1890 bringe ich

meiner eingangs citirten kleinen Arbeit kritische Bemerkungen zur Gattung Bliizoelonium, wobei ich schon die hier durchgefhrte systematische Gliederung
in

den allgemeinsten Umrissen andeute.


In vorliegender Arbeit nun schliesse ich von den 29 Species im Sylloge und ohne Abbildung beschrieben) aus. Die brigen
zu denen (die typischen

11 als zweifelhaft (ungengend

18 vertheile ich auf 5 grosse Species,

Formen
ist

jeder
eine

grossen Species nicht eingerechnet) 10 kleine dazu

kommen. Von

letzteren

neu: Bh. Kernen, die ich mir zu fahren meines hochgeehrten Lehrers, Hofrath
Prof. A.
V.

Kern er,

zu benennen erlaube.

Zum

Schlsse sei noch bemerkt, dass

auch die Polymorphismusfrage sich unserer Gattung bemchtigt hat.


Studii algologici" und

Borzi's

Hansgirg's

Physiologische und algologische Studien",

1887, S. 100, enthalten Nheres.


und belegt diesen auch mit ihrem Namen, whrend man consetiuenter Weise, wie
ist,

es

auch geschehen

diesem einen neuen

Namen geben

klingenden

Namen

entgegen.

So treten einem alte Bekannte oft unter ganz exotisch Lieber bekannte Namen in weiterem und engerem Sinne gehrauchen
sollte.

Ungefhr weiss ein Anderer doch,


freilich das anbei citirte

um was

es sich

Werk nachschlagen.

genau wissen, dann muss er Das muss er aber hei einem neuen Namen auf jeden
handelt;
will er es
citirt

Fall,

nas Bestimmungswerk muss eben jedenfalls

werden.

74*

576

Siegfried Stockinayer.

contiuuo" iu

170 1. lih. hierogli/pliiami tjp. Fig. 1. Vera Cruz. Ramulo aeuto. Fig. 2 et 3. Mexico. Fig. 2. Ramulus tuberculiformis verisimiliter juvenilis. Fig. 3. Eamulus tenniualis iu ecllula termiuali.
Fig.
1 3.
:

fiiie

Fig. 4. 200:1. Bh. hieroglypliicum typ. (Wittr. et Nordst.. Nr. 945, sub forma Korarelcana^^). Nova Zelaiidia. Filameutura iueurvatum, septo non iu curvaturae apiee ipso, altera igitur cellula parvo tuberculo praedita.
Fig. 5 Bh. riparium. Norderuej (Jrgeus, II. Nr. 7). 7. 170:1. Fig. 5. Ramuli forma omuino irregularis. Fig. 6. Ramulus termiualis membrana teuui hiue illuc curvatu's. Fig. 7. Ramulus lateralis, cytiodermatis Stratum interuum sacci lieruiae iustar per fissuram laminarum exteriorum proveliitur has

paululum

porrigeiis.

Fig. EJi. ripario).

8 11.
Fig.

170:1.
8.

Septum revectum.

h. fontanum (forma nequaquam typica, propinqua Ramulus coutiuuus. Fig. 9. Eamulus seiunctus. Fig. 10. Caeu. Fig. 11. Septum proveetum.

Ueber die Algeagattung RJiir.odonium.

577

Bh. tortuositm (sub Bh. riparium h) valichim in 14. 200 1. Nordst., Nr. 624). Fig. 12 et 13 deiuoustraut ramificationem p.seudosympodialein raro in hac specie tarn distinctam. Fig. 14. Eamulus lateralis
Fig. 12
et
:

Wittr.

cellulae terminalis.

Norvegia.

Bli. riparium (Eabenli., Alg. Eur., Nr. 1416a). Gradirwerke bei Salznngen. Fig. 16. In celhda incurvata septum formatur bipartitioue succedanea et latere concavo cito progrediens nou ip.siim verticem petens. Fig. 15. Monstrat igitur in a eodem processu peractu tuberculum alterius cellulae Fig. 17. Etiam in curvatura talo (in b per exceptiouem dua septa formantur). tuberculum ostendit atque ramuluni herniaceum (conf. Fig. 7).

Fig.

1517.

170:1.

Nr.

170:1. Bh. fontanum {Conferva fontana Ktz., Alg. Dec, HaUe. a Eamulu.s continuus; h raniulus seiunctus; c septum provectum; d et e ramuli pluriarticulati. Fig. 1921. 27:1. Eh. Hooleri, leg. Jeliuek in exp. Novara": Kar
Fig. 18.
37).

Nikobar.
in

Eamificatio pseudosympodialis.

Fig. 21.

Eamulus

pluriarticulatus.

Fig.

2226. 200:1.

Kerguelensland. continuus.

leg. Hook er Pilamentis angulatis: ex curvaturae apiee provebitur ramulus

Bh. angulatum.

Specimen originale

Fig. 27. Demonstrat membrauae structuram in genere Bhkodonio. Stratis exterioribus ad articulorum termiuos incrassatis el'ficitur struetura Confervae
similis.

578

Siegfried Stockinayer.

Conspectus systematicus.
Rliizoclonium Ktz.
Phyc. genor.,
p.

De Toni, Syll., 261; Phyc. Germ., p. 205; Spec. Alg., p. 383. Conferva, Cladophora, Zygnema, Zygogonium?, Chaetomorplia, Bangia, Psichohormium spec. Auct.
p.

278.

1.

Rliizoclonium hieroglypliieum
in

Ktz., em. Stockm.

Bh. hieroglypliicum Stockm.


in

Annalen des
crassis,

k. k.

naturhistorischen

Hofmuseums
i-egulariter

Wien, IV, 1889,

p.

346.
fi

Filamentis 11

40(58)

in caespites intricatis, nee

Ulli suhstrato insidentibus,

nee angulatis^)
et

Valde rariat quocid eolorem, crassitudinem


erassitudinem
filamenti.

longitudinem cellularum,

cytiodermatis ,

numerum
a)

et

formmn ramulorum, curvaturam

typicum = (Bh.) hieroglyphieum^), em. De Toni.

Huc

pertinent:

Bh. hieroglyphieum Ktz., Phyc.


p. 385,

Bh. Bh.
Bh.

Bh.

gener., p. 205; Phyc. Germ., p. 206; Spec. Alg., Rabenh., Fl. Eur. Alg., Nr. 12; Tab. phyc, III, p. 22, sub not. Hansg., Prodr., p. 78. III, p. 329. Kirchn., Alg. Schles., p. 80V Wittr. et Nord st, Algae exs., De Toni, Syll., p. 280, Nr. 9. Nr. 629 a, b. Grunow, Alg. Novara, p. 37 (incl. var. crassior). hieroglyphieum var. americamim Wolle in Rabenh., Alg., Nr. 2496!, Bull. Torr.^ bot. Club, VI, p. 137; Fresh. Wat. Alg. U. S., p. 144, Tab. 121.=') hicrogh/phicum f. Waikitensis Hauck in Botaniska Notiser, 1887, p. 154. Nordst., Fresh. Wat. Alg. of N. Zeal. and Austral., p. 17.*) Wittr. et Nordst., Algae hierofflyphicum f. Korarekana Hauck, ibid. exs!, Nr. 945 1^) ntiUarum Ktz., Spec. Alg., p. 384; Tab. phyc, III, Tab. 69, Fig. III (nonne

propinquum
')

e.

Bh. cris^w?).

Conf. introductionem et RIi. angulatum.

^)

Nomeu

in media linea positum signiflcat


J>,

formam nostram formae


i

et foniias litteris
')

c,

d,

formae

a, forinas litteris g, h,

f) riparmm coordinandam designatas formae / subordinandas esse.

CeUularum amhitus pauJtim

in-egiihiris et articuU

diametro (20

33

/J.)

4(

H)2)1o

lon-

giores ne varietateni quidein mihi efficere videntur.


")
^)

Hanc formam non

vidi sed ex descriptione concludas licet,

Potiiis ex descriptione

num

perlustratio

me

docuit, in
esse.

eam non posse consistcre. formam Korarel-anam distinctam censeas, sed multornm specimiRhizoclons omnino et memtranae crassitudinem ctirvaturas minores

nequaquam oonstantes

Ueber

die

Algeugattung Rhizoclonium.

Di 3
384;
Tab. phyc, 111,

Bh. aponinum Ktz., Phyc. Genn.,


Tab. 70, Fig. IV.

p.

'205;

8pec. Alg.,

p.

m.
lih.

Wittr. lamsirc Ktz., Spec. Alg., p. 385; Tab. phyc, 111, Tab. 72, Fig. IV. et Nord.st., Algae exs., Nr. 631! idemque specim. in Hauck et Richter, Phyc. univ., Nr. 126!; postea:
Jcrogh/i)hicum var. lacustre Haiisg., Prudr.,
p.
p.

264.

De Toui,

Syll.,

282. lih. lacustre . velutinum Ktz., Spec. Alg., p. 385; postea: Bh. celutinum Ktz., Tab. phyc, III, Tab. 72, Fig. I; postea:

Mh. hieroghjphicum var. velutinum Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 330. Wi. lacustre e. Julianum Ktz., Spec. Alg., p. 385; postea: Bli. Julianum Ktz., Tab. phyc, 111, Tab. 72 (male, nimis grande deliueatum). Griin., Alg. Novara, p. 38; Rabeuh., Fl. Eur. Alg., III, p. 330?

Rh. Eh. Eh. Eh. Eh.

postea hiero(jlypliicum var. Julianum De Toni, Syll., p. 282. tenue Ktz., Phyc. Germ., p. 206; Spec. Alg., p. 386; Tab. phyc, III, Tab. 75, Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 332. Fig. I. suhterrestre Menegh. in Ktz., Phyc. Germ., p. 206; Spec. Alg., p. 387; postea hieroglyphicum var. terrestre Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 330; postea: De Toni, Syll., hieroglyphicum y. suhterrestre Hansg., Prodr., p. 78.

11

282

Eh. cadum Ktz., Tab. phyc, III, p. 22, Tab. 70, Fig. III. celler hos Conferva (in Oefvers. Veteuskaps Akademiens Frhandlingar, 1881,

Wille, Om Hville-

Eh. hieroglyphicum

postea: calida Wittr. in Wittr. et Nordst., Algae exs., Nr. 944! Conferva hieroglyphica C. A. Agardh in Flora, 1827, p. 636. Conferva aponina Ktz., Alg. Dec, Nr. 145. Conferva Antillarum Hilse in Rabenh., Alg., Nr. 1528!, uon Ktz. (vera quaedam Conferva).

Tab. X, Fig.

6972;
f.

Caespitibus laxis, saepius


vcl

non

crispatis et laete viridibus; filamentis

paulum

incurvatis, articulis

ambitu plerumque regularibus, 10

32(37) ^

non

latis,

(17) plerumgue 25plo longiorihus, non raro paulum inflatis (et tum media parte usqiie 45 ^ latis), cytiodermate raro ultra 2 jx crasso; ramulis plerumque nullis; si adsunt: parvis, tuberculiformibus vel breviter radiciformibus,
inarticulatis, raro seiunctis.

In aqua dulci fontium; rivorum, thermarum.,


Indiae Orient. (Wittr.
et
et

in rupibus madidis
ins.

Europae,
et

Nordst., Algae

exs.,

Nr. 984),

Madagascar (Wittr.
Nr. 1838)

Nordst.,

1.

c, Nr. 631),

Amerieae

bor.,

Boliviae

(leg.

Mandon,
Algae

Novae Zelandiae.
b)

(Rh.)

Hansg.,

Prodr., p. 78.

maeromeres Wittr. in Wittr. et Nordst., De Toni, Syll., p. 282.


Bohemia.

exs.,

Nr. 630!

Differt cellulis diam. (1024fi) plerumque

56(2-510)plo

longiorihus.

In Suecia
c)

et

(Eh.)

dimorphum
p.

De Toni,

Syll.,

283.

Wittr.

in Wittr. et Nordst., Algae exs., Nr. 628! Conferva rivularis? Dillw., Brit. Conf., Tab. 39.
filis rectis,

Simplex, longissimum;

laxe intricatis;
crassis,

cellulis

hiformihus:

his cegetantihus, laete viridibus;

1825/ii

l4plo

longiorihus, cytio-

580
clermate

Siegfried Stockmayer.

-S^/s,*

crasso; Ulis quiescentihus (acinetis?), exsiccatione lenta ortis,

imllidis, amiiliferis, diametro 3 5

Si)lo

loncjiorihus."

In Suecia.

) (Rh.)

Berggrenianum Hauck
Zeal.

in Botaiiiska Notiser, 1887, p. 154.

Nordst., Fresh. Wat. Alg. of N.

and

Aiistral., p. 17.

De Toni, 14
,aj

Syll., p. 283.

Filamentis crispatis, raro passim cellula

ramulum brevem
crassa;
Ulis

emittente, inter-

dum nd
que 3

6)2}lo

basim ramosis;

Ms
fi)

longiorihus,

diametro (vulgo 12

16

memhrana 125 2 /x
1

sterilibus, articuUs

diametro (10

8 (plerumcellulis

4plo
2'
s.

fertilihus,

hypnosporis (acinetis) ovoidcis,

memhrana ad 3 ^ crassa; memhr.l315,u latis." Noca Zelandia.


longiorihus,

Et haec forma
esse videntur, eiiius

visse videor in
e)

JRJi.

et prior mihi evolutiouis stadia Bhizoclonii hierogh/phici evolutionem minus cognovimns. Stadia similia mihi observaliieroglypliico f. Korarelcanay^ittv. et Nordst.,Algae exs.,Nr.945.

(Rh.) erispxim Ktz. em.


pertinent:

Huc

Rh. crispinn Ktz., Phyc. Germ., p. 206; Spec. Alg., p. 385; Tab. phyc, III. Tab. 71, Fig. I; non Rabenh., Alg., Nr. 1818!; postea: Hansg., Rh. hieroglyphicum. var. crispum Rabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 330. Prodr., p. 78. De Toni, Sjll., p. 282. Rh. lacustre y. fluctuans Ktz., Spec. Alg., p. 385; postea: Rabenh., Fl. Eur. Rh. iluitans Ktz., Tab. phyc, III, p. 22, Tab. 72, Fig. V. Hansg., Prodr.. p. 79. Alg., III, p. 330; non Rabenh., Alg., Nr. 2497! De Toni, Syll, p. 284. Rh. Ktzingianum A. Braun in Rabenh., Alg., Nr. 230!

Differt ab a) cellulis hreviorihus,


spitibits

diametro 15(1

passim

cris2}atis,

memhrana
cl.

intcrdiim crassiore(3
l.

2)p)lo longiorihtis cae 4 striata. Rumulis


,u),

sparsis,

hrevibus (ramnlos ah

Rahenhorstio

c.

et

sequentibus indicatos inter-

dum

hicellulares

non vidi). Transit ad sequentem. In Europa media et America hr.


f)

(Rh.)

riparium Harvey
d.

em.

Huc
p.

pertinent:
h.

Rh. hierogli/phicum
347.

riparium Stockm.
Brit.,

in

Ann.

naturhist. Hofmus., IV, 1889,

Rh. riparium Harvey, Phyeol.


(male).

Hohenacker, Meeralg., Nr. 353! Wittr. et Nordst., Algae exs., Nr. 623 , &! cum synonym., 624! 625! Hauck, Meeresalg., p. 443. Ardiss., Phyeol. Medit., Il, p. 217. De Toni et Levi, Fl. Alg. Ven.,

Tab. 238;

Brit.

Mar. Alg.,

p.

206, Tab. 24

Rh.

III, p. 14. Hauck et Richter, Phyc. univ., Nr. 178! Hansg., Prodr., p. 78. Farlow, Marino Algae of New England, p. 49, Tab. III, Fig. 2. De Toni, Syll., p. 278. salinum Ktz., Phyc. Germ., p. 205; Spec. Alg.. p. 384; Tab. phyc. III, Tab. 68, Fig. IV. Rabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 330. Le Jol., Alg., mar. exs., Nr. 38, teste Rabenh. Rabenh., Alg., Nr. 337 (parce!),

1416, h\ Rh. hiforme Ktz., Spec. Alg., p. 384 Tab. phyc, III, Tab. 69, Fig. I, et Rh. Jrgensii, Phyc gener., p. 261; Phyc. Germ., p. 206; Spec Alg., p. 386; Tab. phyc, HI, Tab. 73, Fig. I, et Rh. Martensii Ktz., Phyc. Germ., p. 206; Spec Alg., p. 386; postea sub:
;

Ueber die Algengattung Rhizoelonixim.

581
Alg., p. 386;
III, p. 332,

Rh. litoreum Ktz., Phyc. gener., p. 201; Phyc. Germ., p. 206; Spec. Tab. phyc, III, Tab. 73, Fig. II. Eabeiih., Fl. Eur. Alg.,

incl. var.

b) biforme, c) Jrgensii, )
p.

Martensii.
p.

Rh. interruptwn Ktz., Phyc. Genn.,


Tab. 69, Fig. IV.

205; Spec. Alg.,

384; Tab. phyc, III.

Wittr. Rh. arenosim Ktz., Spec. Alg., p. 384; Tab. phyc, III, Tab. 69, Fig. IV. et Nordst., Algae exs., Nr. 627! De Toni, Syll., p. 281. Rh. arenosum var. occidentale Ktz., Spec Alg., p. 384. De Toni, Syll., p. 281;

postea Rh. occidentale Ktz., Tab. phyc, III, p. 22, Tab. 69, Fig. V. Rh. pannosum Ktz., Phyc germ., p. 205; Spec. Alg., p. 384; Tab. phyc, III, Tab. 70, Fig. I. Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 331, incl. . cubense Ktz., Tab. phyc, III, Taf. 7, Fig. II. Rh. lacustre C. Areschougii Ktz., Spec. Alg., p. 385; postea: Rh. reschorig Ktz., Tab. phyc, p. 22, Tab. 72, Fig. II. De Toni, Syll., p. 279, incl. var. Rh. bombycinum Ktz., Spec. Alg., p. 386. Lenormandi Ktz., 1. c De Toni, 1. c (forma laete viridis).

Rh. implexiim Ktz., Phyc. Germ.,

Spec. Alg., p. 386; Tab. phyc, III. p. 206; Tab. 73, Fig. III. Rh. rigidum^) Gobi, Algenfl. d. Weiss. Meeres, p. 85, in Mem. de l'Acad. sc. de Kj eilmann, Alg. of Arct. Sea, p. 309; non St. Pttersbourg, 1878. Wittr. et Nordst., Alg. exs., Nr. 626! (conf. sub Rh. tortuoso).

Rh. Casparyi Harv., Phycol.

Brit., Tab. 354 B. Desmazieres, Cryptog. de Rabenh., Fl. Eur. Alg., III. p. 330. France, ed. II, Nr. 859. Cook e, Wolle, Fresh. Wat. Alg. Brit. Fresh. Wat. Alg., p. 140, Tab. 54, Fig. 7. of U. S., p. 145, Tab. 122, Fig. 1112. De Toni, SyU., p. 280 (forma cellulis vulgo longioribus). Nordlaudens hgre halfsalger, p. 145 (Oefvers. af Cladophorq fracta Kleen, kongl. Vetensk. Akad. Frhandl., Nr. 9, Stockholm, 1874); nee aliorum.

Om

Conferva riparia Roth,

Cat., III, p.

21V

Agardh,
Nr. 7!

Syst., p. 106, Nr. 77.

(teste

Ktz., Phyc. gener.,


in

p.

261).

Hertens

Jrgens,

Alg. exs., II,

Harvey,

Man.,

p. 140.

Conferva arenosa Carmich. in Hooker, Brit. Fl., p. 353. p. 130 (teste Ktz., Spec. Alg., p. 384); Brit. Mar. Alg.,
Conferva Conferva Conferva Conferva

Harvey,
p.

Man.,

207.
spec. citato.

implexa Aresch., Phyc. Scand. Mar.,

p.

208 aj?, b) ex

Zygnema

II, Nr. 6! Hydroph., Tab. 50. Ktz., Alg. Dec, Nr. 46!; non Jrgens, Alg. exs., XVI, Nr. 2! (conf. sub Rh. Kerneri). ? Psichohormiiim salinum Ktz., Tab. phyc, III, p. 16, Tab. 49, Fig. VIII;

pannosa Aresch., Alg. Scand., Nr. 16. Youngana Jrgens, Alg. exs., VIII, Nr. 9! Jrgensii Mertens in Jrgens, Alg. exs.,
litoreum Lyugbye,

postea
?

Conferva salina Rabenh.,

Fl.

Eur. Alg.,

p.

325.

Hansg.,

Prodr..

p.

75.

De Toni,
(non raro 3
ju

SyU.'-*)

Differt ab a) Rh. typico et e)


et

ultra),

filamentis pallidioribus,

Rh. crispo membrana persaepe crassiore magis erispatis, saepius et

magis incurvatis, cellulis ambitu plerumque pauhim irregulari, diametro (14 32 /n) plerumque 15 3 (1 5)2}lo longioribus, rhizoidis crebrioribus, longioribus, saepe

1)

forma

cellulis paulo longioribus.

vidi. Specimen a cl. P. Richter benigne communicatum et ^Conferva salina"^ designatum, descriptioni Ktzingianae consentauenm, huc pertinet (ex Halle a. S.).
^)

Specimen originale non

Z. B. Ges. B.

XL. Abb.

75

82
seiunctis, septo raro

Siegfried Stockmayer.

paululum prorecto, adhuc rarius

revecto,

rarissime septis

phiribus^} in uno ramulo.

Plerumque

lianc

formam

facile
est,

distingues,

stante et firmo a prioribus diversa

attamen nullo charactere conimprimis Wi. crispo propinqua.

Persaepe in
hr. et austr.,

salinis,

aqua suhmarina, maris Utoribus Euroj)ae, mer.

Borneo

insulae.

g) (Bh.)

Kochianum

Ktz.

p. 206; Spec. Alg., p. 387; Tab. phyc, III, Tab. 71, Fig. III, inel. var. . ragusana, Spec. Alg., p. 387; Tab. phyc, III, Tab. 71, Fig. IV; noii Farlow, Mar. Alg. of New Engl., p. 49. Rh. albicans Ktz., Phyc. Genn., p. 206; Spec. Alg., p. 387; Tab. phyc, III, Tab. 75, Fig. IL Cooke. Brit. Fresh. Wat. Rh. flavicans Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 331. Alg., \). 141, Tab. 54, Fig. 8? Rh. hieroglyphicmn b) riparium var. flavicans Stockm. in Ann. des naturhist. Hofmus., IV, 1889, p. 346. Conferva implexa Lyngbye, Hydroph., Tab. 49?, nee alioruui. Harvey, Phyc Conferoa arenicola Berkl., Glean., p. 36, Tab. 13, Fig. 3?? Brit., Tab. 354 A; Man., p. 128; Brit. Mar. Alg., p. 207? Agardh, Syst., p. 91. Non Conferca flavicans Jrg.. Alg. exs., V, Nr. 9!

Huc pertinent: Rh. Kochianum Ktz., Phyc. Germ.,

Ktz., Spec Alg.,


Articiilis
differt

p.
/x

387.
laiis,

12 13 ah Rh. ripario.

2 plo

longiorihus,

cijiiodermafc

subcrasso

Forma omnino dubia, nobis ignota cum a) Rh. typico tum, si modo Kuetzingii icones boni rectique sunt, Rh. fontano propinqua. Nomen flavicans" a Eabenhorstio formae nostrae datum est, cum putaret, Confervam flavicantem Jrg. huc pertinere. Ut sie se habeat, non primum speciei nomen sed primum cum uostro nomine generico accepto eoniunctum nomen speciei asservandum uos certe putamus sequentes leges DecandoUianas. Conferva flavicans Jrg. autem
est

Urospora penicilliformis.
h)

Rh. Kerneri.
Alg. of

Huc pertinent: Rh. Kochianum Farlow, Mar.

New

Engl.,

p. 49,

non Ktz.
;

Conferva arenosa Crouan., Alg. mar. d. Finistere, teste Farlow. 1. c. nee alior. Conferva implexa var. c) Aresch.. Phyc Scaud. Mar., p. 208; Alg. Scand., Nr. 187! Zygnema litoreum Jrg., Dec, XVI, Nr. 2!; nee Ktz., Alg. Dec, nee Lyngb.,
nee aliorum.

Filamentis pallidis,
laxe
intricatis;
cellulis

fine

10

14( 17)

interdum incrassato, in caespites


/u

saepe sat regularihus, ramulis nullis,

7 plo longiorihus, cytiodermate 2 5 5 crasso.


crassis,

late

expansos
ambitii

,a

Differt a Rh. ripario cellulis tenuioribus, longiorihus, ambitu regulariore, absentia ramulorum, a Rh. Kochiano ceUulis fere aequicrassis sed multo longiorihus, a Rh. hieroglyphici formis tenuibus membrana crassiore, (colore),
loeo
natali.

In aqua marina Galliae, Scandinaviae, Amer.


')

bor.

et

tum

transit ad Rh.

fontanum.

Uebcr die Algengattuug Rhizodonium.

83

i)

(Rh.)

tortuosum Ktz.

Hue
Uli.

pertinent:

p. 205; Spec. Alg., p. 384; Tab. phyc, III, Tab. 68, Fig. I. Eabenh., Fl. Eiir. Alg., III, p. 331. Farlow, Mar. Alg. of New Engl., p. 49. Le Jol., Alg. ex.s.. Nr. 136. Hauck, Meeresalgen, p. 443. De Toni, Syll, p. 280. Bh. riparium var. validum Foslie in Wittr. et Nor eist., Algae exs., Nr. 624!

tortuosum Ktz.. Phyc. Germ.,

Hansg., Prodr., p. 79. Bh. angUcmn Ktz., Tab. phyc, III. p.21, Tab. 68, Fig. IL De Toni, Syll., p.280. Eh. rkmlare Ktz.. Pbyc. Germ., p. 205?; Spec. Alg., p. 384? (non p. 386, Nr. 23); Tab. phyc, IIl, "Tab. 68, Fig. lir) (non Tab. 73, Fig. IV). Bh. rigidtim Wittr. et Nord.st., Alg. exs., Nr. 626!; nee aliorum. ?Bli. stacjnale Wolle, Fresh. Wat. Alg. of U. S., p. 145, Tab. 122. Fig. 8 10. 'De Toni, Syll., p. 285. n. v.^) ? Bh. Hosfordii Wolle' in Bull. Torr. Club, 1882, p. 25; Fresh. Wat. Alg. of U. S.. De Toni, Syll., p. 285. u. v. p. 145, Tab. 122, Fig. 1316. Chaetoniorpha implcxa Ktz., Spec. Alg., p. 376?; Tab. phyc, III, Tab. 51, Fig. III? Eabenh., Fl. Eur. Alg., III, p. 329? Cooke, Brit. Fresh. Wat. Alg., p. 140, Tab. 54, Fig. 6? ChaetomorpJia hreviarticulata Hauck, Meeresalg.. p. 440? De Toni, Syll., p.266? Chaetomorplia tortuosa var. hreviarticulata Ardiss., Phyc. Medit., p. 210? ChaetomorpJia gracilis Ktz., Phyc. Germ., p.203?; Spec. Alg., p. 376?; Tab. phyc,

III.

Tab. 52, Fig. 1?

Harv. in Hooker, Brit. Flora, Conferva imjilexa Dillw., Brit. Conf., Tab. B. p. 352; Man., p. 129; Phyc Brit.. Tab. 54; Brit. Mar. Alg., p. 209. Conferva sutoria Crouan., Alg. mar. d. Finistere, Nr. 352; non Berkeley, nee Harv., uec Desmaz. Conferva tortuosa Harv. in Hooker, Brit. Fl., p. 352; Man., p. 121; Phyc. Brit., Tab. 54 B; verisimiliter non Dillw. Conferva intricata Grev., Edinb., p. 315. ? Conferva perreptans Carm.; Harv. in Hooker, Brit. FL, p. 352; postea: ? Conferva tortuosa . perreptans Harv., Man., p. 129. Bangia Johnstonii Grev. in Johnst., Berw. Flora, p. 260, teste Harvey.
crassis, 1

Differt ab f) sohim imensionihus 3( 6)plo longioribus.

aviplioribus ;

cellulis

26

40( 52)

/.t

Adoras Europae
Americae
borealis.

borealis, in

aqua dulci rivulorum Europae, stagnormn

2.

Khizocloiiiiim fontanuiii Ktz. em.

Huc

pertinent:

Bh. fontinale Ktz., Phyc. Germ., p. 206; Spec. Alg., p. 386 (non ex descriptione Eabenh., sed ex .specimine citato, ad quod pertinet descriptio Bh. fontani). Wolle, Fresh. Fl. Eur. Alg., p. 331. Hansg., Prodr., p. 79, Fig. 35. Wat. Alg. of U. S., p. 144, Tab. 121, Fig. 2225, fide De Tonil. De Toni, Stockm. in Ann. d. naturhist. Hofmus., IV, 1889, p. 347.

Syll., p.

284.
p.

Bh. fontanum Ktz., Phyc. gener., Tab. phyc, III, Tab. 74.
')

261; Phyc. Germ.,

p.

206; Spec Alg.,

p.

385;

Descriptio Ktzingii non consentit


n. V.

cum

incoue

illa

negat ramulos, haec dolineat.

-)

non

vidi.

75*

84
Bh. ohtusanguhim
p.

Siegfried Stockmayer.

Ktz., Phyc. gener., p. 261; Phyc. Germ., p. 206; Siiec. Alg., III, Tab. 71, Fig. III V. Bh. affine Ktz., Spec. Alg.. p. 385; Tab. pbyc, III, Tab. 71. Bh. fontinale . rivulare Ktz., Phyc. Germ., p. 206; postea: Bh. rivulare Ktz., Spec. Alg., p. 386, Nr. 23 (noii p. 384, Nr. 4); Tab. phyc, III. Tab. 73, Fig. IV (non Tab. 68. Fig. III). Conferva fontana Ktz., Alg. Dec, Nr. 37! (specimeu typicum!).

385; Tab. phyc,

Conferva obtusangula Lyngb., Hydroph., Tab. 55? Conferva riparia Dillw., Tab. E, fide Ktzingii; Ag. Conferva subdivisa Eoth, CataL, 3, p. 287??
Viride;
articulis

Syst., p.

106?

diametro

(12

22

fi)

4^10

longiorihus,

membrana
ramu-

non raro
huc

crassa; ramulis plerutnque crebris, elongatis, (cytiodermate saepe ad-

crassiore),

plerumgue pluriarticulatis

vel uniarticulatis

cum

septo in

lum

longe provecto, raro continuis.

Species sat distincta, attainen formis transeuntibus


b)

cum

priore coniuncta.

(Bh.)

maius Wolle.
S.,

Bh. maius Wolle, Fresh. Wat. Alg. of U. Toni. Syll., p. 285.


breves,

p.

146, Tab. 122, Fig.

14.

De

Caespitibus substratosis, saturate viridibus; filamentis processus laterales

Sseptatos,

numerosos emittentibus ;

articulis

33

48

/u.

latis,

diametro

subdu/plo longiorihus, cytiodermate firmo praeditis.

America

borealis.

3.

Rhizocloiiiiim Hookeri Ktz.


Tab. p. 383; Nr. 477!^)

Huc

pertinent
Spec. Alg.,

Bh. Hookeri Ktz.,

Hohenacker, Meeralg., De Toni, SyU., p. 286.


Bh. africanum Ktz.,
? Bh. ? Conferva

phyc,

III,

Grunow,
Tab. 67.

Tab. 67, Fig. III. Alg. Novara, p. 37.

Tab. phyc, III, p. 21, Fl. Eur. Alg., III, p. 332. amhiguum Ktz., Spec. Alg., p. 387.

Fig. II.

Rabenh.,

ambigua Hoock.

fil.

et Harv.,
I.,

Botany of the Antarct. Voyage,


Setaceum, filamentis circa 70
crebris,
jx

De Toni, SyU., p. 286; autea: Lond. Journ. of Bot., 1845, p. 295; The Fl. Antarct., p. 494, Tab. 191, Fig. II.

(40

longiorihus, cytiodermate saepe crassissimo (4

90 crassis, cellulis 2 4( 5)plo 10 ultra), ramulis raris vel


fi)
/u

et

plerumque filamentum continuantibus et terminantibus, cum celltilae sequentes ramum rectangulariter distantem formare videantur. Bamulis non raro interdum pluricellularibus (interdum etiam ramum verum pluriarticulatis,
formantibus
et sicut filamentis ramosis).

Kerguelensland, Chile, Senegamhia, ntillae, Nicobares.

4.

Rhizocloiiiuin aiigulatiiiii Ktz.


Alg., p. 387.
p.

Bh. angulatum Ktz., Spec.


u.

De Toni, Ueb.
Syll.,
p.

ein.

Algen

a. d.

Feuerl.

Patagon., Hedwigia, 1889,


Forma ramis

25;

285.

')

parcissimis praedita, eetcrum ramiflcatioue typica.

Ueber die Algengattiing Rhizoclonium.

UOO

Conferva angulata Hook.


Antarct.,
Cellulis
p,

fll. et Harv. in Loiid. Jouni. of Bot., 1845, p. 295; Flora 494, Tab. 191, Fig. II (male).

latis, 2 4 5 plo longioribus, cytiodermate tenui vel fjusque 5 ,a incrassato, (interdum incrustato). FUamentis angulo ohtuso, recto vel acuto curvatis, ex curvaturae vertice plerumqiie ramulum semper continuum,

17

25

saepe sat longum, emiUentibus.

^)

Kerguelensland, Amer. merid.


5.

hizocloiiium pachydermum Kjellmann.


p.

Eh. pachydervium Kjellm., Algenveg. Murm. Meer.,


the Arct. Sea, p. 310.

55. Fig.

2628;
crasso,

Alg. of

Thallo ramoso, axi principali


rhizoideis

mox

evanido, 85

100

fi

ramis his
diametro
thalli
cel-

(Mzoidenzweig") hrevibus,

vulgo ex 3-plurihus

cellulis,

phcries longiorihiis,

membrana

tenui,

endochromate parco

instructis, in

parte inferiore crebris, in superiore parcis; Ulis cauloideis, 50


lulis cylindricis,

74

ju.

latis,

diametro aequalibus vel duplo longioribus, cytiodermate 10 ad

15

,a

et

ultra crasso, strata distincta praebente, endochromate largiore".


teste

Ad

Cladophoratn genus

auctore transiens.

In mari Murmanico.
b)

(Rh.)

norvegicum Foslie, Nye

Halfsalger, p. 175.

Ramis

cauloideis numerosis; articulis 18

50, crassis, diametro aequaliInter Rh.

bus ad diiplo longioribus, rhizoideis paucis.

pachydermum

et

Rh.

ripavium forma media".

Ad

oras Norvegiae.

Species diibiae et mihi igiiotae.


Rh. setaceum Ktz., Diagn.
p.

Rh.

Rh.

Rh. Rh.

De Toni, 305. De Toni, bolbogenum Mont. in Ann. Sc. nat., Ser. III, 14, 1850, 281 fortasse Chaetomorphae 174. De Toni, thermale Mont. in Ann. Sc. nat., Ser. IV, 12, 1860, 283. 289. De Toni, Elisabethiae Mont. in Ann. Sc. nat., Ser. IV, 1857,
383, incl. var. incrustata; Syll., p. 286.
Syli.,
p.
;

u.

Bemerk,

in Bot. Zeitg.,

1847,

p.

166;

S])ec. Alg.,

Tab. phyc, Tab. 67, Fig.


p.

I.

sp.

p.

Syll.,

p.

8,

p.

284. spongiosum Dickie,


Syll.,
p.

On

Alg.

Soc. Bot.,

1880,

p. 124.

fr.

the

Amazons and
Syll.,

De Toni,

Rh. arboreum Zeller Rh. Zelleri De Toni.

in

Syll.,

Hedwigia, 1873, p. 175. p. 286 (= Cladophora

p.

its Tribut, in Jouru. Linn. 285. De Toni, Syll., p. 285. minutissima Zeller in Hed-

wigia, 1873, p. 175).

Rh. subramosum Crouan. in


ed. II, p. 53.

Maze et Schramm, De Toni, Syll., p. 286.

Algues de la Guadeloupe,

')

Magna quaedam

Hooker

collecta vidi, ei

deliueatnm

similitudo patet inter hanc algam, cuius specimina originalia ab cl. Zygogonium cUcussatum abKuetzingio in Tab. phyc, V, Tab. II, Fig. IV, NonnuUae aliae Zygogonii Species" a qucad cellulae dimensiones et curvaturam.
1.

Kuetzingio,

c, in tabulis 1013 delineatae forte ad Rhizoclonium. genus pertinent.

586

Siegfried Stockmayer. Ueber

die

Algengattung BjzocfoJUMm.

Bh. lanosum Crouan.,


Uli.

ibid.

trojnctim Crouau., ibid. Bh. congestum Crouan., 1. c,

Conferra incompta Hook.


Autarct., Tab. 192,

De Toui, 287. De Toui, 53. De Toui, et Harv., Loud. Jouru. of Bot., 1845, 294; Ktz., Spee. Alg., 241; postea: Fig.
Syll.,
1.

p.

c.

p.

1.

c.

fil.

p.

Flora

III.

p.

Cladophora incompta Hook. fil. et Harv., Flora Autarct., p. 496. Chaetomorpha tortuosa Ktz. et aliae species graciliores (uon ultra 100 ^ crassae) Quoad forte huc ex. p. pertiueut. Zygogonii complure.s formas iu Ktz., Tab. phyc, V, Tab. 10 13, deliueatas, cof. uotam nostram basalem iu p. 585. Confervae et Psichohorm plures species forte hue pertiueut.

Speeies excliKleiidae.
Bh. Linum Thur. herb.
Bh.

Chaetomorpha Linum,

teste

De Toui,

Syll., p.

269;

sed couf. Farlow, Mar. Alg. of New Eugl., p. 48! ChaetocapiUare Ktz.. Diagn. u. Bemerk, iu Bot. Zeitg., 1847, p. 166 morpha tortuosa Ktz., teste Ktz., Spee. Alg., p. 376, ergo forte uou ad

Bhizocloniwn geuus pertiuet. Bh. crispum, Rabeub., Alg., Nr. 1818 Bh. fluitans Rabeub., Alg., Nr. 2497 Bh. murale Ktz., Pbyc. gener., p. 261
p.

193;

De Toni,
p. 193.

Syll.,

p.

p. 349.

Bh. ericetorum Ktz., Pbyc.


Germ.,

De Toui,

geuer.,

= Hormiscia zonata Aresch. Microspora amoena Rabeub. = HormicUum murale Ktz., Pbyc. Germ., 156 = Ulothrix radicans Ktz., Spee. Alg., p. 261 = Hormidium ericetorum Ktz., Pbyc.
159
(spee.

Syll., p.

dubia ab ipso

Kuetzingio

in Spee. Alg. ommissa).

587

TJi(nnnidium imicoroides
Von

iiov.

spee.

H.

Zukal.

(Mit Tafel IX.)

Vorgelegt

in

der

Versammlung am

1.

October 1890.)

Im November 1889 entwickelten sich in meiner haltenem Alligatormist unter der Glasglocke etwa 0'5 Mucorinee, die sich hei nherer Untersuchung nicht nur
als eine

Wohnung auf feucht ge1 cm hohe Eschen einer


neue Art, sondern

als eine

sehr interessante Zwischenform zwischen den Gattungen

Mucor

(Micheli)

und Tliamnidium (Link) entpuppte.


Die Fruchttrger dieser Mucorinee sind nach
verzweigt und bilden eine zusammengesetzte Traube.

dem monopodialen System


^)

Die Hauptachse des Monopodiums ist etwa Durchmesser der Nebenachsen nur 3 4 /x.

7 ^a dick,

dagegen betrgt der

Die Zahl der Seitenzweige, welche unmittelbar von


springen,
als
ist

dem Hauptfadeu

ent-

unbestimmt, doch zhlte ich nicht mehr

als

fnf und nie weniger

zwei.

Die dicke Hauptachse endigt entweder mit einem grossen Sporangium oder

mit einer
(Taf. IX,

sterilen,

rankenartigen Spitze

die Seitenzweige entwickeln Sporangiolen

Fig.

1).

Die Hauptachse und die Nebenachsen erster Ordnung zeigen eine Neigung
zu spiraligen

Windungen und ranken

sich

in

Folge

dessen

gern

an fremden
sich

Sttzen in die Hhe.

Die Nebeuachsen letzter Ordnung dagegen

krmmen

hufig ein wenig nach aussen, so dass die Sporangiolen gewhnlich eine nickende

SteUung

ei-halten (Taf. IX, Fig. 1 h).


ist

Das Hauptsporangium Das Peiidium erscheint


frmig, etwa 52
,u

kugelig, bei der Eeife weiss oder iichtgrau, mit

feinen Kalkoxalatndelchen geziert

und

besitzt einen

Durchmesser von etwa 70


ist

fx.

am Grunde

der Columella angeheftet; letztere

birn-

lang

vom Peridium an
7).

gerechnet

und

dicht mit spitzen

Ausstlpungen besetzt (Taf. IX, Fig.


')

Ueber

die Analogie

der Verzweigungen bei den

Conidien, resp.

Frucbttrgern der Pilze


der Naturwissenscb.,

mit den Fruohtstndeu bberer Gewchse, siehe


61. Lief., S. 37.

Zopf,

Pilze in Encyklopdie

588

H. Zukal.

und messen ungefhr


Fig.
5).

Die Sporeu besitzen eine elliptische Form, eine glatte, ungefrbte Haut 5 1 /j- in der Lnge und 4 6, in der Breite (Taf. IX,

Wird
Weise

das reife Sporaugium in das Wasser gebracht, so werden die Sporen

durch Quellung der Sporangiumwand und der Zwischensubstanz in der bekannten


frei (Taf.

IX, Fig.

4).

Die Sporangiolen besitzen einen


Columella.

Durchmesser von 25

30 ^

und keine

Dagegen zeigen

ihre

Sporen nahezu dieselben Formen und Grssen-

verhltuisse wie die Hauptsporangien, auch ist ihr Peridium ebenfalls feinstachelig.

hafte Sporangiolen

Zuweilen werden an der Basis der Eschen, an dnnen Seitenzweigen, ganz zwergausgebildet, welche nur 15 18^ im Durchmesser besitzen

und

ein nahezu glattes

Peridium zeigen

(Taf. IX, Fig. 3j.

Obschon nun fr gewhnlich ein ziemlieh grosser Unterschied zwischen so findet man doch, wenn man mehrere Raschen sorgfltig durchmustert, einzelne Hauptsporangien von so geringem Durchmesser, dass sie geradezu eine Zwischenform zwischen den grossen Sporaugien
den Haupt- und Nebensporangien obwaltet,

und den Sporangiolen

darstellen.

Das Gesagte

gilt

nicht

nur bezglich der


2).

Grssendimensionen, sondern auch bezglich der ColumeUa (Taf. IX, Fig.


Gleichzeitig mit den Sporangien

wurden im Innern des

Substrates, in

dem

gegebenen Falle eine mucse Masse ber den Alligatorenfces, Zygosporen angelegt, und zwar besonders reichlich an den senkrecht nach oben gehenden Mycelfhren ein schaumiges, vacuolenreiches Plasma.

Fden des submersen Mjcels sind durchschnittlich 6 7 /x breit und Nur an den copulirenden Zweigen Die ist das Protoplasma dichter, glnzender und reichlich mit Fett durchsetzt. copulirenden Zweige stehen im Allgemeinen senkrecht auf der Fadenachse, und da zwei Fden nicht selten 4 5 mal nacheinander copuliren, so entstehen hufig
zweigen. Die

leiterfrmige Gebilde (Taf. IX, Fig. 1012).

Die
Epispor.

reifen

Zygosporen variiren sehr in Bezug auf Grsse,

Gestalt

und

Es gibt cylindrische, biscuite und fsschenfrmige Formen, die lnglich kugeligen oder zusammengedrckt kugeligen herrschen jedoch vor. Der Durchmesser der Jochsporen

ohne die Suspensoren

schwankt zwischen 70 und


Die Grsse
richtet

130

fx.

Bei vollkommener Reife besitzen die Zygosporen ein dunkelbraunes Epispor


(Taf. IX, Fig. 12).

mit dichtstehenden, stumpf kegelfrmigen Hckern

und Form der

letzteren

schwankt ebenfalls betrchtlich.

Im Allgemeinen

Hcker nach der Grsse der Brckensporen, so dass die kleinsten Formen auch nur kleine, warzenfrmige Verdickungen zeigen. Besonders auffallend sind die Protuberanzen bei gewissen Zygoten mittlerer Grsse. Bei diesen haben sie nmlich die Form sehr niedriger, sechsseitiger Pyramiden. Da diese
sich die Grsse der

Pyramiden dicht aneinander

schliessen, so

bekommt dadurch
als

die

ganze Spore eine

sehr elegant facettirte Sculptur.

Die Suspensoren sind in der Regel etwas kleiner


selbst, besitzen

die

Brckensporen

jedoch eine ziemlich charakteristische Form.


(Taf. IX,

Letztere lsst sich

am

besten mit einem Trapez vergleichen, dessen Seiten jedoch etwas nach innen
Fig. 1013).

gebogen sind

Mitunter zeigt auch die

Membran

der

Tlinniiiiflinm nmcornides nov. spoc.

Oo*''

tSuspeusoren zarte, puuktfniiige Verdickungen; dieselbe


liudet sicli indessen

Form

der Cuticuliirisirung

uucb au vielen anderen lteren Fden des subnierseu Mycels.


Zuweilen

Nicht immer nimmt die Copulatiou den normalen Verlauf.


legen und von

kommt

es

nmlich vor, dass sich die copulirendeu Zweige wohl begegnen, dicht aneinander

dem Hauptfaden durch je eine Zwischenwand absondern, aber die Eesorption der Zwischenwnde unterbleibt und mit dieser auch die Vermischung des Inhaltes beider Zellen. Statt der Jochsporen bilden
sich

dann zwei Azygosporen

aus,

die

sich

zuweilen in einem Punkt bei'hren,


sie

oft aber

auch so dicht aneinander schmiegen, dass

das Aussehen

einer tief

eingeschnrten Zygote gewinnen.


Sachverhalt auf, denn er
p]ndozeigt,

Ein Lngsschnitt

hellt

aber sofort den wahren

dass beide Sporen durch ein wohl ausgebildetes

und Exosporium vollstndig von einander getrennt sind (Taf. IX, Fig. 13). Diese eigenthmlichen Azygosporen besitzen in der Eegel einen Durchmesser von 70 90^, eine mehr oder minder kugelige Form und ein braunes,

warziges Epispoi'.

Zuweilen
achsen.

kommt

es

auch knapp ber dem Substrat, aber doch schon in

der Luft, zu einer kmmerlichen Zygosporenbildung zwischen einzelnen Haupt-

In diesem Falle unterbleibt jedoch die Ausbildung von Sporangien au

denselben Fden.

An
fallend,

den eben beschriebenen Zygomyceteu sind verschiedene Umstnde aufz.

Durch

B. das gleichzeitige Vorkommen von Sporangien und Zygosporen. Vorgang erscheint der Wechsel zwischen der geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Generation thatschlich verwischt und wird nur noch durch den Umstand markirt, dass aus den Brckensporen immer nur Sporangien oder ein sporangientragendes Mycel hervorgeht. Auffallend ist ferner die Vereinigung verschiedener Charaktere der Gattungen Mucor (Micheli), Circinella (v. Thieghem) und Tliamnidium (Link). Mit Mucor stimmt nmlich unsere Pflanze in Bezug auf den Modus der Zygosjiorenbildung und der Verzweigung berein bezglich

wie

diesen

des letzteren Punktes insbesondere mit

Mucor
'^)

circinelloies v. Thieghem^).

An

Circinella umhellata

v.

Thieghem
theilt

et
sie

Le Mon.

erinnert die stachelige Columella.

mit Thamnidium endlich

den gleichen

Gattungscharakter,

nmlich

das Columella fhrende Hauptsporangium

und

die

columellalosen Sporaugiolen.

Solche Zwischenformen haben von jeher die Aufmerksamkeit der Natur-

kundigen

gefes.selt,

in unserer Zeit jedoch erlangen sie

mit Rcksicht auf die


gefasste Diagnose bei

Darwin'sche Hypothese ein ganz actuclles Interesse. Fr die systematischen Handbcher fge ich eine kurz

Thamnidium. mueoroides
Fruchtkrper
zweigt.
')

nov. spec.

gesellig,

etwa

Der schwach
V.
I,

spiralig

und zwar traubig ver1 cm gewundene Hauptfaden endigt entweder mit einem
(f5

hoch, vielfach,

Thieghem,
1875).

Nouvelles recherches sur les Mucoriuecs (Aun.de la Soc. nat., Ser. VI,

Bot., Tah.
-)

V.

Thieghem

et

Lo Monnier, Recherches

sur les Mucorinees (Ann. de la Soc. nat.,

Ser. V, Bot., Tah. XVII, 1S73).


Z. B. Ges.

B. XL. Abh.

7G

jv

H. Zutiil.

'riidiiniidiuiii

iiiiii-oroifjex

nov. spef.

Haui)tsi)or:iiigium

oder

iu

eine

imverzweigte,

uiemals

wurzelnde

Ranke.

Die

Seitenzweige sind schwacli nach aussen


Sporangiolen.

gekrmmt und tragen gewhnlich nickende Smmtliche Sporangien sind kugelig, graulichweiss und besitzen ein
Der Durchmesser der Sporangiolen betrgt etwa 25

feinstacheliges Peridium.

30,t^

jener der Sporangien etwa 70

80

/u.

Sporen

elliptisch,

farblos,

4^6 /u

lang und
entstehen

/ic

breit.

Die

leiterfrmig

bereinander

stehenden

Zygosporeu

durch Copulation wagrechter Aeste am submersen Mycel, selten am untersten Theile des Luftmycels; sie sind 70 130 ^a lang, besitzen eine kugelige bis fsschen-

frmige Gestalt und ein braunes Epis})or mit stumpf kegelfrmigen Warzen.
Suspeusoren unverzweigt, oft feinwarzig, farblos, kleiner
als die

Jochsporeu,

hneln
Seiten.

in

ihrer

Form einem Trapez mit

bogig

nach einwrts gekrmmten


es

Zuweilen schlgt die Copulation fehl und

entstehen

alsdann an den

horizontalen Zweigen zwei kugelige, braunwarzige Azygosporen.

Gezchtet auf Alligatormist im Zimmer unter der

Glasglocke zu

Wien

im Winter 1889.

Erklrung der Abbildungen.

Tafel IX.
Fig.
1.

Ein junger, an Dictyostelium vmcoroides Bref.


Fruchttrger.

sich

emporrankender

Von den

vier

Zweigen

ist

nur ein einziger gezeichnet.

a Endsporangiuni; b Sporangiolen; c ein verkmmerter Fruchttrger mit steriler, rankender Spitze. Vergr. 500.
2.

Ein abnorm kleines Endsporangiuni mit schwach entwickelter Columella.


Vergr. 500.

3.

Zwerghafte Sporangiolen aus der Basalgegend der Raschen. Vergr. 500.

4.

5
7.

Ein im Wasser aiifquellendes Hauptsporangium. Vergr. 800. und 6. Entwicklungsformen der Sporangiolen. Vergr. 800.
Columella der
Vergr. 800.

Hauptsporangien,

mit

spitzen

Ausstlpungen

besetzt.

8. 9.

Verschiedene Sporenformeu.

Vergr. 800.

Fadenstck aus dem submersen


stlpimg
a,

Mycel,

mit

einer

Copulations -Aus-

gegen welche hin aus grsserer Entfernung ein anderer


Vergr. 500.
n,
b,

Mycelzweig b wchst.

10.

Zwei copulirende Fden des submersen Mycels.

c verschiedene

Phasen des Copulationsprocesses.


p

Vergr. 500. Vergr. 500.


Vei-gr. 500.

11.

Junge, biscuitfrmige Zygospore.

12.

Normale,

reife

Zygospore.

a Zygote; h Suspeusoren.
durch
das

13.

Zwei Azygosporen,
entstanden sind.

welche

Fehlschlagen

der

Copulation

Vergr. 500.

lorhandl. d. h

zol. bot. des.

nml XL.ISOO.

'nr.ix.

U. Zuhal : ThtiiHitutimii iinuoroitUs

A)iloi- ilel.

Lilh.Aiisl.v.ni.Bariin\-;irl!i.Wicn.Vl].bev!.

591

Beitrag zur Flora von Obersterreich.


Igiiaz Drfler.

(Vorgelegt in der Versammlung

am

3.

December

1890.)

Als im heurigen Jahrgange der Oesterreichischen


die

botanischen Zeitschrift,

Rubrik

Bt'i'ichte

ber die floristische Durchforschung von Oesterreich-Ungarn"

erffnet

und mir

die

Ehre zu Theil wurde, mit dem Referate ber


Bitte,

die

Durch-

forschung der Flora von Obersterreich betraut zu werden, wandte ich mich an
botanische

Freunde dort mit der

mir fr

diese

Referate Original-Mit-

theilungen ber fr dieses Gebiet neu entdeckte Arten oder neue Standorte zu-

kommen
erhielt

zu lassen.

Meine Bitte war von bestem Erfolge


in in Arbing,

begleitet,

denn ich

von den Herren Hans Steininge r, Lehrer

Reichraming, P. Mich.

Haselberger, Pfarrer
zugesandt.

und Carl Keck

in Aistersheim umfangi'eiche

Verzeichnisse der von diesen Herren in Obersterreich eruirten Pflanzenstandorte

In meinem zweiten Referate in der Oesterreichischen


schrift

botanischen

Zeit-

(1890,

Nr. 12) konnte ich selbstverstndlich nur einen


bringen,
des
andererseits wre
es

kleinen Auszug

aus diesen Listen


Pflanzenstandorte

aber

Schade
eines

gewesen,
Gebietes,

wenn
das

obersterreichischen
ist,

Florengebietes,

zwar reich an botanischen Schtzen


so

in

dem

aber

leider verhltnismssig
Daher
Flora von Ober-

wenig botanisch gearbeitet wird, wieder der Vergessenheit anheimfielen.

unterzog ich mich der zeitraubenden Arbeit, aus der Masse des mir Gebotenen
diejenigen Standorte auszuscheiden, die weder in
sterreich,

Duftschmid's

noch in allen mir bekannten, dieses Kronland betreffenden Abhandlungen, Referaten etc. angefhrt sind, und zu einem einheitlichen Ganzen zusammen
zu stellen.

So entstand dieser Beitrag", und da sich derselbe enge an


Flora" anschliessen
soll,

Duftschmid's

habe ich mich bei der systematischen Anordnung des Materiales strenge an dieses Werk gehalten und auch nach Mglichkeit die dort
so

angewandte Nomenclatur beibehalten. Schliesslich spreche ich den obgenannten Herren meinen vei-bindlich.sten Dank fr ihre wer th vollen Beitrge aus und bitte sowohl sie, wie auch alle
7(3*

592
brigen

Ignaz Drfler.

schftigen,

Freunde der Botanik, die sich mit der Flora von Obersterreich bemir auch bei meinen nchsten Referaten ihre Untersttzung angedeihen
*

lassen zu wollen.

Mit

wurden

die

meines Wissens fr die Flora von Obersterreich berbeigesetzten Zifi'ern beziehen sich auf folgende Quellen:

haupt neuen Arten bezeichnet.


Die in
1.

Klammern

2. 3.

Haus Steininger, P. Mich. Haselberger, Carl Keck,


Ignaz

4.

Drfler.

(Noch

unverifentlichte
in

taudortsangabeu

aus

der

Umgebung von Gmundeu nach Belegen

meinem Herbare.)

Kryptogamae

vasciilares.

Filices.
L. Hufig um Garsten, Christkiudl, Ternberg, Losenstein, Reichramiug und Weyr, seltener in Unterlaussa (1). Ptcris aquiUna L. Auf sterilem Boden der Waldlichtungen oft mehrere Hectare besetzend um Ternberg, Eeichraming, Unterlaussa (1). Blechnum Spicant Rth. Im Schacher bei Siegharting, bei Altschwendt (2). Scolopenrium vulgare Sym. Hufig um Losenstein, Eeichraming, Grossramiug

Polypodium vulgare

und Unterlaussa (1). Asxenium Biita muraria L. Auf Mauern und

in Felsspalten

gemein

um
(1).

Garsten,

Ternberg, Losenstein, Eeichraming, Grossramiug, Unterlaussa

Asplenium septentrionale Sw. Bei Schwertberg (3). splcnium ciride Huds. Selten um Eeichraming, hufiger in Unterlaussa (1). Asplenmm Trichomanes L. Hufig um Garsten, Ternberg, Losenstein, Eeichraming, Grossraming, Weyr, Unterlaussa (1), am Eisenbahnviaduct bei
Hainzing
(2).

Fhegopteris pjolypoioides Fee.

Hufig

um

Kopfing

(2),

im Schacher

bei

Krems-

mnster
Fhegopteris

(leg.

Drfler).

Fhegopteris Bryopteris Fee.

Am

Traunfall, Altschwendt bei

Eaab

(2).

Fobertiana A. Br.
Stelle

Gemein von Steyr

bis

zur

Landesgrenze bei
(1);

Altenmarkt der Enns aufwrts,


bei

in allen Seitenthleru auf Kalkfelsen

Andorf an einer

am

Burgstallabhang

(2).

spidium montanmn Milde. In Waldlichtungen um Eeichraming (1). Aspidium Lonchitis Sw. Um Grossraming, Weyr, Unterlaussa (1). spidium lohafum Sw. Hufig um Unterlaussa imd Eeichraming (1).
Cystopteris fragilis Brnh.

Hufig

um
(1).

Ternberg. Losenstein, Eeichraming, Grossder Grenze in Steier(1).

raming, Weyr, Unterlaussa


Cystopteris

montana Lk.

Um

Uuterlaussai,

seltener ber

mark; auf den Brnkarmauern (Hallermaueru) hufig

Beitrag zur Flora von Obersterreicli.

593
hufig

Botrychium Lxmaria Sw.


in Unterlaussa
(1).

Selten auf deui iScliueeberge bei Eeichramiug,

Equisetaceae.
Equisetum Telmateja Ehrh. Um Garsten, Unterlaussa und Reichraniing Equisetum palustre L. U)n Loseustein und Reichramiug (1).
(1).

Lycopodiaceae.
L)jcopo(lkim

clamtum

L.

Sclaginclla spinulosa A.

Um Unterlaussa (1); im Kobernausserwald (2). Br. Am Wasserklotzberg bei Unterlaussa (1).


Hufig

Selaginella helvetica Spring.

um

Reicbraming

(1).

Monoeotyledoiiae.
Gramineae.
ndro2)ogon Ischaemmn L.
Setaria
i-erticillata

Um
und

Reicbraming

(1)

und Arbing

(2).

P. Beauv.

Setaria viridis P. Beauv.

Im ganzen

Ennsthale
(2).

(1).

Paniciim

ciliare Retz.

Bei Mautbauseu

Panicum (jlahrum Gaud. Andorf: Beim Bahnhofe; beim Steinbruch bei Schrding; Arbing: Am Wege nach Humelberg (2). Cynodon Dactylon Pers. Bei Mauthausen (2).
Alopecurus
fulvits

in

AUerdiug

Sm. Wesnerleithen

bei

Audorf

(2). (2j.

Phleum Bhmeri Wib. Zwischen Ostermiething und Haigermoos, bei Arbing Phleum alpinum L. Am Wasserklotz, Bodenwies und auf allen Bergen
Laussathales an der steierischen Grenze
(1).

des

Milium effusum

L.

Um

Unterlaussa und Reicbraming


coarctata Neilr.
diffusa Neilr.

(1).

Agrostis stolonifera L.

Andorf:

An
/.

der sogenannten

Lehm-

grube bei Pichl.

Hufiges Unkraut in Weizenfeldern


flagellaris

um

Andorf und dort Weisswurzen" genannt. Feuchter, sandiger Abhang beim Bergwastl

Neilr.

Andorf:

(2). (2j.

Aira flexuosa Huds.

contracta Neilr.

Am

Hauchstein bei Vichtensteiu

Inn zwischen Schrding und Wernstein, selten (2). Eragrostis pjoaeoides Br. Auf begrasten Felsen -bei Mauthausen und am Bahn-

Avena pratensis

L.

Am

hofe bei Schrding, nicht selten

(2j.

Poa bulhosa L. Auf Felsen an der Poststrasse vor Saxen (2). Poa alpina L. . vivipara L. Auf der Bodenwies hufiger als die Normalform
Glyccria spectalnlis M. K.
*

(1).

Bromus Benekeni Syme


.

Arbing: In Wiesencanlcn bei Mitterkirchen (2). Brovms asper Neilr., Duftschm. und der meisten

osteuropischen Botaniker.

An Waldrndern

in Unterlaussa
cT.

(1).

Triticum repens L.

glaucum

Neilr.

Am

Inn bei Wernstein.

aristatum Noilr.
(2). (1).

Andorf: Sehr selten in Grasgrten nahe

dem Schulhause

Nardus

stricta L.

Massenhaft auf der Bodenwies im Thale Unterlaussa

594

Ignaz Drfler.

Cyperaceae.
Carex curviila All. Um Reichraming (1). Carex disticJia Huds. Um Arbing, z. B. auf der Hirschingerwiese im Sumpf a der Strasse zwischen Mauthausen und Perg (2). Carex paniculata L. Um Reichraming und in Untei'laussa hufig (1); Seifriedsed Smpfe bei Andorf (2). Carex elongata L. var. heterostachya Wimm. Andorf: Auf Sumpfwiesen bei Kui
;

zenkirchen

(2).
(2).

Carex canescens L. Am Uugerberg bei Enzenkirchen Carex mucronata All. Bei Reichraming (1).

Carex

stricta Good. Andorf: Bei Lauterbruun (2), Sehwertberg (3). Carex Buxhaumii Wh. Andorf: Auf Sumpfwiesen bei Kurzenkirchen (2). Carex polyrrhiza Wallr. Um Reichraming (1). Carex humilis Leyss. Gemein auf allen Felswnden in Unterlaussa (1).

Carex digitata L. Um Reichraming und Unterlaussa (1). Carex alba Scop. Hufig an Waldrndern um Losenstein, Reichraming, Gros.' raming und Unterlaussa (1); am Inn zwischen Schrding und Wernstein (2'

am

Traunfall

(3).

Carex pendida Huds. Hufig


heim, bei

um
bei

Reichraming und Unterlaussa

(1);

um
;

Aistere

Haag

(3); in

Bergwldern

um Gmunden

(4).

Carex pilosa Scop. Ulrichsberg


berg
(3).

Baumgartenberg, dort massenhaft

(2)

Schwert

Carex pallescens L. In Unterlaussa (1). Carex ferruginea Scop. Auf der Gricsalm
stein bei Hallstatt (2).

bei Steinbach

am

Attersee

am

Saar

Carex capillaris L. Auf der Brennerin bei Steinbach am Attersee (2). Carex tenuis Host und Carex sempervirens Vill. In Unterlaussa (1). Carex firma Host. Gemein auf Felsen in Unterlaussa (1); an der Wand
Katzensteins beim Laiulachsee
(4).

de;

Carex

liirta L. var.

hirtaeformis Pers.

Auf Waldblssen
(2).

in der

Erlau bei Andor:

und auf dem Gehberge


Hhj/ncJiosjwra alba Vahl.
Scirjjus radicans Schk.

bei Schrding

Schardenberg: Auf Sumpfwiesen bei Kubing

(2).

In Smpfen in Mettensdorf bei B.aumgartenberg

(2).

Eriopliorimi alpinum L.

Auf Moorwiesen
L.

in der

Umgebung

des Laudachsees bei

Gmunden

(4).

Eriophorum vaginatum
steinspitze (2);

Auf der Sumpfwiese zwischen


(4).

Stadel

und der Hauchluninsel


bei

am
.

Laudachsee

Cyperus fuscus L.
Reichersperg.

c.

nigricans.
virescenft.

Andorf:

Bei

Basling,

auf der
(2).

Andorf: Bei Grosspichl

Junoaeeae.
Juncus supinus Much.
Kubing.
y.
.

repens Neilr.

Schardenberg: Auf der Sumpfwiese bei


bei

jluitans.

An Lachen

Natternbach

(2).

Hoitiiif; 7.nr

Floni von (KMiistRrreicli.

oBo

Melanthaceae.
Tofieldia calyculata

Whbg. Hufig um Reichraming und iu Unterlaussa (]). Veratrum albiim L. Hcufig um Reichramlug und in Unterlaussa (1). Vernfrum Loheliamuu Bernh. Auf der Jungbauernalni im Unterlaussatlialc, sclir
selten (Ij.

Liliaceae.
Lilium Martaxjon
*

L. Hufig

um

Reicliraming und in Unterlaussa

(1); bei

Wels

(3).

Orniiluxjrdum spJiaerocarpum Kern.

Ornithogalnm pi/rencdcum Aut. uon


seither

L.

Auf
Allitim

eiuer Wiese in Unterlaussa


(1).

im Jahre 1880 massenhaft,

nicht

wieder beobachtet

ursinum L. Gemein in Unterlaussa, an feuchten Orten um Reichraming (1). Allinm foliosxim Clar. Auf dem Grnplauberge im Uuterlaussathale (1). Allium montanum Schm. Auf dem Schiefersteiu bei Reichraming, au der Strasse
in Unterlaussa (1).

Allium oleraceum L. Auf Felsen bei Arbing Allium carinatum L. Um Reichraming und

(2).

in Unterlaussa (1).

Allium vineale L. Um Kleinschwgern bei Andorf in Getreidefeldern, vereinzelt (2). Allium scorodoprasum L. Unter Getreide in Unterlaussa (1). Muscari hotri/oides DC. Sehr hufig auf der Halsmayrwiese in Unterlaussa; nicht selten iu Reichraming (1); bei Schardenberg (2).

Srailaceae.
Convallaria Folygonatum L. und Conrallaria verticillata L.

Um

Reichraming und in Unterlaussa

(1).

Convallaria majalis L. In Waldungen au der Donau bei Arbing; massenhaft auf dem Ulrichsberge bei Baumgartenberg (2); um Reichraming und in Unterlaussa
(1).

Majanthemum
laussa

hifoUttm DC.

Hufig nur einbltterig, so besonders

in

Unter-

(1).

Irideae.
Iris Sibirien L.

Lngs des Schiffweges

in

Reichraming. sprlich

(1).

Amaryllideae.
Leucojum rernum
L.

Gemein

um

Reichraming und
(1).

iu

Unterlaussa;

mitunter

zweiblthig (var. Carpaiicum Herb.)

Orehideae.
Orchis militaris L.

Um
Um

Garsten, Ternberg, Reichraming, in Unterlaussa

(1).

Orchis variegata All.

Um

Unterlaussa; auf

dem Damberge

bei Steyr (1).


(1).

Orchis ustulata L.

Reichraming. Ternbei-g und Unterlaussa

59n
Orehis (jlohosa L. Orchis
*
xicilleyiS

Igiiaz Drfler.

Grnburg, Losenstein, Eeichramiug, Unterlaussa (1). Orchis samhucina L. Auf der Bodenwies im Unterlaussathale, nicht selten
L.
nacli

Um Um

Keichraming, Grossramiug uud Unterlaussa

(1).

Oberleitner auch auf dem Schwarzkogel

bei Windischgarsten (1).

OrcMs

speciusa Host.

Im ganzen

l^nnsthale

(1).

L., floribus albis. Um Eeiclu'aming stellenweise hufiger als Normalform; in Unterlaussa (1). Anncamptis pi-amialis Rieh. Hufig in Unterlaussa, Eeichramiug, Losenstein und Teruberg (1). Gi/mnadenia alhida Eich. Am Wasserklotz in Unterlaussa (1). G)/mnaclenia conopea E. Br. . densiflora und . albiflora. Hufig in Unter-

Orchis maeulata
die

laussa

und

um

Eeichramiug

(1).

Gymnadenia odoratissima Eich. Auf allen Bergen im Unterlaussathale (1). * Nigriiella (Gymnadenia) rubra Wettst. (Berichte der deutschen botan. Gesellsch.,
Bd. VII, 1889,
S. 312tf.).

Brunnthalermauern bei Eeichramiug, sprlich;


Wasserklotz im Unterlaussathale
(1); als

auf der Bodenwies und


iella

am

Nigridunkel-

nigra

(L.)

angefhrt, mit der Bemerkung:

berall mit

rothen Blthen; niemals schwarzpurpurn".

In
:

der

citirten

Abhandlung

wird

als obersterreichischer
(leg.

Standort genannt

Schwarzkogel bei Windischsich


in

garsten

Oberleitner), von wo Exemplare

meinem Herbare

befinden (Drfler).

Platanthera hifolia Echb.

Im ganzen
Cust.

Ennsthale

(1).

Piatanthera

chlorantha

Auf

der

Bodenwies

im Unterlaussathale,

ver-

einzelt (1).

Herminium Monorchis
Ophrys Myodes Jacq.

E. Br.

Hufig auf einer Wiese in Weisswasser bei Unter(1).

laussa; vereinzelt lngs der Strasse ber den Hengst"

Eeichraming und Unterlaussa (1). Ccphqlanthera pallens Eich. Um Teruberg uud Eeichraming, seltener im Thale Unterlaussa (1); in Wldern um Gmunden (4). CepJiahoitliera ensifolia Eich. Um Eeichraming und Unteilaussa (1).
Cephcdanthcra rubra Eich. Sehr selten
Epipactis latifolia All.

Um

um

Unterlaussa

(1);

am

Traunfall
(1).

(3).

Um
(1).

Eeichraming und Unterlaussa, hufig


allen

Ebenso

Epipactis rubiginosa Cr.

Epipactis palustris

Cr.

Auf

feuchten Wiesen

im

Ennsthale

(1);

um

Gmunden
(1),

hufig

(4).

Neottia Nidus avis Eich.

In feuchten Bergwldern im ganzen Ennsthale hufig

an gleichen Localitten

um Gmunden

(4).

Gemein in allen W^ldern im Unterlaussathale (1). Malaxis monophyllos Sw. Auf einer Wiese auf dem Wasserklotz" in Unterlaussa,
Corallorrhiza innata E. Br.
.sehr selten (1).

Najadeae.
Potamogeton densus L. Am Traunfalle teiche bei Mhlheim (2).
(3);

in

einem Innarme und Forellen-

Beitrag zur Flora von Obersterreich.

597

Aroideae.
Acorus Calamus
In einer Huiislache in Unterlaussa (1); Baunigartenberg in einem Teiche in Pinipflng (2).
L.
;

in

Mettensdorf bei

Typhaceae.
Sj)arganium natans L. In Smpfen bei Natternbach
(2).

Grymiiosperiuae.
Coniferae. Taxus haccata L. Vereinzelt um Reichraming, hufiger um Unterlaussa (1). Juniperus communis L. Hufig um Ternberg, Reichraming und Unterlaussa (1). Juniperus nana W. Einige Strucher auf dem Wasserklotz" (1). Juniperus Sahina L. Um alle Bauernhuser gepflanzt (1). Pinus Fumilio Hnie. Massenhaft an der Strasse von Unterlaussa nach Oberlaussa
(1).

Dicotyledoiiae.
Betulaceae.
Betula puhescens Ehrh. Auf der Moosleithen bei Audorf
(2).

Cupuliferae.
Corylus tubulosa

W.

Bei Gmunden.

Ein grosser Strauch in der Nhe des Grnunter Corylus Avellana L.

bergergutes auf
dort verwildert

dem Grnberge
sei,

Dass derselbe

ist

nicht leicht denkbar, da dort weit

und

breit Nie-

mand daran

denkt, Haselnussstrucher zu pflanzen,

indem Corylus Avellana

berall hchst

Castanea sativa Mill.


bei

gemein ist. Ein stattlicher

Baum im

Obstgarten der grossen Ramsau"


alljhrlich reichlichst blht

Gmunden, wo
(4).

er treff'lich gedeiht

und

und

Frchte trgt

Salicineae.
Salix glabra Scop. Vereinzelt auf

dem Schueeberge
(1).

bei

Reichraming; gemein

im ganzen Unterlaussathale
*

Salix Erdingeri Kern. (Caprea

daphnoides).

Am

Inn zwischen Schrding

und Wernstein

(2).

Polygoneae.

Rumex Hydrolapathum
Arbing
(2).

Huds.

Nicht selten im alten Flussbette der Naarn bei


bei

Rumex

alpinus L. In der Umgebung der Sennhtten auf dem Schneeberge Reichraming und auf den meisten Almen" des Uuterlaussathales (1).
B. XL. Abb.

Z. B. Ges.

77

Duo

Ignaz Drfler.

Bumex

scutatus

L.

Gemein im ganzen
L.

Unterlaussatliale

selten

um

Eeich(4).

raming

(1); berall

auf GerUe des Katzeusteins und Traunsteins


Ueberall

Pohjgonum Bistorta

im

Unteiiaussathale

(1);

auf Wiesen

um

Gmunden

(4).

Folygonum viviparum L. Gemein im Unterlaussathale bis zur Spitze der Bodenwies (1540 m) (1); auf steinigem Boden in der Umgebung des Laudacbsees und auf dem Traunstein (4).
Santalaceae.
Thesium alpinum L. Gemein auf allen Bergen des Unterlaussatbales bis in die Ebene, bier dem Tfiesium tenuifoUum Saut, sieb nbernd (1); auf GerUe des Katzensteins und Traunsteins (4).

Daphnoideae.
Daphne Mezereum L. Um Gmunden in Wldern und Waldscbbgen, zerstreut; aucb auf dem Plateau des Traunsteins (4); mit weissen Bltben nicbt
selten

um

Unterlaussa
L.

(1).

Daphne Cneorum

Auf Felsen

in

Eeichraming und Unterlaussa

(1).

Valerianeae.
Valeriana
sambucifolia
Mik.

In Waldscblucbten
(2).

in

Unterlaussa

(1);

an

der

Wesuerleitben bei Andorf

Valeriana angustifoUa Tsch. Valeriana tripteris L.

Um
um

Hufig

Eeicbramiug und Unterlaussa Eeichraming und Unterlaussa

(1).
(1),

ebenso auf

GerUe vmd an Felsen des Katzensteins und Traunsteins (4). Valeriana montana L. Auf dem Schiefersteiu und Scbneeberg bei Eeichraming gemein im Unterlaussathale bis auf die Berge hinauf (1); auf GerUe und
an Felsen des Katzensteins und Traunsteins, hufig (4). Valeriana saxatilis L. Auf Felsen lngs des Weissenbaches bei Eeichraming, gemein in Unterlaussa (1), auf GerUe und an Felsen des Katzensteins

und Traunsteins

(4).

Dipsaoeae.
Knautia dipsacifolia Host. Um Eeichraming und Unterlaussa (1). Knautia campestris Bess. An einem Steinbruche bei Eeichraming, sehr
Scabiosa lucida
Vill.

selten (1).

Hufig auf allen Bergen


(4).

um

Unterlaussa

(1);

auf Wiesen

am

Laudachsee

Compositae.
Aenostyles alpina Bl. Fg.
Aenostyles albifrons Echb.

Hufig

um

Eeichraming, gemein in Unterlaussa


(4).

(1);

auf GerUe des Katzensteins und Traunsteins

Gemein

in Unterlaussa (1);
(4).

hufig in Bei-gwldern

und deren Lichtungen

um Gmunden

Beitrag zur Flora von Obersterreicli.

599
(1);

Petasites albus Grtu.

Au

Bcliou

um

Reichraming und nteiiaussa


in der

auf

sumpfigen Wiesen auf


sees bei

dem Grnberge und

Umgebung
(1).

des Laudach-

Gmunden
Bmg.
Cass.

(4).

Petasites niveus

Um

Reichraming und Unterlaussa


Schiefcrsteiu

Homogyne alpina

Hufig auf allen Bergen

bis in das

Thal hinab
bei

in

Unter(1);

laussa; selten auf

dem dem

und Schueeberg
in

Reichraming

auf der Himmelreichwiese


Laudachsees, auf

auf

dem Grnberge,

der

Plateau des Traunsteins und auf

Umgebung dem Hougar

des
bei

Gmunden
Aster alpinus L.
Aster salignus

(4).

Hufig auf dem Schieferstein bei Reichraming (1). W. Zwischen Gebsch an der Donau bei Mauthausen
Bei Arbing
(2).

(2).

Stenactis hellidiora A. Br.

Bellidiastrum Micheln Cass.

Gemein

um

Losenstein, Reichraming, Grossraming

imd Unterlaussa
deu
(4).

(1);

ebenso in der

Umgebung

des Laudachsees bei

Gmim(2).

Inula salicina L.
Innla Heleniiim L.

Massenhaft an einem Waldrande bei Baumgartenberg

Auf einer Viehweide bei Reichraming (1). Achlea Clavennae L. Auf Felsen und im Gerolle des Katzensteius und Traunsteins bei Gmunden; dort vom Volke allgemein als Speik" bekannt und

gesammelt (4). Anthemis Cotula L. Andoi-f: Sehr selten bei Pram (2). Artemisia Ahsinthium L. Auf dem Schneeberge bei Reichraming; auf allen Bergen um Unterlaussa (1). Arnica montana L. Auf allen Bei'gwiesen um Reichraming, Grossraming, Unterlaussa (1) und Gmunden (4). Doronicum Austriacum Jacq. Um Unterlaussa; Ebenforst bei Reichraming (1). Senecio rupestris W. K. Vereinzelt um Reichraming; gemein auf der Bodenwies
bei Unterlaussa (1).

Senecio

ahrotanifolius

L.

Ebenforst

und

Schieferstein

bei

Reichraming;

auf

Bergen im Unterlaussathale (1). Senecio paludosus L. Arbing: Hufig am alten Plussbeete der Naarn (2). Senecio crispus Kitt. auch die Form . rivularis Neilr. An Bchen und feuchten
allen
;

Wiesen

um
(1).

Reichraming und Unterlaussa


.

(1).

Carlina acaulis Jacq.

caulescens Neilr.

Selten

um

Unterlaussa,

um

Reich(4).

raming
*

um Gmunden

(sehr schn auf der Himmelreichwiese)

Carlina longifolia Rchb.

Vereinzelt

um

Reichraming und Unterlaussa

(1).

Centaurea montana L.

Um

Reichraming, Losenstein und Unterlaussa

(1);

um

Gmunden
*

(4).

Carduus viridis A. Kern. Um Reichraming und Unterlaussa (1). Cirsium eriophorum Scop. Auf allen Bergen um Reichraming und Unterlaussa (1). Cirsium Pannonicum Gaud. Auf Bergwiesen auf dem Arzberge bei Reichraming
(1).

Cirsium Erisithales Scop.

Gemein

um

Reichraming

(1).

Lappa tomentosa Lam.

Um

Taiskirchen und St. Marienkirchen

(2).

77*

600

Ignaz Drfler.

Leontodon incanus Schrk. Hufig um Unterhiussa, sehr selten um Reichraming (1). Scorzonera humilis L. Um Eeichraming (1); auf der Rabmooswiese auf dem Grnberge bei Gmunden (4). Hypodioeris maculata L. Vereinzelt um Reichraming, hufiger um Unterlaussa (1). Willemetia apargioides Less. Hufig um Reichraming und Unterlaussa (1). Prenanthes purpurea L. Wie vorhergehende Pflanze (1); um Gmunden in Bergwldern
(4).

Mulgedium alpinum

Less.

Ebenforst bei Reichraming

(1).

Crcptis alpestris Tsch.

Unterlaussa (Jungbauernalm)

(1).

Auf Wiesen auf dem Hongar bei Gmunden, hufig (4). Auf der Bodenwies bei Unterlaussa (1). Crepis Jacquinii Tsch. Auf der Bodenwies in wenigen Stcken (1); sprlich an
Crepis grandiflora Tsch.
Crepis paludosa Mnch.
der

Wand

des Katzensteins

am

Laudachsee

(4).

Hieracium staticaefolium Vill. Hufig um Reichraming (1). Hieracium porrifolium L. Hufig in Unterlaussa (1); bei der Ansetz"
des Traunsteins
(4).

am

Pussc

Hieracium villosum Jacq. Auf dem Wasserklotz in Unterlaussa (1); auf Pelsen des Katzensteins und Traunsteins (4). Hieracium amplexicaule L. In wenigen Stcken auf der Ruine Losenstein (1). Hieracium humile Jacq. Vereinzelt an Felsen des Katzensteins und Traunsteins
in der

Umgebung

des Laudachsees

(4).
(1).

Hieracium, Austriacum Britt.

Bei Kleinreifling

Campanulaeeae.
Campanula Campanula
laussa

pusilla Hke.

In der

Umgebung

dos

Laudachsees bei

Gmunden

(4).

caespitosa Scop.
(1).

Selten

um

Reichraming,

sehr hufig

um

Unter-

Campanula

jyatula

L.

We issblhend:

Sehr hufig

um

Reichraming;

ein

Exemplar mit gefllter Blthe zwischen Losenstein und Reichraming


aufgefunden
(1).

Campanula
selten

persicifolia L.

Gemein

um
(3).

Garsten, Ternberg,

Reichraming,
(1);

sehr

um

Unterlaussa;
(4); bei

vereinzelt

mit weisser

Krone

hufig

um

Gmunden

Schwertberg

Stellatae.
Hirsehkogel bei Brunnbach (1); Galium rotu/ndifolium verbreitet in Wldern um Gmunden (Grnborg, Hongar etc.) (1). Aspterula odorata L. Altschweudt bei Raab: In Wldern bei Einbach (2); in Wldern um Gmunden verbreitet, so z. B. massenhaft auf dem Grnberge (4).
L.

Hufig auf dem

Lonicereae.
Lonicera nigra L.
In Unterlaussa,
vereinzelt
(1);

zerstreut in

der

Umgebung
(4).

des Laudachsees,

am Wege

dorthin bei den sieben Brndeln"

Beitrag zur Flora von berstorroich.

601
(1);

Samhucus Ebulus
Andorf:
hinauf

L.

Am
(1);

Gemein um Eeichraming, Klcinreifling uud Uuteiiaussa Ende der KlamersohlucM (2).


Hufig
in

Acloxa Moschatellina L.

Uuterlaussa,

unter Gestruch in Tastelberg bei

vom Thale bis auf Gmunden (4).

die

Berge

Asclepiadeae.
Vincetoxicum officinale Mnch. Bei Schwertberg (3) Gmunden Am wasserlosen Bache" und an der Traun bei Theresienthal, auf Gerolle des Katzensteins
;
:

und Traunsteins

(4).

Gentianeae.
Swertia
perennis
L.

Die

Angabe
ist

in

Duftschmid's
(1).

Flora:

An Gebirgs-

bchen bei Eeichraming",

zu streichen; diese Pflanze wurde daselbst

in neuerer Zeit niemals gefunden

Gentiana cruciata L.
laussa (1);

Um

Eeichraming, Brunnbach,

Kleinreifling

und Unter-

Gmunden:

Am Waldwege

ber die Scharte"

zum Laudachsee,

auf der Schpfelmooswiese am Laudachsee (4). Gentiana asclepiadea L. Hufig auf dem Schoberstein bei Ternberg, um Losenstein, Eeichraming, Grossraming, Brunnbach, Kleinreifling, Unterlaussa; nicht selten weissblhend (1). Die Angabe, dass diese Art in der Um-

gebimg des Laudachsees bei Gmunden fast ausschliesslich weissblhend vorkomme (Saxinger in Duftschmid's Flora), wird besttigt (4). Gentiana Clusii P. et S. Auf dem Schoberstein bei Ternberg, vereinzelt auf dem
Schieferstein,

seltener mit

gemein im ganzen Unterlaussathale nicht selten mit weisser, rthlicher Blthe (1); massenhaft in der Umgebung des
;

Laudachsees; zerstreut auf Felsen des Traunsteins bei

Gmunden

(4).

Gentiana

ciliata
(1);

L.

Um

Eeichraming,

Grossraming,
des

Brunnbach und Unter-

laussa

hufig in der

Umgebung

Laudachsees, auf
(leg.

steine (4);

am

Ulrichsberg in Baumgartenberg

dem TraunEdenstrasse r) (2).

Erythraea Centaurium Pers. Um Gmunden in Waldlichtungen verbreitet (4); mit weissen Blthen sehr selten um Eeichraming (1). Erythraea pulchella Fries. Altschwendt bei Eaab (2). Menyanthes trifoliata L. An der Strasse ber den Hengst" zwischen Unterlaussa und Windisehgarsten (1); Andorf: Auf Wiesen bei Maierhof (2);

Gmunden: Beim Grtner im Moos" am


in der

Tastelberg,

auf der Sumpfwiese

Eben"

bei

Altmnster

(4).

Labiatae.
Salvia ghitinosa L.

Um Arbing,

nicht selten (2)

um Gmunden,
(1);

hufig

(4).

Melittis Melissophyllum L. Hufig


bei Theresienthal

um

Eeichraming

Gmunden: An

der Traun

und im wasserlosen Bache"


(4).

bei

den Kronprinz Eudolfs-

Anlagen, hufig

Lamium album

L.

Hufig
(4).

um

Losenstein und

Eeichraming

(1);

am

rechten

Traunsee-Ufer

602
Stachys alpina L.
*

Ignaz Drfler.

Hufig

um

Eeichramiug und Unterlaussa

(1).

Betonica Jacquini G.
L.

et G.

Gemein

um

Unterlaussa, hufig auf

dem

Seliiefer-

stein bei Eeicliraming (1).

Tcucrium Botrys
hufig
(1).

In Unterlaussa an der Strasse nach

Wind ischgarsten,
(1),

nicht

Teucrium Cliainaedrys
(4);

L.

Hufig

um

Eeichramiug, Unterlaussa
(2).

um Gmundeu

am

Bettelherge hei Mauthausen


L.

Teucrium montanum

Um

Eeichramiug und Unterlaussa

(1).

Globularieae.
Glohularia nuiccmUs L.
Glohularia cordifoUa L.

Auf

der Bodeuwies, lngs der Strasse her den Hengst"

nach Windischgarsten

(1).

In Unterlaussa und Eeichramiug


(4).

(1);

am

Tr,unifall (3);

am

Fusse des Traunsteius hei der Ansetz"

Asperifoliae.

Echinospermum Lappula Lehm. Bei Marchtrenk und Wels (2). Ecliinospermum deflexum Lehm. In einem Holzschlage auf der Bodenwies vor
einigen Jahren massenhaft, seither dort verschwunden oder hchst selten;

Borrago

einem Holzschlage hei Eeichramiug (1). Manches Jahr auf Aeckern um Eeichramiug nicht selten (1). Nonnea pulla DG. Selten an grasigen Abhngen zwischen Arbing und Perg (2). Cerinthe minor L. Auf Aeckern um Steyr, Ternberg, Eeichraming, Grossraming
vereinzelt in
officinalis L.

und Unterlaussa

(1);

um Gmunden

(4).

Convolvulaeeae.
Cuscuta Trifolii Bab.

Gmunden: An Lotus corniculatus

in

der Traimleithen

an Carlina acaulis auf Wiesen des Grnberges (4). Cuscuta Epilinum Whe. Auf Flachsfeldern bei Andorf (2).

Solanaceae.
Datura Stramonium L. Bei Arbing (2). Hyoscyamus niger L. In Frhstorf bei Arbing (2). Atropa Belladonna L. In allen Holzschlgeu im Ennsthale von Steyr
mai"kt
(1),

bis Alteu-

ebenso

um Gmunden

(4).

Scrophulariaeeae.
Verhasciim nigrum
L.

Sehr

hufig

um

Eeichraming,

Unterlaussa

(1)

und

Gmunden
Linaria alpina
steius,

(4).

Mill.

Auf Felsen und im

Gerolle des Katzensteins

und Traun(4).

schon

am

Fusse des Letzteren bei der sogenannten Ansetz"


Bei Dornach bei Grein Bei Natternbach
(2).
(2).

Limosella aquatica L.
Veronica scutellata L.

Beitrag zur Flora von OTicrstcrroieh.

603

Veronica montana L.

In einem Wldchen bei Utzenaich; in der Bruderau in


auf dem Grnberge und Hongar (2) Auf dem Wasserklotz, Almkogel und
;

Baunigartenberg
Veronica apliylla L.
Unterlaussa
(1).

bei

Gniunden

(4).

der Bodenwies bei

Veronica urticaefoUa

Jacq.

Auf

allen

Wegen um Reichraming
(2);

(1);

am

Inn

zwischen Wernstein und Schrding

bei

Schwanenstadt

(3);

Gmunden:
(1);

An

der Traun bei der Marienbrcke

(4).

Veronica saxatilis

Koch.

Auf der Bodenwies und dem Wasserklotz


Laudachsee bei Gmiinden
(4).

auf

felsigem Boden

am

Ewphrasia Salishnrgensis Funk. Hufig um Unterlaussa; sprlich auf dem Schiefersteine bei Eeichraming (1); gemein in der Umgebung des Laudachsees;

auf

dem Traunstein

(4).

Pcdicularis rosfrata L.

= Pedicularis

Jacquini Koch.

der Bodenwies bei Unterlau.ssa (1); auf GerUe


steins

Auf dem Wasserklotz und und an Felsen des Katzen-

am

Laudachsee bei

Gmunden

(4).

Pedicularis incarnata L.
Pedicularis palustris L.

Hufig auf der Bodenwies

(1).

Arbing: Bei Dobra

(2); bei

Schwertberg

(3);

Gmunden:
1 in

Auf sumpfigen Wiesen am Traunsee nchst Ort (hier in ber Exemplaren) und in der Eben" hinter Altmnster (4).
Pedicularis foliosa L.

hohen

Hufig auf der Bodenwies


Bei Schwertberg
(3).

(1).

Melampyrum

arvense L.

Orobanoheae.
Orobanche ramosa L. Auf einem Hanffeld bei Hrsching Lathraea squamaria L. Nchst Altschwendt bei Raab (2).
(2).

Utrioularieae.
Pinguicula vulgaris L.
Stadl

Um

Steyr (Damberg). Reichraming und Unterlaussa (1); bei

auf
*

im Innkreise (2); um Gmunden auf sumpfigen Wiesen verbreitet, so dem Grnberge und dem Hongar; in der Eben" bei Altmnster (4).

Pinguicula alpina Koch, non L. Auf Felsen um Reichraming und Unterlaussa, auf dem Schoberstein bei Ternberg (teste 1). Pinguicula alpina L. vera! Gemein in der Umgebung des Laudaehsees bei
Pinguicula flavescens Flrke

Gmunden;

zerstreut auf

dem Traunstein

(4).

Utricularia vulgaris L.

Gemein im Krottensee

bei

Gmunden

(4).

Primulaeeae.
Androsace lactea L. Auf dem Schiefersteine bei Eeichraming (1); an Felsen und im GerUe des Katzensteins und Traunsteins bei Gmunden (4). Primula elatior Jacq. und Primtda officinalis Scop. Gemeinschaftlich auf Wiesen um Gmunden. Beide werden dort vom Volke wohl unterschieden, und zwar wird erstere als
Himmelssclilssel", letztere als Goldblean" (Goldblume) bezeichnet (4);

am

Traunfall

(3j.

604
Primula digenea (subacauUs
Primula Anisiaca
Nr. 1367).

Ignaz Drfler.

elatior) Kern.

Hufig
IJ

um

(Reichraming [Ker(1).

iier, Flora exsicc. Austr.-Hung., Nr.

1366

und) Grossraming
(Flora
exsicc.
(1).

(sujjeracaulis

X X

elatior)

Stapf

Austr.-Hung.,

Mit voriger, aber sehr selten und vereinzelt


(siibacaulis
officinalis)

Primula

hrevistyla

DC.

Um

(Eeichraming
Die

[Flora

exsicc.

Austr.-Hung., Nr. 1374]


{superacaulis
hufiger

und)

Grossraming.

ganz

schaftlose

Form

seltensten,

schaftlosen Blthen,

= Primula flagellicaulis Kern.'?) am Form mit von einem Schafte getragenen und am hufigsten die Form mit nur von einem Schafte
X
officinalis

die

getragenen Blthen

(1).

Cyclamen europaeum
ebenso

Im Ennsthale von um Gmunden (4).


L.

Steyr bis Altenmarkt sehr hufig

(1),

Erioaceae.
Erica carnea L.

Um

Gmunden an
(4).

trockenen

Abhngen, gemein,

oft

grosse

Strecken berziehend

Andromeda polifolia L. Auf Moorwiesen am Laudachsee bei Gmunden (teste Ronniger, 4). Rhododendron hirstitum L. Gemein auf allen Bergen um Reichraming und in
Unterlaussa
(1).

Bhododendron Chamaecistus

L.

Auf Felsen

des Traunsteins

und Katzensteins

an der Laudachsee-Seite

(4).

Vaccinium uliginosum L. Auf Torfmooren am Laudachsee (Ronniger, 4). Vaccinium Vitis idaea L. Auf dem Schiefersteine bei Reichraming, auf der Bodenwies, sowie auf allen brigen Bergen um Reichraming (1); sehr
hufig in der

Umgebung

des Laudachsees bei

Gmunden
(4)
;

(4).

Vaccinium Oxycoccos L. Auf Moorwiesen bei Natternbach (2).

am

Laudachsee

an gleichen Orten

Pirolaceae.
Pirola rotundifolia
L.

An

einer

Stelle

in

Unterlaussa,

hufiger

um

Reich-

raming

(1);

in der

sogenannten Farrngrube" an der Nordseite des Traun-

steins (4).

Pirola media Sw.

In der Farrngrube" auf der Nordseite des Traunsteins bei

Gmunden
Pirola minor L.
berge und

(4).

Sehr hufig

um

Unterlaussa, vereinzelt auf

Steyr (1); Andorf: Bei Lichtegg (2); an mehreren Stellen auf

dem Damberge bei dem Gru-

am

Laudachsee bei

Gmunden
Wldern

(4). ist dagegen sehr gemein Gm-inden (4).

Pirola secunda L.
Unterlaussa

Fehlt gnzlich

um

Reichraming,

um

(1); verbreitet in

um

Monotropeae.
Monotropa Hypopitys
in

L.

Um

Reichraming und Unterlaussa


so auf

(1);

um

Guninden

Nadelwldern zerstreut,

dem Grnberge

(4).

Beitrag zur Flora von Obcrsterreicli.

60o

Umbelliferae.

Eryngium campestre

L.

Baumgartenberg:
selten (2).

In Mitteusdorf und an der Strasse

nach Mitterkirchen, sehr

Astrantia major L. Gemein um Eeichraming, Losenstein und Unterlaussa (1). Bupleurum longifolium L. Auf dem Gipfel der Bodenwies ziemlich hufig (1). Oenanthe Phellandrmm Lam. Arbing: Hufig in Canlen und Wiesengrben bei
Mitterkirchen
Seseli
(2).

glaucum L. Hufig an einer Stelle an der Bahn zwischen Reichraming und Losenstein; auT dem Schieferstein bei Reichraming (1). Libanotis montana Cr. Ziemlich hufig lngs der Strasse von Alteumarkt nach
Unterlaussa
(1).

Athamantha mutellinoides Lam. ( Athmnantha cretensis L. . major Neilr.). Im Kies und auf Felsen lngs des Weissenbaches bei Reichraming; um
Unterlaussa, sehr hufig
(1).

Meum

athamanticum Jacq. Auf der Bodenwies im Unterlaussathale grosse Flchen


bedeckend
(1).

Heracleum. asperum K.

In Unterlaussa, sehr selten


L.

(1).

Heracleum Atistriacum

Hufig auf allen Bergen


(1).

um
am
(1).

Unterlaussa;

auf

der

Bodenwies hufig rothblhend

Laserpitium asperum Cr.

An

Felsen des Traunsteins

Mieswege"

(4).

Chaerophyllmn anr&mn L.

Hufig

Conium maculatum L. Sehr Pleurospermum Austriacum Hoffm.

um Reichraming selten um Arbing (2).

Um Unterlaussa, Garsten

und Reichraming

(1).

Araliaceae.
Hedera Helix
L.

Blhende Stcke

Auf dem

Peilsteine bei Ternberg, hufig


(1).

um

Unterlaussa, seltener

um

Reichraming

Crassulaoeae.

um Reichraming (1); aufwiesen um Gmundeu (-1). Sedum albuvi L. Gemein um Reichraming (1); an Felsen am Inn zwischen Schrding und Wernstein, Gassolding bei Saxen (2) gemein in der Umgebung des Laudachsees, sprlich am Traunufer nchst der Marienbrcke
Sedum,

maximum

Sut.

Hufig

bei Gmundeu (4). Sedum atratum L. Auf in der Umgebung

allen

Bergen

um

Unterlaussa (1); auf steinigem Boden

des Laudachsees, auf

dem Traunstein

(4).

Saxifrageae.
Saxifraga Aizoon L. Auf allen Felsen um Unterlaussa, hufig auf dem Schieferstein bei Reichraming (1); auf dem Katzenstein und Traunstein (4).

Saxifraga caesia L. Selten auf der Bodenwies im Unterlaussathale (1); ebenso an der Wand des Katzensteins am Laudachsee bei Gmunden (4j. Saxifraga stellaris L. An einigen Stelleu lngs des Baches in Unterlaussa (1).
z.B. Ges. B. XL.
Abli.

78

606
Saxifraga
tridactylites

Ignaz Drfler.

L.

Am

Schiffwege bei Eeichraming

bei

Garsten

(1);

nicht selten

um Arbing

(2).

Saxifraga rotundifolia L. Gemein an der Strasse in Unterhiussa^ hufig auf dem Schneeberge und Schieferstein bei Eeichraming (1).

Ribesiaeeae.
Bibes alpinum L. Einige Strucher auf der Bodenwies im Unterlaussathale
(1).

Ranuneulaceae
Thalictrmn aquilegifoUum L.

Um

Unterlaussa

(1).

Anemone alpina
in

L,

Auf dem

Schieferstein

und Schoberstein
(1);

bei

Eeichraming,

Unterlaussa

vom

Thale bis auf die Berge

auf

dem Traunsteine

(Sdseite) (4).

Anemone narcissiflora L. Hufig auf der Bodenwies in Unterlaussa (1). Anemone ranuncidoides L. An der Enns bei Eeichraming, bei Ternberg (1); in der Traunleithen bei Gmunden (4). Banunculus paucistamineus Tsch. Gmunden In der Traun bei der Ksselmhle und im Traunsee (1). Bammcuhis alpestris L. An Felsen lngs der Strasse in Unterlaussa (1); an
:

der

Wand

des Katzensteins

am

Laudachsee, sprlich

(4).

Banunculus

Lngs des Baches und auf der Bodenwies im Unterlaussathale; auf dem Sehneeberge bei Eeichraming (1). Banunculus au/ricomus L. Um Arbing gemein (2). Banunculus montanus W. In allen Bergwldern um Gmunden (4).
aconitifoliios L.

Banunculus sardous
Aquilegia atrata K.

Cr.

In Unterlaussa

(1).

Auf
auf

steinigen

Gemein um Unterlaussa und Eeichraming Abhngen an der Traun, in der Umgebung


etc.,

(1);

Gmunden:

des Laudachsees,

dem

Traunstein

berall hufig

(4).

Aconitum Lycoctonum L.
in der

Hufig in Unterlaussa, seltener

um

Eeichraming

(1);

Umgebung

des Laudachsees bei

Gmunden

(4).

Aconitum Napellus L. Um Eeichraming und Unterlaussa (1). Aconitum variegatum L. Auf dem Schneeberge bei Eeichraming (1); auf GerUe des Trauusteins gegenber der Mayralm (4). Actaea spicata L. Auf dem Schiefersteine und Schneeberge bei Eeichraming,
auf der Bodenwies
(1).

Papaveraceae.
Papaver alpinum
L., floribus albis.

Gemein lngs

des Baches in Unterlaussa

(1).

Cruciferae.
Arabis brassicaeformis Wallr.
Selten

um

Eeichraming

(1).
(1).

Arabis

ciliata E. Br.

Auf der Bodenwies im Unterlaussathale


Hufig

Arabis Thaliana L.

um

Andorf

(2).

Beitrag zur Flora von Ohorsterreich.

607

rabis Halleri L.
bei

Gemein um Reichraming, selten in Unterlaussa (1). Cardaminc pratensis L. Mit gefllten BlUtlieu in der Eben" am Traunsee
Altmnster
(4).

Cardamine impatiens L. Um Reichraming (1). Cardamine trifoUa L. Gemein im Unterlaussatliale, seltener um Reichraming (1); am Hochgschirr" auf dem Grnberge bei Gmunden, in Wldern ober
Traunkirchen
(4).

Dentaria cnneaphyllos L.

Gemein

in Unterlaussa
(4).

und

um

Reichraming
hufig

(1);

in

Buchenwldern
Dentaria bulbifera L.
Traunsee-Ufer

um Gmunden

Um

Reichraming

(1);

Gmunden: Sehr

am

rechten

bis

zum

Fusse des Traunsteins, selten

am

Hochgschirr" auf

dem Grnberge (4). Erysimum strictum Fl. d. Wett.

Um

Httiug bei Mitterkirchen

(2).

Erysiimim Cheirantlms Pers. Hufig auf dem Schiefersteine, vereinzelt auf der Schulermauer in Reichraming (1). Barbarea arcuata Rchb. Um Reichraming (1). Diplotaxix muralis DG. Bei Marchtrenk (2). Kernera saxatilis Rchb. Gemein in Unterlaussa, seltener um Reichraming (1); hufig an Felsen des Traunsteins, besondei's am Mieswege" und am Wege
zur Mayralm (4). Bunias Erncago L. Auf Feldern
bei Arbing, sowie bei Micheldorf (2).
a.

Tlaspi perfoliatum L.
hufig
(4).

Bei

Zell

d.

Pram

(2);

auf Wiesen

um Gmunden,

Thlaspi alpinum Cr.

Sehr

gemein in Unterlaussa, hufig lngs des grossen


(1).

Weissenbaches bei Reichraming

Lepidium Draba L. Am Bahnhofe von Arbing (2). Lepidium ruderale L. Bei Schwertberg (3); Neumarkt
hofe
(2).

bei

Kallham,
St.

am Bahn(2).

Lepidium campestre

R. Br.

Enns: Auf wsten Pltzen bei

Laurenz

Cistineae.
*

Helianthemum vulgare Grtn. (typicum!)

Helianthemum vulgare

y.

tomen-

tosum Neilr. Sehr hufig in der Umgebung von Gmunden, so massenhaft au der Traun vor Theresienthal u. s. w. (4). Heliantliemum vulgare . glahrescens Neilr. Helianthemum glabrum Koch

Gemein

in der

Umgebung

des Laudachsees

und auf dem Traunstein

(4).

Violaceae.
Viola biflora L.

Gemein

in Unterlaussa, selten auf

dem

Schieferstein bei Reich-

raming

(1).

Gary ophylle ae
Herniaria glabra L.

In der Nhe des Bahnhofes von Schrding (2). Spergularia rubra Pers. Im Steinbruch in Allerdiug bei Taufkirchen 78*

(2).

608
Sagina nodosa Mey.
den

Ignaz Drfler.

Bei Natternbach
'

(2).

lsine Austriaca M. K. Auf (xerUe des Katzensteius


(4).

am

Laudachsee bei Gniuu-

Moehringia muscosa L. Um Reichraming, Losenstein und Unterlaussa (1); auf GerUe des Katzensteins und Traunsteins (4). Holosteum umbellatum L. Am Bahndamme bei Zell a. d. Pram; um Arbing
z.

B. an

Abhngen

bei Pichlberg

(2).

Stellaria Holostea L.

Massenhaft bei Baumgartenberg

(2).
(4).

Cerastium strictum Hke.


GypsopJiila muralis L.

Auf

Gerolle des Traunsteins

Arbing:

Am

Waldrand ober Frhstorf


bei

(2).

Dianthus Armeria Dianthus barbatus


1888,

L. L.

An Abhngen
Gmundeu:

Saxen

(2).

Am

Hochgschirr auf

dem Grnberge! An

ge-

nannter Localitt fand ich diese Pflanze sowohl im Jahre 1885 wie auch

und

es

Hesse sich

schwer erklren,

wie diese Art

dort verwildert

sein knnte (4).

Dianthus eltoides L. Altschwendt bei Raab, am Schwarzenberg (2). Dianthus aljnnus L. Beim rothen Kreuz an der Strasse ber den Hengst" und
auf

dem Wasserklotz"

in Unterlaussa

(1).

Dianthus superbus L. Sehr gemein um Arbing (2). Saponaria officinalis L. Am Schiifwege bei Reichraming, hufig (1). Silene inflata Sm. . alpina Neilr. Auf Gerolle des Traunsteins (4). HeKosperma quadrifidum A. Br. An der Bahn bei Reichraming (1); auf Gerolle
in der

Umgebung

des Laudachsees bei

Gmunden

(4).

Tamariscineae.
Myricaria germanica Desv.

Am

Inn bei Mhlheim

(2).

Polygaleae.
Polygala amara L. (Jacq.) vera!

Auf dem Schneeberge


Bergwiesen
Gr.).

bei Reichraming, hufig;


(4).

in Unterlaussa (1); verbreitet auf

um Gmunden

Polygala amarella Cr. (non Polygala Austriaca

Auf sumpfigen Wiesen

um Gmunden,

hufig

(4).

Polygala Austriaca Cr. vera! Besitze ich aus bersterreich, von Oberleitner gesammelt, mit der Etikette: Polygala amara L. Ycir. . parvifloral>ieih\, an Waldrndern unter Gestruch bei St. Pankraz" (4).
Polygala Chamaebtixus
.

L.

Hufig an trockenen Abhngen

um Gmunden

(4).

purpurea

Neilr.

Hufig

um

Reichraming

(1)

und Gmunden.

Staphyleaeeae.
Staphylea pinnata L.
berg
(1).

Hufig

an Waldrndern

um

Reichi-aming

und

Tern-

Beitrag zur Flora von Obersterrcicli.

60W

Euphorbiaeeae.
Euphorbia
siricta L.

Um

Eeichriimiiig (1); Andorf:

Auf Abhiigou
.

ia

Pimpfing

(2).

JEuphorhia Austriaca Kern.


hufig auf

Gemein
exsicc.

in

Unterlaussa

Berge (Bodeuwies", Flora

Austr.-Hung.,

vom Thale bis auf die Nr. 867, leg. Zimmeter!);


,

dem Schneeberge

Euphorbia amygdaloides L. Grossraming und Unterlaus.sa

Keichraming (Ij. Gemein um Keichraming


bei
(1).

Ternberg,

Losenstein,

Geraniaceae.
Geranium j)haeum L. Gemein um Eeichraming und Unterlaussa (1). Geranium silvaticum L. Auf der Bodenwies im Unterlaussathale (1); unter Krummholz auf dem Plateau des Traunsteins (4). Geranium pyrenaicum L. Hufig am Bahndamme bei Wels und bei der Haltestelle

Schlsselberg

(2).

Lineae.

Linum alpinum Linum

L.

Hufig im Kamperthale in Unterlaussa


(4).

(1);

sprlich

auf

Gerolle des Traunsteins

riscosum L. Auf dem Schneeberge bei Eeichraming, im Bodinggrabeu

(1).

Oenothereae.
Oenothera biennis L.
Circaea alpina L.
der Mayralm,

Hufig

um

Eeichraming
bei

(1);
(4).

am

rechten Traunsee-Ufer

nchst der kleinen

Eamsau

Gmuuden

Hufig

um

Eeichraming

(1);

Gmunden: Auf GerUe

des

Katzensteins und Traunsteins

am

Laudachsee; an der Fahrstrasse hinter

am

Hochgschirr" auf

Circaea intermedia Ehrh.

Hufig

um
(4)

dem Grnberge (4). Eeichraming (1); am Hochgschirr" auf


;

dem Grnberge
Dr. Stohl,
4).

bei

Gmunden

bei

Ebeuzweier nchst Altmnster

(leg.

Halorageae.
Hippuris vulgaris L. Bei Mhlheim (2). Myriophyllum verticillatum L. y. pectinatum Wallr.
see nchst Ort bei

In einer Lache

am

Traun-

Gmunden
L.

(4).

Myriophyllum spicatum

Gemein

in

der Traun nchst der Ksselmhle bei

Gmunden
Trapa natans

(4).

L. Soll nicht nur bei

Schaumburg (Duftschmid's

Flora, IV, S.175),


(2).

sondern auch in der Aschach zwischen Pupping und Karling vorkommen

Pomaceae.
Aronia rotundifolia Pers. Vereinzelt lngs des grossen Weissenbaches in Eeichraming; gemein in Unterlaussa (1); an Felsen und im GerUe des Traunsteins (bei der Ansetz", am Mieswege" etc.) (4). Sorhus Chamaemespilus Cr. Auf dem Wasserklotz und der Bodenwies im Uuter-

laussathale

(IJ.

(310

Iguaz Drfler.

Beitrag zur Flora von 01)er6sterreicli.

Rosaceae.
Alchemla alpina
Sangnisorha
^

L.

Auf GerUe
(4).

in der

Umgebung

des Laudachsees,
uclist

auf dorn
(4).

Plateau des Traunsteins


officinalis L.
(1).

Aufwiesen am Traunsee

Ort bei ({mimden

liosa^)

adjecta (pendidina

X spinosissima)
bei

Dsgl.

Auf dem

Schiefersteine bei

Reichraming
*
*

glaucescens Wulf. Bei Reichraming (1). * insuhrica Wzb. An der Bachbrcke in Reichraming (1). * Lutetiana Lern. Auf der Aueralm (1). Schieferstein bei Reichraming (1). var. fissidens Borb. * Bosa micrantha Sm. var. permixta, sowie

Mosa Bosa Rosa Bosa Bosa

hiserrata Mer.

glauca

Vill.

und Auf der Aueralm

Reichraming

(1).

Am

Bosa monfiraga Dsgl. Auf dem Schiefersteine (1). Bosa oiiloiigalhgl. Am Schiffweg bei Reichraming
var. hirtlsU/lis

(1).

H. Br.

* Bosa j)enduUna L. Am Reichraming (1). Bosa repens Scop. Gemein um Reichraming (1). * Bosa resinosa Sternbg. Hufig auf der Schieferalm, vereinzelt auf dem Schnee-

Schieferstein Weissenbache bei

Am

(1).

berge bei Reichraming (1). Auf der Gschliefneralm bei Reichraming (1). Schiffweg bei Reichraming (1). var. * parcepilosa H. Br. * Bosa subglobosa Sm. Schieferstein (1). * Bosa trichoneura Rip. Auf der Aueralm bei Reichraming (1). Comarum palustre L. Andorf Bei Natterubacb (2). Garsten, Reichraming und Steyr (1). Potentla ruhens Cr. Garsten und Steyr (1). Potentilla Vindohonensis Zimm. Dri/as octopetala L. Gemein um Unterlaussa (1); auf GerUe und Felsen des Traunsteins (4). Hongar, im wasserlosen Bache" und am Wege zum Spiraea rnncns L. Franzi im Holz" bei Gmunden.

Bosa

rupestris Cr.

Am
:

Am

Um

Um

Am

Papilionaceae.
Sarothamnus scoparius Koch. Im Pechgraben bei Grossraming (1). Trifolium ochrolcumm Huds. Geraein um Reichraming, seltener um Unterlaussa (1); Arbing: Aufwiesen bei Auhusl; hufig bei Mitterkirchen (2); zerstreut auf Bergwiesen um Gmunden (4). Trifolium fragiferum L. Am Inn bei Sehrding, auf Sumpfwiesen in Mettens-

rhaca

am hohen Nock an einer unzugnglichen Exemplare im Jahre 1883 beobachtet (1). Coronilla Emerus L. Gmunden: Gemein an der Traun bei Theresienthal (4); bei Schwertberg (3). Hippocrepis comosa L. Auf drren Wiesen um Reichraming (1). Orobtis luteus Aut. Austr. Auf der Bodenwies im *Orobus Styriacus Gremli
Stelle einige

dorf bei Baumgartenberg (2). frigida L. Auf dem Halterspitz

Unterlaussathale
')

mcM

selten (1).

Smmtliclie Rosen sind von Herrn H.

Braun

bestimmt.

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